Bilanzpressekonferenz am 14. März 2002 in Frankfurt am Main
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- Walther Klein
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1 Bilanzpressekonferenz am 14. März 2002 in Frankfurt am Main Rede von Dr. Ralf Bethke, Vorsitzender des Vorstands der K+S Aktiengesellschaft - Es gilt das gesprochene Wort -
2 - 1 - Bild 1: Berichterstattung über das Jahr 2001 Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich begrüße Sie herzlich zu unserer diesjährigen Bilanzpressekonferenz. Der Mensch. Die Natur. Unsere Welt. Unter dieser Leitidee stand unsere Berichterstattung über den Geschäftsverlauf im Jahr Dieses Motto gibt Ihnen wichtige inhaltliche Hinweise auf unsere Unternehmenskultur, nach der wir auch unsere künftige Wachstumsstrategie ausrichten. Bild 2: Worüber wir Sie heute informieren wollen Meine Damen und Herren, wir wollen Sie heute darüber informieren, dass die K+S Gruppe im Jahr 2001 erneut ihre Ziele erreicht hat und wieder auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken kann, dass ein wesentlicher Teil unseres Erfolgs die verbesserte Marktdurchdringung sowie die bewusste strategische Verzahnung unserer Geschäftsbereiche ist und wir insgesamt günstige Perspektiven für das Jahr 2002 erwarten. Bild 3: Konjunkturelles Umfeld Doch zunächst zum abgelaufenen Geschäftsjahr. Das Jahr 2001 stand unter schwierigen konjunkturellen Vorzeichen und Rahmenbedingungen. Das gesamtwirtschaftliche Wachstum schwächte sich im Jahresverlauf deutlich ab. Darüber hinaus beeinträchtigten die Terroranschläge vom 11. September in den USA weltweit die wirtschaftliche Entwicklung. K+S war hiervon jedoch nur relativ gering betroffen. Mit unserem verbreiterten und vernetzten Unternehmensportfolio sind wir in der Gesamtheit der Gruppe auch wesentlich robuster geworden..../2
3 - 2 - K+S steht heute für eine K räftige und S tarke Marke, die auch stürmische Zeiten überstehen kann. Wir haben großes Vertrauen in unsere Stärken. Akquisitionen, Produktinnovationen sowie eine Vielzahl zukunftsweisender betrieblicher und strategischer Maßnahmen haben hierzu beigetragen. Die hohe Kompetenz und Expertise von K+S in den Bereichen Ernährung, Gesundheit, Freizeit im Garten, Umweltschutz sowie Sicherheit sind bei unseren Kunden anerkannt. Bild 4: Umsatz und Ergebnis 2001 Die Geschäftszahlen des Jahres 2001 untermauern unsere Performance. Wir haben unseren Umsatz erneut, diesmal um 4 %, auf knapp 2,2 Milliarden Euro gesteigert. Aufgrund gestiegener Kosten, besonders bei Energie sowie relativ hoher, einmaliger Integrationskosten beim Ausbau der COMPO, konnten wir beim Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) mit 120,6 Millionen Euro den Wert des Vorjahres nicht ganz erreichen. Der Jahresüberschuss ist auch wegen eines geringeren Steueraufwands mit 118,3 Millionen Euro jedoch sehr nahe an den herausragenden Spitzenwert des Vorjahres herangekommen. Das Ergebnis pro Aktie auf Basis des Jahresüberschusses haben wir auf 2,73 Euro leicht gesteigert, da die durchschnittliche Anzahl der ausstehenden dividendenberechtigten Aktien mit 43,4 Millionen Stück etwas niedriger als im Vorjahr war. Die Wiederholung des bisher besten Ergebnisses unserer Unternehmensgeschichte werten wir angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen der Weltwirtschaft als Erfolg. Unsere anhaltend hohe Ertragskraft wird auch an der erwirtschafteten Eigenkapitalrendite deutlich. Sie übertraf mit 22,9 % leicht den vergleichsweise hohen Wert des Vorjahres..../3
