VERSUCHSBERICHT Pflanzenschutz 2013 Ackerbau + Grünland

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1 VERSUCHSBERICHT Pflanzenschutz 2013 Ackerbau + Grünland Bericht 12 / 2013

2 Impressum Herausgeber Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen - Nahe - Hunsrück Rüdesheimer Strasse 60-68, Bad Kreuznach Konzept und Inhalt W. Lüke, Dr. A. Anderl, U. Nöth, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen - Nahe - Hunsrück, Abteilung Landwirtschaft Layout Marko Goetz, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen - Nahe - Hunsrück, Abteilung Landwirtschaft Karte Deckblatt Geobasisinformationen der Vermessung- und Katasterverwaltung Rheinland-Pfalz 04/2002 Foto Nikolaus Schackmann, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Eifel, Abteilung Agrarwirtschaft Druck Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen - Nahe - Hunsrück Rüdesheimer Strasse 60-68, Bad Kreuznach 2 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

3 Versuchsbericht Pflanzenschutz Ackerbau und Grünland

4 INHALTSVERZEICHNIS 1 VORBEMERKUNG VERSUCHSDURCHFÜHRUNG UND ABKÜRZUNGEN Allgemeine Hinweise Versuche zur Unkrautkontrolle Versuche zur Kontrolle von Pilzkrankheiten WITTERUNGSVERLAUF HERBIZID-VERSUCHE ANTIRESISTENZ-MANAGEMENT BEI DER KONTROLLE VON ACKERFUCHSSCHWANZ IN WINTERGETREIDE (H432) ANTI-RESISTENZ-STRATEGIE IN WINTERGETREIDE AUF ACKERFUCHSSCHWANZ-STANDORTEN IM FRÜHJAHR (H433) ANTI-RESISTENZ-STRATEGIE IN WINTERGETREIDE AUF WINDHALM-STANDORTEN IM FRÜHJAHR (H437) ANTIRESISTENZ-MANAGEMENT MISCHPARTNET IN WINTERGETREIDE AUF WINDHALM-STANDORTEN (H442) KONTROLLE VON TRESPEN IN WINTERWEIZEN KONTROLLE VON UNKRÄUTERN IN WINTERWEIZEN KONTROLLE VON ACKERFUCHSSCHWANZ (TANKMISCHUNGEN) IN WINTERGERSTE KONTROLLE VON FLUGHAFER IN SOMMERGERSTE KONTROLLE VON UNKRÄUTER IN WINTERRAPS KONTROLLE VON UNKRÄUTERN IN ZUCKERRÜBEN KONTROLLE VON UNKRÄUTER IN KARTOFFELN KONTROLLE VON UNKRÄUTER IN SOJA KONTROLLE VON HIRSE UND UNKRÄUTERN IN SORGHUMHIRSE KONTROLLE VON UNKRÄUTERN IN GRÜNLAND Kontrolle von Ampfer in Grünland Kontrolle von Jakobskreuzkraut in Grünland Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

5 5 FUNGIZID-VERSUCHE KONTROLLE VON BLATTKRANKHEITEN IN WINTERWEIZEN (F401) KONTROLLE VON KRANKHEITEN IN WINTERGERSTE (F405) KONTROLLE VON KRANKHEITEN IN WINTERROGGEN (F406) KONTROLLE VON KRANKHEITEN IN WINTERTRITICALE (F407) KONTROLLE VON KRANKHEITEN IN SOMMERGERSTE (F408) KONTROLLE VON SCLEROTINIA IN WINTERRAPS KONTROLLE VON RHIZOCTONIA IN KARTOFFELN KONTROLLE VON PHYTOPHTHORA IN KARTOFFELN SONSTIGE VERSUCHE WACHSTUMSREGLER IN WINTERWEIZEN (W450) WACHSTUMSREGLER IN WINTERGERSTE ANHANG ENTWICKLUNGSSTADIEN BEI GETREIDE UND UNGRÄSERN ENTWICKLUNGSSTADIEN: ALLGEMEINE SKALA FÜR DIKOTYLE PFLANZEN CODES FÜR PILZKRANKHEITEN CODES FÜR TIERISCHE SCHÄDLINGE CODES FÜR UNKRÄUTER UND UNGRÄSER Hinweis: Aus Gründen der besseren Darstellung bei doppelseitigem Ausdruck wurden einige eingefügt. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 5

6 1 VORBEMERKUNG In dem vorliegenden Versuchsbericht Pflanzenschutz 2013 Ackerbau und Grünland - wurden Versuchsserien und einzelne Versuche so aufbereitet, dass sie der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können. Wegen der Vertraulichkeit sind Ergebnisse der amtlichen Mittelprüfung im Bericht nicht enthalten. Bei den Versuchsserien werden die Einzelversuche aus 2013 sowie die Zusammenfassungen der einzelnen Jahre dargestellt. Einzelversuche früherer Jahre finden sie in den jeweiligen Versuchsberichten im Internet. Noch nicht ausgewiesene Indikationen zugelassener Mittel wurden nicht besonders gekennzeichnet, die Prüfungen entsprechen damit nicht immer den in den Gebrauchsanleitungen genannten Anwendungsgebieten. Nicht gesondert gekennzeichnete Versuchskommentare wurden von den jeweiligen Beratern vor Ort erstellt. Dank gebührt an dieser Stelle den Landwirten, welche die Flächen für die Versuche zu Verfügung stellten, aber auch den Beratern und Versuchstechnikern, die die Daten ermittelten. 2 VERSUCHSDURCHFÜHRUNG UND ABKÜRZUNGEN Allgemeine Hinweise Die Versuche wurden gemäß den Richtlinien der EPPO angelegt und durchgeführt. Die Anlage der Versuche erfolgte i.d.r. als randomisierte Blockanlage mit vier Wiederholungen. Die Teilstückgröße betrug zwischen 10 und 25 m². Soweit Erträge ermittelt wurden, erfolgt die statistische Bewertung der Ergebnisse mittels Student-Newman-Keuls-Test (SNK; Irrtumswahrscheinlichkeit = 5%). Es unterscheiden sich nur solche Versuchsglieder signifikant, die keinen gemeinsamen Buchstaben aufweisen. Die Umrechnung erfolgt bei Getreide auf 86% TS, bei Ölfrüchten (Raps, Sonnenblumen) auf 91% TS in dt/ha. In den Tabellen werden aus Platzgründen häufig EDV-Codes verwendet, welche im Anhang aufgelistet sind. 6 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

7 2.1.2 Versuche zur Unkrautkontrolle In Tabellen mit Unkrautversuchen wird für die unbehandelte Kontrolle der Unkrautdeckungsgrad (UDG) oder die Zahl der Pflanzen je Quadratmeter (UANZ) angegeben. Für Ungräser wird ab dem Ähren-/Rispenschieben die Zahl der ähren-/ rispentragenden Halme aufgeführt. Bei den behandelten Varianten werden die geschätzten Wirkungsgrade in Prozent aufgeführt. Phytotoxische Wirkungen werden bei jeder Bonitur mitbeurteilt. Fehlen bei den Versuchsübersichten Angaben zur "SCHÄDEN", so wurden während der gesamten Vegetation keine Schäden beobachtet Versuche zur Kontrolle von Pilzkrankheiten Bei Blattkrankheiten an Getreide wird die befallene Blattfläche (=Befallsstärke) geschätzt. Oft wird zusätzlich aufgeführt, auf welcher Blattetage der Befall bonitiert wurde. Hierbei bedeutet: F = Fahnenblatt F-1 = 1. Blatt unter dem Fahnenblatt F-2 = 2. Blatt unter dem Fahnenblatt usw. In den Tabellen wird sowohl für die unbehandelte Kontrolle als auch für die behandelten Varianten die Befallsstärke angegeben. Wirkungsgrade werden weder geschätzt noch errechnet. In einigen Fällen wird auch die Befallshäufigkeit (Anz.) angegeben. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 7

8 3 WITTERUNGSVERLAUF 8 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

9 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 9

10 10 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

11 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 11

12 12 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

13 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 13

14 4 Herbizid-Versuche 4.1 Antiresistenz-Management bei der Kontrolle von Ackerfuchsschwanz in Wintergetreide (H432) - TAMI`s verschiedener Wirkeigenschaften - Das Versuchskonzept verfolgt das Ziel sinnvolle Bekämpfungsstrategien gegen Ackerfuchsschwanz in erster Linie in Wintergerste zu finden, da hier bei zunehmenden ACCase-Resistenzen im Frühjahr keine geeigneten Herbizide vorhanden sind. Bevorzugt werden Resistenzstandorten ausgewählt. Im Fokus steht die Eignungsprüfung verschiedener Wirkmechanismen nach HRAC und deren Kombinationen. Versuche fanden in BIT, OP und zweimal in MÜ statt. In BIT und OP war Winterweizen ausgesät und in MÜ einmal Wintergerste und einmal Winterroggen. Die Saat fand an allen Orten, mit Ausnahme OP, zum Monatswechsel September/Oktober statt. Hinsichtlich des Resistenzstatus ist zu erwähnen, dass in BIT und auf einem Standort in MÜ (Contwig) eine ausgeprägte ACCase-Resistenz (HRAC A) vorliegt. In OP war bisher eine beginnende FOP-Resistenz auszumachen. Die Bodenherbizide konnten an allen Standorten zeitnah zum Auflauf des Ackerfuchsschwanz appliziert werden. Lediglich in BIT befand sich der Ackerfuchsschwanz bereits im Stadium 11, so dass der 1. und 2. Behandlungstermin zusammen ausgebracht wurden. Für die bodenbetonten Varianten fiel an allen Standorten ausreichend Regen, so dass soweit die Bodenstruktur günstig war ein entsprechendes Ergebnis zu erwarten war. An den Orten OP und MÜ wurden die Varianten 10-14/15 Ende Oktober bzw. bis Mitte November mit noch ausreichenden Wachstumsvoraussetzungen durchgeführt. Die stark schwankenden Ergebnisse der Varianten 2-10 belegen wieder einmal, wie wichtig eine optimale Bodenstruktur ist und dass auch der Applikationstermin bei der Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz eine wesentliche Rolle spielt. So sind die durchschnittlichen Wirkungsgrade der Varianten 2-10 in OP 97 % und in MÜ (Contwig) 95 % als zufrieden stellend anzusehen. Sehr schwach fällt es in BIT aus, wo zwar Vorteile für Flufenacet festzustellen sind, aber keine Variante brauchbar war. Grundsätzlich führt kein Weg an Flufenacet vorbei, wobei durch eine Zugabe von IPU oder Boxer die Ergebnisse zu steigern waren. Andere Boxer-Mischungen sind zu unsicher. Die besten Bekämpfungserfolge wurden mit Corello D im Nachauflauf gewonnen (nicht in Wintergerste). Axial 50 offenbart auf den Resistenzstandorten seine Schwächen und kann dort durch den Zusatz von Malibu zwar deutlich verbessert werden, aber keineswegs befriedigen. Steigerungen durch Zusatz eines Bodenherbizides sind auf den resistenzfreien Standorten nur in kleinerem Umfang erkennbar. Phytotox trat besonders an den Standorten in MÜ in Erscheinung, wo ein deutlicher Kälteeinbruch Wuchshemmung und Ausdünnungen beim ersten Termin provozierte. Am stärksten reagierten die Boxer-Varianten mit IPU und Falkon, aber auch Fenikan und Cadou Forte + IPU beeinträchtigten die Kultur. 14 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

15 Es bleibt festzuhalten, dass mit Bodenherbiziden nur unter optimalen Bedingungen hohe Wirkungsgrade erzielbar sind. Die Flufenacet-Mittel Cadou Forte und Malibu zeigen sich auf Dauer überlegen. Der Nachauflauf kann, sofern keine ACCase- Resistenz vorliegt, die sichersten Ergebnisse liefern. In Wintergerste steht dann nur Axial 50 zur Verfügung, wogegen in den anderen Getreidearten die neue Kombination aus Stomp und Pyroxsulam (HRAC B, K) sich sehr stabil präsentierte. Das Versuchsprogramm sollte noch ein Jahr geprüft werden. U. Nöth, DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück Antiresistenz-Management bei der Kontrolle von Ackerfuchsschwanz in Wintergetreide (H432) 2013 HRAC Aufwandmenge/ha ES ALOMY Ä/m² % Wirkung (Min-Max) Versuche (n) Aufhellung (n=1) PHYTOX Wuchshemm. (n=2) Ausdünn. (n=2) 2 Fenikan C, F 3,0 l (15-95) Herold SC F, K 0,6 l (34-95) Malibu K 4,0 l (43-98) Cadou Forte F, K 1,0 l (56-99) / Cadou Forte + IPU C, F, K 1,0 l + 2,0 l / 93 (75-99) / 7 Boxer + IPU C, N 3,0 l + 1,0 l (28-98) Boxer + Falkon B, F, N 3,0 l + 0,8 l (44-100) Boxer + Herold SC F, K, N 3,0 l + 0,4 l (77-99) Boxer + Herold SC F, K, N 2,0 l + 0,6 l (90-99) Axial 50 EC A 0,9 l (13-98) Axial 50 EC + Malibu A, K 0,9 l + 4,0 l (80-99) Boxer + IPU C, N 3,0 l + 1,0 l (60-97) Boxer + Axial 50 EC * A, N 3,0 l + 0,9 l (55-99) (1 x plus 50 g Alliance) 15 Corello + Dash B, K 3,0 l + 1,0 l (94-99) Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 15

16 Nachfolgend die Einzelversuche: Versuchsnummer: H ALOMY (Tami) in Wintergetreide (hier Winterweizen) DLR RNH, OP Ort: Hillesheim Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Bodenart: toniger Lehm N-Dg. : kg/ha Sorte: Akteur Aussaatmenge: 320 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Weizen, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: K-Dg. : kg/ha H1 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt Fenikan 3 l/ha 3 Herold SC 0,6 l/ha 4 Malibu 4 l/ha 5 Cadou Forte 6 Cadou Forte 6 IPU 2 l/ha 7 Boxer 3 l/ha 7 IPU 8 Boxer 3 l/ha 8 Falkon 0,8 l/ha 9 Boxer 3 l/ha 9 Herold SC 0,4 l/ha 10 Boxer 2 l/ha 10 Herold SC 0,6 l/ha 11 Axial 50 EC 0,9 l/ha 12 Axial 50 EC 0,9 l/ha 12 Malibu 4 l/ha 13 Boxer 3 l/ha 13 IPU 14 Axial 50 EC 0,9 l/ha 14 Boxer 3 l/ha 15 Corello 3 l/ha Fortsetzung nächste Seite 16 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

17 Versuchsnummer: H VGL DLR RNH, OP ALOMY (Tami) in Wintergetreide (hier Winterweizen) Ort: Hillesheim ALOMY ALOMY Kultur VERHE ALOMY ALOMY LAMAM Kultur Kultur VERHE Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur WIRK DG WIRK WIRK WIRK DG PHYTOX WIRK ERTRAG ERTRAG ERTRAG TKG HEKTO- Pflanzen UDG UDG UDG Ähren UDG Wuchsh. UDG GD rel. SNK LITER Anz. % % % % Anz. % % % % dt/ha dt/ha kg g kg , , ,8 52,8 2 27,10 5, C 44,0 76, , AB 44,0 75, , B 44,0 76, , AB 44,1 76, , , AB 43,4 75, , AB 44,1 75, , AB 44,1 76, , , AB 42,8 75, , AB 42,5 75, , AB 42,3 76, , AB 43,4 75, , AB 43,7 75, , A 43,2 75, , A 44,4 75, , AB 42,9 75,45 Besatz: Wirkung: Schäden: Ernte: Der Versuch wurde in W-Weizen und nicht in W-Gerste angelegt, da die Versuchsfläche einen hohen Ackerfuchsschwanz-Besatz zuverlässig erwarten ließ. Sehr hoher ALOMY-Besatz nach wiederholtem W-Weizen-Anbau mit nicht wendender Bodenbearbeitung auf übernommener Fläche. Der erhöhte Ton-Anteil des Bodens begünstigte den Aufbau der ALOMY-Population. Für die ALOMY-Population 2012 des Standortes wurde im Gewächshaus-Biotest am DLR in KH eine leichte Ralon-Super-Herbizidresistenz nachgewiesen, die anderen getesteten Gräserherbizid-Wirkstoffe zeigten noch keinen Wirkungsverlust. Neuauflauf von Gänsefuß, Vogelknöterich, Windenknöterich festzustellen. Dieser wurde nicht bonitiert. Die feuchte Herbstwitterung (Luftfeuchtigkeit und Niederschläge) und der feuchte Boden begünstigten die Ungras-Wirkung der Herbizide. Dies war nicht zu erwarten, da der tonreiche Boden nach der Aussaat eine schollige Oberfläche aufwies. Durch einen Walzgang am Saattag wurde die Herbizidwirkung begünstigt. Eine Wirkung war im Herbst jedoch nicht mehr zu bonitieren, da die Anwendung einfach zu spät war u. die Wirkung infolge der regnerischen und kalten Dezemberwitterung nur allmählich eintrat. Durch die späte Saatzeit entwickelte sich der Ackerfuchsschwanz langsam, so dass er zum ersten Anwendungstermin am im optimalen Stadium war. Keine o. nicht nennenswert (Vgl. 5) bis auf Vgl.8 = Boxer + Falcon: Wuchshemmung + Ausdünnung erst zum 2. Termin. Insgesamt niedriges Ertragsniveau. Die Wirkungsgrade spiegeln sich im Ertrag wider. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 17

18 Log.-Versuch: ALOMY-Herbizidsensitivität auf Versuchsstandorten im Herbst in Winterweizen Standort: Hillesheim (neben Versuch H432-OP) Behandelt am Nr. Vgl. Startaufwand (max. Feldaufwand x-fach) ES ALOMY 90 % Wirkung erzielt bei einer Aufwandmenge/ha: Resistenzfaktor 2. Arelon TOP 18,0 l/ha (x6) 11 1,2 l - 3. Ralon Super 12,0 l/ha (x10) 11 2,3 l 2 4. Atlantis WG 600 g/ha (x2) + + FHS 0,8 l g - 18 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

19 Versuchsnummer: H432 - WG 2013 ALOMY (Tami) in Wintergetreide (hier Wintergerste) DLR Westpfalz, MÜ Ort: Contwig Kultur: Gerste, Winter- Aussaattermin: Bodenart: Lehm N-Dg. : kg/ha Sorte: Fridericus Aussaatmenge: 280 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Raps, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: 6,8 K-Dg. : kg/ha H1 H2 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt Fenikan 3 l/ha 3 Herold SC 0,6 l/ha 4 Malibu 4 l/ha 5 Cadou Forte 6 Cadou Forte 6 IPU 2 l/ha 7 Boxer 3 l/ha 7 IPU 8 Boxer 3 l/ha 8 Falkon 0,8 l/ha 9 Boxer 3 l/ha 9 Herold SC 0,4 l/ha 10 Boxer 2 l/ha 10 Herold SC 0,6 l/ha 11 Axial 50 EC 0,9 l/ha 12 Axial 50 EC 0,9 l/ha 12 Malibu 4 l/ha 13 Boxer 3 l/ha 13 IPU 14 Alliance 0,05 kg/ha 14 Axial 50 EC 0,9 l/ha 14 Boxer 3 l/ha Fortsetzung nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 19

20 Versuchsnummer: H432 - WG 2013 ALOMY (Tami) in Wintergetreide (hier Wintergerste) DLR Westpfalz, MÜ Ort: Contwig H1 H2 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Axial 50 EC 0,9 l/ha 15 Fenikan 2 l/ha 16 Axial 50 EC 0,9 l/ha 16 Cadou Forte 17 Axial 50 EC 0,5 l/ha 17 Axial Komplett 0,5 l/ha 17 Malibu 4 l/ha 18 Axial 50 EC 0,5 l/ha 18 Axial Komplett 0,5 l/ha 19 Malibu 4 l/ha 19 Axial 50 EC 0,9 l/ha 20 Boxer 3 l/ha 20 Cadou Forte 20 Axial 50 EC 0,9 l/ha 21 Cadou Forte 21 Axial 50 EC 0,9 l/ha 22 Cadou Forte 22 IPU 2 l/ha 22 Axial 50 EC 0,9 l/ha 23 Cadou Forte 23 Axial 50 EC 1,2 l/ha 24 IPU 3 l/ha 24 Stomp Aqua 3 l/ha 25 Boxer 5 l/ha 26 Stomp Aqua 4,4 l/ha 27 IPU 2 l/ha 27 Malibu 4 l/ha 28 Herold SC 0,6 l/ha 28 IPU 2 l/ha 29 Boxer 3 l/ha 29 Cadou Forte 30 Lexus 0,02 kg/ha 30 Stomp Aqua 2,5 l/ha Fortsetzung nächste Seite 20 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

21 Versuchsnummer: H432 - WG 2013 VGL DLR Westpfalz, MÜ ALOMY (Tami) in Wintergetreide (hier Wintergerste) Ort: Contwig Kultur Kultur Kultur ALOMY ALOMY GALAP GALAP VERSS Kultur Kultur ALOMY GALAP Kultur VERSS GALAP VERSS ALOMY PHYTOX PHYTOX PHYTOX WIRK WIRK WIRK DG PHYTOX PHYTOX WIRK WIRK PHYTOX WIRK WIRK WIRK WIRK Chl./Nek. Wuchsh. Wuchsh. Pflanzen UDG Pflanzen UDG Chl./Nek. Ausdünn. UDG UDG Ausdünn. UDG UDG UDG UANZ Ähr. % % % Anz. % Anz. % % % % % % % % % % % ,8 46,25 5,5 2,8 14,5 11,8 9,3 18,5 10, ,0 15,0 16, , , ,0 6,0 6, , ,3 6,0 5, , ,3 9,3 7, , , ,0 20,0 19, , , ,0 23,3 21, , , ,3 18,3 21, , , ,3 15,0 16, , , ,0 18,3 16, , , ,0 3, ,8 5, ,0 6, ,0 5, ,0 5, ,0 7, ,0 0, ,3 7,0 7, , ,3 22,3 25, , , ,0 10,0 8, , , ,3 21,7 20, , , ,0 7,0 8, , , ,0 10,0 10, , ,0 5,3 5, , ,0 5,0 4, , ,0 20,7 21, , , ,0 16,0 16, , , ,0 22,3 26, , , ,0 10,0 5, , Kommentar siehe nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 21

22 Versuchsnummer: H432 - WG 2013 DLR Westpfalz, MÜ ALOMY (Tami) in Wintergetreide (hier Wintergerste) Ort: Contwig Besatz: Wirkung: Schäden: Ernte: In der frühen Entwicklungsphase waren die Versuchsbedingungen relativ günstig. Ein optimales Saatbeet und ca. 20 mm Niederschlag in der 1. Oktoberdekade waren gute Vorrausetzungen für einen gleichmäßigen Unkrautauflauf und ideal für den frühen Einsatz der Bodenherbizide (NAK ). Weitere Niederschläge (30 mm) unmittelbar vor dem NAH-Termin ( ) stabilisierten die Wirkung zusätzlich. Der beachtliche Besatz mit Klette und Ehrenpreis lässt eine objektive Beurteilung der eingesetzten Herbizide zu. Bei einem moderaten ALOMY-Besatz (400 Ähren/m²) und nachgewiesener ACCase-Resistenz erzielten auch ansonsten mittelmäßige Bodenherbizide gute WG NAK-Termin: Gegen Fuchsschwanz erzielten mit Ausnahme von 5,0 l Boxer, 4,4 l Stomp, die TM Boxer + IPU bzw. Boxer + Falkon befriedigende bis gut Bekämpfungserfolge (95-99). NAH-Termin: Vergleichbare TM Bodenherbizid + Axial 50 (NAH) sind in der Gräserwirkung schwächer zu bewerten als entsprechende Spritzfolgen (NAK/NAH), vor allem dann, wenn ein schwächerer Bodenherbizid-Partner eingesetzt wird. Mit Axial lassen sich eventuelle Schwächen des Bodenherbizidpartners nicht ausgleichen. Vor allem bei beginnender ACCase-Resistenz ist eine Spritzfolge in der Regel sicherer. Als starke Bodenherbizide sind in dem Zusammenhang Herbizide auf der Basis von Flufenacet, weniger Stomp Aqua oder Boxer zu nennen. Bei stärker Resistenzentwicklung sind Kombinationen von Herold + Boxer oder Cadou forte + Boxer am sichersten (Verträglichkeit!?). Wo keine IPU-Auflagen bestehen sind auch Kombinationen Herold/Cadou forte mit IPU interessant. Auch hinsichtlich der Unkrautwirkung zeigt sich, dass Bodenherbizide rechtzeitig eingesetzt werden müssen. Die verschiedenen Wirkstoffe haben bei späteren Einsatzterminen mehr oder weniger deutliche Wirkungsreserven. Mit einem Boxer oder auch Stomp fällt die Wirkung stärker ab, als mit einem Flufenacet/DFF-Produkt. Der relativ starke Nachfrost bis -8 C Ende Oktober, hatte mehr oder weniger deutliche Auswirkungen auf die Herbizidverträglichkeit. Vor allem vor dem Frost eingesetzte Herbizide (NAK) verursachten stärkere Phytotox-Symptome als zum NAH-Termin. Am stärksten zeichneten neben den Boxerkombinationen (Boxer + IPU, Boxer + Falkon, Boxer + Cadou forte/herold) die Kombinationen IPU + Malibu/Cadou forte/herold. Die leistungsstarken Varianten reagieren entsprechend der eingesetzten DFF bzw. Boxermenge mit Schäden. Bei 80 g DFF scheinen 3 l Boxer möglich, bei 120 g dagegen nur 2 l. Auch im Frühjahr waren die betreffenden Varianten noch deutlich ausgedünnt. Wegen ungleichmäßigem Bestand keine Beerntung. 22 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

23 Versuchsnummer: H432 - WR 2013 ALOMY (Tami) in Wintergetreide (hier Winterroggen) DLR Westpfalz, MÜ Ort: Martinshöhe Kultur: Roggen, Winter- Aussaattermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : kg/ha Sorte: Brasetto Aussaatmenge: 180 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Körnererbsen Auflaufdatum: ph-wert: K-Dg. : kg/ha H1 H2 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit / Unbehandelt Fenikan 3 l/ha 3 Herold SC 0,6 l/ha 4 Malibu 4 l/ha 5 Cadou Forte 6 Cadou Forte 6 IPU 2 l/ha 7 Boxer 3 l/ha 7 IPU 8 Boxer 3 l/ha 8 Falkon 0,8 l/ha 9 Boxer 3 l/ha 9 Herold SC 0,4 l/ha 10 Boxer 2 l/ha 10 Herold SC 0,6 l/ha 11 Axial 50 EC 0,9 l/ha 12 Axial 50 EC 0,9 l/ha 12 Malibu 4 l/ha 13 Boxer 3 l/ha 13 IPU 14 Axial 50 EC 0,9 l/ha 14 Boxer 3 l/ha Aufwand Einheit Fortsetzung nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 23

24 Versuchsnummer: H432 - WR 2013 ALOMY (Tami) in Wintergetreide (hier Winterroggen) DLR Westpfalz, MÜ Ort: Martinshöhe H1 H2 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit 11/12 13/ Boxer 3 l/ha 15 Lexus 0,02 kg/ha 16 Boxer 3 l/ha 16 Lexus 0,02 kg/ha 16 Traxos 0,4 l/ha 17 Lexus 0,02 kg/ha 17 Malibu 2,5 l/ha 18 Lexus 0,02 kg/ha 18 Malibu 2,5 l/ha 18 Traxos 0,4 l/ha 19 Lexus 0,02 kg/ha 19 Malibu 2,5 l/ha 19 Öl 19 Traxos 0,8 l/ha 20 Absolute M 0,18 l/ha 20 Boxer 2 l/ha 21 Corello 3 l/ha 21 Dash 22 Lexus 0,02 kg/ha 22 Malibu 2,5 l/ha 23 Lexus 0,02 kg/ha 23 Stomp Aqua 2,5 l/ha 24 Boxer 3 l/ha 24 Lexus 0,02 kg/ha 25 Absolute M 0,18 l/ha 26 Absolute M 0,18 l/ha 26 Öl 27 Absolute M 0,18 l/ha 27 Boxer 2 l/ha 28 Oleo FC 28 Traxos Fortsetzung nächste Seite 24 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

25 Versuchsnummer: H432 - WR 2013 ALOMY (Tami) in Wintergetreide (hier Winterroggen) DLR Westpfalz, MÜ Ort: Martinshöhe VGL Kultur Unkraut ALOMY ALOMY Kultur Kultur Kultur Unkraut ALOMY Kultur Kultur Unkraut Kultur Unkraut ALOMY ALOMY DG DG WIRK PHYTOX DG PHYTOX DG WIRK PHYTOX DG DG DG DG WIRK gesamt Pflanzen UDG Ausdünn. Chl. / Nek. gesamt UDG Ausdünn. gesamt gesamt UANZ Ähren % % Anz. % % % % % % % % % % % % Anz. 1 7, ,5 12,0 11, ,0 34,3 25,0 36, , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , Kommentar siehe nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 25

