DIE GEMEINWOHL-ÖKONOMIE EIN WIRTSCHAFTSMODELL MIT ZUKUNFT DIPL. KAUFFRAU GITTA WALCHNER

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1 DIE GEMEINWOHL-ÖKONOMIE EIN WIRTSCHAFTSMODELL MIT ZUKUNFT DIPL. KAUFFRAU GITTA WALCHNER

2 Nichts Neues im Abendland Das Ziel der Wirtschaft Wirtschaft, die nur auf Geldgewinn ausgerichtet ist, ist widernatürlich. Eine Gemeinschaft ist auf das gerechte Gute verpflichtet, das ihr zuträglich ist (= Gemeinwohl). Aristoteles, Politik, Buch III, Kap 12

3 Was treibt uns an? Nichts aktiviert Lebensfreude, Vitalität und Motivation mehr als Beachtung und Wertschätzung. Menschen sind süchtig nach guten menschlichen Beziehungen. Dr. Joachim Bauer, Gehirnforscher

4 Unsere Verfassung: Die gesamte wirtschaftliche Tätigkeit dient dem Gemeinwohl. (Art. 151, Bayrische Verfassung ) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich der Allgemeinheit dienen. (Art. 14, Deutsches Grundgesetz)

5 Zielgruppe Unternehmen Die Wirtschaft ist der einzige Mechanismus auf der Welt, der einflussreich genug ist, um die Veränderungen zu produzieren, die notwendig sind, um den globalen ökologischen und sozialen Zerfall umzukehren. Paul Hawken

6 der Systemweichen Andere Anreize setzen alt: neu: Wohl aller Konkurrenz Gewinnstreben Wohl aller Kooperation Gemeinwohlstreben

7 Wirtschaftlichen Erfolg neu messen Volkswirtschaft (Makroökonomie) Bruttoinlandsprodukt > Gemeinwohlprodukt Betriebswirtschaft (Mikroökonomie) Finanzgewinn > Gemeinwohl-Bilanz

8 Herzstück: Die Gemeinwohl- Bilanz Walchner/Hipper: Die 8

9

10 Mögliche Kennzeichnung für Verbraucher 10 / 36

11 3 Widersprüche auflösen: Zweck der Wirtschaft ist das Gemeinwohl Erfolg wird mit monetären Indikatoren gemessen Werte wie Kooperation, Respekt oder Teilen lassen Beziehungen gedeihen In der Wirtschaft werden dazu völlig gegensätzliche Verhaltensmuster belohnt. Verfassungswerte: Menschenwürde, Ökologie oder Soziale Gerechtigkeit Die Wirtschaftsrealität verletzt den Geist der Verfassungen

12 Alternativer Anreizrahmen: Steuern Kreditkosten bei Gemeinwohl-Bank Gemeinwohl -Bilanz Zölle Öffentliche Aufträge Forschungskooperation

13 Nach Auffassung des EWSA sollte das Gemeinwohl- Ökonomie-Modell sowohl in den europäischen als auch die einzelstaatlichen Rechtsrahmen integriert werden. Ziel ist es, die Verwirklichung des Binnenmarkts über eine verstärkt ethische Wirtschaft voranzubringen, die auf europäischen Werten und der Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung gründet und diese synergetisch untermauert.. Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss Die Gemeinwohl-Ökonomie: Ein nachhaltiges Wirtschaftsmodell für den sozialen Zusammenhalt

14 Koalitionsvertrag Baden Württemberg Mit einem Pilotprojekt Gemeinwohlbilanz wollen wir in einem Unternehmen mit Landesbeteiligung dessen Wertschöpfung umfassend und transparent darstellen. Diese Erkenntnisse wird das Land privatwirtschaftlichen Betrieben, die dies wünschen, zur Verfügung stellen und so Unternehmen fördern, die ihr wirtschaftliches Handeln mit Hilfe einer Gemeinwohlbilanz neu ausrichten möchten.

15 Prinzip der Bilanz-Erstellung 1. Selbst-Einschätzung gemäß 4 Levels (in Prozent) Erste Schritte Fortgeschritten Erfahren Vorbildlich 0-10% 11-30% 31-60% % 2. Fremd-Einschätzung durch Auditierung mit finalem Testat Walchner/Hipper: Die 15

16 Werbung von morgen? Quelle: 16 / 36

17 Ethische Werbemaßnahmen Ein GWÖ-Unternehmen nimmt seine gesellschaftliche Verantwortung wahr und leistet im Rahmen seiner Möglichkeiten einen angemessen Beitrag, um gesellschaftliche Defizite auszugleichen und / oder die Fähigkeiten der Gesellschaft insgesamt zu verbessern. 17 / 36

18 Wachsende Bewegung 2000 Unterstützer-Unternehmen 500 Pionier-Unternehmen erstellten die Gemeinwohl-Bilanz 100 Energiefelder oder Regionalgruppen In 18 verschiedenen Ländern BeraterInnen, AuditorInnen, Prozess- ModeratorInnen, RedakteurInnen, ReferentInnen, BotschafterInnen,...

19 Pionierunternehmen : Vaude Sonnentor Bodan Sparda-Bank München Und viele mehr..

20 Wie kann ich mitmachen? kann ich mitmachen Als UnterstützerIn auf der Website eintragen Unternehmen: Gemeinwohl-Bilanz erstellen Privatperson: Energiefeld Freiburg Kommunalen Wirtschaftskonvent initiieren Gemeinwohl-Gemeinde werden