4 - 3 - Bild 5: Das Jahr 2001 Meine Damen und Herren, welche Ereignisse bei K+S sind im Jahr 2001 besonders herauszustellen? Zur Stärkung unserer globalen Marktführerschaft bei der Düngemittelspezialität Kieserit haben wir im September eine neue Produktionsanlage am Standort Sigmundshall nahe Hannover in Betrieb genommen. Dadurch erhöhen wir unsere Kapazität bei dieser wichtigen Spezialität um Tonnen. Mit einer Reihe von Akquisitionen haben wir erneut unsere Geschäftsfelder, insbesondere das COMPO-Geschäft verstärkt. Wir haben die Vorbereitungen für das Salz-Joint-Venture esco mit der belgischen Solvay S.A. erfolgreich abgeschlossen und Anfang dieses Jahres die Genehmigung der EU-Behörde erhalten. Ein weiterer wesentlicher Punkt: Die Umsetzung unserer neuen Unternehmensstruktur. Alle großen operativen Geschäftsbereiche haben nunmehr auch gesellschaftsrechtlich eine abgegrenzte, eigene Unternehmensidentität. Die wichtigen Holding- und Supportfunktionen sind jetzt vollständig in der K+S Aktiengesellschaft konzentriert. Diese neue Struktur ermöglicht es uns, die K+S Gruppe noch stärker markt- und ergebnisorientiert auszurichten und zu führen. Und nicht zuletzt haben wir im August des Jahres 2001 unser neues Aktienrückkaufprogramm gestartet. Die Ermächtigung der Hauptversammlung läuft bis Oktober des Jahres Zurzeit halten wir 3,4 % unseres Aktienkapitals als eigene Anteile. Bild 6: Wachstum durch Akquisitionen Unsere erfolgreiche Unternehmensentwicklung basiert neben dem internen, organischen Wachstum in starkem Maße auch auf Akquisitionen. Die Umsatzstruktur, das Ergebnis, letztlich die gesamte Unternehmensgruppe ist dadurch generell robuster.../4
5 - 4 - gegenüber Einzeleinflüssen geworden. Seit 1998 haben wir insgesamt rund 500 Millionen Euro für Akquisitionen ausgegeben. Meilensteine waren: Im Jahr 1998 der 49 %-Anteil an der Kali und Salz GmbH folgte COMPO sowie das Felddüngergeschäft der fertiva, im Jahr 2000 die niederländische Frisia Zout B. V., die UBT See- und Hafen-Spedition GmbH Rostock und im Jahr 2001 die französische Algoflash-Gruppe sowie die Übernahme des Pflanzenpflegeprogramms Gesal; darüber hinaus eine zunächst 8%ige Beteiligung am Analytikunternehmen Bio- Data GmbH bei Gießen die vollständige Übernahme erfolgte am 1. Januar 2002 sowie eine 25%ige Beteiligung an der AAE Abfall- und Altlasten Entsorgung GmbH in Bremen. Dies alles waren gezielte Schritte zur Ergänzung und Erweiterung unserer Aktivitäten und gleichzeitig zur strategischen Stärkung unseres K+S-Gruppenportfolios. Bild 7: Das Salz-Joint-Venture esco Der letzte größere Schritt ist die Beteiligung an dem Salz-Gemeinschaftsunternehmen esco european salt company, an dem mit wirtschaftlicher Wirkung vom 1. Januar 2002 K+S 62 % und Solvay 38 % der Anteile halten. Voraussichtlich Mitte April werden Solvay- und K+S-Mitarbeiter die neuen Büroräume der Unternehmenszentrale in Hannover beziehen. esco ergänzt und bündelt in hervorragender Weise unser kundenorientiertes Produktangebot in Verbindung mit weiteren Optimierungschancen, insbesondere bei der Logistik. Stärke und Kompetenz beider Partner erfüllen alle Voraussetzungen, künftig eine Spitzenposition als Salzanbieter in Europa einzunehmen..../5
