Erfolgskontrolle von Renaturierungsmaßnahmen am Wall- und Haubach

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1 Erfolgskontrolle von Renaturierungsmaßnahmen am Wall- und Haubach Beurteilung der Auswirkungen durchgeführter Renaturierungsmaßnahmen in Hinsicht auf das Erreichen der Bewirtschaftungsziele gemäß der Bewirtschaftungsplanung nach WRRL für den Wasserkörper DARS Auftraggeber: Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Dienststelle Rostock/Dezernat 43 Erich-Schlesinger-Str Rostock

2 Projektleitung Dipl.-Ing. Torsten Ode unter Mitarbeit von Dipl.-Ing. Holger Mawick Dipl.-Biol. Dietmar Lill Dr. Ralf Bochert Dr. Volkbert Kell Cand. Biol. Jette Gleisberg Ansprechpartner Frau Dr. Ricarda Börner Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Dienststelle Rostock/Dezernat 43 Erich-Schlesinger-Str Rostock Vertragliche Grundlage Vertrag vom 01. April 2010 Wilhelm_Külz-Platz Rostock Telefon: 0381/ Telefax: 0381/ Rostock, im Dezember 2010

3 Inhalt 1 Zielstellung Material und Methoden Geomorphologische Kartierung Strukturgütekartierung Vermessungsleistungen Ökologische Durchgängigkeit der Querbauwerke Biologische Bewertung Makrophyten (STI-Makrophyten) Makrozoobenthos (STI-Makrozoobenthos /STI-Trichopteren/PERLODES) Fische (FIBS) Ergebnisse Ergebnisse vorliegender Planungen Ergebnisse Haubach Strukturgütekartierung Längs- und Querprofile Ökologische Durchgängigkeit der Querbauwerke Biologische Bewertung Ergebnisse Wallbach Strukturgütekartierung Längs- und Querprofile Ökologische Durchgängigkeit der Querbauwerke Makrophyten Makrozoobenthos Fische Zusammenfassende Bewertung und Erfolgsprognose...19 Zusammenfassung...21 Literatur

4 Tabellenverzeichnis Tab. 1: Bewertungsstufen der Durchgängigkeit für Benthosorganismen... 4 Tab. 2: Bauabschnitte und Maßnahmen... 7 Tab. 3: Ergebnisse der Strukturgütekartierung 2010 am Haubach... 8 Tab. 4: Zusammenfassende Bewertung der strukturverbessernden Maßnahmen... 9 Tab. 5: Ergebnisse der Strukturgütekartierung 2010 am Wallbach Tab. 6: Zusammenfassende Bewertung der strukturverbessernden Maßnahmen Tab. 7: Bewertung der ökologischen Durchgängigkeit an den Querbauwerken Tab. 8: Auflistung und Kategorisierung der Makrophyten am Wallbach Tab. 9: Liste der Trichopterennachweise, Wallbach unterhalb B Tab. 10: Liste der Makrozoobenthosnachweise, Wallbach unterhalb B Tab. 11: Deckungsgrad vorhandener Substrate bei der Beprobung, April Tab. 12: Quantitative alphabetische Liste der Makrozoobenthosarten am Wallbach Tab. 13: Fischartenspektrum und Präsenz in den untersuchten Abschnitten Tab. 14: Vergleich des aktuellen Zustandes der Qualitätskomponenten zum Zielzustand Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Haubach im Bereich des angeschlossenen Altarms am

5 1 Zielstellung Zwischen 2007 und 2009 wurden am Wall- und Haubach mehrere Renaturierungsmaßnahmen durchgeführt. Der Maßnahmenkatalog sah sowohl punktuelle als auch lineare Maßnahmen zur Verbesserung der Hydromorphologie und der ökologischen Durchgängigkeit vor. Ziel der zu leistenden Untersuchungen ist es, die Auswirkungen der durchgeführten Renaturierungsmaßnahmen im Wall- und Haubach in Hinsicht auf das Erreichen der Bewirtschaftungsziele gemäß der Bewirtschaftungsplanung (BVP) nach der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) zu prüfen und zu bewerten. Zur Bewertung des Erfolges der umgesetzten Maßnahmen sind folgende Arbeitsschritte durchzuführen: Überprüfung der Maßnahmeumsetzung gemäß Ausführungsplanung, Geomorphologische Kartierung (Fließgewässerstrukturgütekartierung/Erfassung ausgewählter Längs- und Querprofile), Kontrolle der ökologischen Durchgängigkeit an 7 Querbauwerken, Erfassung der Besiedlung an zwei Messstellen und Bewertung nach WRRL-relevanten Methoden (Makrozoobenthos / Fische / Makrophyten). Nach Abschluss der Untersuchungen ist eine Erfolgsprognose zu erstellen und gegebenenfalls sind weiterführende Maßnahmen auszuweisen. 2 Material und Methoden Im Vorfeld der aktuellen Untersuchungen wurden vorhandene Unterlagen zum Wasserkörper zusammengetragen und ausgewertet. Neben der Ausführungsplanung zur Ökologischen Sanierung Wall- und Haubach Bauabschnitte 1 bis 3 (BIOTA ) wurden die Ergebnisse der Bewirtschaftungsvorplanung (BIOTA 2006) ausgewertet. Ferner wurden Bauunterlagen und Bestandspläne des Wasser- und Bodenverbandes (WBV) Untere Warnow-Küste eingesehen. Kapitel 3.1 enthält eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse der Planungen. Zur Konkretisierung der Messpunkte der biologischen Analysen sowie der aufzunehmenden Längs- und Querprofile fand am 08. April eine Vor-Ort-Begehung mit dem Auftraggeber und Vertretern des WBV statt. Im Zuge dieser Begehung wurden auch Änderungen der Leistungsbeschreibung vorgenommen und protokollarisch festgehalten. So wurde beispielsweise festgelegt, dass an den Brückenbauwerken auf eine Messung der Strömungsgeschwindigkeiten verzichtet werden kann, da es zu keiner Querschnittseinengung bzw. Verringerung der Wassertiefe kommt. Ebenso erübrigen sich Sedimentbeprobungen, da es sich nicht um geschlossene Kastendurchlässe handelt und die Sohle aus anstehendem Substrat besteht. Das Protokoll liegt im Anhang bei. 3

