VERSUCHSBERICHT Pflanzenschutz 2015 Ackerbau + Grünland

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1 VERSUCHSBERICHT Pflanzenschutz 2015 Ackerbau + Grünland Mayen (MY) Montabaur (MT) Bitburg (BIT) Simmern (SIM) Bad Kreuznach Oppenheim (OPP) Münchweiler (MÜ) Neustadt (NW) LUFA Speyer (SP) Bericht 12 / 2015 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 1

2 Impressum Herausgeber Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen - Nahe - Hunsrück Rüdesheimer Strasse 60-68, Bad Kreuznach Konzept und Inhalt M.Spieles, Dr. A. Anderl, U. Nöth Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen - Nahe - Hunsrück, Abteilung Landwirtschaft Layout Marko Goetz, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen - Nahe - Hunsrück, Abteilung Landwirtschaft Karte Deckblatt Geobasisinformationen der Vermessung- und Katasterverwaltung Rheinland-Pfalz 04/2002 Foto Nikolaus Schackmann, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Eifel, Abteilung Agrarwirtschaft Druck Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen - Nahe - Hunsrück Rüdesheimer Strasse 60-68, Bad Kreuznach Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 2

3 Versuchsbericht Pflanzenschutz Ackerbau und Grünland 2015 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 3

4 INHALTSVERZEICHNIS 1 VORBEMERKUNG VERSUCHSDURCHFÜHRUNG UND ABKÜRZUNGEN ALLGEMEINE HINWEISE VERSUCHE ZUR UNKRAUTKONTROLLE VERSUCHE ZUR KONTROLLE VON PILZKRANKHEITEN WITTERUNGSVERLAUF HERBIZID-VERSUCHE KONTROLLE VON ACKERFUCHSSCHWANZ IN WINTERWEIZEN (FRÜHE UND SPÄTE SAATZEIT) KONTROLLE VON WINDHALM IN WINTERWEIZEN (FRÜHE UND SPÄTE SAATZEIT) KONTROLLE VON ALOMY (H600),TRESPEN (H735),STORCHSCHNABEL (H 736), QUECKE (H672) IN WINTERWEIZEN KONTROLLE VON WINDHALM IN WINTERROGGEN KONTROLLE VON CHEAL UND HIRSEN (H675), ERDMANDELGRAS (H676) IN MAIS KONTROLLE VON UNKRÄUTERN IN WINTERRAPS KONTROLLE VON UNKRÄUTERN IN ZUCKERRÜBEN KONTROLLE VON UNKRÄUTERN IN KARTOFFELN KONTROLLE VON UNKRÄUTER IN SOJA (H446) KONTROLLE VON UNKRÄUTERN IN GRÜNLAND Kontrolle von Ampfer in Grünland Kontrolle von Jakobskreuzkraut in Grünland Kontrolle von Herbstzeitlose auf Grünland FUNGIZID-VERSUCHE NAP BLATTKRANKHEITEN IN WINTERWEIZEN. WELCHE INTENSITÄT IST NOTWENDIG? (SERIE F401) KONTROLLE VON KRANKHEITEN IN WINTERGERSTE (SERIE F405) KONTROLLE VON KRANKHEITEN IN WINTERROGGEN (SERIE F406) KONTROLLE VON KRANKHEITEN IN SOMMERGERSTE (F408) KONTROLLE VON CERCOSPORA AN ZUCKERRÜBEN KONTROLLE VON SKLEROTINIA IN WINTERRAPS Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 4

5 6 INSEKTIZID-VERSUCHE DRAHTWURMBEKÄMPFUNG IN KARTOFFELN SONSTIGE VERSUCHE WACHSTUMSREGLER IN WINTERWEIZEN KÖDEROPTIMIERUNG BEI DER FELDMAUSBEKÄMPFUNG ANHANG ENTWICKLUNGSSTADIEN BEI GETREIDE UND UNGRÄSERN ENTWICKLUNGSSTADIEN: ALLGEMEINE SKALA FÜR DIKOTYLE PFLANZEN CODES FÜR PILZKRANKHEITEN CODES FÜR TIERISCHE SCHÄDLINGE CODES FÜR UNKRÄUTER UND UNGRÄSER Hinweis: Um das Blättern beim Lesen zusammen gehörender Tabellen zu reduzieren, wurden vereinzelt leere Seiten eingefügt. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 5

6 1 VORBEMERKUNG In dem vorliegenden Versuchsbericht Pflanzenschutz 2015 Ackerbau und Grünland - wurden Versuchsserien und einzelne Versuche so aufbereitet, dass sie der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können. Wegen der Vertraulichkeit sind Ergebnisse der amtlichen Mittelprüfung im Bericht nicht enthalten. Bei den Versuchsserien werden die Einzelversuche aus 2015 sowie die Zusammenfassungen der einzelnen Jahre dargestellt. Einzelversuche früherer Jahre finden sie in den jeweiligen Versuchsberichten im Internet. Noch nicht ausgewiesene Indikationen zugelassener Mittel wurden nicht besonders gekennzeichnet, die Prüfungen entsprechen damit nicht immer den in den Gebrauchsanleitungen genannten Anwendungsgebieten. Nicht gesondert gekennzeichnete Versuchskommentare wurden von den jeweiligen Beratern vor Ort erstellt. Dank gebührt an dieser Stelle den Landwirten, welche die Flächen für die Versuche zu Verfügung stellten, aber auch den Beratern und Versuchstechnikern, die die Daten ermittelten. 2 VERSUCHSDURCHFÜHRUNG UND ABKÜRZUNGEN 2.1 Allgemeine Hinweise Die Versuche wurden gemäß den Richtlinien der EPPO angelegt und durchgeführt. Die Anlage der Versuche erfolgte i.d.r. als randomisierte Blockanlage mit vier Wiederholungen. Die Teilstückgröße betrug zwischen 10 und 25 m². Soweit Erträge ermittelt wurden, erfolgt die statistische Bewertung der Ergebnisse mittels Student-Newman-Keuls-Test (SNK; Irrtumswahrscheinlichkeit = 5%). Es unterscheiden sich nur solche Versuchsglieder signifikant, die keinen gemeinsamen Buchstaben aufweisen. Die Umrechnung erfolgt bei Getreide auf 86% TS, bei Ölfrüchten (Raps, Sonnenblumen) auf 91% TS in dt/ha. In den Tabellen werden aus Platzgründen häufig EDV-Codes verwendet, welche im Anhang aufgelistet sind. 2.2 Versuche zur Unkrautkontrolle In Tabellen mit Unkrautversuchen wird für die unbehandelte Kontrolle der Unkrautdeckungsgrad (UDG) oder die Zahl der Pflanzen je Quadratmeter (UANZ) angegeben. Für Ungräser wird ab dem Ähren-/Rispenschieben die Zahl der ähren-/ rispentragenden Halme aufgeführt. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 6

7 Bei den behandelten Varianten werden die geschätzten Wirkungsgrade in Prozent aufgeführt. Phytotoxische Wirkungen werden bei jeder Bonitur mitbeurteilt. Fehlen bei den Versuchsübersichten Angaben zur "SCHÄDEN", so wurden während der gesamten Vegetation keine Schäden beobachtet. 2.3 Versuche zur Kontrolle von Pilzkrankheiten Bei Blattkrankheiten an Getreide wird die befallene Blattfläche (=Befallsstärke) geschätzt. Oft wird zusätzlich aufgeführt, auf welcher Blattetage der Befall bonitiert wurde. Hierbei bedeutet: F = Fahnenblatt F-1 = 1. Blatt unter dem Fahnenblatt F-2 = 2. Blatt unter dem Fahnenblatt usw. In den Tabellen wird sowohl für die unbehandelte Kontrolle als auch für die behandelten Varianten die Befallsstärke angegeben. Wirkungsgrade werden weder geschätzt noch errechnet. In einigen Fällen wird auch die Befallshäufigkeit (als Anz.) angegeben. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 7

8 3 Witterungsverlauf Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 8

9 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 9

10 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 10

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12 4 Herbizid-Versuche 4.1 Kontrolle von Ackerfuchsschwanz in Winterweizen (frühe und späte Saatzeit) Versuchsnummer: Kultur: Sorte: Vorfrucht: Weizen, Winter- Linus WW H DLR Westpfalz, MÜ Titel: Aussaattermin: Aussaatmenge: Auflaufdatum: Ort: Orbis H1 H2 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Ackerfuchsschwanz und Saatzeit früh in Winterweizen Bodenart: N-Dg. : kg/ha 300 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha ph-wert: 9/10 11/12 13/ Unbehandelt Cadou Forte 1 l/ha 3 Cadou Forte 1 l/ha 4 Atlas 4 l/ha 5 Corello 3 l/ha 5 Dash 1 l/ha 6 Axial 50 0,9 l/ha 7 Axial 50 1,2 l/ha 8 Absolute M 180 g/ha 8 IPU 3 l/ha 9 Boxer 2 l/ha 9 Herold 0,6 l/ha 10 Cadou Forte 1 l/ha 10 IPU 2 l/ha 11 BoXer 3 l/ha 11 Cadou Forte 1 l/ha 12 Axial 50 0,9 l/ha 12 Cadou Forte 1 l/ha 12 IPU 2 l/ha Lehm H4 K-Dg. : kg/ha Aufwand Einheit Aufwand Einheit weitere Versuchsglieder nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 12

13 Versuchsnummer: H Titel: Ackerfuchsschwanz und Saatzeit früh in Winterweizen DLR Westpfalz, MÜ Ort: Orbis H1 H2 H3 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit 9/10 11/12 13/ Axial 50 0,9 l/ha 13 Boxer 3 l/ha 13 Cadou Forte 1 l/ha 14 Axial 50 0,9 l/ha 14 Cadou Forte 1 l/ha 15 Axial 50 0,9 l/ha 15 Cadou Forte 1 l/ha 16 Boxer 3 l/ha 16 Lexus 20 g/ha 17 Boxer 3 l/ha 17 Lexus 20 g/ha 18 Lexus 20 g/ha 18 Malibu 3 l/ha 19 Lexus 20 g/ha 19 Malibu 3 l/ha 20 Corello 2,3 l/ha 20 FHS 0,75 l/ha 20 Malibu 3 l/ha 21 Corello 2,3 l/ha 21 FHS 0,75 l/ha 21 Malibu 3 l/ha 22 Atlas 2,65 l/ha 22 Boxer 3 l/ha weitere Versuchsglieder nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 13

14 Versuchsnummer: H DLR Westpfalz, MÜ Titel: Ackerfuchsschwanz und Saatzeit früh in Winterweizen Ort: Orbis H1 H2 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit 9/10 11/12 13/ Atlantis 500 g/ha 23 FHS 1 l/ha 24 Atlantis 400 g/ha 24 FHS 0,8 l/ha 25 Atlantis 400 g/ha 25 Cadou Forte 1 l/ha 25 FHS 0,8 l/ha 26 Broadway 220 g/ha 26 FHS 1 l/ha 26 IPU 3 l/ha 27 Atlantis Flex 270 g/ha 27 FHS 0,8 l/ha 28 Broadway 220 g/ha 28 FHS 1 l/ha H4 Versuchsergebnisse nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 14

15 Versuchsnummer: H Titel: Ackerfuchsschwanz und Saatzeit früh in Winterweizen DLR Westpfalz, MÜ Ort: Orbis VGL ALOMY Kultur Unkr. ges ALOMY Kultur Kultur Kultur Unkr. ges ALOMY Kultur Unkr. ges VERSS ALOMY Kultur Unkr. ges ALOMY Wirkung DG DG Wirkung DG PHYTOX WH DG Wirkung DG DG Wirkung Wirkung DG DG Wirkung UDG UDG UDG UDG UDG UANZ % % % % % % % % % % % % % % % % 1 11, , ,25 14, ,25 34,75 4,25 52,5 25, ,5 2 91,3 9,3 2,7 94,7 100,0 93,8 92,3 3 84,0 100,0 88,3 84,0 4 91,0 100,0 93,3 91,8 5 80,0 98,3 78,3 77,5 6 95,7 0,0 94,5 94,0 7 97,0 96,5 8 50,0 10,0 2,3 95,3 100,0 96,3 96,0 9 40,0 9,3 5,0 98,2 100,0 98,0 97, ,7 7,7 3,0 96,0 100,0 96,8 94, ,0 13,7 10,0 98,5 100,0 97,8 97, ,3 6,7 3,0 98,7 100,0 98,8 98, ,3 12,3 10,0 99,3 100,0 99,6 99, ,3 5,0 3,0 98,0 100,0 98,5 98, ,0 100,0 95,8 96, ,0 11,3 3,0 90,7 99,0 92,8 92, ,7 10,0 5,0 93,3 98,3 96,0 95, ,0 14,0 5,3 97,3 100,0 97,6 97, ,3 12,0 5,0 96,7 100,0 98,5 98, ,3 9,3 10,0 97,7 100,0 98,0 97, ,7 5,0 3,7 94,3 100,0 94,0 93, ,0 12,3 13,3 97,7 100,0 97,8 98, ,0 88, ,0 80, ,0 8,3 3,0 93,7 100,0 99,9 99, ,0 88, ,5 88, ,0 73,8 Kommentar nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 15

16 Versuchsnummer: H DLR Westpfalz, MÜ Titel: Ackerfuchsschwanz und Saatzeit früh in Winterweizen Ort: Orbis Nach Aussagen des Landwirts sind auf diesem Standort in den letzten Jahren Bekämpfungsprobleme bei Ackerfuchsschwanz aufgetreten. Minderwirkungen gab es vor allem bei ALS-Hemmern. Mehr als 1400 Fuchsschwanzpflanzen / m² lassen eine aussagekräftige Beurteilung der eingesetzten Herbizide zu. Die sehr feuchte Witterung im Oktober sorgte für einen zügigen Ackerfuchsschwanzauflauf. Ergiebige Niederschläge im Oktober (>30 mm) sorgten sowohl zum VA (14.10.) als auch zum NAK-Termin am für sehr günstige, ideale Bedingungen für den Einsatz von Bodenherbiziden. Wirkung: Die Bodenherbizide auf Basis von Flufenacet erzielten eine dem Besatz entsprechende angemessene Wirkung, wobei die Ergebnisse im VA (92 WG) besser waren als im NAK (84 WG). Mit der Zumischung von IPU bzw. Boxer im NAK lässt sich die Wirkung deutlich steigern (95 bzw. 97). Werden diese Bodenherbizidkombinationen in Spritzfolgen mit Axial (NAH) gefahren, lässt sich der Fuchsschwanz zu mehr als 99 % ausschalten. Als weitere interessante Varianten wurden im Versuch die gängigen praxisüblichen Lexuskombinationen im NAK eingesetzt. Hinsichtlich der Wirkungsverstärkung ist Malibu der bessere Partner als Boxer (97 bzw. 99 WG) Die gleichen Kombinationen im VA (Var. 16 und 18) eingesetzt erzielten niedrigere WG (92 bzw. 97) Atlas und vor allem Corello im NAH eingesetzt fallen in der Wirkung ab (84 bzw. 92 WG). Hier macht sich die ALS -Resistenz bemerkbar. Bei Corello ist der Stomp-Anteil zu gering bzw. beide Bodenherbizide kommen im NAH zu spät. Auch 3,0 l Boxer (4,0 l Atlas) können zum späten Termin den Wirkungsabfall von Pyroxsulam nicht ganz kompensieren. Werden die beiden genannten Mittel mit Malibu bzw. Boxer im NAK aufgemischt, erreicht man dagegen deutlich bessere Wirkungsgrade (98 %) Vor allem bei den Frühjahrsvarianten wird deutlich, dass auf dem Standort eine ALS-Resistenz vorliegt. Selbst die volle Atlantismenge 500 g/ha und vor allem Broadway erzielen nicht die üblichen Bekämpfungserfolge. Beide fallen in der Wirkung deutlich ab. Als Alternative ist unter Resistenzbedingungen Ackerfuchsschwanz sehr gut mit der Vorlage eines Bodenherbizides, gefolgt von Atlantis im Frühjahr, zu bekämpfen (Var.25). Schäden: Im Versuch reagierten vor allem die diversen DFF-Produkte mit mehr oder weniger starker Phytotox. Gewöhnungsbedürftig sind die zum Teil Aufwandmengen abhängig mehr oder weniger starken Blattschäden bei TM mit Boxer. Bei einigen Varianten. war die Verträglichkeitsproblematik als Wuchshemmung oder auch stärkeren Vergilbungen (in TM mit Malibu) sichtbar. Die leistungsstarken Varianten reagieren entsprechend der eingesetzten DFF/Flurtamone- vor allem in Kombination mit Boxer mit deutlichem Bleaching. Obwohl sich die Schäden wieder auswachsen, sind TM mit 3,0 Boxer relativ stramm. Eine TM-Empfehlung mit der hohen Boxermenge kommt (nur) für Resistenzstandorte auf schweren Böden in Frage. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 16

17 Versuchsnummer: Kultur: Sorte: Vorfrucht: H Titel: DLR RNH, NW Weizen, Winter- Aussaattermin: J.B.Asano Aussaatmenge: Weizen, Winter- Auflaufdatum: Ackerfuchsschwanz und Saatzeit früh in Winterweizen Ort: NW-Lachen Speyerdorf Bodenart: schluffiger Lehm N-Dg. : 180 kg/ha 220 Kö/m² OS [%]: 1,8 P-Dg. : kg/ha ph-wert: 7,5 K-Dg. : kg/ha H1 H2 H3 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt Cadou Forte 1 l/ha 3 Cadou Forte 1 l/ha 4 Atlas 4 l/ha 5 Corello 3 l/ha 5 Dash 1 l/ha 6 Axial 50 0,9 l/ha 7 Axial 50 1,2 l/ha 8 Fenikan 1,5 l/ha 8 IPU 1,5 l/ha Versuchsergebnisse nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 17

18 Versuchsnummer: H Titel: Ackerfuchsschwanz und Saatzeit früh in Winterweizen DLR RNH, NW Ort: NW-Lachen Speyerdorf VGL ALOMY Kultur ALOMY Kultur Kultur Unkr. ges PAPRH ALOMY Kultur Kultur Unkr. ges ALOMY Kultur Unkr. ges ALOMY ALOMY PHYTOX PHYTOX DG DG Wirkung Wirkung PHYTOX DG DG Wirkung DG DG Wirkung Anzahl Anzahl UDG UDG Anzahl Pflanzen % Pflanzen % % % % % % % % % % % Ähren % Versuchsablauf: Der Versuch H 434 lief im Rahmen des Kernversuchs-Programms im ersten Jahr an mehreren Standorten in RLP. Zugehörig ist der Versuch H 435 mit gleichen Herbizid-Varianten, jedoch einem späteren Aussaattermin. Standort war eine Lößlehm-Fläche, auf der im Frühjahr 2014 ein NAH Versuch mit starkem ALOMY-Besatz (1000 Pflanzen/qm) durchgeführt wurde. Die Saat des H 434 erfolgte mit 220 Körnern/qm am mit der Sorte JB Asano. Der ALOMY Besatz lag leider weit unter unseren Erwartungen, vielleicht war das mehrfache Grubbern der Stoppel Grund dafür. Am wurde ein Besatz von 55 ALOMY, am ein Besatz von 48 ALOMY-Pflanzen ermittelt. Aus diesem geringen Besatz entwickelten sich immerhin 385 ALOMY-Ähren, Grund dafür war der schlechte und konkurrenzschwache Stand des Weizens. Insgesamt wurden zu 4 unterschiedlichen Terminen Herbizide appliziert. Der Versuch litt unter starker Gelbverzwergung, stand somit sehr unregelmäßig und wurde daher nicht beerntet. Wirkung: Die VA-Anwendung in Vgl. 2 als auch die Vgl. 4, 6 und 7 erzielten recht gute Wirkungsgrade mit %. Fenikan + IPU lag mit 92 % WG deutlich schlechter, im Vergleich zu vielen anderen ALOMY- Versuchsergebnissen dennoch auf einem erstaunlich hohen Niveau. Ertrag: Der Versuch wurde nicht beerntet wegen zu ungleichmäßigem Weizenbestand. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 18

19 Versuchsnummer: H Titel: DLR RNH, OP Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Sorte: Cubus Aussaatmenge: Vorfrucht: Weizen, Winter- Auflaufdatum: Ackerfuchsschwanz und Saatzeit früh in Winterweizen Ort: Hillesheim Bodenart: lehmiger Ton N-Dg. : 171 kg/ha Kö/m² OS [%]: P-Dg. : 92 kg/ha ph-wert: K-Dg. : kg/ha H1 H2 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt 1 Tomigan 0,5 l/ha 2 Cadou Forte 1 l/ha 3 Cadou Forte 1 l/ha 4 Access 1 l/ha 4 Atlas 4 l/ha 5 Corello 3 l/ha 5 Dash 1 l/ha 6 Axial 50 0,9 l/ha 6 Tomigan 0,5 l/ha 7 Axial 50 1,2 l/ha 7 Tomigan 0,5 l/ha H4 VGL ALOMY ALOMY LAMSS Kultur SONAR VERSS ALOMY LAMSS Kultur VERSS ALOMY GALAP LAMSS Kultur VIOAR ALOMY Anzahl UDG UDG DG UDG UDG UDG UDG DG UDG UDG UDG UDG DG UDG Anzahl Pflanzen % % % % % % % % % % % % % % Ähren 1 206,75 5,25 0,5 19,25 0,25 0,5 13 0,5 49,5 0, ,5 1,25 42,25 0,5 895, , ,75 99, , , , ,5 99,25 98,5 99, , , , ,75 97, ,25 32,5 77,5 68, , Weitere Versuchsergebnisse nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 19

20 Versuchsnummer: H DLR RNH, OP Titel: Ackerfuchsschwanz und Saatzeit früh in Winterweizen Ort: Hillesheim VGL Versuchsanlage: Die Varianten 2 und 3 wurden irrtümlich gleichzeitig kurz vor dem Auflaufen behandelt und nicht wie vorgesehen die Variante 3 im NAK. Der Versuch lag direkt neben dem Versuch H 435: Alomy in W.Weizen Spätsaat. Besatz: Sehr starker Besatz mit Ackerfuchsschwanz auf einer Fläche, auf der langjährig Winterweizen nacheinander in Kombination mit nicht wendender Bodenbearbeitung angebaut wurde. Alomy-Besatz in der 4. Wdhlg. etwas stärker. Kaum andere Unkräuter: wenig Taubnessel, Ehrenpreis, Klettenlabkraut. In den Varianten 1, 6, 7 (= Kontrolle und reine Gräservarianten) wurde nach Rücksprache mit Dr. Augustin Tomigan am gegen Klettenlabkraut eingesetzt. Wirkung: Sehr grobe Bodenstruktur zum Applikationszeitpunkt: Große Erdklumpen des stark tonhaltigen Bodens. Daher konnte die Wirkung der reinen Bodenherbizide (Var. 2+3) nicht gut sein. Dennoch zum im Frühjahr recht gute Wirkung in Var. 2+3, die dann zum wieder stark abfiel. Die Frühjahrstrockenheit hatte einen schwächeren Weizenbestand zur Folge, der eine verringerte Ungras- und Unkrautunterdrückung aufwies. Varianten 4+5: Sehr gute Wirkung der neuen sulfonylstoffhaltigen Gräsermittel, trotz der groben Bodenstruktur. Gegen Taubnessel und Ehrenpreis Atlas (Var. 4) mit geringfügiger Minderwirkung. Gegen Klettenlabkraut Corello (Var. 5) mit geringfügiger Minderwirkung. Varianten (Axial im Herbst und Frühjahr): mittlere bis gute, aber nicht vollständige Wirkung. Herbst-Termin geringfügig besser. Phytotox: keine Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur ERTRAG SNK ERTRAG ERTRAG TKG rel. GD dt/ha % dt/ha g 1 34,00 B 100 4,245 43,8 2 50,05 A ,1 3 46,71 A ,8 4 51,27 A ,5 5 51,44 A ,4 6 50,70 A ,9 7 48,69 A ,7 Ertrag: Signifikante Unterschiede nur zur Kontrolle, nicht zwischen den Prüfvarianten. Tendenziell wies die Variante 3 mit der schlechteren Wirkung einen verringerten Ertrag auf. Mäusebesatz: in den Parzellen Variante 1, 1. Wdhlg. und Var. 3, 1. Wdhlg. Giftweizen wurde ausgebracht. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 20

21 Versuchsnummer: H Titel: DLR RNH, NW Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Sorte: J.B.Asano Aussaatmenge: Vorfrucht: Weizen, Winter- Auflaufdatum: Ackerfuchsschwanz und Saatzeit spät in Winterweizen Ort: NW-Lachen Speyerdorf Bodenart: schluffiger Lehm N-Dg. : 180 kg/ha 300 Kö/m² OS [%]: 1,8 P-Dg. : kg/ha ph-wert: 7,5 K-Dg. : kg/ha H1 H2 H3 H1 H2 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt Cadou Forte 1 l/ha 3 Cadou Forte 1 l/ha 4 Atlas 4 l/ha 5 Corello 3 l/ha 5 Dash 1 l/ha 6 Axial 50 0,9 l/ha 7 Axial 50 1,2 l/ha 8 Fenikan 1,5 l/ha 8 IPU 1,5 l/ha H4 H4 VGL Kultur Kultur Kultur ALOMY Kultur Unkr. ges ALOMY PAPRH Kultur Kultur Unkr. ges ALOMY Kultur Unkr. ges ALOMY ALOMY PHYTOX PHYTOX PHYTOX DG DG Wirkung Wirkung PHYTOX DG DG Wirkung DG DG Wirkung Ähre UANZ UDG UDG UANZ % % % % % % % % % % % % % % Kommentar nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 21

22 Versuchsnummer: H DLR RNH, NW Titel: Ackerfuchsschwanz und Saatzeit spät in Winterweizen Ort: NW-Lachen Speyerdorf Versuchskommentar H 435 Ackerfuchsschwanz in Winterweizen, späte Saat Versuchsablauf: Der Versuch H 435 lief im Rahmen des Kernversuchs-Programms im ersten Jahr an mehreren Standorten in RLP. Zugehörig war der Versuch H 434 mit gleichen Herbizid-Varianten, jedoch einem früheren Aussaattermin. Standort war eine Lößlehm-Fläche, auf der im Frühjahr 2014 ein NAH Versuch mit starkem ALOMY-Besatz (1000 Pflanzen/qm) durchgeführt wurde. Die Saat des H 435 erfolgte mit 300 Körnern/qm am mit der Sorte JB Asano. Der ALOMY Besatz lag leider weit unter unseren Erwartungen, vielleicht war das mehrfache Grubbern der Stoppel Grund dafür. Am lag der Besatz bei 65 ALOMY-Pflanzen. Aus diesem geringen Besatz entwickelten sich immerhin 269 ALOMY-Ähren, Grund dafür war der schlechte und konkurrenzschwache Stand des Weizens. Insgesamt wurden zu 4 unterschiedlichen Terminen Herbizide appliziert. Der Versuch litt unter starker Gelbverzwergung, stand somit sehr unregelmäßig und wurde daher nicht beerntet. Wirkung: Im Vergleich zu den Wirkungsgraden des frühen Versuchs H 434 lagen die Wirkungsergebnisse in diesem späten Versuch deutlich darunter. Nur die beiden Axial-Varianten im Herbst und Frühjahr waren akzeptabel. Fenikan + IPU im Vgl. 8 lag mit knapp 80 % WG auf einem inakzeptablem Niveau. Ertrag: Der Versuch wurde nicht beerntet wegen zu ungleichmäßigem Weizenbestand. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 22

23 Versuchsnummer: H Titel: Ackerfuchsschwanz und Saatzeit spät in Winterweizen DLR RNH, OP Ort: Hillesheim Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Bodenart: lehmiger Ton N-Dg. : 171 kg/ha Sorte: Cubus Aussaatmenge: Kö/m² OS [%]: P-Dg. : 92 kg/ha Vorfrucht: Weizen, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: K-Dg. : kg/ha H1 H2 H3 H4 H5 Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand l/ha l/ha l/ha l/ha l/ha Unbehandelt Unbehandelt 1 Tomigan 0,5 2 Cadou Forte 1 3 Cadou Forte 1 4 Access 1 4 Atlas 4 5 Corello 3 5 Dash 1 6 Axial 50 0,9 6 Tomigan 0,5 7 Axial 50 1,2 7 Tomigan 0,5 Versuchsergebnisse nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 23

24 Versuchsnummer: H Titel: Ackerfuchsschwanz und Saatzeit spät in Winterweizen DLR RNH, OP Ort: Hillesheim VGL ALOMY ALOMY LAMSS Kultur Kultur VERSS ALOMY LAMSS Kultur VERSS Wirkung Wirkung Wirkung DG PHYTOX Wirkung Wirkung Wirkung DG Wirkung Anzahl UDG UDG UDG UDG UDG UDG Pflanzen % % % % % % % % % , ,25 2,75 0,25 50,75 0, , ,75 94,5 0 87, ,5 82,5 0 57,5 99, , , , ,5 99, VGL ALOMY GALAP LAMSS Kultur VERSS VIOAR ALOMY Kultur Kultur Kultur Kultur Wirkung Wirkung Wirkung DG Wirkung Wirkung ERTRAG ERTRAG SNK TKG UDG UDG UDG UDG UDG Anzahl rel. % % % % % % Ähren dt/ha % g ,5 1 82,75 1 0,25 189,5 63, ,1 2 97,75 82, , Keine 48, , , Sicherung 48,9 4 94,75 72, ,25 63, , ,5 63, ,1 6 96, , , , ,6 Kommentar nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 24

25 Versuchsnummer: H DLR RNH, OP Titel: Ackerfuchsschwanz und Saatzeit spät in Winterweizen Ort: Hillesheim Versuchsanlage: Der Versuch lag direkt neben dem Versuch H 434: Alomy in W.Weizen Frühsaat. Besatz: Geringer Ackerfuchsschwanz-Besatz. Die Versuchsfläche wies ein hohes Befallspotenzial mit Ackerfuchsschwanz auf (Siehe versuch H 434). Auf der Fläche wurde langjährig Winterweizennacheinander angebaut, in Kombination mit nicht wendender Bodenbearbeitung. Im Vergleich zum Frühsaat- Termin ( ) wurde eine große Reduktion des Ackerfuchsschwanz-Besatzes erreicht durch Verschiebung des Aussaat-Termines um 14 Tage auf den Kaum andere Unkräuter: wenig Taubnessel, Ehrenpreis, Klettenlabkraut. In den Varianten 1, 6, 7 (= Kontrolle und reine Gräservarianten) wurde nach Rücksprache mit Dr. Augustin Tomigan am gegen Klettenlabkraut eingesetzt. Wirkung: Varianten 2+3: Sehr gute, aber nicht vollständige Wirkung der Bodenherbizide. Der stark tonhaltige Boden war, bedingt durch die Möglichkeit einer besseren Saatbettbereitung, im Vergleich zur Frühsaat wesentlich weniger schollig bzw. die Schollen waren deutlich kleiner im Vergleich zum Frühsaat-Termin. Hierdurch konnten die Bodenherbizide besser wirken. Varianten 4+5: Sehr gute Wirkung der Sulfonylharnstoff-haltigen Varianten. Atlas (Var. 4) mit etwas geringerer Ackerfuchsschwanz-Wirkung zum im Vergleich zum Corello. Sehr gute Wirkungen auf Taubnessel und Ehrenpreis. Gegen Ehrenpreis Atlas (Var. 4) mit geringer Minderwirkung gegen Taubnessel und Stiefmütterchen. Gegen Klettenlabkraut Minderwirkung von Atlas und Corello. Mögliche Ursache dafür: Nachauflauf-Pflanzen von Klettenlabkaut im Frühjahr. Varianten 6+7: Sehr gute Ackerfuchsschwanz-Wirkung der Axial-Varianten. Frühjahrstermin mit vollständiger Wirkung, beim Herbst-Termin geringer Restbesatz. Zur Bonitur : nur Tendenzbonitur, da erst Anfangs-Wirkung sichtbar und sehr geringer Alomy-Besatz in Wdhlg Phytotox: keine Ertrag: Keine signifikanten Unterschiede, weder zwischen den Varianten noch zur Kontrolle. Der geringe Ackerfuchsschwanz-Besatz hatte keine Auswirkungen auf den Ertrag. Gehaltsklassen der EUF-Bodenuntersuchung: Phospor: C, Kalium: E, Magnesium: C, Bor: E Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 25

