Altablagerungen g und Deponien Am Bruchhübel,Bad Dürkheim. Oberflächenwasseruntersuchungen Februar / März 2011
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- Franz Egger
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1 Altablagerungen g und Deponien Am Bruchhübel,Bad Dürkheim Oberflächenwasseruntersuchungen Februar / März 2011 A. Tiehm, F. Sacher, A. Müller
2 Gliederung Untersuchungsstellen und Analyseprogramm Ergebnisse Leitsubstanzen Weitere PSM-Metabolite AOX Schwermetalle Leuchtbakterienhemmtest Anorganische Wasserbeschaffenheit Fazit Empfehlungen für das weitere Vorgehen
3 Untersuchte Oberflächenwässer (19 Stellen) Fließgewässer des Grabensystems im Bruch Grundwasseraustritte im Bereich Fahnenende Feld 3 Feld 5 Ostgruppe Feld 3 Mittelgruppe Westgruppe Versickerungsbecken, Teiche, offener Schachtbrunnen
4 Analyseprogramm BASF-Leitsubstanzen Pflanzenschutzmittel (PSM): Mecoprop (), 2,4-Dichlorprop (), PSM-Metabolite: Desphenyl- (), Methyldesphenyl- (Metabolit B1) Weitere PSM-Metabolite: N,N-Dimethylsulfamid, Dichlorbenzamid Organische Summenparameter (AOX, DOC, CSB) Schwermetalle: u. a. Arsen, Uran Wirkung der Wässer im Leuchtbakterienhemmtest anorganische Wasserbeschaffenheit: u. a. Nitrat, Nitrit, Eisen, Mangan, Sulfat
5 Grundwasseraustritte Abstrom Feld 3 Leitsubstanzen GWA 5 2) 24DP <025 0,25 GWA 2 1) 13 GWA 3b 2) 0,92 1,4 <002 <002 0,02 GWA 4 2) 15 0,77 GWA 3: Blick nach Osten 1) GWA 1: Blick nach Süden 1) GWA 3 1) 1,8 0,12 Feld 3 PSM bzw. PSM-Metabolite <BG 10 µg/l 100 µg/l > 100 µg/l GWA 1 1) 72 0,83 0, ,09 0,38 0,03 1) = Beprobung Febr ) = Beprobung März 2011
6 Abstrombereich BASF-Feld 5 Leitsubstanzen Teich 27 0,91 Feld 5 PSM bzw. PSM-Metabolite < BG 10 µg/l 100 µg/l > 100 µg/l
7 Fließgewässer des Grabensystems Leitsubstanzen Graben NW Seegraben Stelle 0 Graben SW, 0 02 Seegraben Stelle 2 Seegraben S Stelle 1 0,29 0,04 0,56, Kläranlage Bad Dürkheim 0,27 0,13 0,69 [ /L] 0,34 0,05 0,64 E35 Stelle 5 0,06 Seegraben Stelle 3 Teich Eyersheimer Mühle Seegraben Stelle 0 [ /L] 0,56 1,9 0, ,9 0,26 0,06 PSM bzw. PSM -M e tabolite < BG 10 µg/l 100 µg/l > 100 µg/l
8 Deponienahe Untersuchungen Leitsubstanzen V ersickerungsbecken 0, DP 0 25 A LG 7 Schachtbrunnen 0,14 0,67 0,04 A LG A ltvater II ,71 0,05 PSM bzw. PSM -M e tabolite < BG 10 µg/l 100 µg/l µg > 100 µg/l
9 Weitere PSM-Metabolite N,N-Dimethylsulfamid (DMS) in Spuren in allen Untersuchungsstellen 2,6-Dichlorbenzamid in Spuren in fast allen Untersuchungsstellen diffuse flächenhafte Verteilung keine Korrelation mit den Leitsubstanzen erkennbar Befunde bestätigen TZW-Untersuchungen von Aug Herkunft sehr wahrscheinlich aus dem Weinanbau
10 AOX-Werte an den untersuchten Stellen AOX-Werte zwischen rd µg/l Deponie-bürtige Wässer (Feld 3 bzw. Feld 5) mit teilweise erhöhten PSM-Belastungen (, bzw. ) AOX-Werte zwischen rd µg/l Wässer des Seegrabens abstromig der Kläranlage mit Mikroverunreinigungen (,, ) AOX-Werte zwischen rd µg/l Wässer aus dem oberstromig gelegenen Grabensystem ohne Auffälligkeiten