6 2.1 Geomorphologische Kartierung Strukturgütekartierung Die Strukturgütekartierung erfolgte nach der tabellarischen Verfahrensanleitung Methodik zur Fließgewässerstrukturgütekartierung in Mecklenburg-Vorpommern, herausgegeben vom Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern (LUNG MV). Nach der Vorkartierung mit Abschnittsbildung wurden die Vor-Ort-Kartierung zur Erfassung der Bewertungsparameter und anschließend eine Bewertung der Abschnitte durchgeführt. Insgesamt sind ca. 4 Kilometer in 26 Abschnitten bewertet worden. Während der Strukturgütekartierung wurden alle Querbauwerke im Gewässerverlauf erfasst und fotografisch dokumentiert. Darüber hinaus ist auch ihre stationsgerechte Verortung überprüft worden Vermessungsleistungen Die Aufnahme der Längs- und Querprofile erfolgte unter Verwendung eines Leica RTK-GPS Gerätes (Modell Leica GX1230). In den bewaldeten Bereichen wurden die Daten durch ein geometrisches Nivellement (Gerät: GAL24) ergänzt. Anfangs- und Endkoordinaten der Profile wurden dokumentiert, die vermessenen Längs- und Querprofile kartografisch und grafisch dargestellt (Anhang) Ökologische Durchgängigkeit der Querbauwerke Da es sich bei den Querbauwerken ausnahmslos um Kastendurchlässe bzw. Brücken ohne Querschnittseinengung handelt, wurde auf die Messung der Strömungsgeschwindigkeiten und Sedimentverteilung bei unterschiedlichen Abflüssen verzichtet. Die Bewertung für Fische erfolgte anhand einer visuellen Einschätzung. Für benthische Invertebraten liegt bisher keine Methodik vor, die eine standardisierte Funktionsbewertung für diese Organismengruppe gewährleistet. Es wird daher vereinfachend angenommen, dass bei Vorliegen einer durchgehend von gewässertypischen Substraten gebildeten Gewässersohle eine prinzipielle Passierbarkeit für benthische Faunenvertreter gegeben ist. Zur Bewertung der Durchwanderbarkeit wurde ein dreistufiges Verfahren nach GUMPINGER & SILIGATO (2007) angewendet (Tab. 1). Tab. 1: passierbar Bewertungsstufen der Durchgängigkeit für Benthosorganismen (nach GUMPINGER & SILIGATO 2007) Das Querbauwerk ist aufgrund eines durchgängigen Lückenraumsystems an der Gewässersohle für Benthosorganismen problemlos passierbar. bedingt passierbar unpassierbar Die Passierbarkeit ist nur unter günstigen Umständen gegeben, das Lückenraumsystem fällt aber zeitweise trocken oder ist nicht über die ganze Gewässerbreite passierbar. Am Standort existiert kein durchgängiges Interstitial, das Querbauwerk ist für die gesamte Benthosfauna völlig unpassierbar. Die Abwärtspassage ist nur durch Abdriften bei erhöhten Wasserständen gewährleistet. 4

7 2.2 Biologische Bewertung Makrophyten (STI-Makrophyten) Die Erfassung und Bewertung der Makrophyten erfolgte nach der Verfahrensanleitung zur ökologischen Bewertung von Fließgewässern in Mecklenburg-Vorpommern mittels Standorttypieindex, herausgegeben vom LUNG MV. In den repräsentativ gewählten Abschnitten von 50 m Länge (im Altarm des Haubaches oberhalb der Mündung in den Wallbach und in der renaturierten Strecke des Wallbaches unterhalb der B105) wurden alle Uferpflanzen bis 30 cm über der Mittelwasserlinie sowie alle Makrophyten erfasst. Die Determination der Arten erfolgte mit der gängigen Bestimmungsliteratur (Rothmaler Band 4, Exkursionsflora von Deutschland, 10. Auflage). Danach wurde die Deckung für jede Art prozentual bestimmt und für die einzelnen ökologischen Kategorien (entsprechend der Verfahrensanleitung Anhang A2) aufsummiert. Anhand der vorgegebenen Matrix konnte der KDa-Wert für die einzelnen Kategorien bestimmt werden. Da beide Uferseiten gleich bestockt waren, wurde nicht nach rechtem und linkem Ufer unterschieden Makrozoobenthos (STI-Makrozoobenthos /STI-Trichopteren/PERLODES) Zur Erfassung der Besiedlung des Makrozoobenthos wurden nachfolgende Methoden angewandt: Erfassung des Makrozoobenthos nach WRRL-relevanter Methode (PERLODES) mittels Multihabitatsampling (MHS) (einmalig) an jeder Messstelle. Die Durchführung der Methode ist ausführlich im Handbuch zur Untersuchung und Bewertung von Fließgewässern auf der Basis des Makrozoobenthos vor dem Hintergrund der EG- Wasserrahmenrichtlinie (MEIER et al. 2006) beschrieben und wird hier nicht weiter erläutert. Erfassung des Makrozoobenthos nach Verfahrensanleitung des LUNG-MV (2002, 2005) mittels Siebkescherei (SK),Kicksampling, Absammlung von Totholz und Steinen an jeder Messstelle Erfassung der Trichopteren-Imagines nach Verfahrensanleitung des LUNG-MV (2002, 2005) mittels Streifkescher (KF) und automatischen Lichtfallen (LF) (15 W superaktinisch) an jeder Messstelle Zur Bewertung jeder Messstellen wurden nachfolgende Methoden angewandt: Biologische Bewertung nach WRRL-relevanter Methode (PERLODES) mit der Software Asterics Biologische Bewertung mittels STI-Makrozoobenthos nach: Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern (2002): Verfahrensanleitung zur ökologischen Bewertung von Fließgewässern in Mecklenburg-Vorpommern mittels Standorttypieindex (STI) Biologische Bewertung mittels STI-Trichopteren nach: Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern (2002): Verfahrensanleitung zur ökologischen Bewertung von Fließgewässern in Mecklenburg-Vorpommern mittels Standorttypieindex 5

8 Wallbach Die Untersuchungen wurden an der bei der Feldbegehung festgelegten Messstelle des Gewässers im Umfeld der Koordinaten (Gauß-Krüger PD) Hochwert Rechtswert durchgeführt. Die Lebendsortierung nach WRRL für die Bewertung nach Perlodes wurde mittels MHS am ausgeführt. Die Beprobungen des Makrozoobenthos erfolgten weiterhin am , und Die Lichtfänge wurden im Zeitraum vom , sowie vom an insgesamt 12 Nächten durchgeführt. Netzkescherfänge erfolgten am , , und am Haubach Die Untersuchungen wurden an der bei der Feldbegehung festgelegten Messstelle des Gewässers im Umfeld der Koordinaten (Gauß-Krüger PD) Hochwert Rechtswert durchgeführt. Die Lebendsortierung nach WRRL für die Bewertung nach Perlodes wurde mittels MHS am ausgeführt. Die Beprobungen des Makrozoobenthos erfolgten weiterhin am , und Die Lichtfänge wurden im Zeitraum vom , sowie vom an insgesamt 11 Nächten durchgeführt. Netzkescherfänge erfolgten am , , und Fische (FIBS) Ursprünglich war lediglich die Beprobung einer Strecke je Fließgewässer vorgesehen (Haubach im angeschlossenen Altarm, Wallbach unterhalb B105). Eine aktuell abgeschlossene Studie (LILL et al. 2010) zeigte für einen Wasserkörper an der Nebel (Landkreis Güstrow), dass zur ökologischen Klassifizierung von Fliessgewässern mit dem Bewertungsverfahren FiBS eine mehrmalige Probennahme und die Beprobung verschiedener Gewässerbereiche notwendig sind, um die Diversität der vorkommenden Habitattypen und die sie besiedelnden Fischarten bestmöglich zu erfassen. Daher wurde im vorliegenden Projekt eine zusätzliche Strecke am Wallbach befischt. Neben der Probenstrecke unterhalb der B105 wurde auch die renaturierte Strecke in der Bahlenbruchswiese auf einer Länge von 450 m befischt. Auf die Befischung einer zusätzlichen Strecke im Haubach wurde verzichtet, da das Gewässer im Sommer 2010 trocken fiel und nicht mit zusätzlichen Ergebnissen zu rechnen war. Die Befischungen wurden mit einem Elektrofanggerät vom Typ IG-200/2 der Fa. Grassl am durchgeführt. Bei der Auswertung der Ergebnisse wurden die erhobenen Daten zusammengefasst und mittels des fischbasierten Bewertungssystems (FiBS- Softwareanwendung 8.0, Version von U. DUßLING) bewertet. 6

