Reihe Politikwissenschaft Band 15

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1 Reihe Politikwissenschaft Band 15

2 Innovative Technologiepolitik Optionen sozialverträglicher Technikgestaltung - mit einer Fallstudie über Österreich Renate Martinsen Josef Melchior Centaurus Verlag & Media UG 1994

3 Die Autoren, Dr. Renate Martinsen und Dr. Joset Me/chiof sind wissenschaftliche Assistenten am Institut für Höhere Studien in Wien. Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Martinsen, Renate: Innovative Technologiepolitik : Optionen sozialverträglicher Technikgestaltung - mit einer Fallstudie über Österreich / Renate Martinsen ; Josef Melchior. - Pfaffenweiler : Centaurus-Verl. Ges., 1994 (Reihe Politikwissenschaft ; Bd. 15) ISBN ISBN (ebook) DOI / NE: Melchior, Josef:; GT ISSN /1e Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Ubersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. CENTAURUS-Verlagsgese/lschaft mit beschränkter Haftung, Pfaffenweiler 1994 Satz: Vorlage der Autoren

4 INHALTSVERZEICHNIS Vorwort 1. Einleitung Das Konzept "Sozialverträgliche Technikgestaltung" 2.1. Voraussetzungen der Aktualisierung sozialverträglicher Technikgestaltung Technikverständnis: Vom Determinismus zur Gestaltbarkeit Ökonomische Herausforderungen: Technologische Entwicklung, Wachstum und Konkurrenz Die Politisierung von Technik Genese: Von der Technikfolgenabschätzung zur sozialverträglichen Technikgestaltung Dimensionen der Sozialverträglichkeit: Akzeptanz - Akzeptabilität - Partizipation Reflexive Steuerung Zur Problematik der Definition "sozialverträglicher Technikgestaltung" Zusammenfassung Neue Produktionskonzepte und technologiepolitische Ansätze: Die Entdeckung des sozialen Faktors in internationaler Perspektive Die Bedeutung des "sozialen Faktors" in den technologiepolitischen Analysen und Empfehlungen der OECD Die Entwicklung der Technologiepolitik von europäischen Kleinstaaten 3.3. Das schwedische LOM-Programm: "Leitung, Organisation, Mitbestimmung" 3.4. Das Projekt "Wissenschaftsstadt" in Baden-Württemberg 3.5. Zusammenfassung

5 4. Sozial verträgliche Technikgestaltung in Nordrhein-Westfalen SoTech als Teil einer umfassenden Modernisierungsstrategie Ausgangspunkte, Aufgaben und Besonderheiten Institutionalisierung und Umsetzung Ergebnisse und Erfolge Initiierung eines breiten Dialoges über die Modernisierungsstrategie einer sozialverträglichen Technikgestaltung Entwicklung eines partizipations- und diskursorientierten Konzepts von "Sozialverträglichkeit" Aufbau eines Gestaltungsnetzwerkes Entwicklung von Leitbildern und Modellen Perspektiven sozialverträglicher Technikgestaltung in N ordrhein-westfalen Optionen und Probleme Zusammenfassung Voraussetzungen und Bedingungen sozialverträglicher Technikgestaltung in Österreich Kleinstaatenproblematik Ökonomische Situation Sozialpartnerschaftliches Politikmuster Neue Herausforderungen Technologiepolitik in Österreich Die Konstituierungsphase Die Integrationsphase Organisations- und Entscheidungsstruktur Kompetenz- und Aufgabenverteilung Forschungs- und technologiepolitische Entscheidungsstrukturen Das "Technologiepolitische Konzept" der Bundesregierung Instrumente der österreichischen Technologiepolitik Ansätze und Probleme integrierter Technologiepolitik 125

6 Struktur und Profil technologiepolitischer Ziele und Maßnahmen Ansätze einer sozial- und umweltverträglichen Technologiepolitik in Österreich Zusammenfassung Aufnahmebereitschaft gegenüber SoTech in Österreich Einleitung Stellenwert von Technologiepolitik in Österreich Problemfelder österreichischer Technologiepolitik Technikfolgenabschätzung Integration des Sozialfaktors als Modemisierungsstrategie Zum Verständnis von SoTech Handlungsbedarf EU-Relevanz Rahmenbedingung "Sozialpartnerschaft" Zur Durchsetzbarkeit eines SoTech-Programms Ausgestaltungs- und Implementationsaspekte Zusammenfassung Resümee 189 Literaturverzeichnis 195 Verzeichnis der Abkürzungen 205 Anlage 1: Vorschläge und Anregungen zur Entwicklung sozialverträglicher Technikgestaltung 209 Anlage 2: Liste der Interviewpartner in NRW 215 Anlage 3: Liste der Interviewpartner in Österreich 217

7 Vorwort Das vorliegende Buch handelt von Optionen zur politischen Regulierung des technischen Fortschritts mit dem Ziel der Sicherung von "Sozialverträglichkeit". Der Titel "Innovative Technologiepolitik" steht für Konzepte und Ansätze, die nach neuen Wegen zur Bewältigung derjenigen gesellschaftlichen Herausforderungen suchen, mit denen die fortgeschrittensten Industriestaaten heute konfrontiert sind. Die weitreichenden technologischen und weltwirtschaftlichen Umbrüche der letzten zwanzig Jahre haben vor Augen geführt, daß der technologische Fortschritt selbst in mehrfacher Weise zum Problem wird. Nicht nur, daß die mit ihm verbundenen ökologischen Risiken und sozialen Kosten immer deutlicher zutage treten, selbst der bislang als selbstläufig vorausgesetzte Automatismus der Umsetzung technologischer Fortschritte in wirtschaftliches Wachstum und in die Erhöhung des Lebensstandards scheint ins Stocken geraten zu sein. In der Debatte über die Möglichkeiten sozialverträglicher Technikgestaltung und neue Produktionskonzepte zeichnet sich ein vertieftes Verständnis für die Bedeutung sozialer Faktoren und Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche technologisch-ökonomische Modemisierung ab. Anhand einer Reihe von Anwendungsbeispielen und einer Fallstudie zu Österreich untersuchen wir, wie sich dieses neue Verständnis in der technologiepolitischen Praxis auswirkt. In der Technologiepolitik in Österreich, aber auch in Europa überwiegen nach wie vor die Beharrungsmomente. Der Titel "Innovative Technologiepolitik" soll dementsprechend den reflexiven Modemisierungsbedarf in der Technologiepolitik selbst signalisieren. Die Ergebnisse dieser Studie wurden im Rahmen unserer Forschungs- und Lehrtätigkeit am Institut für Höhere Studien in Wien erarbeitet. Zahlreiche Personen und Institutionen haben maßgeblich zur Entstehung beigetragen. Das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMWF) hat die empirischen Erhebungsarbeiten durch einen Forschungsauftrag wesentlich gefördert. Die aktive Unterstützung durch die technologiepolitische Abteilung des BMWF erwies sich in vieler Hinsicht als hilfreich. Die Autoren haben außerdem den Interviewpartnern für ihre sehr entgegenkommende Gesprächsbereitschaft zu danken - ohne sie hätte diese Forschungsarbeit in der vorliegenden Weise nicht durchgeführt werden können. Wien, im März 1994 Renate Martinsen Josef Me1chior 9