Sprachliche Fähigkeiten bei monolingualen und bilingualen Kindern. Angela Grimm & Barbara Geist

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Sprachliche Fähigkeiten bei monolingualen und bilingualen Kindern. Angela Grimm & Barbara Geist"

Transkript

1 Sprachliche Fähigkeiten bei monolingualen und bilingualen Kindern Angela Grimm & Barbara Geist Kolloquium Spracherwerb, 5. November 2013

2 Überblick Hintergrund: simultan-bilingualer Erwerb LiSe-DaZ: Das Testverfahren Studie 1: T-Werte Studie 2: Rohwerte Erklärungsansätze Fragen Grimm & Geist: DaM vs. BIL 2

3 Hintergrund Bilingualer Spracherwerb Simultan-bilingual (2L1): zwischen 0 und 24 Monate Früher Zweitspracherwerb (DaZ): 24 bis 48 Monate Später Zweitspracherwerb (cl2): nach dem 6. Geburtstag Simultan-bilingualer Erwerb (2L1) Lange Forschungstradition i.d.r. one-person-one language 2L1: Zwei getrennte, aber interagierende Sprachsysteme (Paradis, Genessee & Crago 2011) Grimm & Geist: DaM vs. BIL 3

4 2L1 vs. DaM/MON 2L1=MON in frühen Risikofaktoren 2L1 < MON in vorwissensabhängigen Fähigkeiten Unterschiede in Realisierung von Lautkategorien Oft Unterschiede in Wortschatzumfang der weniger dominanten Sprache Aber: oft kein Unterschied in konzeptuellem Wortschatzumfang Grimm & Geist: DaM vs. BIL 4

5 2L1 vs. DaM/MON 2L1 < MON in Morphosyntax Verzögerte Entwicklung von Past tense, Objektpronomen Aber nur geringer Unterschied zu MON in MLU Unterschiede zu MON abhängig von L1/l2-Exposure Erwerbsverlauf 2L1 < MON in zum Schuleintritt Unterschiede ab 5. Klasse oft nicht mehr nachweisbar 2L1 > MON in Arbeitsgedächtnis/EF Silbenstrukturen Grimm & Geist: DaM vs. BIL 5

6 Vorhersagen 2L1 vs. DaM 1. Unterschiede zwischen 2L1 und DaM möglich 2. Wenn Unterschiede, dann 2L1 < DaM Grimm & Geist: DaM vs. BIL 6

7 Untersuchungsfragen Studie 1: Vergleich der T-Werte 1. Unterscheiden sich 2L1 Lerner in den T- Werten von DaM und DaZ in Produktion und Verständnis? Studie 2: Vergleich der Rohwerte 2. Unterscheiden sich 2L1-Lerner von DaM- Lernern in den Rohwerten? Grimm & Geist: DaM vs. BIL 7

8 Methode: Lise-DaZ (Schulz & Tracy 2011) Standardisiertes Sprachstandserhebungsverfahren mit Normen für DaM und DaZ Keine Norm für 2L1 Grimm & Geist: DaM vs. BIL 8

9

10 Aufbau: Module und Untertests (UTs) Modul Sprachproduktion Modul Sprachverständnis UT Satzklammer UT Wortklassen UT Kasus UT Verbbedeutung UT w-fragen UT Negation UT Subjekt-Verb- Kongruenz

11 Aufbau UT Verbbedeutung 12 Aufgaben 6 Aufgaben zum Verständnis von Prozessverben (malen, bauen, basteln) 6 Aufgaben zum Verständnis von Endzustandsverben (aufmachen, austrinken) Auswahlkriterien Typische Vertreter der semantischen Verbklassen Frühe Verwendung im kindlichen Wortschatz

12 Beispiel Verbbedeutung Testleiter: Diese Frau hatte Durst. Guck, da ist ihre Hand und da ist das Glas. Und dann... Hat sie s ausgetrunken? JA Auswertung Kategorien: ja/nein Anzahl korrekter ja/nein- Antworten

13 Aufbau UT w-fragen 10 Aufgaben Argumentfragen (Subjekt, Objekt) Adjunktfragen (adverbiale Bestimmungen) W-Fragepronomen Wer, Was, Wem, Wen, Womit, Wann Auswahlkriterien prototypische Vertreter der Fragetypen frühe Verwendung im aktiven kindlichen Wortschatz

14 Beispielaufgabe W-Fragen Testleiter: Ibo hilft dem Hund aus der Tonne. Er ist eingesperrt und kann nicht allein raus. Wem hilft Ibo aus der Tonne?

15 Beispielaufgabe W-Fragen Wem hilft Ibo aus der Tonne? 1. Den Hund 2. Der Ibo 3. Das Hund 4. Hund 5. ja 6. Die zwei 7. Die Mülleimer 8. Ein Hund 9. Den Hund rauszuholen 10. Dem Hund

16 Beispielaufgabe W-Fragen Wem hilft Ibo aus der Tonne? 1. Den Hund 2. Der Ibo 3. Das Hund 4. Hund 5. ja Auswertung: Kategorien: richtiger Satzteil/ anderer Satzteil/ J/N/ andere Antwort Anzahl richtig produzierter Satzteile 6. Die zwei 7. Die Mülleimer 8. Ein Hund 9. Den Hund rauszuholen 10. Dem Hund

17 Aufbau UT Negation 12 Aufgaben 2 Übungsaufgaben, die korrigiert werden dürfen 6 Aufgaben zum Verständnis von zutreffenden Negativen 6 Aufgaben zum Verständnis von nicht-zutreffenden Negativen Position von nicht entweder vor oder nach dem Verb

18 Beispielaufgabe: nicht-zutreffende negierte Aussage VL: Guck mal, hier ist sind Lise und der Hund. Handpuppe: Lise streichelt im Park den Hund nicht. (VL: Stimmt das?) Doch! Stimmt nicht. Die streichelt den. Nein.