6 - 5 - Bild 8: Unser strategischer Kompetenzbogen Meine Damen und Herren, die Vernetzung der Geschäftsbereiche bietet uns im Vergleich zum Wettbewerb beste Voraussetzungen auf den Märkten sowie auf der Kostenseite und ermöglicht uns eine optimale Nutzung wechselseitiger Synergie-Effekte, insbesondere bei Logistik, Vertrieb und gegenseitigem Know-how-Transfer. Über alle Geschäftsfelder der K+S spannt sich gleichsam ein strategischer Kompetenzbogen, der unsere besonderen Stärken beinhaltet und betont, auch durch ein gezieltes Wissensmanagement. Heute gilt noch mehr als bisher: Die K+S Gruppe als Gesamtheit ist mehr als die Summe ihrer einzelnen Teile. Diese besonderen Vorteile wollen wir auch künftig durch eine kluge Investitions-, Akquisitions- und Kooperations-politik unterstützen und ausbauen - für ein gesundes und kontrolliertes Ergebnis-Wachstum für unsere Aktionäre sowie alle übrigen Stakeholder einschließlich unserer Mitarbeiter. Bild 9: Kali- und Magnesiumprodukte Nun zu den Entwicklungen in den einzelnen Geschäftsbereichen im Jahr Im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte haben wir unseren Umsatz auf 967 Millionen Euro geringfügig gesteigert. Das EBIT dagegen erreichte mit 67 Millionen Euro - unter anderem aufgrund des starken Anstiegs der Energiekosten - nicht das außerordentlich hohe Niveau des Vorjahres. Unser Düngemittelgeschäft war in Westeuropa durch die feuchte Witterung im Frühjahr beeinträchtigt. Darüber hinaus führten die Tierkrankheiten BSE und MKS zu einem temporären, strukturellen Nachfragerückgang. Beim erlösstärkeren Industriekali konnten wir dagegen - aufgrund unserer verbesserten Marktdurchdringung in Europa - erneut Zuwächse erzielen..../6
7 - 6 - Unsere starken Marktpositionen haben wir behauptet. Konsequente Kundenorientierung und maßgeschneiderte Produkte für den spezifischen Bedarf bringen uns hier die gewünschten Vorteile gegenüber dem Wettbewerb. Intern erschließen wir konsequent weitere Potenziale für Prozessverbesserungen und Kostensenkungen; so ist zum Beispiel die Erschließung einer neuen hochwertigen Rohsalzlagerstätte für das große Verbundwerk Werra sowie ein neues Arbeitszeitmodell geplant beziehungsweise bereits in der Umsetzung. Bild 10: COMPO Im Geschäftsbereich COMPO haben wir den Umsatz erneut, diesmal um 32 %, auf 436 Millionen Euro ausgebaut. Von dem Anstieg um 104 Millionen Euro entfallen 60 Millionen Euro auf die Akquisitionen Algoflash und Gesal sowie die erstmals ganzjährige Einbeziehung einiger COMPO-Auslandsgesellschaften. Das dadurch vergrößerte Produktspektrum und die Erweiterung der regionalen Präsenz stärkt unseren Marktauftritt im stark wachsenden Freizeit- und Hobbybereich in hervorragender Weise. Das Profigeschäft ist erneut von den innovativen ENTEC-Düngern der COMPO vorangetrieben worden; die ENTEC-Produkte sind von unseren Kunden sehr gut angenommen worden, da sie für diese neben einer Einsparung von Arbeitskosten auch Ertrags- und Qualitätssteigerungen bedeuten. Das EBIT von 20 Millionen Euro entsprach allerdings nicht ganz unseren Erwartungen, weil die Integrationskosten der Algoflash höher ausgefallen sind als geplant. Darüber hinaus sind die Rohstoffkosten zum Teil sehr deutlich gestiegen. Diese konnten in der abgelaufenen Saison noch nicht in vollem Umfang über die Preise im Markt weitergeben werden..../7