11 Schwermetalle Arsen, Uran [mg/l] GWA 3b 2) Arsen 0,215 Uran 0, [mg/l] GWA 5 2) Arsen 0,122 Uran 0,0067 [mg/l] GWA 3b 2) Arsen 0,215 Uran 0,0036 [mg/l] GWA 2 2) Arsen 0,116 Uran 0,0170 [mg/l] F 20 3) Arsen 0,058 Uran 0,105 Eisen 15 GWA 4 2) [mg/l] Arsen 0,116 Uran 0,0112 [mg/l] E35 Stelle 5 2) Arsen 0,008 Uran 0,0132 Mangan 1,1 Arsen Mobilisierung in der Fahne von Feld 3 in reduzierten Aquiferbereichen (Fe(III)-Reduktion) Fällung und Anreicherung bei Oxidation an der Geländeoberfläche Arsen sehr wahrscheinlich geogen bedingt, aber organische Schadstoff-Fracht Ursache für Mobilisierung Deponie-bürtiger Arsen-Eintrag nicht auszuschließen Feld 3 GWA 1 [mg/l] 1) [mg/l] 2) Arsen 0,342 2,17 Uran 0,0052 0,0026 Eis en 12,7 176 Mangan 3,51 9,98 1) = Beprobung Febr ) = Beprobung März ) = GW-Beprobung Aug GWA 1: Blick nach Norden 2) Schw erm etalle 10 µg/l 100 µg/l µg/l > µg/l
12 Leuchtbakterienhemmtest Positive Befunde in 3 von 19 Proben Deutlicher Effekt an der Fahnenspitze Feld 3 mit PSM- und ArsenBelastungen Effekte auch an Stellen mit nur geringen/keinen Nachweisen der Leitsubstanzen vertiefte toxikologische Untersuchungen empfehlenswert p
13 Anorganische Wasserbeschaffenheit Hohe Mineralisierung belegt überwiegend Grundwasser-bürtige Herkunft der Oberflächenwässer Verstärkte Salzfracht aus den Altablagerungen Deutlich reduzierte Redoxbedingungen innerhalb der Schadstoff-Fahne Feld 3 Fe(III)-reduzierende Bedingungen führen sehr wahrscheinlich zur Arsen-Mobilisierung innerhalb der Fahne von Feld 3 Natürliche anaerobe Abbauprozesse, die wahrscheinlich p, auch zu einer Minderung der organischen Schadstoffe führen
14 Fazit 1. PSM, PSM-Metabolite und Schwermetalle Belastungen an Grundwasseraustritten an der Fahnenspitze Feld 3 (,,, und Arsen) Uran-Gehalte an 3 Beprobungsstellen im Bruch knapp über 10 µg/l Befunde im Abstrom von Feld 5 (Teich) bestätigt (, AOX-Konz. = rd. 300 µg/l) Mikroverunreinigungen im Seegraben abstromig der Kläranlage (,, ) 2. Leuchtbakterienhemmtest Hemmeffekte in 3 von 19 untersuchten Proben Hinweis auf ökotoxische Wirkung in einer PSM-belasteten Probe Effekte mit nur geringen/keinen PSM-Belastungen in 2 Proben 3. Anorganische Wasserbeschaffenheit verstärkte Salzfracht aus den Altablagerungen reduzierte Redoxbedingungen in der Fahne Feld 3
15 Empfehlungen zum weiteren Vorgehen Untersuchung von Boden und Pflanze auf Schwermetall- und PSM-Belastungen im Bereich der Grundwasseraustritte Dauerhafte Überwachung von Grund- und Oberflächenwasser und Frachtbetrachtung Fortsetzung der Erkundungen im Bereich von Feld 5 zur Eingrenzung der Fahne vertiefte toxikologische Untersuchungen an Oberflächen- und Grundwasserproben zur Einschätzung der Gefährdung durch unbekannte organische Inhaltsstoffe Einbeziehung von Arsen/Uran in die laufenden/geplanten Einbeziehung von Arsen/Uran in die laufenden/geplanten Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen
16 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! DVGW-Technologiezentrum Wasser (TZW) Karlsruher Straße Karlsruhe
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