Workshop im Rahmen der Erwerbslosentagung 2017 in Bad Herrenalb
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- Elsa Tiedeman
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1 Dokumentation Workshop im Rahmen der Erwerbslosentagung 2017 in Bad Herrenalb Wie kann man Langzeitarbeitslosen und Ausgegrenzten eine Stimme geben und damit Teilhabe ermöglichen? Moderation Martin Tertelmann, Denkfabrik-Forum für Menschen am Rande, Sozialunternehmen NEUE ARBEIT ggmbh. Zu Beginn des Workshops wurde intensiv die Fragestellung diskutiert: Folgende Fragen standen zur Diskussion: - Wie können sich Langzeitarbeitslose selber eine Stimme geben? - Was muss man tun, das die Gesellschaft Langzeitarbeitslose wahrnimmt? - Wie können wir gesellschaftliche Solidarität erwirken? - Wie können wir (Langzeitarbeitslose) untereinander solidarisch sein? - Wie sieht die Gesellschaft Langzeitarbeitslose? (Analyse) Wir haben uns dann für die Frage Wie können wir gesellschaftliche Solidarität erwirken? entschieden und damit weitergearbeitet. Die Dokumentation zeigt zuerst ein Foto der Metaplanwand und dann die Verschriftlichung.
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3 Wie können wir gesellschaftliche Solidarität erwirken? Ursachen, Analyse. Was verhindert Solidarität? Gezielte Vereinzelung der Arbeitslosen Konkurrenz untereinander Bewusste (De)Stabilisierung des Arbeitsmarktes durch Wanderarbeiter durch Politik und Kapitalisten Negative Propaganda v. Politik und Medien über Arbeitslose Folgen = Scham Gesellschaftliche Wahrnehmung Mangelnde Info Interessenlosigkeit Fehlende Empathie Menschenbild Erfolgsorientierung Abschiebung der Zuständigkeit Kein Hinschauen Will kein Elend sehen macht mir Angst Selbstmitleid Aus der Opferrolle raus Sind keine wirtsch. Macht Historie ab 1920 Hängematte Keine Arbeitswilligkeit Ursache: Unterstellung: Angeblich mangelnde Motivation Finanzen Kein gesellschaftlicher Beitrag durch Langzeitarbeitslosen Solidarität Anonymität Jeder ist sein Glückes Schmied
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5 Wie können wir gesellschaftliche Solidarität erwirken? Phantasie, Wunsch Es wäre schön wenn Materielle Versorgung/Teilhabe Alle Gesellschaftsschichten zu anderen Kulturen reisen können Wert der Arbeit/Menschenbild/ Wie wollen wir leben? Wert des Menschen nicht durch Arbeit definieren! (Sozialprestige) Es wäre schön wenn es keine Vorurteile gegen Langzeitarbeitslose gäbe Durchmischung/ Empathie Nichtbetroffene sollen sich mit Betroffenen solidarisieren. Mehr Kulturelle Teilhabe für Langzeitarbeitslose Arbeit soll sich jeder leisten können, so wie er will. Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit im Umgang miteinander Nichtbetroffene sollen den Versuch unternehmen sich in die Situation einzufühlen Auflösung der Armutsindustrie Second Hand/ Tafel Parallelgesellschaften Stopp der Verarmung in der Gesellschaft Recht die Arbeit für sich selbst zu suchen, dafür sowas wie bedingungsloses Grundeinkommen Abschiebung der Zuständigkeit Weder Aufwertung noch Abwertung von Arbeitslosen Mehr Wahrhaftigkeit Politiker und Mitmenschen empfinden Empathie mit Langzeitarbeitslosen Mehr Orte, wo sich gesellschaftliche Schichten mischen Medien/ Öffentlichkeit Interessen der LA sind in Medien und Parlamenten vertreten Anhebung des Existenzminimums auf realistische Beträge Wertigkeit der Arbeit sollte der Gesellschaft gleich viel wert sein Mehr und größere Solidarität bei Langzeitarbeitslose Sondersendungen Erwerbslose melden sich zur Lage der Nation Paten für Langzeitarbeitslose für Events etc. Es gibt keine Langzeitarbeitslose mehr Solidarisches frühstück Es wäre schön wenn alle Arbeit gleich bewertet würde(gesellschaftliches Engagement Sozialfond Arbeitgeber die Langzeitarbeitslosen unvoreingenommen einstellen Interessenvertretung/ Arbeitslosengewerkschaft Es wäre schön eine Arbeitslosen-Gewerkschaft zu haben Sonstige Alle Kinder sollen gleiche Chancen haben Hartz IV Plattform um sich zu vernetzen Größere öffentliche Plattform Mehr realistische Berichte über Arbeitslose öffentliche Aufklärung über Fakten
6 Ergebnis - Macher werden benötigt - Eine Initiative welcher Art auch immer sollte nicht nur aus Betroffenen bestehen sondern auch Nichtbetroffene einbinden - Zielsetzung muss definiert und klar formuliert werden Nächste Schritte: Jutta Chambille, Klaus Kittler, Richard Reisser, Martin Tertelmann treffen sich in Stuttgart um die Anliegen des Workshops weiterzuverfolgen. Geplant ist ein Treffen nach der Sommerpause, zu der alle eingeladen werden, die Interesse an einer Mitarbeit bekundet haben.
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