19 Beispielaufgabe: zutreffende negierte Aussage VL: Guck mal, hier ist Ibo. Handpuppe: Der Junge fährt nicht mit dem Skateboard. (VL: stimmt das?) Nein, fährt nicht. Ja, stimmt. Auswertung: Kategorien stimmt/stimmt nicht/andere Reaktion Korrekte stimmt/stimmt nicht- Antworten

20 Entwicklungsstufe Satzklammer (ESS) ESS 0 Nullreaktion oder Äußerungen ohne Verb oder Verbpartikel da, auch, nein ESS I Äußerung, die nur aus einem Verb oder einer Verbpartikel besteht. raus, umgeschmissen, winken ESS II ESS III ESS IV Äußerung, in der vor dem Verb weitere Satzglieder auftreten. Das Verb wird der rechten Satzklammer zugeordnet. da auch winken, Brot essen Äußerung mit mehreren Satzgliedern, in der das Verb in der linken Satzklammer steht und mind. ein weiteres Element folgt. der winkt auch, den macht so rein. Äußerung, in der ein Nebensatz von einer Konjunktion eingeleitet wird. Das Verb erscheint in der rechten Satzklammer. wenn man den Mülleimer umkippt, dass der da raus kann

21 Beispielaufgabe Testleiter: Warum macht der Hund so ein trauriges Gesicht?

22 Beispieläußerungen Testleiter: Warum macht der Hund so ein trauriges Gesicht?... Der will in Mülleimer sein. (4 Jahre, 17 KM*)... weil der wollte nicht da drinne bleiben. (5 Jahre,18 KM)... Angst hat. (5 Jahre, 25 KM)... wegen der des reingetan hat. (5 Jahre, 27 KM)... weil jemand den hier eingesperrt hat. (5 Jahre, 30 KM)

23 Morphologie Morphologie Wortbildung Flexion Komposition (Haustür, hellgelb) Derivation (anlegen, bewirken)

24 Subjekt-Verb-Kongruenz Beispiel: Mama auch Tür aufmachen. (Meilenstein 2) (Verb im Infinitiv, keine formale Übereinstimmung mit dem Subjekt) Mama macht auch die Tür auf. (Meilenstein 3) (Verb flektiert; Subjekt und Verb stimmen in der Form überein)

25

26 Morphologie - Erstspracherwerb (z. B. Kruse 2007, Rothweiler 2002) Monate Verbflexion: Verbstamm, Infinitivformen mach, machen Monate Verbflexion: 1. Person, 3. Person ich mache, er macht Tempus: Präsens, Perfekt meist auswendig gelernte Partizipien, dann Übergeneralisierungen hab geesst Monate Verbflexion: 2. Person du machst Tempus: Präferenz von haben-perfekt, Vorsilben der Partizipien zunehmend korrekt, Präteritum von sein hab gelauft, hab gebadet, war schwimmen Kasus: Übergeneralisierungen des Nominativs, Akkusativ in Ansätzen ich werf ein Ball/der Ball; ich spiele mit der Ball Numerus: hoher Anteil von Übergeneralisierungen Apfeln

27 Morphologie - Erstspracherwerb (z. B. Kruse 2007, Rothweiler 2002) ab 37 Monate Tempus/Genus Verbi: Partizipien grundlegend korrekt, jedoch noch Übergeneralisierungen; Futur und einfaches Passiv ich werde das machen, das muss erst gekocht werden Kasus: Übergeneralisierungen des Akkusativs, erster Gebrauch des Dativs mit den Ball, mit dem Ball Numerus: hoher Anteil von Übergeneralisierungen

28 Beispielaufgabe Kasus Testleiter: Das Eichhörnchen sitzt...

29 Beispieläußerungen Kasus Testleiter: Das Eichhörnchen sitzt... in Baum im Baum auf Baum auf den Baum auf dem Baum

30 Wortklassen Vollverben sitzen, liegen, nehmen, geben,... haben und sein (Ich habe Hunger. Er ist mein Freund.) Hilfsverben sein, werden, haben in Verbindung mit Partizipien (Er ist gerannt. Sie werden in den Park gehen. Er hat die Eichhörnchen gefüttert.) Modalverben können, sollen, wollen, dürfen in Verbindung mit Infinitiven (Ich will singen. Er kann singen.)

31 Wortklassen Konjunktionen weil, dass, wenn, ob,... nebensatzeinleitend (Die Kinder haben den Hund gerettet, weil er nicht alleine raus kam.) Präpositionen auf, unter, neben,... Beschreibung von Relationen zwischen Dingen bestimmen des Kasus des Nomens oder Pronomens (Ich lege das Buch auf den Tisch. Das Buch liegt auf dem Tisch.) Auswertung: Anzahl korrekt produzierter Strukturen (Tokens) DaM: Erwerb aller Wortklassen im Alter von 36 Monaten DaZ: Erwerb der relevanten Wortklassen in den ersten KM

32 LiSe-DaZ: Untersuchungsbereiche Semantik Syntax + Semantik Morphosyntax Morphosyntax + Lexikon Verständnis Verbbedeutung W-Fragen Negation Produktion SVK Kasus ESS Präpositionen Konjunktionen Modal- und Hilfsverben Vollverben Fokuspartikeln Grimm & Geist: DaM vs. BIL 32

33 Studie 1 Vergleich der T-Werte 1. Unterscheiden sich 2L1 Lerner in den T- Werten von DaM und DaZ in Produktion und Verständnis? Grimm & Geist: DaM vs. BIL 33

34 LiSe-DaZ & 2L1-Erwerb (Voet Cornelli, Geist, Grimm & Schulz 2012) Stichprobe 18 2L1-Lerner Alter: 3;11-4;11 Jahre AoO: 0-15 Monate ( 0,8 Monate) Keine Hörstörung, keine Sprachtherapie Vergleich 2L1 gegen T=50 Norm für MON Norm für DaZ Grimm & Geist: DaM vs. BIL 34

