Agrobiodiversität: Bedeutung und Aktivitäten zur Erhaltung

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1 Agrobiodiversität: Bedeutung und Aktivitäten zur Erhaltung Sektorvorhaben People, Food and Biodiversity Annette von Lossau, GTZ Seite 1

2 Überblick 1. Definition, Relevanz, zentrales Problem 2. Rechtlicher Rahmen 3. Handlungsbedarf in EZ 4. Was macht das SV? 5. Kooperationsmöglichkeiten Seite 2

3 Was ist Agrobiodiversität?...Vielfalt genetischer Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft, d.h. alle kultivierten und domestizierten Tier- und Pflanzenarten sowie ihre wilde Verwandten gemanagte Wildtier- und pflanzenbestände. Bestandteile, die zur Erhaltung der Schlüsselfunktionen der Agrarökosysteme beitragen...agrobiodiversität trägt bei zu: Ernährung Lebensunterhalt Lebensraumerhaltung Seite 3

4 Bedeutung von Agrobiodiversität Bekämpfung von Hunger und Armut Anpassung an spezifische Standortbedingungen Geringe externe Inputs Gesicherte Erträge Neue Produkte Ausgangsmaterial für Zucht Optionen für die Zukunft enge Verknüpfung mit Kultur und Identität Seite 4

5 Gefährdung der Agrobiodiversität Erosion landwirtschaftlich genutzter oder nutzbarer biologischer Vielfalt 1 Nutztierrasse/Woche 75% der Nutzpflanzenvielfalt im letzten Jahrhundert, z.b. heute nur noch 2 Sorten Reis auf 98% der Anbaufläche der Philippinen Schwund lokalen Wissens Gravierende genetische Verarmung innerhalb der Hochleistungsrassen Seite 5

6 Rechtlicher Rahmen - CBD Bilaterale Übereinkunft zwischen Ursprungsland (= staatliche Souveränität über genetische Ressourcen) und Ressourcennutzer Zugang auf Basis der Zustimmung nach vorheriger Kenntnis der Sachlage (prior informed consent = PIC) und gegenseitiger Übereinkunft (mutually agreed terms MAT) Verpflichtung zum Vorteilsausgleich für aus der Nutzung entstehende Gewinne Gilt auch für : Nutztiergenetische Ressourcen Nutzpflanzengenetische Ressourcen, die nicht unter den Saatgutvertrag fallen. Seite 6

7 Rechtlicher Rahmen - Saatgutvertrag Multilaterales Zugangsregime für eine Liste von 35 Nahrungsund 30 Futterpflanzen zum Zwecke der Agrarforschung und Züchtung mit Standard Material Transfer Agreement (SMTA) Verpflichtung zum Vorteilsausgleich bei kommerzieller Nutzung Sicherung des Zugangs der Bauern zu Saatgut (Farmers Rights) Seite 7

8 Geistige Eigentumsrechte - TRIPS TRIPS Abkommen: WTO Mitgliedsländer müssen Patentschutz gewähren - für Mikroorganismen sowie mikrobiologische und nicht-biologische Verfahren (zur Herstellung von Pfl./Tieren) Für ökonomisch zentrale Pflanzensorten: Patentschutz oder ein effektives Spezialschutzsystem (sui Generis) Wirkung: " Positive Anreize für Wirtschaft " Behindert freien Austausch von Saatgut und Nachbau/ Zucht " Konzentration wirtschaftlicher Macht bei Ernährungssicherung Seite 8

9 Pflanzengenetische Ressourcen (PGR) für Ernährung & Landwirtschaft FAO-Gremien und -Prozesse: CGRFA / ITWG-PGR --- GLOBAL SYSTEM on PGR Intern. Treaty on PGR for Food/Agric. (ITPGR) Codes of Conduct & Intern. Standards:..on Germplasm Collection & Transfer, Biotechnology, Genebank Standards Global Mechanisms: - International Network of Ex Situ Collections - World Information & Early Warning System - Crop and Thematic Networks Global Instruments: - Global Plan of Action (GPA) - Report on the State of the World s PGR CBD-Rahmenbedingungen und Prozesse: ABS Regelungen (Artikel 15) Bonner Richtlinien Aktionsplan zur Kompetenzförderung für ABS Unterstützung des ITPGR (Decision VI/6) TRIPS Abkommen der WTO: TRIPS Art. 27.3b: Nat. Gesetze zum Schutz von Pflanzenzüchtungen (PVP): Patente und/oder sui generis System (z.b. UPOV) Pflanzengenetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft Multilaterales System für ABS 35 Hauptfruchtarten 30 Futterpflanzen alle anderen PGR bilaterale ABS Vereinbarungen kollektive vs. private Eigentumsrechte (IPRs)? Umsetzung des ITPGR - MTA - Geschäftsordnung/Finanzrichtlinie Lenkungsorgan des ITPGR - Global Conservation Trust - Fortschreibung Codes of Conduct - Monitoring der Umsetzung des GPA - 2nd Report on the SoW PGR - Umsetzung auf nat. Ebene