9 3 Ergebnisse 3.1 Ergebnisse vorliegender Planungen BVP Wallbach und Haubach gehören zu den WRRL - berichtspflichtigen Fließgewässern und bilden im Untersuchungsraum einen Wasserkörper. Im Jahr 2006 wurde für den Wasserkörper die Bewirtschaftungsvorplanung (BVP) nach Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) durchgeführt wurde (BIOTA 2006). In der Defizitanalyse wurde festgestellt, dass für den betrachteten Wasserkörper der sehr gute Zustand nach WRRL erreicht werden kann, da die Gewässerstrukturgüte fast durchgehend die Güteklasse I und II erreicht und auch die biologische Güte nahezu an allen Probestellen die Güteklasse I und II erreicht. Mängel liegen vorwiegend in einer unzureichenden ökologischen Durchgängigkeit und der Strukturgüte in begradigten Abschnitten außerhalb des Waldes. Auf der Basis der Defizitanalyse wurden in der BVP Maßnahmen festgelegt, mit denen der sehr gute Zustand nach WRRL kosteneffizient erreicht werden kann. Da sich der betrachtete Wasserkörper als Referenzgewässer für den LAWA-Typ 14 eignet und mit den vorgeschlagenen Maßnahmen schnell eine Ausweitung von ökologisch wertvollen, intakten Gewässerbereichen erreicht werden kann, wurden die Maßnahmen mit höchster Priorität umgesetzt (BIOTA ). Ausführungsplanung In der Ausführungsplanung werden als Defizite die unzureichende Durchgängigkeit (2 Querbauwerke) und das Fehlen typischer Begleitstrukturen im und am Gewässer im Bereich der begradigten Wiesenbereiche genannt. Tab. 2: Bauabschnitt BA I-1 BA I-2 BA I-3 BA II BA III Bauabschnitte und Maßnahmen Maßnahmen 1. Verbesserung der Gewässerstruktur (Einbringen von Strömungshindernissen) 2. Anlage von Wasserwechselzonen durch Uferabflachung 3. Abschnittsweiser Anschluss des Altarmes 4. Rückbau der Brauchwasserentnahmestelle Anschluss des existierenden Altlaufes zur Verlängerung der Fließstrecke und Anhebung des Grundwasserspiegel 1. Anschluss Waldgraben 2. Neuprofilierung eines ca. 150 m langen Abschnittes 3. Neubau Überfahrt 1. Anschluss von einzelnen Altlaufstrukturen am Haubach (Anschluss von Gewässerschlingen, Anschluss eines Altlaufes, Anpassung eines Waldgrabens) 2. Ersatzneubau Holzbrücke 1. Naturnahe Gestaltung des Wallbaches unterhalb der Mündung des Haubaches 2. Ersatzneubau BW Rückbau der Brücke BW Ersatzneubau Durchlass BW Ersatzneubau Durchlass BW 149 7

10 Mit dem Vorhaben Ökologische Sanierung Wallbach/Haubach" wurde eine Verlängerung der Gewässerabschnitte des Wall- und Haubaches nördlich der B 105, die sich bereits in einem guten Zustandes befinden, angestrebt. Zur Erreichung des Zieles sollten die begradigten Abschnitte in den Wiesenbereichen zwischen Gelbensande und Hirschburg in einen naturnahen Zustand überführt werden. Darüber waren auch die Verbesserung der Gewässerstruktur sowie die Stabilisierung des Wasserhaushaltes in Teilen der Niederung vorgesehen. Die geplanten Maßnahmen wirken sich auch positiv auf Vorhabensziele im Sinne der FFH-Richtlinie aus. Dadurch waren maximale Synergieeffekte zu erwarten. Das Vorhaben gliedert sich in mehrere Bauabschnitte. Tabelle 2 enthält eine Auflistung der einzelnen Bauabschnitte und den dort geplanten Maßnahmen. Die Bauabschnitte I und III beziehen sich dabei auf den Wallbach, Bauabschnitt II umfasst Maßnahmen im Haubach. 3.2 Ergebnisse Haubach Strukturgütekartierung Die Ergebnisse der aktuellen Strukturgütekartierung sind in Tabelle 3 und Karte 2 (Anhang) dargestellt. Der Haubach entspricht in seiner Ausprägung weitgehend der Zustandsklasse 2 und somit den Zielvorgaben der EU-WRRL. Auch die Strukturgüte des angeschlossenen Altarms weist bereits heute einen guten ökologischen Zustand auf. Oberhalb der Mündung in den Wallbach entspricht der Haubach momentan noch der Zustandsklasse 3 Mäßig. Durch eigendynamische Prozesse ist aber auch hier bis 2015 mit dem Erreichen des Zieles zur rechnen. Die schlechtesten Werte sind in dem nördlich der B 105 gelegenen Abschnitt ermittelt worden. Der Abschnitt weist im Ganzen eine mäßige Struktur auf. Insgesamt entsprechen 88% der untersuchten Fließstrecke der Zustandsklasse 2 und 12% der Klasse 3. Tab. 3: Ergebnisse der Strukturgütekartierung 2010 am Haubach Stationierung Länge Gewässertyp Bewertung (m) Sohle Ufer Land Gesamt Wert Klasse Wert Klasse Wert Klasse Wert Klasse ,2 3 3,4 3 4,0 2 3, ,4 3 4,1 2 5,0 1 4, ,7 2 4,1 2 4,3 2 4, ,7 2 3,6 2 4,3 2 3, ,2 3 3,8 2 4,3 2 3, ,6 2 4,0 2 4,5 2 4, ,7 2 4,0 2 4,5 2 4, ,7 2 4,4 2 5,0 1 4, ,6 3 3,4 3 4,3 2 3, Längs- und Querprofile In der zu betrachtenden Gewässerstrecke des Haubaches wurden zwei Längsprofile im Bereich des Grabens zum Wallbach, der Altlaufstrukturen und des Anschlusses der Altlaufstrukturen mit einer Gesamtlänge von 300 m eingemessen. 8

