Bürgerengagement für Ältere Erfolge und Visionen Vernetzung ambulanter, stationärer und häuslicher Pflege mit BE
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- Joachim Kramer
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1 Seite 1 von 5 Dokument von aus dem Bereich: Aktuelles Termine 2004 Bürgerengagement für Ältere Erfolge und Visionen Vernetzung ambulanter, stationärer und häuslicher Pflege mit BE In der Einschätzung, dass bürgerschaftliches Engagement in unserer Gesellschaft von großer Bedeutung ist, besteht Einigkeit. Insbesondere im Bereich der Altenhilfe und Pflege gibt es künftig einen zunehmenden Bedarf an zeitlichen Ressourcen bei begrenzten finanziellen Möglichkeiten. Zahlreiche Ansätze zur Bewältigung dieser Herausforderung bietet bürgerschaftliches Engagement. Im Rahmen dieser Workshoptagung am in Ehreshoven werden beispielhafte Initiativen vorgestellt. Einerseits reichen Praktiker in den Workshops ihre Erfahrungen weiter und geben Impulse und Anregungen für die eigene Arbeit. Andererseits sollen aus den Ergebnissen der Veranstaltung konkrete Handlungsempfehlungen für die politische Meinungsbildung abgeleitet werden. Initiator und Veranstalter ist die Projektgruppe»Bürgerschaftliches Engagement und Sozialstaat«des»Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement«in Kooperation mit dem Sozialministerium Baden- Württemberg, dem Deutschen Caritasverband e.v. dem Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e.v. und dem Malteser Hilfsdienst e.v. Zielgruppen: Träger von Pflegeeinrichtungen/-diensten Arbeitsgemeinschaften bürgerschaftlichen Engagements auf Länderebene Bundes- und Länderministerien Überörtliche Sozialhilfeträger Kirchliche Spitzenverbände Wohlfahrtsverbände Landesseniorenräte Stiftungen, etc. Veranstaltungstermin: Teilnehmerbeitrag: Teilnehmerzahl: Veranstaltungsort: Anreisehinweise: Anmeldung über: Dienstag, bis Uhr 50 Euro (incl. Kaffeepausen und Mittagessen) Personen (Eingang der Anmeldung entscheidet) Malteser-Kommende, Ehreshoven 27, Engelskirchen Telefon: (02263) Bei Übernachtungswunsch wenden Sie sich bitte direkt an die Malteser-Kommende. BAB 4, Anschlussstelle Overath B 55 Richtung Engelskirchen DB, Bahnhof Overath (ab Köln Hbf alle 30 Minuten) Bus 310 Richtung Gummersbach Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) - Bundesgeschäftsstelle - Strasse des 17. Juni Berlin Tel.: (0 30) Fax: (0 30) info@b-b-e.de Anmeldeschluss:
2 Seite 2 von 5 Workshop 1»Change in«- Jugend in Augsburg engagiert sich in der Altenhilfe (Freiwilligenzentrum Augsburg) Jugendliche der 8./9. Klassen aus derzeit 9 Augsburger Haupt-, Realschulen und Gymnasien engagieren sich über einen Zeitraum von 3 Monaten jeweils 40 Stunden in Einrichtungen der Altenhilfe und werden hierbei von Mentoren (erwachsenen Freiwilligen) unterstützt. Ein solches Projekt gab es bisher in Augsburg und bayernweit noch nicht. Ziel ist es, Jugendliche aller Augsburger Schulen in den 8./9. Klassen für eine freiwillige Tätigkeit im Bereich der Altenhilfe zu gewinnen. Wünschenswert ist, dass sich viele von ihnen auch über den dreimonatigen Zeitraum hinaus dort engagieren. Ende April 2004 geht das Projekt»Change in«in die dritte Runde. Workshop 2 Zukunftsmodell»Seniorengenossenschaft«(Seniorengenossenschaft Riedlingen) Die Seniorengenossenschaft ist ein Riedlingen gemeinnütziger Verein, der seit 1991 nach dem Genossenschaftsprinzip arbeitet. Das Hauptziel der Seniorengenossenschaft ist es, alle erforderlichen Hilfen anzubieten, um den Mitgliedern zu ermöglichen, bis zum Lebensende in ihrer Wohnung und ihrem Wohnumfeld