35 LiSe-DaZ & 2L1-Erwerb (Voet Cornelli, Geist, Grimm & Schulz 2013) Grimm & Geist: DaM vs. BIL 35

36 Zusammenfassung Ergebnisse 2L1 = DaM (2L1 > DaZ) in Verbbedeutung, Konjunktionen, Vollverben, Fokuspartikeln 2L1 < DaM (2L1 = DaZ) in W-Fragen, Negation, Kasus 2L1 = DaM (2L1 = DaZ) in Präpositionen, MHV Performanz: (?) DaM > 2L1 > DaZ Schlussfolgerung: getrennte Normen notwendig Grimm & Geist: DaM vs. BIL 36

37 Probleme Verwendung der T-Werte für 2L1-Lerner Keine echte Vergleichsgruppen Relativ geringe Stichprobengröße Frage: Wie schneiden 2L1-Lerner ab, verglichen mit einer echten altersgematchten DaM-Gruppe? Studie 2 Grimm & Geist: DaM vs. BIL 37

38 Studie 2 Vergleich der Rohwerte 2. Unterscheiden sich 2L1-Lerner von DaM- Lernern in den Rohwerten? Grimm & Geist: DaM vs. BIL 38

39 Stichprobe MON (MILA) BIL (cammino) Vergleich N Geschlecht 22 w, 33 m 15 w, 18 m n.s. Alter 52,2 Monate (3,8) 51,4 Monate (5,3) n.s. AoO - - Bildungshintergrund Mutter 11,6 Jahre 11,8 Jahre n.s. Erste Wörter 13,5 Monate (4,3) 13,4 Monate (5,6) n.s. Wortverbindungen 20,7 Monate (6,2) 19,3 Monate (5,9) n.s. Fam. SES ( ja ) 8/54 (14.8%) 2/26 (7,7%) n.s. Standardwert K-ABC 89, 2 (13,3) 98,2 (10,7) <.001 Tage in Kita/Woche 4, 98 (1,3) 4,96 (1,9) n.s. L1 der Eltern 15 mind. ein Elternteil L1dt. 5 ein Elternteil 2L1 inkl. dt. 13 Kein Elternteil L1 dt. Grimm & Geist: DaM vs. BIL 39

40 Statistische Vergleiche Mittlere Rohwerte (SD) Mann-Whitney-U-Test Untertest DaM 2L1 p-wert Verbbedeutung 11,5 (1.0) 10,8 (1.5).005 W-Fragen 8,3 (1.6) 6,7 (2.4).001 Negation 9,3 (2.2) 7,9 (2.1).006 Präpositionen 5,1 (2.1) 6,0 (2.8).051 Fokuspartikeln 4,9 (2.6) 4,4 (2.6).511 Vollverben 12,1 (5.4) 15,5 (6.2).007 Modal- und Hilfsverben 5,8 (2.2) 7,2 (4.9).343 Konjunktionen 7,8 (5.6) 5,8 (4.6).197 Kasus 3,8 (2.2) 2,4 (1.9).008 Subjekt-Verb-Kongruenz 0,98 (.05) 0,92 (.2).428 Grimm & Geist: DaM vs. BIL 40

41 Entwicklungsstufe Satzklammer Häufigkeiten 2 -Test Stufe Dam (n=55) BIL (n=33) p-wert ESS 1-1 (2,6%) - ESS 2 1 (1,8%) - - ESS 3 16 (29,1%) 17 (44,7%).163 ESS 4 38 (69,1%) 19 (50,0%).069 Nicht auswertbar - 1 (2,6%) - Grimm & Geist: DaM vs. BIL 41

42 Studie 2: Ergebnisse 2L1 < DaM in Verbbedeutung, W-Fragen, Negation, Kasus 2L1 = DaM in Fokuspartikeln, SVK, Konjunktionen, MHV, Präpositionen, ESS 3 und ESS 4 Konform mit Erwartungen 2L1-Lerner > DaM in Vollverben Nicht konform mit Erwartung Problem: kein einheitliches Muster Grimm & Geist: DaM vs. BIL 42

43 Übereinstimmung Studien1 & 2 Untertest Studie 1 Studie2 Verbbedeutung 2L1 = DaM 2L1 < DaM W-Fragen 2L1 < DaM 2L1 < DaM Negation 2L1 < DaM 2L1 < DaM Präpositionen 2L1 = DaM 2L1 = DaM Fokuspartikeln 2L1 = DaM 2L1 = DaM Vollverben 2L1 = DaM 2L1 > DaM Modal- und Hilfsverben 2L1 = DaM 2L1 = DaM Konjunktionen 2L1 = DaM 2L1 = DaM Kasus 2L1 < DaM 2L1 < DaM Subjekt-Verb-Kongruenz - 2L1 = DaM ESS 3 und ESS 4-2L1 = DaM Grimm & Geist: DaM vs. BIL 43

44 2L1 vs. DaM: Erklärungsansätze Frage: Wie können die Unterschiede zwischen 2L1 und DaM erklärt werden? 1. Auswertungsverfahren bzw. Aufgabenkomplexität 2. Linguistische Ebene und Modalität 3. Erwerbsreihenfolge Grimm & Geist: DaM vs. BIL 44

45 Auswertungsverfahren bzw. Aufgabenkomplexität Unterschiedliche Antwortformate und Aufgabenkomplexität Verständnis: korrekt produzierte Strukturen, QwP-Task Produktion: Häufigkeit bestimmter Strukturen. Elizitierte Produktion Ausnahme: ESS, SVK, evtl. Kasus? Produktion: Kinder, die viel reden, produzieren mehr auswertbare Strukturen Erklärt Vorteil von 2L1 gegenüber DaM in Vollverben (und deskriptiv in MHV, Präpositionen) Grimm & Geist: DaM vs. BIL 45

46 Auswertungsverfahren bzw. Aufgabenkomplexität Untertest Studie2 Auswertung Verbbedeutung W-Fragen Negation Präpositionen Fokuspartikeln Vollverben Modal- und Hilfsverben Konjunktionen Kasus Subjekt-Verb-Kongruenz ESS 3 und ESS 4 2L1 < DaM 2L1 < DaM 2L1 < DaM 2L1 = DaM 2L1 = DaM (2L1 > DaM) 2L1 = DaM 2L1 = DaM 2L1 < DaM 2L1 = DaM 2L1 = DaM Geschlossenes Format offenes Format Geschlossenes Format Grimm & Geist: DaM vs. 2L1 46