26 Versuchsnummer: H432 - WR 2013 DLR Westpfalz, MÜ ALOMY (Tami) in Wintergetreide (hier Winterroggen) Ort: Martinshöhe Besatz: Wirkung: Schäden: Erträge: Günstige Voraussetzungen beim Saatbeet als auch der Bodenfeuchte (20 mm in der 1. Oktoberdekade) sorgten für einen zügigen Ackerfuchsschwanzauflauf. Weitere Niederschläge (ca. 30 mm) Mitte Oktober unterstützten die Wirkung der eingesetzten Herbizide. Beide Herbizidtermine sowohl der Termin am als auch der NAH Termin (12.11.) erzielten bei vergleichbaren Varianten ähnlich gute Ergebnisse. Die meist besseren Wirkungsgrade der Lexus-Varianten zum frühen Termin (ALOMY: EC 11/12) bestätigten sich in diesem Versuch nicht. Im Allgemeinen wurden, von einigen Ausnahmen abgesehen, hohe Wirkungsgrade erzielt. Nur unterdurchschnittliche Ergebnisse sind mit Boxer + IPU als auch Boxer + Falkon möglich. Überraschend gut schneiden die Flufenacet-Produkte ab, wobei sich die Wirkung durch Zumischung von IPU (Cadou forte 1,0 + IPU 2,0) oder Boxer noch steigern lässt. Tendenziell die besten Ergebnisse bringen die Lexus -Varianten. Hinsichtlich der Wirkungsverstärkung ist Malibu besser als Boxer gefolgt von Stomp. Mit den entsprechenden TM + Traxos oder Spritzfolgen mit Traxos im Frühjahr erreicht man 100 % WG. Auch 3,0 l Corello mit überwiegend blattwirksamer Gräserkomponente erzielte sehr hohe Wirkungsgrade (> 99 %). Fazit: Roggen reagiert deutlich empfindlicher auf Herbizide als Weizen. Ansonsten gut wirksame Herbizide können im Roggen nur mit Einschränkung empfohlen werden. Der Einsatz von Boxer oder Malibu vor allem auch in TM ist im Roggen kritisch zu sehen, besonders wenn mit stärkeren Frösten zu rechnen ist. Auch die TM Absolute M + Öl oder + 2,0 Boxer ist vor allem im Roggen unter kritischen Bedingungen grenzwertig. Die starken Fröste (-8 am Wetterstation Martinshöhe) ca. eine Woche nach dem ersten Herbizidtermin verursachten mehr oder weniger starke Schäden. Vor allem die Boxervarianten zeichneten mehr oder weniger deutlich, am stärksten in der Kombination mit IPU, aber auch in Kombination mit Lexus oder Absolute M. Auch Malibu in den entsprechenden Kombinationen, ist im Hinblick auf Schäden im Roggen nicht zu unterschätzen. Dies gilt auch für Absolute M / + Öl oder + Boxer, vor allem dann, wenn nach der Anwendung mit Frösten zu rechnen ist. Im weiteren Vegetationsverlauf zeigte die Versuchsfläche im Spätherbst zunehmend stauende Nässe. Dies verstärkte bereits bestehende Unverträglichkeiten, so dass je nach Vorbonitur auch noch im Frühjahr mehr oder weniger deutliche Ausdünnungen sichtbar waren. Keine Beerntung. Versuchsnummer: H DLR Eifel, BIT ALOMY (Tami) in Wintergetreide (hier Winterweizen) Ort: Bitburg-Mötsch Besatz: Mit um die 1000 Ackerfuchsschwanzpflanzen war der Versuch stark besetzt. Sonstige Unkräuter kamen im Versuch nicht vor. Der starke Besatz stellt sich trotz Pflugfurche und zeitiger Saatbettbereitung ein. Die Aussaat erfolgte ca. eine Woche nach der ersten Saatbettbereitung. Nach der Saat wurde die Fläche gewalzt. Wirkung: Die Wirkung der Herbstvarianten zeigte sich in diesem Versuchsjahr ausgesprochen schlecht. Da es sich um einen ACCase-Resistenzstandort handelt, brachten auch die Mischungen mit Axial nicht den gewünschten Erfolg. Die Saatbettbedingungen waren nach einem Walzenstrich eigentlich recht gut für die Bodenherbizide. Allerdings befand sich der Ackerfuchsschwanz bei der Behandlung bereits im Stadium 11. Die Witterungsbedingungen waren im Herbst 2012 nicht optimal. Auffallend ist jedoch die rel. gute Wirkung des BASF Prüfmittel Corelo. Schäden: Es konnten keine Schäden bonitiert werden. Lediglich in den Boxerparzellen gab es leichte Aufhellungen ohne Sprenkel. Erträge: Keine Beerntung. Versuchsdaten siehe nächste Seite 26 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

27 Versuchsnummer: H ALOMY (Tami) in Wintergetreide (hier Winterweizen) DLR Eifel, BIT Ort: Bitburg-Mötsch Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Bodenart: lehmiger Ton N-Dg. : kg/ha Sorte: Dekan Aussaatmenge: 400 Kö/m² OS [%]: 2,0 P-Dg. : 30 kg/ha Vorfrucht: Gerste, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: 6,5 K-Dg. : kg/ha ALOMY ALOMY Kultur ALOMY ALOMY ALOMY ALOMY Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur H1 PHYTOX WIRK WIRK ERTRAG ERTRAG ERTRAG HEKTO Aufwand Einheit Pflanzen DG Aufhell. Pflanzen UDG UDG Ähren GD rel. SNK LITER 11 Anzahl % % Anzahl % % Anzahl dt/ha dt/ha % kg 1 Unbehandelt 925 1, ,0 82, ,36 6, E 73,5 2 Fenikan 3 l/ha , E 79,3 3 Herold SC 0,6 l/ha , D 79,1 4 Malibu 4 l/ha , AB 77,9 5 Cadou Forte , AB 79,8 6 Cadou Forte , BC 78,9 6 IPU 2 l/ha 7 Boxer 3 l/ha 15, , AB 79,0 7 IPU 8 Boxer 3 l/ha 8, , A 79,8 8 Falkon 0,8 l/ha 9 Boxer 3 l/ha 8, , C 79,2 9 Herold SC 0,4 l/ha 10 Boxer 2 l/ha 8, , AB 79,6 10 Herold SC 0,6 l/ha 11 Axial 50 EC 0,9 l/ha , A 79,5 12 Axial 50 EC 0,9 l/ha , AB 79,9 12 Malibu 4 l/ha 13 Boxer 3 l/ha 15, , AB 79,6 13 IPU 14 Axial 50 EC 0,9 l/ha 5, , A 79,4 14 Boxer 3 l/ha 15 Corello 3 l/ha , BC 79,5 15 Dash DG Kultur: = 1,8 %, = 23,3 %, = 17,8 % Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 27

28 4.2 Anti-Resistenz-Strategie in Wintergetreide auf Ackerfuchsschwanz-Standorten im Frühjahr (H433) ausgenommen W-Gerste - möglichst Resistenzstandorte Das Versuchskonzept wurde 2012 erstmalig durchgeführt. Folgende Frage soll geklärt werden: Können gefährdete Wirkstoffgruppen (A, C) durch Zumischung anderer Wirkmechanismen geschützt werden. Der Versuch fand an den Standorten BIT, MÜ und OP jeweils in Winterweizen statt. In BIT besteht Resistenz bei den ACCase-Hemmern (A) und beginnend bei ALS (B). In MÜ ist ebenfalls die Wirkstoffgruppe A betroffen, aber auch bei der HRAC-Gruppe B wird eine Minderwirkung beklagt. In OP liegt eine beginnende Resistenz bei der HRAC-Gruppe A (FOP) vor. Die Applikationen erfolgten zwischen dem 08. und 15. April nachdem die Vegetation Fahrt aufgenommen hatte. Die Bedingungen waren optimal, denn etwas Niederschlag und ansteigende Temperaturen sorgten für einen intensiven Stoffwechsel. Die besten Wirkungsgrade bei massivem Besatz wurden am Standort OP erzielt (Ø 95 %). Auf den Standorten mit Resistenz sind gute Ergebnisse nur schwer erzielbar. Die eingesetzten Ackerfuchsschwanzprodukte ohne Partner weisen im Mittel folgende Wirkungsgrade auf: Broadway (93 %) > Arelon Top (82 %) > Traxos (67 %) > Axial (45 %) > Ralon Super (30 %). Arelon Top war unter den Witterungsvoraussetzungen solo als auch in Mischung eine positive Überraschung. Durch die Zumischung von Arelon Top oder Broadway zu den ACCase-Mitteln steigen die Wirkungsgrade von Axial 50 und Traxos auf ein befriedigendes Niveau. Leichte Vorteile sind für Broadway zu verbuchen, wobei diese Kombinationen etwas unverträglicher scheinen (MÜ). Auch die Kombination von Arelon Top + Broadway schafft noch eine weitere Verbesserung von 93 % auf 97 % und liegt somit gleich auf mit Traxos + Broadway. Folgendes Ranking ergibt sich für die Mischungen: B, C A, B > A, C Der Trend entspricht in etwa den 2012er Ergebnissen. Bleibt also abzuwarten, inwieweit sich dies noch einmal bestätigen lässt. U. Nöth, DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück 28 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

29 2 Ralon Super + Primus P.* + Monfast 3 Axial 50 EC + Primus Perfect* 4 Axial 50 EC + Primus P.* + Arelon Top 5 Axial 50 EC + Broadway + FHS 6 Traxos + Primus Perfect* 7 Traxos + Primus Perfect* + Arelon Top 8 Traxos + Broadway + FHS 9 Arelon Top + Primus Perfect* Kontrolle von Ackerfuchsschwanz in Wintergetreide (H433) HRAC A A Aufwandmenge/ha 1,2 l + 0,2 l + 0,5 l 1,2 l + 0,2 l A, C 1,2 l + 0,2 l + 3,0 l A, B 1,2 l 220 g + 1,0 l A 1,2 l + 0,2 l A, C 1,2 l + 0,2 l +3,0 l A, B 1,2 l g + 1,0 l C 3,0 l + 0,2 l 2013 ES ALOMY Ä/m² % Wirkung (Min-Max) Versuche (n) PHYTOX Wuchs- Nekrosen hemmung (n=1) (0-83) (15-92) (88-99) (90-96) / 67 (33-95) / (90-99) (96-98) (70-99) Broadway + FHS B 220 g + 1,0 l (91-94) Arelon Top + Broadway + FHS B, C 3,0 l g + 1,0 l * Am Standort OP wurde nicht Primus Perfect mit 0,2 l sondern Primus mit 0,1 l behandelt! (94-99) Nachfolgend die Einzelversuche: Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 29

30 Versuchsnummer: H Ackerfuchsschwanz in Wintergetreide (hier Winterweizen) - NAF DLR Eifel, BIT Ort: Mötsch Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : 0 kg/ha Sorte: Dekan Aussaatmenge: 400 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : 30 kg/ha Vorfrucht: Gerste, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: 6,5 K-Dg. : 29 kg/ha ALOMY ALOMY Kultur ALOMY ALOMY Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur H1 DG DG WIRK DG ERTRAG ERTRAG ERTRAG HEKTO Aufwand Einheit Pflanzen UDG Ähren GD rel. SNK LITER 25 Anz. % % % Anz. % dt/ha dt/ha % kg 1 Unbehandelt ,25 36,25 75, ,5 18,66 10,9 100 G 70,1 2 Ralon Super 1,2 l/ha 6 54, E 79,8 2 Primus Perfect 0,2 l/ha 2 Monfast 0,5 l/ha 3 Axial 50 EC 1,2 l/ha 15 66, CDE 73,6 3 Primus Perfect 0,2 l/ha 4 Axial 50 EC 1,2 l/ha 92 76, BCD 79,2 4 Primus Perfect 0,2 l/ha 4 Arelon Top 3,0 l/ha 5 Axial 50 EC 1,2 l/ha 90 73, BCD 79,3 5 Broadway 220 g/ha 5 FHS 1,0 l/ha 6 Traxos 1,2 l/ha 72 80, BC 79,2 6 Primus Perfect 0,2 l/ha 7 Traxos 1,2 l/ha 95 67, CDE 79,3 7 Primus Perfect 0,2 l/ha 7 Arelon Top 3,0 l/ha 8 Traxos 1,2 l/ha 96 59, DE 76,5 8 Broadway 220 g/ha 8 FHS 1,0 l/ha 9 Arelon Top 3,0 l/ha 78 80, BC 79,1 9 Primus Perfect 0, 10 Broadway 220 g/ha 94 89, AB 79,5 10 FHS 1,0 l/ha 11 Arelon Top 3,0 l/ha 98 37, F 78,9 11 Broadway 220 g/ha 11 FHS 1,0 l/ha 12 Atlantis OD 1,0 l/ha 95 79, BC 79,2 13 Atlantis OD 1,0 l/ha 89 60, DE 79,3 13 IPU 3,0 l/ha 14 Atlantis WG 0,25 l/ha 98 72, CD 79,1 14 Caliban Duo 0,25 l/ha 15 Traxos 1,2 l/ha 73 89, AB 78,8 Primus 0, 16 Atlantis OD 1,0 l/ha 99 98, A 79,4 IPU 3,0 l/ha Kommentar nächste Seite 30 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

31 Versuchsnummer: H DLR Eifel, BIT Ackerfuchsschwanz in Wintergetreide (hier Winterweizen) - NAF Ort: Mötsch Besatz: Wirkung: Schäden: Erträge: Mit um die 1000 Ackerfuchsschwanzpflanzen war der Versuch stark besetzt. Sonstige Unkräuter kamen im Versuch nicht vor. Der starke Besatz stellt sich trotz Pflugfurche und zeitiger Saatbettbereitung ein. Die Aussaat erfolgte ca. eine Woche nach der ersten Saatbettbereitung. Nach der Saat wurde die Fläche gewalzt. Auf dem Versuchsstandort ist eine ausgeprägte ACCase-Hemmer- und eine beginnende ALS-Hemmerresistenz vorhanden. Wie im vergangenen Jahr zeigte sich die enorme Wirkungsbeschleunigung und Wirkungsverstärkung aller Mischungen mit IPU. IPU Solo zeigte gegenüber den vergangenen Jahre eine erstaunlich gute Wirkung. Die Wirkungsverstärkung bei den IPU-Mischungen zeigte sich in Verbindung mit den ALS-Hemmern noch deutlicher als mit den Fop s. Allerdings zeigte keine Variante eine 100 %ige Wirkung. Mischungen aus Broadway und IPU bzw. Atlantis OD und IPU zeigten die gleichen Wirkungsverstärkungen. In den Varianten 5 und 8 wurde Broadway ohne FHS gespritzt. Dafür entsprechen Variante 12 und 13 mit FHS.. Anders als im vergangenen Jahr zeigten sich in 2013 nur Aufhellungen in den IPU-Mischungen. Es wurden keine Wuchshemmungen oder Ausdünnungen festgestellt. Aufgrund des enorm hohen ALOMY-Besatzes war der Ertrag in der Kontrolle stark reduziert. Dies führte bei allen behandelten Vgl. zu einem gesicherten Mehrertrag. ============================================================================================================== Log.-Versuch: ALOMY- Herbizidsensitivität auf Versuchsstandorten im Frühjahr in Winterweizen Standort: Riedelberg (neben H433-MÜ) Behandlung am Nr. Vgl. Startaufwand ES 90% Wirkung erzielt bei einer Aufwandmenge/ha: Resistenzfaktor: 2. Arelon TOP 18,0 l/ha (x6) 25 6,85 2? 3. Ralon Super 12,0 l/ha (x10) 25 >12 >10 4. Attribut g/ha (x3) + 25 Monfast 0,2 % >300 >3 siehe auch nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 31

32 Versuchsnummer: H Ackerfuchsschwanz in Wintergetreide (hier Winterweizen) - NAF DLR RNH, OP Ort: Hillesheim Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Bodenart: toniger Lehm N-Dg. : kg/ha Sorte: Akteur Aussaatmenge: 240 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Weizen, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: K-Dg. : kg/ha 32 H Aufwand Einheit Unbehandelt Ralon Super 1,2 l/ha 2 Primus 0, 2 Monfast 0,5 l/ha 3 Axial 50 EC 1,2 l/ha 3 Primus 0, 4 Axial 50 EC 1,2 l/ha 4 Primus 0, 4 Arelon Top 3,0 l/ha 5 Axial 50 EC 1,2 l/ha 5 Broadway 220 g/ha 5 FHS 1,0 l/ha 6 Traxos 1,2 l/ha 6 Primus 0, 7 Traxos 1,2 l/ha 7 Primus 0, 7 Arelon Top 3,0 l/ha 8 FHS 1,0 l/ha 8 Traxos 1,2 l/ha 8 Broadway 220 g/ha 8 FHS 1,0 l/ha 9 Arelon Top 3,0 l/ha 9 Primus 0, 10 Broadway 220 g/ha 10 FHS 1,0 l/ha 11 Arelon Top 3,0 l/ha 11 Broadway 220 g/ha 11 FHS 1,0 l/ha 12 Atlantis OD 1,0 l/ha 12 Husar OD 0,08 l/ha Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

33 Versuchsnummer: H Ackerfuchsschwanz in Wintergetreide (hier Winterweizen) - NAF DLR RNH, OP Ort: Hillesheim Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Bodenart: toniger Lehm N-Dg. : kg/ha Sorte: Akteur Aussaatmenge: 240 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Weizen, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: K-Dg. : kg/ha H Aufwand Einheit Unbehandelt Ralon Super 1,2 l/ha 2 Primus 0, 2 Monfast 0,5 l/ha 3 Axial 50 EC 1,2 l/ha 3 Primus 0, 4 Axial 50 EC 1,2 l/ha 4 Primus 0, 4 Arelon Top 3,0 l/ha 5 Axial 50 EC 1,2 l/ha 5 Broadway 220 g/ha 5 FHS 1,0 l/ha 6 Traxos 1,2 l/ha 6 Primus 0, 7 Traxos 1,2 l/ha 7 Primus 0, 7 Arelon Top 3,0 l/ha 8 FHS 1,0 l/ha 8 Traxos 1,2 l/ha 8 Broadway 220 g/ha 8 FHS 1,0 l/ha 9 Arelon Top 3,0 l/ha 9 Primus 0, 10 Broadway 220 g/ha 10 FHS 1,0 l/ha 11 Arelon Top 3,0 l/ha 11 Broadway 220 g/ha 11 FHS 1,0 l/ha 12 Atlantis OD 1,0 l/ha 12 Husar OD 0,08 l/ha Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 33

34 Versuchsnummer: H DLR RNH, OP Ackerfuchsschwanz in Wintergetreide (hier Winterweizen) - NAF Ort: Hillesheim VGL ALOMY VERHE ALOMY LAMAM Kultur VERHE ALOMY ALOMY GALAP ALOMY Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur DG DG WIRK WIRK PHYTOX WIRK WIRK WIRK WIRK ERTRAG ERTRAG ERTRAG TKG HEKTO- UDG UDG UDG UDG Ähren UDG UDG GD rel. SNK LITER % % % % % % % Anz. % % dt/ha dt/ha % g kg 1 16,0 3,0 42,3 3,5 0 3,5 60, ,0 62,0 16,58 3, C 40,7 73, , B 43,4 75, , AB 43,3 75, , A 40,3 74, , AB 41,2 75, , A 44,8 75, , AB 44,7 76, , A 43,4 75, , A 44,2 75, , AB 44,4 76, , A 43,8 75, , AB 45,0 76,05 Kultur in Unb.: = 13 % DG, = 50 % DG, = 38 % DG, = 38 % DG Besatz: Wirkung: Schäden: Erträge: Sehr hoher ALOMY-Besatz nach wiederholtem W-Weizen-Anbau mit nicht wendender Bodenbearbeitung auf übernommener Fläche. Der erhöhte Ton- Anteil des Bodens begünstigte den Aufbau der ALOMY-Population. Die ALOMY-Pflanzen/qm waren im Frühjahr nicht mehr zu zählen ("Rasen"). Für die ALOMY-Population 2012 des Standortes wurde im Gewächshaus-Biotest am DLR in KH eine leichte Ralon-Super-Herbizidresistenz nachgewiesen, die anderen getesteten Gräserherbizid-Wirkstoffe zeigten noch keinen Wirkungsverlust. Allen behandelten Vgl. wiesen eine zügige Wirkung gegen ALOMY auf mit guten Wirkungsgraden. Keine aufgetreten Insgesamt niedriges Ertragsniveau. Die Wirkungsgrade spiegeln sich im Ertrag wider. Kontrolle: Extremer Besatz hatte extreme Konkurrenz für den Weizen zur Folge, v.a. in der 1.und 4. Wdhlg., dort stand der Winterweizen hauptsächlich noch an den Parzellenrändern. Folge: statistisch gesicherter deutlicher Minderertrag in der Kontrolle gegenüber allen behandelten Varianten. Statistisch gesicherter Minderertrag von Ralon Super (Vgl. 2) gegenüber Axial + IPU (Vgl. 4), Traxos (Vgl. 6), Traxos + Broadway (Vgl. 8), Arelon (Vgl. 9), Arelon + Broadway (11). Zwischen den Vgl. 3 bis 12: keine gesicherten Ertragsunterschiede. Tendenz zu geringer Ertragssteigerung: Axial (Vgl. 3) -> Axial + Arelon (Vgl. 4), Broadway (Vgl. 10) -> Broadway + Arelon (Vgl. 11). 34 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

35 Versuchsnummer: H Ackerfuchsschwanz in Wintergetreide (hier Winterweizen) - NAF DLR Westpfalz, MÜ Ort: Riedelberg Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Bodenart: Lehm N-Dg. : kg/ha Sorte: Asano Aussaatmenge: 380 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Weizen, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: K-Dg. : kg/ha ALOMY Kultur Unkraut ALOMY Kultur Kultur Kultur ALOMY Kultur ALOMY H1 DG DG DG WIRK DG PHYTOX PHYTOX WIRK DG WIRK Aufwand Einheit gesamt UDG Nekrosen Wuchsh. UDG UANZ Ähr. 25 % % % % % % % % % % 1 Unbehandelt 22,3 22,5 24,3 33,0 30,5 31,3 36, Ralon Super 1,2 l/ha 26 5, Primus Perfect 0,2 l/ha 2 Monfast 0,5 l/ha 3 Axial 50 EC 1,2 l/ha 33 5, Primus Perfect 0,2 l/ha 4 Axial 50 EC 1,2 l/ha 53 8, Primus Perfect 0,2 l/ha 4 Arelon Top 3,0 l/ha 5 Axial 50 EC 1,2 l/ha 83 5,7 12, Broadway 220 g/ha 5 FHS 1,0 l/ha 6 Traxos 1,2 l/ha 35 3,7 3, Primus Perfect 0,2 l/ha 7 Traxos 1,2 l/ha 48 6, Primus Perfect 0,2 l/ha 7 Arelon Top 3,0 l/ha 8 Traxos 1,2 l/ha 87 6,7 11, Broadway 220 g/ha 8 FHS 1,0 l/ha 9 Arelon Top 3,0 l/ha 29 3, Primus Perfect 0,2 l/ha 10 Broadway 220 g/ha 73 2,7 3, FHS 1,0 l/ha Fortsetzung siehe nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 35

36 Versuchsnummer: H Ackerfuchsschwanz in Wintergetreide (hier Winterweizen) - NAF DLR Westpfalz, MÜ Ort: Riedelberg ALOMY Kultur Unkraut ALOMY Kultur Kultur Kultur ALOMY Kultur ALOMY H1 DG DG DG WIRK DG PHYTOX PHYTOX WIRK DG WIRK Aufwand Einheit gesamt UDG Nekrosen Wuchsh. UDG UANZ Ähr. 25 % % % % % % % % % % 1 Unbehandelt 22,3 22,5 24,3 33,0 30,5 31,3 36, Arelon Top 3,0 l/ha 79 5, Broadway 220 g/ha 11 FHS 1,0 l/ha 12 Atlantis OD 1,0 l/ha 83 6, Arelon Top 3,0 l/ha 12 Husar 0,08 l/ha 13 Atlantis OD 1,0 l/ha 84 6, Aniten Super 1,5 l/ha 13 Arelon Top 3,0 l/ha 14 Atlantis WG 0,5 kg/ha 89 5,0 13, FHS 1,0 l/ha 15 Atlantis WG 0,5 kg/ha 90 6,7 16, FHS 1,0 l/ha 15 AHL 75 l/ha 16 Atlantis WG 0,5 kg/ha 94 7,0 2, FHS 1,0 l/ha 16 Arelon Top 3,0 l/ha 17 Atlantis WG 0,4 kg/ha 87 3,3 3, FHS 0,8 l/ha 18 Atlantis WG 0,4 l/ha 88 6, FHS 0,8 l/ha 18 Arelon Top 3,0 l/ha 19 Ralon Super 1,2 l/ha 35 5, Monfast 0,5 l/ha 19 Primus Perfect 0,2 l/ha 19 Arelon Top 3,0 l/ha 36 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

37 Versuchsnummer: H DLR Westpfalz, MÜ Ackerfuchsschwanz in Wintergetreide (hier Winterweizen) - NAF Ort: Riedelberg Besatz: Auf der Versuchsfläche sind nach Aussagen des Landwirts in den letzten Jahren zunehmend Bekämpfungsprobleme bei Ackerfuchsschwanz aufgetreten. Minderwirkungen gab es sowohl mit ALS-Hemmern aber besonders deutlich bei Accase-Hemmern. Witterungsbedingt war die Behandlung erst im April möglich. Folglich war der Ackerfuchsschwanz bereits gut bestockt. Der relativ starke ALOMY-Besatz lässt eine sichere Beurteilung der eingesetzten Herbizide zu. Die günstigen Anwendungsbedingungen (Luftfeuchte, Temperatur) konnten gelegentliche Wirkungsschwächen wie sie bei größerem Ackerfuchsschwanz auftreten können, kompensieren. Schäden: Kritisch sind im Hinblick auf die Verträglichkeit vor allem Axial + Broadway, Traxos + Broadway, 500 g Atlantis + FHS sowohl mit als auch ohne AHL Wirkung: Aus den entsprechenden Varianten ist ersichtlich, dass Accase-Hemmer auf diesem Standort fast keine Wirkung mehr zeigen (Ralon Super < Axial < Traxos). Die Wirkungsschwächen lassen sich auf dem Standort auch nicht mit 3,0 l IPU ausgleichen. Die abfallende Wirkung der schwächeren ALS -Hemmer lässt auf eine beginnende metabolische Resistenz schließen. Deutliche Minderwirkung ist in solchen Fällen bei Lexus, Attribut gefolgt von Broadway messbar, was auch so vom Landwirt bestätigt wurde. Im Versuch erzielen nur die Atlantisvarianten sichere Bekämpfungserfolge. Die TM Atlantis mit IPU loten die Verträglichkeitsgrenzen aus. Überraschender Weise sind die TM mit IPU in der Verträglichkeit gut. Warum diese Effekte vor allem in TM mit Atlantis auftreten wirft Fragen auf. Auch negative synergistische Effekte können die Ursache für geringere Schäden der TM sein. Fazit: Der Versuch sollte Möglichkeiten der ALOMY-Bekämpfung auf Resistenzstandorten ausloten und Grenzen der Verträglichkeit aufzeigen. Weitere Versuche dazu sind sinnvoll, um für Problemstandorte entsprechende Lösungen (Resistenzvorbeugung etc.) anbieten zu können. Weit aus wichtiger erscheint mir, pflanzenbauliche Aspekte wie Bodenbearbeitung, Saatzeit und Fruchtfolge stärker zu beachten! Schäden: Kritisch sind im Hinblick auf die Verträglichkeit vor allem Axial + Broadway, Traxos + Broadway, 500 g Atlantis + FHS sowohl mit als auch ohne AHL während alle TM mit IPU nicht nachhaltig schädigen. Allerdings können die Nekrosen unmittelbar nach der Anwendung beachtlich sein. Erträge: Wegen starker Streuung der Ergebnisse wurde auf eine Ertragsauswertung verzichtet Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 37

38 4.3 Anti-Resistenz-Strategie in Wintergetreide auf Windhalm-Standorten im Frühjahr (H437) außer Wintergerste - möglichst Resistenzstandorte Mit diesem Versuchskonzept wird im 2. Jahr die Tauglichkeit verschiedener Tankmischungen zur Stabilisierung der gefährdeten Wirkstoffgruppe B überprüft. Der Versuch konnte an den Standorten BIT (Wi.Weizen) und MÜ (Triticale) durchgeführt werden. In MÜ ist eine ausgeprägte Resistenz gegenüber den Sulfonylharnstoffen (B) bekannt, wogegen in BIT zwar ein Verdacht bestand, der sich aber nicht bestätigte. Die Applikationen erfolgten an beiden Standorten Mitte April in einer wüchsigen, wenngleich trockenen Periode. Die Voraussetzungen waren somit gut, doch bis zur vollständigen Wirkung verging etwas mehr Zeit als üblich, was dem Witterungsverlauf geschuldet war. Die sehr unterschiedlichen Ergebnisse der Standorte spiegeln den Resistenzstatus wider. In BIT wirken alle Varianten, mit Ausnahme von Arelon Top, gut bis sehr gut. Dies gilt insbesondere für die alleinige Anwendung der ALS-Hemmer (Vgl. 2, 5 und 11). In MÜ versagen diese total, so dass nur durch die Unterstützung der Partner ein gutes Ergebnis möglich ist. Allerdings zeigen Axial 50 und Arelon Top ohne Partner bereits gute Leistungen. Die Bodenart (lehmiger Sand) in MÜ kommt dem IPU sehr entgegen. Phytotox hielt sich in Grenzen, wobei die Aufhellungen durch die Formulierungen der Präparate bzw. durch Broadway-Netzmittel sowie Mero begünstigt werden. Grundsätzlich bestätigen sich die Tendenzen des ersten Versuchsjahres. Einzelwirkstoffe schneiden häufig schlechter ab, Kombinationen zweier Wirkmechanismen gestalten die Bekämpfung des Windhalms wesentlich sicherer. Folgendes Ranking ergibt sich aus dem Mittel beider Versuche: A, C (Vgl. 10) mit Ø 100 % > B, C (Vgl. 3 u. 6) mit Ø 99 % > A, B (Vgl. 4 u. 7) mit Ø 98 %. U. Nöth, DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück 38 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

