Sehr geehrte Unterstützer und Interessenten der Prurigo nodularis Liga,

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1 Prurigo nodularis Liga (PNL) Sitz: Kompetenzzentrum Chronischer Pruritus (KCP). Vorstand: Prof. Dr. S. Ständer, Prof. Dr. M. Augustin, Dr. H. Ständer Von-Esmarch-Straße 58, Münster. T +49 (0) ; F +49 (0) Münster, Sehr geehrte Unterstützer und Interessenten der Prurigo nodularis Liga, anbei erhalten Sie den vierten Newsletter zu unserer Initiative. Seit dem letzten Newsletter hat sich viel Neues ergeben. Insbesondere sind wir sehr erfreut darüber, dass die chronische Prurigo als eigene Krankheitsententität ernannt wurde. Zudem erregt die chronische Prurigo immer mehr Interesse von der Pharmaindustrie: in Zukunft starten mehrere klinische Studien und eine Beobachtungsstudie mit dem Ziel die Erkrankung besser zu verstehen. Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß beim Lesen. Ihr Vorstand Werden Sie Unterstützer! an: EmilyRose.Burnett@ukmuenster.de

2 Prurigo als Erkrankung. Im Februar 2017 trafen sich 40 Experten aus 15 Ländern in Münster. Der Begriff Prurigo wird seit vielen Jahrzehnten ohne klare Definition verwendet. Da Prurigo verschiedene klinische Darstellungen haben kann, wurden verschiedene Begriffe für die gleiche Bedingung verwendet, was zu Verwirrung führte. In der Konsens- Sitzung wurde vereinbart, dass der Begriff "chronische Prurigo" als Umbrella- Begriff verwendet werden sollte, um sich auf die verschiedenen klinischen Prurigoarten zu beziehen. Folgende Definition wurde vereinbart: Chronische Prurigo (CPG) ist eine eigenständige Erkrankung, die durch die Anwesenheit von chronischem Pruritus und multiplen lokalisierten oder generalisierten pruriginösen Läsionen definiert wird. CPG tritt aufgrund einer neuronalen Sensibilisierung und der Entwicklung eines Juck-Kratz-Zyklus auf. CPG kann von dermatologischer, systemischer, neurologischer, psychiatrischer / psychosomatischer, multifaktorieller oder unbestimmter Herkunft sein. " 2

3 Neue Therapieansätze bei der chronischen Prurigo Die Ergebnisse der klinischen Phase-2-Studie, in der Patienten mit Prurigo nodularis mit dem Neurokinin-1 -Rezeptor-Antagonist Serlopitant behandelt wurden, sind sehr erfolgsversprechend. So zeigte sich Serlopitant wirksamer als Placebo und wird nach den Ergebnissen gut vertragen. Die Phase- 3 Studie ist in Planung und wir freuen uns sehr darauf, da weiterhin kein Medikament für die Behandlung der chronischen Prurigo zugelassen ist. Interessierte Patienten können sich an unsere zentrale Studienkoordination für innovative Dermatologie wenden. Beobachtungsstudie von Patienten mit Prurigo nodularis Zeitnah wird eine Beobachtungsstudie mit dem Ziel die Prurigo nodularis besser zu verstehen anlaufen. Im Rahmen der Studie erfolgen nach Screening und Baseline monatliche Visiten über ein Jahr, bei denen der Verlauf der Erkrankung dokumentiert wird und weitere Untersuchungen wie z.b. laborchemische aber 3

4 auch Hautproben erfolgen. Die Therapie der Prurigo nodularis erfolgt unabhängig von der Beobachtungsstudie leitliniengerecht. Falls Sie interessierte Patienten haben, melden Sie sich gerne telefonisch im Kompetenzzentrum Chronischer Pruritus. Wir geben zudem gerne Auskunft über andere Studienzentren, bei denen die Beobachtungsstudie auch geplant ist. Kongresse. Auf dem 10. Asian Dermatological Congress in Mumbai traf die Prurigo nodularis Liga auf großes Interesse und führte zu einem regen Austausch. Auch in den USA fand beim Treffen der American Academy of Dermatology ein erfolgreicher Austausch über die chronische Prurigo statt. 4

5 Im Rahmen eines EADV Kurses über Pruritus konnte das Wissen über die Prurigo nodularis an junge europäische Ärzte weiter gegeben werden. Der Kurs war ein großer Erfolg! 5

6 Für Ihre Patienten: Spezialisierte Expertenzentren Univ.-Prof. Dr. med. Sonja Ständer Universitätsklinikum Münster Klinik für Hautkrankheiten Kompetenzzentrum Chronischer Pruritus (KCP) Von-Esmarch-Str Münster Dr. med. Andreas E. Kremer Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Gastroenterologie, Pneumologie und Endokrinologie (Med. Klinik 1) Ulmenweg Erlangen Univ.-Prof. Dr. med. Matthias Augustin Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Institut für Versorgungsforschung in der Dermatologie und bei Pflegeberufen (IVDP) Martinistraße Hamburg Prof. Dr. med. Thomas Mettang KfH-Nierenzentrum Klaus-Ketzler-Zentrum Von-Leyden-Straße Wiesbaden apl. Prof. Dr. med. Elke Weisshaar Universitätsklinikum Heidelberg Abteilung Klinische Sozialmedizin (Berufs- und Umweltdermatologie) Thibautstr Heidelberg Ansprechpartner zu Studien: Kompetenzzentrum Chronischer Pruritus (KCP) Tel.: +49 (0) 251/ juckreizambulanz@ukmuenster.de Zentrale Studienkoordination für innovative Dermatologie (ZiD) Tel.: +49-(0) oder Tel.: +49-(0) zid@ukmuenster.de 6

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