11 In den vermessenen Gewässerabschnitten wurden 5 Querprofile angelegt. Die Koordinaten der Längs- und Querprofile sind im Anhang beigefügt. Die Lage der Profile wurde kartografisch und grafisch dargestellt (Anhang). Das verfallende Regelprofil des Grabens zum Wallbach weist durch die Renaturierungsmaßnahmen (Einbau von Strömungslenkern, Böschungsabflachungen) erste eigendynamische Prozesse (Geschiebeakkumulationen, Böschungsabbrüche, Treibholzverklauselungen, Auskolkungen) auf. Da keine wesentlichen morphologischen Eingriffe in den Altlaufstrukturen vollzogen wurden, ist dieser Abschnitt durch ein natürliches Profil mit wechselnder Sohlbreite und wechselnden Wassertiefen geprägt. Im Anschlussbereich der Altlaufstrukturen sind kaum bis keine Rückstauerscheinungen erkennbar, da die Sohle des Altlaufes ca. 0,6 m tiefer liegt als die Sohle des Haubaches im Waldbereich. Tab. 4: Zusammenfassende Bewertung der strukturverbessernden Maßnahmen Abschnitt Renaturierter Waldgraben Altlaufstrukturen Sohle Auskolkungen und Bildung von Längsbänken Auskolkungen und Bildung von Längsbänken Verlängerung der Fließstrecke Verzahnung mit der Niederung Eigendynamik Bewertung nicht signifikant ja ja Positiv ja ja ja Positiv Ökologische Durchgängigkeit der Querbauwerke Im untersuchten Abschnitt des Haubaches existiert lediglich ein Querbauwerk. Hierbei handelt es sich um eine Brücke an der Haubachschneise (ID 1011_A12). Im Zuge der Renaturierungsmaßnahmen wurde die vorhandene und baufällige Holzbrücke erneuert. Da es durch den Neubau zu keiner Querschnittseinschränkung kommt und sich die Sohle aus anstehendem Substrat zusammensetzt, bestehen weder für Fische noch für Evertebraten Einschränkungen der ökologischen Durchgängigkeit. Die unterhalb gelegenen Sohlschwellen (ID 1011_A11) waren nicht mehr auffindbar Biologische Bewertung Nach Aussagen des Revierförsters Herrn Kähler (mdl. Mittl.) führte der Haubach im Juni/Juli kaum Wasser. Für einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen war er gänzlich trocken gefallen. Dieser Umstand war nicht extremen Witterungsbedingungen im Sommer 2010 geschuldet, sondern stellt eine nahezu jährlich im Sommerhalbjahr wiederkehrende Tatsache dar (Kähler, mdl. Mittl.). Somit kann der Haubach als temporäres Gewässer eingestuft werden. Eine biologische Bewertung ist nicht möglich, da die gängigen Bewertungsverfahren (STI, PERLODES, FIBS) für temporäre Gewässer nicht geeignet sind und zu einer Fehleinschätzung führen würden. Die Ergebnisse der biologischen Erfassungen am Haubach sind im Anhang beigefügt. 9

12 Abb. 1: Haubach im Bereich des angeschlossenen Altarms am Ergebnisse Wallbach Strukturgütekartierung Die Ergebnisse der aktuellen Strukturgütekartierung sind in Tabelle 5 und Karte 2 (Anhang) dargestellt. Zwischen der B 105 und der Wöstungsschneise entspricht der Wallbach in seiner Ausprägung durchgängig der Zustandsklasse 2 und somit den Zielvorgaben der EU-WRRL. Die Abschnitte in und unterhalb der Bahlenbruchswiese (angeschlossener Altarm, Neutrassierung, renaturierte Strecke) entsprechen momentan noch der Zustandsklasse 3 Mäßig. Defizite liegen vor allem in einer mäßigen Sohlstruktur. Durch eigendynamische Prozesse ist aber auch hier bis 2015 mit dem Erreichen des Zieles zur rechnen. Insgesamt entsprechen 58% der untersuchten Fließstrecke der Zustandsklasse 2 und 42% der Klasse 3. Tab. 5: Ergebnisse der Strukturgütekartierung 2010 am Wallbach Stationierung Länge Gewässertyp Bewertung (m) Sohle Ufer Land Gesamt Wert Klasse Wert Klasse Wert Klasse Wert Klasse ,3 4 2,8 3 4,0 2 3, ,2 3 3,6 2 3,0 3 3, ,6 3 3,9 2 5,0 1 3, ,4 3 3,5 3 3,0 3 3, ,9 3 3,4 3 3,5 3 3, ,1 4 3,1 3 4,0 2 3,2 3 10

13 Stationierung Länge Gewässertyp Bewertung (m) Sohle Ufer Land Gesamt Wert Klasse Wert Klasse Wert Klasse Wert Klasse ,8 3 2,8 3 4,0 2 3, ,1 3 3,8 2 4,3 2 3, ,3 3 4,1 2 5,0 1 4, ,9 3 4,1 2 5,0 1 4, ,7 2 3,5 3 3,5 3 3, ,6 2 4,0 2 4,3 2 3, ,3 3 4,0 2 5,0 1 4, ,7 2 4,3 2 5,0 1 4, ,6 3 3,4 3 5,0 1 3, ,6 2 3,8 2 4,3 2 3,9 2 Für den renaturierten Abschnitt nördlich der B 105 ist anzumerken, dass der Erfolg der Maßnahme vor allem in einer deutlich besseren Bewertung der Sohlstruktur im Vergleich zu dem daran anschließenden Abschnitt ablesbar ist Längs- und Querprofile In der zu betrachtenden Gewässerstrecke des Wallbaches wurden sieben Längsprofile mit einer Gesamtlänge von m eingemessen. In den vermessenen Gewässerabschnitten wurden 10 Querprofile angelegt. Die Koordinaten der Längs- und Querprofile sind im Anhang beigefügt. Die Lage der Profile wurde kartografisch und grafisch dargestellt (Anhang). Die Gewässerstrecke im BA III weist nach der Renaturierung eine gestreckte Laufkrümmung mit Kolkbildungen und Ansätzen von Geschiebeakkumulationen (Uferbänke) auf. Unterhalb des renaturierten Abschnitts kommt es zu einer Sohlerhöhung (Sandfang). Ansätze eigendynamischer Entwicklung sind auch in der neu trassierten Strecke in der Bahlenbruchswiese zu verzeichnen. Die getätigten Gehölzpflanzungen sind überwiegend abgängig, jedoch ist der Böschungsbereich teilweise mit Jungerlen bewachsen. Eine Neupflanzung ist somit nicht zwingend erforderlich. Tab. 6: Zusammenfassende Bewertung der strukturverbessernden Maßnahmen Abschnitt Unterhalb Haubach Neutrassierung Ausgebauter Waldgraben Altlaufstrukturen Nördlich B 105 Sohle Auskolkungen und Bildung von Längsbänken Sohlerhöhung im Vergleich zum alten Lauf Sohlerhöhung im Vergleich zum alten Lauf Sohlerhöhung im Vergleich zum alten Lauf Auskolkungen und Bildung von Längsbänken Verlängerung der Fließstrecke Verzahnung mit der Niederung Eigendynamik Bewertung nicht signifikant ja ja Positiv ja ja ja Positiv Ja ja in Ansätzen Positiv ja ja in Ansätzen Positiv nicht signifikant Nicht relevant ja Positiv 11

