Nr. 37/2015 Woche bis
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- Kai Beckenbauer
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1 Nr. 37/2015 Woche bis All unseren Lesern ein shana tova, ein gutes, neues jüdisches Jahr. In der kommenden Woche sind die Zwischenzeilen in Neujahrsferien. Israelis helfen Flüchtlingen in Europa Was gerade in Europa passiert, ist der Beginn eines Tsunamis. Es ist keine kurze Angelegenheit, die schnell vorbeigeht wir sind Zeugen des Anfangs einer Völkerwanderung, ähnlich derer nach dem Einbruch der Hunnen oder der Seevölker. Mit diesen Worten beschreibt Arnon Soffer, Professor für Geografie an der Uni Haifa die Flüchtlingsströme in europäische Länder. Für Shachar Zahavi, Direktor der israelischen Hilfsorganisation IsraAID Grund genug, ein erstes Team nach Griechenland zu schicken, um dort Flüchtlingen mit psychosozialer Betreuung und der Versorgung mit Lebensmitteln zu helfen. 1
2 Zahavi plant, weitere Teams nach Italien, Ungarn und Bulgarien zu schicken, wenn er dafür genug Spenden gesammelt hat. Ich denke, dass Juden nach dem Holocaust in Europa, eine besondere Verantwortung haben, in diesen Fragen zu helfen. Wir wissen besser als alle anderen, was passiert ist, als Länder jüdischen Flüchtlinge nicht geholfen haben, erklärt Zahavi, der seit mehr als 25 Jahren in der Katastrophen-Hilfe im Einsatz ist. Helfer der Organisation IsrAID im Irak im August 2015 (Bild: Presse) IsraAID hilft Flüchtlingen in Europa (englisch), Israel21c, Hohe Umweltverschmutzung in israelischen Städten Laut einer aktuellen Erhebung des israelischen Ministeriums für Umweltschutz haben die Städte Tel Aviv und Haifa unter deutlich mehr Verschmutzung als europäische Metropolen zu leiden. Vor allem in der Nähe von zentralen Verkehrsknotenpunkten sei die Luftverschmutzung durch Smog extrem: Das Hauptproblem ist, dass Israel über keinen sauberen, zugänglichen öffentlichen Nahverkehr verfügt, der eine echte Alternative zu privaten Fahrzeugen bietet, erklärt Shuli Nezer, Vizegeneraldirektor des Umweltschutzministeriums. Ein weiterer Bericht der OECD hatte bereits im vergangenen Jahr geschätzt, dass rund Menschen jedes Jahr an der Verschmutzung durch Industrieruss und Schwermetalle sterben, rund die Hälfte dieser Sterbensfälle wurde durch Verschmutzungen von Fahrzeugen verursacht. 2
3 In Bezug auf andere Schadstoffe, wie Kohlenmonoxid und Stickstoffdioxid, schnitt Israel etwas besser ab trotzdem haben die meisten israelischen Städte, laut des aktuellen Berichts, insgesamt eine unnormal hohe Konzentration von krebserregenden Schadstoffen in der Luft, verursacht durch Industrie, Verkehr und Kraftwerke. Kraftwerke in Israel (Bild: Avishai Teicher, commons.wikimedia.org) Hohe Luftverschmutzung in Israel (englisch), Ynet, Israel wichtiges Zentrum für Cyber-Sicherheit Wenn es um die Themen Computer- und Netzsicherheit geht, ist Israel ganz weit vorne dabei: Microsoft und viele andere multinationale Firmen haben Israel als Powerhaus für das Thema entdeckt. Hier gibt es auch die richtigen Experten und sie investieren meistens in die Akquirierung von bereits existierenden Teams, um Forschungs- und Entwicklungszentren für Cyber-Sicherheit aufzubauen, beschreibt Dudu Mimran, CTO des Zentrums für die Forschung von Cyber-Sicherheit an der Ben Gurion Universität. Ob Anti-Virus-Software oder andere Technologien, Israel wird weltweit als High- Tech-Zentrum rund um das Thema Internetsicherheit gesehen für das Land ist diese Expertise eine logische Konsequenz aus der allgemeinen Wachsamkeit gegenüber konfliktbezogenen Angriffen. Gerade auch, weil Hacker-Angriffe militärisch eine immer grössere Rolle spielen. 3
4 Besucher der Konferenz Cybertech Israel 2015 (Bild: Pressevideo) Israel führend bei Cyber-Sicherheit (englisch), Fortune.com, Informationen über die Cybertech Konferenz (englisch) Spendenaufruf Rettet Omri Bevor das jüdische Jahr zu Ende geht, nehmen sich viele Israelis Zeit, noch einmal in sich zu gehen und das Jahr Revue passieren zu lassen. Wir nehmen dies zum Anlass, um Sie auf ein besonders berührendes Schicksal aufmerksam machen: Der viereinhalb-jährige Omri leidet an einem schnell wachsenden Hirntumor. Die verzweifelten Eltern haben nun eine Spendenaktion gestartet, um die teuren Behandlungen in Höhe von 2 Millionen Schekel zu finanzieren. Für Spenden und weitere Informationen besuchen Sie die Facebook-Seite: oder kontaktieren Sie save.omri.david@gmail.com 4
5 Ihre Ansprechpartner Redaktion: Katharina Höftmann; sie arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT ONLINE. Momentan arbeitet sie als freie Journalistin und Buchautorin. Projektverantwortlicher für den GIS-Vorstand: Jacques Korolnyk; Hintergrund Der wöchentliche Info-Service der Gesellschaft ISRAEL-SCHWEIZ (GIS) informiert Sie über spannende Aspekte, die sonst in der Berichterstattung über Israel kaum wahrgenommen werden. Darüber hinaus bietet der Info-Service einmal im Monat einen ausführlichen Bericht zu wechselnden Themen aus folgenden Bereichen: Kunst und Kultur, Wissenschaft und Forschung, Gesundheit und Medizin, Wirtschaft und Finanzen, Energie und Umwelt, Gesellschaft und Vermischtes. Ferner bietet die GIS den Journalisten Hilfe bei der Recherche und ausführliche Zusatzinformationen zu den einzelnen Themen an. 5
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