47 Linguistische Ebene und Modalitäten Untertest Studie2 Ebene/Modalität Verbbedeutung W-Fragen Negation Präpositionen Fokuspartikeln Vollverben Modal- und Hilfsverben Konjunktionen Kasus Subjekt-Verb-Kongruenz ESS 3 und ESS 4 2L1 < DaM 2L1 < DaM 2L1 < DaM 2L1 = DaM 2L1 = DaM (2L1 > DaM) 2L1 = DaM 2L1 = DaM 2L1 < DaM 2L1 = DaM 2L1 = DaM Semantik, rezeptiv Syntax + Semantik, rezeptiv Morphosyntax + Lexikon, produktiv Morphosyntax produktiv Grimm & Geist: DaM vs. 2L1 47

48 Erwerbsreihenfolge (MON) Untertest Studie2 Erwerbsalter (ca.) Verbbedeutung W-Fragen Negation Präpositionen Fokuspartikeln Vollverben Modal- und Hilfsverben Konjunktionen Kasus Subjekt-Verb-Kongruenz ESS 3 und ESS 4 2L1 < DaM 2L1 < DaM 2L1 < DaM 2L1 = DaM 2L1 = DaM (2L1 > DaM) 2L1 = DaM 2L1 = DaM 2L1 < DaM 2L1 = DaM 2L1 = DaM 36 Monate Zw. 36 und 48 Monate 36 Monate 36 Monate Bis zum Schulalter 30 Monate Grimm & Geist: DaM vs. BIL 48

49 Generalisierungsversuch 2L1 < DaM, wenn Geschlossenes Antwortformat bzw. im Sprachverständnis Erwerbsalter 36 Monate oder älter Aufgabe beinhaltet semantisches Wissen 2L1 = DaM, wenn Zählung der Tokens bzw. Produktion Erwerbsalter bis 36 Monate oder jünger (z.b. SVK) Grimm & Geist: DaM vs. BIL 49

50 Fragen Diskussionsfragen Wie sollen wir mit den unterschiedlichen Äußerungsmengen umgehen? Welche Rolle können die Constraints spielen? Offene Fragen (später auswerten): Können Unterschiede innerhalb der 2L1-Gruppe auf Sprachdominanz zurückgeführt werden? Wenn ja, werden die Ergebnisse durch Sprachdominanz beeinflusst? Grimm & Geist: DaM vs. BIL 50

51 Vielen Dank! Grimm & Geist: DaM vs. BIL 51

52 Fragen zum Sprachgebrauch Kind: Welche Sprache(n) spricht Ihr Kind? Welche Sprache(n) hat Ihr Kind als erste gelernt? Seit wann hat Ihr Kind bereits Kontakt mit der deutschen Sprache, (z.b. seit dem Eintritt in die Kita)? Eltern: Welche Sprache(n) sprechen Sie mit Ihrem Kind (Mutter/Vater)? Welche Sprachen haben Sie als erstes gelernt (Mutter/Vater)? Grimm & Geist: DaM vs. 2L1 52

LiSe-DaZ. Protokollbogen A Sprachproduktion DaZ und DaM. Erkan. Petra Schulz und Rosemarie Tracy. Vorname: Nachname: Jahr Monat Tag

LiSe-DaZ. Protokollbogen A Sprachproduktion DaZ und DaM. Erkan. Petra Schulz und Rosemarie Tracy. Vorname: Nachname: Jahr Monat Tag Protokollbogen A Sprachproduktion DaZ und DaM LiSe-DaZ Petra Schulz und Rosemarie Tracy Vorname: Erkan Nachname: Geschlecht: m w Testdatum Geburtsdatum Alter Jahr Monat Tag 15 02 13 08 08 05 6 6 DaZ: Dauer

Mehr

LiSe-DaZ. Protokollbogen A Sprachproduktion DaZ und DaM. Dana. Petra Schulz und Rosemarie Tracy. Vorname: Nachname: Jahr Monat Tag

LiSe-DaZ. Protokollbogen A Sprachproduktion DaZ und DaM. Dana. Petra Schulz und Rosemarie Tracy. Vorname: Nachname: Jahr Monat Tag Protokollbogen A Sprachproduktion DaZ und DaM LiSe-DaZ Petra Schulz und Rosemarie Tracy Vorname: Dana Nachname: Geschlecht: m w Testdatum Geburtsdatum Jahr Monat Tag 15 05 06 09 04 30 Alter 6 01 DaZ: Dauer

Mehr

Testverfahren: LiSe - DaZ

Testverfahren: LiSe - DaZ Testverfahren: LiSe - DaZ Charakteristika von Testverfahren: Fremdeinschätzung Antwortmöglichkeiten (dichotom, skaliert) hohes Maß an Objektivität gefordert beobachtbares Verhalten als Grundlage Linguistische

Mehr

Wann wird was erworben? Eine Längsschnittstudie zum frühen Zweitspracherwerb des Deutschen

Wann wird was erworben? Eine Längsschnittstudie zum frühen Zweitspracherwerb des Deutschen Wann wird was erworben? Eine Längsschnittstudie zum frühen Zweitspracherwerb des Deutschen Dissertationsvorhaben von Magdalena Wojtecka (Projekt MILA) Forschungskolloquium Spracherwerb, 30.04.2012 Überblick

Mehr

Spezifische Sprachentwicklungsstörungen bei Kindern mit Deutsch als Zweitsprache (DaZ)

Spezifische Sprachentwicklungsstörungen bei Kindern mit Deutsch als Zweitsprache (DaZ) Spezifische Sprachentwicklungsstörungen bei Kindern mit Deutsch als Zweitsprache (DaZ) Grammatische Strukturen in Spontansprache und elizitierter Sprachproduktion Dissertationsvorhaben von Rabea Schwarze