10 Handlungsbedarf in der EZ Armutsbekämpfung und Ernährungssicherung sind zentrales Anliegen des Aktionsprogramm 2015 der Bundesregierung. (MDG 1) Der fortschreitende Verlust von Sorten und Rassen beraubt Kleinbauern und Pastoralisten ihrer Lebensgrundlage. Allseits bekannte Folgen: Gefährdung der Ernährungssicherheit. Landflucht und Verlust der kulturellen Identität. Weitere Verarmung. Seite 10

11 Schwerpunkte des SV Welternährung und Agrobiodiversität Ziel des Projektes... Verankerung von Erhalt und Nutzung der Agrobiodiversität als Thema in der EZ/TZ - mainstreaming. Konzeptentwicklung + Unterstützung bei Planung/Umsetzung von Aktivitäten zur Förderung der Agrobiodiversität. Schwerpunktthemen 1.Politische Rahmenbedingungen für den Erhalt und die Nutzung genetischer Ressourcen (Umsetzung Saatgutvertrag und speziell Farmers Rights, Anreizmechanismen, Regelungen zum Zugang und Vorteilsausgleich etc.) 2. Förderung vernachlässigter Kulturpflanzen und Nutztierrassen (Inwertsetzung, PPP etc.) 3.Öffentlichkeitsarbeit und Wissensmanagement Seite 11

12 Beispiele zu 1: Politische Rahmenbedingungen Farmers Rights (FR) Projekt 1. Phase ( ): Leitfaden zu zentralen Dokumenten zu FR Internationale Umfrage: Stand der Umsetzung der FR Fallstudien aus Peru, Äthiopien und Indien 1. Meeting des Saatgutvertrages, 6/2006, Empfehlungen an Lenkungsorgan 2. Phase (in Planung): Policy Dialog in ausgewählten Ländern Bewusstseinsbildung bei Entscheidungsträgern, Veröffentlichungen mit best practices, Empfehlungen für Gesetze/Verordnungen auf nat. Ebene Seite 12

13 Beispiele zu 1: Anreizmechanismen Steigerung des Mehrwerts genetischer Ressourcen Vermarktung Bewusstseinsförderung in den bäuerlichen Gemeinschaften Seite 13

14 Handlungsansätze in der TZ Dokumentation von IK Lokale Saatgutbanken Hausgärten Ausbau von Wertschöpfungsketten Förderung vernachl. Pflanzen/ Tiere Seed and animal fairs Partizipative Züchtung Nachhaltige Nutzung von Agrobiodiversität in Pufferzonen Agroökotourismus Labelling/Zertifizierung etc. Seite 14

15 Beispiele zu 2: Vernachlässigte Kulturpfl./Nutztiere Potenzialanalysen von vernachlässigten Pflanzen und Tieren in Kooperation mit TZ-Vorhaben, z.b. Nguni- Leder Südafrika mit DC Workshop zu Under-utilized Plant Species, Leipzig, Vergleichende Studien zu Wertschöpfungsketten verschiedener landwirtschaftlicher vernachlässigter Produkte Seite 15

16 Ergebnisse der Studie: Wertschöpfungsketten zum Erhalt der biologischen Vielfalt für Landwirtschaft und Ernährung WSK (Funktionen und Akteure) Fördermaßnahmen und Erfahrungen Ergebnisse / Wirkungen der Fördermaßnahmen Kompatibilität der Förderung mit Zielen der EZ an den Beispielen: Kartoffeln der Anden Äthiopischer Kaffee Arganeöl aus Marokko Grasnager in Westafrika Seite 16

17 Beispiele zu 3: Öffentlichkeitsarbeit und Wissensmanagement Photoausstellung zu Agrobiodiversität (Deutschland, Kenia, China, USA...) Themenblätter, Sourcebook, Film- und Bildmaterial zur Öffentlichkeitsarbeit Durchführung von Trainingsworkshop mit InWEnt, IPGRI, CIP: Agrobiodiversität, Laws and Policies of Relevance for Plant Genetic Resources (span./engl.), Farmers Rights, vernachlässigte Sorten Seite 17

18 Möglichkeiten zur Kooperation Nationale Umsetzung des Saatgutvertrages und Farmers Rights Inwertsetzung seltener Pflanzensorten und Nutztierrassen Fortbildungen Teilnahme und Mitorganisator von Workshops Öffentlichkeitsarbeit Seite 18

19 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Seite 19

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