26 Versuchsnummer: Kultur: Sorte: Vorfrucht: H Titel: DLR RNH, OP Weizen, Winter- Aussaattermin: Pionier Aussaatmenge: Weizen, Winter- Auflaufdatum: Ackerfuchsschwanzbek. WW /NAF Ort: Mainz-Hechtsheim Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : kg/ha Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha ph-wert: K-Dg. : kg/ha H Aufwand Einheit ALOMY Kultur Kultur Kultur Kultur VGL 1 Unbehandelt Wirkung ERTRAG ERTRAG SNK TKG 2 Broadway 0,22 kg/ha UANZ rel. 2 FHS 1 l/ha % dt/ha % g 4 Atlantis Flex 0,2 kg/ha 1 85,75 101,1 100 Keine 43,8 4 Biopower 0,6 l/ha 2 98,25 101,2 100 Sicherung 44,2 5 Othello 1,2 l/ha 3 101, ,7 6 Sword 0,25 l/ha 4 99,25 100, ,9 7 Dash 1 l/ha , ,4 7 Sword 0,25 l/ha 6 47,5 100, Traxos 1,2 l/ha 7 70,75 101, ,3 9 Atlantis OD 1 l/ha , ,2 9 Husar 0,08 kg/ha 9 99,5 100, ,1 10 Alliance 0,75 kg/ha 10 99,5 105, ,4 10 Atlantis Flex 0,2 kg/ha 10 Biopower 0,6 l/ha 10 Troller 0,075 l/ha Versuchsablauf: Mit durchschnittlich 85 ährentragenden Halmen pro m² in Kontrolle nur geringer Ackerfuchsschwanzbesatz im Versuch. Dicotyle Unkräuter traten im Versuch nicht auf. Wirkung: Überzeugende Ackerfuchsschwanzwirkung der Varianten 2,4,5, 9 und 10. Deutliche Minderwirkungen bei den Sword und Traxos Varianten deutet auf eine Resistenz gegenüber den ACCase Hemmern hin. Ertraglich keine absicherbaren Unterschiede zwischen den Varianten Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 26

27 4.2 Kontrolle von Windhalm in Winterweizen (frühe und späte Saatzeit) Versuchsnummer: H Titel: Windhalm und Saatzeit früh in Winterweizen DLR Westpfalz, MÜ Ort: Orbis Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Bodenart: Lehm N-Dg. : kg/ha Sorte: Linus Aussaatmenge: 330 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Weizen, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: K-Dg. : kg/ha H1 H2 H3 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit 8/ Unbehandelt Bacara Forte 1 l/ha 3 Bacara Forte 1 l/ha 4 Atlas 3 l/ha 5 Corello 2,5 l/ha 5 Dash 0,8 l/ha 6 Axial 50 0,9 l/ha 7 Axial 50 0,9 l/ha 8 IPU 1,5 l/ha 8 Sumimax 60 g/ha 9 Alliance 50 g/ha 9 Boxer 3 l/ha 10 Alliance 50 g/ha 10 Herold 0,3 l/ha 11 Alliance 50 g/ha 11 Malibu 2 l/ha 12 Fenikan 2,5 l/ha 13 Absolute M 180 g/ha 13 IPU 2 l/ha 14 Dirox 4 l/ha 15 Dirox 4 l/ha Weitere Vgl. siehe nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 27

28 Versuchsnummer: H DLR Westpfalz, MÜ Titel: Windhalm und Saatzeit früh in Winterweizen Ort: Orbis H1 H2 H3 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit 8/ Corello 1,75 l/ha 16 Dash 0,5 l/ha 16 Malibu 1,5 l/ha 17 Corello 1,75 l/ha 17 Dash 0,5 l/ha 17 Malibu 1,5 l/ha 18 Atlas 2 l/ha 18 Dirox 2 l/ha 19 Atlas 2 l/ha 19 Dirox 2 l/ha 20 IPU 2,5 l/ha 21 IPU 2,5 l/ha 22 Broadway 130 g/ha 22 FHS 0,6 l/ha Versuchsergebnisse nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 28

29 Versuchsnummer: H Titel: Windhalm und Saatzeit früh in Winterweizen DLR Westpfalz, MÜ Ort: Orbis VGL APESV APESV APESV APESV Kultur Kultur Kultur APESV Kultur Unkr. ges APESV Kultur Unkr. ges APESV Kultur Kultur Kultur Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung DG PHYTOX WH Wirkung DG DG Wirkung DG DG Wirk Ähre ERTRAG SNK ERTRAG UANZ UANZ UDG UDG UDG UDG UANZ *) rel. % % % % % % % % % % % % % % dt/ha % 1 437,5 495,0 3,3 5,0 14,3 15,5 20,3 16,3 32,5 28,8 34, ,1 B ,0 9,5 100,0 100,0 79,1 A ,0 3,8 99,8 99,5 83,4 A APESV zu den Beh.Terminen: 99,0 99,0 80,4 A : EC 5/7 82,7 83,5 73,1 A : EC ,0 99,0 80,4 A : : EC 12-21/ ,8 81,7 A : EC 23-26/25 10,0 13,0 98,0 99,0 81,1 A ,8 7,5 99,7 99,5 82,0 A ,5 5,0 99,7 99,5 84,0 A ,0 6,8 99,5 99,3 82,2 A ,0 3,8 99,2 99,0 82,4 A ,0 7,0 98,2 98,8 82,1 A ,0 13,8 99,8 99,5 81,2 A ,3 9,5 100,0 100,0 83,9 A ,0 4,5 99,3 99,5 82,1 A ,2 98,0 81,1 A ,5 10,3 99,7 99,8 82,9 A ,0 99,0 83,9 A ,0 0,0 97,2 97,5 80,8 A ,8 76,6 A ,0 57,4 B 102 *) GD Ertrag: 7,284 dt/ha Kommentar siehe nächster Versuch H439 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 29

30 Versuchsnummer: Kultur: Sorte: Vorfrucht: H Titel: DLR Westpfalz, MÜ Weizen, Winter- Aussaattermin: Linus Aussaatmenge: Weizen, Winter- Auflaufdatum: Windhalm und Saatzeit spät in Winterweizen Ort: Orbis Bodenart: Lehm N-Dg. : kg/ha 330 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha ph-wert: K-Dg. : kg/ha H1 H2 H3 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit / Unbehandelt Bacara Forte 1 l/ha 3 Bacara Forte 1 l/ha 4 Atlas 3 l/ha 5 Corello 2,5 l/ha 5 Dash 0,8 l/ha 6 Axial 50 0,9 l/ha 7 Axial 50 0,9 l/ha 8 IPU 1,5 l/ha 8 Sumimax 60 g/ha 9 Alliance 50 g/ha 9 Boxer 3 l/ha 10 Alliance 50 g/ha 10 Herold 0,3 l/ha 11 Alliance 50 g/ha 11 Malibu 2 l/ha 12 Fenikan 2,5 l/ha 13 Absolute M 180 g/ha 13 IPU 2 l/ha 14 Dirox 4 l/ha 15 Dirox 4 l/ha Weitere Vgl. siehe nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 30

31 Versuchsnummer: H DLR Westpfalz, MÜ Titel: Windhalm und Saatzeit spät in Winterweizen Ort: Orbis H1 H2 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit / Corello 1,75 l/ha 16 Dash 0,5 l/ha 16 Malibu 1,5 l/ha 17 Corello 1,75 l/ha 17 Dash 0,5 l/ha 17 Malibu 1,5 l/ha 18 Atlas 2 l/ha 18 Dirox 2 l/ha 19 Atlas 2 l/ha 19 Dirox 2 l/ha 20 IPU 2,5 l/ha 21 IPU 2,5 l/ha 22 Broadway 130 g/ha 22 FHS 0,6 l/ha H4 Versuchsergebnisse nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 31

32 Versuchsnummer: H Titel: Windhalm und Saatzeit spät in Winterweizen DLR Westpfalz, MÜ Ort: Orbis VGL APESV APESV APESV Kultur Kultur Kultur Unkr.ges APESV Kultur Unkr. ges APESV Unkr. ges APESV Kultur Kultur Kultur Wirkung Wirkung DG DG PHYTOX PHYTOX DG Wirkung DG DG Wirkung DG Wirkung ERTRAG SNK ERTRAG UANZ UANZ Wuchsh. UDG UDG UANZ rel. % % % % % % % % % % % % % dt/ha % 1 382,5 512,5 2,5 5,0 2,9 11,3 15,8 11,5 31,3 32,3 952,5 57,5 B ,8 10,0 99,8 99,8 77,4 A ,8 2,8 99,7 99,3 81,5 A APESV zu den Beh.Terminen: 99,5 99,0 79,6 A : EC 03 95,7 95,8 77,3 A : EC ,0 99,0 80,4 A : EC ,0 83,1 A : EC ,0 10,0 99,0 99,0 80,5 A ,0 3,0 99,8 99,8 82,6 A ,0 3,0 99,8 99,5 82,7 A ,5 3,0 99,8 99,8 80,9 A ,3 6,8 99,5 99,0 82,9 A ,8 5,0 98,3 99,0 80,3 A ,8 13,0 99,8 99,8 81,4 A ,8 5,0 99,8 99,5 83,7 A ,0 4,0 99,7 99,5 81,6 A ,5 99,0 81,7 A ,8 5,0 100,0 100,0 82,6 A ,7 99,5 83,7 A ,0 0,0 98,5 98,0 79,9 A ,5 96,0 79,5 A ,3 33,8 56,6 B 98 Kommentar nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 32

33 Versuchsverlauf: Die Versuche (H438 wie auch H439) wurden auf einer Fläche angelegt, auf der in den Vorjahren Mittel wie Broadway oder auch Atlantis gegen Windhalm versagten. Auch im Labor konnte eine ausgeprägte ALS-Resistenz nachgewiesen werden. Mit einem frühen (4.10.) bzw. normalen (21.10.) Saattermin wurden auch die pflanzenbaulichen Aspekte zur Ungraskontrolle in das Versuchskonzept mit aufgenommen. Ein relativ gleichmäßiger, durchaus beachtlicher Besatz lässt eine sichere Beurteilung der eingesetzten Herbizide zu. Auch Bodenfeuchte und Saatbeet waren optimal. Nach einem zögerlichen Auflauf erreichte der späte Saattermin am in etwa die gleiche Windhalmdichte wie der frühe am Es scheint, dass der Windhalmbesatz mit dem Saattermin kaum zu beeinflussen ist. Mit Ausnahme einiger weniger Herbizide ist der Windhalm in beiden Versuchen im Herbst sehr gut beherrschbar. Die Wirkungsgrade der Bodenherbizide zum bevorzugten NAK-Termin liegen mit Ausnahme von IPU bei > 99 %. Auch Axial 50 bekämpft sowohl im Herbst (NAH) und Frühjahr unabhängig vom Saattermin das Ungras sehr sicher. 99 % Wirkung mit Axial 50 (5.12.) sind überzeugend und relativieren die verbreitete Meinung, dass Windhalm besonders bei späteren Saatterminen überwiegend im Frühjahr aufläuft. Die schwache Wirkung von Corello (NAH) und Broadway (NAF) bestätigen die Erkenntnisse zu Resistenzsituation auf dem Standort. Bei fortgeschrittener ALS-Resistenz reicht der geringe Stompanteil (Corello) nicht aus. Interessanter Weise ist der Bekämpfungserfolg beim späten Saattermin deutlich besser, was mit dem schwächern, weniger vitalen Windhalm zu erklären ist. Der recht unterschiedlich entwickelte Windhalm (Spätsaat EC 22 bzw. Frühsaat EC 25) zum NAF am hatte Einfluss auf die Broadwaywirkung. Fazit: Um eine weitere Zunahme von Resistenzen zu verhindern, sind Bodenherbizde auf der Basis von Flufenacet oder Prosulfocarb bevorzugt im NAK bei Spätsaaten ggfs. auch im VA zu favorisieren. Auch spätere Termine erzielen gute Ergebnisse, scheiden aber wegen mangelnder Befahrbarkeit meist aus. Schäden: Bei den allgemein niedrigen Wirkstoffmengen, die gegen Windhalm eingesetzt werden, hält sich die Phytotoxproblematik im Versuch in Grenzen. Überdurchschnittlich waren die Symptome bei Sumimax+IPU, Dirox (Prosulfocarb + DFF) bzw. Atlas + Dirox. Die gleichen Varianten zeigten zu dem auch eine stärkere Wuchshemmung, die aber nicht nachhaltig war. Ertrag: Mit Ausnahme von Broadway erzielten alle Varianten statistisch gesicherte Mehrerträge. Die Ertragsunterschiede sind relativ gering und untermauern die überwiegend guten Wirkungsgrade gegen Windhalm. Überraschend ist allerdings das annähernd gleiche absolute Ertragsniveau der unterschiedlichen Saattermine. Wahrscheinlich konnte die Spätsaat von den Niederschlägen im Juni stärker profitieren. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 33

34 4.3 Kontrolle von ALOMY (H600),Trespen (H735),Storchschnabel (H 736), Quecke (H672) in Winterweizen Versuchsnummer: H600 DLR RNH, KH 2015 Titel: Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Sorte: JB Asano Aussaatmenge: Vorfrucht: Kartoffel Auflaufdatum: Ackerfuchsschwanz in Winterweizen NAF Ort: Nieder-Hilbersheim Bodenart: N-Dg. : 160 kg/ha 340 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha ph-wert: K-Dg. : kg/ha H Unbehandelt IPU 3 l/ha 3 IPU 3 l/ha 3 Monfast 0,2 % Konz. 4 Axial 50 EC 1,2 l/ha 5 SYD H 1,8 l/ha 6 Atlantis Flex 200 g/ha 7 Othello 1,5 l/ha 8 Axial 50 EC 1,2 l/ha VGL H Aufwand Einheit Aufwand Einheit ALOMY Kultur Unkr. ges ALOMY Kultur Unkr. ges ALOMY Kultur Unkr. ges ALOMY Kultur Unkr. ges Pflanze DG DG Wirkung DG DG Wirkung DG DG Wirkung DG DG Anzahl UANZ UANZ UANZ Anz. % % % % % % % % % % % , , , ,0 61,3 66,3 3 43,3 60,0 63,8 4 80,0 80,5 91,3 5 83,3 91,8 94,5 6 55,0 62,5 67,5 7 71,3 79,3 81,3 8 79,0 83,3 90,8 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 34

35 Versuchsnummer: H DLR RNH, KH Titel: Ackerfuchsschwanz in Winterweizen NAF Ort: Nieder-Hilbersheim Besatz: Schwacher Ackerfuchsschwanzbesatz im Bereich der Bekämpfungsschwelle und damit optimal für einen Mittelvergleich im Frühjahr. Wirkung: Die Wirkungsbedingungen waren im Frühjahr 2015 extrem ungünstig. In April fiel nur die Hälfte und anschließend im Mai noch weniger Niederschlag im Vergleich zum langjährigen Mittel. Entsprechend niedrig war auch die Luftfeuchtigkeit. Durch den milden Winter war der Ackerfuchsschwanz zudem bei der Behandlung schon weit entwickelt. Folgerichtig ließen die Wirkungsgrade häufig zu Wünschen übrig. Begleituntersuchungen geben keine Hinweise auf eine eventuelle Herbizidresistenz bei der vorhandenen Ackerfuchsschwanzpopulation. Aufgrund der trockenen Witterung konnte IPU kaum Bodenwirkung entfalten. Additivzusatz konnte die Blattwirkung gegen den weitentwickelten Ackerfuchsschwanz nicht verbessern. Axial konnte zu beiden Anwendungsterminen eine für den schwachen Besatz knapp ausreichende Wirkung erzielen. Deutlich stärker war die Wirkung des Prüfmittels, das zwei Wirkstoffe mit unterschiedlichen Wirkmechanismen enthält (Fertigprodukt aus Axial und einem Sulfonylharnstoff). Die beiden Sulfonylharnstoff-Präparate (Vgl. 6 u. 7) blieben dagegen unzureichend. Ertrag: Keine Ertragsfeststellung Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 35

36 Versuchsnummer: H DLR Westpfalz, MÜ Titel: Trespen in Winterweizen Ort: Spreiterhof Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : kg/ha Sorte: Colonia Aussaatmenge: 300 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Weizen, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: K-Dg. : kg/ha H1 H2 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt 13 Attribut 60 g/ha 2 Atlas 2 l/ha 13 Broadway 220 g/ha 2 Dirox 2 l/ha 13 FHS 1 l/ha 3 Atlas 4 l/ha 14 AHL 75 l/ha 4 Corello 2 l/ha 14 Broadway 220 g/ha 4 FHS 0,66 l/ha 14 FHS 1 l/ha 5 Corello 3 g/ha 15 AHL 75 l/ha 5 FHS 1 l/ha 15 Artus 40 g/ha 6 Atlantis 300 g/ha 15 Attribut 60 g/ha 6 Bacara forte 0,75 l/ha 16 Artus 40 g/ha 6 FHS 0,6 l/ha 16 Attribut 100 g/ha 7 Atlantis 400 g/ha 17 Atlantis Flex 330 g/ha 7 Bacara forte 0,75 l/ha 17 FHS 1 l/ha 7 FHS 0,8 l/ha 18 Artus 40 g/ha 8 Broadway 220 g/ha 18 Atlantis Flex 270 g/ha 8 FHS 1 l/ha 18 FHS 0,8 l/ha 9 Broadway 275 g/ha 19 Artus 40 g/ha 9 FHS 1,2 l/ha 19 Atlantis Flex 200 g/ha 10 Broadway 150 g/ha 19 FHS 0,6 l/ha 10 FHS 0,65 l/ha 20 Artus 40 g/ha 11 Attribut 60 g/ha 20 Atlantis WG 400 g/ha 11 Broadway 150 g/ha 20 FHS 0,8 l/ha 11 FHS 0,65 l/ha 21 Atlantis WG 500 g/ha 12 AHL 75 l/ha 21 FHS 1 l/ha 12 Attribut 60 g/ha 22 Artus 40 g/ha 12 Broadway 150 g/ha 22 Monfast 0,6 l/ha 12 FHS 0,65 l/ha 22 Monitor 25 g/ha Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 36

37 Versuchsnummer: H Titel: Trespen in Winterweizen DLR Westpfalz, MÜ Ort: Spreiterhof LAMPU Kultur Kultur STEME Unkr. ges VERPE VIOAR HERBA LAMPU Kultur STEME Unkr. ges VERPE VIOAR BROSE BROST VGL Wirkung DG PHYTOX Wirkung DG Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung DG Wirkung DG Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung UDG Wuchsh. UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UANZ UANZ % % % % % % % % % % % % % % % % 1 3,5 27,7 22,0 66,7 26,0 5,5 11,0 4,0 30,0 23,7 68,3 22,0 6,7 52,5 75,0 2 87,5 100,0 96,5 97,0 90,0 90,0 100,0 99,3 96,0 99,5 97,0 3 80,0 100,0 89,0 88,0 96,0 70,0 100,0 88,3 88,3 100,0 100,0 4 92,5 97,5 85,0 80,0 82,5 90,0 99,0 90,0 84,3 100,0 85,0 5 97,5 100,0 94,0 87,5 90,0 97,5 100,0 93,3 91,0 100,0 95,0 6 99,5 100,0 100,0 98,5 90,0 100,0 99,0 100,0 99,0 97,0 92, ,0 100,0 100,0 100,0 92,5 99,5 100,0 100,0 99,7 100,0 98,5 8 72,5 16,7 92,5 82,5 85,0 92,5 70,0 100,0 91,0 87,7 100,0 90,0 9 80,0 28,3 96,0 89,0 87,5 97,5 77,5 100,0 94,3 90,0 100,0 98, ,5 10,0 92,5 77,5 77,5 92,5 60,0 98,3 87,0 81,7 100,0 90, ,0 18,7 90,0 75,0 80,0 96,0 60,0 99,7 89,3 91,0 100,0 97, ,0 27,7 94,0 87,5 85,0 99,0 70,0 100,0 93,3 93,3 100,0 92, ,0 23,3 92,5 82,5 80,0 98,0 67,5 100,0 95,7 95,0 100,0 99, ,5 33,3 96,5 85,0 82,5 94,5 80,0 100,0 94,3 93,7 100,0 99, ,0 16,7 99,0 96,5 92,5 85,0 96,0 99,7 97,7 98,0 100,0 85, ,5 16,7 98,0 92,5 90,0 92,5 94,0 100,0 95,0 97,3 100,0 94, ,0 20,0 85,0 50,0 62,5 99,0 67,5 99,3 65,0 66,7 100,0 100, ,0 30,0 98,0 94,0 92,5 95,0 92,0 100,0 96,7 97,3 100,0 100, ,5 25,0 96,5 95,0 91,5 92,0 90,0 100,0 95,0 97,0 100,0 92, ,0 28,3 98,0 95,0 92,5 92,5 93,0 100,0 98,0 98,0 100,0 95, ,5 31,7 96,0 70,0 65,0 98,0 70,0 100,0 85,0 81,7 100,0 100, ,0 11,0 98,0 93,5 90,0 87,5 90,0 100,0 96,0 97,7 100,0 95,0 Kommentar nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 37

38 Versuchsnummer: H DLR Westpfalz, MÜ Titel: Trespen in Winterweizen Ort: Spreiterhof Kommentar H Der Versuch wurde auf einer Fläche angelegt, auf der in den vergangenen Jahren schon stärker Trespe aufgetreten war. Leider erfüllte die Trespe nicht die Erwartungen und der relativ schwache Besatz lässt nur bedingt eine aussagekräftige Bewertung der eingesetzten Herbizide zu. Dagegen waren die Herbizide im Hinblick auf die Verunkrautung mit Vogelmiere, Ehrenpreis, Stiefmütterchen und Taubnessel stark gefordert. Der NAH-Termin (Trespe überwiegend EC 12 / 11-13) war unter günstigen Bedingungen möglich. Zum Frühjahrstermin (20.3.) war die Trespe bereits gut bestockt. Die Frühjahrsbehandlung erfolgte während einer längeren Phase mit Nachtfrösten (bis ca. -5 C) mit Tagestemperaturen um die C. Wirkung: Sowohl die Herbst- als auch Frühjahrsvarianten kontrollierten den schwachen Roggentrespenbesatz sehr gut. Tendenzielle Schwäche zeigte nur die reduzierte Atlantismenge zum Herbsttermin. Gegen Taube Trespe können die meisten Varianten nicht überzeugen. Relativ hohe WG wurden mit Atlas, Broadway in TM mit Attribut bzw. AHL und Atlantis Flex erreicht. Die dikotyle Verunkrautung wurde meist relativ gut bekämpft. Gegen Stiefmütterchen fallen im Herbst Atlas Solo bzw. Corello (geringer Stompanteil) und im Frühjahr die Var. mit Broadway etwas ab. Auch bei Ehrenpreis und Taubnessel ist das Leistungspotential der entsprechenden Varianten vergleichbar schwächer. Durchweg gute Wirkungsgrade erzielen die Kombinationen mit Artus bzw. im Herbst Atlantis mit Bacara forte. Schäden: Die Herbstvarianten zeigten mehr oder weniger starke Aufhellungen/Bleaching die wirkstoffbedingt teilweise auch stärker ausfielen (DFF, DFF mit Boxer). Atlas reagierte zudem mit stärkerer Einkürzung. Frühjahr: Neben den typischen nekrotischen Flecken, überwiegend ausgelöst durch Artus, reagierten die Varianten je nach Aufwandmenge und Mischpartner (AHL) mit zum Teil starker Einkürzung. Vor allem Atlantis-Kombinationen, aber auch Broadway, waren betroffen. Nachtfröste und starke Tag-Nacht Temperaturschwankungen haben dazu geführt, dass die bonitierte Wuchshemmung das normale Maß deutlich übertrifft. Eine nachhaltige stärkere Schädigung trat aber nicht auf. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 38

39 Versuchsnummer: Kultur: Sorte: Vorfrucht: H DLR Westpfalz, MÜ Weizen, Winter- Linus Weizen, Winter- Titel: Aussaattermin: Aussaatmenge: Auflaufdatum: Storchschnabel in Winterweizen Ort: Orbis Bodenart: Lehm m. h. Steinanteil N-Dg. : kg/ha 300 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha ph-wert: K-Dg. : kg/ha H1 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt 10 Othello 1,2 l/ ha 2 Broadway 130 g/ha 11 Artus 40 g/ha 2 FHS 0,6 l/ha 11 Othello 1,2 l/ ha 3 Broadway 130 g/ha 12 Artus 40 g/ha 3 Dirigent SX 35 g/ha 12 Atlantis Flex 270 g/ha 3 FHS 0,6 l/ha 12 FHS 0,8 l/ ha 4 Husar Plus 0,2 l/ha 13 Alliance 80 g/ha 4 Mero 1 l/ha 13 Biathlon 4D 70 g/ha 5 Dirigent SX 35 g/ha 13 Alliance 80 g/ha 5 Husar Plus 0,2 l/ha 13 Biathlon 4D 70 g/ha 5 Mero 1 l/ha 13 Dash 1 l/ ha 6 AtlantisOD 1 l/ha 13 IPU 2 l/ ha 6 Husar 80 ml/ha 13 Traxos 1,2 l/ ha 7 Alliance 60 g/ha 14 IPU 2 l/ ha 7 Atlantis OD 1 l/ha 14 Pixie 1 l/ ha 7 Husar 80 ml/ha 14 Pointer Plus 50 g/ha 8 Broadway 220 l/ha 14 Traxos 1,2 l/ ha 8 FHS 1 l/ha 15 Dirigent SX 35 g/ha 9 Alliance 60 g/ha 15 IPU 2 l/ ha 9 Broadway 220 l/ha 15 Saracen Delta 0,1 l/ ha 9 FHS 1 l/ha 15 Traxos 1,2 l/ ha Versuchsergebnisse nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 39

40 Versuchsnummer: H DLR Westpfalz, MÜ Titel: Storchschnabel in Winterweizen Ort: Orbis VGL GERDI HERBA Kultur Unkr. ges VERPE VIOAR GERDI Kultur Kultur Kultur Unkr. ges VERPE VIOAR GERDI HERBA Kultur Wirkung Wirkung DG DG Wirkung Wirkung Wirkung DG PHYTO X WH DG Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung DG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG % % % % % % % % % % % % % % % % ,25 42, , ,3 10,0 20,0 20, , ,7 70,0 80,0 60,0 3 81,0 0 5,75 80,0 92,0 92,0 63,3 4 70, ,0 73,3 81,0 40,0 5 82,0 0 7,25 76,7 90,0 94,3 43,3 6 82, ,0 84,3 85,3 70,0 7 85,0 3,25 10,75 83,3 90,0 95,3 71,7 8 80, ,3 85,0 90,0 83,3 9 87, ,3 91,0 97,0 81, ,0 5, ,7 72,7 74,3 73, ,0 12, ,7 97,0 92,3 71, , ,75 94,3 92,3 92,0 88, , ,0 88,3 98,0 53, ,3 5, ,0 80,0 96,0 50, ,0 7, ,3 79,3 97,0 53, Weitere Bonituren nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 40

41 Versuchsnummer: H Titel: Storchschnabel in Winterweizen DLR Westpfalz, MÜ Ort: Orbis VGL Unkr. ges VERPE VIOAR DG Wirkung W irkung UDG UDG % % % 1 73,3 17,7 12,0 2 85,0 82,7 3 86,0 94,7 4 82,0 83,7 5 82,7 95,7 6 88,0 88,7 7 94,3 94,7 8 88,0 89,0 9 96,0 95, ,0 93, ,0 99, ,7 96, ,7 96, ,0 96, ,7 97,0 Kommentar: Versuchsfrage war die Bekämpfung von Storchschnabel, Stiefmütterchen und Ehrenpreis. Es wurden die gängigen Windhalm- als auch Ackerfuchsschwanzprodukte geprüft und durch entsprechende Mischpartner ergänzt. Vergleichend dazu wurden Neuentwicklungen mit in den Versuch aufgenommen und entsprechend kombiniert. Der starke Besatz erlaubt eine objektive Beurteilung der eingesetzten Mittel. Die Behandlung erfolgte unter relativ günstigen Bedingungen bei normal entwickelten Unkräutern (Storchschnabel überwiegend 5-6 Blätter). Der Ungrasbesatz mit Trespen, Fuchsschwanz und Windhalm war relativ heterogen. Eine umfassende Auswertung erfolgte deshalb nicht. Wirkung: Die vorherrschende Verunkrautung lässt sich mit Husar als auch Broadway nicht sicher kontrollieren. Vor allem bei stärkerem Besatz mit Storchschnabel und Stiefmütterchen ist eine Ergänzung (z.b. Dirigent) sinnvoll. Die Leistung von 220 g/ha Broadway bzw. 1,0 l/ha Atlantis + 80 ml/ha Husar ist höher zu bewerten und genügt bei moderatem Besatz sicherlich den Anforderungen. Bei entsprechender Verunkrautung mit Storchschnabel etc. ist aber ein Mischpartner (z.b. Alliance) angebracht. Sehr wirksam waren auch in diesem Versuch die Kombinationen mit Artus. Mit die beste Wirkung ist mit Othello in TM mit Artus möglich, bei allerdings geringerer Verträglichkeit. Die Var. 13 bis 15 belegen das Wirkungspotential der Wirkstoffe DFF und Metsulfuron. Werden die Wirkstoffe entsprechend kombiniert, so erreicht man neben guter Breitenwirkung sehr hohe Wirkungsgrade gegen Storchschnabel, Stiefmütterchen und Ehrenpreis. Verträglichkeit: Die im Versuch aufgetretenen Schäden sind noch tolerierbar. Stärkere nekrotische Aufhellungen gab es mit Artus. Auch die typischen Wuchshemmungen der ALS-Hemmer hielten sich in Grenzen. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 41

42 Versuchsnummer: Kultur: Sorte: Vorfrucht: DLR RNH, NW Weizen, Winter- Patras Kartoffel H Titel: Aussaattermin: Aussaatmenge: Auflaufdatum: Quecke in Winterweizen Ort: Bellheim Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : 170 kg/ha Kö/m² OS [%]: 1,8 P-Dg. : kg/ha ph-wert: 7,2 K-Dg. : kg/ha Unbehandelt Monfast 0,2 % Konzentration 2 Monitor 25 g/ha 3 Attribut 100 g/ha 3 Monfast 0,2 % Konzentration 4 Atlantis Flex 330 g/ha 4 Biopower 1 l/ha 5 Broadway 250 g/ha 5 FHS 1 l/ha Versuchsablauf: Standort war ein Lößlehm in Bellheim mit Vorfrucht Kartoffeln, auf dem bereits in 2014 ein erheblicher Queckenbesatz festgestellt wurde. Die Behandlungen erfolgten zum EC 30 des Weizens, zu diesem Termin betrug die Quecken- Trieblänge durchschnittlich 20 cm und trat mit einer Dichte von 103 Trieben / qm auf. AmBoniturterminam lag der Queckenbesatz bei 36 % DG, am betrug der Queckenbesatz 26 % DG. Infolge der sehr ausgeprägten Trockenheit blieb sowohl die Wüchsigkeit des Weizens als auch der Quecke verhalten. Geprüft wurden die beiden zugelassenen Standards Attribut und Monitor. Darüber hinaus testeten wir Broadway, dem die Firma eine bemerkenswerte Quecken Nebenwirkung zuschreibt und das in Zulassung befindliche Atlantis Flex, eine Mischung aus Attribut + Atlantis. Jedem dieser Produkte wurde ein FHS zugemischt, um die Blattaufnahme zu erhöhen. Zufrieden stellende Wirkung erreichten nur die beiden zugelassenen Produkte Monitor und Attribut (85 und 87 % WG). Broadway erreichte lediglich kaum erkennbare Wirkungsgrade (27 % WG). Selbst eine überhöhte Aufwandmenge von 300 g Broadway im Randbereich der Praktikerfläche zeigte kein besseres Bild. Das neue Attribut lag mit 79 % WG hinter den bekannten Standards. Bei der Ernte ergaben sich stark schwankende Einzelerträge in den 4 Wiederholungen, die der Trockenheit und der unterschiedlichen Bodengüte und Wasserhaltefähigkeit des Standortes geschuldet waren. Somit konnten keine statistisch signifikanten Ertragsunterschiede ermittelt werden, weder zwischen den behandelten Varianten, noch zur unbehandelten Kontrolle. AGRRE AGRRE Kultur Kultur Unkr. ges AGRRE Kultur Unkr. ges AGRRE Kultur Unkr. ges Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur VGL H Aufwand Einheit Triebe Wirkung DG PHYTOX DG W irkung DG DG W irkung DG DG ERTRAG ERTRAG SNK Lager- TKG Anzahl UDG UDG UDG rel. fläche Anz. % % % % % % % % % % dt/ha % % g 1 103,5 66,3 28,8 63,8 36,3 73,8 26,3 49,2 100 Keine 0 59,6 2 70,0 0,0 78,8 84,3 58,7 119 Sicherung 0 56,0 3 70,0 0,0 82,5 87,3 53, ,2 4 47,5 0,0 71,3 78,8 55, ,6 5 52,5 0,0 27,5 27,5 50, ,4 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 42

