GEMEINWOHL-ÖKONOMIE Ein Wirtschaftsmodell mit Zukunft?
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- Stephan Lang
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1 GEMEINWOHL-ÖKONOMIE Ein Wirtschaftsmodell mit Zukunft? Dr. oec. Peter Meier-Lüscher Gemeinwohl-Ökonomie, Energiefeld Aargau INWO Zürich,
2 Die Gemeinwohl-Ökonomie : Die (Ein-)Ordnung BGE bedingungsloses Grundeinkommen Für eine Wirtschaft zum Nutzen aller Verfassungs-INITIATIVEN (Top-down) KOMPLEMENTÄR- Geldsystem «Abzocker- Initiative» Minder Vollgeld (Monetative) In Vorbereitung 1:12 Gerechte Löhne JUSO WUNSCH NACH VERÄNDERUNG DER WIRTSCHAFTSORDNUNG Gemeinwohl- Ökonomie Transition Towns Permakultur Alternative Banken INITIATIVEN Zivilgesellschaft (Bottom-up) Komplementär- Währungen INWO Initiative für natürliche Wirtschaftsordnung
3 Die Gemeinwohl-Ökonomie : Die (Ein-)Ordnung BEWUSSTSEIN NATUR GESELLSCHAFT RECHTSORDNUNG WISSENSCHAFT WIRTSCHAFT UNTERNEHMEN MENSCHEN WERTE ETHIK- BEWUSSTHEIT GEMEINWOHL-ÖKONOMIE VISION TRANSFORMATION WIRTSCHAFT + GESELLSCHAFT KONZEPT GELDSYSTEM TECHNIK POLITIK KULTUR / BILDUNG ÖKOLOGIE ENERGIE
4 Die Gemeinwohl-Ökonomie : Die (Ein-)Ordnung Brücke zur VERNETZUNG NATUR WIRTSCHAFT MENSCH
5 Die Gemeinwohl-Ökonomie : Die (Ein-)Ordnung Schweizerische Bundesverfassung Art. 1 Schweizerische Eidgenossenschaft Präambel Im Namen Gottes des Allmächtigen! Das Schweizervolk und die Kantone, in der Verantwortung gegenüber der Schöpfung, im Bestreben, den Bund zu erneuern, um Freiheit und Demokratie, Unabhängigkeit und Frieden in Solidarität und Offenheit gegenüber der Welt zu stärken, im Willen, in gegenseitiger Rücksichtnahme und Achtung ihre Vielfalt in der Einheit zu leben, im Bewusstsein der gemeinsamen Errungenschaften und der Verantwortung gegenüber den künftigen Generationen, gewiss, dass frei nur ist, wer seine Freiheit gebraucht, und dass die Stärke des Volkes sich misst am Wohl der Schwachen, geben sich folgende Verfassung 1 :
6 Die Gemeinwohl-Ökonomie : Die (Ein-)Ordnung Schweizerische Bundesverfassung Art. 2 Zweck 1 Die Schweizerische Eidgenossenschaft schützt die Freiheit und die Rechte des Volkes und wahrt die Unabhängigkeit und die Sicherheit des Landes. 2 Sie fördert die gemeinsame Wohlfahrt, die nachhaltige Entwicklung, den inneren Zusammenhalt und die kulturelle Vielfalt des Landes. 3 Sie sorgt für eine möglichst grosse Chancengleichheit unter den Bürgerinnen und Bürgern. 4 Sie setzt sich ein für die dauerhafte Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen und für eine friedliche und gerechte internationale Ordnung.
7 Die Gemeinwohl-Ökonomie : Die (Ein-)Ordnung Verfassungsziele Grundwerte Unternehmungen GEMEINDEN NEU: Demokratischer Wirtschaftskonvent Übersetzung Neue Spielregeln für die Wirtschaft Gemeinwohl-Werte Gemeinwohl-Bilanz
8 Die Gemeinwohl-Ökonomie : Entstehung Initiator: Univ.-Lektor Mag. Christian Felber gwoe.net
9 Die Gemeinwohl-Ökonomie ist ein alternatives Wirtschaftsmodell für das derzeit dominierende Modell: Neoliberalismus Ziel: Finanzgewinn Kon(tra)kurrenz Wachstumszwang Dominanz internationaler Großkonzerne Standortwettbewerb => ökologische und soziale Aspekte zweitrangig
10 Die Gemeinwohl-Ökonomie ist ein alternatives Wirtschaftsmodell Die Idee der Gemeinwohl-Ökonomie Was macht Menschen glücklich und motiviert sie am meisten? Gelungene Beziehungen! Idee: Werte, die Beziehungen gelingen lassen, in den Mittelpunkt des Wirtschaftens stellen
11 Die Gemeinwohl-Ökonomie will Widersprüche auflösen und den rechtlichen Ordnungsrahmen umpolen Werte / Verhalten, die in der heutigen Wirtschaft angereizt und belohnt werden Egoismus Konkurrenz Gier Rücksichtslosigkeit Verantwortungslosigkeit Werte, die neue Beziehungen gelingen lassen (integrieren und belohnen!) Egoismus Teilen Kooperation Konkurrenz Solidarität Gier Rücksichtslosigkeit Ehrlichkeit Verantwortungslosigkeit