39 Kontrolle von Windhalm in Wintergetreide (H437) HRAC Aufwandmenge/ha 2013 ES APESV R/m² % Wirkung (Min-Max) Versuche PHYTOX Aufhellung 2 Broadway + FHS B 130 g + 0,6 l (20-100) 3 Arelon Top B, C 2,0 l Broadway + FHS 130 g + 0,6 l 99 (98-100) 4 Axial 50 EC A, B 0,9 l Broadway + FHS 130 g + 0,6 l 99 (99-100) 5 Husar OD + Mero B 0,1 l + 1,0 l / (20-97) 6 Arelon Top B, C 2,0 l Husar OD + Mero 0,1 l + 1,0 l 99 (98-100) 7 Axial 50 EC A, B 0,9 l Husar OD + Mero 0,1 l + 1,0 l 96 (93-98) 8 Arelon Top + Primus C 2,0 l + 0,1 l (85-96) 9 Axial komplett A 1,0 l (97-98) 10 Arelon Top A, C 2,0 l + 1,0 l Axial Komplett 100 (100) 11 Husar Plus + Mero B 0,2 l + 1,0 l (20-96) (n) (n=1) BIT = W-Weizen, MÜ = W-Tritcale Einzelversuche folgen: Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 39

40 Versuchsnummer: H Windhalm in Wintergetreide (hier Winterweizen) - NAF DLR Eifel, BIT Ort: Wittlich Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Bodenart: lehmiger Sand N-Dg. : kg/ha Sorte: Meister Aussaatmenge: 340 Kö/m² OS [%]: 2,2 P-Dg. : 17 kg/ha Vorfrucht: Raps, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: 6,3 K-Dg. : 16 kg/ha Kultur APESV APESV MATSS MATSS PAPRH PAPRH Kultur H1 PHYTOX WIRK WIRK WIRK DG Aufwand Einheit Aufhell. UDG Ähren UDG Pflanzen UDG Pflanzen 29 % % Anz. % Anz. % Anz. % 1 Unbehandelt 0 59, ,3 6 2, ,0 2 Broadway 130 g/ha FHS 0,6 l/ha 3 Arelon Top 2 l/ha 2, Broadway 130 g/ha 3 FHS 0,6 l/ha 4 Axial 50 EC 0,9 l/ha Broadway 130 g/ha 4 FHS 0,6 l/ha 5 Husar OD 0, Mero 6 Arelon Top 2 l/ha Husar OD 0, 6 Mero 7 Axial 50 EC 0,9 l/ha 5, Husar OD 0, 7 Mero 8 Arelon Top 2 l/ha Primus Perfect 0,2 l/ha 9 Axial Komplett Arelon Top 2 l/ha Axial Komplett 11 HusarPlus 0,2 l/ha 3, Mero 12 Husar OD 0, 3, Mero 40 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

41 Versuchsnummer: H DLR Eifel, BIT Windhalm in Wintergetreide (hier Winterweizen) - NAF Ort: Wittlich Besatz: Wirkung: Schäden: Ernte: Der Besatz an Windhalm war zum Zeitpunkt der Behandlung mit Pflanzen deutlich über der Bekämpfungsschwelle. Die Verteilung von APESV über die Versuchsfläche war gleichmäßig. Unkräuter wie Mohn, Kamille, Storchschnabel waren zwar auch vorhanden, aber rel. ungleichmäßig über die Versuchsfläche verteilt. Der Resistenzstatus der Versuchsfläche ist nicht bekannt. Die Wirkung auf den Windhalm war sehr langsam. Lediglich die Vgl. in denen IPU zugemischt wurde war schnell. IPU alleine war in der Wirkung ebenfalls langsam. Erst nach 7-8 Wochen konnte eine genaue Bonitur erfolgen. Vorher war der Verdacht groß das es sich bei der Fläche um einen ausgeprägte Resistenzstandort handelte. Letztendlich war die Wirkung recht gut. IPU sah gegenüber den vergangen Jahren deutlich besser aus. Etwas enttäuschend war die von Husar (Vgl. 5) bzw. Husar Plus (Vgl. 11). Die Wirkung von Vgl.5 wurde durch die Verwendung einer Doppelflachstrahldüse um 1-2 % besser. Die Wirkbeschleunigung durch IPU in Mischung mit anderen Herbiziden war nicht nur an der Gräserwirkung zu sehen, sondern auch an der Wirkung auf die Unkräuter. Insgesamt schien der positive Effekt in Kombination mit ALS-Hemmern günstiger zu sein als mit den ACCase-Hemmern. In diesem Jahr wurden anders als im vergangenen Jahr keine Schäden festgestellt. Die Aufhellungen kurz nach der Behandlung war nur leicht und nicht zu bonitieren. Sie sahen etwa aus wie 20 kg N/ha weniger gedüngt. Die Blätter in den Varianten mit IPU schienen auffälliger gebogen zu sein.dadurch erschienen die Parzellen üppiger zu stehen. Es kam jedoch nicht zu einer Ausdünnung. Der Ertrag wurde nicht ermittelt. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 41

42 Versuchsnummer: H Windhalm in Wintergetreide (hier Triticale) - NAF DLR Westpfalz, MÜ Ort: Hettenhausen Kultur: Triticale, Winter- Aussaattermin: Bodenart: lehmiger Sand N-Dg. : kg/ha Sorte: Talentro Aussaatmenge: 150 kg/ha OS [%]: P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Triticale, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: 5,8 K-Dg. : kg/ha 42 APESV APESV VERSS Kultur APESV VERSS Kultur APESV VERSS Kultur APESV H1 DG WIRK WIRK DG WIRK WIRK DG WIRK Aufwand Einheit Pflanzen UDG UDG UDG UDG UDG UDG UANZ Ähr. 25 Anz. % % % % % % % % % % ,0 5,0 34,25 29,5 4,3 33,8 29,3 3,3 35, Broadway 130 g/ha FHS 0,6 l/ha 3 Arelon Top 2 l/ha Broadway 130 g/ha 3 FHS 0,6 l/ha 4 Axial 50 EC 0,9 l/ha Broadway 130 g/ha 4 FHS 0,6 l/ha 5 Husar OD 0, Mero 6 Arelon Top 2 l/ha Husar OD 0, 6 Mero 7 Axial 50 EC 0,9 l/ha Husar OD 0, 7 Mero 8 Arelon Top 2 l/ha Primus Perfect 0,2 l/ha 9 Axial Komplett Arelon Top 2 l/ha Axial Komplett 11 Husar Plus 0,2 l/ha Mero 12 Husar Plus 0,2 l/ha IPU 2 l/ha 12 Mero Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

43 Versuchsnummer: H Besatz: Wirkung: Windhalm in Wintergetreide (hier Triticale) - NAF DLR Westpfalz, MÜ Ort: Hettenhausen Der Versuch wurde als Erweiterung zum Herbstversuch (H 442) angelegt. Die schwachen Wirkungsgrade der ALS-Herbizide gegen Windhalm lassen sich mit dem hohen Resistenzniveau des Standorts erklären. Sowohl mit dem Zusatz von IPU bzw. Axial lassen sich Wirkungsschwächen sehr gut ausgleichen. Zudem war mit 2,0 l IPU Solo schon ein Wirkungsgrad von 96 möglich. Die besten Ergebnisse wurden aber mit der TM Axial komplett plus IPU erzielt. Gegen Ehrenpreis (überwiegend efeublättriger, teilweise persischer ) zeigten die ALS-Hemmer die bekannten leichten Schwächen, wobei die Wirkung gegen den Pers. Ehrenpreis höher einzuschätzen ist. In der Tendenz war die Wirkung von Broadway nur unwesentlich stärker als Husar bzw. Husar Plus. Fazit: Sofern IPU noch wirksam ist, lassen sich Bekämpfungsschwächen bei bestehender ALS-Resistenz ausgleichen bzw. die Wirkung der ALS-Hemmer stabilisieren. Leider ist der IPU-Einsatz durch diverse Auflagen nur eingeschränkt möglich. Schäden: keine bzw. alle Var. blieben deutlich unter 5 % Ertrag: wegen Wildschaden keine Beerntung Log.-Versuch: APESV-Herbizidsensitivität auf Versuchsstandorten im Frühjahr in Triticale Standort: Hettenhausen (neben H437-MÜ) Behandlung am Nr. Vgl. Startaufwand ES 90% Wirkung erzielt bei einer Aufwandmenge/ha: Resistenzfaktor: 5. Arelon TOP 18,0 l/ha (x6) 21 0,85-6. Ralon Super 12,0 l/ha (x10) 21 0,58-7. Attribut g/ha (x3) + 21 Monfast 0,2 % >300 >3 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 43

44 4.4 Antiresistenz-Management Mischpartnet in Wintergetreide auf Windhalm-Standorten (H442) außer W-Gerste Das Versuchskonzept dient der Strategiefindung bei der Bekämpfung von Windhalm auf ALS- Resistenzstandorten. Die Durchführung der Versuche, mittlerweile im 3. Jahr, erfolgte an 3 Orten, wobei nur die Standorte MY und MÜ auswertbar waren. Der Fokus richtet sich hierbei besonders auf Kombinationsmöglichkeiten mit ALS-Hemmern. 6 Varianten beinhalten Sulfonylharnstoffe. Auf beiden Standorten bestehen bekanntermaßen Wirkungsschwächen bei Sulfonylen, und in MY sogar gegen IPU. Die Behandlungszeitpunkte variieren je nach Ort und Kultur. Relativ zeitig Mitte Oktober erfolgten die Maßnahmen in MÜ unter günstigen Feuchteverhältnissen, wobei alsbald darauf ein deutlicher Kälteeinbruch zu verzeichnen war. In MY erfolgten die Behandlungen Mitte November, worauf noch ausreichend Vegetation folgte, aber bis Mitte Dezember wenig Regen fiel. Der Besatz mit Windhalm war in MÜ sehr hoch und in MY mittel. Die Ergebnisse bestätigen, dass Windhalm mit den bekannten bodenwirksamen Produkten sehr sicher zu bekämpfen ist (siehe Vgl. 3, 4, 8 und 11). Ansonsten offenbaren sich die Schwächen nach dem jeweiligen Resistenzstatus des Versuchsstandortes. So zeigt sich in MY besonders auffällig die IPU-Problematik bei Fenikan (Vgl. 2), denn selbst Beflex (Vgl. 10) und Diflanil (Vgl. 13) sind mit ihrer Basisleistung nicht schlechter. Gewisse Nachteile zeigen verschiedene Varianten mit Sulfonylharnstoffen. Sichtbar wird dies besonders bei Beflex + Lexus (Vgl. 12) und Lexus + Stomp Aqua (Vgl. 7). Aber auch Ciral + Sumimax und Corello D zeigen Schwächen. Bei starkem Windhalm-Druck genügen 2,5 l/ha Stomp Aqua nicht in jedem Fall. Schäden traten aufgrund des Frostereignisses in MÜ insbesondere bei den Boxer-Kombinationen mit IPU und Falkon auf, wobei die stärksten Wuchshemmungen bei der Mischung mit IPU z verzeichnen waren. Beim Einsatz von Ciral + Sumimax kam es zu den üblichen Blattschäden, hervorgerufen durch Flumioxazin. Bacara Forte bleibt hinsichtlich Wirkungssicherheit und Verträglichkeit der bewährte Standard, an dem sich andere Produkte zu messen haben. Boxer solo und seine Kombinationen erbringen generell hohe Wirkungsgrade (98-99 %). Werden auf ALS- resistenten Standorten Sulfonyle mit Partner eingesetzt, muss dieser über ausreichend Eigenpotenzial verfügen. Die Produkte Beflex (Vgl. 10) und Diflanil (Vgl. 13) verfügen über eine gewisse Basisleistung gegen Windhalm, brauchen aber einen starken Partner. Das Konzept wurde im Laufe der Jahre zwar ein wenig verändert, doch kann man derzeit festhalten, dass sich die Grundtendenz der Wirkungsergebnisse mehrfach bestätigt. Die größten Schwankungen zwischen den Orten sind bei Fenikan, Beflex + Lexus und Lexus + Stomp Aqua festzustellen. Wurden Minderwirkungen bei Sulfonylen festgestellt sollte zum Beispiel Bacara Forte den Vorzug erhalten. Boxer und Sumimax (nur WW) eignen sich aber auch als Resistenzbrecher. Der Versuch soll einletztes Mal in dieser Form in 2013/2014 durchgeführt werden. U. Nöth, DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück 44 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

45 Antiresistenz-Management bei der Kontrolle von Windhalm (Mischpartner) in Winter-Getreide (H442) 2013 Mittel APESV PHYTOX HRAC Aufwand? / 875 Risp./m² Chloros./ ha Nekros. ES % Wirkung n (Min-Max) (n=1) 2 Fenikan C, F 2,5 l (55-99) Bacara forte F, K 1,0 l (99-100) Boxer + IPU C, N 2,5 l + 1,0 l (99-100) Boxer + Lexus B, N 2,5 l + 20 g (99) Boxer + Falkon B, F, N 2,5 l + 0,8 l (99) Lexus + Stomp Aqua B, K 20 g + 2,5 l (95-97) Boxer N 3,0 l (98-99) Ciral + Sumimax B, E 25 g + 50 g (95-99) Beflex F 0,5 l (70-93) Beflex + Boxer F, N 0,3 l + 3,0 l (99-100) Beflex + Lexus B, F 0,3 l + 20 g (93-94) Difanil F 0,2 l (64-70) Corello + Dash B, K 2,0 l + 1,0 l (94-100) 2 0 Wuchshemm. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 45

46 nachfolgend die Einzelversuche: Versuchsnummer: Kultur: Sorte: Vorfrucht: H Windhalm (Mischpartner) in Wintergetreide (hier Triticale) DLR Westpfalz, MÜ Ort: Hettenhausen Triticale, Winter- Aussaattermin: Bodenart: lehmiger Sand N-Dg. : kg/ha Talentro Aussaatmenge: 160 kg/ha OS [%]: P-Dg. : kg/ha Triticale Auflaufdatum: ph-wert: 5,8 K-Dg. : kg/ha H1 H Aufwand Einheit / Unbehandelt Fenikan 2,5 l/ha 3 Bacara forte 4 Boxer 2,5 l/ha 4 IPU 5 Boxer 2,5 l/ha 5 Lexus 20 g/ha 6 Boxer 2,5 l/ha 6 Falkon 0,8 l/ha 7 Lexus 20 g/ha 7 Stomp Aqua 2,5 l/ha 8 Boxer 3 l/ha 9 Ciral 25 g/ha 9 Sumimax 50 g/ha 10 Beflex 0,5 l/ha 11 Beflex 0,3 l/ha 11 Boxer 3 l/ha 12 Beflex 0,3 l/ha 12 Lexus 20 g/ha 13 Difanil 0,2 l/ha 14 Corello 2 l/ha 14 Dash EC 15 Sumimax 60 g/ha 16 Alliance 50 g/ha 16 Boxer 3 l/ha 17 Alliance 50 g/ha 17 Herold 0,3 l/ha Fortsetzung nächste Seite Aufwand Einheit 46 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

47 Versuchsnummer: H Windhalm (Mischpartner) in Wintergetreide (hier Triticale) DLR Westpfalz, MÜ 18 Alliance 50 g/ha 18 Malibu 2 l/ha 19 Bacara forte 0,75 l/ha 20 Falkon 21 Addition 2,5 l/ha 22 Trinity 2 l/ha 23 Dirox 4 l/ha 24 IPU 2,5 l/ha 25 IPU 2,5 l/ha VGL Ort: Hettenhausen APESV VERHE APESV VERHE Kultur Kultur Unkraut APESV VERHE Kultur Unkraut APESV WIRK WIRK WIRK WIRK PHYTOX PHYTOX DG WIRK WIRK PHYTOX DG WIRK Pflanzen Pflanzen Pflanzen Pflanzen Chl./Nekr. Wuchsh. gesam t UDG UDG Wuchsh. gesam t UANZ Risp. Anz. Anz. Anz. Anz. % % % % % % % % ,3 13,7 10,0 21, ,3 10, ,3 10, ,0 25, , ,0 10, ,3 12, ,3 5, ,3 5, ,0 15, , ,0 0, ,0 10, ,0 8, , , ,3 15, , ,7 10, ,0 5, ,7 5, ,3 3, , , ,7 4, ,0 15, , Kultur in Unbeh.: = 7,5 % DG, = 17,8 % DG, = 31,0 % DG Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 47

48 Versuchsnummer: H Windhalm (Mischpartner) in Wintergetreide (hier Triticale) DLR Westpfalz, MÜ Ort: Hettenhausen Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: Der Versuch wurde auf einer Fläche angelegt, auf der ca. 10 Jahre nur Wintergetreide angebaut wurde. Erst als mit ALS-Herbizide die Bekämpfungserfolge ausblieben, wurde Mais in die FF aufgenommen und im Wintergetreide Bodenherbizide eingesetzt. Der relativ starke Windhalmbesatz lässt eine sichere Aussage zu den eingesetzten Herbiziden zu. Zum Behandlungstermin ( ) waren etwas mehr als die Hälfte der am = 255 Plf/m² bonitierten Windhalmpflanzen aufgelaufen. Somit war sowohl Blatt- und Bodenwirkung gefordert. Die Bedingungen zum Anwendungstermin waren günstig. Der relativ leichte Boden mit geringer Adsorptionsneigung und ca. 30 mm Niederschlag ( ) wenige Tage vor der Behandlung waren für eine gute Bodenwirkung hilfreich. Die meisten Herbizide bzw. Tankmischungen erzielten hohe bis sehr hohe Wirkungsgrade. Tendenziell bessere Ergebnisse waren mit Bacara forte und den Varianten/TM mit Boxer möglich. Stomp-haltige TM oder Beflex sowohl Solo als auch in TM mit schwächeren Partnern zeigen nicht das Leistungsvermögen. Auch bei 2,0 Corello reicht der geringe Stompanteil bei stärkerer ALS -Resistenz für eine sichere Windhalmbekämpfung nicht aus. Die Solo-Variante mit 100 g DFF überzeugt nicht wirklich, bestätigt in diesem Versuch die beachtliche Wirkungsunterstützung bei zahlreichen Herbiziden. Sowohl bei Fenikan als auch bei Falkon (ALS-Resistenz) lässt sich bei früher Anwendung mit DFF die Wirkung gegen Windhalm absichern. Efeublättriger Ehrenpreis wurde im Versuch mit Ausnahme von den entsprechenden Beflexvarianten und Sumimax sehr sicher bekämpft. Fazit: Mit den meisten Bodenherbiziden lässt sich resistenter Windhalm gut bekämpfen. Überdurchschnittliche Bekämpfungserfolge sind mit flufenacethaltigen Herbiziden oder auch Boxer/TM möglich. Die Nachtfröste bis -8 C ca. 10 Tage nach der Anwendung führten zu mehr oder weniger starker Phytotox. Überdurchschnittliche Boniturnoten wurden bei den Boxervarianten vor allem Boxer + IPU bzw. Dirox (Boxer + DFF) und Sumimax Solo bzw. in TM mit Ciral vergeben. Dabei ist zu beachten, dass Sumimax im Triticale nicht zugelassen ist. wegen Wildschaden keine Beerntung Log.-Versuch: APESV-Herbizidsensitivität auf Versuchsstandorten im Frühjahr in Winterweizen Standort: Mörz (neben H442-MY) Behandlung am Nr. Vgl. Startaufwand ES 90% Wirkung erzielt bei einer Aufwandmenge/ha: Resistenzfaktor: 2. Arelon TOP 18,0 l/ha (x9) 15 3,15 0,5 3. Ralon Super 12,0 l/ha (x10) 15 0,48-4. Attribut g/ha (x5) + 15 Monfast 0,2 % 33,5-48 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

49 Versuchsnummer: H Windhalm (Mischpartner) in Wintergetreide (hier Winterweizen) DLR WW-O, MY Ort: Münstermaifeld-Mörz Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : kg/ha Sorte: Kredo Aussaatmenge: 160 kg/ha OS [%]: P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Weizen, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: K-Dg. : kg/ha APESV Kultur H1 WIRK DG Aufwand Einheit UDG 10 % % 1 Unbehandelt 42,5 87,5 2 Fenikan 2,5 l/ha 55 3 Bacara forte 99 4 Boxer 2,5 l/ha 99 4 IPU 5 Boxer 2,5 l/ha 99 5 Lexus 20 g/ha 6 Boxer 2,5 l/ha 99 6 Falkon 0,8 l/ha 7 Lexus 20 g/ha 97 7 Stomp Aqua 2,5 l/ha 8 Boxer 3 l/ha 98 9 Ciral 25 g/ha 95 9 Sumimax 50 g/ha 10 Beflex 0,5 l/ha Beflex 0,3 l/ha Boxer 3 l/ha 12 Beflex 0,3 l/ha Lexus 20 g/ha 13 Difanil 0,2 l/ha Corello 2 l/ha Dash EC Besatz: Der Versuch wurde angelegt in einem Weizenschlag mit Windhalmbesatz angelegt. Die Herbstbehandlung erfolgte bei Feldaufgang am Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 49

50 4.5 Kontrolle von Trespen in Winterweizen Versuchsnummer: H Trespen in Winterweizen DLR Westpfalz, MÜ Ort: Waldgrehweiler Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Bodenart: lehmiger Sand N-Dg. : kg/ha Sorte: Cubus Aussaatmenge: 280 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Weizen, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: K-Dg. : kg/ha H1 H2 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt Beflex 0,5 l/ha 3 Beflex 0,5 l/ha 3 Cadou forte 4 Atlantis 300 g/ha 4 Bacara forte 0,75 l/ha 4 FHS 0,6 l/ha Kultur Unkraut 5 Atlantis 400 g/ha gesamt 5 Bacara forte 0,75 l/ha DG DG 5 FHS 0,8 l/ha Corello 3 l/ha FHS Corello 2 l/ha FHS 0,66 l/ha Broadway 220 g/ha FHS 9 Broadway 275 g/ha 9 FHS 1,2 l/ha 10 Attribut 60 g/ha 10 Broadway 150 g/ha 10 FHS 0,65 l/ha 11 Attribut 60 g/ha 11 Broadway 150 g/ha 11 FHS 0,65 l/ha 11 AHL 75 l/ha 50 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

51 Versuchsnummer: H Trespen in Winterweizen DLR Westpfalz, MÜ Ort: Waldgrehweiler 12 Attribut 100 g/ha 12 Mero 13 Attribut 60 g/ha 13 Broadway 220 g/ha 13 FHS 14 Broadway 150 g/ha 14 FHS 0,65 l/ha 15 Atlantis 500 g/ha 15 FHS 16 AHL 75 l/ha 16 Attribut 60 g/ha 17 Atlantis OD 17 Husar 0,08 l/ha 18 Artus 40 g/ha 18 Atlantis 400 g/ha 19 AHL 75 l/ha Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: Der Versuch wurde auf einer Fläche angelegt, auf der in den vergangenen Jahren schon stärker Trespe aufgetreten war. Die frühe Saat sorgte für einen zügigen Unkrautauflauf bereits im Herbst. Sowohl der NAK-Termin als auch der NAH-Termin war unter günstigen Bedingungen möglich. Witterungsbedingt konnte im Frühjahr erst am 14.4.behandelt werden. Die Trespen (überwiegend Roggentrespe) waren zu diesem Termin bereits gut bestockt. Die Behandlung im Frühjahr erfolgte nach einer längeren Kälteperiode mit nachfolgender wüchsiger Witterung (wenige Tage). Von den Herbstvarianten konnte gegen Trespe nur (Corello 2 bzw. 3 l) und die hohe Atlantismenge (400 g + 0,75 Bacara forte) überzeugen. Praktisch keine Wirkung hatte Beflex. Die beste dikotyle Unkrautwirkung war im Herbst mit 1,0 Cadou forte + 0,5 Beflex möglich. Das neue Corello zeigt Schwächen vor allem gegen Klette aber auch gegen Stiefmütterchen (Stompanteil zu gering). Überraschenderweise waren die Wirkungsunterschiede gegen Trespe im Frühjahr von wenigen Ausnahmen abgesehen gering. Alle Varianten erzielten, mit Ausnahme von Atlantis mit deutlichen Dosis-Wirkungsbeziehungen, sehr gute Wirkungsgrade. Am preiswertesten lässt sich die Roggentrespe mit 60 g Attribut bzw. 150 g Broadway ausschalten. Sieht man von der Taubnessel ab, so ist die Wirkung auf Dikotyle mit den eingesetzten Produkten (Ausnahme Attribut) bzw. TM überwiegend sehr positiv zu bewerten. Die Taubnessel wird nur von Atlantis komplett bzw. Atlantis + Artus relativ gut erfasst. Mit den TM Broadway + Attribut sind neben den Synergieeffekten gegen Trespe auch Wirkungsvorteile gegen Unkräuter zu erkennen. Die Herbstvarianten blieben ohne nennenswerte Schäden. Bei der Bonitur (2.5.) zwei Wochen nach der Behandlung zeigten die Frühjahrsvarianten praktisch keinerlei bedeutsame Schäden. Es scheint, dass es nach der sehr kühlen Witterung im März/1.Aprilhälfte zu einer Abhärtung der Kultur kam und Phytotoxsymptome deshalb ausgeblieben sind. Selbst die kritischen AHL-Varianten zeigten keine größere Verbrennungen oder sonstige Unverträglichkeiten. Der Ertrag wurde nicht ermittelt. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 51

52 Versuchsnummer: H Trespen in Winterweizen DLR Westpfalz, MÜ Ort: Waldgrehweiler VGL BROSE GALAP GERSS MATCH STEME VERSS VIOLA BROSE GALAP GERSS LAMPU MATCH STEME VERSS VIOLA WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG % % % % % % % % % % % % % % % 1 23,3 5,7 5,0 6,3 10,0 7,3 5,0 22,7 7,3 5,7 6,3 8,3 12,0 7,0 3, VGL BROSE GALAP GERSS LAMPU MATCH STEME VERSS BROSE GALAP GERSS LAMPU MATCH STEME VERSS BROSE BROSE WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG Rispen % % % % % % % % % % % % % % % Anz. 1 28,7 9,0 4,3 8,0 7,0 15,0 9,7 35,0 10,0 6,7 8,7 7,0 18,7 10, Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

53 4.6 Kontrolle von Unkräutern in Winterweizen Versuchsnummer: H701 DLR Eifel, BIT 2013 Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Sorte: Meister Aussaatmenge: Vorfrucht: Raps, Winter- Auflaufdatum: Unkräuter in Winterweizen Ort: Wittlich Bodenart: lehmiger Sand N-Dg. : kg/ha 340 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha ph-wert: K-Dg. : kg/ha Unbehandelt Alliance 80 g/ha 3 Dirigent 35 g/ha 4 Primus Perfect 0,2 l/ha 5 Biathlon 4 D 70 g/ha 6 Pico extra 1,2 l/ha VGL H Aufwand Einheit GERSS MATSS PAPRH STEME VERAG Kultur Kultur GERSS MATSS PAPRH STEME VERAG VIOAR Kultur DG PHYTOX WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK PHYTOX DG DG DG DG DG Aufhell. UDG UDG UDG UDG UDG UDG Nekrosen % % % % % % % % % % % % % % 1 11,5 5,0 4,5 12,5 2,5 36,5 19,0 18,3 4,5 4,0 2,0 4, Pflanzen Pflanzen Pflanzen Pflanzen Pflanzen Anz. Anz. Anz. Anz. Anz , ,0 Besatz: Auf der Versuchsfläche traten hauptsächlich Storchschnabel, Vogelmiere und Mohn auf. Kamille und Stiefmütterchen waren in geringerer Dichte, jedoch gleichmäßig verteilt vorhanden. Die Entwicklung der Unkräuter war im Vergleich zur Kultur schon weiter fortgeschritten. Der Windhalm, der ebenfalls auf der Fläche vorhanden war, wurde an (1 Tag vor der Versuchsanlage) mit 0,9 l/ha Axial behandelt. Wirkung: Die Wirkung setzte sehr langsam ein. 3 Wochen nach der Behandlung konnte lediglich eine Anfangswirkung beobachtet werden. Erst nach 6 Wochen war der Absterbeprozess soweit fortgeschritten, dass eine Bonitur möglich war. Insbesondere die Vgl. 2 und 3 machten lange einen schlechten Eindruck. Bei der Endbonitur änderte sich dieser Eindruck jedoch. Bei Vgl. 4 überraschte die gute Wirkung auf Storchschnabel, aber auch die schlechte Wirkung auf Vogelmiere. Schäden: Bei Vgl. 6 wurden erst Blattaufhellungen beobachtet, die sich später zu Nekrosen entwickelten. Sie traten auf der Blattetage auf, die zum Zeitpunkt der Behandlung gerade voll entfaltet war. sie lag im Bereich 5-8 % nekrotisierte Blattfläche. Ertrag: Der Ertrag wurde nicht ermittelt. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 53

54 4.7 Kontrolle von Ackerfuchsschwanz (Tankmischungen) in Wintergerste Versuchsnummer: H Ackerfuchsschwanz in Wintergerste DLR Westpfalz, MÜ Ort: Contwig Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Bodenart: N-Dg. : kg/ha Sorte: Fridericus Aussaatmenge: 280 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Raps, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: K-Dg. : kg/ha ALOMY GALAP VERSS ALOMY GALAP VERSS Kultur Unkraut ALOMY GALAP VERSS ALOMY H1 WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK PHYTOX DG WIRK WIRK WIRK WIRK Aufwand Einheit UDG UDG UDG UDG UDG UDG Chlor./Nekr. gesamt UDG UDG UDG U=Ähren 25 % % % % % % % % % % % % 1 Unbehandelt 14,5 14,5 8,8 14,3 16,8 9,5 43,8 14,5 18,8 8, Axial 50 EC 1,2 l/ha , Alliance 80 g/ha 2 Ariane C 3 Axial 50 EC 1,2 l/ha Alliance 80 g/ha 3 Ariane C 3 IPU 2 l/ha 4 Axial 50 EC 1,2 l/ha Biathlon 70 g/ha 4 IPU 2 l/ha 4 Starane XL 0,75 l/ha 5 Axial 50 EC 0,5 l/ha , Axial komplett 0,8 l/ha 5 IPU 2 l/ha 5 Alliance 80 g/ha 6 Axial 50 EC 0,5 l/ha , Axial komplett 0,8 l/ha 6 IPU 2 l/ha 6 Pixie 1,25 l/ha 7 Ralon Super Monfast 0,4 l/ha 7 Ariane C 8 Ralon Super , Monfast 0,4 l/ha 8 Ariane C 8 IPU 2 l/ha 54 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