43 4.4 Kontrolle von Windhalm in Winterroggen Versuchsnummer: H Titel: DLR RNH, NW Kultur: Roggen, Winter- Aussaattermin: Sorte: Ducato Aussaatmenge: Vorfrucht: Roggen, Winter- Auflaufdatum: Windhalm in Winterroggen Ort: Bellheim Bodenart: Sand N-Dg. : 120 kg/ha 120 kg/ha OS [%]: 1,9 P-Dg. : kg/ha ph-wert: 6,7 K-Dg. : kg/ha H1 H2 H3 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt 2 Glyphosat 4 l/ha 2 Traxos 1,2 l/ha 3 Cadou Forte 1 l/ha 4 Bacara Forte 1 l/ha 5 Atlas 3 l/ha 6 Corello 2,5 l/ha 6 Dash 0,8 l/ha 7 Axial 0,9 l/ha 8 Axial 50 0,9 l/ha 9 Fenikan 1 l/ha 9 IPU 1 l/ha 10 Herold 0,4 l/ha 10 IPU 1 l/ha 11 PLA l/ha Versuchsergebnisse nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 43

44 Versuchsnummer: H Titel: Windhalm in Winterroggen DLR RNH, NW Ort: Bellheim VGL APESV Kultur Kultur Unkr. ges Kultur Unkr. ges APESV Kultur Kultur Unkr. ges APESV Kultur Kultur Kultur Unkr. ges APESV PHYTOX DG DG DG DG Wirkung PHYTOX DG DG Wirkung PHYTOX PHYTOX DG DG Wirkung Anzahl Aufhell. UDG Ausdünn. UDG Ausdünn. Aufhell. UDG Pflanzen % % % % % % % % % % % % % % % 1 368,5 15,0 1,0 70,5 2,8 48,8 45,0 63,8 36, ,0 0,0 100,0 0 0,0 100, ,0 6,3 100,0 6,25 0,0 100, ,0 0,0 100,0 0 0,0 100, ,8 0,0 86,3 0 0,0 85, ,5 0,0 75,0 0 0,0 67, ,0 0,0 100,0 0 0,0 99, ,0 0,0 84,5 0 22,5 100, ,3 0,0 78,8 0 0,0 78, ,0 0,0 100,0 0 0,0 100, ,0 0,0 100,0 0 0,0 100,0 Kultur Unkr. ges APESV APESV CENCY Kultur Unkr. ges Kultur Kultur Kultur Kultur VGL DG DG Wirkung Wirkung DG DG ERTRAG ERTRAG SNK TKG UDG Anzahl UDG rel. % % % Pflanzen % % % dt/ha % g , ,0 32,5 67,5 25,3 100 Keine 23, ,0 0,0 20,7 82 Sicherung 25, ,0 97,0 29, , ,0 83,8 31, ,6 5 70,5 70,0 33, ,4 6 43,8 80,0 30, , ,0 0,0 30, , ,0 0,0 20, ,2 9 68,8 100,0 33, , ,0 100,0 34, , ,0 77,5 31, ,0 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 44

45 Versuchsnummer: H DLR RNH, NW Titel: Windhalm in Winterroggen Ort: Bellheim Versuchskommentar H 670 Windhalm in Winterroggen Versuchsablauf: Der Versuch H 670 stand auf einer sandigen Fläche (28 BP) in Bellheim. Dort lief bereits im Vorjahr ein Herbizidversuch und es wurden recht ausgeprägte ALS-Resistenzen festgestellt. Der Besatz mit Windhalm war beträchtlich und lag in den 4 Wiederholungen am bei 486/212/396/380 Pflanzen je qm. Im Herbst erfolgten Behandlungen zu 3 unterschiedlichen Terminen. Die früheste Variante war Cadou forte Set (0,3 + 0,75) im EC 11 am Aus Versehen wurde diese ALOMY Aufwandmenge anstatt des vorgesehenen Bacara forte (1,0) angewandt. Die Vgl. 4, 9, 10 und 11 wurden im EC am behandelt. Am im EC erfolgten die letzten Herbstapplikationen der Vgl. 2, 5, 6 und 7. Auf Grund der lang anhaltenden Trockenheit im Frühsommer/Sommer litt neben der Kultur der Windhalm-Besatz zunehmend stark. Im Mitte Juli war der Windhalm dann total vertrocknet und kaum mehr erkennbar. Daher ergaben sich auch bei der Ernte sehr stark schwankende Einzelerträge in den 4 Wiederholungen. Die Erträge schwankten auf Grund der Bodentrockenheit stark und korrelieren nicht mit den Windhalm Wirkungsgraden. Es gab keine signifikanten Ertragsunterschiede, weder zwischen den Behandlungen, noch zur unbehandelten Kontrolle. Der Praktiker drosch auf dieser Fläche nur knapp über 20 dt/ha. Neben Windhalm trat auch Kornblume auf, allerdings nicht über alle 4 Wiederholungen gleichmäßig. Dennoch konnte festgestellt werden, dass einige Vgl. kaum Wirkung auf diese Unkrautart verfügen. Wirkung: In Vgl. 2 wurde am der bis dahin aufgelaufene Windhalm mit Traxos behandelt. Auf einer Teilfläche von 1 Meter Parzellenbreite wurde zusätzlich in allen 4 Wiederholungen Glyphosat angewandt. Dies sollte bei eventueller Minderwirkung des Traxos bewirken, daß dort wirklich alle Windhalm-Pflanzen zu 100 % beseitigt würden. Wir konnten so feststellen, dass jeglicher Windhalm-Auflauf im Herbst stattfand, im Frühjahr lief kein einziger Windhalm mehr nach. Die ALOMY VA-Anwendung in Vgl. 3 ließ den Roggen deutlich aufhellen, jedoch waren Ausdünnungen im Frühjahr mit durchschnittlich 6 % unerwartet niedrig. Von den beiden in Zulassung befindlichen Vgl. 5 und 6 erwies sich das BASF Produkt Corello als das schlechtere. Auf diesem ALS-Resistenzstandort konnte aber auch Vgl. 5 Atlas nicht befriedigen. Vgl. 9 Fenikan + IPU lag erstaunlicherweise unakzeptabel schlecht. Auch der Praktiker musste nach Herbsteinsatz mit dieser Kombination im Frühjahr mit Traxos nachbehandeln. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 45

46 Versuchsnummer: H Kultur: Sorte: Vorfrucht: 25 H1 DLR RNH, NW Roggen, Winter- Dukato Roggen, Winter Aufwand 1 Unbehandelt 2 IPU 2 l/ha 3 IPU 2 l/ha 3 Monfast 0,2 % Konzentration 4 Axial 50 EC 0,9 l/ha 5 Axial 50 EC 0,9 l/ha 5 Broadway 130 g/ha 5 FHS 0,6 l/ha 6 Atlantis Flex 200 g/ha 7 Othello 1 l/ha 8 Husar Plus 0,2 l/ha 8 Mero 1 l/ha 9 Axial 50 EC 0,9 l/ha 9 Othello 1 l/ha 10 Atlantis Flex 200 g/ha 10 IPU 2 l/ha Einheit Titel: Aussaattermin: Aussaatmenge: Auflaufdatum: Windhalm in Winterroggen Ort: Bellheim Bodenart: Sand N-Dg. : 120 kg/ha 120 kg/ha OS [%]: 1,9 P-Dg. : kg/ha ph-wert: 6,7 K-Dg. : Versuchskommentar H 671 Windhalm in Winterroggen Versuchsablauf: Der Versuch H 671 stand auf einer sandigen Fläche (28 BP) in Bellheim. Dort lief bereits im Vorjahr ein Herbizidversuch und es wurden recht ausgeprägte ALS-Resistenzen festgestellt. Der Besatz mit Windhalm war sehr stark und lag in den 4 Wiederholungen am bei 476/442/670/568 Pflanzen je qm. Alle Behandlungen erfolgten am im EC 25 WR, bzw. EC Windhalm. Auf Grund der lang anhaltenden Trockenheit im Frühsommer/Sommer litt neben der Kultur der Windhalm-Besatz zunehmend stark. Im Mitte Juli war der Windhalm dann total vertrocknet und kaum mehr erkennbar.daher ergaben sich auch bei der Ernte sehr stark schwankende Einzelerträge in den 4 Wiederholungen. Die Erträge schwankten auf Grund der Bodentrockenheit stark und korrelieren nicht mit den Windhalm-Wirkungsgraden. Es gab keine signifikanten Ertragsunterschiede, weder zwischen den Behandlungen, noch zur unbehandelten Kontrolle. Der Praktiker drosch auf dieser Fläche nur knapp über 20 dt/ha. Wirkung: Mit Ausnahme der Axial oder Axial enthaltenden Varianten (4, 5, 9) verblieben alle übrigen Vgl. mit kaum oder annähernd keiner Wirkung auf Windhalm. kg/ha Versuchsergebnisse nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 46

47 Versuchsnummer: H Titel: Windhalm in Winterroggen DLR RNH, NW Ort: Bellheim VGL APESV Kultur Unkr. ges APESV Kultur Kultur Unkr. ges APESV Kultur Unkr. ges ALOMY APESV CENCY Kultur Unkr. ges W irkung DG DG Wirkung PHYTOX DG DG Wirkung DG DG Wirkung DG DG Anzahl UDG UDG Anzahl UDG UDG Pflanzen % % % % % % % % % Pflanzen % % % % 1 539,0 50,0 36,3 61,3 31,3 72,5 27,5 332,5 60,8 0,5 38,8 61,3 2 6,3 0,0 30,0 11,3 3 10,0 0,0 32,5 13,8 4 73,8 22,5 100,0 99,8 5 70,0 15,0 100,0 100,0 6 28,8 0,0 32,5 32,5 7 21,3 0,0 30,0 30,0 8 16,3 0,0 22,5 22,5 9 72,5 11,3 100,0 100, ,8 0,0 37,5 40,0 Kultur Kultur Kultur Kultur VGL ERTRAG ERTRAG SNK TKG rel. dt/ha % g 1 27,4 100 Keine 24,0 2 28,1 102 Sicherung 25,6 3 27, ,6 4 25, ,6 5 27, ,2 6 28, ,4 7 28, ,0 8 23, ,8 9 24, , , ,6 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 47

48 4.5 Kontrolle von Cheal und Hirsen (H675), Erdmandelgras (H676) in Mais Versuchsnummer: H Titel: CHEAL und Hirsen in Mais DLR RNH, NW Ort: Bellheim Kultur: Mais, Gemeiner Aussaattermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : 200 kg/ha Sorte: P 9241 Aussaatmenge: Kö/m² OS [%]: 1,8 P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Mais, Hart- Auflaufdatum: ph-wert: 7,1 K-Dg. : kg/ha H Aufwand Einheit 14 1 Unbehandelt 2 Callisto 0,5 l/ha 2 FHS 0,25 l/ha 2 Gardo Gold 2,5 l/ha 2 TASK 0,3 kg/ha 3 Clio Star 1 l/ha 3 Spectrum Gold 2 l/ha 4 Clio Super 1,5 l/ha 4 Zeagran ultimate 1,5 l/ha 5 Arrat 0,2 kg/ha 5 Buctril 0,2 l/ha 5 Laudis 2 l/ha 6 Aspect 1,5 l/ha 6 Laudis 2 l/ha H Aufwand Einheit 14 7 Aspect 1,5 l/ha 7 MaisTer Power 1,5 l/ha 8 Elumis 1 l/ha 8 Gardo Gold 3 l/ha 9 Calaris 1,5 l/ha 9 Dual Gold 1,25 l/ha 9 Peak 20 g/ha 10 Arigo 0,3 kg/ha 10 FHS 0,3 l/ha 10 Gardo Gold 2,5 l/ha 11 Gardo Gold 2,5 l/ha 11 Laudis 1,75 l/ha 11 Mais-Banvel WG 0,3 kg/ha Versuchsablauf: Auf dieser Fläche im Raum Bellheim stand zum dritten Mal in Folge Mais. Wohl auch in etlichen Jahren zuvor, denn es traten in hohen dichten typische Mais Begleitschadpflanzern auf. Zum Behandlungstermin aller Vgl. traten in den 4 Wiederholungen auf: CHEAL im EC 2-6 Blatt mit 476/180/300/400 Pflanzen/qm und Hirsen im EC (noch nicht nach Arten differenzierbar) mit 580/376/460/520 Pflanzen/qm. Der Mais P9241, Aussaat nach Pflugfurche am , befand sich zu diesem Behandlungstermin am im EC 14. Im restlichen Mai nach den Behandlungen fielen lediglich 3 mm Niederschlag, die ersten 14 Tage im folgenden Juni waren es 23 mm, im gesamten Juni 54 mm Niederschlag. Versuchsergebnisse nächste Site Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 48

49 Versuchsnummer: H Titel: CHEAL und Hirsen in Mais DLR RNH, NW Ort: Bellheim VGL CHEAL ECHSS CHEAL ECHSS Kultur Kultur Unkr. ges CHEAL ECHSS Kultur Unkr. ges AMARE CHEAL ECHSS Kultur PESSS Unkr. ges Wirkung Wirkung DG PHYTOX DG Wirkung Wirkung DG DG Wirkung Wirkung Wirkung DG Wirkung DG Anzahl Anzahl UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG Pflanzen Pflanzen % % % % % % % % % % % % % % % ,5 62,5 17,5 13,5 80,0 1,3 69,0 5,0 16,3 8,3 83, ,0 63, ,0 48,8 100,0 98,3 62,3 21, ,0 96, ,0 95,3 100,0 100,0 323,0 94,8 4 99,8 97,5 0 99,5 97,3 100,0 98,5 97,8 95, ,0 92,3 0 99,5 95,0 99,8 99,5 88,0 85, ,0 98, ,0 97,3 100,0 99,3 96,0 91, ,0 68,0 0 99,8 91,3 96,8 97,0 88,8 47, ,0 85, ,0 77,8 99,5 98,3 90,0 22, ,0 81, ,0 62,5 99,5 100,0 87,0 35, ,0 63, ,0 71,3 100,0 100,0 79,5 88, ,0 97, ,0 94,8 99,8 98,0 97,0 85,0 Am lag der DG % in den 4 unbehandelten Kontrollen bei Mais bei 15 %, bei den Schadpflanzen insgesamt bei 78 %. Wirkung: Langjährige Erfahrungen bestätigend wurde CHEAL von allen Vgl. mit WG zwischen % sehr sicher erfasst. Das Problem sind seit Jahren die Hirsen und hier die im späteren Vegetationsverlauf nachlaufenden Exemplare. Recht schnelle Hirse-Wirkung zeigten die Clio/Laudis Vgl. 3,4,5,6 und 11 zum ersten Boniturtermin am , wobei Vgl 5 (ohne Dash. Netzmittel!) nur knapp über 90 % WG erreichte. Der schon ältere Triketon Wirkstoff Mesotrione in den Vgl. 8 und 9 lag mit 85 % deutlich darunter. Absolut unzureichend alle ALS enthaltenden Varianten in Vgl. 2, 7 und 10, wobei sich das neue MaisTer Power in Vgl. 7 bis zur nächsten Bonitur am auf 91 % WG verbesserte. Zur Abschlußbonitur am konnte mit Differenzierung in Hühner- und Borstenhirse festgestellt werden: Hühnerhirse lässt sich einfacher als Borstenhirse bekämpfen, Ausnahme Arigo in Vgl. 10. Von den Triketon-Produkten liegt Topramezone in den Clio-Vgl. gegenüber beiden Hirsearten wirkungsmäßig an der Spitze. Auf derart stark verseuchten Hirseflächen sollte daher Clio der Vorzug gegeben werden, wenn dies von nachzubauenden Kulturen möglich ist, ansonsten Laudis in ausreichend mit Netzmittel formulierter Form. Ertrag: Der Versuch wurde nicht beerntet. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 49

50 Versuchsnummer: H Titel: DLR RNH, NW Kultur: Mais, Gemeiner Aussaattermin: Sorte: P 8928 Aussaatmenge: Vorfrucht: Roggen, Winter- Auflaufdatum: Erdmandelgras (Cyperus esculentus) in Mais Ort: Neustadt Bodenart: lehmiger Sand N-Dg. : 160 kg/ha 9 Pfl./m² OS [%]: 1,8 P-Dg. : kg/ha ph-wert: 6,5 K-Dg. : kg/ha H1 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt Clio Super 1,5 l/ha 2 Zeagran Ultimate 1,5 l/ha 3 Aspect 1,5 l/ha 3 Laudis 2 l/ha 4 Laudis 2 l/ha 4 Spectrum 1,2 l/ha 5 MaisTer Power 1,5 l/ha 5 Spectrum 1,2 l/ha 6 Elumis 1,25 l/ha 6 Gardo Gold 3,75 l/ha 7 Dash 1 l/ha 7 Permit 40 g/ha 8 Dash 1 l/ha Dash 1 l/ha 8 Permit 20 g/ha Permit 20 g/ha Ergebnisse nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 50

51 Versuchsnummer: H Titel: Erdmandelgras (Cyperus esculentus) in Mais DLR RNH, NW Ort: Neustadt VGL CYPES Kultur CHEAL CYPES Unkr. ges Kultur Kultur AMARE CHEAL CYPES Unkr. ges Kultur PHYTOX W irkung W irkung DG DG PHYTOX Wirkung W irkung Wirkung DG DG Anzahl UDG UDG UDG UDG UDG Pflanzen % % % % % % % % % % % ,5 77,5 14 2, ,5 23, ,0 12,5 75,0 96,0 35, ,0 15,0 100,0 100,0 60, ,0 20,0 100,0 100,0 76, ,0 45,0 100,0 97,5 74, ,0 35,0 100,0 100,0 72, ,0 88,5 100,0 75,0 85, ,5 95,0 0,0 100,0 54,0 92,5 Versuchskommentar H 676 Erdmandelgras in Mais Versuchsablauf: In dieser Germarkung im Raum Lachen-Speyerdorf breitet sich dieses Schadgras seit fast 20 Jahren langsam, aber stetig aus. Nachdem in 2015 mit dem Herbizid Permit (Halosulfuron) eine 120 Tage Zulassung vorlag, wurde auf einem stärker verseuchten Maisschlag ein Versuch mit verschiedenen praxisüblichen normalen Mais Herbizid Varianten, als auch mit Permit in Einfach- als auch Splittinganwendung angelegt. Nach Vorfrucht Grünschnittroggen und dessen Ernte Ende April wurde die Fläche gescheibt und es erfolgte die Einsaat der Biogas Maissorte P8928 am mit 9 Pflanzen/qm. Der Mais lief am auf. Am erfolgten die Behandlungen der Vgl. 2-8 im Mais EC und im Erdmandelgras EC Die zweite Behandlung der Permit Splitting Variante erfolgte am und damit im 12 Tage Abstand zur ersten Permit Teilgabe. Der Besatz mit Erdmandelgras in den nur 2 angelegten Wiederholungen lag bei 510/250 Trieben/qm. Der Erdmandelgras DG % betrug am %, der Mais DG % lag bei 14 %. Zu diesem Boniturtermin zeigte sich bereits die Permit Splitting Anwendung mit 95 % WG besser als die einmalige Anwendung mit 87 %. Weit abgeschlagen lagen alle anderen Vgl., die beste war noch MaisTer Power + Spectrum in Vgl. 5 mit 45 % WG. Zur letzten Bonitur am lag die Permit Splitting Anwendung noch bei 93 %, Permit solo bei 85 %. Allerdings fehlte auf Grund extremer Trockenheit die Wuchskraft aller Pflanzen, so dass ausgehend von diesen WG nicht auf normale, oder feuchte Jahre geschlossen werden kann. Der Mais erreichte lediglich Wuchshöhen von 1-1,50 Meter. Permit verfügt über keine ausreichende CHEAL Wirkung, welcher an diesem Standort ebenso auftrat. AMARE wurde dagegen zu 100 % bei beiden Anwendungen erfasst. Ertrag: Der Versuch wurde nicht beerntet. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 51

52 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 52

53 4.6 Kontrolle von Unkräutern in Winterraps Versuchsnummer: H Titel: DLR Eifel, BIT Kultur: Raps, Winter- Aussaattermin: Sorte: Avatar Aussaatmenge: Vorfrucht: Gerste, Winter- Auflaufdatum: Ungrasbekämpfung in Winterraps Ort: Mötsch Bodenart: lehmiger Ton N-Dg. : 200 kg/ha 42 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha ph-wert: 7,2 K-Dg. : kg/ha H1 H2 H3 H4 Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand l/ha l/ha l/ha l/ha Unbehandelt Fusilade Max 1 3 Para Sommer 1 3 Select 240 0,5 4 Kerb Flo 1,875 5 Milestone 1,5 6 Kerb Flo 1,875 7 Milestone 1,5 8 Kerb Flo 1,875 8 AHL 20 9 Kerb Flo 1,875 9 Frostschutz 1 10 Kerb Flo 1,875 Versuchsergebnisse nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 53

54 Versuchsnummer: H Titel: Ungrasbekämpfung in Winterraps DLR Eifel, BIT Ort: Mötsch VGL ALOMY ALOMY Kultur Unkr. ges ALOMY ALOMY Kultur Unkr. ges ALOMY ALOMY Kultur Unkr. ges ALOMY ALOMY Kultur ALOMY WIRK% WIRK% DG DG WIRK% WIRK% DG DG WIRK% WIRK% DG DG WIRK% WIRK% DG WIRK% UANZ UDG UANZ UDG UANZ UDG UANZ UDG UANZ ,25 7,75 2,25 132,5 20, , , ,5 28,3 7,25 143, ,5 91,5 3 89,3 98,5 4 0,0 72,5 5 0,0 72,5 6 0,0 0,0 7 0,0 0,0 8 0,0 0,0 9 0,0 0,0 10 0,0 0,0 VGL ALOMY Kultur ALOMY ALOMY Kultur ALOMY ALOMY Kultur WIRK% DG WIRK% WIRK% DG WIRK% WIRK% DG UDG UANZ UDG UDG UANZ 1 22, ,5 31,8 7,5 76, ,8 2 90,5 90,8 3 99,0 96,8 4 83,3 98,5 5 83,8 99,0 6 8,8 82,5 7 8,8 70,3 8 14,5 96,5 9 9,8 97,3 10 9,8 97,8 DG Kultur: = 8 %, = 14 %, = 8%, =7%, = 7 %, =8%, = 6 % Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 54

55 Versuchsnummer: H DLR Eifel, BIT Titel: Ungrasbekämpfung in Winterraps Ort: Mötsch Besatz: Der Besatz an Ackerfuchsschwanz war im Herbst als Mittel einzustufen. Aufgrund des schlechten Feldaufgangs beim Raps konnte sich insbesondere in der 2-4 Wdh. der Ackerfuchsschwanz recht gut entwickeln. Dies führte zu einer sehr hohen Zahl an Ähren pro qm. Wirkung: Die Wirkung war bei den ersten beiden Einsatzterminen erwartungsgemäß. Da auf dem Betrieb schon seit einigen Jahren eine Resistenz gegenüber FOP s festgestellt wurde, wunderte die schlechtere Wirkung der Var. 2 nicht. Select als DIM brachte hier noch eine deutlich bessere Wirkung. Der frühe Einsatztermin der Var. 4 und 5 zeigte bereits nach 2-3 Wochen Aufhellungen und Wachstumsstillstand beim Ackerfuchsschwanz. Bis Januar war der Ackerfuchsschwanz in diesen Varianten auch abgestorben. Bei den Varianten 8-10 und vor allem bei 6 und 7 dauerte es deutlich länger bis eine Wirkung zu sehen war Var. 6 und 7 war zu spät. Der Februar war wegen Dauerregen zu nass um eine Behandlung durch zu führen. Der Termin 5.3. war zu spät. Die Temperaturen waren bereits zu hoch und zudem hatte die Vegetation bereits eingesetzt. Dies wird der Hauptgrund für die schlechten Wirkungsgrade dieser Varianten sein. Schäden: Schäden durch Aufhellungen oder Wuchsdepressionen konnten zu keiner Zeit beobachtet werden. Auch die AHL Varianten hat der Raps problemlos überstanden. Ertrag: Es wurde keine Ertragsermittlung durchgeführt. Sonstiges: Bei dem Versuchsstandort handelt es sich um einen sehr schweren Tonboden, welcher viele Jahre pfluglos bewirtschaftet wurde. Die Intensität der Bodenbearbeitung und der Bestandesführungen war in den vergangenen 10 Jahren recht extensiv. Bereits 2009 wurde auf einigen Flächen des Betriebes bei Ackerfuchsschwanz eine ausgeprägte Resistenz gegenüber den ACCase Hemmer festgestellt. Somit liegt es nahe, dass auch der diesjährige Standort von dieser Resistenz betroffen ist. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 55

56 Versuchsnummer: H Titel: DLR Westpfalz, MÜ Kultur: Raps, Winter- Aussaattermin: Sorte: Adriana Aussaatmenge: Vorfrucht: W-Weizen Auflaufdatum: Ungrasbekämpfung in Winterraps Ort: Dreisen-Bannholz Bodenart: Lehm N-Dg. : kg/ha 50 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha ph-wert: K-Dg. : kg/ha H1 H2 H3 Aufwand Aufwand Aufwand l/ha l/ha l/ha Unbehandelt Targa Super 1,25 3 Select 240 0,5 3 Para Sommer 1 4 Kerb Flo 1,875 5 Milestone 1,5 6 Kerb Flo 1,875 7 Milestone 1,5 8 Cohort 1,25 9 Milestone 1 10 Agil 0,5 10 Milestone 1 11 Agil 0,5 11 Fox 1 11 Milestone 1 12 Agil 0,75 13 Focus Ultra 1,25 13 Dash 1,25 Versuchsergebnisse nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 56

57 Versuchsnummer: H Titel: Ungrasbekämpfung in Winterraps DLR Westpfalz, MÜ Ort: Dreisen-Bannholz VGL Kultur Unkr. ges Kultur Unkr. ges Kultur Unkr. ges ALOMY Kultur Unkr. ges ALOMY Kultur Kultur Unkr. ges ALOMY STEME DG DG DG DG DG DG Wirkung DG DG Wirkung PHYTOX DG DG W irkung Wirkung UDG UDG UDG UDG % % % % % % % % % % % % % % % Kommentar: Der starke Fuchsschwanzbesatz erlaubt eine objektive Beurteilung der eingesetzten Herbizide. Eine FOP-Resistenz liegt nicht vor, so dass auch die klassischen Gräserherbizide noch voll wirksam waren. Wirkung: Von den Accase-Hemmern überzeugte vor allem Agil, Targa Super und Focus Ultra (98 %). Select ist offensichtlich schwächer (94 %). Das Leistungspotential von Kerb Flo bzw. Milestone ist unabhängig vom Einsatztermin im Herbst bzw. NAW geringfügig niedriger. Eine Aufwandmengenreduktion auf 2/3 reicht bei dem starken Besatz nicht aus, liegt aber mit der Zumischung von 0,5 Agil (96 %) auf dem das Niveau der vollen Milestonemenge (95 %). Schäden gab es nur in der TM mit FOX. Die aufgetretenen Nekrosen sollten aber keinesfalls überbewertet werden. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 57

58 Versuchsnummer: H Titel: DLR RNH, OP Kultur: Raps, Winter- Aussaattermin: Sorte: Avatar Aussaatmenge: Vorfrucht: Gerste, Sommer- Auflaufdatum: Ungrasbekämpfung in Winterraps Ort: Mainz-Ebersheim Bodenart: lehmiger Schluff N-Dg. : 200,00 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : 0, ph-wert: K-Dg. : 0,00 H1 H2 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt 2 Targa Super 1,25 l/ha 3 Para Sommer 1 l/ha 3 Select 240 0,5 l/ha 4 Kerb Flo 1,875 l/ha 5 Milestone 1,5 l/ha 6 Kerb Flo 1,875 l/ha 7 Milestone 1,5 l/ha 9 Colzor Trio 4 l/ha 10 SYD H 5 l/ha H4 Versuchsergebnisse nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 58

59 Versuchsnummer: H Titel: Ungrasbekämpfung in Winterraps DLR RNH, OP Ort: Mainz-Ebersheim VGL ALOMY ALOMY HORVS HORVS Kultur ALOMY GALAP HORVS Kultur Kultur ALOMY GALAP Kultur ALOMY GALAP HORVS Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung DG Wirkung Wirkung Wirkung DG PHYTOX Wirkung Wirkung DG Wirkung Wirkung Wirkung Anzahl UDG Anzahl UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG Pflanzen % Pflanzen % % % % % % % % % % % % % 1 15,3 1,3 0,5 0,3 28,8 4,8 0,3 0,3 87,0 0,0 8,0 0,5 70,0 8,5 0,3 0,3 2 99,5 100,0 99,3 0,0 99,8 100,0 98,5 97,5 99,5 3 98,8 100,0 100,0 0,0 99,8 100,0 99,8 100,0 97,3 4 30,0 100,0 98,8 0,0 99,5 100,0 100,0 100,0 100,0 5 23,8 100,0 98,8 0,0 99,5 100,0 99,8 100,0 100,0 6 68,8 100,0 81,5 100,0 100,0 7 56,0 100,0 64,3 100,0 97,5 8 15,8 1,3 0,5 0,3 28,3 5,8 0,0 0,0 89,5 0,0 9,0 0,3 68,3 0,0 9 38,8 100,0 100,0 0,0 79,5 100,0 35,0 100,0 100, ,5 100,0 97,0 0,0 97,5 100,0 85,0 100,0 99,3 VGL Kultur Kultur ALOMY GALAP HORVS Kultur DG PHYTOX Wirkung Wirkung Wirkung DG UDG UDG UDG % % % % % % 1 87,5 0,0 5,3 0,3 0,3 92,5 2 0,0 99,0 100,0 97,0 3 0,0 100,0 100,0 100,0 4 0,0 100,0 100,0 100,0 5 0,0 100,0 100,0 100,0 6 0,0 84,5 100,0 100,0 7 0,0 75,0 100,0 100,0 8 0,0 6,0 0,5 0,0 92,3 9 0,0 63,8 100,0 100,0 10 0,0 83,0 100,0 100,0 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 59