12 Die Gemeinwohl-Ökonomie ist eine gesellschaftliche Bewegung Jede/r kann mitmachen! Unternehmen partizipativ öffentliche Einrichtungen Vereine ergebnisoffen Gemeinden Privatpersonen lokal wachsend
13 Die Gemeinwohl-Ökonomie ist eine gesellschaftliche Bewegung Weltweit engagieren sich Tausende Menschen PionierInnen BeraterInnen AuditorInnen RedakteurInnen ReferentInnen BotschafterInnen Kreise Energiefelder CH AARGAU BERN DREILAND (Basel, Lörrach, Freiburg) LUZERN OSTSCHWEIZ THURGAU ZÜRICH
14 Die Gemeinwohl-Ökonomie : Prozess-Organisation Aktuell: UnterstützerInnen 980 Unternehmen 67 PolitikerInnen 173 Org./Vereine 3348 Privatpersonen Gesamt: 4916 über 30 Energiefelder in Ö, D, I, CH, E, RA, HN, NY GWÖ-Regionen und Gemeinden in Vorbereitung
15 Die Gemeinwohl-Ökonomie : Umsetzungs-Netzwerk Verein Koordinationskreis Regionale Unterstützungsgruppen - Energiefelder Arbeitskreise Kernteam Vision IT Konvente Überregionale AkteurInnenkreise BeraterInnen Unterstützer- Innen RedakteurInnen PionierU. ReferentInnen AuditorInnen Botschafter-Innen ProzessbegleiterInnen Kooperationsnetzwerke
16 Die Gemeinwohl-Ökonomie ist ein alternatives Wirtschaftsmodell Menschenwürde Solidarität Mitbestimmung & Transparenz Soziale Gerechtigkeit Ökologische Nachhaltigkeit
17 Die Gemeinwohl-Ökonomie ist ein alternatives Wirtschaftsmodell Umpolung des Anreizrahmens Kooperation statt Kon(tra)kurrenz Gemeinwohl- statt Gewinnstreben Gemeinwohl-Bilanzen anstatt Finanz- Bilanz Gemeinwohl-Produkt anstatt Brutto- Inlandprodukt Vorteile für ethische Unternehmen
18 Die Gemeinwohl-Ökonomie ist ein alternatives Wirtschaftsmodell Vorteile für Unternehmen Anstreben optimaler Größe statt Wachstums- und Fresszwang Belohnung von Kooperationen einfachere Finanzierung glücklichere MitarbeiterInnen neue Chancen für Führungskräfte
19 Die Gemeinwohl-Ökonomie : ALT Finanz-Gewinn als Ziel Leistungswirtschaftliches Konzept Finanzwirtschaftliches Konzept Soziales Konzept Ziele Marktziele Produktziele Liquiditätsziele Gewinnziele Shareholder value Mitarbeiter-bezogene Ziele Gesellschaftsbezogene Ziele Wirtschaftlichkeitsziele Mittel Personal Kapitalbedarf Personalbedarf Produktions-mittel Kapitalstruktur Geldmittel Einrichtungen Verfahren Strategie in der Forschung und Entwicklung etc. Möglichkeit zur Sicherung Möglichkeit der Kapitalbeschaffung etc. Verhaltensnormen gegenüber Mitarbeiter Verhaltensnormen gegenüber Gesellschaft
20 etc. Die Gemeinwohl-Ökonomie : NEU Gewinn als Mittel Ziele Leistungswirtschaftliches Konzept Marktziele Produktziele Wirtschaftlichkeitsziele Gemeinwohl-Ziele: MENSCHENWÜRDE SOLIDARITÄT Gemeinwohl - Konzept ÖKOLOG. NACHHALTIGKEIT MITBESTIMMUNG & TRANSPARENZ SOZIALE GERECHIGKEIT Mittel Personal Kapital (Geld-) bedarf Personalbedarf Produktionsmittel (inkl. Liquidiät und Gewinn als Selbstfinanzierung) Geldmittel Einrichtungen Kapitalstruktur Verfahren Strategie in der Forschung und Entwicklung etc. Gemeinwohl-Bilanz Möglichkeit zur Sicherung Möglichkeit der Kapitalbeschaffung Verhaltensnormen gegenüber Mitarbeiter Verhaltensnormen gegenüber Gesellschaft
21 Die Gemeinwohl-Ökonomie : Die Matrix / Gemeinwohl-Bilanz
22 Die Gemeinwohl-Ökonomie : Markt-Transparenz
23 GWÖ Energiefeld Aargau: Nächste Schritte Startphase Gründung, Bildung Kernteam, erste Treffen Formulierung gemeinsamer Vision und Mission Kreieren eines Jahresplans (Ziele, Meilensteine, Veranstaltungen Beziehungen zum Verein GWÖ und anderen EF knüpfen Aufbau eines Netzwerkes von Referentinnen, Beraterinnen und Auditoren Kontaktaufnahme mit ähnlichen Initiativen in der Region Kontaktaufnahme mit bestehenden und potenzielle Pionier-Unternehmen Weitere Schritte: Öffentliche Treffen Gewinnen neuer Pionier-Unternehmen Vergrösserung des Netzwerkes Initiierung Prozess von Gemeinwohl-Gemeinden/ Regionen u.a.
24 GWÖ Schrittmacher einer Postwachstums-Ökonomie?
25 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Dr. oec. Peter Meier-Lüscher Gemeinwohl-Ökonomie, Energiefeld Aargau /
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