verbleiben zu können. Eine Übersiedlung in ein Heim soll möglichst auf Schwerstpflegefälle reduziert werden. Die Mitglieder leisten hierfür in der nachberuflichen Zeit im Rahmen einer selbst organisierten Einrichtung Dienste, solange sie dazu in der Lage sind. Später, wenn sie selbst Hilfe benötigen, nutzen sie das Angebot ihrer Einrichtung. Die Seniorengenossenschaft bietet ein interessantes Betätigungsfeld und gleichzeitig die Möglichkeit, einer zusätzlichen Altersvorsorge. In Form eines zweiten Arbeitsmarktes nach der Berufstätigkeit, helfen die Mitglieder mit, bei der Versorgung von alten, aber auch jüngeren Menschen, die auf fremde Hilfe und Unterstützung angewiesen sind. Sie tragen damit wesentlich dazu bei, die Versorgung im Alter zu sichern und dies bei finanzierbaren Bedingungen. Die Seniorengenossenschaft ist selbstverwaltet und vollständig eigenfinanziert. Sie ist ein Teilprojekt des BETA-Projekts in Baden Württemberg. Workshop 3 Düsseldorfer Netzwerke sind»sparkassen für soziales Kapital«(Caritasverband für die Stadt Düsseldorf) Der Aufbau bzw. Wiederaufbau sozialer Netze, Eigeninitiative, Hilfe auf Gegenseitigkeit, generationsübergreifende Kontakte und die Vernetzung von Einrichtungen, Diensten, Projekten und Gruppen im Bereich der Seniorenarbeit im jeweiligen Sozialraum sind das Ergebnis ehrenamtlicher Dienstleistungen. Diese Netze sind der»nichtmonetäre, immaterielle Gewinn«des bürgerschaftlichen Engagements von Menschen ab 50 und Jüngeren, die durch den Aufbau von Interessengruppen und Unterstützungsangeboten sowie durch die Schaffung von Beziehungsnetzen im unmittelbaren Lebensumfeld des Einzelnen zur Verbesserung der Lebenssituation älterer und alter Menschen beitragen. Die Düsseldorfer Netzwerke arbeiten lebensraum- und sozialraumorientiert, generationsübergreifend und wirken prophylaktisch. Sie verstehen sich als ehrenamtliche Dienstleitungsunternehmen im Stadtteil und»sparkassen für soziales Kapital«.
3 Seite 3 von 5 Workshop 4 Besuchsdienst für ältere, verwirrte Menschen als Volunteersprojekt (Leitstelle für ältere Menschen in Ostfildern) Verwirrte ältere Menschen mag man sich da mit Lust engagieren? Dreizehn Freiwillige haben sich für diese Aufgabe qualifizieren lassen und sind seither mit hoher Motivation dabei. Innovativ ist in diesem Projekt, dass eine außerordentlich anspruchsvolle Aufgabe im Bereich der Altenhilfe erfüllt wird, für die es zuvor keine»anbieter«gegeben hat. Innovativ ist außerdem, dass die Gruppe erfolgreich nach den Grundsätzen für Volunteers-Projekte aufgebaut wurde. Diese Grundsätze wurden vor etwa 10 Jahren auf Landkreisebene entwickelt und beschreiben die Bedingungen unter denen sich Menschen für ein bürgerschaftliches Engagement gewinnen lassen. Workshop 5 Aufbau eines HelferInnenkreises zur Betreuung von Dementen (ASB Ostbrandenburg) Der Aufbau eines HelferInnenkreises beim ASB Ostbrandenburg war mit vielen Schwierigkeiten verbunden. Welche Personengruppen kann man für diese Aufgabe gewinnen? Welche Schlüsselpersonen muss man ansprechen? Welche internen Widerstände sind zu überwinden? Welche Struktur ist erforderlich, damit der Aufbau und die Weiterentwicklung des HelferInnenkreises gelingt? Vor diesen und weiteren Fragen steht jeder Initiator eines»niedrigschwelligen Betreuungsangebots«. In Ostbrandenburg wurden die Probleme überwunden. Nun steht der Hilfe für Demente und ihre Angehörigen nichts mehr im Wege. Workshop 6 Kompetenz in Demenz Vernetzung bestehender Strukturen (Malteser Hilfsdienst (MHD) und Malteser Trägergesellschaft (MTG)) Die Malteser in Drensteinfurt haben ein Netzwerk