60 Versuchsnummer: H DLR RNH, OP Titel: Ungrasbekämpfung in Winterraps Ort: Mainz-Ebersheim Besatz: Alomy gering - mittel, Ausfall-Sommergerste sehr gering, kaum breitblättrige Unkräuter, geringer Klettenlabkraut-Besatz im Frühjahr. Mäuse traten sehr stark auf, gefördert durch die nicht wendende Bodenbearbeitung. Zur Versuchsanlage: Gemäß der Vorgabe wurden die Var. 1-7 zeitgerecht mit Centium 0,3 l/ha + Quantum 2,0 l/ha behandelt. Die Variante 8 ist, wie vorgesehen, die Variante ohne jegliche Herbizidanwendung. Diese Variante zeigt, dass im Nachhinein auf diesem Standort lediglich eine Herbizidanwendung gegen Gräser notwendig war. Beachte: die Bonituren zu Vgl. 8 stellen die Deckungsgrade in % dar, wie für das Vgl. 1. Wirkung: Varianten 2+3 (Targa Super und Select): Die Anwendung erfolgte zeitgerecht. Die Wirkung war sehr gut, fast vollständig. Varianten 4+5 (Kerb fl. bzw. Milestone): Bei der Behandlung deckte der Raps den Boden bereits weitgehend ab. Andererseits erfolgte die Anwendung bezüglich der geforderten Temperaturen (Tagesmittel unter 10 C) etwas zu früh. Trotzdem ist der Anwendungstermin praxisgerecht, da die Befahrbarbeit der Äcker später oft nicht mehr gegeben ist. Die Wirkung setzte bereits 2 Wochen nach der Anwendung ein (13.11.). Bis zum Frühjahr war diese fast vollständig, auch auf die Ausfallgerste (die sonst in dem milden Winter nicht erfroren wäre). Varianten 6+7: (Kerb fl. bzw. Milestone im Frühjahr): Die Anwendung erfolgte verspätet, erst am nach Vegetationsbeginn. Der Raps begann bereits zu schossen. Etwa 1 Woche nach der Anwendung folgen 13 mm Regen innerhalb von 3 Tagen ( ). Die Bonituren bis zu dieser Frühjahrsanwendung stellen die Teilwirkung von Quantum + Centium auf Ackerfuchsschwanz dar. Durch das trockene Frühjahr konnte nur noch eine Teil-Wirkung von Kerb oder Milestone auf Ackerfuchsschwanz erreicht weden. Der Herbst-Termin ist also der bessere. Kerb war in Frühjahr tendenziell etwas besser gegen Ackerfuchsschwanz als Milestone. Var. 9: Colzor Trio: Bedingt durch die Trockenheit zur und nach der Anwendung war nur eine Teilwirkung gegen Ackerfuichsschwanz zu erreichen. In der Praxis wäre eine Ergänzung durch ein Gräser-Herbizid notwendig gewesen. Var. 10: Prüfmittel: Sehr gute Anfangswirkung (13.11.), im März (17.03.) noch sehr gute Wirkung, die dann aber zum April hin ( ) etwas nachließ, da sich die restlichen Ackerfuchsschwanz-Pflanzen wieder erholten. Der Haupt-Boniturtermin ist der Zum (Spätbonitur) war der Raps bereits in der Vollblüte. Die Herbzidwirkung war nur noch in den Lücken möglich. wo der Raps nicht abdeckte. Phytotox: keine beobachtet. Ertrag: nicht erhoben. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 60

61 4.7 Kontrolle von Unkräutern in Zuckerrüben Versuchsnummer: H Titel: Unkräuter in Zuckerrüben DLR RNH, NW Ort: NW-Lachen Speyerdorf Kultur: Ruebe, Zucker- Aussaattermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : 100 kg/ha Sorte: BTS 440 Aussaatmenge: Kö/m² OS [%]: 3,2 P-Dg. : 50 kg/ha Vorfrucht: Senf Auflaufdatum: ph-wert: 6,3 K-Dg. : 140 kg/ha H1 H2 H3 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt 2 Belvedere Extra 1,25 l/ha Belvedere Extra 1,25 l/ha Belvedere Extra 1,25 l/ha 2 Goltix Titan 2 l/ha Goltix Titan 2 l/ha Goltix Titan 2 l/ha 2 Hasten 0,5 l/ha Hasten 0,5 l/ha Hasten 0,5 l/ha 3 Belvedere Extra 1,25 l/ha Belvedere Extra 1,25 l/ha Belvedere Extra 1,25 l/ha 3 Goltix Titan 1,5 l/ha Goltix Titan 1,5 l/ha Goltix Titan 1,5 l/ha 3 Hasten 0,5 l/ha Hasten 0,5 l/ha Hasten 0,5 l/ha 4 Belvedere Extra 1 l/ha Belvedere Extra 1 l/ha Belvedere Extra 1 l/ha 4 Goltix Titan 2 l/ha Goltix Titan 2 l/ha Goltix Titan 2 l/ha 4 Hasten 0,5 l/ha Hasten 0,5 l/ha Hasten 0,5 l/ha 5 Belvedere Extra 1 l/ha Belvedere Extra 1 l/ha Belvedere Extra 1 l/ha 5 Goltix Titan 1,5 l/ha Goltix Titan 1,5 l/ha Goltix Titan 1,5 l/ha 5 Hasten 0,5 l/ha Hasten 0,5 l/ha Hasten 0,5 l/ha 6 Belvedere Extra 1 l/ha Belvedere Extra 1 l/ha Belvedere Extra 1 l/ha 6 Debut 15 g/ha Debut 30 g/ha Debut 30 g/ha 6 FHS 0,25 l/ha FHS 0,25 l/ha FHS 0,25 l/ha 6 Goltix Titan 2 l/ha Goltix Titan 2 l/ha Goltix Titan 2 l/ha 6 Hasten 0,25 l/ha 7 Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha 7 Goltix Titan 2 l/ha Goltix Titan 2 l/ha Goltix Titan 2 l/ha 8 Belvedere Extra 1 l/ha Belvedere Extra 1 l/ha Belvedere Extra 1 l/ha 8 Goltix Titan 1,75 l/ha Goltix Titan 1,75 l/ha Goltix Titan 1,75 l/ha 8 Hasten 0,5 l/ha Hasten 0,5 l/ha Hasten 0,5 l/ha weitere Versuchsglieder nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 61

62 Versuchsnummer: H DLR RNH, NW Titel: Unkräuter in Zuckerrüben H1 H2 H Ort: NW-Lachen Speyerdorf Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Betanal MaxxPro 1 l/ha Betanal MaxxPro 0,8 l/ha Betanal MaxxPro 0,8 l/ha 9 Debut 20 g/ha Debut 20 g/ha 9 Gallant 0,25 l/ha Gallant 0,25 l/ha 9 Goltix Titan 2 l/ha Goltix Titan 2 l/ha Goltix Titan 2 l/ha 9 Spectrum 0,4 l/ha Spectrum 0,5 l/ha 10 Belvedere Extra 1,25 l/ha Belvedere Extra 1,25 l/ha Belvedere Extra 1,25 l/ha Belvedere Extra 1,3 l/ha 10 Debut 30 g/ha 10 FHS 0,25 l/ha 10 Goltix Titan 2 l/ha Goltix Titan 2 l/ha Goltix Titan 2 l/ha 10 Hasten 0,5 l/ha Hasten 0,5 l/ha Hasten 0,5 l/ha Hasten 0,5 l/ha 10 Metametron 1,5 l/ha 11 Belvedere Extra 1,25 l/ha Belvedere Extra 1,25 l/ha Belvedere Extra 1,25 l/ha Belvedere Extra 1,3 l/ha 11 Debut 30 g/ha 11 FHS 0,25 l/ha 11 Goltix Titan 1,5 l/ha Goltix Titan 1,5 l/ha Goltix Titan 1,5 l/ha 11 Hasten 0,5 l/ha Hasten 0,5 l/ha Hasten 0,5 l/ha Hasten 0,5 l/ha 11 Metametron 1,5 l/ha 12 Belvedere Extra 1 l/ha Belvedere Extra 1 l/ha Belvedere Extra 1 l/ha Belvedere Extra 1,3 l/ha 12 Debut 30 g/ha 12 FHS 0,25 l/ha 12 Goltix Titan 2 l/ha Goltix Titan 2 l/ha Goltix Titan 2 l/ha 12 Hasten 0,5 l/ha Hasten 0,5 l/ha Hasten 0,5 l/ha Hasten 0,5 l/ha 12 Metametron 1,5 l/ha 13 Belvedere Extra 1 l/ha Belvedere Extra 1 l/ha Belvedere Extra 1 l/ha Belvedere Extra 1,3 l/ha 13 Debut 30 g/ha 13 FHS 0,25 l/ha 13 Goltix Titan 1,5 l/ha Goltix Titan 1,5 l/ha Goltix Titan 1,5 l/ha 13 Hasten 0,5 l/ha Hasten 0,5 l/ha Hasten 0,5 l/ha Hasten 0,5 l/ha 13 Metametron 1,5 l/ha H4 weitere Versuchsglieder nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 62

63 Versuchsnummer: H DLR RNH, NW Titel: Unkräuter in Zuckerrüben Ort: NW-Lachen Speyerdorf H1 H2 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Belvedere Extra 1 l/ha Belvedere Extra 1 l/ha Belvedere Extra 1 l/ha Belvedere Extra 1,3 l/ha 14 Debut 15 g/ha Debut 30 g/ha Debut 30 g/ha Debut 30 g/ha 14 FHS 0,25 l/ha FHS 0,25 l/ha FHS 0,25 l/ha FHS 0,25 l/ha 14 Goltix Titan 2 l/ha Goltix Titan 2 l/ha Goltix Titan 2 l/ha 14 Hasten 0,25 l/ha Hasten 0,5 l/ha 14 Metametron 1,5 l/ha 15 Belvedere Extra 1,3 l/ha 15 Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha 15 Debut 30 g/ha 15 FHS 0,25 l/ha 15 Goltix Titan 2 l/ha Goltix Titan 2 l/ha Goltix Titan 2 l/ha 15 Hasten 0,5 l/ha 15 Metametron 1,5 l/ha 16 Belvedere Extra 1 l/ha Belvedere Extra 1 l/ha Belvedere Extra 1 l/ha Belvedere Extra 1,3 l/ha 16 Debut 30 g/ha 16 FHS 0,25 l/ha 16 Goltix Titan 1,75 l/ha Goltix Titan 1,75 l/ha Goltix Titan 1,75 l/ha 16 Hasten 0,5 l/ha Hasten 0,5 l/ha Hasten 0,5 l/ha Hasten 0,5 l/ha 16 Metametron 1,5 l/ha 17 Belvedere Extra 1,3 l/ha 17 Betanal MaxxPro 1 l/ha Betanal MaxxPro 0,8 l/ha Betanal MaxxPro 0,8 l/ha 17 Debut 20 g/ha Debut 20 g/ha Debut 30 g/ha 17 FHS 0,25 l/ha 17 Gallant 0,25 l/ha Gallant 0,25 l/ha 17 Goltix Titan 2 l/ha Goltix Titan 2 l/ha Goltix Titan 2 l/ha 17 Hasten 0,5 l/ha 17 Metametron 1,5 l/ha 17 Spectrum 0,4 l/ha Spectrum 0,5 l/ha H4 Versuchsergebnisse nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 63

64 Versuchsnummer: H Titel: Unkräuter in Zuckerrüben DLR RNH, NW Ort: NW-Lachen Speyerdorf VGL CHEAL POLCO POLAV VIOAR Kultur Unkr. ges CHEAL POLAV POLCO VIOAR Kultur Kultur Unkr. ges CHEAL POLAV Kultur Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung DG DG Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung PHYTOX DG DG Wirkung Wirkung DG UANZ UANZ UANZ UANZ UDG UDG UDG UDG Wuchsh. UDG UDG % % % % % % % % % % % % % % % % 1 16,0 42,0 16,5 39,0 7,0 5,8 1,8 5,0 8,5 1,8 12,0 17,0 5,5 19,5 40,0 2 97,5 86,5 90,5 100,0 100,0 97,0 98,0 100,0 100,0 95,0 3 96,3 88,0 85,5 100,0 99,8 91,5 95,8 100,0 100,0 94,3 4 92,3 80,8 72,5 100,0 100,0 87,8 93,8 100,0 100,0 90,5 5 92,5 85,0 73,8 100,0 97,5 87,0 94,5 100,0 99,5 91,5 6 95,0 87,0 88,8 99,5 100,0 95,8 95,5 100,0 99,8 96,5 7 98,3 92,5 92,3 100,0 100,0 97,8 98,0 100,0 100,0 95,0 8 96,8 88,8 86,5 100,0 99,8 92,5 97,8 100,0 100,0 93,5 9 99,5 90,8 95,8 100,0 100,0 97,3 98,8 100,0 3,5 100,0 97, ,5 86,5 90,5 100,0 100,0 97,0 98,0 100,0 100,0 95, ,3 88,0 85,5 100,0 99,8 91,5 95,8 100,0 100,0 94, ,3 80,8 72,5 100,0 100,0 87,8 93,8 100,0 100,0 90, ,3 92,5 92,3 100,0 100,0 97,8 98,0 100,0 100,0 95, ,8 88,8 86,5 100,0 99,8 92,5 97,8 100,0 100,0 93, ,5 90,8 95,8 100,0 100,0 97,3 98,8 100,0 3,5 100,0 97,8 Weitere Ergebnisse und Kommentar nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 64

65 Versuchsnummer: H DLR RNH, NW Titel: Unkräuter in Zuckerrüben Ort: NW-Lachen Speyerdorf POLCO VIOAR Unkr. ges CHEAL POLCO POLAV Kultur Unkr. ges VGL Wirkung Wirkung DG Wirkung Wirkung Wirkung DG DG UDG UDG UDG UDG UDG % % % % % % % % 1 29,3 5,8 60,0 11,3 38,8 28,8 21,3 78,8 2 99,3 100,0 98,5 98,0 94,8 3 98,8 100,0 97,3 97,0 91,0 4 98,5 100,0 98,3 96,5 90,5 5 98,8 100,0 95,0 95,0 90,8 6 98,0 100,0 95,8 96,8 95,0 7 97,5 100,0 97,5 97,0 95,0 8 99,0 100,0 95,3 96,8 91,5 9 99,5 100,0 99,8 98,3 97, ,3 100,0 99,8 98,8 98, ,8 100,0 100,0 99,0 98, ,5 100,0 99,5 98,3 97, ,8 100,0 98,8 98,3 97, ,0 100,0 98,8 99,5 98, ,5 100,0 99,5 98,5 97, ,0 100,0 98,5 98,3 94, ,5 100,0 100,0 99,5 99,3 Versuchsablauf: Die Versuchsfläche in Lachen-Speyerdorf war ein sandiger Lehm mit in normalen Jahren hoch anstehendem Grundwasser. Dies war im Versuchsjahr leider nicht der Fall. Im Zeitraum 3 Tage vor der NAK 1 am und 10 Tage nach der NAK 4 am fielen lediglich 22 mm Niederschlag. Unter diesen trockenen Bedingungen kam es zu kaum einer Residual-Wirkung der in den Mischung eingesetzten Bodenwirkstoffe. Folge war auch, dass wir uns in Absprache mit dem Auftraggeber ADAMA zu einer im Versuchsplan nicht vorgesehenen NAK 4 entschieden. Diese NAK 4 erfolgte am über alle Vgl 2-9 mit einer identischen Herbizidkombination. Jedoch nicht über die komplette Parzellenbreite von 7 Rübenreihen, sondern lediglich über die links liegenden 3 Rübenreihen. Unkrautbesatz: Zur NAK 1 waren Trockenheit bedingt erst wenige Unkräuter aufgelaufen. Zum NAK 2 Termin hatte sich dieses Bild geändert, pro qm standen durchschnittlich: 42 Windenknöterich, 22 Vogelknöterich, 40 Ackerstiefmütterchen sowie 16 Weißer Gänsefuß. Der DG zum NAK 2 Termin lag beim Gesamtunkraut bei 6 %. Zum letzten Boniturtermin lag der gesamte Unkraut Deckungsgrad bei 79 %. Wirkung: Ackerstiefmütterchen wurde durchweg von jedem Vgl. sehr sicher erfasst. Bei weißem Gänsefuß nach 3 NAKs zeigten die Vgl. 5, 6 und 8 leichte Schwächen. Nach 4 NAKs gelangen jedoch gute Ergebnisse.Windenknöterich wurde nach 3 NAKs sicher erfasst, am schlechtesten mit 95 % WG lag dabei Vgl. 5, nach 4 NAKs waren alle Vgl. nahezu sauber. Vogelknöterich konnte nach 3 NAKs mit Ausnahme der Vgl. 3, 5 und 8 erstaunlich gut erfasst werden. Nach 4 NAKs lagen alle Vgl. mit Ausnahme des Vgl. 5 zwischen sehr guten % WG. Schäden: Es wurden keinerlei Schäden, Blattaufhellungen, Wuchsdepressionen bonitiert. Selbst in Vgl. 9 konnten keine Schäden beobachtet werden, und dies, obwohl NAK 2 nach einer kalten Nacht mit -0,5 Grad erfolgte. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 65

66 Versuchsnummer: H Titel: Unkräuter in Zuckerrüben DLR RNH, OP Ort: Hillesheim Kultur: Ruebe, Zucker- Aussaattermin: Bodenart: lehmiger Ton N-Dg. : 50 kg/ha Sorte: Kleist Aussaatmenge: Kö/m² OS [%]: P-Dg. : 50 kg/ha Vorfrucht: Weizen, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: K-Dg. : kg/ha H1 H2 H3 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt 2 Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha 2 Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha 3 Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha 3 Goltix Gold 1 l/ha Goltix Gold 1 l/ha Goltix Gold 1 l/ha Goltix Gold 1 l/ha 4 Belvedere Extra 1,25 l/ha Belvedere Extra 1,25 l/ha Belvedere Extra 1,25 l/ha Belvedere Extra 1,25 l/ha 4 Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha 4 Hasten 0,5 l/ha Hasten 0,5 l/ha Hasten 0,5 l/ha Hasten 0,5 l/ha 5 Betasana Trio 1,75 l/ha Betasana Trio 2 l/ha Betasana Trio 2 l/ha Betasana Trio 2 l/ha 5 Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha 5 Hasten 0,5 l/ha Hasten 0,5 l/ha Hasten 0,5 l/ha Hasten 0,5 l/ha 6 Betasana Kompakt 1,2 l/ha Betasana Kompakt 1,2 l/ha Betasana Kompakt 1,2 l/ha Betasana Kompakt 1,2 l/ha 6 Metafol Super 1,25 l/ha Metafol Super 1,25 l/ha Metafol Super 1,25 l/ha Metafol Super 1,25 l/ha 7 Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha 7 Goltix Gold 1 l/ha Goltix Gold 1 l/ha Goltix Gold 1 l/ha 7 Rebell Ultra 0,8 l/ha 7 Spectrum 0,3 l/ha Spectrum 0,45 l/ha Spectrum 0,45 l/ha 8 Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1 l/ha Betanal MaxxPro 1 l/ha Betanal MaxxPro 1 l/ha 8 Debut 30 g/ha Debut 30 g/ha Debut 30 g/ha 8 Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha 8 Trend 0,25 l/ha Trend 0,25 l/ha Trend 0,25 l/ha 9 Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha 9 Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 0,65 l/ha Goltix Titan 0,65 l/ha Goltix Titan 0,65 l/ha 9 R3D76 0,21 l/ha R3D76 0,21 l/ha R3D76 0,21 l/ha 9 Trend 0,25 l/ha Trend 0,25 l/ha Trend 0,25 l/ha 10 Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha 10 Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha Versuchsergebnisse nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 66

67 Versuchsnummer: H VGL DLR RNH, OP Titel: Unkräuter in Zuckerrüben Ort: Hillesheim LAMSS LAMSS Kultur Kultur POLCO POLCO CHEAL LAMSS Kultur Kultur POLCO VIOAR CHEAL LAMSS Kultur Kultur Pflanze Wirkung DG PHYTOX Pflanze Wirkung Wirkung Wirkung DG PHYTOX Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung PHYTOX DG BH UDG BH UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG Aufhell. Anz. % % % Anz. % % % % % % % % % % % 1 2,5 0, ,25 0,25 0, ,5 0,25 2, Kultur POLAV POLCO VIOAR CHEAL LAMSS Kultur POLCO VIOAR VGL PHYTOX Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung DG Wirkung Wirkung Wuchsh. UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG % % % % % % % % % 1 0 0,25 13,5 0,5 3 2,25 38,75 21,5 1, Besatz: Mittelstarke Verunkrautung. Vorwiegend Windenknöterich, schwach Taubnessel, Gänsefuß. Sehr schwach und nicht stetig: Vogelknöterich, Stiefmütterchen. Versuchsfläche: humoser Tonboden, nicht wendend bearbeitet. Der Landwirt hat Glyphosat nach der Saat über die gesamte Versuchsfläche gegen Altverunkrautung eingesetzt. Dieses hat jedoch kaum gewirkt. Ursache lt. Landwirt: Fehlcharge. Zum B3- und B4-Termin wurden die Altpflanzen Taubnessel und Stiefmütterchen nicht mehr bonitiert. Vogelknöterich- Bonitur vom : WG 100 % kann auch bedeuten, dass der Vogelknöterich in der Parzelle nicht vorkam, da das Auftreten insgesamt gering war. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 67

68 Versuchsnummer: H DLR RNH, OP Titel: Unkräuter in Zuckerrüben Ort: Hillesheim NAK-Anwendungen: Von der 1. bis zur 4. NAK herrschten trockene Bodenverhältnisse mit geringer relativer Luftfeuchtigkeit vor. Somit waren schlechte Voraussetzungen für den Anteil an Bodenwirkung der Herbizide gegeben. Die grobe Bodenstruktur zur 1. und 2. NAK und der hohe Humusanteil des Bodens erschwerten zusätzlich die Bodenwirkung. Für die Blattwirkung waren aufgrund der trockenen und sonnigen Witterung ebenfalls keine optimalen Bedingungen gegeben. Aufgrund der mangelhaften Windenknöterich-Wirkung nach der 3. NAK wurde noch eine 4. NAK durchgeführt, die aber auch nur den Effekt hatte, dass der Windenknöterich sich nicht weiterentwickelte. Mittel und Aufwandmengen der 4. NAK waren identisch mit der 3. NAK. In Anbetracht der schwierigen Bedingungen wurde zumindest mit den besten Varianten noch eine recht gute herbizide Wirkung erzielt. Die Betanal MaxxPro-Varianten wurden grundsätzlich ohne Ölzusatz durchgeführt, um Phytotox zu vermeiden. Zu den lösungsmittelarmen Produkten (Belvedere extra, Betasana Trio) wurde immer Öl zugegeben. Ausnahme: zum lösungsmittelarmen Produkt Betasana Kompakt (Vgl. 6) wurde auf Empfehlung der Firma vorsichtshalber kein Öl zugegeben. Aufgrund von Besatz mit Ackerfuchsschwanz wurde über den gesamten Versuch Fusilade 2,0 l/ha am eingesetzt. Wirkung: Var. 2 = Standardvariante: gute, aber nicht vollständige Wirkung. 4. Wiederholung fällt immer etwas ab, aufgrund des hohen Windenknöterich- Besatzes. Var. 3 = Vergleich zur Var. 2, Goltix Gold anstelle Goltix Titan: kein großer Unterschied feststellbar. Var. 4 = Belvedere extra: etwas verminderte Gänsefuß-Wirkung, sonst kein Unterschied zur Standardvariante. Var. 5 = Betasana Trio: Die Wirkung gegen Windenknöterich und Gänsefuß fällt ab. Die Wirkung in der 4. Wiederholung fällt ab. Var. 6 = Betasana Kompakt: blattaktives Produkt in der Entwicklung der Fa. United Phosporus: Penmedipham 80 g/l + Desmedipham 80 g/ha. Wirkung unbefriedigend über alle Unkräuter hinweg. Sollte mit Ölzusatz geprüft werden. Var. 7 = GBR-Variante: unbefriedigende Wirkung. Vermutlich zu trocken für die Bodenwirkstoffe aus dem RU-Pack. Var. 8 = Debut-Variante: gute, aber nicht vollständige Wirkung. Zur 4. Bonitur fällt die Wirkung gegen die bereits größeren Gänsefuß-Pflanzen leicht ab. Var. 9 = Prüfprodukt "DPX R3D76" der Fa. Du Pont. Kombination der Wirkstoff Lenacil (aus Venzar) mit Trisilfuron-Methyl (aus Debut). Gute, aber nicht vollständige Wirkung. Ähnlich der Debut-Variante. Var. 10 = Doppelflachstrahldüse, Vergleich mit der Variante 2: Es war keine bessere Wirkung festzustellen, gegen Vogelknöterich nach der 3. NAK sogar tendenziell etwas schwächer. Wenn die Wirkung der Doppelflachstrahldüse besser ist, sollte sich dies bei den keineren Unkrautstadien zeigen. Phytotox: Nach der 1. und 2. NAK (zum und ): mäßige Phytotox bei den Betanal MaxxPro-Varianten, nur geringe Phytotox bei den lösungsmittelarmen Varianten 4-6. Nach der 3. NAK Wuchshemmung in der Debut-Variante 8. Nach der 4. NAK zum war keine Phytotox mehr sichtbar. Ertrag: nicht erhoben. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 68

69 4.8 Kontrolle von Unkräutern in Kartoffeln Versuchsnummer: H Titel: Unkräuter in Kartoffeln DLR RNH, NW Ort: NW-Mußbach Kultur: Kartoffel Aussaattermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : 183 kg/ha Sorte: Quarta Aussaatmenge: Kö/m² OS [%]: 1,1 P-Dg. : 72 kg/ha Vorfrucht: Weizen, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: 7,3 K-Dg. : 128 kg/ha H1 H2 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt 2 Boxer 4 l/ha 2 Sencor fl. 0,4 l/ha 3 Arcade 5 l/ha 4 Arcade 5 l/ha 5 Arcade 5 l/ha 6 Arcade 3 l/ha Arcade 2 l/ha 7 Metric 1,5 l/ha 8 Novitron 2,4 kg/ha 9 Novitron 2 kg/ha 9 Sencor fl. 0,4 l/ha 10 Novitron 2 kg/ha 10 Proman 2 l/ha 11 Centium 36 CS 0,2 l/ha 11 Proman 2 l/ha 12 BAY H 3 l/ha 13 BAY H 2 l/ha 14 Proman 2 l/ha 15 Arcade 4 l/ha 16 Bandur 3 l/ha 16 Sencor fl. 0,35 l/ha 17 Arcade 2 l/ha 17 BAY H 2 l/ha 18 AG-MD SC 1,2 l/ha Ergebnisse nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 69

70 Versuchsnummer: H Titel: Unkräuter in Kartoffeln DLR RNH, NW Ort: NW-Mußbach VGL MERAN Kultur POLCO SOLNI Kultur CHEAL CHEAL MERAN MERAN Kultur Kultur POLCO POLCO SOLNI SOLNI Unkr. ges Wirkung PHYTOX Wirkung Wirkung PHYTOX Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung DG PHYTOX Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung DG Anzahl Anzahl Anzahl UANZ UDG Anzahl UDG Anzahl UDG Anzahl UDG Pflanzen % Pflanzen Pflanzen % % % Pflanzen % % % Pflanzen % Pflanzen % % 1 8,25 8 3,75 12,25 4,5 17,75 3,5 53,75 6,5 3,5 18 2,75 14, , weitere Bonituren nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 70

71 Versuchsnummer: H Titel: Unkräuter in Kartoffeln DLR RNH, NW Ort: NW-Mußbach VGL CHEAL MERAN Kultur POLCO SOLNI Unkr. ges CHEAL MERAN Kultur POLCO SOLNI Unkr. ges Wirkung Wirkung DG Wirkung Wirkung DG Wirkung Wirkung DG Wirkung Wirkung DG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG % % % % % % % % % % % % 1 4 5, ,5 1,75 14,25 1,5 12, , Besatz: Das Schadpflanzenauskommen lag auf mittlerem Niveau. Auswertbar waren das Einj. Bingelkraut mit 18 Pfl./m² (03.06.), Schwarzer Nachtschatten mit 18 Pfl./m², Weißer Gänsefuß mit 12 Pfl./m² und Windenknöterich mit 7 Pfl./m².In nicht auswertbarem Umfang traten noch Ackerkratzdistel, Bastard Gänsefuß, Ackerwinde und Vogelknöterich auf. Bereits am 15. Juni erreichte das Bingelkraut einen Deckungsgrad von 5%. Der Schwarze Nachtschatten lag bei 2%, der Windenknöterich bei 3,5% und der Weiße Gänsefuß bei 4%. (weiter nächste Seite) Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 71

72 Versuchsnummer: H DLR RNH, NW Titel: Unkräuter in Kartoffeln Ort: NW-Mußbach Standort-Besonderheit: Die ausgeprägte Trockenheit und die nicht optimale Bodenstruktur führten dazu, dass der Reihenschluß nicht zustande kam. Auch war die Größe der Stauden innerhalb des Versuches sehr ungleichmäßig. Dadurch fehlte die ohnehin schon nicht stark ausgeprägte Konkurrenzkraft, um die Unkräuter etwas zu unterdrücken. Zudem war der Dammaufbau durch die Trockenheit derart instabil, dass sich nur schwer ein Herbizidfilm ausprägen konnte. Wirkung: Langanhaltende Trockenheit prägte den Zeitraum zwischen März und Juli. Ca. 50 % weniger Niederschlag als üblich konnte nur gemessen werden. Auch lag die Niederschlagsmenge nur einmal über 10 l/m². So konnte keine tiefgreifende Durchfeuchtung des Dammes festgestellt werden. Zusätzlich trocknete der Boden durch oft auftretende Winde schnell ab. Gegen MERAN erzielten die VA-Varianten (T1) Nr. 7 und 9 mit 92% bzw. 94% positive Wirkungsgrade. Das Vgl. 18 erreichte noch 72%. Alle anderen VA-Varianten lagen nur zwischen 12% und 30%. Die Vgl. mit den Behandlungsterminen T2 und/oder T3 lagen zwischen 62% (Vgl. 16) und 97% (Vgl. 6). Bei Polco lagen die Wirkungsgrade zwischen 30% bei den VA-Vgl.8 und 13 und 96% bei dem Vgl. 6 (T2+T3) Besonders niedrige Wirkungsgrade wurden gegen den S. Nachtschatten erzielt. Deutlich unter 50% lagen die VA-Varianten Nr. 3, 7,8, 9, 10, 14 und 18. Das Vgl. 11 erzielte bei den VA-Varianten mit 60% den höchsten Wert. Zum T2 Termin erzielten die Vgl nur 10%. Das Vgl.16 ereichte im Splitting (T1+T2) ebenfalls nur 10%. Mit 50% bei voller Aufwandmenge und T2 sah das Vgl.4 etwas besser aus. Die höchsten Wirkungsgrade erzielten die Vgl. 17 u. 6 mit 80% bzw. 68%. Beide im Splittingverfahren zu T2 und T3. Und das Vgl.5 mit 70% zu T3 und voller Aufwandmenge. Ergebnisse zwischen 98% u. 92% gegen CHEAL erzielten die Vgl. 8, 9 u. 10 im VA. Die höchsten Wirkungsgrade im NA erreichten Vgl. 17 (99%), Vgl. 6 (97%) und Vgl. 5 (95%). Bei dem Vgl. 14 konnte nur 5% bonitiert werden. Fazit: Aufgrund der nicht vorhandenen Bodenfeuchte konnten die VA-Herbizide (T1) ihr Wirkvermögen gegen die Schadpflanzen nicht erzielen. Die NA- Varianten im Splitting oder auch in voller Aufwandmenge zu einem Termin zeigten allgemein bessere Bekämpfungserfolge. Die erste Beregnungsmaßnahme erfolgte am 22. Mai. Damit kam sie zur Wirkungsunterstützung für den ersten Behandlungstermin am 27. April zu spät. Rechtzeitig erfolgte diese für den Nachauflauftermin am Das Mittel BAY zeigte seinen hohen Anspruch an das Vorhandensein ausreichender Bodenfeuchte. Etwas günstiger sah das Mittel AG-MD SC aus. Aber auch nicht zufriedenstellend. Proman zeigte wiederholt, dass es auf einen Mischungspartner angewiesen ist. Clomazonehaltige Mittel zeigten aufgrund der Trockenheit keine zeitweise Aufhellung der Kartoffelblätter. Auch die NA-Varianten mit voller Aufwandmenge zeigten in diesem Versuch keine Phytotox. Ertrag: Eine Ertragsfeststellung wurde nicht durchgeführt. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 72