55 Versuchsnummer: H DLR Westpfalz, MÜ Ackerfuchsschwanz in Wintergerste Ort: Contwig Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: Der Versuch stand auf derselben Fläche wie der Herbstversuch H 432. Versuchsfrage war Verträglichkeit und Wirkung von gängigen TM in WG bei nachgewiesener ACCase-Resistenz zu prüfen. Der Besatz mit Ackerfuchsschwanz, Klette und Ehrenpreis (50/50 % Persischer / Efeublättriger) lässt eine objektive Bewertung der eingesetzten Herbizide zu. Der Deckungsgrad der Kultur lag im April/Mai bei ca. 40 %. Die unbefriedigende Wirkung von Ralon Super, auch mit Axial 50, bestätigt die Resistenzsituation auf dem Standort. Minderwirkungen lassen sich bei dem späten Termin nur bedingt mit IPU ausgleichen. Hinzu kommt dass die Ackerfuchsschwanzwirkung bei kritischen Mischungen stärker abfällt als bei Mischpartnern (TM mit Biathlon + Starane XL) die sich neutral verhalten. Die TM mit Pixie überzeugt in der Unkrautwirkung (Ehrenpreis) fällt aber in der Gräserwirkung (Endbonitur) ab. Fazit: Unter kritischen Anwendungsbedingungen (beginnende Resistenz, hoher Besatz), empfiehlt sich Axial 50 Solo früh ggf. nur in TM mit IPU anzuwenden. Die bonitierten chlorotischen / nekrotischen Symptome sich noch tolerierbar. Wird IPU in TM mit EC-formulierten Mischpartnern (z.b. Ariane C) oder auch 3-fach Mischungen ausgebracht, sind entsprechende Symptome nicht auszuschließen. Wegen ungleichmäßigem Bestand keine Beerntung. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 55

56 4.8 Kontrolle von Flughafer in Sommergerste Versuchsnummer: H Flughafer in Sommergerste DLR RNH, OP Ort: Alzey Kultur: Gerste, Sommer- Aussaattermin: Bodenart: Lehm N-Dg. : 55 kg/ha Sorte: Propino Aussaatmenge: 225 Kö/m² OS [%]: 2,1 P-Dg. : 0 kg/ha Vorfrucht: Gerste, Sommer- Auflaufdatum: ph-wert: 7,4 K-Dg. : 0 kg/ha Unbehandelt 2 Ralon Super 1,2 l/ha 2 MonFast 1,2 l/ha 3 Axial 50 EC 0,9 l/ha 4 Husar OD 0,075 l/ha 4 Mero 0,75 l/ha 5 Avadex BW 3,6 l/ha VGL H1 H Aufwand Einheit Aufwand ALOMY ALOMY AVEFA AVEFA Kultur Kultur Unkraut ALOMY ALOMY AVEFA AVEFA Kultur Unkraut DG PHYTOX DG WIRK WIRK DG DG DG Pflanzen DG Pflanzen gesamt UDG Ähren UDG Rispen gesamt % Anz. % Anz. % % % % % % % % % 1 1,3 9 1,8 3 71,3 4,0 1,3 11 1,8 3 68,8 4, Einheit 56 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

57 Versuchsnummer: H DLR RNH, OP Flughafer in Sommergerste Ort: Alzey Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: Die Saat erfolgte bei kaltem Boden mit einer Direktsaatmaschine. Ein feinkrümeliges Saatbett als Voraussetzung für günstige Wirkungsbedingungen von Bodenherbiziden lag nicht vor. Zum Behandlungstermin von Vgl. 5 befanden sich Getreide und Schadpflanzen bereits im Auflauf. Wegen der späten Saat bei ungünstigen Bodenbedingungen entwickelte sich lediglich ein dünner Bestand bei geringer Bestockungsneigung. Zum Ausschalten von Unkrautkonkurrenz wurde die Versuchsfläche komplett mit Ariane C + U 46 M-fluid behandelt. Das Schadgrasauftreten von Flughafer (AVEFA) und Ackerfuchsschwanz (ALOMY) blieb gering Der Wirkungsgrad der Vgl. 2 bis 4 betrug gegenüber AVEFA 100%, Vgl. 5 erreichte 43%. ALOMY wurde von Vgl. 3 zu 99% bekämpft, gefolgt von Vgl. 2 mit 54%. Geringe Nebenwirkung besaß Vgl. 4 bei 13% WG. Unwirksam gegen ALOMY blieb Vgl. 5 = 0%. FAZIT: Die zugelassenen Mittel konnten zu erwartende Ergebnisse erzielen. Avadex kann bei NAK-Behandlung und scholliger Saatbettbereitung keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielen. VA-Behandlungen auf feinkrümeligem Saatbett sind zu überprüfen. Es traten keine Kulturschäden durch den Herbizideinsatz auf. Aufgrund des geringen Schadgrasbesatzes und der minderwertigen ungleichmäßigen Bestandesentwicklung wurde keine Ertragsfeststellung durchgeführt. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 57

58 4.9 Kontrolle von Unkräuter in Winterraps Versuchsnummer: H Unkräuter in Winterraps DLR RNH, OP Ort: Wahlheim Kultur: Raps, Winter- Aussaattermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : 157 kg/ha Sorte: Sherpa Aussaatmenge: 50 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : 0 kg/ha Vorfrucht: Weizen, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: K-Dg. : 0 kg/ha H1 H2 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt Butisan Kombi 2,5 l/ha 2 CS 36 0,25 l/ha 3 Colzor Trio 4 l/ha 4 Echelon 0,2 kg/ha 4 Quantum 2 l/ha 5 Bengala 3 l/ha 6 Butisan Top 2 l/ha 7 Butisan Gold 2,5 l/ha 8 Butisan Gold 2,5 l/ha 8 Runway 0,2 l/ha 9 Runway 0,2 l/ha 10 Salsa 25 g/ha 10 FHS 0,3 l/ha 11 Runway 0,2 l/ha 11 Salsa 25 g/ha 11 FHS 0,3 l/ha 12 Butisan Gold 2,5 l/ha 12 Stomp Aqua 13 Quantum 2 l/ha 13 Runway 0,2 l/ha 58 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

59 Versuchsnummer: H VGL DLR RNH, OP Unkräuter in Winterraps Ort: Wahlheim ALOMY PAPRH NNNNN ALOMY BROST GALAP PAPRH TRZAW ALOMY BROST GALAP PAPRH VERSS ALOMY GALAP MATSS PAPRH WIRK WIRK PHYTOX WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK UDG UDG Vergilb. UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG % % % % % % % % % % % % % % % % % 1 0,25 1,0 0 0,5 8,8 0,3 2,8 1,3 2,0 12,8 0,3 3,0 0,3 3,5 1,0 0,3 3, , , , , DG Kultur: = 22 %, = 82 %, = 44 %, =54 % Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: stark: PAPRH, BROST, mittel: ALOMY,gering: GALAP, VERSS, MATSS B1-Terimn : ALOMY und Ausfallweizen schwer zu bonitieren. Gründe: geringer Besatz. B2-Termin : Durch feuchten Boden läuft Unkraut neu auf: Mohn, Klettenlabkraut, Ackerfuchsschwanz. Der Neuauflauf macht sich v.a. in den Vgl. 9, 10, 11 mit Herbizidwirkung über das Blatt bemerkbar. B3-Termin : Hauptsächlich aussagekräftige Bonitur: Mohn. Klettenlabkraut und Ehrenpreis-Arten: sehr geringes Vorkommen. Bonituren sind lediglich Tendenz-Bonituren. Wo die Wirkung nicht 100 % war, liegt eine Minderwirkung vor. Starker Mäusebesatz in Teilen des Versuches. B4-Termin : Die Taube Trespe wurde nicht mehr bonitiert: Es war keine Wirkung mehr erkennbar. Klettenlabkraut: bonitiert wurde der Neuauflauf kleinerer Pflanzen. Diese liefen offensichtlich erst im Frühjahr auf. Kamille: Besatz sehr gering und nicht in jeder Parzelle vorhanden. Aus der Bonitur kann man daher nur ablesen, ob es Wirkungsschwächen gab. gering oder nicht vorhanden, zum als Vergilbung bonitiert. keine Beerntung. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 59

60 4.10 Kontrolle von Unkräutern in Zuckerrüben Versuchsnummer: H636 DLR RNH, OP 2013 Kultur: Ruebe, Zucker- Aussaattermin: Sorte: Kühn Aussaatmenge: Vorfrucht: Weizen, Hart- Auflaufdatum: Unkräuter in Zuckerrüben Ort: Guntersblum Bodenart: lehmiger Ton N-Dg. : kg/ha 10,3 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha ph-wert: K-Dg. : kg/ha H1 H2 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha 2 Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha 3 Ethosat 0,4 l/ha Ethosat 0,4 l/ha Ethosat 0,4 l/ha 3 Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha 3 Kontakt 320 Kontakt 320 Kontakt Oleo FC Oleo FC Oleo FC 4 Belvedere Extra Belvedere Extra Belvedere Extra 4 Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha 4 Oleo FC Oleo FC Oleo FC 5 Betsana Trio 1,75 l/ha Betsana Trio 2 l/ha Betsana Trio 2 l/ha 5 Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha 5 Oleo FC Oleo FC Oleo FC 6 Betanal MaxxPro 0,8 l/ha Betanal MaxxPro 0,8 l/ha Betanal MaxxPro 0,8 l/ha 6 Goltix Titan 0,8 l/ha Goltix Titan 0,8 l/ha Goltix Titan 0,8 l/ha 6 Rebell Ultra 0,8 l/ha Rebell Ultra 0,8 l/ha Rebell Ultra 0,8 l/ha 7 Betanal MaxxPro Betanal MaxxPro Betanal MaxxPro 7 Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha 7 Spectrum 0,15 l/ha Spectrum 0,3 l/ha Spectrum 0,45 l/ha 8 Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro Betanal MaxxPro 8 Debut 30 g/ha Debut 30 g/ha 8 FHS 0,25 l/ha FHS 0,25 l/ha 8 Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha 9 Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha 9 Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 0,65 l/ha Goltix Titan 0,65 l/ha 9 Venzar 0,4 l/ha Venzar 0,4 l/ha Weitere Versuchsglieder siehe nächste Seite 60 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

61 Versuchsnummer: H DLR RNH, OP Unkräuter in Zuckerrüben Ort: Guntersblum 10 Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha 10 Centium 0,05 l/ha Centium 0, 10 Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha 11 Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha 11 Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha Kultur ANGAR CHEAL CHEAL EPHEX MATSS MATSS MERAN Kultur Kultur POLAV POLAV POLCO POLCO SONOL VGL PHYTOX WIRK WIRK DG PHYTOX WIRK WIRK WIRK Pflanzen Pflanzen UDG Pflanzen Pflanzen UDG Pflanzen Wuchsh. Pflanzen UDG Pflanzen UDG Pflanzen % Anz. Anz. % Anz. Anz. % Anz. % % Anz. % Anz. % Anz. 1 1,0 0,5 0,3 0,3 0,5 0,8 2,3 7,3 0,3 0,3 9,3 4,5 5, , , , , , , , , , , MERAN SONOL ANGAR CHEAL MATSS MERAN Kultur Kultur POLCO CHEAL EPHEX MERAN Kultur POLCO SONOL VGL WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK DG PHYTOX WIRK WIRK WIRK WIRK DG WIRK WIRK UDG UDG UDG UDG UDG UDG Wuchsh. UDG UDG UDG UDG UDG UDG % % % % % % % % % % % % % % % 1 0,3 1,8 1,3 0,5 2,5 0,8 23,0 6,8 0,3 0,8 2,3 53,8 27,3 13, , , , , , , , , , , Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 61

62 Versuchsnummer: H DLR RNH, OP Unkräuter in Zuckerrüben Ort: Guntersblum Besatz: Wirkung: Schäden: Ernte: Geringer bis mittlerer Unkrautbesatz. Haupt-Unkräuter: Windenknöterich, Bingelkraut. Geringer Besatz: Weißer Gänsefuß, Kamille, Ackergauchheil, Vogelknöterich. Die kleine Wolfsmilch trat erst zum Schluss stetig auf. Das Vgl. 11 wurde mit einer Doppelflachstrahldüse behandelt, im Gegensatz zu Vgl. 2, hier Flachstrahldüse wie auch die sonstigen Vgl.. Generell sehr gute Wirkung über alle 3 NAK-Termine. Daher leider nur geringe Differenzierungen zwischen den Versuchsvarianten. Der Grund war die immer vorhandene bis teilweise übermäßige (zur NAK) Bodenfeuchtigkeit, die die Bodenwirkung der Herbizide voll wirksam werden ließ. Aufgrund des geringen Unkrautbesatzes und der sehr guten Wirkung sind die Bonituren als Tendenzbonituren anzusehen. Die Hauptbonitur ist die vom Am wurde eine Spätbonitur vor Reihenschluss durchgeführt. Keine Phytotox nach der 1. NAK. Deutliche Wuchshemmungen nach der 2. NAK zum B2-Termin und nach der 3. NAK (zum B3-Termin) aufgetreten bei den Betanal MaxxPro-Varianten. Verstärkt wurden diese Wuchshemmungen noch durch Zusatz von Spectrum (Vgl. 7) oder Debut (Vgl. 8) oder Centium (Vgl. 10). Die Debut-Wirkung wies die stärkste Wuchshemmung auf. In der Centium-Variante traten zusätzlich Blattrand-Chrososen zum mit 10 % BS auf. Geringe Phytotox bei Vgl. 4 (Belvedere) und 5 (Betasana Trio). Zur Abschlussbonitur (2.7.) hatten sich die Wuchshemmungen wieder ausgewachsen. keine Versuchsbeerntung 62 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

63 4.11 Kontrolle von Unkräuter in Kartoffeln Versuchsnummer: H Unkräuter in Kartoffeln DLR RNH, OP Ort: Mainz-Hechtsheim Kultur: Kartoffel Pflanztermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : 144 kg/ha Sorte: Milva Aussaatmenge: 16 dt/ha OS [%]: 1,9 P-Dg. : 84 kg/ha Vorfrucht: Gerste, Sommer- Auflaufdatum: ph-wert: 7,6 K-Dg. : 180 kg/ha H1 H2 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt 2 Boxer 4 l/ha 2 Sencor fl. 0,4 l/ha 3 Arcade 5 l/ha 4 Arcade 5 l/ha 5 Arcade 5 l/ha 6 Arcade 3 l/ha 6 Arcade 2 l/ha 7 Metric 1,5 l/ha 8 Toutatis 2,4 kg/ha 9 Sencor fl. 0,4 l/ha 9 Toutatis 2,4 kg/ha 10 Proman 2 l/ha 10 Toutatis 2 kg/ha 11 Centiums 36 CS 0,2 l/ha 11 Proman 2 l/ha 12 Proman 2 l/ha 13 Arcade 4 l/ha 14 Arcade 4 l/ha 14 Quickdown 0,3 l/ha 14 Toil 0,75 l/ha 15 Bandur 3 l/ha 15 Sencor fl. 0,3 l/ha Bonituren siehe nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 63

64 Versuchsnummer: H Unkräuter in Kartoffeln DLR RNH, OP Ort: Mainz-Hechtsheim VGL CHEAL CONAR GALAP MERAN POLCO Unkraut Kultur CHEAL CHEAL GALAP GALAP MERAN MERAN POLCO POLCO Unkraut Kultur WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK DG DG WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK DG DG Pflanzen Pflanzen Pflanzen Pflanzen Pflanzen gesamt Pflanzen UDG Pflanzen UDG Pflanzen UDG Pflanzen UDG gesamt Anz. Anz. Anz. Anz. Anz. % % Anz. % Anz. % Anz. % Anz. % % % 1 7 1,5 1,75 8, ,75 6,5 1, ,25 2,25 3 4,75 10,5 58, VGL Kultur Kultur Kultur CHEAL CONAR CONAR GALAP MERAN POLCO Unkraut Kultur CHEAL GALAP MERAN POLCO Unkraut Kultur PHYTOX PHYTOX PHYTOX WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK DG DG WIRK WIRK WIRK WIRK DG DG Aufhell. Wuchsh. Verfärb. UDG Pflanzen UDG UDG UDG UDG gesamt UDG UDG UDG UDG gesamt % % % % Anz. % % % % % % % % % % % % 1 2,5 1,5 2,3 3,5 3,8 10,5 24,3 80,0 1,3 1,0 1,0 2,0 5,0 90, , Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

65 Versuchsnummer: H DLR RNH, OP Unkräuter in Kartoffeln Ort: Mainz-Hechtsheim Besatz: Wirkung: Schäden: Ernte: Infolge der relativ feuchten Frühjahrswitterung sehr gute Wirkungsbedingungen der Bodenherbizide (Behandlung = ). Die zweite Maßnahme wegen zu feuchter Witterung einige Tage verspätet, nachdem 90 % der Pflanzen bereits aufgelaufen waren. Der mäßige Schadpflanzenbesatz bestand aus Klettenlabkraut (2 Pfl./m²), Weißer Gänsefuß (7 Pfl./m²), Einjähriges Bingelkraut (8 Pfl./m[) sowie Windenknöterich (3 Pfl./m²). Zusätzlich trat ungleichmäßig über die Versuchsfläche verteilt Ackerwinde auf. Insgesamt sehr gute herbizde Wirkung in den Varianten. Die Wirkungsgrade blieben auf hohem Niveau, Spätverunkrautung trat folglich nicht auf, lediglich bei bereits anfänglich erkennbaren Wirkungslücken konnte Schadpflanzenkonkurrenz entstehen. Lediglich Vgl. 5 (98 % WG bei Weißer Gänsefuß) und Vgl. 12 (98 % WG bei Weißer Gänsefuß, 63 % WG bei Klettenlabkraut, 53 % WG bei Einj. Bingelkraut) beseitigten Schadpflanzen nicht restlos. FAZIT: Neue Mischprodukte im Bereich der Bodenherbizide bereichern die Palette und können ggf. ein Ansteigen des Selektionsdruckes auf Seite der Schadpflanzen hinauszögern, benötigen aber auch Anwendungserfahrungen zum sachgerechten, verträglichen Einsatz. Arcade kann bei kritischen Anwendungsbedingungen Unverträglichkeitssymptome bei Nachauflaufanwendungen hervorrufen. das Gleiche gilt grundsätzlich für die Clomazone haltigen Präparate (Centium 36 CS, Metric, Novitron), selbst bei ordnungsgemäßem Einsatz im Vorauflauf. Die begründeten Anwendungsauflagen sind einzuhalten. Proman (früher Patoran FL) besitzt nicht die Breitenwirkung eines selbständigen Kartoffelherbizides. Bedingt durch Verzögerung bei Durchführung der Maßnahme zum Termin "beim Durchstoßen" traten nach dem temporäre Unverträglichkeitsreaktionen auf, die während des weiteren Wachstumsverlaufs kompensiert wurden. Blattverfärbungen wurden am bonitiert in Vgl. 5 zu 50 %; in Vgl, 6, 7 und 10 zu je 10 %; in Vgl. 9 zu 5 % sowie in Vgl. 8 zu 3 %. Vgl. 11 wies zu 5 % Blattaufhellungen auf. In Vgl. 14 betrug die Wuchshemmung 50 %. Ertragsfeststellung wurde nicht durchgeführt. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 65

66 4.12 Kontrolle von Unkräuter in Soja Versuchsnummer: H Unkräuter in Sojabohnen DLR RNH, OP Ort: Nieder-Hilbersheim Kultur: Sojabohne Aussaattermin: Bodenart: sandiger Schluff N-Dg. : 0 kg/ha Sorte: Lissabon Aussaatmenge: 65 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : 36 kg/ha Vorfrucht: Weizen, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: 7,7 K-Dg. : 64 kg/ha 66 H1 H2 H3 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt Centium CS 0,25 l/ha 2 Sencor WG 0,4 kg/ha 3 Centium CS 0,25 l/ha 3 Sencor WG 0,4 kg/ha 3 Spectrum 0,8 l/ha 4 Sencor WG 0,4 kg/ha 4 Basagran 4 Harmony 7,5 g/ha 4 Trend 0,3 l/ha 5 Artist 5 Basagran 5 Harmony 7,5 g/ha 5 Trend 0,3 l/ha 6 Spectrum 6 Stomp Aqua 2 l/ha 6 Basagran 6 Öl 7 Spectrum 7 Stomp Aqua 2 l/ha 7 Dash 7 Pulsar 40 0,3 l/ha 8 Spectrum 8 Stomp Aqua 2 l/ha 8 Basagran 8 Dash 8 Pulsar 40 0,3 l/ha Fortsetzung siehe nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

67 Versuchsnummer: H DLR RNH, OP Unkräuter in Sojabohnen Ort: Nieder-Hilbersheim 9 Basagran 9 Harmony 7,5 g/ha 9 Trend 0,3 l/ha 9 Fusilade Max 9 Harmony 7,5 g/ha 10 Pulsar 40 0,5 l/ha 10 Dash 11 Handbereinigt Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: Weißer Gänsefuß sehr stark, Windenknötrerich mittel, Gänsedistel und Vogelknöterich sehr gering. Bedingt durch sehr hohe und stetige Niederschläge nach der Anwendung entfalteten die Bodenherbizide eine sehr gute Wirkung, allerdings waren diese Varianten dann aber auch von teilweise sehr starker Phytotox betroffen, vor allem die Stomp-Vgl Vgl. 2-5 (Metribuzin-Varianten): starke Blattnekrosen, aber kaum Pflanzenverluste zur Bonitur Das 1. Laubblatt war nekrotisch und fiel ab. Die Schäden wurden zum geringer und waren bis zum wieder ausgewachsen. Vgl. 6-8: Die Pflanzen blieben sehr lange im Keimblatt-Stadium stehen, waren verzwergt. Deutliche Pflanzenverluste (Ausdünnung). Besonders hohe Verluste in Vgl. 8. Die Ursache war der Stomp-Wirkstoff Pendimethalin im Stomp Aqua in Verbindung mit hohen und stetigen Niederschlägen nach der Anwendung, da Spectrum in Vgl nicht diese Symptome zeigte. Die Varianten reiften später ab (Bonitur der Gelbfärbung zum ), durch die Ausdünnung entstanden Lücken in den Parzellen. Die Wuchshemmung hielt bis zum Schluss an. Der gesamte Versuch wurde daher zur Reifebeschleunigung vor dem Drusch mit Glyphosat abgetötet Später Erntetermin nach langer Wartezeit, bedingt durch Niederschläge. Der Bestand war vorher durch Glyphosat-Spritzung sikkiert worden. Mäuse hatten mehrere Parzellen vor der Ernte geschädigt. TKG erhöht in den Varianten mit niedrigem Ertrag (Vgl. 6-8 bzw. in der unbehandelten Kontrolle). Im Ertrag finden sich wieder: die Phytotox in Vgl. 6-8, der hohen Besatz an weißem Gänsefuß in der Kontrolle sowie die Teil-Wirkung in Vgl Gute Erträge wurden in den VA-Varianten 2-5 sowie in der reinen NA-Variante 9 erreicht. Den besten Ertrag erreichte die handbereinigte Kontrolle (Vgl. 11), obwohl diese bis zur Handbereinigung am und bereits etwas unter der Gänsefuß-Konkurrenz gelitten hatte. Die Bonitur-Ergebnisse siehe nächste Seite. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 67

68 Versuchsnummer: H Unkräuter in Sojabohnen DLR RNH, OP Ort: Nieder-Hilbersheim VGL CHEAL CHEAL POLAV POLAV POLCO POLCO Kultur Kultur CHEAL POLCO SONAR CHEAL Kultur Kultur Kultur Kultur WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK DG PHYTOX WIRK WIRK WIRK WIRK DG PHYTOX PHYTOX PHYTOX Pflanzen UDG Pflanzen UDG Pflanzen UDG UDG UDG UDG UDG Ausdünn. Nekrosen Wuchsh. Anz. % Anz. % Anz. % % % % % % % % % % % ,0 2 1,0 8 0,8 2,0 0 19,3 4,0 0,5 41,0 21, ,3 58,8 28, ,5 31, ,3 52,5 25, ,8 33,8 32, ,8 65, ,0 62, ,0 6,8 66, ,8 1,0 2,5 24,8 VGL Kultur Kultur Kultur POLCO SONAR CHEAL POLCO Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur DG PHYTOX PHYTOX WIRK WIRK WIRK WIRK DG PHYTOX PHYTOX ERTRAG ERTRAG ERTRAG TKG Ausdünn. Wuchsh. UDG UDG UDG UDG Abreife Ausdünn. Wuchsh. GD rel. SNK % % % % % % % % % % % dt/ha dt/ha % g 1 43,5 14,5 1,0 56,5 20,5 23,0 82, ,31 7, D 207,4 2 1,5 10, , , AB 196,2 3 7,8 17, , , AB 198,6 4 4,3 14, , , AB 206,3 5 4,0 5, , , AB 193,5 6 20,0 51, ,3 35,0 19, CD 203,5 7 23,3 53, ,0 40,0 17, CD 209,1 8 37,0 62, ,5 33,8 32,0 15, CD 210, , , AB 187, , , BC 187, ,0 0 9,8 0,5 0,3 8 1,3 86,0 82, , A 188,6 68 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

69 Versuchsnummer: H Unkräuter in Soja DLR RNH, NW Ort: Neupotz Kultur: Sojabohne Aussaattermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : kg/ha Sorte: Lisabon Aussaatmenge: 154 kg/ha OS [%]: 2,0 P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Gerste, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: 6,3 K-Dg. : kg/ha H Unbehandelt von Hand bereinigt Artisat 2 kg/ha 3 Centium 36 CS 0,25 l/ha 4 Spectrum 0,75 l/ha 4 Stomp Aqua 1,5 l/ha 5 Spectrum 0,75 l/ha 5 Centium 36 CS 0,2 l/ha 5 Sencor WG 0,3 kg/ha 6 Harmony SX 75 g/ha 6 Trend 0,3 l/ha H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit VGL Kultur CHEAL CONAR ECHSS MERAN Kultur Kultur Unkraut CHEAL ECHSS Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur PHYTOX WIRK WIRK WIRK WIRK PHYTOX DG DG WIRK WIRK PHYTOX ERTRAG ERTRAG TKG Aufhell. UDG UDG UDG UDG Verfärbung gesamt S%UDG UDG Wuchsdef. SNK rel. % % % % % % % % % % % dt/ha % g 1 42,5 35,0 13,8 8,8 72,5 8,8 82,5 17,5 28, , ,39 keine ,70 Sicherung , , , ,0 20, Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 69

70 4.13 Kontrolle von Hirse und Unkräutern in Sorghumhirse Versuchsnummer: H Unkräuter in Sorghum-Hirse DLR RNH, NW Ort: Neupotz Kultur: Hirse, Sorghum- Aussaattermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : 100 kg/ha Sorte: Farmsorgho Aussaatmenge: 13 kg/ha OS [%]: 2,0 P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Pflanzen, Wintergetreide- Auflaufdatum: ph-wert: 6,3 K-Dg. : kg/ha H Unbehandelt Gardo Gold 4 l/ha 3 Gardo Gold 4 l/ha 4 Gardo Gold 4 l/ha 5 Spectrum 5 Stomp Aqua 2,5 l/ha 6 Arrat 0,2 kg/ha 6 Dash 6 Dual 7 Bandur 3 l/ha 8 Stomp Aqua 2 l/ha VGL H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Kultur Unkraut CHEAL CONAR ECHSS MERAN Unkraut AMARE CHEAL CONAR ECHSS MERAN Unkraut Kultur Kultur Kultur PHYTOX DG WIRK WIRK WIRK WIRK DG WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK DG ERTRAG ERTRAG Aufhell. gesamt UDG UDG UDG UDG gesamt UDG UDG UDG UDG UDG gesamt SNK rel. % % % % % % % % % % % % % dt/ha % 1 5,5 3,5 1,25 1,0 7,5 13,3 1,25 3,5 0,75 3,5 11, , , , , ,49 keine , ,14 Sicherung , , , , DG Kultur: = 21,3 %, = 45 %, =57.5 % 70 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

71 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 71

72 4.14 Kontrolle von Unkräutern in Grünland Ein Teil der Grünlandversuche stammt aus den Vorjahren und wurde aufgrund von Folgebehandlungen bzw. bonituren nochmals aufgeführt! Kontrolle von Ampfer in Grünland Versuchsnummer: H Ampfer / Grünland ( Aufwuchs) DLR Eifel, BIT Ort: Hallschlag Kultur: Gruenland Aussaattermin: Bodenart: lehmiger Sand N-Dg. : 240 kg/ha 72 H1 H2 H3 H4 H5 H6 Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand ha ha ha ha ha ha Unbehandelt Harmony SX 45 g/ha 2 Harmony SX 45 g/ha 3 Starane Ranger 3,0 l/ha 3 Ranger 2.0 l/ha 4 Simplex 2.0 l/ha 4 Simplex 2.0 l/ha 5 <<<<< häufiges mechanisches Mähen (7 x im Jahr 2013) >>>>> 6 Harmony SX 45 g/ha 6 Harmony SX 45 g/ha 7 Starane Ranger 3,0 l/ha 7 Ranger 2.0 l/ha 8 Harmony SX 45 g/ha 8 Harmony SX 45 g/ha 9 Starane Ranger 3,0 l/ha 9 Ranger 2.0 l/ha 10 Simplex 2.0 l/ha 10 Simplex 2.0 l/ha Kommentar 2013 (Kommentare der vorherige Jahre siehe Versuchsberichte ) Wirkung Wegen der schlechten Wirkungen wurde der Versuch im Frühjahr 2013 (zwei Jahre später) nochmals mit den gleichen Herbiziden zu ähnlichen 2013 Terminen behandelt. Anstatt Starane Ranger kam Ranger zum Einsatz. Betrachtet man die letzte Bonitur vom , werden in der Tendenz die Ergebnisse nach der Behandlung von 2011 bestätigt. Simplex ist das stärkste Ampfermittel (siehe Vgl ), gefolgt von Harmony SX. Die zu frühe Anwendung der Mittel gegen Ampfer (bei nicht ausreichender Entwicklung), siehe Vgl. 6 und 7, führt zu wesentlich schlechteren Ergebnissen als die Behandlung eine Woche später (siehe Vgl. 8-10). Das mehrmalige Abschneiden des Ampfers, Mal, Mal, Mal, entwickelt sich in diesem Versuch zur erfolgreichsten Maßnahme. Ähnliche Ergebnisse wurden im Versuch H716 erzielt. Schäden: Am bei Vgl. 6 Wuchshemmung von ca. 15 %. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