14 Im Anschlussbereich des Altlaufes kommt es aufgrund der höher liegenden Sohle der Altstrukturen zu einem Rückstau auf ca. 100 m. Dadurch bedingt lagern sich Sand und Schlamm ab. Die Dicke der Auflage über der Sohle beträgt momentan bis zu 0,50 m. Eine deutliche Fließbewegung ist erst wieder ab der Wöstungsschneise zu verzeichnen. Während der Abschnitt oberhalb der Brücke an der Wallbergschneise einen überwiegend gleichförmigen Charakter (gleich bleibende Sohlbreite und -tiefe) aufweist, ist die daran anschließende renaturierte Strecke deutlich strukturreicher. Neben Prall- und Gleithängen prägt vor allem ein Wechsel von flachen Abschnitten (teils Rauschen) und Kolken die Struktur Ökologische Durchgängigkeit der Querbauwerke Im Rahmen der Renaturierungsmaßnahmen wurden vier Querbauwerke umgebaut und ein Querbauwerk gänzlich zurückgebaut. Der Durchlass 1511_A02 wurde durch einen Kastendurchlass ersetzt. In gleicher Bauweise wurde eine Überfahrt in der neu trassierten Strecke in der Bahlenbruchswiese gestaltet. Beide Durchlässe engen den Fließquerschnitt bei Mittelwasser nicht ein, es kommt zu keiner Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit im Bereich der Bauwerke und die Sohle setzt sich aus anstehendem Sohlsubstrat zusammen. Die Holzbrücke an der Wöstungsschneise wurde ersatzlos zurückgebaut. Die Doppelrohrdurchlässe 0911_D07 und 0911_D08 wurden durch Brücken ersetzt. Tabelle 7 gibt einen Überblick über die erfassten Parameter und die Bewertung der ökologischen Durchgängigkeit an den einzelnen Bauwerken. Tab. 7: Bewertung der ökologischen Durchgängigkeit an den Querbauwerken Bauwerk (ID BVP) Durchlass unterhalb Mündung Haubach (1511_A02) Durchlass Neutrassierung (Neubau) Holzbrücke Wöstungsschneise (0911_D06) Brücke Roggenrückenschneise (0911_D07) Brücke Wallbergschneise (0911_D08) Querschnittseinengung bei MW Nein Nein Nein Nein Strömungsgeschwindigkeit Keine Erhöhung Keine Erhöhung Keine Erhöhung Keine Erhöhung Sohlsubstrat Natürliches Sohlsubstrat, keine Sohlbefestigung Natürliches Sohlsubstrat, keine Sohlbefestigung zurückgebaut Natürliches Sohlsubstrat, keine Sohlbefestigung Natürliches Sohlsubstrat, keine Sohlbefestigung Ökologische Durchgängigkeit Evertebraten Fische passierbar passierbar passierbar passierbar passierbar passierbar passierbar passierbar Alle Querbauwerke sind für Fische und Evertebraten uneingeschränkt passierbar Makrophyten Zum Zeitpunkt der Vegetationsaufnahme herrschte Niedrigwasser. Insgesamt wurden 28 Arten ermittelt. Mit 55 % Deckung dominieren Arten der ökologischen Kategorie 2, dahinter mit 28 % Deckung die allochthonen und eurytopen Arten der Kategorie 1. Die restlichen 15 % Deckungsanteil entfallen aus die ökologisch bedeutsameren Arten der Kategorie 3, welche auf naturnahe Uferbiozönosen hinweisen. Eine Art (Polygonum maculosa) konnte nicht in eine ökologische Kategorie eingestuft werden, da es nicht in der Liste des Anhangs A2 aufgeführt ist. 12

15 Tab. 8: Auflistung und Kategorisierung der Makrophyten am Wallbach Art Ökologische Deckung [%] KDa-Wert Kategorie Polygonum maculosa k.a. 2 Summe 2 k.a. Urtica dioica 1 9 Stellaria media 1 6 Rumex obtusifolius 1 2 Sparganium erectum 1 1 Phalaris arundinacea 1 5 Trifolium repens 1 1 Dactylis glomerata 1 4 Summe 28 2 Berula erecta 2 7 Lemna minor 2 13 Sium latifolium 2 7 Glechoma hederacea 2 11 Polygonum hydropiper 2 1 Arrhenatherum elatius 2 1 Lysimachia vulgaris 2 2 Solanum dulcamara 2 4 Lycopus europaeus 2 1 Impatiens parviflora 2 3 Juncus effusus 2 1 Mentha aquatica 2 1 Phragmites australis 2 1 Fraxinus excelsior 2 2 Summe Veronica beccabunga 3 3 Epilobium palustre 3 2 Agrostis canina 3 4 Marchantia polymorpha 3 2 Acer pseudoplatanus 3 2 Alnus glutinosa 3 2 Summe Gesamtsumme Im Gegensatz zum Haubach wurden mehr Makrophyten erfasst, was auf eine beständigere Wasserführung hindeutet. Ermittlung des Besiedlungsfaktors (Faktor Bs) Der Wallbach ist ein kleineres (< 10 m Breite) Fließgewässer der Sander und sandigen Aufschüttungen. Die Besiedlungsstruktur von Ufer und Gewässer stimmt weitgehend mit dem Leitbild überein, daher bekommt auch der Wallbach den Besiedlungsfaktor 1 zugewiesen. Berechnung des STI-Makrophyten (STI M ) Mit folgender Formel wird der Standorttypieindex für die Makrophyten berechnet: 13