73 4.9 Kontrolle von Unkräuter in Soja (H446) Versuchsnummer: H Titel: DLR RNH, OP Kultur: Sojabohne Aussaattermin: Sorte: Lissabon Aussaatmenge: Vorfrucht: Gerste, Sommer- Auflaufdatum: Unkräuter in Sojabohnen Ort: Ober-Flörsheim Bodenart: lehmiger Schluff N-Dg. : 0 kg/ha 65 Kö/m² OS [%]: 1,8 P-Dg. : 54 kg/ha ph-wert: 7,2 K-Dg. : 135 kg/ha H1 H2 H3 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt Artist 2 l/ha 3 Basagran 2 l/ha 3 Spectrum 0,8 l/ha 3 Stomp Aqua 1,5 l/ha 4 Quantum 2 l/ha 4 Stomp Aqua 1,5 l/ha 5 Basagran 1 l/ha 5 Centium 36 CS 0,25 l/ha 5 Harmony SX 7,5 g/ha 5 Sencor Liquid 0,4 l/ha 5 Trend 0,3 l/ha 6 Centium 36 CS 0,25 l/ha 6 Sencor Liquid 0,4 l/ha 6 Spectrum 0,8 l/ha 7 Harmony SX 7,5 g/ha 7 Pulsar 40 0,3 l/ha 7 Spectrum 0,8 l/ha 7 Stomp Aqua 1,5 l/ha 7 Trend 0,3 l/ha weitere Versuchsglieder nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 73

74 Versuchsnummer: H DLR RNH, OP Titel: Unkräuter in Sojabohnen Ort: Ober-Flörsheim H1 H2 H3 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Basagran 1 l/ha Basagran 1 l/ha 8 Dash 1,5 l/ha 8 Focus Ultra 1,5 l/ha 8 Harmony SX 7,5 g/ha 8 Pulsar 40 0,3 l/ha 8 Trend 0,3 l/ha 9 Artist 2 l/ha 9 Centium 36 CS 0,2 l/ha 10 (mechanisch) l/ha 11 Basagran 1 l/ha Basagran 1 l/ha 11 Harmony SX 7,5 l/ha Harmony SX 7,5 l/ha 11 Sencor Liquid 0,4 l/ha 11 Trend 0,3 l/ha Trend 0,3 l/ha 12 Centium 36 CS 0,25 l/ha 12 Sencor Liquid 0,4 l/ha 12 Spectrum 0,8 l/ha Versuchsergebnisse nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 74

75 Versuchsnummer: H Titel: Unkräuter in Sojabohnen DLR RNH, OP Ort: Ober-Flörsheim VGL CHEAL CHEAL Kultur Kultur POLCO CHEAL Kultur Kultur Kultur Kultur POLCO CHEAL Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Wirkung Wirkung DG PHYTOX Wirkung Wirkung AD AH DG WH Wirkung Wirkung DG AUFGEP UANZ UDG UDG UDG UDG UDG ERTRAG OEL_TM RP_TM % % % % % % % % % % % % % % dt/ha % % 1 12, ,75 0 0, ,5 0 3, ,8 34,2 2 62, , ,8 33,7 3 72, , ,8 34,2 4 80,5 0 93,75 57, ,5 24,7 33, ,5 33, ,5 18,75 14,61 25,2 32,9 6 70, , ,75 25,3 32,4 7 88, , ,75 25,4 33, ,25 0 8,25 22, , , ,4 33,8 9 85, , ,75 17,5 13,64 25,4 33, , ,75 0 0,25 2,5 96, ,35 24,9 33, ,5 0 96, ,75 93, ,375 24,6 34, , , ,25 16, ,6 34,3 Kommentar nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 75

76 Versuchsnummer: H DLR RNH, OP Titel: Unkräuter in Sojabohnen Ort: Ober-Flörsheim Allgemeines: Versuchsvarianten 1-10: mit Baden-Württemberg abgestimmt. Var = Beratervarianten. Die optionalen Gräser-Nachbehandlungen in Var. 3,4,7 waren nicht notwendig. Impfung des Saatgutes mit Rizobium-Bakterien: Fix Fertig. Besatz: Fast nur Weißer Gänsefuß, mittlerer Besatz. Windenknöterich: gering, Vogelknöterich sehr gering. Windenknöterich: zu den Bonituren vom und : geringes Vorkommen. WG 100 % kann auch bedeuten: kommt nicht vor. Daher ist nur die Interpretation möglich: Wirkung ja oder nein. Anwendungstermine: H1 = VA = : zeitgerecht. H2 = Var. 12 = : Beratervariante in den Auflauf der Sojabohnen. H3 = : im Keimblatt-Stadium der Sojabohnen, rel. früher NA-Termin (geplant ES 12-14) H4 = , 26 Tage nach H4, ES 1. Seitentrieb der Sojabohnen: zu langer Abstand zu H3 Gegen Altverunkrautung wurde Glyphos 4 l/ha im VA am über alle Varianten gespritzt. Wirkung: Hauptbonitur CHEAL: , POLCO: Insgesamt rel. schlechte Wirkung (mit Ausnahme Var. 12) infolge Bodentrockenheit. Windenknöterich zum mit guter Wirkung. Die Pflanzen starben jedoch nicht ab, sondern trieben danach wieder aus. Zum B3-Termin nicht mehr zu bonitieren, da von der Kultur überwachsen. Var. 2 (Artist): ungewohnt schwache Wirkung. Var. 3 (Stomp + Spectrum): ähnlich Artist. Die optionale Nachbehandlung im NA wurde durchgeführt. Var. 4 (Stomp + Quantum): ähnlich Var. 2+3, etwas bessere Gänsefuß-Anfangswirkung. Var. 5: Die optionale Nachbehandlung im NA wurde durchgeführt. Harmony wirkt langsam. Seine zusätzliche Gänsefuß-Wirkung wird erst zum sichtbar. Var. 6 = Standard-Praxisvariante: gute Windenknöterich- und schlechte Gänsefuß-Wirkung. Ursache: unzureichende Wirkung der Bodenherbizide. Var. 7: entspricht Var. 3 + Nachbehandlung. Gute Anfangswirkung Gänsefuß, die aber nicht anhielt. Durch Pulsar wurde im Endeffekt keine Verbesserung der Gänsefuß-Wirkung erreicht. Var. 8 = reine NA-Variante: Obwohl Harmony nur eine Gänsefuß-Teilwirkung aufweist noch relativ gute Wirkung. Var. 9: entspricht Var. 2 + Centium-Zusatz. Obwohl keine Stärken von Centium, wurden die Gänsefuß- und Windenknöterich-Wirkung verstärkt. Deutlich besser als Standard-Variante 6. Var. 10 = mechanische Bekämpfung (Handbereinigung): Die Boniturwerte sind Deckungsgrade in % durch die Kultur bzw. das Unkraut (entsprechend Var. 1). Var. 11: Die schlechte Sencor-Anfangswirkung wurde durch die Nachbehandlungen mit Harmony verbessert. Beste Gänsefuß-Variante (außer Var. 12). Var. 12: jederzeit vollständige Wirkung. Weiter nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 76

77 Versuchsnummer: H DLR RNH, OP Titel: Unkräuter in Sojabohnen Ort: Ober-Flörsheim Phytotox: Durch die trockene Witterung keine Phytotox durch die Bodenherbizide. Zum trat in den Varianten mit 2 Nachauflauf-Anwendungen (8+11) zum etwas Wuchshemmung auf. Variante 12: Bonitur zum : Blattverlust. Zum v.a. Ausdünnung, aber auch Wuchshemmung. Phytotox nicht akzeptabel. Folgerung: Bodenherbizide sind nur im VA einsetzbar. Bonitur : keine Phytotox mehr sichtbar. Ertrag: Der Besatz mit Gänsefuß-Samen im Erntegut wurde nicht ermittelt. Daher wurden nur die Erträge derjenigen Varianten eingegeben, welche eine gute Gänsefuß-Wirkung aufwiesen. Der Ertrag der Varianten 1,2,3,4,6,7 fehlt daher. Die unteren Hülsen konnten beim Drusch nicht erfasst werden. Merkmal "aufgeplatzte Schoten": Dies stellt die Bonitur "geschätzter Anteil an Verlust durch Mäusefraß in %" dar. Da kein geeignetes Merkmal in piaf gefunden wurde, wurde dieses stellvertretend ausgewählt. Die Rohfaser-Werte stammen vom NIRS-Gerät. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 77

78 Versuchsnummer: H Titel: DLR RNH, OP Kultur: Sojabohne Aussaattermin: Sorte: Lissabon Aussaatmenge: Vorfrucht: Gerste, Sommer- Auflaufdatum: Unkräuter in Sojabohnen Ort: Ober-Flörsheim Bodenart: lehmiger Schluff N-Dg. : 0 kg/ha 65 Kö/m² OS [%]: 1,8 P-Dg. : 54 kg/ha ph-wert: 7,2 K-Dg. : 135 kg/ha H Aufwand Einheit Unbehandelt Basagran 1 l/ha 2 Dash 1 l/ha 2 Harmony SX 7,5 g/ha 3 Basagran 2 l/ha 3 Dash 2 l/ha 3 Harmony SX 15 g/ha 4 Basagran 1 l/ha 4 Dash 1 l/ha 4 Harmony SX 7,5 g/ha 4 Pulsar 40 0,3 l/ha 5 Dash 1 l/ha 5 Harmony SX 7,5 g/ha 5 Sencor Liquid 0,4 l/ha H Aufwand Einheit 32 6 Dash 2 l/ha 6 Harmony SX 15 g/ha 6 Sencor Liquid 0,8 l/ha 7 Basagran 1 l/ha 7 Dash 1 l/ha 7 Harmony SX 7,5 g/ha 7 Sencor Liquid 0,4 l/ha 8 Dash 1 l/ha 8 Harmony SX 7,5 g/ha 8 Pulsar 40 0,3 l/ha 8 Sencor Liquid 0,4 l/ha 9 Basagran 2 l/ha 10 Basagran 2 l/ha 10 Dash 1 l/ha Versuchsergebnisse nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 78

79 Versuchsnummer: H Titel: Unkräuter in Sojabohnen DLR RNH, OP Ort: Ober-Flörsheim VGL CHEAL Kultur Kultur Kultur Kultur POLCO CHEAL Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Wirkung PHYTOX DG PHYTOX PHYTOX Wirkung Wirkung PHYTOX DG PHYTOX AUFGEP ERTRAG OEL_TM RP_TM Rohfaser UDG Aufhell. Verätzung Wuchsh. UDG UDG Ausdünn. Wuchsh. SS Pflanze % % % % % % % % % % % dt/ha % % % 1 15,5 0,0 82,0 0,0 0,0 0,5 21, ,5 36,3 5,8 2 92,0 4,5 0,0 5,0 98,8 93, ,97 23,5 35,9 5,9 3 98,3 5,8 3,8 13,8 93,8 98, ,00 24,6 35,1 5,8 4 94,0 4,5 4,0 16,3 82,5 96, ,57 24,1 35,4 5, ,0 5,0 96,5 96,5 100,0 100, ,06 23,9 35,2 5, ,0 10,0 98,8 98,8 100,0 100, ,0 5,0 96,5 96,5 100,0 100, ,87 23,9 35,1 5, ,0 8,3 96,8 96,8 100,0 100, ,20 24,9 34,9 5,8 9 53,8 4,5 7,8 0,0 100,0 74, ,64 24,3 35,1 5, ,0 3,5 8,3 10,0 85,0 95, ,54 24,1 35,1 5,8 Versuchsanlage: Aufgrund mangelhafter Gänsefußwirkung der Vorauflauf-Herbizidanwendung (Spectrum 0,8 + Sencor L. 0,4 + Centium 0,25 am , siehe Begeleitmaßnahmen) wurde dieser Versuch H 639 zum Nachauflauf-Termin als Tastversuch angelegt. pfung des Saatgutes mit Rizobium- Bakterien: Fix Fertig. Unkrautbesatz: Weißer Gänsefuß + Melde mittelstark, Windenknöterich gering. Wirkung: Gute Wirkung. Ausnhme: Variante 9 (Basagran 2,0 l/ha, ohne Dash) mit schlechter, Variante 4 mit unvollständiger Windenknöterich-Wirkung.zu der Bonitur vom : Windenknöterich: geringes Vorkommen. WG 100 % kann auch bedeuten: kommt nicht vor. usdünnung in Var. 5-8 ist noch nicht abschließend zu beurteilen. Var. 5-8: Blattverlust und Wuchshemmung wurden gleich gesetzt, da die Schäden so stark waren, dass eine Differenzierung nicht möglich war. Phytotox: Die Haupterkenntnis des Versuches waren die Reaktionen der Sojabohnen-Pflanzen auf die Herbizide. In den Varianten 5-8 fielen die Sojabohnen- Pflanzen zum größten Teil aus. Schlussfolgerung: Metribuzin (in Sencor) ist im Nachauflauf ist letal für die Sojabohnen. Einen guten Kompromiss zwischen guter Wirkung und möglichst geringer Phytotox stellen die Varianten 2 und 10 dar. Diese Varianten können als Notlösung empfohlen werden, wenn der Vorauflauf-Termin verpasst wurde. Eine Erhöhung der Harmony-Aufwandmenge auf 15 g/ha in 1 Gabe Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 79

80 Versuchsnummer: H DLR RNH, OP Titel: Unkräuter in Sojabohnen Ort: Ober-Flörsheim (zugelassen ist nur Splitting mit 2x7,5 g/ha) in Var. 3 bzw. die Kombination von Basagran, Harmony und Pulsar (Var. 4) hatte eine zeitweilige Wuchshemmung zur Folge, die sich zum fast wieder ausgewachsen hatte. Ertrag: Der Besatz mit Gänsefuß-Samen im Erntegut wurde nicht ermittelt. Daher wurden nur die Erträge derjenigen Varianten eingegeben, welche eine gute Gänsefuß-Wirkung aufwiesen. Die Kontrolle war daher nicht auswertbar. Variante 6: sehr starke Phytotox, daher Erträge nicht messbar gering, daher fehlen diese. Der Ertrag der Parzellen 3/4, 8/4 wurde irrtümlich nicht erfasst. Zum Merkmal "aufgeplatzte Schoten": Dies stellt die Bonitur "geschätzter Anteil an Verlust durch Mäusefraß in %" dar. Da kein geeignetes Merkmal in piaf gefunden wurde, wurde dieses stellvertretend ausgewählt.die Parzellen 5/1, 6/1 und 7/1 wurden irrtümlich nicht bonitiert. Die Rohfaser-Werte stammen vom NIRS-Gerät. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 80

81 4.10 Kontrolle von Unkräutern in Grünland Ein Teil der Grünlandversuche stammt aus den Vorjahren und wird aufgrund von Folgebehandlungen bzw. bonituren nochmals aufgeführt! Kontrolle von Ampfer in Grünland Versuchsnummer: H DLR Eifel, BIT Titel: Ampfer in Grünland ( Aufwuchs) Ort: St. Wendel H1 H2 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt Harmony SX 45 g/ha 3 Ranger 2 l/ha 4 Simplex 2 l/ha 5 mech. Mähen 6 Harmony SX 45 g/ha 7 Ranger 2 l/ha 8 Harmony SX 45 l/ha 9 Ranger 2 l/ha 10 Simplex 2 l/ha Versuchsergebnisse nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 81

82 Versuchsnummer: H VGL DLR Eifel, BIT Titel: Ampfer in Grünland ( Aufwuchs) Ort: St. Wendel Kultur RUMOB TAROF Unkr. ges Kultur RUMOB Unkr. ges Kultur RUMOB Unkr. ges Kultur RUMOB TAROF TRFRE Unkr. ges Kultur DG Wirkung Wirkung DG DG Wirkung DG DG Wirkung DG DG Wirkung Wirkung Wirkung DG DG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG % % % % % % % % % % % % % % % % , , , ,5 52, , , , , , , , VGL RUMOB TAROF TRFRE Unkr. ges Kultur RUMOB Unkr. ges Kultur RUMOB Unkr. ges Wirkung Wirkung Wirkung DG DG Wirkung DG DG Wirkung DG UDG UDG UDG UDG UDG % % % % % % % % % % , ,5 32, , , ,5 98, , , ,5 98, ,5 50 Kommentar nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 82

83 Besatz : Ein sehr hoher Ampferbesatz (RUMOB) auf einer Grünlandfläche mit reiner Schnittnutzung. Der Versuch dient einem Mittel und Terminvergleich. Eine Behandlung ( Vgl 2-4 ) erfolgte vor dem ersten Schnitt, der zweite Termin ist eine Bekämpfung des Ampfers vor dem 2. Schnitt bei noch nicht ausreichend entwickelten Ampferpflanzen (Vgl 6 + 7). Die letzte Behandlung erfolgte eine Woche später, als 20 % der Ampferpflanzen den Blütenstand geschoben hatten ( Vgl 8-10 ). In Vgl. 5 wird versucht, die Kurzrasenweide zu imitieren. In 2014 wurde der Ampfer insgesammt 17 mal geschnitten. Wirkung: 2014 Durchweg unbefriedigende Wirkungen zur letzten Bonitur am Die Wirkungen haben sich gegenüber der ersten Bonitur vom erheblich verschlechtert. Ein gutes Ergebnis wurde durch das mehrmalige Abschneiden ( Vgl 5 ) erzielt. Eine ganz schlechte Wirkung wurde durch die zu frühe Anwendung bei Vgl erreicht. Der beste Bekämpfungserfolg wurde mit Harmony SX ( Vgl 8 ), zum optimalen Termin, erzielt. Harmony SX ist in diesem Versuch im Vergleich zu anderen Versuchen das beste Bekämpfungsmittel gegen Ampfer. In diesem Versuch kann das eventuell mit der Schonung von Weisklee und Löwenzahn erklärt werden, Harmony verursacht dadurch weniger Lücken. Wirkung 2015: Zur letzten Bonitur, ca. 1 Jahr nach Behandlung am , beträgt der Wirkungsunterschied zwischen der Bekämpfung vor dem 1. Schnitt und der Maßnahme vor dem 2. Schnitt ca. 10 % zu Gunsten der Anwendung zum 2. Aufwuchs. Die besten Wirkungen wurden in diesem Versuch mit Harmony SX ( siehe VGL 2+8 ) erzielt. Dies lag sicher an dem hohen Anteil von Löwenzahn und Weisklee, so daß nach einer Simplex- und Ranger- Behandlung große Lücken entstehen, in denen sich der Ampfer wieder gut entwickeln konnte. Sehr große Wirkungsunterschiede zeigen sich zwischen der Behandlung und eine Woche später am (Vergleiche VGL mit ). Am zeigten ca 20 % der Ampferpflanzen den Blütenstand, eine Woche zuvor am war noch kein Blütenstand erkennbar. Dass die Entwicklung des Ampfers für den Bekämpfungserfolg eine entscheidene Rolle spielt, wurde schon in anderen Versuchen demonstriert. Das eindeutig beste Ergebnis wurde durch 17 maliges Abschneiden des Ampfers in 2014 erzielt ( VGL 5 ). Während der ganzen Vegetation 2015 konnte in dieser Variante 98 % Wirkung bonitiert werden. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 83

84 Versuchsnummer: H Titel: DLR Eifel, BIT Kultur: Gruenland Aussaattermin: Sorte: Aussaatmenge: Vorfrucht: Auflaufdatum: Ampfer in Grünland (Aug. - Okt.) Ort: St. Wendel Bodenart: N-Dg. : kg/ha Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha ph-wert: K-Dg. : kg/ha H1 H2 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt Harmony SX 45 g/ha 3 Ranger 2 l/ha 4 Simplex 2 l/ha 5 Harmony SX 45 g/ha 6 Ranger 2 l/ha 7 Simplex 2 l/ha 8 KV-Mittel 3 l/ha 9 Harmony SX 45 g/ha 10 Simplex 2 l/ha Besatz: Ein hoher Besatz mit Ampfer auf einer Grünlandfläche mit reiner Schnittnutzung. Die Behandlungen erfolgten vor und nach dem letzten Schnitt, sowie eine späte Anwendung Ende Oktober. Zur letzten Bonitur, ca. ein Jahr nach der Behandlung, am sind die Wirkungsgrade zwischen der Anwendung vor oder nach dem letzten Schnitt gering. Die Bekämpfung zum Termin Ende Oktober fällt in der Wirkung ab ( Vergleiche VGL. 5+7 mit 9+10 ). Der Ampfer hatte jeweils, bedingt durch die günstige Herbstwitterung, das entsprechende Entwicklungsstadium erreicht, was allgemein zu guten Wirkungen geführt hat. Das beste Herbizid in diesem Versuch ist Harmony SX, Gründe dafür siehe Versuch H 721 am gleichen Standort. Duplosan KV ( VGL 8 ) bestätigte, wie in anderen Versuchen auch, seine unzureichende Ampferwirkung. Es wurden keine Schäden festgestellt. Fazit: Ampferbekämpfung auf Grünland bis Mitte Oktober abschließen. Versuchsergebnisse nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 84

85 Versuchsnummer: H Titel: Ampfer in Grünland (Aug. - Okt.) DLR Eifel, BIT Ort: St. Wendel VGL Kultur RUMOB TAROF TRFRE Unkr. ges Kultur RUMOB TAROF TRFRE Unkr. ges Kultur RUMOB Unkr. ges Kultur RUMOB Unkr. ges DG Wirkung Wirkung Wirkung DG DG Wirkung Wirkung Wirkung DG DG Wirkung DG DG Wirkung DG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG % % % % % % % % % % % % % % % % , ,0 3 60,0 4 97,0 5 82,5 6 90,0 7 99,0 8 75,0 9 45, ,0 VGL Kultur RUMOB Unkr. ges Kultur RUMOB Unkr. ges DG Wirkung DG DG Wirkung DG UDG UDG % % % % % % 1 62,0 38,0 38,0 65,0 35,0 35,0 2 98,0 96,0 3 45,0 45,0 4 95,0 93,0 5 96,5 95,0 6 82,0 84, ,0 87,0 8 70,0 61,5 9 91,0 72, ,0 72,5 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 85

86 Kontrolle von Jakobskreuzkraut in Grünland Versuchsnummer: H Titel: Jakobskreuzkraut-Bekämpfung mit Kalkstickstoff + AHL DLR Eifel, BIT Ort: Neumagen Dhron H Aufwand kg/ha H2 H3 H4 Aufwand Aufwand kg/ha kg/ha Aufwand kg/ha 1 2 Unbehandelt Kalkstickstoff 80 Kalkstickstoff 80 Kalkstickstoff 80 Kalkstickstoff 80 3 AHL+Wasser 1: H Aufwand l/ha VGL SENJA TRFOC TRFPR VICSS SENJA SENJA SENJA SENJA SENJA SENJA SENJA GESUND Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung GESUND Wirkung GESUND Wirkung GESUND Wirkung ZKL1-4 UDG UDG UDG UDG ZKL1-4 UDG ZKL1-4 UANZ ZKL1-4 UANZ Anz. % % % % Anz. % Anz. % Anz. % 1 37, , ,5 46, , ,5 0 1,5 97 6, ,5 83, Besatz: Hoher Besatz mit Jakobskreuzkraut auf einer extensiven Grünlandfläche mit einmaliger Schnittnutzung.Es soll getestet werden, wie schnell man mit Kalkstickstoff (80 kg N/ha) Jakobskreuzkraut verdrängen kann. Vgl. 3 = AHL - ca. 80 kg N/ha mit Wasser 1 : 1 wird erst im Frühjahr 2015 zum Einsatz kommen. Wirkung: Zum Ende der zweiten Vegetationsperiode war in der mit Kalkstickstoff gedüngten Variante (Vgl. 2) kein Jakobskreuzkraut (SENJA) mehr vorhanden, siehe Bonitur vom Ebenfalls ganz verdrängt wurden Gelbklee (TRFOC), Rotklee (TRFPR) und Wicke (VICSS), siehe Bonitur vom Fazit: Mit Kalkstickstoff läst sich Jakobskreuzkraut schneller verdrängen als mit anderen N - Düngern. Wirkung 2015: In den mit Kalkstickstoff gedüngten Parzellen waren zur letzten Bonitur am nur wenige Jakobskreuzkraut- Pflanzen vorhanden. Die Anwendung von AHL mit Wasser 1:1 ( VGL3 ) brachte nicht wie erwartet einen 100 % Erfolg, sondern bewegt sich in dem Rahmen einer N- Düngung mit Kalkamonsalpeter. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 86

87 Versuchsnummer: H DLR Eifel, BIT Titel: Jakobskreuzkraut (Termin- u. Mittelvergleich) / Grünland Ort: Neumayen-Drohn Kultur: Gruenland Aussaattermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : H1 H2 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt 2 Simplex 2 l/ha 3 Simplex 1,5 l/ha 4 Simplex 1 l/ha 5 Pointer SX 45 g/ha 6 Lontrel 100 1,8 l/ha 7 Garlon L60 3 l/ha 8 Simplex 2 l/ha 9 Simplex 1,5 l/ha 10 Simplex 1 l/ha 11 Pointer SX 45 g/ha 12 Lontrel 100 1,8 l/ha 13 Garlon L60 3 l/ha 14 Gropper SX 40 g/ha 15 N-Düngung 80 kg/ha Versuchsergebnisse nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 87

88 Versuchsnummer: H Titel: Jakobskreuzkraut (Termin- u. Mittelvergleich) / Grünland DLR Eifel, BIT Ort: Neumayen-Drohn VGL Kultur SENJA Unkr. ges Kultur SENJA Unkr. ges Kultur SENJA TAROF Unkr. ges VICSE Kultur Kultur Kultur SENJA TAROF DG Wirkung DG DG Wirkung DG DG Wirkung Wirkung DG Wirkung AD DG WH Wirkung Wirkung UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG % % % % % % % % % % % % % % % % 1 22,5 17,5 77, , , , ,5 4 77, , , , ,5 87, , Weitere Boniturtermine nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 88

89 Versuchsnummer: H Titel: Jakobskreuzkraut (Termin- u. Mittelvergleich) / Grünland DLR Eifel, BIT Ort: Neumayen-Drohn Unkr. ges VICSE Kultur SENJA Unkr. ges Kultur SENJA Unkr. ges Kultur Unkr. ges VICSE Kultur SENJA Unkr. ges APIOME VICSE VGL DG Wirkung DG Wirkung DG DG Wirkung DG DG DG Wirkung DG Wirkung DG Wirkung Wirkung UDG UANZ UANZ UDG UANZ UDG UDG % % % % % % % % % % % % % % % % ,5 88,5 4 11,5 80 9, , , , , , , , , , , , Weitere Boniturtermine und Kommentar nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 89

90 Versuchsnummer: H DLR Eifel, BIT Titel: Jakobskreuzkraut (Termin- u. Mittelvergleich) / Grünland Ort: Neumayen-Drohn SENJA SENJA SENJA SENJA VGL Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung UANZ UANZ UANZ UANZ % % % % 1 2,5 8,5 42,5 57, ,5 86,5 78, , , ,5 6 88,5 79, , , , , , , , , ,5 78, , ,5 79, , ,5 Kommentar 2012: Besatz: Hoher Besatz von ca. 20 % DG mit Jakobskreuzkraut im Herbst 2011 zum Zeitpunkt der ersten Behandlung. Bis zum Sommer 2012 hat sich der Anteil von Jakobskreuzkraut halbiert, Ursache noch unklar. Bei dem Versuch geht es um einen Mittel- und Terminvergleich (Herbst + Frühjahr) und den Einfluss der N- Düngung (Versuchsglied 15) auf die Besatzstärke mit Jakobskreuzkraut. Wirkung: Die Aussagen zur Wirkung müssen mit Vorsicht betrachtet werden. Einmal wegen des starken Rückgangs von Jakobskreuzkraut, besonders in einer Hälfte der Versuchsfläche und zum anderen sollen die Wirkungen längerfristig betrachtet werden. Außer Pointer SX (Versuchsglied ) haben alle Mittel bis zur Bonitur am gut gewirkt. Pointer SX zeigte in anderen Versuchen eine ausreichende Wirkung. Ein Einfluss der N-Düngung (Versuchsglied 15) kann erst nach 2-3 Jahren bewertet werden. Schäden: Starke Ausdünnung und Wuchshemmung bei den Versuchsgliedern 8-14, also der Frühjahrsbehandlung, siehe Bonitur vom Wirkung 2013: Zur letzten Bonitur auf Wirkung gegen Jakobskreuzkraut am zeigt sich eindeutig die Überlegenheit der Frühjahrsbehandlung (Vgl. 8-14) gegenüber der Herbstbehandlung (Vgl. 2-7). Bestes Herbizid gegen Jakobskreuzkraut ist mit Abstand Simplex, gefolgt von Lontrel 720. Nach zwei Jahren N-Düngung (Vgl. 15) wurde eine Wirkung von 83 % erreicht. Die Frühjahrsbehandlung hat die Wicken wesentlich stärker verdrängt als die Herbstbehandlung, siehe Bonitur vom Wirkung 2014: Zur letzten Bonitur auf Wirkung gegen Jakobskreuzkraut ( SENJA ) am ging es um die Anzahl der Jakobskreuzkrautpflanzen insgesamt. Es zeigt sich weiterhin eindeutig die Überlegenheit der Frühjahrsbehandlung ( VGL 8-14 ) gegenüber der Herbstbehandlung ( Vgl 2-7 ) Mit Abstand bestes Herbizid nach 2 Jahren ist Simplex, gefolgt von Lonterl 720 SG. Nach 3 Jahren N - Düngung ( Vgl 15 ) liegt die Wirkung jetzt bei 91 %. Die Bonitur vom bezeiht sich auf blühende Jakobskreuzkraut - Pflanzen. Durch die Bonitur vom ist erkennbar das Gelbklee und Wicken durch die N- Düngung ( VGL 15 ) stärker verdrängt werden als durch die Behandlung mit Herbiziden. Wirkung 2015: Zur letzten Bonitur auf Wirkung gegen Jakobskreuzkraut ( SENJA ) am ging es um die Anzahl der Jakobskreuzkrautpflanzen pro Parzelle insgesamt. Es zeigt sich weiterhin eindeutig die Überlegenheit der Frühjahrsbehandlung ( VGL 8-14 ) gegenüber der Herbstbehandlung ( Vgl 2-7 ) Mit Abstand bestes Herbizid nach 3 Jahren ist Simplex, gefolgt von Lonterl 720 SG. Nach 3 Jahren N - Düngung ( Vgl 15 ) liegt die Wirkung jetzt bei 98%. Die Bonitur vom bezeiht sich auf blühende Jakobskreuzkraut - Pflanzen.In VGL waren keine blühenden Pflanzen vorhanden. Fazit Frühjahrsbehandlung ist effektiver als die Bekämpfung im Herbst, mehrjährige N-Düngung ist so erfolgreich wie das beste Herbizid. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 90

91 Versuchsnummer: H Kultur: DLR Eifel, BIT Gruenland Unbehandelt Roundup Ultra + Neueinsaat 4,0 l/ha 3 Simplex + Nachsaat 2,0 l/ha 4 Umbruch + Neueinsaat 5 Roundup Ultra + Umbruch + Neueinsaat 4,0 l/ha 6 Simplex ohne Nachsaat 2,0 l/ha VGL H Aufwand Einheit Titel: Aussaattermin: Jakobskreuzkraut / Grünland Ort: Neumagen-Dhron Bodenart: sandiger Lehm Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 91 N-Dg. : 0,00 Kultur SENJA Unkr. ges Kultur SENJA Unkr. ges Kultur SENJA Unkr. ges Kultur SENJA Unkr. ges Kultur SENJA Unkr. ges DG Wirkung DG DG Wirkung DG DG Wirkung DG DG Wirkung DG DG Wirkung DG UDG UDG UDG UDG UDG % % % % % % % % % % % % % % % 1 83,75 16,25 16,25 73,75 26,25 26,25 91,75 8,25 8, , , ,5 100,0 100,0 99, ,0 100,0 100,0 99,5 4 95,0 98,8 99,3 100, ,0 99,8 100,0 100, ,0 100,0 100,0 99,5 VGL Kultur Kultur SENJA SENJA SENJA SENJA SENJA SENJA ERTRAG SNK Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung UDG UANZ UANZ UANZ UANZ UANZ dt/ha % % % % % % 1 23,2 3,5 111,8 17,5 74,5 11,5 51,5 2 24,0 Keine 98,3 91,8 87,8 83,8 79,5 81,8 3 23,2 Sicherung 99,0 97,3 93,3 95,0 91,3 94,5 4 24,0 99,5 98,5 99,3 97,3 100,0 96,3 5 23,8 99,5 98,5 96,8 97,5 99,0 96,5 6 23,2 98,8 95,8 86,8 95,3 71,3 94,8 Wirkung 2015: Bei der Bonitur auf blühende Pflanzen vom sowie auf vegative Pflanzen vom bezieht sich die Zahl in der Kontrolle auf jeweils 24 m². Die Bonitur auf blühende Pflanzen zeigt die besten Ergebnisse in den beiden Umbruch - Varianten ( Vgl ). Im Vgl 2 steht zur Bonitur auf gesammt Pflanzen ( ) das meiste Jakobskreuzkraut, nach 4 Jahren liegt die Wirkung bei nur 82 %. In den anderen Varianten schwanken die Wirkungsgrade zwischen 95 und 97 %, wobei auch hier in den Umbruchvarianten ( Vgl ) die besten Werte erzielt werden.

