Unsere nähere Heimat in Bildern aus der Zeit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert

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Jesko Michel
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Fotochemiker, Fotograf und Erfinder. Über Quedenfeldts frühes Leben ist kaum etwas bekannt. Er studierte an der Christian-Albrechts- Universität zu Kiel das Fach Chemie, worin er 1896 promovierte.

1 Seite 43 Unsere nähere Heimat in Bildern aus der Zeit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert von Franz-Josef Jürgens Erwin Quedenfeldt (* 1869 in Essen; 1948 in Bischofswiesen), in der Literatur auch in der Schreibweise Quedenfeld verzeichnet, war promovierter deutscher Fotochemiker, Fotograf und Erfinder. Über Quedenfeldts frühes Leben ist kaum etwas bekannt. Er studierte an der Christian-Albrechts- Universität zu Kiel das Fach Chemie, worin er 1896 promovierte. Danach arbeitete er in der photochemischen Industrie entwickelte er einen Kapselblitz mit komprimiertem Blitzpulver und erhielt darauf ein Patent. Er erfand den Haushalts-Lampensockel mit Schraubgewinde, gepresstes Blitzpulver, die Schmelzsicherung und die elektrische Zündung. Von 1903 bis 1921 leitete er eine Fotoschule in Düsseldorf, die Rheinische Lehr- und Versuchsanstalt für Photographie. Ab 1905 machte er zahlreiche fotografische Aufnahmen mittelalterlicher Bauten am Niederrhein, die er von 1909 bis 1915 unter den Titeln Baukunst am Niederrhein und Einzelbilder vom Niederrhein in Katalogen und per Abonnement anbot. Er dokumentierte in mehr als 1600 im Selbstverlag veröffentlichten und auf Karton aufgezogenen Bromsilberbildern die Dörfer und Landschaften um Düsseldorf. So fotografierte er auch in Lank, Kreis Crefeld und Umgebung. Einige wenige Bilder haben sich in unseren regionalen Archiven über 100 Jahre erhalten. Digitalisiert fand ich jetzt die komplette Serie der Bilder aus dem Raum Lank, die nachfolgend mit den von Quedenfeldt verwendeten Bildbezeichnungen abgebildet sind. Nicht alle Bilder können wir hinsichtlich der dargestellten Örtlichkeiten heute noch zuordnen. Unter dem Titel: Zwei alte Fotografien aus der früheren Bürgermeisterei Lank? hat Wilhelm Toups ( ) schon 1976/1977 in den Meerbuscher Geschichtsheften, Heft 14, 1977 versucht, die Örtlichkeiten von zwei Fotografien dieser Serie zu bestimmen. Da uns nur wenige Fotodokumente aus unserer näheren Heimat (etwa ehemaliges Amt Lank) aus dieser Zeit der Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert zur Verfügung stehen, handelt es sich bei dieser Serie zweifellos um eine Rarität. Die Bilder sind mit einer Nr. versehen dargestellt. Wenn ein Leser etwas zu den abgebildeten Örtlichkeiten der Fotografien Nr. 108, 112, 113, 114 usw. aussagen kann, freut der Heimatkreis Lank e.v. sich über eine Mitteilung. Die Bildunterschriften wurden um 1900 vom Fotografen selbst gewählt. Titelblatt des Einzelbilder-Katalogs Katalogseite 10 mit Lank, Kreis Crefeld

2 Seite Alte Mühle bei Lank; uns bekannt als Heidbergmühle

3 Seite Alte Mühle von der Rückseite; uns bekannt als Heidbergmühle 108. Provinzialstraße mit Schmiede und kleinen Bauernhäusern

4 Seite Altes Haus mit Mansardendach; uns bekannt als Gasthaus Zur Ewigen Lampe 111. Hof des Hauses Gripswald bei Lank; Innenhof von Haus Gripswald in Ossum

5 Seite Dorfstraße in Gellep bei Lank mit großen Nußbäumen 113. Strümper Bruch bei Lank mit Kuhherde und Hirtinnen

6 Seite Kapelle und altes Haus bei Kierst (Lank); links das Haus Kierst, rechts heute Standort der Kirche 114. Niederrheinische Pappeln bei Ilverich bei Lank

Seite 49 116. Alter Turm bei Haus Hamm (Lank), 17.

7 Seite Alter Turm bei Haus Hamm (Lank), 17. Jahrh.; nur noch ein Rest des Turmes vorhanden, er ist etwa 1930 eingestürzt 117. Kapelle bei Strümp (Lank); etwaiger Standort der heutigen Strümper Kirche

8 Seite Rheinisches Landmädchen 118. Altes Backsteinhaus bei Haus Hamm (Lank); Weilerhof, vierflügelige Backstein-Hofanlage von 1776

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