P fa r r b l a t t. Juli und August 2018 Nr. 4. Erstkommunion in Waidendorf

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1 St. Ulrich St. Jakobus P fa r r b l a t t Waidendorf Dürnkrut Juli und August 2018 Nr. 4 Erstkommunion in Waidendorf

2 Liebe Pfarrangehörige! Das Bild in der Mitte dieser Seite dürfte bei vielen Erinnerungen wachrufen. Kurz vor Urlaubsantritt werden die Koffer gepackt und alles muss mit: diese Hose noch, der Pullover, das Buch... Und wenn wir fertig sind, stellen wir mit Erschrecken fest: der Koffer geht nicht zu. Also alles wieder auspacken und es beginnt die Qual der Wahl - was lasse ich zu Hause, was kann ich entbehren? Der Koffer ist ein Symbol unseres Lebens, in dem wir oft auch zu viel mit uns herumschleppen. Damit meine ich nicht nur die Kisten und Schachteln, die wir im Keller und auf dem Dachboden stapeln, weil wir meinen, alles irgendwann noch einmal brauchen zu können. Ich meine die Vorstellungen, Wünsche und Ängste, die uns im Leben belasten und von denen wir uns doch nicht trennen können. Der Wunsch nach Anerkennung und Ansehen, die Angst zu kurz zu kommen, oder weniger zu haben als andere. Unbewusst wissen wir, dass es uns viel besser ginge ohne diese Wünsche und Ängste, aber wir kommen davon einfach nicht los, wir schleppen sie im Koffer mit uns herum. Wie kriegen wir den Koffer leer? Wenn wir auf das zu Ende gegangene Arbeitsjahr schauen, mit den vielen Festen, die die Kirche uns wieder geschenkt hat, erinnere ich mich in diesem Zusammenhang besonders an das Fest Christi Himmelfahrt. In den biblischen Berichten von der Himmelfahrt lesen wir nichts davon, dass Jesus mit einem Koffer gereist wäre. Es gab wohl nichts, was es sich lohnte mitzunehmen. Im Gegenteil: Er hat etwas ganz Wichtiges für uns zurückgelassen - den Beistand des Vaters, den Heiligen Geist. Mit dieser Gabe schickt er uns in die Welt. Dafür brauchen wir keinen großen Koffer, sondern ein großes Herz, offene Augen, um ihn auch nach der Himmelfahrt zu erkennen - im Wort, im Sakrament, im Nächsten. Und der Heilige Geist hilft uns, den Koffer leer zu bekommen. Denn er zeigt uns nicht nur, was wir auf unserem Lebensweg mitnehmen sollen, sondern - und das ist für uns noch wichtiger, was wir im Leben getrost liegen lassen können. Denn wir schleppen ja alle zu viel mit uns herum. So kann die beginnende Ferienzeit, in der wir uns körperlich und seelisch erholen dürfen, auch für unser geistliches Leben eine neue Chance sein. Gerade in der wunderbaren Natur können wir die Größe Gottes erkennen. In der Natur begegnen wir der Überfülle des Lebens. Jesus hat auch uns das Leben in Fülle verheißen. Ich lade Sie alle ein, an jedem Ferientag bis zum Schulanfang das kurze Gebet: Komm Heiliger Geist, komm in mein Leben! zu beten. Und wenn wir es auch täglich für einen Menschen aus unserer Pfarre beten, von dem wir wissen, dass er sich mit dem Glauben schwer tut, dann wird sich etwas Neues auftun in unserer Gemeinschaft. Komm Heiliger Geist, komm in ihr/sein Leben! Ich danke allen, die im vergangenen Arbeitsjahr mitgearbeitet, mitgebetet, mitgefeiert haben. Allen Kranken der Pfarre wünsche ich von Herzen die Kraft, das Kreuz zu tragen, baldige Genesung und den reichen Segen der Muttergottes. Im Gebet verbunden Euer Pfarrer Kirchenputz in Dürnkrut und Waidendorf St. Ulrich 2 St. Jakobus