92 Gesamtdeckung der Krautschicht Versuch H712 Gesamtdeckung der entomophilen Blüten Versuch H , ,0 mittlere Deckung [%] mittlere Deckung [%] 2,5 2,0 1,5 1, ,5 0 K Rp+Ns Sx+Ns U+Ns Rp+U+Ns Sx Sx+D K+D Versuchsvariante 0,0 K Rp+Ns Sx+Ns U+Ns Rp+U+Ns Sx Sx+D K+D Versuchsvariante Deckung gesamt [%] 2015 Deckung entomophile Blüten [%] 2015 Individuenzahl JKK bei den einzelnen Versuchsvarianten (blühend und vegetativ) Versuch H Artenzahlen in der Krautschicht Versuch H Anzahll Artenzahll K Rp+Ns Sx+Ns U+Ns Rp+U+Ns Sx Sx+D K+D 0 K Rp+Ns Sx+Ns U+Ns Rp+U+Ns Sx Sx+D K+D Versuchsvariante Versuchsvariante Anzahl Individuen JKK blühend 2015 Anzahl Individuen JKK vegetativ 2015 Artenzahl Grasartige Grünland 2015 Artenzahl Grasartige Grünland ohne Einsaatarten 2015 Artenzahl Kräuter Grünland 2015 Artenzahl Grünlandkräuter ohne Störzeiger 2015 Artenzahl Gräser + Kräuter Acker 2015 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 92

93 40 Artenzahlen in der Krautschicht: Gesamt ohne Gehölze Versuch H Versuch H712 Artenzahlen in der Krautschicht: Gesamt ohne Einsaatarten, ohne Störzeiger, ohne Ackerarten und ohne Gehölze Artenzahl Artenzahll K Rp+Ns Sx+Ns U+Ns Rp+U+Ns Sx Sx+D K+D Versuchsvariante 0 K Rp+Ns Sx+Ns U+Ns Rp+U+Ns Sx Sx+D K+D Versuchsvariante Artenzahl gesamt (ohne Gehölze) 2015 Artenzahl gesamt ohne Einsaatarten, ohne Störzeiger, ohne Ackerarten und ohne Gehölze Artenzahlen in der Krautschicht Versuch H Deckung der Gräser in der Krautschicht (errechnet aus Transfromation der Artmächtigkeitswerte) Versuch H Artenzahll mittlere Deckung [%] K Rp+Ns Sx+Ns U+Ns Rp+U+Ns Sx Sx+D K+D Versuchsvariante 0 K Rp+Ns Sx+Ns U+Ns Rp+U+Ns Sx Sx+D K+D Versuchsvariante Artenzahl Leguminosen 2015 Artenzahl Compositen 2015 Deckung Grasartige Grünland 2015 Deckung Einsaatarten 2015 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 93

94 45 Deckung der Kräuter in der Krautschicht (errechnet aus Transfromation der Artmächtigkeitswerte) Versuch H Deckung einzelner Artengruppen in der Krautschicht (errechnet aus Transfromation der Artmächtigkeitswerte) Versuch H mittlere Deckung [%] mittlere Deckung [%] K Rp+Ns Sx+Ns U+Ns Rp+U+Ns Sx Sx+D K+D Versuchsvariante Deckung Kräuter Grünland 2015 Deckung Grünlandkräuter ohne Störzeiger 2015 Deckung Gräser + Kräuter Acker K Rp+Ns Sx+Ns U+Ns Rp+U+Ns Sx Sx+D K+D Versuchsvariante Deckung Grasartige Grünland 2015 Deckung Einsaatarten 2015 Deckung Kräuter Grünland 2015 Deckung Grünlandkräuter ohne Störzeiger 2015 Deckung Gräser + Kräuter Acker Deckung einzelner Artengruppen in der Krautschicht (errechnet aus Transfromation der Artmächtigkeitswerte) Versuch H712 LEGENDE mittlere Deckung [%] K Rp+Ns Sx+Ns U+Ns Rp+U+Ns Sx Sx+D K+D Versuchsvariante Deckung Leguminosen 2015 Deckung Compositen 2015 K = Vgl. 1 Kontrolle Rp + Ns = Vgl. 2 Roundup + Neusaat Sx + Ns = Vgl. 3 Simplex + Neusaat U + Ns = Vgl. 4 Umbruch + Neusaat Rp + U + = Vgl. 5 Roundup + Umbruch + Ns Neusaat Sx = Vgl. 6 Simplex ohne Neusaat Sx + D Simplex + Düngung K + D Kontrolle + Düngung Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 94

95 Reaktion der Grünlandarten im JKK-Versuch ( ) 1. Durch Herbizide und Umbruch geschädigte Arten 1.1 durch Roundup, Simplex und Umbruch geschädigte Arten Achillea millefolium, Schafgarbe Centaurea jacea, Wiesen-Flockenblume Crepis biennis, Wiesen-Pippau Galium album, Weißes Labkraut Hieracium bauhinii, Ungarisches Habichtskraut Hieracium piloselloides, Florentiner Habichtskraut Hypochaeris radicata, Gewöhnliches Ferkelkraut Leucanthemum vulgare, Wiesen-Margarite Rumex acetosa, Großer Sauerampfer Saxifraga granulata, Knöllchen-Steinbrech Senecio jacobaea, Jakobs-Kreuzkraut Trifolium campestre, Feldklee Trifolium dubium, Fadenklee 1.2 vor allem durch Roundup und Umbruch geschädigt (nicht durch Simplex): Anthoxanthum odoratum, Ruchgras Arrhenatherum elatius, Glatthafer Dactylis glomerata, Knaulgras Poa trivialis, Gemeine Rispe Trisetum flavescens, Goldhafer Ranunculus repens, Kriechender Hahnenfuß 1.3 vor allem durch Simplex und Umbruch geschädigt: Hieracium laevigatum, Glattes Habichtskraut 2. Durch Herbizide und Umbruch geförderte Arten Cirsium arvense, Acker-Kratzdistel Crepis capillaris, Haar-Pippau Epilobium tetragonum, Weidenröschen Gnaphalium sylvaticum, Wald-Ruhrkraut (S -) Hypericum perforatum, Johanniskraut (v.a. 2. Jahr) Sagina procumbens, Mastkraut (v.a. 1. Jahr) Trifolium hybridum, Schwedenklee Trifolium repens, Weißklee (v.a. 2. Jahr) 3. Durch Herbizide und Umbruch weitgehend unbeeinflusste Arten Agrostis tenuis, Rotes Straußgras Holcus lanatus, Wolliges Honiggras Cerastium holosteoides, Hornkraut Daucus carota, Wilde Möhre Picris hieracioides, Bitterkraut Trifolium pratens, Rotklee Veronica serpyllifolia, Quendelblättriger Ehrenpreis Vicia angustifolia, hirsuta und tetrasperma, Wicken 4. Durch Düngung zurückgehende Arten Agrostis tenuis, Rotes Straußgras Anthoxanthum odoratum, Ruchgras Daucus carota, Wilde Möhre Gnaphalium sylvaticum, Wald-Ruhrkraut Hieracium bauhinii, laevigatum und piloselloides, Habichtskräuter Hypochaeris radicata, Gewöhnliches Ferkelkraut Leucanthemum vulgare, Wiesen-Margarite Myosotis discolor, Zweifarbiges Vergissmeinnicht Picris hieracioides, Bitterkraut Senecio jacobaea, Jakobs-Kreuzkraut Trifolium alle Arten, Klee Veronica serpyllifolia, Quendelblättriger Ehrenpreis Vicia hirsuta, Rauhaarige Wicke Vicia tetrasperma, Viersamige Wicke 5. Durch Düngung geförderte Arten Agropyron repens, Kriechende Quecke Arrhenatherum elatius, Glatthafer Dactylis glomerata, Knaulgras Poa trivialis, Gemeine Rispe Die Erfassung wurde von Herrn Dr. G. Mattern, Dipl.-Biologe, im Auftrag des DLR-RNH durchgeführt. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 95

96 Versuchsnummer: H DLR Eifel, BIT Titel: Verdrängung von JKK auf Vertrags-Naturschutzflächen Ort: Wasserliesch (unten) H1 H2 H3 H4 H5 Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand kg/ha kg/ha % % Unbehandelt 2 NPK-3 x NPK-3 x Organische 4 30 Düngung Organische 5 50 Düngung Simplex Punktbehandlung 6 1 1x Simplex Punktbehandlung 2x behandlung Simplex Punkt x 8 von Hand ausziehen SENJA SENJA GESUND GESUND ZKL1-4 ZKL1-4 Anz. Anz. 1 19,3 25,3 2 20,5 14,0 3 31,0 18,3 4 32,3 29,5 5 20,8 47,8 6 9,0 12,3 7 11,3 8,8 8 19,0 16,3 durch die einzelnen Maßnahmen verändert. Besatz: Mittlerer Jakobskreuzkrautbesatz auf einer Extensivgrünlandfläche. Die Besatzstärke ist auf der Versuchsfläche sehr ungleichmäßig. So lautet die Versuchsfrage einmal "Wirkung der Maßnahmen gegen JKK" sowie der "Einfluß auf den wertvollen Pflanzenbestand". Die Versuchsparzellen wurden mit 100 m² angelegt, um bei einigen Maßnahmen auch den zeitlichen Aufwand zu erfassen. Wirkung: Die Bonitur vom bezieht sich auf blühende Jakobskreuzkrautpflanzen innerhalb von 24 m². Die Zahl der Jakobskreuzkraut Pflanzen zum Boniturtermin gibt die Gesamtpflanzen von JKK je 10 m² an. Wegen des stark schwankenden Besatzes kann im 1. Jahr kein Wirkungsvergleich erfolgen; so wird man in den folgenden Jahren beobachten, ob eine Reduzierung in den einzelnen Parzellen erfolgt. Arbeitswirtschaftlicher Aspekt: Für das Ausziehen in VGL. 8 wurden für 100 m² 9 Minuten benötigt, auf den ha hochgerechnet wären das ca. 15 Stunden. In VGL wurden für die Punktbehandlung für 400 m² 36 Minuten benötigt, auf den Hektar hochgerechnet ergibt das ebenfalls 15 Stunden. Für die 2. Behandlung bei VGL 7 kommen nochmals 10 Stunden je ha hinzu.vergleiche H 714 bei geringerem Jakobskreuzkraut-Besatz. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Pflanzenbestand Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 96

97 Versuchsnummer: H DLR Eifel, BIT Titel: Verdrängung von JKK auf Vertrags-Naturschutzflächen Ort: Wasserliesch (oben) H1 H2 H3 H4 H5 Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand kg/ha kg/ha % % Konz Unbehandelt 2 NPK - 3 x NPK - 3 x Organische Düngung (Gesamt N) 30 5 Organische Düngung (Gesamt N) 50 6 Simplex Punktbehandlung 1x 1 Simplex Punktbehandlung 2x Punktbehandlung Simplex x 8 SENJA SENJA VGL GESUND GESUND ZKL1-4 ZKL1-4 Anz. Anz. 1 6,5 7,8 2 7,8 4,8 3 8,8 4,0 4 10,5 4,5 5 14,0 6,3 6 3,5 1,5 7 4,5 3,0 8 1,3 1,8 von Hand ausziehen Besatz: Mäßiger Jakobskreuzkrautbesatz auf einer Vertragsnaturschutzfläche. Die Besatzstärke ist auf der Versuchsfläche sehr ungleichmäßig. So lautet die Versuchsfrage einmal '"irkung der Maßnahmen gegen JKK" sowie der "Einfluß auf den wertvollen Pflanzenbestand". Die Versuchsparzellen wurden mit 100 m² angelegt, um bei einigen Maßnahmen auch den zeitlichen Aufwand zu erfassen. Wirkung: Die Bonitur vom bezieht sich auf blühende Jakobskreuzkrautpflanzen innerhalb von 24 m². Die Zahl der Jakobskreuzkraut Pflanzen zum Boniturtermin gibt die Gesammtpflanzen von Jkk je 10 m² an. Wegen des stark schwankenden Besatzes kann im 1. Jahr kein Wirkungsvergleich erfolgen, so wird mann in den folgenden Jahren beobachten ob einereduzierung in den einzelen Parzellen erfolgt. Arbeitswirtschaftlicher Aspekt: Für das Ausziehen in VGL. 8 wurden für 100 m² 3.5 Minuten benötigt, auf den ha hochgerechnet wären das ca. 6 Stunden. In VGL wurden für die Punktbehandlung für 400 m² 25 Minuten benötigt, auf den Hecktar hochgerechnet ergibt das 10.5 Stunden. Für die 2. Behandlung bei VGL 7 kommen nochmals 10 Stunden je ha hinzu. Vergleiche die Zeiten bei H 713, bei einem höheren Besatz. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Pflanzenbestand durch die einzelnen Maßnahmen verändert. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 97

98 Versuchsnummer: H DLR Eifel, BIT Titel: Jakobskreuzkraut (u.a. durch Düngung in Grünland) Ort: Neumagen Drohn H Aufwand l/ha H2 H3 H4 Aufwand Aufwand kg/ha kg/ha Aufwand kg/ha H5 H6 Aufwand kg/ha Aufwand kg/ha 1 Unbehandelt 2 N_Düngung 50 N_Düngung 50 3 N_Düngung 50 N_Düngung 50 N_Düngung 50 N_Düngung 50 N_Düngung 50 4 Simplex 2 5 N_Düngung 50 N_Düngung 50 N_Düngung 50 N_Düngung 50 N_Düngung 50 5 Simplex 2 6 Simplex 2 7 N_Düngung 50 N_Düngung 50 N_Düngung 50 N_Düngung 50 N_Düngung 50 7 Simplex 2 Kultur SENJA Unkr. ges SENJA SENJA SENJA SENJA VGL DG DG DG % % % Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl 1 83,8 16,3 16,3 17,5 74,5 9,5 51,5 2 4,8 21,8 2,0 5,3 3 6,8 14,3 1,0 3,3 4 1,0 2,8 0,8 2,5 5 0,0 0,0 0,0 0,0 6 1,5 3,8 3,3 2,8 7 0,5 1,0 0,0 0,0 Besatz: Duchschnittlicher Jakobskreuzkrautbesatz auf einer extensiven Grünlandfläche, die nur einmal jährlich geschnitten wird. Der Versuch ist in Versuch H 712 / 2011 integriert. In den H 712 sind Düngefenster angelegt, um den Einfluß der N - Düngung auf den Jakobskreuzkrautbesatz bzw. die Neubesiedlung mit dieser Schadpflanze zu beobachten. Wirkung: Die Bonitur vom bezieht sich auf blühende Jakobskreuzkraut Pflanzen ( SENJA ) pro Parzelle, die Bonitur vom beinhaltet die Zählung aller Jakobskreuzkraut Pflanzen je Parzelle (24 m²). Die Vgl sind Düngefenster in der Kontrollvariante. Hier zeigt sich schon nach einem Jahr ein erheblicher Rückgang der Anzahl von Jakobskreuzkrautpflanzen. In den Düngevarianten bei Vgl. 5 und 7 ist eine geringere Neubesiedlung festzustellen, siehe Bonitur vom Der Versuch wird in den nächsten Jahren weitergeführt. Wirkung 2015: Die Bonitur vom bezieht sich auf blühende Jakobskreuzkraut Pflanzen (SENJA) pro Parzelle (24 m²). Die Bonitur vom beinhaltet die Zählung aller Jakobskreuzkraut Pflanzen je Parzelle. Der Versuch zeigt in den Düngefenstern der Kontrolle (VGL 2+3 ) einen erheblichen Rückgang von Jakobskreuzkraut. Ebenso ist in den Parzellen bei VGL kein Jakobskreuzkraut mehr vorhanden. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 98

99 Kontrolle von Herbstzeitlose auf Grünland Versuchsnummer: Kultur: Sorte: Vorfrucht: H Titel: DLR Eifel, BIT Gruenland Aussaattermin: Aussaatmenge: Auflaufdatum: Bekämpfung Herbstzeitlose auf Grünland Ort: Walsdorf Bodenart: N-Dg. : kg/ha Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha ph-wert: K-Dg. : kg/ha H Aufwand Einheit CXHAU Kultur Unkr. ges CXHAU Kultur Unkr. ges CXHAU VGL 1 Unbehandelt Wirkung DG DG Wirkung DG DG Wirkung 2 Dirigent 35 g/ha UDG UDG UANZ 3 Dirigent 35 g/ha % % % % % % % 3 Trend 0,3 l/ha 1 22,5 77,5 22,5 22,5 77,5 22,5 18,5 4 Pointer SX 60 g/ha Pointer SX 60 g/ha 3 22, Trend 0,3 l/ha Glyphosat 5 l/ha 5 27, Trend 0,3 l/ha Besatz: Hoher Besatz mit Herbstzeitlose (Hz.) auf einer extensiven Grünlandfläche mit reiner Schnittnutzng. Wirkung: In dem Versuch kamen für Grünland nicht zugelassene Herbizide mit und ohne Haftmittel, sowie eine Totalmaßnahme mit Glyphosat, zum Einsatz. Die Behandlung erfolgte bei Sichtbarwerden der ersten Samenkapseln. Zur ersten Wirkungsbonitur am , ein Monat nach Bekämpfung, konnte insgesamt nur eine schlechte Wirkung festgestellt werden. Wurde den Herbiziden ein Haftmittel zugesetzt, gab es eine leichte Verbesserung. Die Bonitur vom bezieht sich auf blühende Hz.-Pflanzen. In der Kontrolle standen je m² 19 blühende Pflanzen, in den behandelten Parzellen standen keine. Spannend bleibt, wieviel Hz.-Pflanzen im kommenden Frühjahr in den Behandlungen stehen. Schäden: Keine Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 99

100 5 Fungizid-Versuche 5.1 NAP Blattkrankheiten in Winterweizen. Welche Intensität ist notwendig? (Serie F401) Neues Konzept 2014 bis 2016 Im NAP werden Integrierter Pflanzenschutz und die Einhaltung des notwendigen Maßes als bedeutsame Ziele für die Landwirtschaft beschrieben. Hierauf aufbauend wurde die neue Konzeption für die Kernversuche F401 bis F408 erstellt. Die jeweils notwendige Intensität wird im Vergleich zwischen Unbehandelt, einer Gesundvariante (Doppelbehandlung) und des in Rheinland-Pfalz etablierten Bekämpfungsschwellenprinzips für Blattkrankheiten ermittelt. Zur weiteren Validierung wird das BKS-Prinzip in einer Variante auf 4 Blattetagen erweitert und in einer weiteren Variante auf 2 Blattetagen reduziert. Zusätzlich werden im Versuch F401 die Prognosemodelle PUCTRI und SEPTRI, sowie einige neue Produkte auf ihre Tauglichkeit geprüft. Von den 4 angelegten Standorten konnten nur 3 ausgewertet werden. Vegetationsverlauf und Krankheitsauftreten Die Saaten konnten bei günstiger Herbstwitterung bestellt werden und die Jugendentwicklung verlief optimal. Ein feuchtmilder Winter begünstigte die Bodenwasservorräte, die letztlich die Grundlage für gute bis sehr gute Ernteergebnisse waren. Ab Mitte Februar setzte eine lang anhaltende Trockenperiode ein. Die weitestgehend normalen Temperaturen bis zur beginnenden Abreife wirkten sich positiv auf die Korneinlagerung aus. Im zweiten Jahr hintereinander ermöglichte der milde Herbst zeitige Erstinfektionen durch Gelbrost. Ab Ende März nahm der Befallsdruck deutlich zu, so dass Gelbrost wieder die dominante Blattkrankheit war. Im weiteren Jahresverlauf fehlte aber für eine stärkere epidemische Ausbreitung, wie es 2014 der Fall war, Niederschlag bzw. Feuchte. Krankheitserreger wie Septoria tritici oder Braunrost traten nur selten in Erscheinung. Die Praxis hatte vielfach mit einem Sortenwechsel der Gelbrostproblematik entgegen gewirkt. Behandlungen und Mittelwirkung Die Behandlungstermine variierten je nach Ort, da sich der Befallsdruck unterscheidet. In NW und OP trat aufgrund der Sortenanfälligkeit Gelbrost frühzeitig auf, wobei in MÜ zuerst Septoria relevant war. Die Behandlungen der Gesundvariante und der frühen BKS (Vgl. 4) erfolgten in der frühen Schossphase (EC 31-32). Die nächsten Termine folgten überwiegend Mitte bis Ende des Schossens. Die zusätzlichen Fungizidprüfungen (Vgl. 7-10) wurden zum Zeitpunkt BKS regulär appliziert. Das Entscheidungsmodell PUCTRI (Vgl. 11) wurde an keinem Ort ausgelöst. Das Modell SEPTRI signalisierte an allen Orten in der Hautschossperiode eine Behandlungsnotwendigkeit. Wie bereits 2014 zeigt sich, dass in Abhängigkeit des Krankheitsauftretens die richtige Terminierung der Fungizidmaßnahme eine größere Bedeutung hat als die Mittelwahl. Die frühe BKS fällt in der Wirkung bei Gelbrost sowie bei Braunrost in MÜ deutlich ab, wenngleich Vorteile bei der Septoria-Bekämpfung in MÜ erkennbar sind.die späteren Einfachbehandlungen zum regulären BKS-Termin sind bei den Rostkrankheiten deutlich besser. Die beste Krankheitskontrolle wurde mit Doppelbehandlungen in der Berater- (Vgl. 2) und der Gesundvariante (Vgl. 3) erzielt. Auswirkung auf Ertrag Die Erträge in MÜ und NW sind recht hoch. In OP mit der Sorte Akteur ist das Niveau durchschnittlich. Die Behandlungen in NW und OP sind aufgrund des starken Gelbrostbefalls gegenüber der Kontrolle klar gesichert, in MÜ ist dies nur vereinzelt der Fall. Die Doppelbehandlungen (Vgl. 2 und 3) sind ertraglich die besten Varianten, aber nur in OP können sie sich statistisch gesichert abheben. Die Unterschiede zwischen den Behandlungsterminen sind trotz der Wirkungsdifferenzen in NW und OP recht gering. Bei den Zusatzvarianten (Vgl. 7-10) ergibt sich eine gewisse Überlegenheit für Ascra Xpro und Ceriax. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 100

101 PUCTRI liegt, weil unbehandelt, auf dem Niveau der Kontrolle. Mit dem Modell SEPTRI wurden gute Ergebnisse erzielt, da der Gelbrost ausreichend mit erfasst wurde. Im Gesamtergebnis ergibt sich durch den Fungizideinsatz an den Orten ein sehr heterogener Nutzen. Von durchschnittlich 3,9 dt/ha in MÜ (kaum wirtschaftlich) bis 23,3 dt/ha in NW (hoch wirtschaftlich). Serie: F401 / 2015 Fungizide Winterweizen (80 % Aufwandmenge) NAP - Sind Einsparungen möglich? Bedeutung der BKS? Vgl Varianten Aufwand MÜ NW OP Termin Biedesheim Altdorf O-Flörsheim je ha Ritmo JB Asano Akteur 1 Kontrolle - 2 LSV-Variante (Berater) versch. verschieden ES 37 ES 32 ES 31 ES 63 ES 49 ES 37 3 Capalo / 1,6 l / Bef.beginn ES 31/32 ES 32 ES 31 ES 31 Aviator Xpro + Fandango 0,6 + 0,6 l ES ES 49 ES 49 ES 37 4 Aviator Xpro + Fandango 0,6 + 0,6 l BKS früh; 4 Blätter, max. 1x; ab ES 31 ES 31 ES 32 ES 32 5 Aviator Xpro + Fandango 0,6 + 0,6 l BKS regulär; 3 Blätter, max. 1x ES 49 ES 37 ES 33 6 Aviator Xpro + Fandango 0,6 + 0,6 l BKS spät; 2 Blätter, max.1x; bis spät. ES 61 ES 63 ES 49 ES 37 7 BAY F (Ascra Xpro) 1,2 l BKS regulär, max. 1x ES 49 ES 37 ES 33 8 BAS 702 (Ceriax) 2,4 l BKS regulär, max. 1x ES 49 ES 37 ES 33 9 Treoris + Opus Top 1,6 +1,0 l BKS regulär, max. 1x ES 49 ES 37 ES Seguris Opti 0,8 +1,2 l BKS regulär, max. 1x ES 49 ES 37 ES PUCTRI (Aviator Xpro + Fandango) 0,6 + 0,6 l nach Modell keine Beh. keine Beh. keine Beh. 12 SEPTRI (Aviator Xpro + Fandango) 0,6 + 0,6 l nach Modell ES 33 ES 37 ES 33 BKS (ES 31-61); Behandlung spätestens ES 61. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 101

102 F401 / 2015 Krankheitsauftreten 60 % MÜ NW OP Septoria tr. Gelbrost Braunrost DTR F401 / 2015 Bonituren Gelbrost % Vgl Varianten MÜ F F-2 NW F F-1 OP F Mittel 1 Kontrolle LSV-Variante (Berater) Capalo / Av.Xpro +Fandango BKS früh BKS regulär BKS spät BAY 21070F (Ascra Xpro) BAS 702 (Ceriax) Treoris + Opus Top Seguris + A. Opti PUCTRI SEPTRI F401 / 2015 Erträge rel. Vgl Varianten MÜ NW OP Mittel 1 Kontrolle (93.7) (80.0) (53.4) (75.7) 2 LSV-Variante (Berater) Capalo / Av.Xpro +Fandango BKS früh BKS regulär BKS spät BAY 21070F (Ascra Xpro) BAS 702 (Ceriax) Treoris + Opus Top Seguris + A. Opti PUCTRI SEPTRI Sicherung A-B A-B A-D Fungizideffekt rel GD rel Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 102

103 Nachfolgend die Einzelversuche: Versuchsnummer: F Titel: DLR RNH, OP Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Sorte: Akteur Aussaatmenge: Vorfrucht: Gerste, Sommer- Auflaufdatum: Fungizide in Winterweizen (80% Aufwandmenge) Ort: Ober-Flörsheim Bodenart: schluffiger Lehm N-Dg. : 210 kg/ha Kö/m² OS [%]: 1,7 P-Dg. : 54 kg/ha ph-wert: 7,1 K-Dg. : 135 kg/ha F1 F2 F3 F4 F5 Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand l/ha l/ha l/ha l/ha l/ha Unbehandelt 2 Amistar Opti 1,5 2 Gladio 0,6 2 Input Xpro 1,25 3 Aviator Xpro 0,6 3 Capalo 1,6 3 Fandango 0,6 4 Aviator Xpro 0,6 4 Fandango 0,6 5 Aviator Xpro 0,6 5 Fandango 0,6 6 Aviator Xpro 0,6 6 Fandango 0,6 7 BAY 21070F (Ascra Xp1,2 8 BAS 702 (Ceriax) 2,4 9 Opus Top 1 9 Treoris 1,6 10 Amistar Opti 1,2 10 Seguris 0,8 11 PUCTRI = Unbehandelt 12 Aviator Xpro 0,6 SEPTRI zu früh behandelt 12 Fandango 0,6 *) Der von SEPTRI vorgegebene Termin stimmt mit dem Applikationstermin nicht überein! Fortsetzung siehe nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 103

104 Versuchsnummer: F Titel: Fungizide in Winterweizen (80% Aufwandmenge) DLR RNH, OP Ort: Ober-Flörsheim PUCCST SEPTTR PUCCST PUCCST PUCCST PUCCST Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur VGL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL grüne ERTRAG ERTRAG SNK ERTRAG HL TKG Pflanze Pflanze F F-1 F-2 F Blattfl. rel. GD % % % % % % % dt/ha % dt/ha kg g 1 12,5 4,0 18,0 33,3 45,0 51, , D 3, ,8 47,4 2 2,1 1,9 3,5 9,3 21,3 9, , AB 203,9 49,8 3 1,8 2,0 3,3 11,8 24,0 8, , A 204,6 50,6 4 1,3 1,6 4,5 19,8 14,8 38, , C 201,9 45,5 5 11,0 3,9 6,8 7,5 9,3 17, , C 203,5 47,4 6 9,5 3,7 5,5 23,8 40,3 12, , BC 204,9 50,9 7 13,0 4,0 6,5 8,0 10,5 12, , BC 203,4 49,2 8 12,5 4,0 4,5 7,3 11,8 11, , BC 203,7 50,1 9 14,5 4,0 5,8 12,0 21,5 9, , C 205,5 49, ,3 4,0 5,8 11,3 17,0 11, , BC 205,7 50, ,8 4,0 15,8 31,0 47,5 43, , D 204,9 48,2 Kommentar nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 104

105 Versuchsnummer: F Titel: Fungizide in Winterweizen (80% Aufwandmenge) DLR RNH, OP Ort: Ober-Flörsheim Versuchsbericht: Gleichmäßiger Pflanzenbestand im Versuch trotz vereinzeltem Mäusefraß. Befallsbeginn Septoria tritici in der 1. Aprilwoche in EC 30. Danach keine gravierende Weiterentwicklung des Befalls. Die SEPTRI Variante (Vgl. 12) wurde am 5. Mai in EC 33 irrtümlich behandelt obwohl keine Notwendigkeit bestand. Die PUCTRI Schwelle wurde nicht ausgelöst. Eine Behandlung der Variante 11 unterblieb. Gelbrost - Befallsbeginn (Sorte Akteur) am 17. April in EC 30/31. Weiterentwicklung bis zu einer maximalen Befallsstärke von ca. 52 % auf F-F-1 in Kontrolle bis Ende Juni. Die Gesundvarianten in Vgl. 2 und 3 wurden am in EC 31 (BB) erstmals behandelt. Die zweite Behandlung erfolgte nach Planvorgabe in EC 37 am Die frühe, normale und späte BKS Varianten wurden innerhalb von 3 Wochen ausgelöst und entsprechend am 28.04(EC 32), 8.05(EC 33) und (EC 37) behandelt. Mittelwirkung: Das Ergebnis der Fungizid - Spritzungen war in keiner Variante zufriedenstellend. Die beste Wirkung war bei den Doppelbehandlungen in den Versuchsgliedern 2 und 3 zu verzeichnen. Bei den Einfachbehandlungen war der Termin EC 33 (8.Mai) im Hinblick auf die Gesamtwirkung am günstigsten. Im Mittelvergleich bei den Varianten 7-10 zeigten sich keine gravierenden Unterschiede in der Wirkung. Erträge: Durchschnittliche Erträge mit rund 54 dt/ha in Kontrolle auf geringem Niveau. Doppelbehandlungen erbrachten mit rund 16 dt/ha Mehrertrag im Vergleich zur Kontrolle die besten Ergebnisse im Versuch. Zwischen Einzel- und Doppelbehandlung rund 6 dt/ha Ertragsunterschied zu Gunsten der Doppelbehandlung. Fazit: Das Ergebnis von Fungizid - Spritzungen gegen Gelbrost ist in besonderen Maße Sorten- und Terminabhängig. Bei den Doppelbehandlungen war der Spritzabstand zwischen den Behandlungen deutlich zu lang. Um einen rechtzeitigen und fortlaufenden Schutz aller neu gebildeten Blätter- und damit die Gesunderhaltung des gesamten Blattapparates sicherzustellen, hätte in der Sorte Akteur am Standort Ober-Flörsheim 3 Behandlungen im Abstand von 2 Wochen, beginnend mit dem Entwicklungsstadium 31, erfolgen müssen. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 105

