Deutsche Nahost-Politik im Schatten des Holocaust

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1 Deutsche Nahost-Politik im Schatten des Holocaust Vortrag im Rahmen eines Hauptseminars zum Nahost-Konflikt von Claudia Baumgart-Ochse und Aviv Melamud an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main am 15. Mai 2013 von Gert Krell (Fassung vom 15. Mai 2013) Gert Krell, emeritierter Professor für Internationale Beziehungen im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main Privatadresse: Im Langgewann 37, Hofheim

2 1 1. Einleitung und Fragestellung Das deutsche Verhältnis zu Israel steht auch heute noch im Schatten des Holocaust, eines der größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte, und im Schatten der Auseinandersetzung mit der so genannten deutschen Vergangenheit. Fast unvermeidlich spiegelt sich in der Art und Weise, wie Deutsche über Israel sprechen oder sich zum jüdischen Staat verhalten, auch der Versuch, mit dieser Vergangenheit zurechtzukommen oder sie zu kompensieren und sich zu entlasten. In den 1950er Jahren findet man in Deutschland beides: die alten antisemitischen Ressentiments, die unter zwangsläufig unzulänglichen Formen der Wiedergutmachung notdürftig verborgen wurden, auf der einen und einen abstrakten Philosemitismus, der Judenfreundschaft unpersönlich ritualisierte, auf der anderen Seite. Bald kamen Idealisierungen Israels auf, in dem man viele geschätzte deutsche Tugenden ( die Preußen des Orients ) entdeckte, bis hin zur staunenden Bewunderung über die militärischen Fähigkeiten der neuen Juden im Sechs- Tage-Krieg Aufgrund der mit der Eigenstaatlichkeit offenbar verbundenen Transformation der alten Juden und ihrer neuen Wehrhaftigkeit konnte so mancher Deutscher seine ursprünglichen antisemitischen Vorurteile auf fragwürdige Weise umwidmen. 1 Das nicht nur in der offiziellen Politik, sondern auch in der Öffentlichkeit zunächst weit überwiegend positive Israel-Bild differenzierte sich gegen Ende der sechziger Jahre aus, seit den achtziger Jahren fallen der offizielle und der öffentliche Diskurs über den Nahen Osten endgültig auseinander. Das offizielle Israel-Bild ist von teilweise echter, teilweise ritualisierter Solidarität geprägt, die öffentliche Meinung weitaus vielfältiger. Sie reicht von einer hochgradig ideologisierten Hyperidealisierung Israels durch die kleine, aber an den Hochschulen bisweilen militant auftretende Gruppe der Anti-Deutschen über eine breite, vielfach undifferenziert kritische Mitte mit zum Teil hohen Zustimmungswerten zu Aussagen, die das israelische Verhalten im Nahost-Konflikt mit dem der Nazis gegenüber den Juden vergleichen, bis zu kleineren Gruppen mit antizionistischen oder sogar antiisraelischen Positionen. Die Verirrungen der RAF, der Roten Armee Fraktion, in den späten sechziger und in den siebziger Jahren, die sich teilweise zu den neuen verfolgten Juden erklärte, gleichzeitig aber mit dem Terrorismus der PLO gegen Israel solidarisierte, ja verbündete und sich dabei gelegentlich nicht 1 Daniel Cil Brecher, Der David Der Westen und sein Traum von Israel, Köln 2011, S. 143ff.