16 STI M = Bs K Da nk Erläuterungen: STI M Standorttypieindex Makrophyten BS Besiedlungsfaktor K Da Deckungsanteil der ökologischen Kategorie an der Gesamtdeckung nk Anzahl der Kategorien STI M = 1*(25/3) = ~ 8,3 Gemäß der Klassifizierungsskala für die gefällearmen Fließgewässer der Sander und sandigen Aufschüttungen liegt der ermittelte STI M - Wert von 8,3 für den Wallbach im Bereich der Güteklasse II (> 7,0 < 9,0) Makrozoobenthos Trichoptera An der Messstelle Wallbach konnten insgesamt 18 Trichopterenarten nachgewiesen werden. Tab. 9: Liste der Trichopterennachweise, Wallbach unterhalb B105 Anzahl Larven bei Siebkescherei (SK); Imagines: Lichtfang (LF) und Netzkescher (KF) Art KF LF SK ökologischen Kategorie (B_Kat) Agraylea sexmaculata 1 2 Anabolia nervosa Athripsodes aterrimus Glyphotaelius pellucidus 1 2 Goera pilosa 10 2 Grammotaulius nigropunctatus 2 1 Halesus digitatus 90 3 Halesus radiatus Hydropsyche angustipennis Leptocerus tineiformis 1 2 Limnephilus binotatus 2 3 Limnephilus extricatus 1 1 Limnephilus flavicornis 4 1 Limnephilus rhombicus 16 2 Lithax obscurus 5 4 Micropterna sequax 4 4 Rhyacophila fasciata Rhyacophila nubila 4 4 Gesamt Im Larvenstadium wurden 10 Arten determiniert, weitere Artnachweise erfolgten durch die Fänge der Imaginalstadien. 14

17 Die meisten Arten gehörten der ökologischen Kategorie 2 an (8 Arten; 44 %), 4 Arten (22 %) gehörten der höchsten BK 4 an und zu den BK 3 und BK 1 zählten jeweils 3 Arten (17 %). Im Gewässer dominierten die Larven von Anabolia nervosa und Halesus digitatus. In den insgesamt 12 Lichtfangnächten konnten lediglich 11 Arten (106 Individuen) gefangen werden. Im Mai wurde kein Trichoptera-Imagino gefangen. Ergänzt wurden die Nachweise adulter Köcherfliegen durch Streifnetzfänge (2 Arten; 12 Individuen), Die insgesamt 118 Imaginalnachweise wurden dominiert von Hydropsyche angustipennis (Dominanz 49 %), zahlreich trat auch Halesus radiatus auf (17 %). Berechnung des STI-Trichoptera (STI T ): Mit folgender Formel wird der Standorttypieindex für die Trichoptera berechnet: STI T = n BK i 2 i=1 n Erläuterungen: STI T = Standorttypieindex Trichopteren BK = für die jeweilige Art zugeordnete ökologische Bewertungskategorie n = Anzahl der Taxa i = i-tes Taxon STI T = 126/18 = 7,0 Gemäß der Klassifizierungsskala für den aggregierten Fließgewässertyp der gefällearmen Fließgewässer der Sander und sandigen Aufschüttungen liegt der ermittelte STI T - Wert von 7,0 für den Wallbach im unteren Bereich der Güteklasse II (> 7,0 - < 9,0). Makrozoobenthos-STI Im Wallbach konnten insgesamt 39 Artnachweise mit relevanter ökologischer Bewertungskategorie (Tab. 10) erbracht werden, wobei 32 Makrozoobenthosarten direkt dem aquatischen Bereich zuzuordnen waren. Die meisten Arten gehörten der ökologischen Kategorie 2 an (15 Arten; 38 %), zahlreich traten auch die Arten der BK 1 (11 Arten; 28 %). Weniger häufig waren Arten der BK 3 (7 Arten; 18 %) und BK 4 (6 Arten; 15 %). Tab. 10: Liste der Makrozoobenthosnachweise, Wallbach unterhalb B105 Gruppe ID_Art Art B_Kat Bivalvia 7381 Anodonta anatina 2 Bivalvia 6409 Pisidium amnicum 3 Bivalvia 6425 Pisidium personatum 3 Bivalvia 6431 Planorbarius corneus 1 Bivalvia 6882 Sphaerium corneum 2 Coleoptera 5095 Elmis sp. Lv. 4 Coleoptera Gyrinus substriatus 1 Coleoptera Platambus maculatus Ad. 2 Crustacea 5291 Gammarus pulex 2 Ephemeroptera 4397 Baetis fuscatus 3 Ephemeroptera 4415 Baetis rhodani 2 Gastropoda 4336 Aplexa hypnorum 1 15

18 Gruppe ID_Art Art B_Kat Gastropoda 4462 Bithynia tentaculata 1 Gastropoda 6395 Physa fontinalis 2 Gastropoda Radix balthica 1 Isopoda 8691 Asellus aquaticus 1 Odonata 4530 Calopteryx splendens 3 Odonata 4532 Calopteryx virgo 4 Odonata 6667 Pyrrhosoma nymphula 2 Plecoptera 6095 Nemoura cinerea 1 Plecoptera 6092 Nemoura sp. 1 Trichoptera 4256 Agraylea sexmaculata 2 Trichoptera 4300 Anabolia nervosa 2 Trichoptera 4367 Athripsodes aterrimus 2 Trichoptera 5318 Glyphotaelius pellucidus 2 Trichoptera 5329 Goera pilosa 2 Trichoptera 5335 Grammotaulius nigropunctatus 1 Trichoptera 5378 Halesus digitatus 3 Trichoptera 5376 Halesus radiatus 3 Trichoptera 5588 Hydropsyche angustipennis 2 Trichoptera 5728 Leptocerus tineiformis 2 Trichoptera 5818 Limnephilus binotatus 3 Trichoptera 5826 Limnephilus extricatus 1 Trichoptera 5827 Limnephilus flavicornis 1 Trichoptera 5841 Limnephilus rhombicus 2 Trichoptera 5894 Lithax obscurus 4 Trichoptera 6023 Micropterna sequax 4 Trichoptera 6765 Rhyacophila fasciata 4 Trichoptera 6772 Rhyacophila nubila 4 Berechnung des STI-Makrozoobenthos (STI MZB ): Mit folgender Formel wird der Standorttypieindex für das Makrozoobenthos berechnet: STI MZB = n B_Kat i 2 i= n Erläuterungen: STI MZB = Standorttypieindex Makrozoobenthos B_Kat = für die jeweilige Art zugeordnete ökologische Bewertungskategorie n = Anzahl der Taxa i = i-tes Taxon STI MZB = 230/39= 5,9 Gemäß der Klassifizierungsskala für den aggregierten Fließgewässertyp der gefällearmen Fließgewässer der Sander und sandigen Aufschüttungen liegt der ermittelte STI MZB - Wert von 5,9 für den Wallbach im oberen Bereich der Güteklasse III (> 4,0 - < 6,5). 16