8 - 7 - Bild 11: fertiva Bei fertiva lag der Umsatz mit 500 Millionen Euro um 9 % unter dem Wert des Vorjahres. Wie auch im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte hat die feuchte Witterung in Westeuropa zum Teil zu Verbrauchsrückgängen geführt. Vor diesem Hintergrund setzte sich die Konsolidierung und Kapazitätsanpassung der westeuropäischen Düngemittelindustrie fort. Weitere Stilllegungen sowie Zusammenschlüsse einzelner Produzenten sind auch im Jahr 2002 wahrscheinlich. Das Überseegeschäft war weitgehend stabil; fertiva hat hier ihre Positionen in den wichtigen Märkten behauptet. Trotz des schwierigen Marktumfeldes hat fertiva einen erfreulichen Ergebnisbeitrag erwirtschaftet, der im Jahr 2001 entsprechend den vertraglichen Regelungen letztmals allein BASF zustand. Bild 12: Salz Der Geschäftsbereich Salz entwickelte sich sehr positiv. Wir erzielten einen hohen Umsatzzuwachs von 44 % auf 165 Millionen Euro, der in starkem Maße von der witterungsbedingt gestiegenen Nachfrage nach Auftausalz getragen wurde. Hinzu kam durch die erstmals ganzjährige Einbeziehung der Umsatz des Industriesalzgeschäfts der Frisia Zout B. V., die wir im August 2000 gekauft hatten. Aber auch beim ergebnisstarken Geschäft mit Speise- und Gewerbesalzen haben wir unsere Liefermengen ausgeweitet. Die positive Umsatzentwicklung spiegelt sich auch auf der Ertragsseite wider. Das EBIT stieg auf sehr erfreuliche 28 Millionen Euro. Produktqualität, Kundennähe und insbesondere hohe Lieferbereitschaft sind die Eckpfeiler unseres starken Salzgeschäfts..../8
9 - 8 - Bild 13: Entsorgung und Recycling Das Umsatz- und Ergebnisniveau im Geschäftsbereich Entsorgung und Recycling reduzierte sich im vergangenen Jahr auf das von uns erwartete gute Normalniveau. Im Jahr 2000 war das Geschäft durch ein Großprojekt in der untertägigen Abfallbeseitigung noch sehr stark begünstigt gewesen. Aber auch hier gibt es neue Chancen. Die Erschließung des europäischen Marktes wurde gezielt ausgeweitet. Schwerpunkte waren die Schweiz, Italien und Österreich. Bei der untertägigen Abfallverwertung sowie beim Recycling haben wir Zuwächse erzielt. Der Einstieg in die thermische Bodenreinigung im Jahr 2001 erweitert die Palette unserer Entsorgungsdienstleistungen um ein wachstumsstarkes Segment, das vielfältige Synergien zu unseren bisherigen Aktivitäten aufweist. Damit haben wir unsere Entwicklung zum Systemanbieter fortgesetzt. Bild 14: Dienstleistungen und Handel Nun zu unserem Geschäftsbereich Dienstleistungen und Handel, der in enger Zusammenarbeit mit den anderen Bereichen das in der Gruppe vorhandene Know-how gezielt nutzt, transferiert und seine Leistungen teilweise auch Dritten anbietet. Es wurde ein Umsatz von 47 Millionen Euro und ein EBIT von 15 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Anstieg des EBIT ist insbesondere auf den guten Ergebnisbeitrag unserer IT-Tochter data process für Dienstleistungen innerhalb der K+S Gruppe zurückzuführen. Im Handelsgeschäft mit Winterdienstprodukten und bei der Granulierung des Tierhygieneproduktes Catsan haben wir erneut Steigerungen erzielt. Auch unsere Analytikleistungen sind weiter verstärkt worden. Im Logistikgeschäft haben wir das gute Vorjahresniveau annähernd erreicht..../9