Mehr

Erwerb der Satzstruktur bei Kindern mit DaM REFERENTIN: INES HADAMECK

Erwerb der Satzstruktur bei Kindern mit DaM REFERENTIN: INES HADAMECK Erwerb der Satzstruktur bei Kindern mit DaM REFERENTIN: INES HADAMECK 07.06.2011 Sprachliche Wissenssysteme Morphosyntaxerwerb = syntaktische Strukturen UND Flexionsmorphologie Gliederung: Das topologische

Mehr

Diagnostische Kompetenzen Wie genau beurteilen Vorlaufkurslehrer den Sprachstand ihrer Schüler? Barbara Kleissendorf

Diagnostische Kompetenzen Wie genau beurteilen Vorlaufkurslehrer den Sprachstand ihrer Schüler? Barbara Kleissendorf Die Bedeutung von Sprachstandserhebungen für Sprachfördermaßnahmen bei Kindern mit DaZ und DaM Diagnostische Kompetenzen Wie genau beurteilen Vorlaufkurslehrer den Sprachstand ihrer Schüler? Barbara Kleissendorf

Mehr

Zweitsprachlernern: Erste Ergebnisse der kombinierten Längs- und Querschnittstudie MILA

Zweitsprachlernern: Erste Ergebnisse der kombinierten Längs- und Querschnittstudie MILA Das Sprachverstehen bei frühen Zweitsprachlernern: Erste der kombinierten Längs- und Querschnittstudie MILA Angela Grimm & Petra Schulz Goethe-Universität Frankfurt am Main Gliederung Ringvorlesung Zweitspracherwerbsforschung

Mehr

Glossar zum BESK/BESK-DaZ 2.0

Glossar zum BESK/BESK-DaZ 2.0 Glossar zum BESK/BESK-DaZ 2.0 Glossar zum BESK 2.0 bzw. BESK-DaZ 2.0 erstellt in Zusammenarbeit von der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg und dem Amt der Vorarlberger Landesregierung, Abteilung Schule

Mehr

Wie Kinder Sprachen lernen. Spracherwerb bei Kindern mit DaM und DaZ Tracy, R.(2007). Wie Kinder Sprachen lernen. Thoma, D & Tracy, R (2006) Deutsch

Wie Kinder Sprachen lernen. Spracherwerb bei Kindern mit DaM und DaZ Tracy, R.(2007). Wie Kinder Sprachen lernen. Thoma, D & Tracy, R (2006) Deutsch Wie Kinder Sprachen lernen. Spracherwerb bei Kindern mit DaM und DaZ Tracy, R.(2007). Wie Kinder Sprachen lernen. Thoma, D & Tracy, R (2006) Deutsch als frühe Zweitsprache: zweite Erstsprache? Seminar:

Mehr

Wortarten Merkblatt. Veränderbare Wortarten Unveränderbare Wortarten

Wortarten Merkblatt. Veränderbare Wortarten Unveränderbare Wortarten Wortarten Merkblatt Veränderbare Wortarten Deklinierbar (4 Fälle) Konjugierbar (Zeiten) Unveränderbare Wortarten Nomen Konjunktionen (und, weil,...) Artikel Verben Adverbien (heute, dort,...) Adjektive

Mehr

Wortarten Merkblatt. Veränderbare Wortarten Unveränderbare Wortarten

Wortarten Merkblatt. Veränderbare Wortarten Unveränderbare Wortarten Wortarten Merkblatt Veränderbare Wortarten Deklinierbar (4 Fälle) Konjugierbar (Zeiten) Unveränderbare Wortarten Nomen Konjunktionen (und, weil,...) Artikel Verben Adverbien (heute, dort,...) Adjektive

Mehr

MÜNDLICHE SPRACHHANDLUNGSFÄHIGKEIT

MÜNDLICHE SPRACHHANDLUNGSFÄHIGKEIT DaZ-Förderplan Nr.: Name: Klasse/Gruppe: Kontaktdauer mit Deutsch: Erstsprache(n): Fördermaßnahmen: Beteiligte Lehrkräfte: Zeitraum: (selbstständig) basale Verständigung erzählen beschreiben erklären instruieren

Mehr

Satzglieder: Subjekt, Prädikat und Objekt. Satzglieder: Prädikat, Subjekt und Objekt

Satzglieder: Subjekt, Prädikat und Objekt. Satzglieder: Prädikat, Subjekt und Objekt https://www.woxikon.de/referate/deutsch/satzglieder-subjekt-praedikat-und-objekt Satzglieder: Subjekt, Prädikat und Objekt Fach Deutsch Klasse 9 Autor Anja333 Veröffentlicht am 02.09.2018 Zusammenfassung

Mehr

Meilensteine des Spracherwerbs Erwerb von Wort- und Satzbedeutung Lexikon, Semantik, Syntax. Ein Referat von Nicole Faller.

Meilensteine des Spracherwerbs Erwerb von Wort- und Satzbedeutung Lexikon, Semantik, Syntax. Ein Referat von Nicole Faller. Meilensteine des Spracherwerbs Erwerb von Wort- und Satzbedeutung Lexikon, Semantik, Syntax Ein Referat von Nicole Faller. Es gibt eine spezifisch menschliche, angeborene Fähigkeit zum Spracherwerb. Der

Mehr

Stichwortverzeichnis. Anhang. Bedingungssatz siehe Konditionalsatz Befehlsform

Stichwortverzeichnis.  Anhang. Bedingungssatz siehe Konditionalsatz Befehlsform Anhang 130 A Adjektiv 68 73, 112 Bildung aus anderen Wörtern 69 mit Genitiv 63 Übersicht Deklination 108 109 Adverb 74 77, 112 Steigerung 76 Stellung 77 Typen (lokal, temporal, kausal, modal) 75 adverbiale

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Deutsch - ABER HALLO! Grammatikübungen Mittel- und Oberstufe

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Deutsch - ABER HALLO! Grammatikübungen Mittel- und Oberstufe Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Deutsch - ABER HALLO! Grammatikübungen Mittel- und Oberstufe Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Inhaltsverzeichnis