3 Gib mir dein verwundetes Herz - Gedanken zum Sakrament der Versöhnung (3. Teil) Auf besondere Weise ist das Sakrament der Versöhnung geeignet, alle Dimensionen unseres Daseins heil zu machen. Oft liegt ein Schleier auf unserem Geist, der uns Wesentliches nicht erkennen lässt. Diese Folge unserer Serie möchte dazu beitragen, den Schleier zu lüften. Unser Gott ist nicht ein Diktator, der irgendwo weit weg, unerreichbar sitzt und uns unserem Schicksal überlässt. Er möchte ganz nahe bei uns Menschen sein und uns mit seiner Liebe umfangen. Jede Sünde ist letztlich eine Abkehr von dieser Liebe, eine Abkehr von Gott. Der Höhepunkt in der Zuwendung Gottes zu den Menschen ist in der Menschwerdung Gottes geschehen. In Jesus ist er Mensch geworden, um mit uns auf menschliche Weise kommunizieren zu können. Aber auch für die Zeit nach der Himmelfahrt Jesu hat Gott einen Weg gefunden um ganz nahe bei uns zu sein. In den Sakramenten rührt Gott uns mit seiner Liebe an. Gerade in der Beichte kann man die befreiende Dimension dieser Nähe Gottes erfahren. Ich werde von der Last meiner Sünden, die mein Herz verwunden, befreit, kann wieder aufatmen und mit neuer Kraft den Weg weitergehen. In vielen Menschen steckt noch die Vorstellung einer Gerichtssitzung drinnen, wenn sie an die Beichte denken: Ich armer Sünder trete hin vor den Richter, bekenne meine Schuld und bekomme entsprechende Buße zugeteilt. Diese Form der Beichte wird von vielen Menschen als unbefriedigend abgelehnt. Immer mehr kommt der positive Aspekt des Sakramentes zum Vorschein. Wir dürfen heimkehren. Die Menschen leiden unter der Heimatlosigkeit. Dieses Sakrament schenkt uns Heimat bei Gott und in Gott. Auch die Stellung des Priesters in der Feier der Versöhnung soll anders gesehen werden. Carlo Caretto hat einmal vorgeschlagen, man solle den Priester nicht Beichtvater, sondern Beichtbruder nennen. Der Priester steht nicht als Richter über dem Beichtenden, sondern gemeinsam treten sie vor den Vater hin. Es ist ähnlich wie bei einem Kind, das eine Schandtat den Eltern eingestehen musste. Es nahm seinen älteren Bruder mit. Dieser konnte ihm zwar das Bekenntnis nicht ersparen, aber es ist doch leichter gefallen. So verstehe auch ich mich als Priester im Dienst des Bußsakramentes. Hand in Hand gehe ich mit dem Beichtenden zum Vater, und er steht mit offenen Armen da und wartet auf die St. Ulrich 3 St. Jakobus Heimkehr. Das Gleichnis vom verlorenen Sohn habe ich in der letzten Folge schon kurz angesprochen: Keine Bedingungen für die Wiederaufnahme ins Elternhaus und keine Probezeit, keine Vorwürfe und Verurteilungen., nichts von alledem. Statt dessen ein Empfang mit offenen Armen, der Vater wartet sehnsüchtig auf diesen Augenblick. Stellen wir uns das einmal ganz bildlich vor. Wir treten hin mit dem Priester vor Gott, den Vater. Und er sagt zu mir: Weißt du, wie sehr ich auf diesen Augenblick gewartet habe? Kannst du dir vorstellen, dass ich gefürchtet habe, du könntest vielleicht nie mehr umkehren? Ich freue mich so sehr, komm, feiern wir ein Fest. Jeder von uns kennt doch das Gefühl, wo ein Stein von unserem Herzen fällt, weil alles wieder gut ist. Das Wort der Vergebung lässt neues Leben erstehen. Wie am ersten Schöpfungstag Gottes Geist die Schöpfung aus Nichts hervorgerufen hat, so fängt auch bei der Beichte etwas Neues an: Leben, Freude, Einssein mit Gott, Friede. Wenn man dieses Sakrament aus diesem Blickpunkt betrachtet, wird man sich darauf freuen es empfangen zu dürfen, weil es Ordnung und Klarheit in meinem Inneren schafft und weil schmerzende Wunden in meinem Herz geheilt werden. Manchmal kann es einem nach der Beichte geschenkt werden, dass ich meine Umgebung mit all ihren Vorgängen und Geschehnissen plötzlich in ungewohnter Klarheit sehe. Ich werde viel feinfühliger für das Böse. Vor der Beichte ist man oft abgestumpft, nachher registriert man alles, was im Widerspruch zu Gott und seiner Liebe steht viel deutlicher. (Fortsetzung folgt) Bruder Elias Unegg OFM