106 Versuchsnummer: F Titel: Fungizide in Winterweizen (80% Aufwandmenge) DLR RNH, NW Ort: Altdorf Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : 230 kg/ha Sorte: J.B.Asano Aussaatmenge: 320 Kö/m² OS [%]: 2,0 P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Weizen, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: 6,8 K-Dg. : kg/ha F1 F2 F Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt 2 Capolo 1,5 l/ha 2 Champion 0,9 l/ha 2 Diamant 0,9 l/ha 3 Capalo 1,6 l/ha 3 Aviator Xpro 0,6 l/ha 3 Fandango 0,6 l/ha 4 Aviator Xpro 0,6 l/ha 4 Fandango 0,6 l/ha 5 Aviator Xpro 0,6 l/ha 5 Fandango 0,6 l/ha 6 Aviator Xpro 0,6 l/ha 6 Fandango 0,6 l/ha 7 BAY 21070F (Ascra Xpr1,2 l/ha 8 BAS 702 (Ceriax) 2,4 l/ha 9 Opus Top 1 l/ha 9 Treoris 1,6 l/ha 10 Amistar Opti 1,2 l/ha 10 Seguris 0,8 l/ha 12 Aviator Xpro 0,6 l/ha 12 Fandango 0,6 l/ha Vgl 11: PUCTRI-Modell: Schadschwelle nicht erreicht, somit keine Behandlungen F4 Versuchsergebnisse nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 106

107 Versuchsnummer: F Titel: Fungizide in Winterweizen (80% Aufwandmenge) DLR RNH, NW Ort: Altdorf VGL Kultur PUCCST PUCCST PUCCST Kultur PUCCST PUCCST PUCCST PUCCST SEPTTR SEPTTR PUCCST PUCCST PUCCST SEPTTR SEPTTR Pflanze F-4 F-3 F-4 Pflanze F-1 F-2 F-3 F-4 F-3 F-4 F-1 F-2 F-3 F-1 F-2 PHYTOX BH BH BH PHYTOX BH BH BH BH BH BH BH BH BH BH BH % % % % % % % % % % % % % % % % 1 2 5,5 5,25 0 6,5 10,5 10 9, ,5 33, VGL SEPTTR Kultur PUCCST PUCCST PUCCST Kultur PUCCST PUCCST PUCCST PUCCST PUCCST Kultur PUCCST Kultur Kultur Kultur F-3 Pflanze F F-1 F-2 Pflanze F F-1 F-2 F F-1 grüne Ähre ERTRAG ERTRAG SNK BH PHYTOX BH BH BH PHYTOX Blattfl. rel. % % % % % % % % % % % % % dt/ha % 1 6,3 0 50,0 57,5 5,7 34,7 47,4 25,0 72,5 11 6,5 80, B ,1 0,1 0,4 0, , A ,2 0,1 0,4 1, , A 4 2,3 1,2 0,1 15,0 14,3 29 2,5 98, A 5 0 0,1 2,2 3,2 3,0 5,0 49 1,8 103, A 6 0 0,5 6,2 9,1 1,1 10,3 56 1,0 101, A 7 0 0,2 5,0 5,9 4,5 7,3 43 1,3 106, A 8 0 0,1 4,9 2,0 4,5 53 1,0 104, A 9 0 0,2 6,2 6,1 1,6 3,5 48 1,0 100, A ,4 3,0 3,3 2,3 6,0 53 1,0 99, A 11 9,6 39,4 48,2 27,5 75,0 10 7,5 81, B ,5 3,7 2,8 6,0 44 2,0 100, A Kommentar nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 107

108 Versuchsnummer: F Titel: Fungizide in Winterweizen (80% Aufwandmenge) DLR RNH, NW Ort: Altdorf VGL Kultur Kultur Kultur GD TKG Lagerfläche dt/ha g % 1 7,064 42, , , , , , , , , , , ,6 0 Versuchsablauf: Der Bestand wurde am als Stoppelweizen mit der Sorte JB Asano mit 165 kg/ha bestellt. Einheitlicher Bestand mit hoher N-Startgabe von 140 kg/ha und 90 kg/ha N als Folgegabe im EC 35. Bereits im März zahlreiche Septoria tritici Läsionen aus Herbst und Winter auf den älteren, bodennahen Blättern. Am im EC 31/32 erste Gelbrost-Nester mit BH-Stärken von 2 % auf F-4 und 2 % auf F-5. Stetig ansteigender Gelbrost Druck wobei Septoria tritici am den stärksten sichtbaren Befall aufwies mit 6, 3% BH auf F-3. Danach keine Befallsausweitung von Septoria tritici mehr in Folge fehlender Blattnässedauer. Gelbrost erreichte zum letzten Boniturtermin am im EC Befallstärken von 25 % auf F und 73 % auf F-1. Der Ährenbefall am im EC lag bei 6,5 %. Zu diesem letzten Boniturtermin wies die unbehandelte Kontrolle lediglich 11 % grüne Blattfläche auf, gemittelt über die 3 jüngsten Blätter. Die behandelten Varianten lagen zu diesem Termin zwischen 29 und 67 % grüner Blattfläche. Wirkung: Die Vgl. 2 und 3 waren Doppelbehandlungen, wiesen den geringsten Gelbrostbefall auf und erzielten die höchsten Erträge. Von den 3 BKS-Schwellenvarianten früh, mittel, spät schnitt erwartungsgemäß die frühe Variante mit Behandlung am im EC 32 am schlechtesten ab. Die späte Variante am im EC 49 lag geringfügig besser. Variante Mittel im EC am appliziert schnitt in diesem BKS-Vergleich am besten ab. Von den neuen Produkten zum BKS Mittel Termin am lagen die Produkte von Bayer CropScience und BASF, Ascra und Ceriax, an der Spitze. Die Schwelle der Computer Simulationsvariante PUCTRI wurde nicht erreicht, dieses Vgl. 11 wurde daher nicht behandelt und war demnach eine zweite unbehandelte Kontrolle. Ertrag: Die Erträge der Vgl. korrelieren recht gut mit den Gelbrost-Wirkungsbonituren. Leider ließen sich nur gegenüber den beiden unbehandelten Vgl. 1 und 11 signifikante Unterschiede ermitteln. Zwischen den behandelten Vgl. selber ergaben sich keine absicherbaren Unterschiede. In der unbehandelten Kontrolle ein beachtliches Ertragsniveau von immerhin 80 dt/ha, die beiden Doppelmaßnahmen lagen hierzu mit rel. 136 bzw. 137 % deutlich und hoch wirtschaftlich darüber. Beste Erträge der Einzelmaßnahmen erzielten die neuen Produkte von Bayer CropScience und BASF. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 108

109 Versuchsnummer: Kultur: Sorte: Vorfrucht: Weizen, Winter- Ritmo F DLR Westpfalz, MÜ Gerste, Sommer- Titel: Aussaattermin: Aussaatmenge: Auflaufdatum: Fungizide in Winterweizen (80% Aufwandmenge) Ort: Biedesheim F1 F2 F3 Bodenart: schluffiger Lehm Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 109 N-Dg. : kg/ha Kö/m² OS [%]: 1,5 P-Dg. : kg/ha ph-wert: Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit 31/ /39 1 Unbehandelt 2 Aviator Xpro 0,75 l/ha 2 Fandango 0,75 l/ha Capallo 1,6 l/ha 3 4 Aviator Xpro 0,6 l/ha 4 Fandango 0,6 l/ha Puctri-Modell: Schadschwelle nicht erreicht, somit keine Behandlungen 12 Aviator Xpro 0,6 l/ha 12 Fandango 0,6 l/ha 13 Ascara Xpro 0,55 l/ha 13 Fandango 0,55 l/ha Ceriax 2 l/ha Aviator Xpro 0,75 l/ha Weitere Daten dieses Versuches: nächste Seite 7,3 F4 K-Dg. : kg/ha

110 Versuchsnummer: F Titel: Fungizide in Winterweizen (80% Aufwandmenge) DLR Westpfalz, MÜ Ort: Biedesheim F1 F2 F Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit 31/ /39 15 Aviator Xpro 0,75 l/ha 15 Fandango 0,75 l/ha 16 Adexar 2 l/ha 17 Amistar Opti 1,5 l/ha 17 Seguris 1 l/ha 18 Amistar Opti 1,5 l/ha 18 DOW l/ha Aviator Xpro 0,75 l/ha 20 Bravo 1,5 l/ha 20 Fandango 0,75 l/ha Bravo 1,5 l/ha Bravo 1 l/ha Bravo 1 l/ha 22 Folicur 0,5 l/ha 23 Bravo 1 l/ha 23 Folicur 0,5 l/ha Weitere Behandlungen nächste Seite F4 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 110

111 Versuchsnummer: F Titel: Fungizide in Winterweizen (80% Aufwandmenge) DLR Westpfalz, MÜ Ort: Biedesheim F Aufwand Einheit / Unbehandelt Folicur 1 l/ha 3 Aviator Xpro 0,6 l/ha 3 3 Fandango 0,6 l/ha Aviator Xpro 0,6 l/ha 5 Fandango 0,6 l/ha 6 Aviator Xpro 0,6 l/ha 6 Fandango 0,6 l/ha 7 Ascara Xpro 1,2 l/ha 8 Ceriax 2,4 l/ha 9 Opus Top 1 l/ha 9 Treoris 1,6 l/ha 10 Amistar Opti 1,2 l/ha 10 Seguris 0,8 l/ha Folicur 1 l/ha Folicur 1 l/ha 15 Weitere Daten dieses Versuches: nächste Seite F6 Aufwand Einheit Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 111

112 Versuchsnummer: F Titel: Fungizide in Winterweizen (80% Aufwandmenge) DLR Westpfalz, MÜ Ort: Biedesheim F Aufwand Einheit /49 63 F6 Aufwand Adexar 1,3 l/ha Aviator Xpro 0,5 l/ha Fandango 0,5 l/ha 22 Bravo 1 l/ha 22 Folicur 1 l/ha 23 Bravo 1 l/ha 23 Folicur 1 l/ha Einheit Versuchsergebnisse: nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 112

113 Versuchsnummer: F Titel: Fungizide in Winterweizen (80% Aufwandmenge) DLR Westpfalz, MÜ Ort: Biedesheim VGL SEPTTR Kultur PUCCRE PUCCRE PUCCST PUCCST SEPTTR SEPTTR SEPTTR Kultur PUCCRE PUCCRE PUCCST PUCCST SEPTTR SEPTTR BEFALL grüne BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL grüne BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL F-3 Blattfl. F F-1 F F-1 F F-1 F-2 Blattfl. F F-1 F F-1 F F-1 % % % % % % % % % % % % % % % % 1 13,5 41,0 1,0 2,0 2,7 10,7 0,0 3,0 22,7 24,3 11,3 19,3 4,3 8,0 0,0 8,0 2 58,3 0,0 5,7 45,3 0,0 0,0 3 4,5 64,0 0,0 3,7 47,3 0,0 0,0 4 1,5 61,3 4,7 3,0 30,0 6,0 10,7 5 53,3 0,0 13,3 40,0 0,0 0,0 6 45,7 0,0 18,7 38,3 0,0 0,0 7 52,7 0,0 13,3 40,7 0,0 0,0 8 54,3 0,0 14,0 41,7 0,0 0,0 9 51,0 0,0 15,0 38,3 0,0 0, ,7 0,0 17,0 37,0 0,0 0, ,0 40,7 5,3 21,0 24,3 11,0 20,0 12 2,3 54,3 0,0 4,0 36,0 4,0 1,3 13 3,8 58,3 0,0 7,3 43,3 0,0 0,0 14 4,0 58,0 0,0 6,7 43,0 0,0 0,0 15 4,0 58,0 0,0 5,0 40,7 0,8 0,1 16 2,8 58,0 0,0 5,0 41,3 0,1 0,0 17 3,0 56,7 0,0 8,3 42,0 0,4 0,0 18 7,8 54,3 0,0 11,0 39,0 0,7 0, ,3 0,0 20,0 40,0 0,0 0,0 20 1,8 64,7 0,0 0,7 45,7 1,1 0,2 21 2,5 62,0 0,0 2,0 45,0 0,2 0,0 22 2,8 63,0 0,0 1,3 45,0 0,0 0,0 23 2,0 63,3 0,0 1,6 44,3 0,1 0,0 Weitere Versuchsergebnisse: nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 113

114 Versuchsnummer: F Titel: Fungizide in Winterweizen (80% Aufwandmenge) DLR Westpfalz, MÜ Ort: Biedesheim VGL Kultur Kultur Kultur Kultur ERTRAG ERTRAG ERTRAG SNK rel. GD dt/ha % dt/ha 1 93, ,72 B 2 98, AB 3 101, A 4 98, AB 5 98, AB 6 97, AB 7 96, AB 8 98, AB 9 96, AB 10 94, B 11 93, B 12 98, AB 13 99, AB 14 97, AB 15 97, AB 16 99, AB 17 99, AB 18 96, AB 19 97, AB 20 97, AB , A 22 99, AB 23 99, AB Kommentar nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 114

115 Versuchsnummer: F Titel: Fungizide in Winterweizen (80% Aufwandmenge) DLR Westpfalz, MÜ Ort: Biedesheim Versuchsablauf: Der Bestand kam mit beachtlichem Septoriabefall aus dem milden Winter. Am lag der Befallswert auf den Indikationsblattetagen F-6 / F-5 mit über 50 % BS deutlich über der frühen BKS (obere 4 Blätter) Erst mit den Niederschlägen Anfang Mai kam es zu Neuinfektionen mit moderatem Befall auf den unteren bis mittleren Blattetagen (F-3/F-2). Eine größere Ertragswirkung erlangte die Krankheit aber nicht. Braun- und Gelbrost entwickelten sich später mit höheren Befallswerten als Septoria besonders auf den ertragsrelevanten Blattetagen F und F-1. Ein stärkerer Spätbefall stellte sich nicht ein. Ende Milchreife (EC 77) war die unbehandelte Kontrolle bei der grünen Blattfläche mit zwei Blattetagen noch relativ gesund. Wirtschaftliche Mehrerträge blieben somit aus. Der Befallsverlauf der Krankheiten ist aus nachfolgender Tabelle ersichtlich: F 401 Befall zu den Behandlungsterminen Datum F-6 F-5 F-4 F-3 F-2 F-1 F BS = Befallsstärke in % / BH = Befallshäufigkeit in % EC 31/32 = Septoria* > 50 % 11 / G.-Rost meist B.-Rost abgest EC 33/34 = Septoria* 6 / 70 0,2 / G.-Rost n. b. 0 0,04 / B.-Rost 0,004 / EC37/39 = Septoria* 10 / 85 0,3 / G.-Rost n. b. 0,1 / 2 0,1 / B.-Rost 0,006 / EC 47 = Septoria* ~ 50 % 0,7 / 20 0,1 / 8 0,2 / 15 0 G.-Rost meist 0,1 / 5 0,4 / 13 0,5 / 12 0 B.-Rost abgest. 0,04 / 4 0,006 / EC 61/63 = Septoria* 13 / 82 2,7 / 43 0,9 / 25 0 G.-Rost n. b. 0,5 / 10 1,3 / 22 1,4 / 20 0,2 / 7 B.-Rost 0,02 / 7 0,01 / 5 0,01 /10 0,007/ 6 Lt. Septoriatimer nur eine relevante Infektionen am ; B.-Rost: Im frühen Stadium 1 Pustel = 0,1 % BS Die Septoriainfektion vom 2.5. wurde je nach Termin der Fungizide mehr oder weniger gut kontrolliert. Vor allem bei einem kurativen Einsatz ist die Wirkung der systemischen Fungizide begrenzt. Im Vergleich der Aviator XPro Duo- Varianten (Var. 4-6 und 12) hatte die Var. 4 (protektiv) (F-2 = 3%) gefolgt von der Var. 12 (kurativ am 6.5. behandelt) (F-2 = 4%) den geringsten Septoriabefall. Die Vorgabe in der Var. 12 das Fungizid bei einer Überschreitung der Latenzzeit von 50 % (F-2/F-3) einzusetzen, war nach dem Septri-Modell am 7.5. (51 %) erfüllt. Die Behandlungen mit den teuren Kombinationsprodukten am in EC 37/39, ca. 10 Tage nach der Infektion, zeigten dagegen schwächere, allenfalls befriedigende Wirkungsgrade. Die normale BKS (EC 49) ausgelöst durch Roste, konnte Septoria nicht mehr kontrollieren. Bravo bestätigt auch in diesem Versuch die gute Wirkung gegen Septoria. In der Spritzfolge mit Aviator Xpro Duo als Vorlage in EC 31 eingesetzt, wurden im Versuch (Var. 20) die Besten Bekämpfungserfolge erzielt. Rost lässt sich im Versuch mit allen Fungiziden (ab EC 37/39) gut bekämpfen. Der Braunrostbefall wurde vom Modell falsch eingeschätzt. Das Modell meldete schon früh sehr schwachen Befall. Der Befallsanstieg wurde aber nicht richtig erkannt. Zum letzten Termin EC 63 lag die Befallshäufigkeit in der Realität auf F-2 bei 5 % (Modell = 0,02). Betrachtet man die überwiegend geringen Mehrerträge und die Wirtschaftlichkeit im Versuch, so ist festzustellen, dass die Einschätzung des Modells objektiv richtig war. Erträge: Geringe überwiegend nicht statistisch gesicherte Mehrerträge. Gegenüber der Kontrolle nur bei Var. 3 und 21 statistisch gesicherte Mehrerträge. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 115

116 Versuchsnummer: F Titel: Gelbrost in Winterweizen DLR RNH, NW Ort: Hördt Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : 200 kg/ha Sorte: Kerubino Aussaatmenge: 200 kg/ha OS [%]: 2,0 P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Ruebe, Zucker- Auflaufdatum: ph-wert: 6,8 K-Dg. : kg/ha F1 F2 F3 F Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt Pronto Plus 1 l/ha 2 Adexar 1 l/ha 2 Diamant 1 l/ha 3 Adexar 1 l/ha 3 Diamant 1 l/ha 3 Pronto Plus 1 l/ha Pronto Plus 1 l/ha 4 Pronto Plus 1 l/ha 4 Adexar 1 l/ha 4 Diamant 1 l/ha 5 Adexar 1 l/ha 5 Diamant 1 l/ha 5 Pronto Plus 1 l/ha 5 Skyway Xpro 1 l/ha 6 Adexar 1 l/ha 6 Diamant 1 l/ha Versuchsergebnisse nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 116

117 Versuchsnummer: F Titel: Gelbrost in Winterweizen DLR RNH, NW Ort: Hördt VGL PUCCST Kultur PUCCST Kultur PUCCST PUCCST PUCCST PUCCST PUCCST PUCCST PUCCST Kultur PUCCST PUCCST PUCCST PUCCST BEFALL PHYTOX F-4 PHYTOX F-1 F-2 F-3 F-4 F-1 F-2 F-3 PHYTOX F F F-1 F-1 Pflanze Pflanze BH Pflanze BH BH BH BH Pflanze BH BH % % % % % % % % % % % % % % % % 1 6,0 3,0 7,5 27,5 85,0 100,0 25,0 100,0 100,0 77,5 2,3 100,0 8,3 2 0,0 0,0 13,8 23,8 40,0 0,0 3,0 0,0 77,5 2,5 3 0,0 0,0 0,0 1,3 5,0 6,3 0,0 0,0 0,0 21,3 0,1 4 0,0 0,0 20,0 70,0 92,5 0,0 0,0 0,0 35,0 0,6 5 0,0 0,0 11,3 37,5 82,5 0,0 0,0 0,0 42,5 0,5 6 7,5 32,5 90,0 100,0 0,0 15,0 0,0 100,0 6,3 PUCCST PUCCST Kultur PUCCST PUCCST Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur VGL F-2 F-2 PHYTOX F F-1 ERTRAG GD SNK ERTRAG TKG BH Pflanze rel. % % % % % dt/ha dt/ha % g 1 100,0 27,5 21,3 47,5 80,2 5,859 C , ,0 16,3 3,3 4,8 96,0 AB ,6 3 32,5 1,3 2,5 2,0 100,6 A ,0 4 65,0 2,0 4,3 3,5 98,8 A ,8 5 67,5 1,3 0,0 1,8 2,5 101,2 A , ,0 17,5 5,3 8,3 91,0 B ,8 Kommentar nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 117

118 Versuchsnummer: F Titel: Gelbrost in Winterweizen DLR RNH, NW Ort: Hördt Versuchsablauf: Der Versuch lief in einem Kerubino Bestand, in welchem bereits in der Bestockung Pflanzen mit stark sporulierendem Gelbrost auf den bodennahen Blättern auftraten. Versuchsfrage war u.a., inwieweit eine Fungizid-Zumischung zum Herbizid zu diesem eigentlich zu frühen Termin Effekte auf den Gelbrost zeigen kann. In den Vgl. 2 und 3 erfolgte somit eine frühe Behandlung am im EC bei einer Gelbrost- Befallshäufigkeit in den 4 Kontrollen von 7/4/3/10 % mit 2/3 Aufwandmenge ProntoPlus. In diesen beiden Vgl. wurden weitere Stadien bezogene Anwendungen im EC 37/49 mit Adexar + Diamant durchgeführt. In Vgl. 3 wurde zusätzlich im EC 31/32 eine zweite 2/3 ProntoPlus Anwendung gefahren. In den Vgl. 4 und 5 wurde die erste Maßnahme zum EC 31/32, eine Folgemaßnahme zum EC 37/49 angewandt. Zusätzlich erhielt Vgl. 5 eine späte Behandlung mit 1 l/ha Skyway Xpro. In Vgl. 6 wurde mit nur einer Maßnahme nach Ausbildung des letzten Blattes behandelt. Der Befall mit Gelbrost nahm seit Erstauftreten im März stetig zu, um dann im Juni nicht mehr so drastisch zuzunehmen, Grund war die extreme Trockenheit, selbst nachts kam es zu keiner Taubildung mehr. Zum letzten Boniturtermin am wurden im EC 71 Gelbrostbefallstärken auf F mit 21 % und auf F-1 mit 47 % erreicht. Wirkung: Die visuell besten Gelbrostwirkungsgrade erzielten die Vgl. 3 und 5. Schlusslicht war die späte Einzelmaßnahme des Vgl. 6. Ertrag: Die Erträge der Vgl. korrelieren recht gut mit den Gelbrost-Wirkungsbonituren. Die 3 Vgl. mit Behandlungen zum EC 31/32 erzielten die höchsten Erträge. Diese ließen sich auch statistisch signifikant gegenüber der unbehandelten Kontrolle und gegenüber der Einfachmaßnahme in Vgl. 6 absichern. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 118

119 Versuchsnummer: Kultur: Sorte: Vorfrucht: Weizen, Winter- Linus F DLR Westpfalz, MÜ Weizen, Winter- Titel: Aussaattermin: Aussaatmenge: Auflaufdatum: Blattkrankheiten in Winterweizen Ort: Enkenbach-Alsenborn Bodenart: Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 119 N-Dg. : kg/ha 300 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha ph-wert: schluffiger Lehm F1 F2 F3 F4 F5 Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand l/ha l/ha l/ha l/ha l/ha Unbehandelt Bravo 1,5 2 Input Xpro 1,5 2 Amistar Opti 1,5 3 Bravo 1,5 3 Aviator Xpro 0,75 3 Fandango 0,75 3 Folicur 1 4 Input Classic 0,8 4 Input Xpro 1,5 5 Achat 0,5 5 Input Classic 0,8 5 Input Xpro 1,5 6 Input Classic 1 6 Ascara XPro 0,85 6 Fandango 0,85 7 Input Classic 1 7 Ceriax 2,5 8 Achat 0,5 8 Champion 1 8 Diamant 1 8 Input Classic 0,6 9 Bravo 1 9 Cirkon 1 9 Credo 1,5 9 Folicur 1 10 Ceriax 3 Weitere Versuchsglieder dieses Versuches: nächste Seite K-Dg. : kg/ha

120 Versuchsnummer: F Titel: Blattkrankheiten in Winterweizen DLR Westpfalz, MÜ Ort: Enkenbach-Alsenborn F1 F2 F3 F4 F5 Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand l/ha l/ha l/ha l/ha l/ha Aviator Xpro 0,75 11 Fandango 0,75 12 Ascara XPro 0,85 12 Aviator Xpro 0,85 13 Ascara XPro 1,5 14 Opus Top 1,25 14 Treoris 2 15 Amistar Opti 1,5 15 Seguris 1 16 Amistar Opti 1,5 16 DOW Amistar Opti 1,5 17 ST Ascara XPro 0,85 18 Fandango 0,85 19 Achat 0,5 19 Input Classic 0,8 Amistar Opti 1,5 19 Input Classic 0,75 20 Ascara XPro 0,85 20 Fandango 0,85 21 Bravo 1 Achat 0,5 21 Bravo 1 Achat 0,5 21 Folicur 0,5 Credo 1,5 21 Folicur 0,5 Versuchsergebnisse nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 120

121 Versuchsnummer: F Titel: Blattkrankheiten in Winterweizen DLR Westpfalz, MÜ Ort: Enkenbach-Alsenborn VGL Kultur PUCCRE PUCCRE PUCCRE PUCCST PUCCST PUCCST SEPTTR SEPTTR SEPTTR Kultur PUCCRE PUCCRE PUCCST PUCCST PYRNTR PYRNTR SEPTTR SEPTTR Kultur Kultur grüne BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL grüne BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL ERTRAG ERTRAG Blattfl. F F-1 F-2 F F-1 F-2 F F-1 F-2 Blattfl. F F-1 F F-1 F F-1 F F-1 rel. % % % % % % % % % % % % % % % % % % % dt/ha % , ,3 3,7 0,0 8,7 31,7 26,3 5,3 10,0 3,3 5 2,0 3, , ,0 38,0 0,0 116, ,0 42,0 0,0 115, ,3 36,0 0,0 114, ,0 36,3 0,0 113, ,3 37,0 0,0 114, ,0 38,0 0,0 114, ,0 37,3 0,0 116, ,5 38,0 0,0 117, ,3 38,7 0,2 113, ,7 38,0 1,2 113, ,3 38,0 0,7 115, ,7 38,3 1,5 115, ,3 38,0 1,6 113, ,7 37,0 0,9 114, ,0 36,0 0,8 115, ,3 38,0 0,2 114, ,0 39,0 0,8 115, ,7 39,7 0,0 116, ,0 36,0 0,0 116, ,3 42,0 0,0 115,3 102 Die Ertragsunterschiede konnten statistisch nicht abgesichert werden. Kommentar nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 121

122 Versuchsnummer: F Titel: Blattkrankheiten in Winterweizen DLR Westpfalz, MÜ Ort: Enkenbach-Alsenborn Versuchsverlauf: Obwohl WW Vorfrucht war, trat im Versuch DTR nur unterschwellig auf. Auch Roste waren kein größeres Problem. Allenfalls Septoria lässt eine Bewertung der eingesetzten Fungizide zu. Nach dem milden Winter war der Befall zu Schoßbeginn auf F-5/F-6 beachtlich. Der Befallsverlauf ist aus nachfolgender Tabelle ersichtlich: 2015 F 731 Befall zu den Behandlungsterminen Datum F-6 F-5 F-4 F-3 F-2 F-1 F BS = Befallsstärke in % / BH = Befallshäufigkeit in % EC 31/32 = Septoria* > 60 % 7 / DTR m. abg. 0,05 / EC 32/33 = Septoria* 6 / 74 1,1 / DTR 0,02 / EC 39/37 = Septoria* 15 / 90 0,2 / DTR 0,01/ EC 51/53 = Septoria* 5 / 65 1,0 / 31 0,5 / 24 0 meist DTR abgest. G.-Rost 0 0,1 / * 2 Infektionen lt. Sept. Timer am u Nach den Niederschlägen Anfang Mai waren die damit ausgelösten Infektionen nach Ablauf der Inkubationszeit auf F-2 gut zu erkennen. Die besten Ergebnisse wurden mit den Bravo-Varianten, gefolgt von den Doppelbehandlungen mit Vorlage von 1,0 Input erzielt. Die Einfachbehandlungen zeigen sehr gut das Leistungspotenzial der eingesetzten Fungizide. Für einen Behandlungstermin 10 Tage nach der Infektion ist die Bekämpfungsleistung von Ceriax, Aviator Xpro Duo, Ascara XPro, Treoris + Opus Top und Amistar Opti + ST02 ausgesprochen gut. Erträge: Sowohl Roste als auch DTR entwickelten sich nicht wie erwartet. Mit dem schwachen Befall auf F/F-1 und ausreichend grüner Blattfläche (2,1 Blattetagen in EC 75) war ohne Behandlung das wirtschaftliche Optimum möglich. Fazit: Mit einer Vorlage von Bravo möglichst nahe am Infektionstermin (ggfs. in TM mit Wachstumsregler) bieten die oben genannten Produkte in EC39/43 eine optimale Lösung gegen Septoria. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 122

123 Versuchsnummer: F Titel: Gelbrost an Winterweizen DLR Westpfalz, MÜ Ort: Contwig Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : kg/ha Sorte: Asano Aussaatmenge: Kö/m² OS [%]: 1,5 P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Maisstoppel Auflaufdatum: ph-wert: 7,3 K-Dg. : kg/ha F1 F2 F Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt 2 Ascara Xpro 0,85 l/ha 2 Fandango 0,85 l/ha 2 Folicur 1 l/ha 3 Ceriax 3 l/ha 3 Folicur 1 l/ha 4 Folicur 1 l/ha 4 Opus Top 1,25 l/ha 4 Treoris 2 l/ha 5 Amistar Opti 1,5 l/ha 5 DOW l/ha 5 Folicur 1 l/ha 6 Amistar Opti 1,5 l/ha 6 Folicur 1 l/ha 6 ST 02 1 l/ha 7 Adexar 1,8 l/ha 7 Folicur 1 l/ha 8 Ceriax 3 l/ha 9 Bravo 1 l/ha Bravo 1 l/ha Bravo 1 l/ha 9 Folicur 1 l/ha Folicur 1 l/ha 10 Bravo 1 l/ha Bravo 1 l/ha 10 Folicur 1 l/ha Folicur 1 l/ha Versuchsergebnisse nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 123