Mehr

BEFUNDBOGEN PATHOLINGUISTISCHER GRAMMATIKTEST

BEFUNDBOGEN PATHOLINGUISTISCHER GRAMMATIKTEST Christina Först, christina.foerst@web.de, Logopädische Praxis Först & Mansaré, Friedrichstraße 8,96047 Bamberg BEFUNDBOGEN PATHOLINGUISTISCHER GRAMMATIKTEST Syntax/Satzstruktur 1. VERSTÄNDNIS SYNTATKISCHER

Mehr

Sprache verstehen: Herausforderungen für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache

Sprache verstehen: Herausforderungen für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache Sprache verstehen: Herausforderungen für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache Prof. Dr. Petra Schulz Lehrstuhl für Deutsch als Zweitsprache Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt P.Schulz@em.uni-frankfurt.de

Mehr

1 Einführung 9. 2 Besonderheiten der deutschen Sprache 12

1 Einführung 9. 2 Besonderheiten der deutschen Sprache 12 1 Einführung 9 2 Besonderheiten der deutschen Sprache 12 2.1 Phonologie/Phonetik 12 2.1.1 Die Vokale und Konsonanten 13 2.1.2 Der Aufbau der Silbe 14 2.2 Morphologie 15 2.2.1 Genus 16 2.2.1.1 Semantische

Mehr

Stadt Frankfurt am Main / Stadtschulamt / Trägerübergreifende Kita-Aufgaben Seehofstraße Frankfurt am Main

Stadt Frankfurt am Main / Stadtschulamt / Trägerübergreifende Kita-Aufgaben Seehofstraße Frankfurt am Main TITEL WORDVORLAGE Kita Galluspark auf Sendung! Template StSchA Informationsbrief 5 zum Projekt wortstark Sprachliche Bildung in Frankfurter Kitas für Träger, Fachkräfte und Eltern Dezernat Bildung und

Mehr

Flexion. Grundkurs Germanistische Linguistik (Plenum) Judith Berman Derivationsmorphem vs. Flexionsmorphem

Flexion. Grundkurs Germanistische Linguistik (Plenum) Judith Berman Derivationsmorphem vs. Flexionsmorphem Grundkurs Germanistische Linguistik (Plenum) Judith Berman 23.11.04 vs. Wortbildung (1)a. [saft - ig] b. [[An - geb] - er] Derivationsmorphem vs. smorphem (4)a. Angeber - saftiger b. saftig - Safts c.

Mehr

Morphologische Merkmale. Merkmale Merkmale in der Linguistik Merkmale in der Morpholgie Morphologische Typologie Morphologische Modelle

Morphologische Merkmale. Merkmale Merkmale in der Linguistik Merkmale in der Morpholgie Morphologische Typologie Morphologische Modelle Morphologische Merkmale Merkmale Merkmale in der Linguistik Merkmale in der Morpholgie Morphologische Typologie Morphologische Modelle Merkmale Das Wort 'Merkmal' ' bedeutet im Prinzip soviel wie 'Eigenschaft'

Mehr

DER GROßE GRAMMATIK-CHECK Was Sie ab B1 wissen sollten! I. Verb

DER GROßE GRAMMATIK-CHECK Was Sie ab B1 wissen sollten! I. Verb DER GROßE GRAMMATIK-CHECK Was Sie ab B1 wissen sollten! I. Verb Verbarten Grundverben Modalverben Trennbare Verben Unregelmäßige Verben Reflexive Verben Verben mit Präposition sein - können dürfen wollen

Mehr

Vorwort 13 Ä Phonetik/Phonologie 15 AI -Laut-und Buchstabensystem des Deutschen..: 15 Ä2 Vokale (Vokalphoneme)...16 A3 Diphthonge ;... 17 A 4 Konsonanten (Konsonantenphoneme)... 18 A 4. 1 Prävokalische

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Abkürzungen... 9 Niveaustufentests Tipps & Tricks Auf einen Blick Auf einen Blick Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis. Abkürzungen... 9 Niveaustufentests Tipps & Tricks Auf einen Blick Auf einen Blick Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Abkürzungen... 9 Niveaustufentests... 10 Tipps & Tricks... 18 1 Der Artikel... 25 1.1 Der bestimmte Artikel... 25 1.2 Der unbestimmte Artikel... 27 2 Das Substantiv...

Mehr

DAS VERSTÄNDNIS EXHAUSTIVER W-FRAGEN BEI SECHSJÄHRIGEN

DAS VERSTÄNDNIS EXHAUSTIVER W-FRAGEN BEI SECHSJÄHRIGEN Goethe-Universität Frankfurt Institut für Psycholinguistik und Didaktik der deutschen Sprache Arbeitseinheit.: Deutsch als Zweitsprache Spracherwerb Prof. Dr. Petra Schulz DAS VERSTÄNDNIS EXHAUSTIVER W-FRAGEN

Mehr

1 Das Lernen der norwegischen Sprache Begrifflichkeit... 11

1 Das Lernen der norwegischen Sprache Begrifflichkeit... 11 Inhalt Seite Vorwort 3 Einleitung 10. 1 Das Lernen der norwegischen Sprache... 10 2 Begrifflichkeit... 11 1 Wortarten... 11 2 Veränderbarkeit von Wörtern.... 12 Substantive 13. 3 Grundsätzliches... 13

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Das Grammatikfundament: Wortarten. Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Das Grammatikfundament: Wortarten. Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Das Grammatikfundament: Wortarten Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Uta Livonius Das Grammatikfundament: Wortarten

Mehr

Überblick) Therapie(von(Gramma.kstörungen(

Überblick) Therapie(von(Gramma.kstörungen( Überblick Therapie(von(Gramma.kstörungen( Chris.na(Kauschke( Philipps-Universität Marburg Klinische Linguistik Derpatholinguis4scheAnsatz(PLAN KurzerÜberblicküberdenGramma4kerwerb Symptomegramma4scherStörungen

Mehr

Adjektive L1- Was ist ein Adjektiv Adjektive L 2 Adjektivdeklination...31 Adjektive L 2.1 Adjektivdeklination nach bestimmten Artikeln...