73 Versuchsnummer: H Ampfer / Grünland ( Aufwuchs) DLR Eifel, BIT Ort: Hallschlag VGL RUMOB TAROF RUMOB TAROF RUMOB RUMOB Kultur RUMOB RUMOB Unkraut RUMOB Unkraut RUMOB RUMOB Unkraut WIRK WIRK PHYTOX WIRK WIRK DG WIRK DG WIRK WIRK DG DG DG UDG UDG DG DG Wuchsh. UDG UDG gesamt UDG gesamt UDG UANZ gesamt % % % % % % % % % % % % % % % 1 25,0 5,0 25,0 5,0 20,0 20,0 20,0 17,5 22,5 17,5 22,5 17,0 1,5 15, , , VGL RUMOB TAROF Unkraut RUMOB TAROF Unkraut Kultur RUMOB TAROF Unkraut RUMOB TAROF Unkraut RUMOB Unkraut WIRK WIRK DG WIRK WIRK DG PHYTOX WIRK WIRK DG WIRK WIRK DG WIRK DG UDG UDG gesamt UDG UDG gesamt Wuchsh. UDG UDG gesamt UDG UDG gesamt UANZ gesamt % % % % % % % % % % % % % % % 1 15,0 5,0 20,0 15,0 5,0 20,0 0 15,0 5,0 20,0 15,0 5,0 20,0 1,5 17, DG Kultur an den einzelnen Boniturterminen zwischen % Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 73

74 Versuchsnummer: H Ampfer / Grünland ( Aufwuchs) DLR Eifel, BIT Ort: Steinborn Kultur: Gruenland Aussaattermin: Bodenart: lehmiger Sand N-Dg. : 230 kg/ha H1 H2 H3 H4 H5 H Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand Unbehandelt Harmony SX 45 g/ha 2 Harmony SX 45 g/ha 3 Starane Ranger 3,0 l/ha 3 Ranger 2,0 l/ha 4 Simplex 2,0 l/ha 4 Simplex 2,0 l/ha 5 <<<<<< mechanisch, häufiges Mähen (11x in 2012) >>>>>> 6 Harmony SX 45 g/ha 6 Harmony SX 45 g/ha 7 Starane Ranger 3,0 l/ha 7 Ranger 2,0 l/ha 8 Harmony SX 45 g/ha 8 Harmony SX 45 g/ha 9 Starane Ranger 3,0 l/ha 9 Ranger 2,0 l/ha 10 Simplex 2,0 l/ha 10 Simplex 2,0 l/ha Kommentar 2013 (Kommentare der vorherige Jahre siehe Versuchsberichte ) Wirkung: Wegen der schlechten Wirkung wurde der Versuch im Frühjahr 2013 nochmals mit den gleichen Herbiziden zu ähnlichen Terminen behandelt Anstatt Starane Ranger kam Ranger zum Einsatz. Betrachtet man die letzte Bonitur zum , werden in der Tendenz die Ergebnisse nach der Behandlung 2011 bestätigt. Simplex ist das stärkste Ampfermittel (siehe Vgl. 4 u. 10), gefolgt von Harmony SX. Die zu frühe Anwendung der Mittel gegen Ampfer, siehe Vgl. 6 u. 7, führt zu wesentlich schlechteren Ergebnissen als die Behandlung eine Woche später (siehe Vgl. 8-10). In den Varianten, bei denen die Mittel erfolgreich gegen Löwenzahn und Weißklee wirkten, hat sich die Gemeine Rispe stärker ausgebreitet, siehe Bonitur vom Das mehrmalige Abschneiden des Ampfers (Vgl. 5) in Mal, gehört auch in diesem Versuch zu den erfolgreichsten Maßnahmen. Schäden: Wuchshemmung der Gräser durch den Einsatz von Harmony SX, siehe Bonitur vom und Fortsetzung siehe nächste Seite 74 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

75 Versuchsnummer: VGL H Ampfer / Grünland ( Aufwuchs) Kultur RUMOB TAROF Kultur RUMOB TAROF Kultur RUMOB Unkraut Kultur RUMOB Kultur Kultur RUMOB TAROF DG DG WIRK WIRK DG DG DG DG PHYTOX WIRK WIRK DG DG UDG UDG UDG gesamt UDG Wuchsh. UDG UDG % % % % % % % % % % % % % % % 1 47,5 47,5 5,0 47,5 47, ,5 42,5 57, VGL Kultur RUMOB Kultur RUMOB Kultur RUMOB Kultur RUMOB Kultur RUMOB Kultur RUMOB TAROF Kultur Kultur DG WIRK DG WIRK DG WIRK DG WIRK DG WIRK DG DG PHYTOX UDG UDG UDG UDG UDG DG DG Wuchsh. % % % % % % % % % % % % % % % 1 35,0 65,0 45,0 55,0 45,0 55,0 55,0 25,0 72,5 27,5 75,0 21,0 4,0 75, , , , VGL RUMOB TAROF Kultur RUMOB TAROF Kultur RUMOB Kultur Kultur RUMOB TAROF POATR Kultur RUMOB WIRK WIRK DG DG PHYTOX DG WIRK WIRK DG WIRK S%UDG UDG DG DG DG Wuchsh. S%UDG S%UDG DG S%UDG % % % % % % % % % % % % % % 1 20,0 4,0 75,0 18,0 4,0 75,0 18,0 75,0 25,0 4,0 10,0 75,0 25, , , , , , , , , , , , ,5 99 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 75

76 Kontrolle von Jakobskreuzkraut in Grünland Versuchsnummer: H Jakobskreuzkraut (durch Walzen) in Grünland DLR Eifel, BIT Ort: Bitburg - Stahl Kultur: Gruenland Aussaattermin: Bodenart: N-Dg. : kg/ha Kultur SENJA Kultur SENJA Kultur Kultur SENJA SENJA H1 H2 DG DG PHYTOX DG Aufwand Aufwand DG DG Wuchsh. Pflanzen DG % % % % % % Anz. % 1 Unbehandelt 94,0 6,0 94,0 6,0 93,0 4,7 7,0 2 Walzen Herbst Okt.-Nov. 10,0 3,7 3 Walzen Herbst Okt.-Nov. 12,5 4,4 3 4 Walzen Frühj. bis März Walzen Frühj. bis März 7,5 3,8 Besatz: Hoher Besatz mit Jakobskreuzkraut, 4,7 blühende je qm, auf einer nach Bio-Richtlinien bewirtschafteten Grünlandfläche. Es wurde versucht mit Hilfe einer schweren Wiesenwalze bei feuchten Bedingungen den Boden künstlich zu verdichten und somit den Kreuzkrautbesatz zu reduzieren. Die Walze kam im November und im März zum Einsatz. Bei Vgl. 3 wurde sowohl im Herbst als auch im Frühjahr gewalzt. Wirkung: Die Wirkung zur Bonitur auf blühende Jakobskreuzkrautpflanzen am ist sehr bescheiden. In diesem Versuch wurden im B-Block etwas bessere Ergebnisse erzielt, in dieser Wiederholung lief die Walze zu jedem Termin zwei Mal. Somit wurde im B-Block bei Vgl. 3 mit 1,7 Pflanzen je qm der niedrigste Wert erreicht. Auf dieser Parzelle lief die Walze insgesamt vier Mal. Schäden: Wuchsminderung bei der Kultur, am stärksten in Vgl Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

77 Versuchsnummer: H Jakobskreuzkraut (durch Walzen) in Grünland DLR Eifel, BIT Ort: Bitburg - Masholder Kultur: Gruenland Aussaattermin: Bodenart: N-Dg. : kg/ha H1 H2 Kultur SENJA Kultur SENJA Kultur Kultur SENJA SENER Aufwand Aufwand H1 H2 DG DG WUCHS- PHYTOX Aufwand Aufwand DG DG HÖHE Wuchsh. Pflanzen Pflanzen % % % % cm % Anz. Anz. 1 Unbehandelt 92,0 7,0 92,0 7,0 55 1,9 6,6 2 Walzen Herbst ,5 2,0 9,7 3 Walzen Herbst ,0 1,8 8,5 3 4 Walzen Frühjahr Walzen Frühjahr 43 40,0 1,9 6,8 Besatz: Hoher Besatz von Jakobs- und Grauhaarigem Kreuzkraut, insgesamt 8,5 blühende Pflanzen je qm auf einer Ausgleichsfläche, die landwirtschaftlich genutzt wird. Es wurde versucht, mit Hilfe einer schweren Wiesenwalze den Boden bei feuchten Bedingungen künstlich zu verdichten und somit den Besatz mit Kreuzkrautarten zu reduzieren. Die Walze kam jeweils im November und März zum Einsatz. In Vgl. 3 wurde sowohl im Herbst als auch im Frühjahr gewalzt. Wirkung: Die Wirkung zur Bonitur am und auf blühende Kreuzkrautarten ist gering bis zu ohne Effekt. Auch in diesem Versuch (Vergleiche mit H719) wurden tendenziell im B-Block etwas bessere Ergebnisse erzielt. In dieser Wiederholung lief die Walze zu jedem Termin zwei Mal. Im B-Block wurde so bei Vgl. 3 jeweils die beste Wirkung bonitiert. Auf dieser Parzelle lief die Walze insgesamt vier Mal. Schäden: Erhebliche Wuchsdepression an der Kultur durch den Einsatz der Walze, siehe Bonitur vom und Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 77

78 Versuchsnummer: Kultur: Sorte: Vorfrucht: H711 DLR Eifel, BIT Gruenland Aussaattermin: Aussaatmenge: Auflaufdatum: Jakobskreuzkraut (Termin- u. Mittelvergleich) / Grünland Ort: Neumayen-Drohn Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : 0 kg/ha kg/ha OS [%]: P-Dg. : kg/ha ph-wert: K-Dg. : kg/ha H1 H2 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt 2 Simplex 2,0 l/ha 3 Simplex 1,5 l/ha 4 Simplex 1,0 l/ha 5 Pointer SX 45 g/ha Kultur 6 Lontrel 100 1,8 l/ha % DG 7 Garlon L60 3 l/ha Simplex 2,0 l/ha Simplex 1,5 l/ha Simplex 1,0 l/ha Pointer SX 45 g/ha Lontrel 100 1,8 l/ha Garlon L60 3,0 l/ha Gropper SX 40 g/ha kg N-Düngung (2x pro Jahr) Kommentar 2013 (Kommentare der vorherige Jahre siehe auch Versuchsberichte ) Wirkung: 2013 Zur letzten Bonitur auf Wirkung gegen Jakobskreuzkraut am zeigt sich eindeutig die Überlegenheit der Frühjahrsbehandlung (Vgl. 8-14) gegenüber der Herbstbehandlung (Vgl. 2-7). Bestes Herbizid gegen Jakobskreuzkraut ist mit Abstand Simplex, gefolgt von Lontrel 720. Nach zwei Jahren N-Düngung (Vgl. 15) wurde eine Wirkung von 83 % erreicht. Die Frühjahrsbehandlung hat die Wicken wesentlich stärker verdrängt als die Herbstbehandlung, siehe Bonitur vom Fortsetzung siehe nächste Seite 78 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

79 VGL SENJA Unkraut SENJA Unkraut SENJA TAROF VICSE Unkraut Kultur Kultur SENJA TAROF VICSE Unkraut SENJA Unkraut gesamt WIRK gesamt gesamt PHYTOX PHYTOX WIRK WIRK WIRK gesamt WIRK gesamt DG DG DG DG DG DG DG DG Ausdünn. Wuchsh. UDG UDG UDG DG UANZ DG % % % % % % % % % % % % % % % % 1 17,5 77,5 20,0 77,5 12,5 10,0 10,0 50,0 10,0 15,0 22,5 60,0 4 11, SENJA Unkraut VICSE Unkraut SENJA Unkraut VGL WIRK DG WIRK DG WIRK DG UANZ gesamt UDG gesamt UANZ gesamt % % % % % % ,0 22,5 30,0 5 20, Besatz: Hoher Besatz von ca. 20 % DG mit Jakobskreuzkraut im Herbst 2011 zum Zeitpunkt der ersten Behandlung. Bis zum Sommer 2012 hat sich der Anteil von Jakobskreuzkraut halbiert, Ursache noch unklar. Bei dem Versuch geht es um einen Mittel- und Terminvergleich (Herbst + Frühjahr) und den Einfluss der N-Düngung (Versuchsglied 15) auf die Besatzstärke mit Jakobskreuzkraut. Wirkung: Die Aussagen zur Wirkung müssen mit Vorsicht betrachtet werden. Einmal wegen des starken Rückgangs von Jakobskreuzkraut, besonders in einer Hälfte der Versuchsfläche und zum anderen sollen die Wirkungen längerfristig betrachtet werden. Außer Pointer SX (Vgl ) haben alle Mittel bis zur Bonitur am gut gewirkt. Pointer SX zeigte in anderen Versuchen eine ausreichende Wirkung. Ein Einfluss der N-Düngung (Versuchsglied 15) kann erst nach 2-3 Jahren bewertet werden. Schäden: Starke Ausdünnung und Wuchshemmung bei den Versuchsgliedern 8-14, also der Frühjahrsbehandlung, siehe Bonitur vom Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 79

80 Versuchsnummer: H Jakobskreuzkraut / Grünland NAF DLR Eifel, BIT Ort: Rivenich Kultur: Gruenland Aussaattermin: Bodenart: N-Dg. : kg/ha H1 H2 H Aufwand Aufwand Einheit Unbehandelt KAS 50 kg/ha 2 Simplex 2 l/ha 3 Pointer SX 45 g/ha 4 Pointer SX 30 g/ha 5 Basagran DP 3 l/ha 6 Simplex 7 Certrol B 1,5 l/ha 8 Lontrel KAS 50 kg/ha KAS 50 kg/ha KAS 50 kg/ha KAS 50 kg/ha 10 KAS 80 kg/ha KAS 80 kg/ha KAS 80 kg/ha KAS 80 kg/ha VGL Aufwand SENJA NNNLF SENJA APIOME SENJA VICSE SENJA SENJA SENJA GALMO PLALA SENJA SENJA SENJA CMPPA LOTCO VICSE SENJA SENJA WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK blühende WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK Anteil an WIRK WIRK UDG UDG UDG UDG UDG UDG Pflanzen UANZ UDG UDG UDG UDG UANZ UANZ UDG UDG Ges.unkraut UANZ S%UANZ % % % % % % Anz. % % % % % % % % % % % % 1 27, ,5 17,5 17,5 8, , , , , , , , , , , , , , , H Aufwand H Aufwand Kommentar 2013 (Kommentare der vorherige Jahre siehe Versuchsberichte ) Wirkung: Zur letzten Bonitur des Versuches am ca. drei Jahre nach Bekämpfung, auf Jakobskreuzkrautpflanzen je qm zeigt sich bei Vgl. 2 mit 98 % immer noch eine sehr gute Wirkung. Die halbe Aufwandmenge von Simplex (Vgl. 6) liegt mit 95 % ebenfalls noch sehr gut. Von den übrigen eingesetzten Herbiziden, welche im Grünland keine Zulassung haben, wäre Lontrel (Vgl. 8) noch zu empfehlen. Die dreijährige N-Düngung (Vgl ) hat zu den gleichen Ergebnissen geführt wie der Einsatz chemischer Mittel. Insgesamt kann man feststellen, dass die Frühjahrsanwendung im Vergleich zur Herbstbehandlung (siehe H ) um einige Prozentpunkte erfolgreicher ist. Fazit: Simplex, bestes Herbizid, auch mit verringerter Aufwandmenge. Mit N-Düngung sind ähnliche Erfolge zu erzielen. Frühjahrsbehandlung erfolgreicher als Herbstbehandlung. 80 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

81 Versuchsnummer: H Jakobskreuzkraut / Grünland DLR Eifel, BIT Ort: Neumagen-Dhron Kultur: Gruenland Aussaattermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : 0 kg/ha H Aufwand Einheit Kultur SENJA SENJA SENJA Kultur SENJA Kultur SENJA SENJA SENJA Kultur DG WIRK WIRK DG WIRK DG WIRK WIRK WIRK Grünmasse DG UDG UDG UDG UDG UDG UANZ geschätzt 25 % % % % % % % % % % dt/ha 1 Unbehandelt 83,75 16,25 26,25 8,25 90,0 6,25 90,0 5,5 3, ,0 2 Roundup Ultra + Neueinsaat 4,0 l/ha ,8 3 Simplex + Nachsaat 2,0 l/ha ,0 4 Umbruch + Neueinsaat ,5 5 Roundup Ultra + Umbruch + Neueinsaat 4,0 l/ha ,0 6 Simplex ohne Nachsaat 2,0 l/ha ,0 Wirkung: Der Versuch wurde 2013 weiter geführt und wird auch in den nächsten Jahren weiter bewirtschaftet werden. Die letzte Bonitur vom bezieht sich auf Anzahl Pflanzen von Jakobskreuzkraut. In der Kontrolle ist die Bezugsgröße 48 qm. Die beste Wirkung wird bis dato durch den Umbruch (Vgl ) erzielt. Die Bonitur vom ist eine Schätzung des Ertrages in einzelnen Varianten im Vergleich zur Kontrolle. Tendenziell ist bei den Neuansaaten Vgl. 2-4 und 5 ein höherer Ertrag zu beobachten. Eine floristische Erhebung im Sommer zeigt, dass die Gesamtartenzahl in den Varianten mit Simplexeinsatz geringer ist als in Kontrolle. Es ist aber zu beachten, dass der Bestand sich innerhalb von zwei Jahren gut erholt hat (siehe Tabelle 1). Die N-Düngung + Einsatz von Simplex hat einen starken Einfluss auf die Anzahl der Arten (siehe letzte Spalte in der Tabelle 1). Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 81

82 Botanische Erhebungen auf der Versuchsfläche (H712) durch Herrn Dr. Mattern: K Rp+Ns Sx+Ns U+Ns Rp+U+Ns Sx Sx+D Deckung gesamt [%] 94,4 96,0 95,4 95,0 95,8 95,3 99,8 Abkürzungen: Deckung entomophile Blüten [%] 8,5 3,5 2,5 2,0 2,3 3,0 0,2 Deckung JKK [%] 1,5 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 K = Kontrolle Anzahl Individuen JKK blühend 9,4 0,6 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Rp = Roundup Anzahl Blütentriebe JKK 10,1 0,6 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Sx = Simplex Anzahl Individuen JKK vegetativ 55,9 3,3 0,5 0,8 0,3 0,6 0,0 U = Umbruch Anzahl Individuen JKK gesamt 65,3 3,9 0,5 0,8 0,3 0,6 0,0 Ns = Nachsaat D = Düngung Artenzahl Grasartige Grünland 8,9 11,3 9,9 10,0 10,4 7,4 9,0 Artenzahl Kräuter Grünland 25,8 21,5 14,9 20,0 16,8 19,0 10,0 Artenzahl Grünlandkräuter ohne Störze 24,8 18,4 13,5 16,8 14,8 17,0 9,5 Artenzahl Gräser + Kräuter Acker 1,1 1,4 1,3 2,0 1,4 1,5 1,2 Artenzahl Gehölze 1,6 1,6 1,3 0,0 0,4 2,1 0,2 Artenzahl Grünlandarten gesamt 34,6 32,8 24,8 30,0 27,1 26,4 19,0 Artenzahl gesamt (ohne Gehölze) 35,8 34,1 26,0 32,0 28,5 27,9 20,2 Artenzahl Leguminosen 6,9 6,1 4,5 6,4 6,1 4,8 2,5 Artenzahl Compositen 9,4 8,0 4,5 6,9 4,8 5,9 3,2 Deckung Grasartige Grünland 55,8 81,2 64,6 83,5 78,3 68,8 98,0 Deckung Kräuter Grünland 43,8 31,6 28,6 21,2 40,4 30,0 3,7 Deckung Grünlandkräuter ohne Störze 42,4 30,5 28,4 20,6 37,8 29,4 3,7 Deckung Gräser + Kräuter Acker 0,7 0,2 0,2 0,2 0,1 0,2 0,1 Deckung Gehölze 0,2 0,2 0,1 0,1 0,0 0,2 0,0 Deckung Leguminosen 16,7 20,4 16,3 15,3 32,4 13,4 0,7 Deckung Compositen 13,1 4,1 1,5 2,1 4,9 4,1 0,4 82 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

83 Gesamtdeckung der Krautschicht Gesamtdeckung der entomophilen Blüten mittlere Deckung [%] mittlere Deckung [%] K Rp+Ns Sx+Ns U+Ns Rp+U+Ns Sx Sx+D Versuchsvariante 0 K Rp+Ns Sx+Ns U+Ns Rp+U+Ns Sx Sx+D Versuchsvariante Deckung gesamt [%] Deckung entomophile Blüten [%] Individuenzahl JKK bei den einzelnen Versuchsvarianten (blühend und vegetativ) Anzahll K Rp+Ns Sx+Ns U+Ns Rp+U+Ns Sx Sx+D Versuchsvariante Anzahl Individuen JKK blühend Anzahl Individuen JKK vegetativ Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 83

84 Artenzahlen in der Krautschicht Artenzahlen in der Krautschicht Artenzahll Artenzahll K Rp+Ns Sx+Ns U+Ns Rp+U+Ns Sx Sx+D Versuchsvariante Artenzahl Grasartige Grünland Artenzahl Kräuter Grünland Artenzahl Grünlandkräuter ohne Störzeiger Artenzahl Gräser + Kräuter Acker 0 K Rp+Ns Sx+Ns U+Ns Rp+U+Ns Sx Sx+D Versuchsvariante Artenzahl Leguminosen Artenzahl Compositen 100 Deckung einzelner Artengruppen in der Krautschicht (errechnet aus Transfromation der Artmächtigkeitswerte) 35 Deckung einzelner Artengruppen in der Krautschicht (errechnet aus Transfromation der Artmächtigkeitswerte) mittlere Deckung [%] mittlere Deckung [%] K Rp+Ns Sx+Ns U+Ns Rp+U+Ns Sx Sx+D Versuchsvariante Deckung Grasartige Grünland Deckung Kräuter Grünland Deckung Grünlandkräuter ohne Störzeiger Deckung Gräser + Kräuter Acker 0 K Rp+Ns Sx+Ns U+Ns Rp+U+Ns Sx Sx+D Versuchsvariante Deckung Leguminosen Deckung Compositen 84 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

85 5 Fungizid-Versuche 5.1 Kontrolle von Blattkrankheiten in Winterweizen (F401) Das Versuchsprogramm richtet sich seit 2011 überwiegend auf die Prüfung der jüngsten fungiziden Wirkstoffgruppe, der Carboxamide, aus. Drei Varianten wurden gegenüber 2012 ausgetauscht. Schrumpfende Personalressourcen bedingen, dass nur noch auf 4 Standorten die Versuchsanlage stattfand, wovon am Ende nur noch 3 auswertbar waren. Vegetationsverlauf und Krankheitsauftreten Auf den recht lang anhaltenden Winter kam das Frühjahr erst in der 2. Aprildekade in Gang. Der Entwicklungsrückstand von etwa 3-4 Wochen verkürzte sich bis zum Monatsende auf 1-2 Wochen. Dabei blieb es, denn es folgte ein nasskalter Mai und Juni. Die Pflanzenentwicklung reagierte häufig schubweise. Der Witterungsverlauf begünstigte die Entwicklung bestimmter Krankheitserreger. So traten die Rost-Arten etwas in den Hintergrund, wogegen die Blattdürre-Erreger Septoria tritici und Pyrenophera tritici-repentis (DTR) bei Stoppelweizen dominierten. Der Echte Mehltau trat aufgrund der meist üppigen N-Versorgung ebenfalls in Erscheinung, konnte sich aber während der häufigen Regenperioden nicht stärker etablieren. Die ersten Behandlungen bei Befallsbeginn wurden zwischen dem (OP) und (MÜ) durchgeführt. Die BKS-Varianten (Einfachbehandlung) folgten im Zeitraum bis Ende des Schossen bis Anfang Ährenschieben. Echte Mehltau: Die Sorten Akteur (BIT) und Ritmo (MÜ, OP sind leicht empfänglich. Die Krankheit etablierte sich bereits Ende April, konnte sich aber nur sporadisch entwickeln, sodass an allen Orten ein mittleres Befallsniveau entstand (Befallsstärke ca. 10 %). Septoria tritici: Die ersten Infektionsmöglichkeiten bestanden bereits im April und im Mai war dies wegen wiederkehrender Feuchte häufig der Fall. Der Befallsanstieg fand bei den kühlen Temperaturen sehr langsam statt. Der Endbefallsstärken variieren nach den Orten, wobei in BIT der Befall mit ca. 27 % am höchsten war. In MÜ kam es zu mittlerem Befall und in OP der geringste. Das Prognosemodell SEPTRI rief an den Orten BIT und MÜ Ende des Schossen zur Behandlung auf. In OP war dies schon früher (ES 33) empfohlen. Braunrost: Erst sehr spät nach dem Ährenschieben trat Braunrost in MÜ auf. In OP entwickelte sich nur geringer Befall und in BIT spielte die Krankheit keine Rolle. Das Braunrostmodell PUCTRI löste an allen Orten eine Behandlung anfangs Juni aus, in BIT etwas später (12.06.). DTR: Besonders stark trat die Erkrankung auf dem Standort MÜ auf, allerdings entwickelte sie sich erst während der Kornfüllungsphase. Insgesamt ist das Jahr 2013 nach 2012 das zweite Jahr in Folge mit starkem Befall. Mittelwirkung Die Kontrolle der Krankheiten wurde in diesem Jahr stärker durch die Mittelwahl beeinflusst, wenngleich sich die unterschiedlichen Effekte der Terminierung ebenfalls zeigen (siehe MÜ). Besonders bei Septoria und DTR differenzieren die Mittel bei reduzierter Aufwandmenge deutlich. Echter Mehltau lässt sich nur durch Spezialisten bekämpfen, wie zum Beispiel durch die Vorlage von Capalo (Vgl. 3 u. 4) oder Epoxion Top (Vgl. 14). Noch ausreichend waren Aviator Xpro Duo, Adexar, Skyway Xpro und BAS 702. Bei Septoria tritici bewegen sich die Wirkungsgrade bei einmaliger Applikation zwischen 60 und 75 %. Zweifachanwendungen sind etwa 15 % besser, wobei die Differenzen besonders in MÜ gravierender ausfallen. SEPTRI war offensichtlich sinnvoll terminiert, denn in MÜ und OP verfügt es über leichte Vorteile gegenüber der Vergleichsvariante in Vgl. 6. Braunrost: Nur in MÜ relevant und aussagekräftig aufgetreten wird der Pilz nahezu problemlos vollständig bekämpft. PUCTRI war dort erkennbar zu früh ausgelöst, zumindest gilt dies für die Wirkungsbonitur. DTR-Blattdürre: Hier zeigt sich zum Einen ein deutlicher Effekt der Terminierung und andererseits sind nur wenige Wirkstoffe in der Lage den Pilz effektiv zu bekämpfen. Beim früheren Termin (ES 39) sind in MÜ die Vgl. 2 und 16 den späteren Varianten (ES 51/55) 5, 6, 10 und 13 ca. 15 % in der Wirkung unterlegen. Die besten Wirkstoffe sind BAS 702 (Vgl. 10), gefolgt von Variano Xpro und Aviator Xpro Duo (Vgl. 6 u. 5) vor Seguris Opti (Vgl. 13). Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 85

86 Auswirkung auf Ertrag und Wirtschaftlichkeit Der Witterungsverlauf ermöglichte außerordentlich hohe Erträge. Der Durchschnittsertrag aller Behandlungen beträgt im Mittel der Orte 95,3 dt/ha und liegt im Mittel 10,9 dt/ha über Unbehandelt. Die höchsten Erträge und stärksten Fungizideffekte (+ 19,0 dt/ha) wurden in MÜ, bei gleichzeitig stärkstem Befallsdruck, erzielt. Die Zweifachbehandlung war in MÜ deutlich überlegen, in OP nur schwach und BIT ohne Vorteile. Unterschiede bei den Einfachanwendungen hinsichtlich der Ertragsleistung ergeben sich lediglich bei Starkbefall in MÜ. In Front liegen dort Variano Xpro (Vgl. 6) und BAS 702 (Vgl. 10) vor den Varianten 2, 5, 7 und 8. Am Ende rangiert die Vergleichsvariante Epoxion Top (Vgl. 14) sowie Vertisan (Vgl. 12). Die Prognosemodelle schneiden gemäß ihrer Wirkung am jeweiligen Standort auf dem Niveau der anderen Einmalbehandlungen ab. Die Grenzdifferenzen sind an allen Orten gut bis sehr gut, im Mittel beträgt sie 4,3 dt/ha. Ulrich Nöth; DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück Serie: F401 / 2013 Fungizide Winterweizen (²/ ³ Aufwandmenge) BIT MÜ OP Vgl Varianten Aufwand/ha Termin Preis/ha Mötsch Biedesheim Spiesheim Akteur Ritmo Ritmo 1 Kontrolle - 2 LSV-Variante (Berater) ES 31 ES 49 ES 53 ES 37 3 Capalo / 1,6 l / Bef.beginn / 58/ ES 31 ES 32 ES 31 Aviator Xpro + Fandango 0,75 + 0,75 l ES ES 49 ES 53 ES 37 4 Capalo / 1,35 l / Bef.beginn / 49/ ES 31 ES 32 ES 31 Aviator Xpro + Fandango 0,5 + 0,5 l ES ES 39 ES 53 ES 37 5 Aviator Xpro + Fandango 0,5 + 0,5 l BKS max. 1x 56 ES 37 ES 53 ES 37 6 Variano Xpro 1,15 l BKS max. 1x - ES 37 ES 53 ES 37 7 Skyway Xpro 0,85 l BKS max. 1x 48 ES 37 ES 53 ES 37 8 Adexar 1,35 l BKS max. 1x 58 ES 37 ES 53 ES 37 9 Imbrex 1,35 l BKS max. 1x - ES 37 ES 53 ES BAS 702 2,0 l BKS max. 1x - ES 37 ES 53 ES Treoris + Opus Top 1,65 + 1,0 l BKS max. 1x - ES 37 ES 53 ES Vertisan 1,35 l BKS max. 1x - ES 37 ES 53 ES Seguris + Amistar Opti 0,65 + 1,0 l BKS max. 1x 52 ES 37 ES 53 ES Epoxion Top 2,0 l BKS max. 1x 40 ES 37 ES 53 ES PUCREC (Adexar) 1,35 l nach Modell 58 ES 49 ES 39 ES SIMSEPT (Variano Xpro) 0,85 l nach Modell - ES 49 ES 39 ES Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

