Überblick über mögliche Sanierungsverfahren für PFC-belastete Wässer. Kathrin Schmidt, Andreas Tiehm (TZW)

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1 Überblick über mögliche Sanierungsverfahren für PFC-belastete Wässer Kathrin Schmidt, Andreas Tiehm (TZW)

2 PFC IN FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG Abfrage auf mit den Stichworten perfluor* AND treatment am PFC sind von wachsendem Interesse für Forschung und Entwicklung Schwerpunkt bei Abwasser und Trinkwasser bzw. Laborversuchen Grundwasser bislang untergeordnet betrachtet Anzahl Publikationen pro Jahr

3 PFC UND SANIERUNGSVERFAHREN PFC sind PBT: Persistent, Bioakkumulierbar, Toxisch Persistenz: hohe chemische und physikalische Stabilität physikalische Verfahren: Transfer/ Rückhalt der PFC z.b. Sorption aus Wasser an Feststoff z.b. Filtration aus Wasser an Feststoff/ in Konzentrat Weiterbehandlung erforderlich chemische Verfahren: Zerstörung der PFC-Moleküle ggf. Metaboliten-Bildung zu beachten

4 LITERATUR-ÜBERBLICK ZU SANIERUNGSVERFAHREN prinzipiell geeignet eingeschränkt bis gar nicht geeignet Biologie Desinfektion Filtration chem. Oxidation chem. Reduktion Ultraschall Photolyse Thermolyse Elektrochemie Membranfiltration Ionenaustauscher Aktivkohle Rückhalt der PFC Zerstörung der PFC durch Chemikalien-Zugabe Zerstörung der PFC ohne Chemikalien-Zugabe Laborversuche durchgeführt Laborversuche durchgeführt Vortrag von Fr. Ulrich, LfU u.a. nach Lutze et al., 2012; Rahman et al., 2014; Rayne und Forest, 2009; Anzahl ausgewertete Publikationen Schröder et al., 2010; Vecitis et al., 2009

5 PFC-ZERSTÖRUNG DURCH CHEMIKALIEN-ZUGABE chemische Oxidation Persulfat/ UV > Fentons Reagenz/ UV > Ozon/ UV > Wasserstoffperoxid/ UV Mineralisierung zu CO 2 und HF kann erreicht werden Erfahrungen bei Abwasser-Behandlung/ Trinkwasser-Aufbereitung liegen vor chemische Reduktion Eisen(0), Vitamin B 12, 2-hydroxyprop-2-yl-Radikal meist extreme Reaktionsbedingungen benötigt bislang keine praxisnahe Anwendung moderater bis hoher Energieeintrag für Zerstörung benötigt; Nachweis der Mineralisierung wichtig

6 PFC-ZERSTÖRUNG OHNE CHEMIKALIEN-ZUGABE Ultraschall: khz hoher Energiebedarf bislang keine praxisnahe Anwendung UV-Strahlung: < 200 nm hoher Energiebedarf bislang keine praxisnahe Anwendung Hitze: C Anwendung nur bei stark angereicherten flüssigen bzw. bei Feststoff-Proben sinnvoll hoher Energieeintrag für Zerstörung benötigt; Nachweis der Mineralisierung wichtig

7 MEMBRANFILTRATION PRINZIP (TESTSTAND) Konzentrat-Rezirkulation Permeat Rückhalt der PFC in Konzentrat

8 MEMBRANFILTRATION ZUSAMMENFASSUNG Rückhalt zwischen 95% und 99% Maximal-Konzentrationen im Permeat zwischen 4,5 µg/l und 84 µg/l Praxiserfahrungen liegen bezüglich Trinkwasser- Aufbereitung vor aufwendige Vor- und Nachbehandlung erforderlich Entsorgung von Konzentrat und Spülwasser zu klären

9 ELEKTROCHEMIE PRINZIP - + Kathode PFOS C 8 F 17 SO 3 H Anode - elektrochemische Reduktion R-X R + X - PFOA C 7 F 15 COOH PFHpA C 6 F 13 COOH direkte Oxidation R R + + PFBA C 3 F 7 COOH R indirekte Oxidation R + OH (S 2 O 8 2-, H 2 O 2, O 3 ) Mineralisierung Oxidation und Zerstörung der PFC nach Zhuo et al., 2011 und 2012

10 ELEKTROCHEMIE ZUSAMMENFASSUNG In Abhängigkeit von Energieeintrag (Stromstärke und Versuchsdauer) bis zu 97% PFC-Entfernung Mineralisierung anhand von Fluorid-Zunahme nachweisbar Praxiserfahrungen liegen bezüglich Behandlung von Industrieabwässern vor Begleitreaktionen im Grundwasser (z.b. Bromat-, Perchlorat- und AOX-Bildung) sind problematisch Anwendung bei aufkonzentriertem Wasser energetisch günstiger

11 FAZIT UND AUSBLICK Sorption ist nach wie vor das Verfahren der Wahl zur Sanierung von PFC mehrstufige Anlagen und häufiger Austausch der Sorptionsmaterialien in der Regel erforderlich Membranfiltration und elektrochemischer Abbau können PFC eliminieren Wirtschaftlichkeit bei der Altlasten-Sanierung derzeit fraglich Kombination mehrerer Verfahren ggf. von Interesse ggf. zukünftige Weiterentwicklungen von Sanierungsverfahren

12 DANK KONTAKT Bayerisches Landesamt für Umwelt dem LfU als Projektpartner sowie für die Förderung den KollegInnen am TZW und Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit Kathrin Schmidt Andreas Tiehm

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