Adjektive L1- Was ist ein Adjektiv Adjektive L 2 Adjektivdeklination...31 Adjektive L 2.1 Adjektivdeklination nach bestimmten Artikeln... EASYDEUTSCH GRAMMATIK - INHALTSVERZEICHNIS Adjektive L1- Was ist ein Adjektiv...29 Was ist ein Adjektiv?... 29 Musst du Adjektive deklinieren?... 29 Beispiele und Aufgabe... 30 Adjektive L 2 Adjektivdeklination...31

Mehr

Einführung in das Verfahren LiSe DaZ. Regina Hartmann

Einführung in das Verfahren LiSe DaZ. Regina Hartmann Einführung in das Verfahren LiSe DaZ Regina Hartmann Modul 1 Sprachbildung / Sprachförderung: Einführung in die Linguistische Sprachstandserhebung für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache (LiSe DaZ) Das

Mehr

Beo quersprachig Beobachtungsbogen zur Dokumentation der Lernprozesse kindlicher Mehrsprachigkeit

Beo quersprachig Beobachtungsbogen zur Dokumentation der Lernprozesse kindlicher Mehrsprachigkeit Beo quersprachig Beobachtungsbogen zur Dokumentation der Lernprozesse kindlicher Mehrsprachigkeit beobachtende Erzieher/in Datum/ Zeitraum Alter des Kindes in unserer Kita seit Wann und wo geboren Geschwister

Mehr

Schlagwörter: Erwerbsalter, mehrsprachig, monolingual, Lise-Daz, Sprachdiagnostik

Schlagwörter: Erwerbsalter, mehrsprachig, monolingual, Lise-Daz, Sprachdiagnostik Schwerpunkt Warum man bei mehrsprachigen Kindern dreimal nach dem Alter fragen sollte: Sprachfähigkeiten simultan-bilingualer Lerner im Vergleich mit monolingualen und frühen Zweitsprachlernern 1 Angela

Mehr

Langenscheidt Deutsch-Flip Grammatik

Langenscheidt Deutsch-Flip Grammatik Langenscheidt Flip Grammatik Langenscheidt Deutsch-Flip Grammatik 1. Auflage 2008. Broschüren im Ordner. ca. 64 S. Spiralbindung ISBN 978 3 468 34969 0 Format (B x L): 10,5 x 15,1 cm Gewicht: 64 g schnell

Mehr

Sprachentwicklung beim Kind

Sprachentwicklung beim Kind Gisela Szagun Sprachentwicklung beim Kind Ein Lehrbuch Beltz Verlag Weinheim und Basel Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Vorwort 9 Einleitung 11 1 Linguistische Grundbegriffe 17 1.1 Sprache und Kommunikation

Mehr

Vermittlung von Grammatikkenntnissen. Dr. Ellen Schulte-Bunert Europa-Universität Flensburg

Vermittlung von Grammatikkenntnissen. Dr. Ellen Schulte-Bunert Europa-Universität Flensburg Vermittlung von Grammatikkenntnissen Komponenten des Spracherwerbs Kenntnisse Wortschatz Grammatik Landeskunde Fertigkeiten mündlich Hörverstehen Sprechen rezeptiv produktiv Leseverstehen Schreiben schriftlich

Mehr

Deutsch Grammatik Sekundarstufe 1 Die 5 Wortarten

Deutsch Grammatik Sekundarstufe 1 Die 5 Wortarten Deutsch Grammatik Sekundarstufe 1 Die 5 Wortarten Theorie und Klassenübungen (mit Lösungen) Geeignet für 8. bis 10. Schuljahr MSV- Unterricht ILF- Unterricht Als Skript verwendbar Mit Kommentaren und Erklärungen

Mehr

5 Die Gegenwart a Das simple present b Das present progressive... 30

5 Die Gegenwart a Das simple present b Das present progressive... 30 Haken Sie die Themen ab, die Sie durchgearbeitet oder wiederholt haben. Inhalt Contents A 1 2 3 Verben Die Zeiten Vollverben... 14 Die Verben be, have, do... 16 Modale Hilfsverben... 17 a Gebrauch... 17

Mehr

Williams-Beuren-Syndrom & Down-Syndrom

Williams-Beuren-Syndrom & Down-Syndrom Verschiedene Formen der Sprachentwicklungsstörungen: Williams-Beuren-Syndrom & Down-Syndrom Von: Svenja Liebig Gliederung 1. Das Williams-Beuren-Syndrom (WBS) 2. Das Down-Syndrom (DS) 3. Semantischer und

Mehr

Kaufmännische Berufsmatura im Kanton Zürich

Kaufmännische Berufsmatura im Kanton Zürich Aufnahmeprüfung 2014 Deutsch Serie 1 Sprachprüfung (40 Min.) Verfassen eines Textes (40 Min.) Hilfsmittel: Duden nur für das Verfassen eines Textes Name... Vorname... Adresse...... Maximal erreichbare

Mehr

1.Auflage Reinhard Laun Zeichnungen und Grafik: Reinhard Laun. Verlag: Tradition GmbH, Hamburg Printed in Germany

1.Auflage Reinhard Laun Zeichnungen und Grafik: Reinhard Laun. Verlag: Tradition GmbH, Hamburg Printed in Germany Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Autors. Hinweis zu 52a UrG:

Mehr

GRUNDLAGEN DEUTSCH ALS FREMD- UND ZWEITSPRACHE. Herausgegeben von Christian Fandrych, Marina Foschi Albert, Karen Schramm und Maria Thurmair

GRUNDLAGEN DEUTSCH ALS FREMD- UND ZWEITSPRACHE. Herausgegeben von Christian Fandrych, Marina Foschi Albert, Karen Schramm und Maria Thurmair GRUNDLAGEN DEUTSCH ALS FREMD- UND ZWEITSPRACHE Herausgegeben von Christian Fandrych, Marina Foschi Albert, Karen Schramm und Maria Thurmair 2 Grammatik im Fach Deutsch als Fremdund Zweitsprache Grundlagen

Mehr

D5 WA D5 WA D5 WA D5 WA

D5 WA D5 WA D5 WA D5 WA 1 Was ist unter einem Substantiv/Nomen zu verstehen? Durch was ist es gekennzeichnet? Gib drei Beispiele! 1 Hauptwort (Namenwort), das Lebewesen, Gegenstände, aber auch Vorgestelltes und Gedachtes bezeichnet;

Mehr

1 Das Lernen der schwedischen Sprache Begrifflichkeit... 11

1 Das Lernen der schwedischen Sprache Begrifflichkeit... 11 Inhalt Seite Vorwort 3 Einleitung 10 1 Das Lernen der schwedischen Sprache.................... 10 2 Begrifflichkeit........................................ 11 1 Wortarten.........................................