87 F401 / 2013 Krankheitsauftreten BIT MÜ OP Septoria tr. Braunrost Mehltau DTR Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 87

88 F401 / 2013 Bonituren (Befall > 5 %) Septoria tritici % Mehltau % Braunrost % BIT MÜ OP BIT MÜ OP Vgl Varianten F F-2 F F-1 F F-1 Mittel F F-2 F-1 F F-1 Mittel 1 Kontrolle LSV-Variante (Berater) Capalo / Av.Xpro+Fandango (1,0) Capalo / Av.Xpro+Fandango (0.66) Aviator Xpro + Fandango Variano Xpro Skyway Xpro Adexar Imbrex BAS Treoris + Opus Top Vertisan Seguris + A. Opti Epoxion Top PUCTRI (Adexar) SEPTRI (Variano Xpro) MÜ F DTR % MÜ F 88 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

89 F401 / 2013 Erträge rel. Vgl Varianten BIT MÜ OP Mittel 1 Kontrolle (79.79) (86.22) (87.15) (84.39) 2 LSV-Variante (Berater) Capalo / Av.Xpro+Fandango (1,0) Capalo / Av.Xpro+Fandango (0.66) Aviator Xpro + Fandango Variano Xpro Skyway Xpro Adexar Imbrex BAS Treoris + Opus Top Vertisan Seguris + A. Opti Epoxion Top PUCTRI (Adexar) SEPTRI (Variano Xpro) Sicherung A-B A-K A-C Fungizideffekt GD rel Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 89

90 F401 / 2013 PS bereinigte Marktleistung /ha bei 20 /dt Vgl Varianten BIT MÜ OP Mittel Differenz 1 Kontrolle LSV-Variante (Berater) Capalo / Av.Xpro +Fandango (1,0) 114 Capalo / Av.Xpro +Fandango (0.66) Aviator Xpro + Fandango Skyway Xpro Adexar Imbrex Seguris + A. Opti Epoxion Top PUCTRI (Adexar) Mittel Behandlung Mittel Doppelbehandlung Mittel Einfachbehandlung PSM-Maßnahme 20 /ha 90 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

91 Erträge rel. ( ) n = 3 n = 5 n = 5 n = 13 Vgl Mittel adj. 1 Kontrolle (84.4) (63.4) (71.5) (71.1) 2 LSV-Variante (Berater) Capalo / Av.Xpro+Fandango (1,0) Capalo / Av.Xpro+Fandango (0.66) Aviator Xpro + Fandango Variano Xpro Skyway Xpro Adexar Imbrex BAS Treoris + Opus Top Vertisan Seguris + A. Opti Epoxion Top PUCTRI (Adexar) SEPTRI (Variano Xpro) Einfachbehandlung Doppelbehandlung Nachfolgend die Einzelversuche: Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 91

92 Versuchsnummer: F Blattkrankheiten in Winterweizen DLR Eifel, BIT Ort: Mötsch Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Bodenart: lehmiger Ton N-Dg. : 80 kg/ha Sorte: Akteur Aussaatmenge: 380 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : 49 kg/ha Vorfrucht: Gerste, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: 7,3 K-Dg. : 35 kg/ha F1 F2 F Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt Capalo 1,6 l/ha 2 Medax Top 0,5 l/ha 2 Turbo 0,5 l/ha 2 Champion 0,9 l/ha 2 Diamant 0,9 l/ha 3 Capalo 1,6 l/ha 3 Aviator Xpro 0,75 l/ha 3 Fandango 0,75 l/ha 4 Capalo 1,35 l/ha 4 Aviator Xpro 0,5 l/ha 4 Fandango 0,5 l/ha 5 Aviator Xpro 0,5 l/ha 5 Fandango 0,5 l/ha 6 Variano Xpro 1,15 l/ha 7 Skyway Xpro 0,85 l/ha 8 Adexar 1,35 l/ha 9 Imbrex 1,35 l/ha 10 BAS l/ha 11 Opus Top 11 Treoris 1,65 l/ha 12 Vertisan 1,35 l/ha 13 Amistar Opti 13 Seguris 0,65 l/ha 14 Epoxion Top 2 l/ha 15 PUCTRI Adexar 1,35 l/ha 16 SEPTRI Variano Xpro 1,15 l/ha Anmerkung: Die restlichen Vgl. wurden erst am mit Medax Top + Turbo (0,5+0,5) behandelt. 92 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

93 Versuchsnummer: F VGL DLR Eifel, BIT Blattkrankheiten in Winterweizen Ort: Mötsch SEPTTR ERYSGR SEPTTR ERYSGR SEPTTR ERYSGR ERYSGR SEPTTR SEPTTR SEPTTR Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL ERTRAG ERTRAG ERTRAG TKG HEKTO- Pflanze Pflanze Pflanze Pflanze Pflanze F F-1/F-2 F F-1 F-2 GD rel. SNK LITER % % % % % % % % % % dt/ha dt/ha % g kg 1 3,0 1,0 4,0 1,0 7,0 0 13,8 7,3 25,0 50,0 79,79 5, AB 39,4 77,5 2 4,3 1,8 6,0 13,8 89, AB 44,2 78,1 3 0,8 1,0 3,5 9,0 86, AB 44,0 79,7 4 6,5 1,0 3,0 8,5 89, A 44,0 78,4 5 6,0 1,8 3,3 10,0 88, AB 43,6 78,6 6 5,0 2,5 7,5 17,5 88, AB 42,6 78,3 7 4,5 1,0 4,0 12,5 83, AB 42, ,0 1,0 2,0 9,0 84, AB 43, ,8 1,0 2,5 15,0 84, AB 44,2 78,7 10 6,8 1,0 2,0 6,3 85, AB 40,4 78,1 11 3,5 1,0 3,5 14,5 86, AB 44,2 78, ,5 2,5 9,0 22,5 85, AB 43,0 78,5 13 9,0 1,0 6,5 18,8 82, AB 42,6 78,1 14 1,0 3,5 12,3 30,0 79,36 99 B 41,4 77,2 15 7,3 1,5 5,8 21,3 82, AB 42,8 77,9 16 2,5 3,0 8,3 22,5 82, AB 43,6 78,3 Besatz: Schäden: Ertrag: Bei der Mehltau-Bonitur am wurden die Etagen F-1 und F-2 zusammengefasst. Bei getrennter Darstellung müsste der Befall in F-2 stärker sein. keine Trotz stärkerem Befall an SEPTTR in der Kontrolle und deutlichen Unterschieden in den behandelten Varianten war keine Ertragsabsicherung möglich. Ein Grund könnte sein, dass der Mehltaubefall in den Wiederholungen 3 und 4 erheblich stärker war. Im Versuch trat kein Lager auf. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 93

94 Versuchsnummer: F Blattkrankheiten in Winterweizen DLR Westpfalz, MÜ Ort: Biedesheim Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Bodenart: sl N-Dg. : 210 kg/ha Sorte: Ritmo Aussaatmenge: 330 kf Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: S-Gerste Auflaufdatum: ph-wert: K-Dg. : kg/ha F1 F2 F3 F4 F5 F6 Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand l, kg/ha l, kg/ha l, kg/ha l, kg/ha l, kg/ha /39 39/41 51/ Unbehandelt 2 Input Xpro 1,5 3 Capalo 1,6 3 Aviator Xpro 0,75 3 Fandango 0,75 4 Capalo 1,35 4 Aviator Xpro 0,5 4 Fandango 0,5 5 Aviator Xpro 0,5 5 Fandango 0,5 6 Variano Xpro 1,15 7 Skyway Xpro 0,85 8 Adexar 1,35 9 Imbrex 1,35 10 BAS Opus Top 1 11 Treoris 1,65 12 Vertisan 1,35 13 Amistar Opti 1 13 Seguris 0,65 14 Epoxion Top 2 15 PUCTRI Adexar 1,35 16 SEPTRI Variano Xpro 1,15 Fortsetzung siehe nächste Seite 94 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

95 Versuchsnummer: F Blattkrankheiten in Winterweizen DLR Westpfalz, MÜ Ort: Biedesheim 17 Aviator Xpro 0,75 17 Fandango 0,75 18 Adexar 2 19 Amistar Opti 1,5 19 Seguris 1 20 Input 1 20 Folicur 1,0 21 Aviator Xpro 0,75 21 Bravo 1,5 21 Fandango 0,75 22 Aviator Xpro 0,5 22 Bravo 1,5 22 Fandango 0,5 23 Bravo 1 23 Bravo 1 23 Folicur 1,25 24 Bravo 1 24 Folicur 0,5 24 Bravo 1 24 Folicur 1 Wirkung: Bei dem vorliegenden Krankheitskomplex war die Doppelbehandlung (Var.3) sowohl in den Krankheitsbonituren als auch beim Ertrag überlegen. Ausschlaggebend war sicherlich, dass nur die Doppelbehandlung DTR einigermaßen sicher kontrollierte. Dagegen ist Septoria auch in diesem Versuch mit einer richtig terminierten Einfachbehandlung sicher zu bekämpfen. Die Behandlungen (Var. 2, 17, 18, 15 und 16) auf den voll ausgebildeten Blattapparat (EC 37/39 bzw. 39/41) erzielten die besten Ergebnisse. Bei dem moderaten Ausgangsbefall brachte die Vorlage mit Bravo nur wenig Wirkungssteigerung. Die BKS- Varianten mit 2/3 Aufwandmenge (EC 51/55, F-2 = 2% BS, 60 % BH) fielen dagegen in der Wirkung ab. Es ist deshalb ratsam bei entsprechendem Infektionsdruck ab EC 39 in die Bekämpfungsentscheidung auch F-3 als Indikationsblattetage mit einzubeziehen. Die späten Einfachbehandlungen zum Ährenschieben erzielten gegen DTR bessere Ergebnisse als die vorgezogenen Behandlungen. Infolge der exponentiellen Ausbreitung des Erregers, ausgehend von schwachem Befall, erreichte DTR erst ab der Milchreife den höchsten Krankheitsdruck. Nur die späten Behandlungen zeigten wirkstoffspezifisch mehr oder weniger die geforderte Wirkung auf dem Fahnenblatt. Gute Wirkung auf vergleichbarem Niveau erzielten die Xpro -Var. 5 und 6 und die Variante Seguris + Amistar Opti. Eine herausragende Wirkung war mit BAS 702 möglich. Restlicher Kommentar + Bonituren siehe nächste Seiten Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 95

96 Versuchsnummer: F DLR Westpfalz, MÜ Blattkrankheiten in Winterweizen Ort: Biedesheim Besatz: Schäden: Ertrag: Der Versuch wurde mit der Parzellendrillmaschine nach S-Gerste am ausgesät. Im Frühjahr war die Bestandsentwicklung (Bestockung) witterungs- und sortenbedingt (Ritmo) sehr verhalten. Dem zur Folge war die Indikationsblattetage (F-5) am annähernd befallsfrei (0,1 % BS). Nach ersten Mehltauinfektionen in EC 31 (Stängel und Blatt), erreichte der Befall in EC 39/41 (BKS-Niveau). Dennoch blieb ein stärkerer Befall auf den oberen, ertragsrelevanten Blattetagen aus, so dass dem Mehltau im Versuch keine allzu große Bedeutung zukommt. Wesentlich ertragswirksamer war vor allem eine nachhaltige Bekämpfung von DTR. Bemerkenswert ist der epidemische Krankheitsverlauf ab der frühen Milchreife, ausgehend von einem über lange Zeit schwachen Befall im Mai. Im Gegensatz dazu bleib der Septoria-Befall hinter den Erwartungen, obwohl über lange Zeit im Mai günstige Infektionsbedingungen vorherrschten. (Infektionen nach Septoria Timer: drei im April, sieben im Mai). Der geringe Ausgangsbefall und die relativ kühlen Temperaturen verhinderten einen stärkeren Befallsanstieg auf die mittleren und später oberen Blattetagen. Erst am war die BKS (F-2: 2 % BS, 60 % BH) überschritten. Nachfolgend das Befallsgeschehen im Versuch: EC 31 = : F-3/F-4 ohne Befall F-5: Septoria tritici = 0,1 % BS, 3% BH; Mehltau = 0,3 % BS, 25 % BH F-6: Septoria tritici = 16 % BS, 90 % BH; Mehltau = 0,2 % BS, 20 % BH EC 32 = : F-2/F-3 ohne Befall F-4: Septoria tritici = 0,2 % BS, 13 % BH; Mehltau = 0,3 % BS, 26 % BH F-5: Septoria tritici = 8,6 % BS, 80 % BH; Mehltau 3,4 % BS, 60 % BH EC 37/39 = : F/F-1 ohne Befall F-2: Septoria tritici = 0,4 % BS, 20 % BH; Mehltau = 0,1 % BS, 8 % BH F-3: Septoria tritici = 5,6 % BS, 75 % BH; Mehltau = 3 % BS, 73 % BH; DTR = 0,01 % BS, 4 % BH F-4: Septoria tritici = 22 % BS, 100 % BH; Mehltau = 9 % BS, 95 % BH; DTR = 0,01 % BS, 3 % BH EC 39/41= : F ohne Befall F-1: Septoria tritici = ohne Befall; Mehltau = 0,2 % BS, 13 % BH; DTR = 0,03 % BS, 15 % BH F-2: Septoria tritici = 0,6 % BS, 18 % BH, Mehltau = 1,8 % BS, 70 % BH; DTR = 0,06 % BS, 18 % BH; Braunrost = 3 % BH F-3: Septoria tritici = 20 % BS, 75 % BH; Mehltau = 2,2 % BS, 60 % BH; DTR = 0,14 % BS, 20% BH; Braunrost = 5 % BH EC 51/55 = : F: DTR, 3 % BH F-1: Septoria tritici = 0,3 % BS, 15 % BH; Mehltau 1,3 % BS 67 % BH; DTR = 0,2 % BS, 30 % BH, Braunrost = 3 % BH F-2: Septoria tritici = 2 % BS, 60 % BH; Mehltau 5,4 % BS, 98 % BH; DTR = 0,7 % BS, 48 % BH; Braunrost = 6 % BH F-3: Septoria tritici = 50 % BS, 100 % BH; Mehltau = 3,4 % BS, 50 % BH; DTR = 0,4 % BS, 35 % BH keine Im Wesentlichen korrelieren die Erträge mit der Grünen Blattflächenbonitur in EC 75 bzw. 83. In ersten Linie ein Resultat aus der Wirkung gegen DTR. Die Erträge der Behandlungsvarianten weisen eine hohe statische Sicherung gegenüber der Kontrolle aus. Die klassischen Doppelbehandlungen (32/51) sind auch gegenüber den besten Einfach- Behandlungen abgesichert. Die Erträge der besten (EC 51) Einfachbehandlungen (Variano Xpro, BAS 702) haben auch eine statistische Sicherung gegenüber den schwächeren Einfachbehandlungen 96 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

97 Versuchsnummer: F Blattkrankheiten in Winterweizen DLR Westpfalz, MÜ Ort: Biedesheim VGL ERYSGR Kultur PUCCRE PYRNTR SEPTTR Kultur PUCCRE PYRNTR SEPTTR Kultur PUCCRE PYRNTR Kultur Kultur Kultur Kultur BEFALL GRÜNE BEFALL BEFALL BEFALL GRÜNE BEFALL BEFALL BEFALL GRÜNE BEFALL BEFALL ERTRAG GD ERTRAG TKG F-1 Bl.fläche F-1 F-1 F-1 Bl.fläche F F F Bl.fläche F F 2,81 rel. % % % % % % Pfl. % % % % % % dt/ha SNK % g 1 13,3 25 1,0 18,3 17, ,5 40,8 4,8 2 35,0 45,5 86,22 K ,3 2 3,7 46 3,3 2, , ,38 CDEFG ,0 3 0,5 53 3,0 1, , ,37 A ,1 4 2,7 46 5,0 3,5 31 0,1 8, ,85 AB ,1 5 8,0 38 6,3 8,7 26 0,1 9, ,68 CDEFG ,8 6 7,7 38 5,0 6,7 26 0,1 8, ,82 BC ,4 7 7,0 36 7,7 9,3 25 0,1 14, ,28 CDEFG ,6 8 8, ,3 6, , ,04 CDEFGH ,0 9 8, ,0 7,3 20 0,1 21, ,61 DEFGH ,1 10 6,7 36 4,3 7, , ,56 BCD ,7 11 9,3 34 8,7 11,3 24 0,1 12, ,25 EFGHI , , ,0 7,3 22 0,2 20, ,33 FGHIJ , ,3 33 6,7 12,7 24 0,1 8, ,74 EFGHI ,8 14 8, ,7 10,0 23 0,1 13, ,98 FGHIJ ,6 15 7,0 41 8,0 3,3 24 1,8 18, ,03 EFGHI ,1 16 5,7 43 4,0 4,3 27 2,3 15, ,01 FGHIJ ,8 17 6,7 45 5,3 3,7 24 4,5 27, ,98 FGHIJ ,4 18 9, ,0 3,0 20 3,0 33,8 6 98,73 IJ , ,0 46 4,0 6,0 25 3,3 21, ,37 HIJ ,9 20 6,0 41 7,3 5, , ,12 EFGHI ,0 21 6,0 50 4,3 2,3 24 3,8 25, ,57 GHIJ ,2 22 9,3 43 8,7 5,7 27 0,1 8, ,18 CDE , ,0 43 7,0 4,3 23 5,8 26,0 6 97,15 J ,2 24 8,0 44 9,0 5, , ,70 EFGHI ,3 Befall auf F (in Unbehandelt) am : ERYSGR = 1,3 %, PUCCRE = 1,0 %, PYRNTR = 3,3 %, SEPTTR = 2,5 % Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 97

98 Versuchsnummer: F Blattkrankheiten in Winterweizen DLR RNH, OP Ort: Spiesheim Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Bodenart: schluffiger Lehm N-Dg. : 230 kg/ha Sorte: Ritmo Aussaatmenge: 320 Kö/m² OS [%]: 2,7 P-Dg. : 60 kg/ha Vorfrucht: Gerste, Sommer- Auflaufdatum: ph-wert: 7,6 K-Dg. : 60 kg/ha F1 F2 F Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt 2 Amistar Opti 1,5 l/ha 2 Seguris 3 Capalo 1,6 l/ha 3 Aviator Xpro 0,75 l/ha 3 Fandango 0,75 l/ha 4 Capalo 1,35 l/ha 4 Aviator Xpro 0,5 l/ha 4 Fandango 0,5 l/ha 5 Aviator Xpro 0,5 l/ha 5 Fandango 0,5 l/ha 6 Variano Xpro 1,15 l/ha 7 Skyway Xpro 0,85 l/ha 8 Adexar 1,35 l/ha 9 Imbrex 1,35 l/ha 10 BAS l/ha 11 Opus Top 11 Treoris 1,65 l/ha 12 Vertisan 1,35 l/ha 13 Amistar Opti 13 Seguris 0,65 l/ha 14 Epoxion Top 2 l/ha 15 PUCTRI Adexar 1,35 l/ha 16 SEPTRI Variano Xpro 1,15 l/ha Bonituren und Kommentar siehe nächste Seiten 98 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

99 Versuchsnummer: F VGL DLR RNH, OP Blattkrankheiten in Winterweizen Ort: Spiesheim ERYSGR ERYSGR ERYSGR PUCCRE PUCCRE PUCCRE PYRNTR PYRNTR PYRNTR SEPTTR SEPTTR SEPTTR Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL GRÜNE ERTRAG ERTRAG GD TKG HEKTO- F F-1 F-2 F F-1 F-2 F F-1 F-2 F F-1 F-2 Bl.fläche rel. 3,46 dt/ha LITER % % % % % % % % % % % % % dt/ha % SNK g kg 1 3,5 16,8 2,3 2,5 0,3 5,0 1,3 13, , C 46, ,5 5,3 8, ,0 0,8 0 2,3 3, , AB 45,6 73,7 3 0,0 1,5 5, , ,3 2, , AB 46,4 73,4 4 0,5 3,3 7, ,8 0,3 0 2,3 3, , A 48,6 73,0 5 0,0 2,0 5, , ,0 3, , AB 49,3 67,9 6 0,5 4,8 13, ,0 0,5 0 2,5 5, , AB 46,2 72,2 7 0,5 3,3 6,8 0, , ,3 3, , AB 47,7 67,4 8 0,8 3,0 7, ,0 0,8 0 3,3 4, , AB 46,5 71,7 9 1,3 6,3 8,8 0, ,8 2,5 0 4,5 6, , AB 48,7 65,9 10 0,5 2,3 8, ,3 0 1, ,3 2, , AB 47,0 71,6 11 1,0 3,8 7,3 0, ,5 1,0 0 2,3 4, , AB 46,5 65,5 12 1,3 7,5 14, ,0 2,0 0 5,3 8, , B 46,9 67,2 13 1,0 12,3 20, ,0 0 0,3 3,3 5, , AB 47,0 59,1 14 0,8 3,5 8,8 0, ,3 1,3 0,3 3,0 4, , AB 45,9 49,3 15 1,3 4,3 8,5 0, ,5 0,5 0 2,5 5, , AB 48,0 73,1 16 1,5 8,3 15,3 1, ,8 2,0 0 2,8 5, , AB 43,3 68,8 Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: Keine Auswinterung. Die N-Düngung wurde auf 230 kg/ha (= ) erhöht, um Anfälligkeit für Blattkrankheiten zu provozieren. Es wurde bewusst die sehr anfällige Sorte Ritmo verwendet. Kontrolle: F-2-Battetage war zur Bonitur am bereits abgestorben. In der Kontrolle traten folgende Krankheiten auf (Befallsstärke): Mehltau (++), Septoria tritici (++), Braunrost (+/-), DTR (+/-). Als erstes überschritt Septoria tritici die Bekämpfungsschwelle zum , ES Mehltau überschritt die Bekämpfungsschwelle am im ES 51. Der Befall entwickelte sich danach. Vom bis zum wurde die Befallshäufigkeit in der Kontrolle im Rahmen des Monitoring der Getreidekrankheiten wöchentlich bonitiert. Insgesamt gute Wirkungen bei SEPTTR Bei Mehltau hatten nur wenige Varianten eine gute Wirkung. Es zeigen sich deutliche Schwächen, wenn kein spezieller Wirkstoff im Produkt enthalten ist (siehe Vgl. 9, ). PYRNTR ist sehr spät und nur in geringem Ausmaß aufgetreten, so dass Wirkungen zwar erkennbar sind, aber nicht so aussagekräftig.. keine Sehr hohes Ertragsniveau. Durch Fungizide Vgl dt/ha Mehrertrag zur Kontrolle, zwischen den Fungizidvarianten nur gesicherter Unterschied zwischen Vgl. 4 (Doppelbehandlung reduziert) und Vgl. 12 (Vertisan). Doppelbehandlungen tendenziell mit geringem Mehrertrag gegenüber Einfachbehandlungen. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 99

100 Versuchsnummer: F Blattkrankheiten an Winterweizen DLR Westpfalz, MÜ Ort: Enkenbach-Alsenborn Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Bodenart: lehmiger Sand N-Dg. : 200 kg/ha Sorte: JB Asano Aussaatmenge: 330 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Weizen, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: K-Dg. : kg/ha F1 F2 F Aufwand Aufwand Unbehandelt Bravo 1,5 l/ha 2 Input Xpro 1,5 l/ha 2 Amistar Opti 1,5 l/ha 3 Bravo 1,5 l/ha 3 Aviator Xpro 0,75 l/ha 3 Fandango 0,75 l/ha 4 Input Xpro 1,5 l/ha 4 Amistar Opti 1,5 l/ha 5 Input Classic 0,8 l/ha 5 Tilt 0,5 l/ha 5 Input Xpro 1,5 l/ha 6 Input Classic 0,8 l/ha 6 Input Xpro 1,5 l/ha 7 Input Xpro 7 Input Xpro 1,5 l/ha 8 Input Classic 8 Aviator Xpro 0,75 l/ha 8 Fandango 0,75 l/ha 9 Input Classic 9 BAS 702 2,5 l/ha 10 Champion 10 Diamant 1,0 l/ha 10 Input Classic 0,6 l/ha 11 BAS 702 3,0 l/ha 12 Amistar Opti 1,8 l/ha 12 Gladio 0,6 l/ha 13 Input Xpro 1,5 l/ha Aufwand F Aufwand F Aufwand 100 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

101 Versuchsnummer: F Blattkrankheiten an Winterweizen DLR Westpfalz, MÜ Ort: Enkenbach-Alsenborn VGL SEPTTR SEPTTR Kultur PYRNTR PYRNTR SEPTTR SEPTTR Kultur PYRNTR PYRNTR SEPTTR SEPTTR Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Ertrag 92 BEFALL BEFALL GRÜNE BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL GRÜNE BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL GRÜNE ERTRAG ERTRAG GD TKG F-2 F-3 Bl.fläche F F-1 F F-1 Bl.fläche F F-1 F F-1 Bl.fläche rel. 2,09 dtha % % % % % % % % % % % % % dt/ha % SNK g 1 18,0 70,0 38 1,7 4,0 6,7 19, ,0 35,0 18,0 50,0 0 76, F 42,9 2 1,0 2, ,9 39 0,7 5,3 0,4 1, , AB 50,3 3 1,0 3, ,8 35 3,3 8,0 0,5 3, , BC 50, ,3 35 1,0 5,0 0,6 7, , CD 50,3 5 0,7 7, ,7 40 1,0 2,7 0,6 2, , B 50,5 6 0,8 8, ,7 39 1,0 3,0 0,4 2, , AB 49,9 7 0,5 6, ,4 39 0,9 3,7 0,2 1, , AB 49,7 8 0,3 5, ,9 40 0,4 2,7 0,2 2, , AB 50,0 9 0,4 5, ,0 40 0,4 2,0 0,2 1, , AB 51,7 10 4,3 18,0 49 0,3 3,0 37 0,5 5,0 0,6 5, , A 50, ,3 37 1,3 5,0 1,0 7, , E 51, ,7 8,7 29 1,3 6,0 2,0 18,3 4 90, E 48, ,5 2,3 34 2,3 7,7 1,0 7,3 8 93, DE 49, ,2 2,0 35 2,0 5,0 1,0 5,7 8 92, DE 49, ,0 4,7 30 2,0 7,0 2,3 10,7 6 92, DE 50, ,6 3,0 33 1,5 5,3 0,8 6,7 5 93, DE 49, ,3 6,0 30 1,8 6,0 1,7 14,0 5 92, DE 49, ,9 3,7 36 0,6 5,0 1,0 9, , CD 50, ,0 8,0 3,0 18, , DE 49, ,3 8,7 3,0 20, , DE 50, ,8 6,7 2,3 15, , DE 51,6 22 1,3 4,7 48 0,6 2,7 39 0,7 4,0 0,7 6, , CD 49,2 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 101