10 - 9 - Bild 15: K+S ist stark im Markt Meine Damen und Herren, K+S verfügt über sehr starke Marktpositionen: Wir nehmen in unseren Geschäftsfeldern europaweit, bei Kali- und Magnesiumsprodukten auch weltweit, eine führende Position ein. Bei wasserlöslichem Magnesiumsulfat sind wir Weltmarktführer. Mit der kürzlich in Betrieb genommenen neuen Produktionsanlage für Kieserit stärken wir diese Position weiter. Mit COMPO sind wir Marktführer für innovative Produkte in den sehr interessanten Märkten für Hobby- und Profiprodukte. Durch fertiva sind wir bei Stickstoff vor allem in Europa sehr gut positioniert. Im Salzgeschäft gehören wir mit der breiten Produktpalette von esco zur Spitzengruppe der Salzanbieter in Europa. In der untertägigen Entsorgung sind wir in Deutschland bereits mit großem Abstand die Nummer 1, was gleichbedeutend ist mit einer herausragenden Position auch auf dem europäischen Entsorgungsmarkt. Unsere Stärke in den Märkten ist vor allem das Ergebnis der engen Verknüpfung unserer Kompetenzen in den einzelnen Geschäftsfeldern. Dadurch werden sich künftig weitere Synergien mit beachtlichem Ergebnispotenzial realisieren lassen. Bild 16: Netto-Dividende und Ausschüttungssumme Von unserer erfreulichen Geschäftsentwicklung profitieren einmal unsere Anteilseigner, in vielfältiger Weise unsere Mitarbeiter, und auch die Substanz des Unternehmens wird gestärkt..../10
11 Aufsichtsrat und Vorstand werden der Hauptversammlung eine Dividende von 1,00 Euro je Aktie vorschlagen. Dies sind rund 18 % mehr als für das Jahr Auf Basis des Jahresschlusskurses von 21,90 Euro entspricht dieser Vorschlag einer Dividendenrendite von 4,6 %. Unser Versprechen, die Ausschüttung ergebnisorientiert weiter anzuheben, werden wir damit erfüllen. Dies veranschaulicht auch der kontinuierliche Anstieg unserer Ausschüttungssumme seit dem Jahr Die K+S-Aktie ist und wird eine renditestarke Anlage bleiben, auch deshalb, weil wir erneut unsere Substanz gestärkt haben. Bild 17: K+S-Aktienkurs im Vergleich zu DAX und MDAX Die gute Ergebnis- und Dividendenentwicklung, unsere Substanzstärke sowie erfolgreiche Akquisitionen, verbunden mit einer zielgerichteten Darstellung unserer K+S in der Öffentlichkeit, wirkten sich positiv auf die Kursentwicklung unserer Aktie aus. Unsere Performance war nach wie vor deutlich besser als die des DAX und auch des MDAX. Mit einem Anstieg um rund 25 % im Jahr 2001 hat der Kurs unserer Aktie den Aufwärtstrend der vergangenen Jahre fortgesetzt. Bild 18: K+S-Marktkapitalisierung Damit ist K+S auch gewichtiger geworden. Der Börsenwert beziehungsweise die Marktkapitalisierung hat sich zum Jahresende 2001 um nahezu 200 Millionen Euro auf 986 Millionen Euro erhöht und zu Beginn des Jahres nachhaltig die Marke von 1 Milliarde Euro überschritten. Ich meine, wir liegen mit unserer Unternehmensstrategie richtig und sind damit einem unserer Ziele, einer adäquaten Unternehmensbewertung, deutlich näher gekommen..../11