Mehr

Deutsch Grammatik. Präsens Imperfekt Perfekt Plusquamperfekt

Deutsch Grammatik. Präsens Imperfekt Perfekt Plusquamperfekt Deutsch Grammatik Zeiten Präsens Imperfekt Perfekt Plusquamperfekt ich spiele ich spielte ich habe gespielt ich hatte gespielt du spielst du spieltest du hast gespielt du hattest gespielt er/ sie/ es spielt

Mehr

Wort. nicht flektierbar. flektierbar. nach Person, Numerus, Modus, Tempus, Genus verbi flektiert. nach Genus, Kasus, Numerus flektiert

Wort. nicht flektierbar. flektierbar. nach Person, Numerus, Modus, Tempus, Genus verbi flektiert. nach Genus, Kasus, Numerus flektiert Wort flektierbar nicht flektierbar nach Person, Numerus, Modus, Tempus, Genus verbi flektiert genufest nach Genus, Kasus, Numerus flektiert genusveränderlich komparierbar nicht komparierbar Verb Substantiv

Mehr

UBUNGS- GRAMMATIK DEUTSCH

UBUNGS- GRAMMATIK DEUTSCH GERHARD HELBIG JOACHIM BUSCHA UBUNGS- GRAMMATIK DEUTSCH Langenscheidt Berlin München Wien Zürich New York SYSTEMATISCHE INHALTSÜBERSICHT VORWORT Übung Seite ÜBUNGSTEIL FORMENBESTAND UND EINTEILUNG DER

Mehr

Rubrik: Im Blickpunkt / Lise-Daz Referenz: KiTa aktuell BW 2012, (Ausgabe 5)

Rubrik: Im Blickpunkt / Lise-Daz Referenz: KiTa aktuell BW 2012, (Ausgabe 5) Weber / Vogelmann, KiTa aktuell BW 2012, 118 Thema: LiSe-DaZ und Sprachliche Bildung für Kinder Ein wesentlicher Schwerpunkt der Baden-Württemberg Stiftung ist seit vielen Jahren die frühkindliche Sprachförderung

Mehr

Deutsch als Fremdsprache. Übungsgrammatik für die Grundstufe

Deutsch als Fremdsprache. Übungsgrammatik für die Grundstufe Deutsch als Fremdsprache Übungsgrammatik für die Grundstufe Inhalt Vorwort 5 Abkürzungen 6 A Verben 7 1. Grundverben 8 1.1 haben sein werden 8 1.2 Modalverben 11 2. Tempora 19 2.1 Präsens 19 2.2 Perfekt

Mehr

SATZGLIEDER UND WORTARTEN

SATZGLIEDER UND WORTARTEN SATZGLIEDER UND WORTARTEN 1. SATZGLIEDER Was ist ein Satzglied? Ein Satzglied ist ein Bestandteil eines Satzes, welches nur als ganzes verschoben werden kann. Beispiel: Hans schreibt einen Brief an den

Mehr

Das kindliche Lexikon: Aufbau, Entwicklung und Störung 9.Sitzung: Entwicklung des kindlichen Lexikons III

Das kindliche Lexikon: Aufbau, Entwicklung und Störung 9.Sitzung: Entwicklung des kindlichen Lexikons III Das kindliche Lexikon: Aufbau, Entwicklung und Störung 9.Sitzung: Entwicklung des kindlichen Lexikons III Anja Müller Das kindliche Lexikon 1 9. Sitzung Die Entwicklung des kindlichen Lexikons III Spätere

Mehr

Spracherwerbstheoretische und diagnostische Frühindikatoren spezifischer Sprachentwicklungsstörungen

Spracherwerbstheoretische und diagnostische Frühindikatoren spezifischer Sprachentwicklungsstörungen Spracherwerbstheoretische und diagnostische Frühindikatoren spezifischer Sprachentwicklungsstörungen Eine retrospektive Analyse Inauguraldissertation zur Erlangung des Grades eines Doktors der Philosophie

Mehr

atttributive Adjektive das die attributiven Adjektive attributive adjectives das blaue Haus --- ist nicht relevant--

atttributive Adjektive das die attributiven Adjektive attributive adjectives das blaue Haus --- ist nicht relevant-- Substantiv Die Substantive Das Pronomen, Nomen noun Lehrerin, der Spiegel, Dorf, Freiheit Groß geschrieben, Genus, Kasus, und dekliniert oder flektiertgroß geschrieben, Genus, Kasus, und dekliniert oder

Mehr

Inhalt.

Inhalt. Inhalt EINLEITUNG II TEIL A - THEORETISCHE ASPEKTE 13 GRAMMATIK 13 Allgemeines 13 Die sprachlichen Ebenen 15 MORPHOLOGIE 17 Grundbegriffe der Morphologie 17 Gliederung der Morpheme 18 Basis- (Grund-) oder

Mehr

Die Fälle Nominativ, Akkusativ und Dativ. NIVEAU NUMMER SPRACHE Anfänger A1_2057G_DE Deutsch

Die Fälle Nominativ, Akkusativ und Dativ. NIVEAU NUMMER SPRACHE Anfänger A1_2057G_DE Deutsch Die Fälle Nominativ, Akkusativ und Dativ GRAMMATIK NIVEAU NUMMER SPRACHE Anfänger A1_2057G_DE Deutsch Lernziele Die verschiedenen Fälle wiederholen Den Fall eines Nomens erkennen 2 Der Mann gab der Frau

Mehr