19 Makrozoobenthos-PERLODES Die Substrate an der Untersuchungsstation bestanden fast ausschließlich aus Sand. Des Weiteren waren in ähnlichen Größenordnungen Totholz, feinpartikuläres organisches Material und Feinkies an der Station zu finden. Makrophyten fehlten vollständig. (Tab. 11). Tab. 11: Deckungsgrad vorhandener Substrate bei der Beprobung, April 2010 SUBSTRATE Deckungsgrad (5% Stufen) Anzahl der Teilproben Akal (> 0,2 cm - 2 cm) Fein- bis Mittelkies Psammal / Psammopelal (> 6 μm - 2 mm) Sand und/oder (mineralischer) Schlamm. Xylal (Holz) Baumstämme, Totholz, Äste, größere 10 2 Wurzeln. FPOM Ablagerungen von feinpartikulärem organischem Material Tab. 12: Quantitative alphabetische Liste der Makrozoobenthosarten am Wallbach (nach Perlodes-Berechnung, April 2010 mit Abundanzangabe (Individuen pro m²)) ID Taxonname Ind./m² 4300 Anabolia nervosa Anodonta anatina Asellus aquaticus Athripsodes aterrimus Baetis fuscatus Baetis rhodani Bithynia tentaculata Bryozoa Gen. sp Calopteryx virgo Ceratopogoninae/Palpomyiinae Gen. sp Chaoboridae Gen. sp Chironomidae Gen. sp Chironomini Gen. Sp Elmis sp. Lv Eloeophila sp Erpobdella octoculata Gammarus pulex Glossiphonia complanata Halesus sp Hydropsyche angustipennis angustipennis Limnephilini Gen. Sp Lithax obscurus Nemoura/Nemurella sp Oligochaeta Gen. sp Pisidium sp Platambus maculatus Ad. 1 17

20 ID Taxonname Ind./m² Radix balthica Sialis lutaria Sphaerium corneum Tabanidae Gen. sp. 20 Bei der durchgeführten MHS-Beprobung konnten an der Untersuchungsstation 30 Makrozoobenthostaxa festgestellt werden (Tab. 12). Unter Berücksichtigung der weiteren Beprobungen in den Monaten Mai-September konnten 8 zusätzliche Taxa hinzugefügt werden. Bewertung der Ergebnisse des MHS MHS MHS + Kicksampling 3 x 0,5 h Mai- September Saprobie Taxazahl Saprobielle Qualitätsklasse Allgemeine Degradation Güteklasse* Ökologische Zustandsklasse (Gesamtbewertung Perlodes) 2, GK2 GK3 GK3 2, GK2 GK3 GK Fische Im Wallbach wurden aktuell 5 Fischarten nachgewiesen. Das Vorkommen von Bach- und Meerforelle stammt aus Besatzmaßnahmen durch das Land M-V in den letzten Jahren. Tab. 13: Fischartenspektrum und Präsenz in den untersuchten Abschnitten Lfd. Arten Präsenz Nr. wissenschaftlicher Name deutscher Name renaturiert Mittellauf (Bahlenbruchswiese) Renaturierter Abschnitt B Salmo trutta Bach- und Meerforelle x x 2 Gasterosteus Dreist. Stichling x x aculeatus 3 Perca fluviatilis Flussbarsch x x 4 Rutilus rutilus Plötze x - 5 Pungitius pungitius Zwergstichling x x Summe 5 4 Aus früheren Befischungen ist bekannt, dass Blei (Aramis brama), Aland (Leuciscus idus), und Kaulbarsch (Gymnocephalus cernuus) gelegentlich aus dem Saaler Bodden in den Wallbach einwandern. Bei der ökologischen Bewertung des Gewässerzustands nach FiBS wurden diese Arten als Dummys berücksichtigt. Die Einschätzung, unter Verwendung der Referenz Fischtyp 3 Artenreiche Forellenbäche des Tieflands, ergab einen Zahlenwert von 1,92 ( Unbefriedigend ). Die geringe Diversität der Fischarten ist Ausdruck des geringen Wasserdargebots im Jahresverlauf. In den trockenen Sommermonaten sinkt der Wasserspiegel auf wenige Zentimeter und bietet nur Klein- und Jungfischen sehr geringen Lebensraum. Eine Auffüllung des potentiellen Artenspektrums ist wahrscheinlich nur über eine Vermehrung des Abflusses möglich. 18

21 3.4 Zusammenfassende Bewertung und Erfolgsprognose Ziel der durchgeführten Maßnahmen am Wall- und Haubach war die Optimierung der ökologischen Durchgängigkeit und auf Teilstrecken die Verbesserung der Fließgewässerstrukturgüte. Die vorliegende Erfolgskontrolle zeigt, dass das Ziel der Renaturierung weitgehend erreicht wurde. Tabelle 14 enthält eine zusammenfassende Bewertung der einzelnen Qualitätskomponenten mit dem Zustand vor der BVP, dem Zielzustand und den Ergebnissen der Erfolgskontrolle. Der Haubach weist im untersuchten Gewässerabschnitt überwiegend eine Strukturgüte auf, die den Zielvorgaben der EU-WRRL entspricht. Für die Renaturierungsmaßnahmen kann festgestellt werden, dass sie generell erfolgreich waren. So erreichen die angeschlossenen Altlaufstrukturen bereits heute die Zielvorgaben. Der Graben zum Wallbach verfehlt das Ziel nur knapp. Durch die bereits ausgeprägte Eigendynamik ist eine Zielerreichung bis 2015 zu erwarten. Eine biologische Bewertung für den Haubach war nicht möglich, da die gängigen Bewertungsmethoden für temporäre Gewässer nicht geeignet sind. Auch die Gewässerstruktur des Wallbaches entspricht überwiegend den Zielen der EU- WRRL. In den renaturierten bzw. neu trassierten Abschnitten und im Altlauf werden die Vorgaben nur knapp verfehlt. Defizite bestehen vor allem in der Sohlstruktur. Angesichts der bereits einsetzenden Eigendynamik ist mit der Zielerreichung bis 2015 zu rechnen. Die biologische Bewertung des renaturierten Abschnitts an der B 105 zeigte unterschiedliche Ergebnisse. Während für Makrophyten und Trichopteren ein guter Zustand postuliert werden konnte, wurde für das Makrozoobenthos (STI/PERLODES) nur ein mäßiger Zustand ermittelt. Deutliche Defizite in der Artendiversität und Individuendichte (Güteklasse 4) waren auch für die Fische festzustellen. Die Defizite sind aber nicht ursächlich in einer unzureichenden ökologischen Durchgängigkeit oder fehlenden Strukturen zu suchen. Limitierender Faktor ist das Wasserdargebot im Sommerhalbjahr. Insofern ist auch am Wallbach kritisch zu hinterfragen, ob die Bewertungsmethode FIBS für den Wallbach mit seiner temporär sehr geringen Wasserführung geeignet ist, den Zustand der Fischgemeinschaft zu beschreiben. Tab. 14: Vergleich des aktuellen Zustandes der Qualitätskomponenten zum Zielzustand Qualitätskomponente Zustand vor BVP Ziel 2015 Ist-Zustand 2010 Hydromorphologie Strukturgüte Gut Sehr Gut Gut Ökologische Durchgängigkeit mäßig Gut Gut Biologie* Makrophyten (STI) Gut Gut Nicht vergleichbar, MZB (STI)/Trichopteren (STI) da neue Probestelle Gut Mäßig/Gut MZB (PERLODES) Gut Mäßig Fische (FIBS) Nicht bewertet Gut Unbefriedigend * nur Wallbach, da die gängigen Bewertungsmethoden am Haubach (temporäres Gewässer) nicht anwendbar sind 19