4 Pfarrkalender Waidendorf Juli und August 2018 Hl. Messen: Sonntag: 8.30 Uhr Mittwoch und Donnerstag: Uhr Rosenkranz: Mittwoch und Donnerstag: Uhr Juli -- Sonntag, Uhr: Hl. Messe zu Ehren des Hl. Ulrich Geburtstagsmesse für Juli, anschl. Pfarrkaffee Dienstag, Uhr: Stunde der Barmherzigkeit in Velm-Götzendorf Mittwoch, Uhr: Hl. Messe Donnerstag, Uhr: Hl. Messe Samstag, Uhr: Rosenkranzgebet Uhr: Herzmarienmesse mit Männerchor aus Marianka & Radio Maria in Dürnkrut Sonntag, Uhr: Hl. Messe Mittwoch, Uhr: Hl. Messe Donnerstag, Uhr: Hl. Messe Sonntag, Uhr: Hl. Messe Mittwoch, Uhr: Hl. Messe Donnerstag, Uhr: Hl. Messe Sonntag, Uhr: Hl. Messe 9.15 Uhr: Fahrzeugsegnung am Friembergerweg & im Pfarrhofgarten Mittwoch, Uhr: Hl. Messe Donnerstag, Uhr: Hl. Messe Sonntag, Uhr: Hl. Messe -- August - Mittwoch, Uhr: Hl. Messe Donnerstag, Uhr: Hl. Messe Samstag, Uhr: Rosenkranzgebet in Dürnkrut Uhr: Herzmarienmesse in Dürnkrut Sonntag, Uhr: Geburtstagsmesse für August, anschl. Pfarrkaffee Mittwoch, Uhr: Hl. Messe Donnerstag, Uhr: Hl. Messe Sonntag, Uhr: Hl. Messe Mittwoch, Mariae Himmelfahrt - Busfahrt zur Festmesse nach Maria Moos Keine Hl. Messe in Waidendorf & Dürnkrut!!! Donnerstag, Uhr: Hl. Messe Sonntag, Uhr: Hl. Messe Mittwoch, Uhr: Hl. Messe Donnerstag, Uhr: Hl. Messe Sonntag, Uhr: Hl. Messe Mittwoch, Uhr: Hl. Messe Donnerstag, Uhr: Hl. Messe Christophorus Sonntag am 22. Juli Mit dem Hinweis auf den heiligen Christophorus, der als Patron der Reisenden gilt, verbindet sich in der Christophorus Aktion ein Zeichen für internationale Solidarität. Mobilität ist teilbar: Wenigstens ein Minimum der in reichen Ländern weitgehend selbstverständlichen Fahrund Reisemöglichkeiten soll Menschen in den ärmsten Gegenden der Welt zu Gute kommen. Am Christophorus Sonntag, dem 22. Juli 2018, werden in österreichischen Pfarren Gottesdienste mit anschließenden Fahrzeugsegnungen abgehalten. Opferstöcke in Kirchen stehen für Spenden zur Christophorus Aktion bereit. St. Ulrich 4 St. Jakobus