102 Versuchsnummer: F Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: DLR Westpfalz, MÜ Blattkrankheiten an Winterweizen Ort: Enkenbach-Alsenborn Der Versuch wurde nach Weizen (Mulchsaat) am mit der Parzellendrillmaschine ausgesät. Der Auflauf am war optimal und der Bestand war über die gesamte Wachstumsperiode sehr gleichmäßig. Gute Voraussetzungen für geringe Grenzdifferenzen. Zu Vegetationsbeginn war Septoria tritici die dominierte Krankheit. Ende April wurden auf den Indikationsblattetagen F-5/F-6 hohe Befallswerte (38 % BS, 100 % BH) mit deutlicher Schwellenüberschreitung bonitiert. Auch im weiteren Verlauf war die BKS zu den verschieden Behandlungsterminen (Indikationsblattetagen F-4=EC 32; F-2=EC 39) immer deutlich überschritten. Der Septoria-Timer (aufgestellt am ) meldete in der Hauptwachstumsphase relativ viele Infektionsereignisse. Nach drei im April wurden für den Mai 10 Infektionen gemessen. In Relation zu der hohen Anzahl gemeldeter Infektionen war der Septoria-Spätbefall trotz hohem Ausgangsbefall und optimalen Blattnasszeiten nicht allzu hoch. Es ist davon auszugehen dass die niedrigen Temperaturen im Mai der begrenzende Faktor für Septoria war. Im Gegensatz dazu blieb DTR, nach ersten sichtbaren Primärinfektionen (ausgehend von Strohresten) in der frühen Schoßphase, lange Zeit auf geringem Befallsniveau. DTR zeigte aber ab in der Milchreife auf dem Fahnenblatt ein starke Symptomausprägung, mit sehr hoher Schadrelevanz. Somit war DTR besonderes in der späten Kornfüllungsphase der ertragsbegrenzende Faktor. Als Besonderheit ist zu erwähnen, dass im Versuch unabhängig von den verschiedenen Behandlungsvarianten ab der Milchreife stärker PLS-Symptome auftraten. Dies erschwerte die späten Bonituren erheblich. Es ist auch davon auszugehen dass auch die Ertragswirkung der eingesetzten Fungizide beeinträchtigt wurde. Nachfolgend das Befallsgeschehen im Versuch: EC 31 = : F-5: SEPTTR = 25 % BS; 100 % BH; DTR = 10 % BH EC 32 = : F-2 ohne Befall; F-3: SEPTTR = 1,9 % BS, 40 % BH; DTR = 10 % BH; F-4: SEPTTR = 25 % BS, 100 % BH; DTR = 0,1 % BS, 20 % BH EC 39 = : F-1: SEPTTR befallsfrei; DTR = 0,02 % BS, 12 % BH; F-2: SEPTTR = 2,2 % BS, 42 % BH; DTR = 0,03 % BS, 12 % BH; F-3: SEPTTR 17 % BS, 100 % BH; DTR = 0,05 % BS, 14 % BH EC 51 = : F-1: SEPTTR = 1,9 % BS, 43 % BH; DTR = 0,07 % BS, 18 % BH; F-2: SEPTTR = 18 % BS, 100 % BH; DTR = 0,2 % BS, 20 % BH Die Bravo Varianten überraschten mit guter Septoriawirkung. Die verschieden Input/Xpro -Vorlagen differenzierten anfangs nur wenig und überzeugten mit guter Septoria/DTR -Wirkung. Von den klassischen Doppelbehandlungen (EC 32/51) fiel nur die Vorlage mit 1 l Champion gegen Septoria ab. In der Abreife konnte aber die Variante mit der Nachlage von 1,0 Diamant + 0,6 Input mit sehr guter DTR-Wirkung überzeugen. Nur mit den klassischen Doppelbehandlungen war es möglich, DTR und Septoria einigermaßen befriedigend zu bekämpfen. Die späte Behandlung mit Amistar Opti brachte nicht die erwartete DTR-Wirkung. Pyraclostrobin zeigt sich im Versuch als der stärkste Wirkstoff gegen DTR. Die Spritzfolge Input classic/ BAS 702 war in der Abschlussbonitur noch am grünsten. Eine gewisse Unverträglichkeit der Formulierung von BAS 702 vor allem bei voller Menge, dämpft die Euphorie für ein ansonsten gut wirksames Fungizid. Dies wird vor allem bei der Einfachbehandlung deutlich. Obwohl die besten Boniturnoten vergeben wurden, fällt BAS 702 (3,0 l) im Ertrag etwas ab. Gegen Septoria tritci waren die Einfachbehandlungen (EC 39) mit den Xpro-Varianten von Bayer und BAS 702 gefolgt von Credo + Vertisan am sichersten. Keines der eingesetzten Fungizide war zu diesem Termin in der Lage den starken DTR-Befall in der Abreife zu kontrollieren. Fazit: Gegen Septoria tritici ist Bravo hoch wirksam und sinnvoll (Antiresistenzstrategie). Eine Fungizidbehandlung auf den voll ausgebildeten Blattapparat (EC 39/43) reicht gegen Septoria auch bei stärkerem Befallsdruck meist aus. Bei extremem Befall ist nach einer Vorlage mit Bravo (EC 31) auch gegen Septoria mit einer Folgebehandlung in EC 39/43 das Optimum möglich. Der epidemische Krankheitsverlauf von DTR ist nicht kalkulierbar. Bedingt durch die Epidemiologie und die hohe Schadwirkung, vor allem in der späten Kornfüllungsphase, sind bei Mulchsaaten zwei Behandlungen einzuplanen. Eine gute Wirkung ist in der Vorlage mit einem Prothioconazolhaltigen Produkt ggf. in TM mit Achat möglich. Die nachfolgende Abschlussbehandlung darf nicht zu früh erfolgen. Vor allem die hohe Aufwandmenge von BAS 702 (3,0 l) verursachte im EC 39 Aufhellungen und Spitzensterilität an der Ähre. Auch wenn die Ertragswirkung statistisch nicht abzusichern ist, sind die Erträge trotz guter Boniturwerte bei der Grünen Blattfläche nur unterdurchschnittlich. Hohe Mehrerträge mit entsprechender statistischer Sicherung sind vor allem bei den Doppelbehandlungen möglich. Die ertragsstärksten Doppelbehandlungen sind im Ertrag statistisch besser als die besten Einfachbehandlungen. Bemerkenswert ist in diesem Versuch das relativ gute Abschneiden der alleinigen Ährenbehandlung trotz hohem Ausgangsbefall deutlich über der BKS (Septoria). 102 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

103 5.2 Kontrolle von Krankheiten in Wintergerste (F405) Fungizide in Wintergerste (Serie F405/2013) Dr. Albert Anderl, DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück Die Versuche dieser Serie und auch der Serien F406, F407, F408 werden seit 2008 durchgeführt. Dabei geht es darum, aktuelle Fungizide in einer Behandlung nach Bekämpfungsschwelle (BKS, Vgl. 4 bis 6) zu vergleichen mit einer Doppelbehandlung (Vgl. 3) sowie mit einer Variante (Vgl. 2), die auch in dem benachbarten Landessortenversuch (LSV) zu Einsatz kam. Die LSV-Variante fungiert auch als lokale Beratervariante. Standorte 2013 DLR Eifel, VBE Bitburg (BIT) DLR Westerwald-Osteifel, VBE Mayen (MY) DLR RNH, VBE Simmern (SIM) DLR Westpfalz, VBE Münchweiler (MÜ) Varianten / Erträge (dt/ha) / Wirtschafftlichkeit Ertrag (dt/ha) Erlösdifferenz zu Kontrolle(Euro) Vgl Bezeichnung Mittel Aufwandmenge BBCH BIT MY SIM MÜ BIT MY SIM MÜ 1 Kontrolle ,0 81,4 85,7 2 LSV-Variante BIT: Amistar Opti +Gladio 1,5 +0, ,7 51 MY: Input Xpro 1, ,1-92 SIM: Fandango Aviator Xpro 0,65 0, ,5 152 MÜ: 41 95,9 85 Input Xpro 1,5 3 Doppelbehand. Input Classic/ 0,8 / 32 70,3 90,3 96,7 97, Input Xpro 1, Einmalbehandlung Input Xpro 1,2 BKS 70,5 90,1 93,3 94, Einmalbehandlung Adexar 1,6 BKS 71,2 95,4 93,6 95, Einmalbehandlung Seguris Opti 1,2+0,8 BKS 73,2 93,6 93,1 92, Preis W-Gerste: 16 Euro je dt; 1 Überfahrt: 10 Euro Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 103

104 BIT: Trotz geringem Krankheitsdruck signifikante Ertragsabsicherung durch die Behandlungen; keine Unterschiede zwischen den Behandlungen MY: Befall durch Rhynchosporium, aber trotzdem sehr hohes Ertragsniveau auch in unbehandelt ; keine signifikante Ertragsverbesserung durch die Behandlungsmaßnahmen. SIM: Befall durch Rhynchosporium, der in allen Varianten gut kontrolliert wurde; deutliche, wirtschaftliche Ertragssteigerungen durch die Behandlungen; kaum Unterschiede zwischen den Behandlungen MÜ: Befall mit Rhynchosporium und Netzflecken; signifikante Ertragsverbesserungen durch Fungizideinsatz und damit Wirtschaftlichkeit bei allen Maßnahmen gegeben; nur geringe Unterschiede zwischen den Behandlungen Zusammenfassung der Serie F405 von 2010 bis 2013 Versuchsbehandlungen 2010 bis 2013 (Serie F405) (3 Orte) 2011 (4 Orte) Kontr. LSV-Beh. Doppelbeh. BBCH 32 BBCH 49 Kontr. LSV Input Input Xpro 0.8 1,2 Kontr. LSV Input 0.8 Input Xpro 1,2 Einmal nach BKS Input Xpro 1,2 Input Xpro 1,2 Einmal nach BKS Adexar 1,6 Adexar 1,6 Einmal nach BKS Amistar Opti + Bontima 1,2+1, (3 Orte) Kontr. LSV Input 0.8 Input Xpro 1,2 Input Xpro 1,2 Adexar 1,6 Amistar Opti + Bontima 1,2+1, (4 Orte) Kontr. LSV Input Classic 0.8 Input Xpro 1,2 Input Xpro 1,2 Adexar 1,6 Seguris Opti 1,2+0,8 104 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

105 Erträge und Ertragsabsicherung (in Kontrolle: Ertrag dt/ha; in behandelten Varianten: Ertragsabsicherung dt/ha) Kontrolle LSV Doppelbeh. Input Xpro Adexar 1,2 1,6 Amistar Opti + Bontima 1,2+1,2 Seguris Opti 1,2+0,8 MY ,6 2,5 5,8 SIM ,1 7,9 10,0 9,7 MÜ ,8 9,3 19,9 18,7 18,7 BIT ,5 2,1 3,1 1,1 0,4 1,8 MY ,5 6,1 5,1 7,4 6,3 8,3 SIM ,7 4,0 2,1 0,8 6,0 3,3 MÜ ,4 3,1 5,3 2,5 3,0 2,8 BIT ,2-2,8-2,0-3,6 10,8 3,8 OP ,1 5,8 9,1 4,1 5,8 6,1 MÜ ,4 10,7 13,3 11,3 10,2 6,9 BIT ,9 7,8 10,4 10,6 11,3 13,3 MY ,0-0,9-0,7-0,9 4,4 2,6 SIM ,4 15,1 15,3 11,9 12,2 11,7 MÜ ,7 10,2 11,6 8,6 9,9 6,5 Mittel 80,7 5,8 7,7 6,3 8,3 4,7 8,5 Min. 59,1-2,8-2,0-3,6 0,4 1,8 2,6 Max 93,5 15,1 19,9 18,7 18,7 8,3 13,3 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 105

106 106 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

107 Rhynchosporium-Blattflecken: Befall trat in 11 Versuchen auf. Der Befall konnte meist unter 5% gedrückt werden. Der Bekämpfungserfolg der Einfachbehandlungen war mit dem der Doppelbehandlung vergleichbar. Amistar Opti+ Bontima bzw. Seguris Opti etwas schwächer als Input Xpro oder Adexar. Weitere Krankheiten waren 2013 in den Versuchen kaum relevant. Nachfolgend die Einzelversuche Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 107

108 Versuchsnummer: F Blattkrankheiten an Wintergerste DLR Westpfalz, MÜ Ort: Mehlingen Kultur: Gerste, Winter- Aussaattermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : kg/ha Sorte: Sandra Aussaatmenge: 330 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Weizen, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: K-Dg. : kg/ha F1 F2 F Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Unbehandelt 2 Input Xpro 1,5 l/ha 3 Input Classic 0,8 l/ha 3 Input Xpro 1,2 l/ha 4 Input Xpro 1,2 l/ha 5 Adexar 1,6 l/ha 6 Amistar Opti 1,2 l/ha 6 Seguris 0,8 l/ha 7 8 Systiva-Beize Systiva-Beize 8 Adexar 1,6 l/ha 9 Avator Xpro 0,5 l/ha 9 Fandango 0,5 l/ha 10 Credo 1,2 l/ha 10 Vertisan 1,2 l/ha 11 Aviator Xpro 12 Bontima 1,6 l/ha 13 Aviator Xpro 0,5 l/ha 13 Fandango 0,5 l/ha 14 Adexar 1,3 l/ha Fortsetzung siehe nächste Seite Einheit 108 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

109 Versuchsnummer: F Blattkrankheiten an Wintergerste DLR Westpfalz, MÜ Ort: Mehlingen VGL NNNNN PUCCHD PUCCHD PYRNTE PYRNTE RHYNSE RHYNSE ZZYYAA ZZYYAA NNNNN PUCCHD PUCCHD PYRNTE PYRNTE RHYNSE RHYNSE Grüne BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL Grüne BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL Blattfläche F F-1 F F-1 F F-1 F F-1 Blattfläche F F-1 F F-1 F F-1 Pfl. % % % % % % % % % Pfl. % % % % % % % ,7 2,3 3,7 9,0 6,0 10,0 3, ,0 15,0 15,0 28,3 14,0 21, ,1 0,1 0, ,2 0,1 1, ,1 0, ,0 0,9 2,0 3, , ,0 1,3 2, ,1 0 0,3 0,2 1, ,1 0,1 1,0 1,3 2, , ,1 0,4 1,3 2,3 3, ,5 1,7 1,0 3, ,1 1,0 2,3 4,0 37 VGL ZZYYAA ZZYYAA Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur BEFALL BEFALL ERTRAG ERTRAG ERTRAG TKG F F-1 GD rel. SNK % % dt/ha dt/ha % g ,70 3, C 52,2 2 95, AB 56,2 3 97, A 57,4 4 94, AB 57,0 5 95, AB 56,2 6 92, AB 56,1 7 91, B 55,3 8 97, A 56,4 9 97, A 56, , AB 56, , AB 57, , B 56, , AB 56, , AB 55,0 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 109

110 Versuchsnummer: F DLR Westpfalz, MÜ Blattkrankheiten an Wintergerste Ort: Mehlingen Besatz: Wirkung: Schäden: Die kühle Witterung im April bremste die Jugendentwicklung deutlich. Die gute Bonität des Standorts konnte aber negative Auswirkungen auf den Ertrag weitgehend verhindern. Die Gleichmäßigkeit des Standortes und die relativ guten Erträge lassen eine objektive Beurteilung der eingesetzten Fungizide zu. Trotz sehr feuchter Maiwitterung entwickelten sich die Krankheiten zunächst sehr verhalten. Am EC 31/32 wurde allenfalls ein schwacher Ausgangsbefall bonitiert. Ryncho: F-4 = 0,5 % BS/18 % BH, F-5 = 0,6 % BS/20 % BH; Netzflecken: F-5 = 3 % BH; PLS: F-4 = 4 % BH, F-5 = 10 % BH) : EC 39/43: Ryncho: F-4 = 10% BS/90 % BH; F-3 = 1,2 % BS/28 % BH; F-2 = 0,9 % BS/22% BH; F-1 = 0,2 % BS/ 5 % BH; Netzflecken: F-4 = 0,1 % BS/13% BH; F-3 = 0,1 % BS/15 % BH; F-2 = 0,1 % BS/8 % BH; PLS: F-4 = 5 % BH; F-3 = 8 % BH; F-2 = 12 % BH : EC 47/49: Ryncho: F-3 = 2,6 % BS/43 % BH; F-2 = 2,1 % BS/50 % BH; F-1 = 0,4 % BS/15 % BH; Netzflecken: F-3 = 0,3 % BS/20 % BH; F-2 = 0,2 % BS 10 % BH; PLS: F-3 = 0,2 % BS/31 % BH; F-2 = 0,1 % BS/20 % BH Im Vergleich Systiva gebeizt: Bonitur am EC 47/49: Ryncho: F-3 = befallsfrei; F-2 = 0,4 % BS/13 % BH; F-1 = 0,1 % BS/3 % BH; Netzflecken: F-2 bis F-1 = befallsfrei; PLS: F-3 = 0,1 % BS/8 % BH; F-2 = 3 % BH Die Behandlung in dem Vgl. 3 erfolgte somit bei einem Ausgangsbefall unterhalb der BKS. Auch zum Termin EC 39/43 am verfehlten die Boniturwerte immer noch knapp die BKS. Im weitern Verlauf nahm der Krankheitsbefall zwar zu, erreichte aber erst zum Grannenschieben kritische Befallswerte deutlich über der BKS. Nach dem Ährenschieben dominierten vor allem Ryncho und Netzflecken das Krankheitsgeschehen. In der Kornfüllungsphase waren vor allem Netzflecken als auch Zwergrost ertragsrelevant. Auch in diesem Jahr überraschte Systiva mit beachtlicher Bekämpfungsleistung gegen die im Versuch vorkommenden Krankheiten. Hervorzuheben ist die gute Wirkung gegen Netzflecken. Zum Grannenschieben waren die Systiva-Varianten noch ohne Netzfleckenbefall. Bis zur Abreife EC 75/85) war die grüne Blattfläche (3,0/1,0 Blattetagen) signifikant besser als die Kontrolle (1,6/0,5 Blattetagen). Bei den vorherrschenden Krankheiten überzeugten vor allem die Fungizde von der Fa. Bayer und BASF. Tendenziell ist festzustellen, dass vergleichbar empfohlene Fungizide (je nach Wirkstoffgehalt und Kombinationen) aus dem Hause Bayer eine etwas bessere Rynchosporiumwirkung zeigen, während Adexar gegen Netzflecken geringfügig besser abschneidet. Bei der späten BKS-Überschreitung ist eine Doppelbehandlung nicht sinnvoll, was sich auch bei den Erträgen bestätigt. Die Behandlung auf "feuchtes Blatt" verursachte auch in diesem Jahr bei Adexar Aufhellungen. Trotz hoher Boniturwerte sind deshalb Abstriche bei der grünen Blattfläche nicht zu vermeiden. 110 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

111 Versuchsnummer: F Blattkrankheiten an Wintergerste DLR Eifel, BIT Ort: Brecht Kultur: Gerste, Winter- Aussaattermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : 32 kg/ha Sorte: Sandra Aussaatmenge: 350 Kö/m² OS [%]: 2,2 P-Dg. : 7 kg/ha Vorfrucht: Weizen, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: 6,1 K-Dg. : 9 kg/ha F1 F2 F Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt Armistar Opti 1,5 l/ha 2 Gladio 0,6 l/ha 3 Input Classic 0,8 l/ha 3 Input Xpro 1,2 l/ha 4 Input Xpro 1,2 l/ha 5 Adexar 1,6 l/ha 6 Amistar Opti 1,2 l/ha 6 Seguris 0,8 l/ha VGL Aufwand PYRNTE RHYNSE PYRNTE RHYNSE PYRNTE RHYNSE RHYNSE NNNNN NNNNN NNNNN NNNNN NNNNN NNNNN NNNNN BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL LAGER LAGER ERTRAG ERTRAG ERTRAG HEKLIT Pflanze Pflanze Pflanze Pflanze Pflanze Pflanze Pflanze Fläche Neigung GD rel. SNK PROD % % % % % % % % dt/ha dt/ha % kg 1 1,0 3,0 1,0 3,0 1,0 6,0 9, ,91 5, B 69,3 2 2, , A 68,8 3 1, , A 71,7 4 1, , A 70,4 5 1, , A 69,9 6 2, , A 70,3 Einheit Wirkung: Trotz moderatem Krankheitsbefall konnten alle Behandlungen im Vergleich zur Kontrolle überzeugen. Zwischen den Behandlungen gab es sowohl bezüglich der Krankheitswirkung als auch im Ertrag keine wesentlichen Unterschiede. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 111

112 Versuchsnummer: F Blattkrankheiten an Wintergerste DLR WW-O, MY Ort: Münsterm.-Rosenhof Kultur: Gerste, Winter- Aussaattermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : kg/ha Sorte: Sandra Aussaatmenge: 229 kg/ha OS [%]: P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Weizen, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: 7,1 K-Dg. : kg/ha Unbehandelt Input Xpro 1,2 l/ha 3 Input Classic 0,8 l/ha 3 Input Xpro 1,2 l/ha 4 Adexar 0,5 l/ha 4 Aviator Xpro 0,4 l/ha 5 Adexar 1,6 l/ha 6 Amistar Opti 1,2 l/ha 6 Seguris 0,8 l/ha 7 Systiva Beizung l/ha 8 Adexar 1,6 l/ha 8 Systiva Beizung l/ha VGL F1 F2 F Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Kultur RHYNSE RHYNSE Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur PHYTOX BEFALL BEFALL LAGER LAGER ERTRAG ERTRAG SORTIERUNG HEKTO- TKG F F-1 Fläche Neigung rel. SNK <2,2 2,2-2,5 2,5-2,8 >2,8 mm Liter % % % % dt/ha % g g g g kg g 1 23,5 24,3 2,5 28,8 91, ,4 5,7 20,2 73,7 56,9 49, ,0 15,8 0 17,5 90, ,7 4,5 18,1 76,7 59,6 53, ,5 15,3 6,3 35,0 90,34 99 keine 0,2 4,6 19,5 75,7 54,9 51, ,8 18,3 5,0 30,0 92, Sicherung 1,5 6,8 21,5 70,2 50,5 53, ,0 13,8 2,5 23,8 95, ,4 4,7 19,9 75,0 56,3 53, ,0 15,0 2,5 28,8 93, ,3 5,0 19,5 75,2 60,0 52, ,8 20,0 6,3 33,8 91, ,3 5,6 19,9 73,2 53,6 51, ,0 15,8 6,3 30,0 96, ,2 5,6 20,1 74,1 56,4 55,1 112 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

113 Versuchsnummer: F Blattkrankheiten an Wintergerste DLR RNH, SIM Ort: Kümbdchen Kultur: Gerste, Winter- Aussaattermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : 145 kg/ha Sorte: Sandra Aussaatmenge: 244 kg/ha OS [%]: P-Dg. : 90 kg/ha Vorfrucht: Raps, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: 5,8 K-Dg. : 90 kg/ha RHYNSE RHYNSE RHYNSE Kultur Kultur Kultur F1 F2 BEFALL BEFALL BEFALL ERTRAG ERTRAG Aufwand Einheit Aufwand Einheit F F-1 F-2 SNK rel % % % dt/ha % 1 Unbehandelt 8,3 17,5 18,8 81,36 B Fandango 0,65 l/ha 0 1,8 2,5 96,51 A Aviator Xpro 0,65 l/ha 3 Input Classic 0,8 l/ha 0 3,0 3,0 96,70 A Input Xpro 1,2 l/ha 4 Input Xpro 1,2 l/ha 1,0 3,5 5,8 93,31 A Adexar 1,6 l/ha 0,5 4,5 5,8 93,58 A Amistar Opti 1,2 l/ha 1,0 7,5 7,5 93,11 A Seguris 0,8 l/ha 7 Systiva Beizung 1,5 6,0 9,0 94,50 A Systiva Beizung 0 2,3 3,8 98,09 A Adexar 1,6 l/ha Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 113

114 5.3 Kontrolle von Krankheiten in Winterroggen (F406) Fungizide in Winterroggen (Serie F406/2013) Dr. Albert Anderl, DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück Standorte DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück, VBE Neustadt Versuchsplan/ Varianten/ Wirtschaftlichkeit Vgl Bezeichnung Mittel Aufwand menge BBCH Ertrag (dt/ha) Erlösdifferenz zu Kontrolle (Euro) Vgl Bezeichnung Mittel Aufwand BBCH NW NW menge 1 Kontrolle 80,9 2 LSV-Variante Osiris 2, , Doppelbehandlung Capalo 1, ,6 108 Skyway Pro 1, Einmalbehandlung Skyway Pro 1, , Einmalbehandlung Acanto+Alto 0,5 + 0, ,6-8 6 Einmalbehandlung Osiris 2, ,3 5 7 PUCCREC-Variante Acanto+Alto 0,5 + 0, ,9 29 Anmerkung: Preis Winterroggen: 16,-- Euro je dt, Kosten je Überfahrt: 10 NW: Starker Rhynchosporium- und sehr starker Braunrostbefall. Der Rhynchosporium-Befall wurde nur unzureichend bekämpft, auch in der Doppelbehandlung. Der Befall durch Braunrost konnte dagegen von allen Behandlungsvarianten gut kontrolliert werden. Lagerbedingt fielen die Erträge uneinheitlich aus, so dass keine statistische Absicherung der Erträge möglich war. Am besten präsentiert sich die Doppelbehandlung. 114 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

115 Fungizideinsatz in Winterroggen (Serie F406) Versuchsbehandlungen Kontrolle Kontr. Kontr. Kontr. Kontr. LSV LSV LSV LSV LSV 3 Doppelbeh. (BBCH 32/49) Radius 1,2 Capalo 1,6 Capalo 1,6 Capalo 1,6 Folicur 1,25 Folicur 1,25 Folicur 1,25 Skyway Xpro 1,0 4 Einmal nach BKS Folicur 1,25 Folicur 1,25 Folicur 1,25 Skyway Xpro 1,0 5 Einmal nach BKS Acanto+Alto 0,5+0,4 Acanto+Alto 0,5+0,4 Acanto+Alto 0,5+0,4 Acanto+Alto 0,5+0,4 6 Einmal nach BKS Juwel Top 1,0 Juwel Top 1,0 Osiris 2,5 Osiris 2,5 Erträge und Ertragsabsicherung (in Kontrolle: Ertrag dt/ha; in behandelten Varianten: Ertragsabsicherung dt/ha) Kontrolle LSV Doppelbeh. Folicur Skyway Xpro Acanto+Alt o NW ,7 9,8 12 3,3-7,1 MY ,6 3,2 1,2-2,9-4,8 NW ,4 4,6 4,1 5,5-2,8 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 115 Osiris NW ,9 17,6 23,8 16,1-12,9 29,3 MÜ ,3 10,1 12, ,5 7,5 NW ,9 0 14,7 5,7 2,7 4,4 min 25,9 0,0 1,2-2,9 2,7 4,4 max 90,6 17,6 23,8 16,1 12,9 29,3 Mittel 76,0 7,6 11,3 5,5 5,7 7,0 13,7

116 Nachfolgend der Einzelversuch: 116 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

117 Versuchsnummer: F Krankheiten an Winterroggen DLR RNH, NW Ort: Herxheim Kultur: Roggen, Winter- Aussaattermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : 124 kg/ha Sorte: Brasetto Aussaatmenge: 70 kg/ha OS [%]: 2,0 P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Ruebe, Zucker- Auflaufdatum: ph-wert: 7,0 K-Dg. : 48 kg/ha F1 F2 F Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt 2 Osiris 2 l/ha 3 Capalo 1,6 l/ha 3 Skyway Xpro 4 Skyway Xpro 5 Acanto 0,5 l/ha 5 Alto 0,4 l/ha 6 Osiris 2,5 l/ha 7 Acanto 0,5 l/ha 7 Alto 0,4 l/ha VGL PUCCRE PUCCRE Kultur PUCCRE PUCCRE PUCCRE RHYNSE RHYNSE RHYNSE PUCCRE PUCCRE RHYNSE RHYNSE Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur BEFALL BEFALL PHYTOX BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL LAGER LAGER ERTRAG ERTRAG TKG F-3 F-3 Pflanze F F-1 F-2 F F-1 F-2 F F-1 F F-1 Fläche Neigung rel. SNK % % % % % % % % % % % % % % dt/ha % g ,6 2,5 3,3 6,3 11,8 20,8 7,5 24,5 11,3 18, , , ,1 0,2 0,5 2,3 5,5 7,3 0,2 0,6 3,3 10, , , ,2 0,3 4,5 9,3 13,3 0,0 0,8 8,3 17, , keine 35, ,3 0,4 6,0 9,5 13,0 0,0 0,9 12,5 13, , Sicherung 36, ,3 0,4 1,4 3,8 7,5 12,5 0,4 1,3 11,3 17, , , ,0 0,2 0,5 2,5 5,5 8,0 0,1 0,6 8,5 12, , , ,2 0,3 1,1 4,0 4,8 13,0 0,4 0,9 9,0 12, , ,8 F4 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 117

118 5.4 Kontrolle von Krankheiten in Wintertriticale (F407) Fungizide in Wintertriticale (Serie F407/2013) Dr. Albert Anderl, DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück 1. Standorte DLR Eifel, Bitburg DLR Westpfalz. Münchweiler 2. Versuchsplan/ Varianten/ Wirtschaftlichkeit Ertrag Erlösdifferenz zu Kontrolle (dt/ha) (Euro) Vgl Bezeichnung Mittel Aufwandmenge BBCH BIT MÜ BIT MÜ 1 Kontrolle 79,2 69,5 2 LSV-Variante BIT: Adexar 1, ,7 136 MÜ: Input Xpro 1, , Doppelbehandlung Capalo 1, ,1 80, Skyway Xpro 1, Einmalbehandlung Skyway Xpro 1, ,8 76, Einmalbehandlung Osiris 2, ,7 78, Einmalbehandlung Aviator Xpro Duo 0,6+0, ,8 78, Anmerkung: Preis Wintertriticale: 16,-- Euro je dt, Kosten je Überfahrt: 10 BIT: Mittlerer Mehltaubefall, der durch den frühen Einsatz von Adexar (Vgl. 2) komplett getilgt werden konnte. Bei den übrigen Varianten blieb ein geringer Restbefall. Erträge nur in der Adexar-Variante verbessert mit entsprechender Wirtschaftlichkeit. MÜ: Lange Zeit nur geringer Befallsdruck und erst in der Kornfüllungsphase vermehrt DTR. Nur so lassen sich die signifikanten Ertragsabsicherungen erklären. Zwischen den behandelten Varianten nur relativ geringe Ertragsunterschiede. 118 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

119 Fungizideinsatz in Wintertritticale (Serie F407) Versuchsbehandlungen Kontrolle Kontr. Kontr. Kontr. Kontr. LSV LSV LSV LSV LSV Doppelbeh. 32 / 49 Capalo 1,6 Capalo 1,6 Capalo 1,6 Pronto Plus 1,0 Pronto Plus 1,0 Pronto Plus 1,0 Capalo 1,6 Skyway Xpro 1,0 nach BKS Pronto Plus Pronto Plus 1,0 Pronto Plus 1,0 Pronto Plus 1,0 nach BKS Skyway Xpro Skyway Xpro 1,0 nach BKS Osiris Osiris 2,0 Osiris 2,0 nach BKS Aviator Xpro Duo Aviator Xpro Duo 0,6+0,6 Aviator Xpro Duo 0,6+0,6 Aviator Xpro Duo 0,6+0,6 Erträge und Ertragsabsicherung (in Kontrolle: Ertrag dt/ha; in behandelten Varianten: Ertragsabsicherung dt/ha) Kontrolle LSV-Variante Doppel behandlung Pronto Plus Skyway Xpro Osiris Aviator Xpro + Fandango BIT ,2 3,0 3,8-0,1 BIT ,5-0,4-2,2-2,3-3,7 BIT ,4 16,6 23,1 10,9 15,5 20,9 BIT ,2 12,5 2,9-1,6 0,5 2,6 MÜ ,5 8,6 10,8-7,3 8,6 8,9 min 50,2-0,4-2,2-2,3 1,6 0,5-3,7 max 84,5 16,6 23,1 10,9 7,3 15,5 20,9 Mittel 68,8 8,1 7,7 2,8 4,5 8,2 7,2 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 119