22 Der in der BVP angestrebte sehr gute Zustand für den Wasserkörper wird vermutlich nicht erreicht werden. Eine Ursache ist in der neuen Kartieranleitung für die Fließgewässerstrukturgüte zu suchen. Deren Kriterien scheinen strenger zu sein, als die Bewertung der alten Anleitung. So konnte kein Abschnitt die Zustandsklasse 1 Sehr gut erreichen. Defizite gegenüber dem sehr guten Zustand sind vor allem in der Sohlstruktur zu verzeichnen. Sowohl im Wall- als auch im Haubach sind für die relativ schlechten Bewertungen der Sohlstruktur überwiegend das Fehlen von Querbänken und eine lediglich geringe bis mäßige Strömungsdiversität ursächlich. Der Haubach ist im untersuchten Bereich zudem als temporäres Gewässer einzustufen. Die Gewässerstruktur des Haubaches und des Wallbaches im Mittellauf entspricht dennoch weitgehend dem Leitbild und weist einen guten ökologischen Zustand auf. Für die ehemals ausgebauten Abschnitte in der Bahlenbruchswiese ist eine Zielerreichung bis 2015 zu erwarten. Aufgrund der bereits einsetzenden eigendynamischen Prozesse in den renaturierten Abschnitten sind keine Folgemaßnahmen zur Verbesserung der Gewässerstruktur notwendig. Durch den Um- bzw. Rückbau von eingeschränkt passierbaren Querbauwerken weist der Wasserkörper heute kein Defizit hinsichtlich der ökologischen Durchgängigkeit mehr auf. Alle Querbauwerke wurden als uneingeschränkt passierbar klassifiziert. Folgemaßnahmen zur Herstellung bzw. Optimierung der ökologischen Durchgängigkeit sind nicht notwendig. 20

23 Zusammenfassung Im Rahmen der vorliegenden Untersuchungen sollten Aussagen über den Erfolg der ökologischen Sanierungen am Wallbach und am Haubach in Hinsicht auf das Erreichen der Bewirtschaftungsziele gemäß der Bewirtschaftungsplanung nach WRRL getroffen werden. Zur Bewertung des Erfolges der umgesetzten Maßnahmen wurde: die Maßnahmeumsetzung gemäß Ausführungsplanung überprüft und mit den Maßnahmen der BVP abgeglichen, eine Geomorphologische Kartierung (Fließgewässerstrukturgütekartierung/Erfassung ausgewählter Längs- und Querprofile) durchgeführt, die ökologische Durchgängigkeit der Querbauwerke überprüft und eine biologische Bewertung für die Artengruppen Makrozoobenthos, Fische und Makrophyten vorgenommen. Die vorliegenden Untersuchungen ergaben, dass die umgesetzten Maßnahmen generell erfolgreich waren. Teilweise werden die angestrebten Zielzustände schon heute erreicht. So ist die ökologische Durchgängigkeit im gesamten Wasserkörper gegeben und die Strukturgüte einiger renaturierter Abschnitte weist einen guten ökologischen Zustand auf. Allgemein führten die Maßnahmen zur Strukturverbesserung zu Laufverlängerungen, Strukturverbesserungen (Auskolkungen, Bildung von Längsbänken etc.), zu einer besseren Verzahnung mit dem Umfeld, insbesondere in den Niederungsbereichen und partiell zu eigendynamischen Prozessen. Die Strukturgütekartierung ergab für den Wasserkörper einen guten Zustand. Lediglich die renaturierten Abschnitte weisen noch einen mäßigen Zustand auf. Sie verfehlen die Zustandsklasse 2 jedoch nur knapp. Bis 2015 ist eine Zielerreichung für alle renaturierten Abschnitte zu erwarten. Eine biologische Bewertung des Haubaches war mit den gängigen Methoden nicht möglich, da es sich um ein temporäres Gewässer handelt. Die biologische Bewertung des Wallbaches ergab Defizit bei den Fischen und beim Makrozoobenthos. Für die Fische ist das Wasserdargebot im Sommerhalbjahr der limitierende Faktor. Das Defizit beim Makrozoobenthos ist vermutlich auf die geringe Zeitspanne zwischen der Renaturierungsmaßnahme und der Erfolgskontrolle zurückzuführen. Aufgrund der bestehenden ökologischen Durchgängigkeit und der bis 2015 zu erwartenden Zielerreichung in den renaturierten Abschnitten sind keine Folgemaßnahmen notwendig. 21

24 Literatur BIOTA (2006): Bewirtschaftungsvorplanung Zarnow. Auftraggeber: Staatliches Amt für Umwelt und Natur Rostock BIOTA ( ): Ökologische Sanierung Wallbach/Haubach. Ausführungsplanung. Auftraggeber: Wasser- und Bodenverband Untere Warnow-Küste DUßLING, U. (2008), FiBS 8.0 Softwareanwendung, Version zum Bewertungsverfahren aus dem Verbundprojekt zur Entwicklung eines Bewertungsschemas zur ökologischen Klassifizierung von Fließgewässern anhand der Fischfauna gemäß EG- WRRL GUMPINGER, C & SILIGATO, S. (2007): Wehrkataster der Antiesen und ihrer Zubringer. Gewässerschutz-Bericht 37. Herausgegeben vom Amt der Oberösterreichischen Landesregierung. Direktion Umwelt und Wasserwirtschaft, Abteilung Oberflächengewässerwirtschaft LILL, D. ODE, T. & BORCHERT, S. (2010): Bewertung des Wasserkörpers der Nebel zwischen Kuchelmiß und Serrahn mit dem fischbasierten Bewertungssystem (FiBS 8.0). Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des StALU Mittleres Mecklenburg, Abteilung Wasser und Boden, Dienstort Rostock MEIER, C., HAASE, P., ROLAUFFS, P., SCHINDEHÜTTE, K., SCHÖLL, F., SUNDERMANN, A. & HERING, D (2006): Methodisches Handbuch Fließgewässerbewertung zur Untersuchung und Bewertung von Fließgewässern auf der Basis des Makrozoobenthos vor dem Hintergrund der EG-Wasserrahmenrichtlinie. [Stand Mai 2006] ZITEK, A., HAIDVOGL, G., JUNGWIRTH, M., PAVLAS. P., SCHMUTZ, S. (2007): Ein ökologischstrategischer Leitfaden zur Wiederherstellung der Durchgängigkeit von Fließgewässern für die Fischfauna in Österreich. AP5 des MIRR- Projektes, Endbericht. Studie im Auftrag von Lebensmittelministerium und Land Niederösterreich Wien 01. Dezember

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