5 Hl. Messen: Rosenkranz: Beichtgelegenheit: Dürnkrut Pfarrkalender Juli und August 2018 Samstag und Sonntag: Uhr Dienstag und Freitag: Uhr Samstag und Sonntag: 9.25 Uhr Dienstag und Freitag: Uhr jeden Samstag: Uhr Juli Sonntag, Uhr: Geburtstagsmesse für Juli Dienstag, Uhr: Hl. Messe mit Antoniusandacht Uhr: Stunde der Barmherzigkeit in Velm-Götzendorf Freitag, Uhr: Herzjesumesse mit Andacht Samstag, Uhr: Herzmarienmesse mit Männerchor aus Marianka & Radio Maria Sonntag, Uhr: Hl. Messe, anschl. 3 Hl. Taufen Dienstag, Uhr: Hl. Messe mit Antoniusandacht Freitag, Uhr: Hl. Messe Samstag, Uhr: Hl. Messe Sonntag, Uhr: Hl. Messe Dienstag, Uhr: Hl. Messe Freitag, Uhr: Hl. Messe Samstag, Uhr: Hl. Messe Sonntag, Uhr: Hl. Messe zu Ehren des Hl. Jakobus Uhr: Fahrzeugsegung am Kirchenberg Dienstag, Uhr: Hl. Messe mit Antoniusandacht Freitag, Uhr: Hl. Messe Samstag, Uhr: Hl. Messe Sonntag, Uhr: Hl. Messe beim Musikerheim! Dienstag, Uhr: Hl. Messe mit Antoniusandacht August -- Freitag, Uhr: Herzjesumesse mit Andacht Samstag, Uhr: Herzmarienmesse Sonntag, Uhr: Geburtstagsmesse für August Dienstag, Uhr: Hl. Messe mit Antoniusandacht Freitag, Uhr: Hl. Messe Samstag, Uhr: Hl. Messe zu Ehren der Hl. Klara von Assisi Sonntag, Uhr: Hl. Messe Dienstag, Uhr: Hl. Messe mit Antoniusandacht Mittwoch, Mariae Himmelfahrt - Busfahrt zur Festmesse nach Maria Moos Keine Hl. Messe in Dürnkrut & Waidendorf!!! Freitag, Uhr: Hl. Messe Samstag, Uhr: Hl. Messe Sonntag, Uhr: Hl. Messe Dienstag, Uhr: Hl. Messe mit Antoniusandacht Freitag, Uhr: Hl. Messe Samstag, Uhr: Hl. Messe Sonntag, Uhr: Hl. Messe Dienstag, Uhr: Hl. Messe mit Antoniusandacht Freitag, Uhr: Hl. Messe Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl (durchschnittlich 5 Personen) werden ab Juli 2018 in Dürnkrut & Waidendorf keine Samstagvorabendmessen mehr gefeiert. Aufgrund der neuen Datenschutzverordnung können bei den Geburtstagsmessen nur mehr jene Pfarrmitglieder verlesen werden, die die Einverständniserklärung unterzeichnet haben. Formulare liegen in der Kirche auf. St. Ulrich 5 St. Jakobus

6 Jahresrückblick Jungschar So schnell geht das Jahr vorbei ein Jahr mit Jesus, es hat Spaß gemacht. Das erste Mal heuer wurde ein kleines Krippenspiel mit besonderer Unterstützung der Eltern aufgeführt. Ca. alle 14 Tage haben wir uns in der Jungscharstunde getroffen. Weiters in der Kindermesse, beim Kinderkreuzweg, Krippenspiel, Sternsingen, Pfarrfest etc. und zuletzt beim Jungscharabschlussfest mit dem Thema: Maria, Stern des Meeres in Waidendorf. Br. Elias, Andrea und ich möchten auf diesem Weg DANKE sagen. Danke den Kindern und den Eltern, dass sie die Kinder bei den vielen Aktivitäten unterstützt haben. Danke auch dem Pfarrgemeinderat, der uns immer wieder zur Seite steht. Einen schönen und erholsamen Sommer wünschen Br. Elias, Andrea und Pass Sylvia St. Ulrich 6 St. Jakobus

7 Markusprozession - Waidendorf mit Velm-Götzendorf Bli Jedes Jahr findet um den 24. April die Markusprozession, ausgehend von den beiden Pfarren, mit der gemeinsamen Feldmesse bei der Ecce Homo -Statue an der Ortsausfahrt nach Ebenthal in Erinnerung an den verunglückten Pfarrer Franz Dopona aus Velm-Götzendorf statt. Den Ausklang bildet stets eine Agape. tzl Fronleichnam in Waidendorf Geburtstagsmesse in Dürnkrut Florianiprozession in Waidendorf St. Ulrich 7 St. Jakobus ich ter

8 Firmung in Dürnkrut Fronleichnam in Dürnkrut Impressum: St. Jakobus St. Ulrich, Pfarrblatt für Dürnkrut und Waidendorf Medieninhaber, Verleger und Herausgeber: röm. kath. Pfarrämter Dürnkrut und Waidendorf Für den Inhalt verantwortlich: Pfarrer Br. Elias Unegg OFM Layout: Gerhard Hasitzka, David Peiritsch. Druck: Eigene Vervielfältigung 2263 Dürnkrut, Kirchenberg 3, Tel.: 02538/80310, DVR: (10927), Waidendorf, Kirchenplatz 3, Tel.: 02538/85440 DVR: (10928) Erscheinungsweise: Jänner/Februar, März/April, Mai/Juni, Juli/August, September/Oktober, November/Dezember Das nächste P fa r r b l a t t erscheint im September. Änderungen vorbehalten! Bitte beachten Sie den Aushang bei den Pfarrkirchen!