120 Nachfolgend die Einzelversuche 2013: 120 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

121 Versuchsnummer: F Krankheiten an Wintertriticale DLR Eifel, BIT Ort: Brecht Kultur: Triticale, Winter- Aussaattermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : 38 kg/ha Sorte: Agustino Aussaatmenge: 350 Kö/m² OS [%]: 2,0 P-Dg. : 14 kg/ha Vorfrucht: Raps, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: 6,0 K-Dg. : 26 kg/ha ERYSGR ERYSGR ERYSGR Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur F1 F3 BEFALL BEFALL BEFALL ERTRAG ERTRAG ERTRAG HEKTO Aufwand Einheit Aufwand Einheit Pflanze Pflanze Pflanze GD rel. SNK LITER % % % dt/ha dt/ha % kg 1 Unbehandelt 1,0 2,0 6,3 79,18 5, B 68,5 2 Adexar 1,6 l/ha 0 91, A 71,3 3 Capalo 1,6 l/ha 0,8 82, B 70,2 3 Skyway Xpro 4 Skyway Xpro 1,0 80, B 70,9 5 Osiris 2 l/ha 1,0 79, B 70,2 6 Aviator Xpro 0,6 l/ha 1,0 81, B 70,2 6 Fandango 0,6 l/ha ================================================================================================================= Versuchsnummer: F DLR Westpfalz, MÜ Krankheiten an Wintertriticale Ort: Hornbach Besatz: Aus arbeitswirtschaftlichen Gründen war die Versuchsaussaat leider erst am möglich. In der Region wird meist schon Ende September Triticale gesät. Mit der ausgesprochen kühlen Witterung im April/Mai war die Bestandsentwicklung sehr zögerlich, der Krankheitsbefall längere Zeit relativ schwach. Zum frühen Behandlungstermin am 6.5. (EC 32) war zwar Septoria zu finden, die Bonitur ergab aber Werte deutlich unterhalb der BKS. (F-2 bis F-4 = befallsfrei; F-5: 0,3 % BS, 20 % BH). Auch der Ausgangsbefall bei Halmbruch war am gering. Nur an 4 % der Pflanzen waren Symptome an der Halmwand zu finden. (32 % an der Blattscheide) Im weiteren Entwicklungsverlauf blieb der Befall auf sehr geringem Niveau. Zum Behandlungstermin am lag der Krankheitsbefall immer noch unterhalb der BKS. (Septoria: F-2 = 7 % BH; F-3: 0,25 % BS, 26 % BH) Versuchsdaten siehe nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 121

122 Versuchsnummer: F Krankheiten an Wintertriticale DLR Westpfalz, MÜ Ort: Hornbach Kultur: Triticale, Winter- Aussaattermin: Bodenart: Lehm N-Dg. : kg/ha Sorte: Agostino Aussaatmenge: 300 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Hafer Auflaufdatum: ph-wert: K-Dg. : kg/ha F Aufwand Einheit Aufwand Unbehandelt 2 Input Xpro 1,5 l/ha 3 Capalo 1,6 l/ha 3 Skyway Xpro 4 Skyway Xpro 5 Osiris 2 l/ha 6 Aviator Xpro 0,6 l/ha 6 Fandango 0,6 l/ha VGL F2 Einheit Kultur PYRNTR PYRNTR SEPTTR SEPTTR Kultur PUCCRE PUCCRE PYRNTR PYRNTR SEPTTR SEPTTR Kultur Kultur Kultur Kultur GRÜNE BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL GRÜNE BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL ERTRAG ERTRAG ERTRAG SNK Bl.fläche F F-1 F F-1 Bl.fläche F F-1 F F-1 F F-1 GD rel. PROD % % % % % % % % % % % % dt/ha dt/ha % ,2 3,0 0 1,0 33 1,0 2,0 3,3 10,0 1,3 5,0 69,48 3, B , ,7 0,6 78, A ,2 0,3 80, A , ,7 0,5 76, A ,0 0,4 43 1,7 1,0 78, A , ,4 0,5 78, A Wirkung + Ertrag; Schäden: 122 Umso überraschender ist, dass alle Behandlungsvarianten mit statistisch gesicherten Mehrerträgen reagierten. Beim Blick auf die Bonituren ist festzustellen, dass vor allem in der späten Kornfüllungsphase weniger Septoria sondern vor allem DTR das Problem war. Es ist davon auszugehen, dass es nach der letzten Bonitur zu einem ertragsrelevanten Infektionsschub kam. Leider erfolgte in diesem Versuch keine späte Bonitur in EC 83/85. Alle eingesetzten Fungizide mit Ausnahme von Osiris kontrollierten DTR recht gut. Trotz schwächerer Boniturwerte erzielte Osiris vergleichbare Erträge keine Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

123 5.5 Kontrolle von Krankheiten in Sommergerste (F408) Standorte DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück, VBE Simmern (SIM) DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück, VBE Oppenheim (OPP) Dr. Albert Anderl, DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück Versuchsplan/ Wirtschaftlichkeit der Kern-Varianten Aufwandmenge BBCH Ertrag (dt/ha) Erlösdifferenz zu Kontrolle(Euro) l/kg/ha SIM OP SIM OP 1 Kontrolle 63,2 60,4 2 LSV-Variante SIM: Aviator Xpro Duo 0,5+0,5 OPP: Input Classic 1, , Doppelbeh. Gladio / 0,6 / 32 63,2 62, Input Xpro 1, Einmalbeh. Input Xpro 1,0 BKS 65,3 63, Einmalbeh. Adexar 1,3 BKS 63,6 62, Einmalbeh. Bontima 1,3 BKS 66,2 62, Einmalbeh. Achat 0,5 BKS 62,1 58, Preis Braugerste: 20 Euro je dt; 1 Überfahrt: 10 Euro SIM: Geringer Befall mit Netzflecken und nicht-parasitären Blattflecken. Durch Doppelbehandlung praktisch Befallstilgung, während in den übrigen Varianten noch sehr geringer Restbefall vorhanden war. Achat - wie meistens etwas schwächer. Keine relevante Ertragsabsicherung und damit Wirtschaftlichkeit der Behandlungsmaßnahmen nicht gegeben.. OP: Auch hier nur geringer Befall mit Netzflecken und nicht-parasitären Blattflecken. Doppelbehandlung mit bester, Achat mit geringster Wirkung. Bontima auch mit etwas schwächerer Wirkung. Ebenfalls keine relevante Ertragsabsicherung mit entsprechender Wirtschaftlichkeit ,4-156 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 123

124 Fungizideinsatz in Sommergerst (Serie F408) Versuchsbehandlungen Kontrolle LSV Doppelbeh. 32/49 Einmal nach BKS Einmal nach BKS Einmal nach BKS Einmal nach BKS Kontr. Kontr. Kontr. Kontr. LSV LSV LSV LSV Gladio 0.6 Gladio 0.6 Gladio 0.6 Gladio 0.6 Input Xpro 1.0 Input Xpro 1.0 Input Xpro 1.0 Input Xpro 1.0 Input Xpro 1.0 Input Xpro 1.0 Input Xpro 1.0 Input Xpro 1.0 Adexar 1,3 Adexar 1,3 Adexar 1,3 Adexar 1,3 Bontima 1,3 Bontima 1,3 Bontima 1,3 Bontima 1,4 Achat 0,5 Achat 0,5 Achat 0,5 Achat 0,5 124 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

125 Erträge und Ertragsabsicherung (in Kontrolle: Ertrag dt/ha; in behandelten Varianten: Ertragsabsicherung dt/ha) Kontrolle LSV Doppel Input Xpro Adexar Bontima Achat MT ,4 1,2 2,4 0,2 1,6-0,3 0,9 SIM ,4 3,8 4,9 8,6 4,2 8,9-0,3 OP ,9 4,5 0,4 1,2 1,4 1,7 3,0 MÜ ,3 6,3 6,4 6,5 6,2 5,0 3,0 MT ,8-1,3-3,1 1,2 0,7-4,4-1,2 SIM ,8-1,1 1,0 2,2 2,7-0,4-3,1 OP ,7 3,2 0,2 2,4 2,6 0,4 4,0 MÜ ,0-0,4 0,0-0,2-0,6-1,1-0,9 BIT ,1 8,8 11,5 12,1 12,4 9,3 5,5 SIM ,5 6,4 9,2 9,1 8,6 7,9 3,0 OP ,2 2,7 3,0 3,3 4,1 2,7 1,7 MÜ ,1 13,9 12,6 11,5 17,0 8,3 6,8 SIM ,2-4,8 0,0 2,1 0,4 3,0-1,1 OP ,4-0,2 2,4 2,6 1,9 1,9-1,7 Mittel 59,8 3,1 3,6 4,5 4,5 3,1 1,4 min 39,0-4,8-3,1-0,2-0,6-4,4-3,1 max 76,9 13,9 12,6 12,1 17,0 9,3 6,8 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 125

126 nachfolgend die Einzelversuche 2012: 126 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

127 Versuchsnummer: F Blattkrankheiten an Sommergerste DLR RNH, SIM Ort: Kümbdchen Kultur: Gerste, Sommer- Aussaattermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : 40 kg/ha Sorte: Propino Aussaatmenge: 375 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : 72 kg/ha Vorfrucht: Raps, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: 6,0 K-Dg. : 72 kg/ha Unbehandelt Aviator Xpro 0,5 l/ha 2 Fandango 0,5 l/ha 3 Gladio 0,6 l/ha 3 Input Xpro 4 Input Xpro 5 Adexar 1,3 l/ha 6 Bontima 1,4 l/ha 7 Achat 0,5 l/ha 8 9 Systiva-Beize Systiva-Beize Input Classic VGL F1 F2 F Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit PYRNTE PYRNTE PYRNTE ZZYYAA ZZYYAA ZZYYAA Kultur Kultur Kultur Kultur BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL ERTRAG ERTRAG HEKTO- F F-1 F-2 F F-1 F-2 rel. SNK LITER % % % % % % dt/ha % kg 1 0,3 2,3 4,3 1,0 2,0 2,3 63, , ,3 1,7 0 0,3 1,0 58, , , ,3 63, , , ,0 65, , ,0 0 0,3 1,0 63, , ,3 1,7 0 0,3 1,0 66, , ,0 2,3 0,3 1,3 1,7 62, , ,0 1,7 0,3 1,0 1,3 61, , ,3 0 0,3 0,7 65, ,8 ZZYYAA = nicht parasitäre Blattflecken Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 127

128 Versuchsnummer: F Blattkrankheiten an Sommergerste DLR RNH, OP Ort: Spiesheim Kultur: Gerste, Sommer- Aussaattermin: Bodenart: schluffiger Lehm N-Dg. : kg/ha Sorte: Propino Aussaatmenge: 280 Kö/m² OS [%]: 2,7 P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Gerste, Sommer- Auflaufdatum: ph-wert: 7,6 K-Dg. : kg/ha F1 F Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt 2 Input Classic 3 Gladio 0,6 l/ha 3 Input Xpro 4 Input Xpro 5 Adexar 1,3 l/ha 6 Bontima 1,4 l/ha 7 Achat 0,5 l/ha 8 9 Systiva-Beize Systiva-Beize Input Classic 10 Gladio 0,8 l/ha 11 Cirkon 1,25 l/ha 12 Cherokee 2 l/ha Besatz: Schäden: Nach witterungsbedingt relativ später Saat (03.04) und tockener, kühler Anschlusswitterung nur geringe Anzahl von Bestockungstrieben, die zu einem dünnen Bestand mit relativ geringer Halmzahl führte. Zu den Behandlungsterminen (28.05., ) war lediglich geringe Befallsausbreitung (Netzflecken 4 % BH, nichtparasitäre Blattflecken 4 % BH) zu beobachten. Zur Abschlussbonitur (04.07.) betrug das Befallsauftreten auf dem drittobersten Blatt (F-2) bei Netzflecken 7,0 % Befallsstärke und bei nichtparasitären Blattflecken 5,8 % BS. Zu diesem Termin betrug der Anteil grüner Blattfläche noch 71 % in der Kontrolle. Während der Versuchsdauer trat kein Lager auf. Nicht nachhaltige Schadsymptome zeigten sich lediglich in Vgl. 11, die auf die bekannte Prochloraz-Symptomausprägung zurückzuführen sind und in der Bonitur der nicht parasitären Flecken enthalten sind. Weitere Versuchsdaten siehe nächste Seite 128 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

129 Versuchsnummer: F VGL DLR RNH, OP Blattkrankheiten an Sommergerste Ort: Spiesheim ERYSGR PYRNTE ZZYYAA ERYSGR PYRNTE ZZYYAA Kultur PYRNTE ZZYYAA Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL GRÜNE BEFALL BEFALL LAGER ERTRAG ERTRAG TKG SORTIERUNG F-2 F-2 F-2 F-2 F-2 F-2 Bl.fläche F-2 F-2 rel. SNK <2,5 2,5-2,8 >2,8 ANZAHL ANZAHL ANZAHL ANZAHL ANZAHL ANZAHL % % % % dt/ha % g g g g ,0 5,8 0 60, ,3 1,7 10,4 87, ,1 1,5 0 60, ,1 2,4 12,6 85, ,5 0,4 0 62, ,6 2,1 10,9 87, ,4 1,4 0 63, ,9 2,1 13,5 86, ,0 1,1 0 62, ,3 1,7 10,7 87, ,6 2,8 0 62, keine 54,5 2,5 12,5 85, ,9 5,5 0 58,67 97 Sicherung 56,3 2,7 10,8 86, ,1 3,5 0 61, ,0 2,5 13,9 83, ,4 0,4 0 62, ,5 2,0 9,6 88, ,1 4,3 0 59, ,8 2,6 13,3 84, ,5 9,0 0 58, ,4 2,6 12,0 85, ,8 4,4 0 61, ,4 2,8 12,0 85,2 ZZYYAA = nicht parasitäre Blattflecken Wirkung: Befallskontrolle (F-2) bei den Doppelbehandlungen (Vgl. 3 = 2mal Spritzung); Vgl. 9 = Beize + Spritzung am deutlichsten sowohl bei Netzflecken (0,5 % bzw. 0,4 %) wie auch bei nichtparasitären Blattflecken (0,4 % bzw. 0,4 %). Einmalige Carboxamid-Behandlungen (Vgl. 4-6) reduzierten den Befall bei PYRNTE auf 1,0 % bis 2,6 % und bei ZZYYAA auf 1,1 % bis 2,8 %. Azol-Präparate (Vgl. 7, 10-12) kontrollierten den Befall auf 3,8 % bis 5,9 % BS auf F-2 bei PYRNTE und bei ZZYYAA-Flecken auf 4,3 % bis 9,0 % Symptomausprägung. Eine Ausnahme stellt hier Input Classic mit 1,1 % PYRNTE. und 1,5 % ZZYYAA-Flecken dar. Die zusätzliche Systiva-Beizung (Vgl. 8) ohne weitere Fungizidspritzung ordnete sich bei 2,1 % PYRNTE und 3,5 % ZZYYAA-Flecken ein. Folgerichtig verläuft die Rangfolge beim Anteil grüner Blattfläche je Pflanze (13.08.) in umgekehrter Rangfolge. Reine Azolpräparate lagen bei 73 % bis 78 % (Ausnahme Input Classic - 89 %), während Carboxamidmittel auf 81 % bis 88 % kamen. Auch hier liegen Doppelbehandlungen (Vgl. 3, 9) mit 90 % bzw. 92 %) vorne. Die zusätzliche Systiva Beizung ohne weitere Fungizidspritzung erzielte 84 % grüne Blattfläche. FAZIT: Im vorliegenden Versuch blieben die Fungizidmaßnahmen unwirtschaftlich. Aus den Einzelergebnissen können ggf. Tendenzen abgelesen werden. Ernte: Der Ertrag in Unbehandelt betrug 60,4 dt/ha. In den behandelten Varianten ergaben sich keine signifikanten Unterschiede. Fungizidmaßnahmen streuten mit negativer (- 2,8 %) wie auch mit positiver Tendenz (+ 4,4 %) um den Kontrollertrag. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 129

130 5.6 Kontrolle von Sclerotinia in Winterraps Versuchsnummer: F Krankheiten an Winterraps DLR Westpfalz, MÜ Ort: Hornbach Kultur: Raps, Winter- Aussaattermin: Bodenart: Lehm N-Dg. : kg/ha Sorte: Xenon Aussaatmenge: 50 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Gerste, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: 6,8 K-Dg. : kg/ha Kontrolle Folicur 1,5 l/ha 3 Proline 0,7 l/ha 4 Cantus Gold 0,5 l/ha 5 Ortiva 6 Acapela Power 7 Propulse 8 Symetra VGL F Aufwand Einheit LEPTMA SCLESC VERTLO Kultur Kultur Kultur Kultur KRANK KRANK KRANK ERTRAG ERTRAG TKG Anzahl Anzahl Anzahl SNK rel. % BH % BH % BH dt/ha % g 1 2, , ,8 2 48, ,9 3 48, ,9 4 50,14 keine 105 5,9 5 48,39 Sicherung 102 6,0 6 49, ,9 7 49, ,9 8 49, ,0 Besatz: Auf dem ertragsstarken Standort mit gleichmäßigem Rapsbestand waren die Voraussetzungen für einen Fungizidversuch günstig. Auf dem Schlag stand zuletzt Raps vor 4 Jahren. Laut SkleroPro war die Infektionsindex-Schwelle für eine Behandlung bereits am überschritten. Die Behandlung erfolgte witterungsbedingt erst am (EC 65). Obwohl vom Modell eine hohe Infektionsindex-Summe von 239 bis EC 75 ausgewiesen wurde, kam es zu keinem Befall. Auch der Phoma-Befall war aus-gesprochen schwach. An einzelnen Stängeln war Verticillium zu finden (10 % BH). Wirkung und Ertrag: Alle eingesetzten Fungizide zeigten praktisch keine Fungizideffekte. Auch der Nebeneffekt einer gesünderen Abreife war praktisch nicht zu bonitieren. Dem entsprechend zeigten die eingesetzten Fungizide auch keine statistisch gesicherte Ertragsreaktion. Unterschiede gab es allerdings in der Einkürzung. Allein die Folicurvariante war im Wuchs um 7 cm kürzer als die Kontrolle (146 cm: EC ). Die Folicur-Parzellen waren auch an den kompakteren Schoten zu erkennen. Fazit: Wahrscheinlich wird der Faktor Temperatur, insbesondere die sehr niedrigen Werte, vom Skleropro-Modell zu wenig berücksichtigt. Die stärksten Infektionen gab es in den vergangenen Jahren vor allem bei feuchtwarmer Witterung (> 20 C) mit hoher Luftfeuchte. Es scheint auch nicht geklärt, in wie fern sich häufige Niederschläge auf die Abwaschung der Pilzsporen von den Apothezien auswirken. 130 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

131 5.7 Kontrolle von Rhizoctonia in Kartoffeln Versuchsnummer: F Rhizoctonia an Kartoffeln DLR RNH, NW Ort: Meckenheim Kultur: Kartoffel Pflanztermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : 120 kg/ha Sorte: Quarta Aussaatmenge: 2,5 dt/ha OS [%]: 1,2 P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Weizen, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: 7,2 K-Dg. : kg/ha Unbehandelt Monceren Pro 1,5 l/ha 3 Moncut 0,5 l/ha 4 Moncut 70 DF 3 kg/ha 5 Moncut 70 DF 2 kg/ha 5 Ortiva 6 Ortiva 2 l/ha 7 BAS F 0,8 l/ha VGL F Aufwand Einheit RHIZSO RHIZSO RHIZSO RHIZSO Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL ERTRAG ERTRAG Sortierung 0% LEICHT MITTEL SNK rel. <35 mm >55 Anz. Anz. Anz. Anz. dt/ha % % % % ,5 9,0 1,5 444, ,5 2,5 0,5 439, ,7 4, ,5 keine ,7 3, ,2 Sicherung , , , , ,5 2, , Besatz: 32 % der Pflanzgut-Knollen wiesen Befall auf. Die Pflanzgut-Knollen wurden bei der Pflanzung in der Furche angesprüht. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 131

132 5.8 Kontrolle von Phytophthora in Kartoffeln Versuchsnummer: F Phytophthora in Kartoffeln DLR RNH, NW Ort: Mutterstadt Kultur: Kartoffel Aussaattermin: Bodenart: lehmiger Sand N-Dg. : 200 kg/ha Sorte: Miranda Aussaatmenge: 22 dt/ha OS [%]: 1,8 P-Dg. : 70 kg/ha Vorfrucht: Salat, Eisberg- Auflaufdatum: ph-wert: 7,3 K-Dg. : 220 kg/ha F1 F2 F Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt Proxanil 2 l/ha Proxanil 2 l/ha Braxanil 2 l/ha Broxanil 2 l/ha 2 Raman Top 0,4 l/ha Ranman Top 0,4 l/ha Ranman Top 0,4 l/ha Ranman Top 0,4 l/ha 3 Raman Top 0,5 l/ha Ranman Top 0,5 l/ha Ranman Top 0,5 l/ha Ranman Top 0,5 l/ha 4 Zampro 0,8 l/ha Zampano 0,8 l/ha Zampano 0,8 l/ha Zampano 0,8 l/ha 4 Dash 0,8 l/ha Dash 0,8 l/ha Dash 0,8 l/ha Dash 0,8 l/ha 5 Terminus Extra 0,6 l/ha Terminus Extra 0,6 l/ha 6 Shirlan 0,5 l/ha Shirlan 0,5 l/ha Shirlan 0,5 l/ha Shirlan 0,5 l/ha 7 Revus Start 0,6 kg/ha Revus Start 0,6 kg/ha Revus Start 0,6 kg/ha Revus Start 0,6 kg/ha 8 Revus Top 0,6 l/ha Revus Top 0,6 l/ha Revus Top 0,6 l/ha Revus Top 0,6 l/ha 9 Valis M 2,5 kg/ha Valis M 2,5 kg/ha Valis M 2,5 kg/ha Valis M 2,5 kg/ha 10 Bunjo forte Bunjo forte Bunjo forte Bunjo forte 11 Shirlan forte 0,5 kg/ha Shirlan forte 0,5 kg/ha Shirlan forte 0,5 kg/ha Shirlan forte 0,5 kg/ha 12 Infinito 1,5 l/ha Acrobat plus 2 kg/ha 12 Tanos 0,7 kg/ha 12 Titane Neo Tec 1,8 kg/ha 12 Acrobat plus 2 kg/ha 12 Revus Top 0,6 l/ha 13 Infinito 1,5 l/ha 13 Tanos 0,7 kg/ha 13 Titane Neo Tec 1,8 kg/ha 13 Acrobat plus 2 kg/ha 13 Revus Top 0,6 l/ha Fortsetzung siehe nächste Seite F4 Aufwand Einheit 132 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

133 Versuchsnummer: F VGL DLR RNH, NW Phytophthora in Kartoffeln Ort: Mutterstadt BEFALL BEFALL PHYTOX BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL GRÜNE PHYTOX BEFALL BEFALL Blatt Stängel Blatt Stängel Blatt Blatt Stängel Bl.fläche Blatt Stängel % % % % % % % % % % % % Besatz: Wirkung: Schäden: Ertrag: Während der gesamten Versuchsphase trat kein Phytophthora-Befall auf. Laut SIMPHYT-Prognose lag der Infektionsdruck bis Ende August zwischen niedrig und sehr niedrig. Alternaria konnte ab 26. Juni bonitiert werden, nach Wertzahl1-9. Das Vgl. 5 (Terminus Extra) stand erst ab der 3. Behandlung zur Verfügung. Da kein Befall auftrat, konnte auch keine unterschiedliche Wirkung festgestellt werden. keine Krankes Pflanzgut, ein nasskalter Mai und eine sehr unterschiedliche Bodenstruktur ließen nur einen uneinheitlichen Bestand zu. Darüber hinaus trat kein Befall mit Phytophthora auf. Daher wurde keine Beerntung durchgeführt. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 133

134 6 Sonstige Versuche 6.1 Wachstumsregler in Winterweizen (W450) Das Versuchsprogramm wurde 2012 in dieser Form aufgelegt. Einerseits wird der Effekt der Halmverstärker geprüft und andererseits die Auswirkung einer begleitenden Fungizidmaßnahme (hier: Input Classic). Die Winterweizensorten sind je nach Standort verschieden (NW: Akteur; OP: JB Asano). Witterung und Versuchsablauf Nachdem sich die Bestände nach dem langen Winter erholt hatten, konnten die Behandlungen im ES 31 erfolgen. In OP war dies bereits im April möglich, wogegen es in NW Anfang Mai der Fall war. Die günstigen Wachstumsbedingungen nach den Behandlungen hielten bis etwa 10. Mai an, eh es im weiteren Verlauf kühl und feucht wurde. Die insgesamt feuchte Witterung bis Ende Juni führte bei üppig mit Stickstoff versorgten Beständen zu einer starken Massenentwicklung, wodurch eine entsprechend Lagergefährdung bestand. Wuchslänge, Lager und Phytotox Die Wuchslängen waren zwar größer als im Vorjahr, doch aufgrund des raschen Wechsels von Kurz- zu Langtag doch nicht extrem lang. Die Einkürzungen unterscheiden sich vor allem nach der Sorte. Akteur in NW reagiert mit Ø 9 % Einkürzung stärker als Asano in OP mit Ø 3 %. Die Ergebnisse gleichen nahezu den vorjährigen. Am stärksten kürzt CCC + Moddus (Vgl. 2 und 3) gefolgt von Medax Top + Turbo (Vgl. 8 und 9). Der Zusatz von Input Classic hat nur bei Moddus und der Sorte Akteur zusätzlich gekürzt. Lager trat lediglich in OP auf. Trotz der überhöhten Düngung trat in Unbehandelt nur mittleres Lager auf. Vgl. 6 (Calma) lagerte stärker als Kontrolle oder Input Classic (Vgl. 10), was nicht erklärbar war. Die restlichen Varianten verhinderten Lager ausreichend. In NW trat trotz 250 N/ha kein Lager auf. Phytotox trat an keinem Standort auf. Ertrag und Wirtschaftlichkeit Die Erträge bewegen sich auf beiden Standorten auf einem überdurchschnittlichen Niveau, das der Jahreswitterung zu verdanken war. Die Behandlungen erweisen sich in diesem Jahr bei stärkerer Wüchsigkeit deutlich effektiver als im Vorjahr. Gesicherte Ergebnisse sind nur in OP eingetreten. Die Wachstumsregler erwirtschaften einen Vorteil von Ø 3,6 dt/ha. Dieser wird durch den Zusatz von Input Classic deutlich auf Ø 9,2 dt/ha angehoben. Die Ertragsvorteile der Kombination Wachstumsregler + Fungizid sind in OP besonders ausgeprägt, was durch die Soloanwendung von Input Classic (+ 9,3 dt/ha) bestätigt wird. Es ist zu vermuten, dass das Plus durch Fungizid auch in NW hätte eintreten können. Dies war nicht möglich, da die gesamte Versuchsfläche 3 Tage nach der Versuchsapplikation einheitlich mit einer Fungizidmischung als Begleitmaßnahme behandelt wurde. Der Fungizideinsatz zu dem frühen Behandlungszeitpunkt war hoch effizient, leider liegen keine begleitenden Bonituren vor. Unter derart wüchsigen Bedingungen sind die Wachstumsregler insgesamt profitabel und zumindest in OP auch mit Zusatz des Fungizides. Ulrich Nöth, DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück 134 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

135 Wachstumsregler in Winterweizen (W450) 2013 Wuchshöhe rel. (cm) Lager Vgl Varianten Aufwand/ha Sorte (ES) OP JB Asano (85) NW Akteut (83) Mittel Orte OP %-Anteil <45 o >45 o 1 Kontrolle - (99) (113) (106) CCC + Moddus 0,4 l + 0,2 l (31) CCC + Moddus + Input 0,4 l + 0,2 l + 1,0 l (31) Moddus 0,4 l (31) Moddus + Input 0,4 l + 1,0 l (31) Calma 0,4 l (31) Calma + Input 0,4 l + 1,0 l (31) Medax Top + Turbo 0,5 l + 0,5 kg (31) Medax Top + Turbo + Input 0,5 l + 0,5 kg + 1,0 (31) Input 1,0 l (31) Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 135

136 Wachstumsregler in Winterweizen (W450) 2013 Ertrag rel. (dt/ha) Vgl Varianten Aufwand/ha OP Sorte: JB Asano NW Mittel Orte Sorte: Akteur / Kontrolle (91,1) 100 (102,6) 100 (96,8) 100 (85,2) 2 CCC + Moddus 0,4 l + 0,2 l (31) CCC + Moddus + Input 0,4 l + 0,2 l + 1,0 l (31) Moddus 0,4 l (31) Moddus + Input 0,4 l + 1,0 l (31) Calma 0,4 l (31) Calma + Input 0,4 l + 1,0 l (31) Medax Top + Turbo 0,5 l + 0,5 l (31) Medax Top + Turbo + Input 0,5 l + 0,5 l + 1,0 (31) Input 1,0 l (31) GD (rel.) Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz

137 W450 / Wuchshöhe (n = 4) W451 / Erträge rel. (n = 4) Input 1.0 Medax Top + Turbo + Input Medax Top + Turbo Calma + Input Calma 0.4 Moddus + Input Moddus 0.4 CCC + Moddus + Input CCC + Moddus Mittel 110 % Kontrolle rel. 90 CCC + Moddus CCC + Moddus + Input Moddus 0.4 Moddus + Input Calma 0.4 Calma + Input Medax Top + Turbo Medax Top + Turbo + Input Input 1.0 W450 / Wirtschaftlichkeit bei Produktpreis von 20 /dt (n = 4) Effekt WR +Fungizid Effekt WR /ha Nachfolgend die Einzelversuche: Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 137

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