12 Bild 19: Start in das Jahr 2002 Meine Damen und Herren, auch im laufenden Jahr wollen wir unseren Erfolgskurs fortsetzen. Der Start in das neue Jahr 2002 war insgesamt gut, wenn auch die Entwicklung in den einzelnen Geschäftsbereichen unterschiedlich verläuft. Im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte ist das Düngemittelgeschäft etwas verhaltener als erwartet angelaufen. Das witterungsbedingt schwache Vorjahresniveau haben wir insgesamt jedoch übertroffen. Das Geschäft mit unseren Industrieprodukten ist konjunkturabhängig und verläuft derzeit deshalb etwas schwächer. Insgesamt erwarten wir in diesem Bereich jedoch erneut ein zufriedenstellendes Ergebnis. Die COMPO-Saison ist erfolgreich angelaufen. Wir halten an unserer ambitionierten Umsatz- und Ergebnisplanung fest, die von einer deutlichen Steigerung ausgeht. Unser Profigeschäft hat zu Beginn des Jahres an die gute Entwicklung des Vorjahres angeschlossen und erneut deutliche Zuwächse erzielt. Auch das Hobbygeschäft verläuft auf einem höheren Niveau. Das Geschäft der fertiva wird sich insgesamt abschwächen. Wir konzentrieren uns auf europäische Zielmärkte mit logistisch günstigen Positionen sowie eine verstärkte Präsenz in ausgewählten Überseemärkten. Im Jahr 2002 werden wir entsprechend den vertraglichen Regelungen erstmals einen Teil des fertiva-ergebnisses übernehmen. Wir erwarten einen positiven Ergebnisbeitrag seitens fertiva. Der Geschäftsbereich Salz ist durch das Auftausalzgeschäft sehr gut gestartet - auch ein günstiges Vorzeichen für den Beginn unseres Joint Venture esco. Wir gehen insgesamt von einem guten Geschäftsverlauf aus. Im Fokus steht neben der Marktbearbeitung die Zusammenführung und Integration der Salzaktivitäten im Joint Venture esco. Wir sind zuversichtlich, dass unsere damit verbundenen anspruchsvollen Erwartungen eintreffen und sich sehr bald vielfältige Synergien ergebnissteigernd entfalten werden..../12
13 Bei Entsorgung und Recycling gehen wir im Jahr 2002 von der Fortsetzung des Geschäfts auf dem erreichten, normalisierten Mengen- und Umsatzniveau aus. Vor dem Hintergrund der geschilderten Entwicklungen in den einzelnen Geschäftsbereichen streben wir für die K+S Gruppe wiederum ein gutes Ergebnis für das Jahr 2002 an. Bild 20: Zielsetzungen für das Jahr 2002 Wo liegen die Schwerpunkte für die Gestaltung und Steuerung unseres Geschäfts im laufenden Jahr? Unsere grundsätzlichen, strategischen Aufgaben sowie die operativen Zielsetzungen in der K+S Gruppe haben sich nicht geändert. Sie lassen sich wie folgt zusammenfassen: Konsequente Weiterentwicklung unserer Geschäftsfelder durch den Ausbau unserer Marktpositionen mit Hilfe von Innovationen sowie einer gezielten regionalen Verbreiterung. Suche nach Wachstumspotenzialen in allen Produktbereichen und in allen relevanten Märkten durch weitere Akquisitionen und Kooperationen. Gleichzeitig halten wir den internen Fokus zur Erzielung weiterer Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen aufrecht. Bild (8): Unser strategischer Kompetenzbogen Unsere generelle mittelfristige Zielsetzung lässt sich wie folgt charakterisieren: Gesundes, kontrolliertes Wachstum für weitere Ergebnissteigerungen..../13
14 Bild 21: Der Mensch. Die Natur. Unsere Welt. Zu den Herausforderungen unserer Zeit gehört es, den starken Anstieg der Weltbevölkerung sowie den sorgsamen Umgang mit der Natur in Einklang zu bringen: auch für die nächste Generation, für die Zukunft unserer Welt und damit auch für die K+S Gruppe. Wir bei K+S bieten hierfür Lösungen an: Innovative Produkte und Leistungen für Leben und Wachstum. Vielen Dank!
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