zur Betreuung und Begleitung von Demenzerkrankten und ihrer Angehörigen unter Einbeziehung der stationären und ambulanten Versorgungseinrichtungen und - dienste sowie haupt- und ehrenamtlich tätiger Personen aufgebaut. Hierzu bedurfte es einer engen Abstimmung der beteiligten Einrichtungen (integrativer Kompetenzansatz) sowie der Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt. Neue Zielgruppen für ehrenamtliches Engagement wurden angesprochen und qualifiziert. Der Kontakt zur Alzheimer Gesellschaft und Ärzten wurde ausgebaut. Als Anlaufstelle für alle Beteiligten wurde das»café Malta«eingerichtet. Nach einer Evaluationsphase sollen die Erfahrungen auf Einrichtungen der Malteser bundesweit übertragen werden. Workshop 7»Zufriedenheit und Ehrenamt zwei die sich brauchen«(altenheim Reginenhaus Hamm-Rhynern) Im Reginenhaus, einer kleinen Altenhilfeeinrichtung werden 89 Menschen von 80 hauptberuflichen und rund 150 (!) ehrenamtlichen Mitarbeitern betreut und gepflegt. Durch Partizipation und Optimierung der Begleitung können sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter in die verschiedensten Aufgabenbereiche im Altenheim einbringen. Sie sind gleichberechtigte Partner, entlasten die hauptberuflichen Mitarbeiter bei ihren Aufgaben und sind maßgeblich daran beteiligt, dass man im Reginenhaus»Daheim und nicht allein«ist.
4 Seite 4 von 5 Verlaufsplan: Uhr Anreise Uhr Begrüßung in der Malteser Kommende Elisabeth Freifrau Spies von Büllesheim (angefragt) Vizepräsidentin des Malteser Hilfsdienst e.v. Leiterin der Malteser Kommende Eröffnung der Veranstaltung Dr. Ansgar Klein, Geschäftsführer des BBE Werner Müller, Sprecher der Projektgruppe»BE und Sozialstaat«Kurzreferat»Künftige Bedeutung des Bürgerengagements für Ältere«Rupert Graf Strachwitz M.A., Direktor des Maecenata Instituts, Berlin Sachverständiges Mitglied der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages»Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements«10.00 Uhr Kurzvorstellung der Projekte im Plenum Moderation: Graf Strachwitz Uhr Kommunikationszeit: Stehkaffee Uhr Workshops 1-7 Detaillierte Projektvorstellung durch die Beteiligten Diskussion: Ist das Projekt eine Vision für mehr Bürgerengagement? Konkrete Handlungsempfehlungen für die politische Meinungsbildung: Welche Rahmenbedingungen werden für dieses Projekt benötigt? Welche Hemmnisse gibt es durch Strukturen und Gesetzen? In welchem Umfang beteiligen sich die Nutzer finanziell? (Ergebnissicherung durch die Mitglieder der BBE-PG/UG Pflege) Uhr Kommunikationszeit: Mittagessen Uhr Workshops 1-7 (neue Zusammensetzung der Teilnehmer) Wiederholung des Programmpunkts Uhr Kommunikationszeit: Stehkaffee Uhr Vorstellung der Ergebnisse aus dem Workshops im Plenum Moderation: Graf Strachwitz Resümee und Ausblick Graf Strachwitz Uhr Ende der Veranstaltung
5 Seite 5 von 5 An das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) - Bundesgeschäftsstelle - Strasse des 17. Juni Berlin Fax: (0 30) Bürgerengagement für Ältere Erfolge und Visionen Vernetzung ambulanter, stationärer und häuslicher Pflege mit BE Dienstag, bis Uhr VERBINDLICHE ANMELDUNG Anmeldeschluss: NAME: VORNAME: INSTITUTION: ADRESSE, HN: PLZ, ORT: TELEFON: 1. Workshop-Wunsch: 2. Workshop-Wunsch: 3. Workshop-Wunsch (Ersatz): 4. Workshop-Wunsch (Ersatz): Ich melde mich hiermit verbindlich zur Veranstaltung am in Ehreshoven an. Den Teilnehmerbeitrag von 50 Euro überweise ich nach Erhalt der schriftlichen Anmeldebestätigung auf das dort angegebene Konto des BBE. ORT/DATUM/UNTERSCHRIFT
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