124 Versuchsnummer: F Titel: Gelbrost an Winterweizen DLR Westpfalz, MÜ Ort: Contwig Kultur PUCCST PUCCST PUCCST Kultur PUCCST PUCCST Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur VGL grüne BEFALL BEFALL BEFALL grüne BEFALL BEFALL ERTRAG GD SNK ERTRAG TKG Blattfl. F F-1 F-2 Blattfl. F F-1 Rel % % % % % % % dt/ha dt/ha % g ,5 25 6,75 78,75 95,25 63,40 4,33 C , ,32 A ,8 3 49,5 111,05 A , ,39 A ,25 110,19 A ,1 6 45,25 113,46 A , ,76 A ,8 8 26,75 93,57 B , ,35 1,25 3,25 56,25 115,56 A , ,75 9,75 1, ,98 A ,1 Versuchsverlauf: Als Versuchsorte war JB Asano mit der Parzellendrillmaschine ausgesät worden. Bereits Anfang April wurde auf der Versuchsfläche Gelbrostbefall festgestellt. Zum ersten Behandlungstermin am = EC 32 war die BKS (1/3 mit Befall) bezogen auf die oberen drei voll entfalteten Blattetagen (1/3 mit Befall) bereits deutlich überschritten. Die geplanten Doppelbehandlungen Var 2 bis 7 erhielten zu diesem Termin eine Vorlage mit Folicur. Bei der Var 10 wurde Folicur + Bravo vorgelegt. Aus der Erfahrung dass der Neuzuwachs nicht ausreichend geschützt ist, wurde bei der Var 9 die Vorlage (Folicur + Bravo) gegen Gelbrost so platziert (EC33/34), dass auch das zweitoberste ertragsrelevante Blatt getroffen wurde. Trotz deutlich höherem Ausgangsbefall war im Endresultat diese Variante besser als die Spritzfolgen mit einer frühen Vorbehandlung. Trotz der Abschlußbehandlung mit teilweise teuren Fungizidkombinationen. Dies liegt sicherlich zum Teil daran, dass vor allem auf F-1 zur Abschlußbehandlung (EC 47/49) Neubefall vorhanden war. Ggfs. hätte eine frühere Behandlung geringfügig bessere Ergebnisse erzielt. Aus arbeitswirtschaftlichen Gründen musste aber so verfahren werden. Bemerkenswert ist die Leistung der späten Einfachbehandlung, die trotz starkem Ausgangsbefall noch relativ gute Ergebnisse erzielte. Der frühe moderate Septoriabefall konnte sich witterungsbedingt nicht weiter entwickeln und hatte keinen nennenswerten Einfluss auf das Ertragsgeschehen. Weiter nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 124

125 Versuchsnummer: F Titel: Gelbrost an Winterweizen DLR Westpfalz, MÜ Ort: Contwig Fazit: Nur getroffene Blätter sind gegen Krankheiten geschützt. Behandlungen vor EC 31 sind in der Regel nicht sinnvoll. Von Ausnahmen abgesehen ist es möglich, mit zwei Behandlungen die oberen 2-3 Blattetagen (F, F-1, F-2) sehr effizient gegen Gelbrost zu schützen. Dabei ist zu beachten, dass bei einer Vorlage in EC 31/32 von einer Folgebehandlung in EC 39 auszugehen ist. Nur teure Lösungen bieten dann ausreichend Schutz bis zur Abreife. Erfolgt die Vorlage in EC 33/34, genügt in der Regel zur Abschlußbehandlung (ab EC 49) auch ein starkes Azol. Sehr leistungsfähig als auch preiswert, sind Produkte mit dem Wirkstoff Tebuconazole, was sich auch im Versuch so bestätigt. Speziell gegen Gelbrost ausgewiesene Produkte sind z.b. Matador und Pronto Plus. Bei den Abschlußbehandlungen sind keine größeren Wirkungsunterschiede aufgetreten. Abweichungen in der grünen Blattfläche resultieren aus moderaten Unterschieden bei der Kurativleistung der Produkte. Nennenswerter Neubefall trat zur Abschlußbonitur bei keiner Variante auf. Somit kontrollierten alle eingesetzten Fungizide Gelbrost gut. Bei der Bonitur der grünen Blattfläche zeigt sich, dass mit 2,2 bis 2,5 Blattetagen zum Ende der Milchreife fast das Ertragsmaximum im Versuch (Var 9 = 2,8) möglich war F 732 Befallsverlauf der ertragsrelevanten Krankheiten in der Kontrolle Krankheitsbefall zu den Behandlungsterminen Datum F-6 F-5 F-4 F-3 F-2 F-1 F BS = Befallsstärke in % / BH = Befallshäufigkeit in % *EC 32 = Gelbrost meist 8 / 40 2,1 / 20 0,4 / Septoria abgest. 3/ EC 33/34 = Gelbrost meist 28/ / 100 3,6 / Septoria abgest. 8 / 85 0,4 / EC 49 = Gelbrost meist n.b. 25 / / / 75 Septoria abgest. n.b *Befall flächig mit vereinzelten Befallsherden Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 125

126 5.2 Kontrolle von Krankheiten in Wintergerste (Serie F405) Die Versuche dieser Serie wurden 2014 neu konzipiert und dieses Kern-Konzept gilt auch für die Fungizid-Versuche in Winterweizen (F401), Winterroggen (F406) und Sommergerste (F408). Dabei geht es darum zu klären, welche Bedeutung die Bekämpfungschwellen (Termine) haben. Verglichen wird Variante 4 (übliche BKS, oberste 3 Blätter) mit einem frühen Einsatz (Bezug für Entscheidung: oberste 4 Blätter, aber nicht vor BBCH 31) und einem späten Einsatz (oberste 2 Blätter, spätestens BBCH 51, Variante 6). In den Varianten 4 bis 6 kommt dasselbe Fungizid zum Einsatz, um den Einfluss der Mittelwahl auszuschalten. Aus der Vorgängerserie stammen die Varianten 1 = Kontrolle, Variante 2 = Berater-/LSV-Variante und Variante 3 = Doppelbehandlung (sichere Variante). Standorte 2015 DLR Westerwald-Osteifel, PBT Montabaur (MT) DLR RNH, VBE Simmern (abgebrochen wg. Befall durch Gelbverzwergung) DLR Westpfalz, VBE Münchweiler (MÜ) Kern-Varianten / Behandlungen 2015 Aufwand- Vgl Bezeichnung Mittel menge BBCH 1 Kontrolle 2 Berater-/LSV-Variante MT: Folicur Adexar 1,25 / 1, MÜ: Fandango +Aviator 0,5 +0,5 3 Doppelbehandlung Input Classic/ 0,8 / Adexar+Credo 1,0+1,0 4 BKS normal (oberste 3 Blätter) Adexar+Credo 1,0+1,0 5 BKS früh (oberste 4 Blätter) Adexar+Credo 1,0+1,0 6 BKS spät (oberste 2 Blätter) Adexar+Credo 1,0+1, Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 126

127 Kern-Varianten / Erträge (dt/ha) / Wirtschaftlichkeit Ertrag (dt/ha) Ertragsdifferenz zu Kontrolle (dt/ha) Erlösdifferenz zu Kontrolle (Euro) Vgl Bezeichnung MT MÜ Mittel MT MÜ Mittel MT MÜ Mittel 1 Kontrolle 87,0 99,1 93,1 2 LSV-Variante 95,1 104,3 99,7 8,1 5,1 6, Doppelbehandlung 96,7 108,0 102,4 9,7 8,9 9, BKS normal 94,2 104,3 99,3 7,2 5,1 6, BKS früh 93,4 105,9 99,7 6,4 6,7 6, BKS spät 95,7 105,1 100,4 8,7 6,0 7, GD 3,7 3,3 Preis W-Gerste: 14 Euro je dt; 1 Überfahrt: 10 Euro MT: Mittlerer Befall mit Netzflecken und Rhynchosporium, hinzu kam geringer Befall mit Zwergrost. Der Befall konnte in allen Varianten gut kontrolliert werden, so dass auch die Doppelbehandlung keine Vorteile aufweist. Analog zeigt sich das Ertragsgeschehen: Die Kontrolle fällt ab, aber zwischen den behandelten Varianten bestehen keine relevanten Ertragsunterschiede. MÜ: Geringer bis mittlerer Befall mit Zwergrost, andere Krankheiten kaum relevant. Zwergrost wurde außer bei dem frühen Fungizideinsatz sehr gut kontrolliert, so dass auch hier keine Vorteile einer Doppelbehandlung ermittelt werden konnten. Die Ertragsabsicherung ist mit 5 bis 9 dt/ha im Bereich der Signifikanzschwelle. Fazit: Wie in vielen Versuchen der Vorjahre erweist sich eine Einmalbehandlung mit einem gut wirksamen Mittel, die sich am Befallsgeschehen orientiert, als ausreichend. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 127

128 Wintergerste: Kern-Varianten / Ertragsabsicherung (dt/ha) 2014 und 2015 Vgl Bezeichnung Ertragsdifferenz zu Kontrolle (dt/ha) BIT SIM MÜ MT MÜ 1 Kontrolle (70,0) (74,9) (94,9) (87,0) (99,1) 2 LSV-Variante 7,1 2,8 10,2 8,1 5,1 3 Doppelbehandlung 12,0 3,0 10,0 9,7 8,9 4 BKS normal 8,2 7,9 10,3 7,2 5,1 5 BKS früh 10,5-7,4 6,4 6,7 6 BKS spät ,7 6,0 GD 5,1 7,2 4,1 3,7 3,3 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 128

129 Nachfolgend die Einzelversuche: Versuchsnummer: Kultur: Sorte: Vorfrucht: F Titel: DLR Westpfalz, MÜ Gerste, Winter- Aussaattermin: Meridan Aussaatmenge: Weizen, Winter- Auflaufdatum: Fungizide in Wintergerste Sind relevante Einsparungen möglich? (NAP) Bedeutung der BKS? Ort: Mehlingen Bodenart: schluffiger Lehm N-Dg. : kg/ha 300 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha ph-wert: K-Dg. : kg/ha F1 F2 F Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt 2 Aviator 0,5 l/ha 2 Fandango 0,5 l/ha 3 Adexar 1 l/ha 3 Credo 1 l/ha 3 Input Classic 0,8 l/ha 4 Adexar 1 l/ha 4 Credo 1 l/ha 5 Adexar 1 l/ha 5 Credo 1 l/ha 6 Adexar 1 l/ha 6 Credo 1 l/ha 7 Systiva-Beize l/ha 8 Adexar 1 l/ha 8 Credo 1 l/ha 8 Systiva-Beize l/ha 9 BAY Ascara Xp 1 l/ha 10 Input XPro 1,2 l/ha 11 Ceriax 1,8 l/ha 12 Input Xpro 1 l/ha Versuchsergebnisse nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 129

130 Versuchsnummer: F Titel: Fungizide in Wintergerste Sind relevante Einsparungen möglich? (NAP) Bedeutung der BKS? DLR Westpfalz, MÜ Ort: Mehlingen VGL Kultur PUCCHD PUCCHD PYRNTE PYRNTE ZZYYAA ZZYYAA Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur grüne BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL ERTRAG ERTRAG SNK ERTRAG TKG Blattfl. F F-1 F F-1 F F-1 GD rel. % % % % % % % dt/ha dt/ha % g ,5 4,0 1 1, ,1 3,30 B , ,0 0,0 104,3 AB , ,0 0,0 108,0 A , ,0 0,0 104,3 AB , ,0 1,3 105,9 A , ,0 0,0 105,1 A , ,3 1,8 103,5 AB , ,0 0,0 107,4 A , ,0 0,0 104,3 AB , ,0 0,0 103,4 AB , ,0 0,0 102,8 AB , ,0 0,0 102,9 AB ,2 Versuchsverlauf: Neben PLS und schwachem Ryncho-Befall war besonders Zwergrost der Auslöser für eine Behandlung nach Schwellenwerten. Die frühe BKS (obere 4 Blätter) wurde am (EC 32), die für Rheinland-Pfalz gültige (obere 3 Blätter) am (EC 51) erreicht. Außergewöhnlich ist, dass es bei keiner der Krankheiten zu einem stärkeren Befall kam. Bei dem schwachen Befall ist eine Aussage zu den eingesetzten Fungiziden nur bedingt möglich. Allerdings hatten die behandelten Varianten deutlich mehr grüne Blattmasse. Die Mehrerträge im Versuch lassen sich allenfalls durch den Greenigeffekt erklären. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 130

131 Versuchsnummer: Kultur: Sorte: Vorfrucht: F DLR WW-O, MT Gerste, Winter- KWS Meridian Weizen, Winter- Titel: Aussaattermin: Aussaatmenge: Auflaufdatum: Fungizide in Wintergerste Sind relevante Einsparungen möglich? (NAP) Bedeutung der BKS? Ort: Nomborn Bodenart: Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 131 N-Dg. : 160 kg/ha 175 kg/ha OS [%]: P-Dg. : kg/ha ph-wert: F1 F2 F3 Aufwand Aufwand Aufwand l/ha l/ha l/ha Unbehandelt Folicur 1,25 2 Adexar 1,6 3 Adexar 1 3 Credo 1 3 Input Classic 0,8 4 Adexar 1 4 CREDO 1 5 Adexar 1 5 CREDO 1 6 Adexar 1 6 CREDO 1 Variante 7 als 2.Kontrolle, da unbehandelt PUCCHD PYRNTE RHYNSE Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur VGL BEFALL BEFALL BEFALL ERTRAG ERTRAG SNK ERTRAG Lager- HL TKG F-1 F-1 F-1 GD rel. fläche % % % dt/ha dt/ha % % kg g ,02 3,69 B ,5 47, ,12 A ,6 50, ,74 A ,9 49, ,17 A ,5 50, ,42 A ,6 50, ,70 A ,5 49, ,94 B ,6 48,7 sandiger Lehm 6,1 K-Dg. : kg/ha

132 5.3 Kontrolle von Krankheiten in Winterroggen (Serie F406) Fungizide in Winterroggen (Serie F406/2015) Die Versuche dieser Serie wurden 2014 neu konzipiert und dieses Kern-Konzept gilt auch für die Fungizid-Versuche in Winterweizen (F401), Wintergerst (F405) und Sommergerste (F408). Dabei geht es darum zu klären, welche Bedeutung die Bekämpfungschwellen (Termine) haben. Verglichen wird Variante 5 (übliche BKS, oberste 3 Blätter) mit einem frühen Einsatz (Bezug für Entscheidung: oberste 4 Blätter, aber nicht vor BBCH 31) und einem späten Einsatz (oberste 2 Blätter, spätestens BBCH 51, Variante 6). In den Varianten 4 bis 6 kommt dasselbe Fungizid zum Einsatz, um den Einfluss der Mittelwahl auszuschalten. Aus der Vorgängerserie stammen die Varianten 1 = Kontrolle, Variante 2 = Berater-/LSV-Variante und Variante 3 = Doppelbehandlung (sichere Variante). Standorte 2015 DLR RNH, PBT Neustadt (NW) DLR Westpfalz, PBT Münchweiler (MÜ) Kern-Varianten / Behandlungen 2015 Aufwand- Vgl Bezeichnung Mittel menge BBCH 1 Kontrolle 2 Berater-/LSV-Variante NW: Skyway Xpro 1,0 51 MÜ: Epoxion 1,0 3 Doppelbehandlung Capalo / 1,6 / Skyway Xpro 1,0 4 BKS früh (oberste 4 Blätter) Skyway Xpro 1,0 5 BKS normal (oberste 3 Blätter) Skyway Xpro 1,0 6 BKS spät (oberste 2 Blätter) Skyway Xpro 1, Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 132

133 Kern-Varianten / Erträge (dt/ha) / Wirtschafftlichkeit Ertrag (dt/ha) Ertragsdifferenz zu Kontrolle (dt/ha) Erlösdifferenz zu Kontrolle(Euro Vgl Bezeichnung NW MÜ Mittel NW MÜ Mittel NW MÜ Mittel 1 Kontrolle 87,2 94,7 91,0 2 LSV-Variante 89,9 96,2 93,0 2,7 1,4 2, Doppelbehandlung 88,3 106,4 97,4 1,1 11,7 6, BKS früh 88,1 97,0 92,5 0,9 2,3 1, BKS normal 88,0 101,6 94,8 0,8 6,9 3, BKS spät 93,1 101,3 97,2 5,9 6,6 6, GD 13,2 4,9 Preis W-Gerste: 14 Euro je dt; 1 Überfahrt: 10 Euro NW:. Sehr starker Braunrost-Befall ab Mitte Mai/ Stadium Ährenschieben. Die Beratervariante (Vgl. 2), die Doppelbehandlung wie auch die normale Bekämpfungsschwellenvarianten konnte den Befall gut eindämmen, während bei der frühen wie auch bei der späten Behandlung deutlicher Restbefall beobachtet werden konnte. Trotz der unterschiedlichen Bekämpfungserfolge war die Ertragsabsicherung mit allen Behandlungen relativ gering. MÜ:. Sehr starker Braunrost-Befall, der durch die Doppelbehandlung und durch die Behandlung nach normaler Bekämpfungsschwelle ausreichend kontrolliert werden konnte. Epoxion erwies sich im Vergleich mit Skyway Xpro als deutlich schwächer. Ein zu früher Einsatz hatte deutlich stärkeren Endbefall zur Folge. Die Erträge spiegeln dieses Befallsgeschehen wider mit Vorteilen für die Doppelbehandlung. Bei Berücksichtigung der Kosten für die Behandlungen schneidet die normale BKS-Variante (Vgl. 5, Einmalbehandlung) wie die Doppelbehandlung ab. Fazit: Bei starken Braunrostbefall ist zum einen die Terminierung sehr wichtig (nicht zu früh), aber auch die Mittelwahl, die eine Dauerwirkung sicherstellen muss. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 133

134 Winterroggen: Kern-Varianten / Ertragsabsicherung (dt/ha) 2014 und 2015 Ertragsdifferenz zu Kontrolle (dt/ha) Vgl Bezeichnung MÜ NW MÜ 1 Kontrolle (98,5) (87,2) (94,7) 2 LSV-Variante 5,8 2,7 1,4 3 Doppelbehandlung 20,3 1,1 11,7 4 BKS früh 9,6 0,9 2,3 5 BKS normal 10,0 0,8 6,9 5 BKS spät 10,4 5,9 6,6 GD 2,6 13,2 4,9 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 134

135 Nachfolgend die Einzelversuche: Versuchsnummer: Kultur: Sorte: Vorfrucht: F Titel: DLR RNH, NW Roggen, Winter- Aussaattermin: Brasetto Aussaatmenge: Ruebe, Zucker- Auflaufdatum: Fungizide in Winterroggen - Sind relevante Einsparungen möglich (NAP) Ort: Herxheim Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : 133 kg/ha 220 Kö/m² OS [%]: 2,0 P-Dg. : kg/ha ph-wert: 6,8 K-Dg. : kg/ha F1 F2 F3 F4 F5 Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand l/ha l/ha l/ha l/ha l/ha Unbehandelt 2 Skyway Xpro 1 3 Capalo 1,6 3 Skyway Xpro 1 4 Skyway Xpro 1 5 Skyway Xpro 1 6 Skyway Xpro 1 7 Skyway Xpro 1 Versuchsergebnisse nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 135

136 Versuchsnummer: F Titel: Fungizide in Winterroggen - Sind relevante Einsparungen möglich (NAP) DLR RNH, NW Ort: Herxheim VGL Kultur PUCCRE PUCCRE PUCCRE PUCCRE PUCCRE PUCCRE PUCCRE PUCCRE Kultur Kultur Kultur PUCCRE PUCCRE PUCCRE PHYTOX BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL PHYTOX PHYTOX PHYTOX BEFALL BEFALL BEFALL Pflanze F-2 F-3 F-4 F F-1 F-2 F-3 F-4 Pflanze Pflanze Pflanze F F-1 F-2 BH BH BH BH BH BH BH BH BH BH BH % % % % % % % % % % % % % % % VGL PUCCRE PUCCRE PUCCRE PUCCRE PUCCRE PUCCRE PUCCRE PUCCRE PUCCRE PUCCRE Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL ERTRAG ERTRAG SNK TKG LAGERF F-3 F F F-1 F-1 F-2 F-2 F F-1 F-2 Pflanze BH BH BS BH BS BH BS BS BS BS rel. % % % % % % % % % % dt/ha % g % 1 100,0 87,5 0,2 100,0 1,1 100,0 2,3 41,3 65,8 100,0 87, ,4 0,0 2 0,0 0,0 8,8 0,0 11,8 0,1 0,6 1,8 2,8 89, ,0 0,0 3 13,8 0,0 26,3 0,1 35,5 0,1 2,0 2,5 3,8 88,3 101 keine 33,2 0,0 4 52,5 0,1 57,5 0,3 42,5 0,2 13,3 23,8 39,5 88,1 101 Sicherung 33,2 0,0 5 0,0 0,0 22,5 0,1 25,0 0,1 0,5 1,0 2,3 88, ,2 0,0 6 17,5 0,0 45,0 0,1 52,5 0,1 2,0 4,3 8,0 93, ,2 0,0 7 7,5 0,0 45,0 0,2 60,0 0,3 1,5 3,0 4,3 90, ,6 0,0 Kommentar nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 136

137 Versuchsnummer: F DLR RNH, NW Titel: Fungizide in Winterroggen - Sind relevante Einsparungen möglich (NAP) Ort: Herxheim Versuchsablauf: Versuchsstandort war die LSV Getreidefläche in Herxheim. Braunrost war bereits im März mit einzelnen Pusteln an bodennahen Blättern vorhanden. Die vorgesehenen Behandlungen fanden zu 5 unterschiedlichen Terminen statt. Vgl. 2 am im EC 51-55, dies war der Behandlungszeitpunkt im WR LSV Vgl. 3 am im EC 31-33, BH Braunrost auf bodennahen Blättern lag bei 2,5 % am im EC 55-59, BH Braunrost auf F 88 %, auf F %, auf F % Vgl. 4 am im EC zum BKS früh Termin, BH Braunrost auf F-3 20 %, auf F-4 37 % Vgl. 5 am im EC zum BKS normal Termin, BH Braunrost auf F-2 14 %, F-3 25 % Vgl. 6 am im EC zum BKS spät Termin, BH Braunrost auf F 88 %, auf F %, auf F % Vgl. 7 am im EC 55 nach dem PUCREC Computer Simulations-Modell. Dieser Termin konnte punktgenau appliziert werden. Epidemische Entwicklung des Braunrostes führte ab zweiter Maiwoche binnen 7 Tagen zu BH von nahezu 100 % auf dem Fahnenblatt. Zu Bonitur am BH[%] Braunrost F-5 Vgl: 1a 95 1 b 80 1 c 90 1 d 80 Wirkung: Am besten kontrollierten die Vgl. 2 und 5 das Krankheitsgeschehen (gleiche Termine). Die Doppelbehandlung in Vgl. 3 fiel im Vergleich dazu etwas ab. Deutlich sichtbar in allen 4 Wiederholungen zeigte sich Vgl. 4 mit der (zu) frühen Behandlung. Hier wurden die höchsten Braunrost Befallswerte bonitiert. Erträge: Für die ausserordentlich trockenen Monate Mai, Juni, Juli bis hin zur Ernte hohes Ertragsniveau von fast 90 dt/ha in der unbehandelten Kontrolle. Geringe Ertragsabsicherungen von 1 6 dt/ha durch die Behandlungen, daher lagen die Fungizid Maßnahmen unter oder nur knapp über einer Wirtschaftlichkeitsschwelle. Die Kornerträge der 4 Wiederholungen schwankten z.t. sehr stark, so daß es weder zwischen den Behandlungsvarianten noch zur unbehandelten Kontrolle statistisch absicherbare Kornerträge gab. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 137

138 Versuchsnummer: Kultur: Sorte: Vorfrucht: DLR Westpfalz, MÜ Roggen, Winter- Brasetto S-Gerste F Titel: Aussaattermin: Aussaatmenge: Auflaufdatum: Fungizide in Winterroggen - Sind relevante Einsparungen möglich (NAP) Ort: Biedesheim Bodenart: schluffiger Lehm N-Dg. : kg/ha 200 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha ph-wert: F1 F2 F3 F4 F5 Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand l/ha l/ha l/ha l/ha l/ha Unbehandelt 2 Epoxion 1 3 Capalo 1,6 3 Skyway Xpro 1 4 Skyway Xpro 1 5 Skyway Xpro 1 6 Skyway Xpro 1 7 Diamant 1,25 8 Champion 1 8 Folicur 1,25 9 Folicur 1 Folicur 1,25 10 Folicur 1,25 11 Diamant 1,25 K-Dg. : kg/ha Versuchsergebnisse nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 138

139 Versuchsnummer: F Titel: Fungizide in Winterroggen - Sind relevante Einsparungen möglich (NAP) DLR Westpfalz, MÜ Ort: Biedesheim VGL Kultur PUCCRE PUCCRE PUCCRE Kultur PUCCRE PUCCRE PUCCRE Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur grüne BEFALL BEFALL BEFALL grüne BEFALL BEFALL BEFALL ERTRAG ERTRAG SNK ERTRAG TKG Blattfl. F F-1 F_F-1 Blattfl. F F-1 F_F-1 GD rel. % % % % % % % % dt/ha dt/ha % g 1 24,0 32,5 55,0 43,8 6,0 68,8 87,5 78,1 94,7 4,93 B ,1 2 32,8 15,0 35,0 25,0 16,0 46,7 56,7 51,7 96,2 B ,4 3 62,0 0,2 0,6 0,4 50,3 1,6 4,0 2,8 106,4 A ,6 4 27,5 20,0 45,0 32,5 10,3 63,3 75,0 69,2 97,0 B ,2 5 59,0 0,3 0,8 0,5 47,0 1,2 2,5 1,9 101,6 AB ,1 6 54,3 0,7 2,0 1,3 43,8 2,8 5,7 4,3 101,3 AB ,7 7 52,3 1,4 4,0 2,7 34,3 8,7 25,0 16,8 100,7 AB ,8 8 54,8 0,8 3,9 2,4 40,0 7,0 21,7 14,3 100,2 AB ,1 9 53,8 1,6 4,0 2,9 40,5 7,7 18,3 13,0 102,5 AB , ,3 1,3 6,0 3,6 38,3 6,3 22,7 14,5 100,3 AB , ,0 0,4 1,8 1,1 42,0 3,3 9,5 6,4 101,5 AB ,9 Kommentar nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 139

140 Versuchsnummer: F DLR Westpfalz, MÜ Titel: Fungizide in Winterroggen - Sind relevante Einsparungen möglich (NAP) Ort: Biedesheim Versuchsverlauf: Nach dem trockenen Frühjahr war der Krankheitsbefall relativ schwach. Braunrost entwickelte sich spät und überschritt erst zum Ährenschieben wirklich die BKS. Nachfolgende Tabelle zeigt die Krankheitsentwicklung während der Hauptwachstumsphase F 406 Befall zu den Behandlungsterminen Datum BBCH F-6 F-5 F-4 F-3 F-2 F-1 F " PUCREC" BS = Befallsstärke in % / BH = Befallshäufigkeit in % EC 32 = ,9 B.-Rost 0,02/15 0,008/ Ryncho 1,1/ EC 47/49 = B.-Rost 0,1/45 0,05/24 0,006/4 0 0 n. b. Ryncho 2,4/ Bemerkungen zur BKS Nein, obere 4 Bl. knapp erreicht Nein, obere 4 Blätter erreicht EC 55/57 = ,8 B.-Rost 0,5/70 0,09/46 0,05/34 0,03/12 ja n. b. Ryncho 1,4/ EC 60/61 = ,5 B.-Rost 3,6/100 0,7/100 0,4/92 0,2/58 ja n. b. Ryncho n.b EC 67/69 = ,2 B.-Rost 0,2/32 0,04/14 0,06/26 0,04//18 ja Var. 9 nach Vorlage von 1,0 Folicur B.-Rost: Im frühen Stadium 1 Pustel = 0,1 % BS Mit Ausnahme des frühen Termins kontrollierten die Skyway-Varianten den Rost gut. Beachtlich ist die gute Kurativleistung der relativ späten Behandlung am bei bereits stärkerem Befall. PUCREC simulierte zu diesem Termin auf F-2 eine Rostbefallshäufigkeit von 8 %, bonitiert wurden 100 % BH bei knapp einem Prozent Befallsstärke. Tendenziell ist die Wirkung zum frühen Termin (65 % BH bezogen auf die oberen 3 Blätter) besser. Die Leistung von 1,25 Diamant ist geringfügig schwächer und fällt zum späten Termin noch stärker ab. Bei rechtzeitigem Einsatz erzielt man auch mit Folicur gute Ergebnisse. Allerdings ist die Wirkungsdauer begrenzt, so dass in der Regel eine zweite Behandlung notwendig ist. Epoxion enttäuschte wie schon im letzten Jahr. Erträge: Die Behandlungen erzielen dem Befall entsprechend nur moderate Mehrerträge. Wegen Ertragsunterschieden in den Wiederholungen war mit Ausnahme der Doppelbehandlung (Var.3) leider keine statistische Absicherung möglich. Fazit: Azole müssen gegen Braunrost früher eingesetzt werden. (10 bis max. 30 % BH). Ist die BKS überschritten erreicht man (bis ca. 1 % BS auf F-2) mit einem Skyway bessere Ergebnisse. Alternativ kommen Strobiazolkombinationen oder zukünftig auch Ceriax in Frage. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 140

141 5.4 Kontrolle von Krankheiten in Sommergerste (F408) Fungizide in Sommergerste (Serie F408/2015) Die Versuche dieser Serie wurden 2014 neu konzipiert und im Kern-Konzept wie die Fungizid-Versuche in Wintergerste (F405) und Winterroggen (F406) durchgeführt. Standorte 2015: DLR Westerwald-Osteifel, PBT Montabaur (MT) DLR RNH, PBT Oppenheim (OPP) Kern-Varianten / Behandlungen 2015 Aufwand- Vgl Bezeichnung Mittel menge BBCH 1 Kontrolle 2 Berater-/LSV-Variante MT: Aviator Xpro+Fandango 0,65+0,65 32 OPP: Input Classic 1, Doppelbehandlung Gladio / Amistar Opi + Seguris 0,6 / 1,0 + 0,7 4 BKS normal (oberste 3 Blätter) Amistar Opi + Seguris 1,0+0,7 5 BKS spät (oberste 2 Blätter) Amistar Opi + Seguris 1,0+0, Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 141

142 Kern-Varianten / Erträge (dt/ha) / Wirtschafftlichkeit 2015 Vgl Ertrag (dt/ha) Ertragsdifferenz zu Kontrolle (dt/ha) Erlösdifferenz zu Kontrolle(Euro) Vgl Bezeichnung MT OPP MT OPP MT OPP 1 Kontrolle 69,8 58,7 2 LSV-Variante 66,2 60,9-3,6 2, Doppelbehandlung - 57,6 - -1, BKS normal 67,9 58,1-1,9-0, BKS spät 66,5 54,8-3,3-4, GD 5,6 4,8 Preis S-Gerste: 19 Euro je dt; 1 Überfahrt: 10 Euro MT:. Mittlerer Netzflecken- und geringer Zwergrostbefall, der durch die Behandlungsmaßnahmen sehr gut bekämpft wurde. Der Fungizideinsatz führte bei eine guten Ertragsniveau zu keinerlei Ertragsabsicherung. OPP: Im Versuch konnte eigentlich nur geringer Mehltau-Befall bonitiert werden, der keine Probleme für die Fungizide darstellte. Eine Ertragsabsicherung war entsprechend nicht vorhanden/notwendig. Fazit: Die Versuche zeigen das langjährig bekannte Bild: Geringer Befall und erwartungsgemäß keine relevante Ertragsabsicherung. Der Fungizideinsatz in Braugerste bleibt in der überwiegenden Zahl der Fälle eine Vorsichtsmaßnahme. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 142

143 Sommergerste: Kern-Varianten / Ertragsabsicherung (dt/ha) 2014 und 2015 Ertragsdifferenz zu Kontrolle (dt/ha) Vgl Bezeichnung OPP MT OPP 1 Kontrolle (42,1) (69,8) (58,7) 2 LSV-Variante -0,5-3,6 2,2 3 Doppelbehandlung -0,1 - -1,1 4 BKS normal 0,6-1,9-0,6 5 BKS spät -0,7-3,3-4,0 GD 2,3 5,6 4,8 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 143

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