3 2 nur antiisraelisch, sondern auch antisemitisch artikulierte, bildeten einen Höhepunkt in der fragwürdiger Verarbeitung deutschen politisch-seelischen Untergrunds. 2 Zu blamablen und auffälligen Fehlleistungen kommt es auch in neuerer Zeit. So mussten sich die Zuschauer peinlich berührt fühlen, als sich ein so bekannter und aufrechter Politiker wie Norbert Blüm in der hart aber fair -Sendung vom 21. Januar 2009 auf die Verbrechen der Nazis berief, um israelische Menschenrechtsverletzungen zu kritisieren, und im gleichen Atemzug die Israelis eines Vernichtungskrieges gegen die Palästinenser bezichtigte. 3 Bei Kritik an Israel ein durch den Holocaust geläutertes Deutschtum in Anspruch zu nehmen nach dem unterschwelligen Motto: wir haben unsere Lektion aus dem Holocaust gelernt, es wird Zeit, dass die Juden das auch tut, hat immer einen äußerst makabren Beigeschmack. Noch schlimmer im Ton vergriff sich Anfang April 2012 Günter Grass in einer Stellungnahme zur Kriegsgefahr im Nahen Osten angesichts der iranischen Nuklearrüstung, die Frank Schirrmacher von der FAZ zu Recht als ein Machwerk des Ressentiments bezeichnet hat, als ein Dokument der imaginären Rache einer sich moralisch lebenslang gekränkt fühlenden Generation. 4 In fataler Nähe zur Sprachregelung Adolf Hitlers vor dem Zweiten Weltkrieg erklärte Grass in einem nur notdürftig als Gedicht getarnten Editorial Israel (sprich: die Juden) zur (einzigen) Gefahr für den Frieden in der Region, ja für den Weltfrieden, und bezichtigte er es der Bereitschaft, ein ganzes Volk, nämlich das iranische, auszulöschen, und dazu noch ohne triftigen Grund. Die realen aktuellen Sicherheitsprobleme Israels schrumpften bei ihm auf einen iranischen Maulhelden zusammen, auf dessen Territorium eine Atombombe vermutet werde. 5 Auch wenn man von solchen groben und verräterischen Fehldeutungen absieht, sind die Maßstäbe für ein angemessenes Verhältnis der Deutschen zu Israel freilich nicht selbstverständlich oder zumindest nicht widerspruchsfrei. Lässt sich eindeutig festlegen, welche Verantwortung sich für Deutschland aus dem Holocaust ergibt? In einem Interview sagte der 2 Vgl. dazu Gerd Koenen, Vesper, Ensslin, Baader. Urszenen des deutschen Terrorismus, 4. Aufl., Frankfurt 2011, S ; eindringlich Martin Altmeyer, Komplexitätsreduktion mit Waffe. Zur Mentalität des deutschen Linksterrorismus, in: Kommune, Forum für Politik Ökonomie, Kultur 3/2007, S und ders., Glaube und Dissidenz. Zum sozialrevolutionären Internationalismus von 68, a.a.o.. 5/2007, S Vgl. Gert Krell, Ehrlich aber gefairlich (Norbert Blüm und der Nahost-Konflikt), Jüdische Zeitung, April 2009, S. 1 4 Frank Schirrmacher, Was Grass uns sagen will, S. 3 von 3 ( ) 5 Vgl. dazu Gert Krell/Harald Müller, Noch ein Krieg im Nahen Osten? Zum misslungenen Anstoß von Günter Grass zu einer überfälligen öffentlichen Debatte, HSFK-Report 2/2012, Frankfurt am Main 2012

4 3 israelische Autor und Regisseur Etgar Keret einmal, der Holocaust verleihe Israel keine Immunität. Es sei eine Pflicht für die Deutschen, die Welt zu einem sichereren Platz für alle Menschen zu machen, und nicht nur für Israelis. 6 Daraus ergeben sich neue Konflikte, etwa wenn die Solidarität mit Israel zu Lasten der Menschenrechte Dritter geht. Konflikte über die Parteinahme zugunsten Israels oder der Palästinenser, wie sie zum ersten Mal in größerem Umfang in Israel engagierte deutsche Mitarbeiter der Aktion Sühnezeichen in den sechziger oder siebziger Jahren beschreiben, sind heute an der Tagesordnung. Schließlich werden sie von jüdischen Intellektuellen in Israel selbst und weltweit sehr eindringlich thematisiert. 7 Hier zeigt sich ein generelles moralisches Dilemma deutscher Nahost-Politik, möglicherweise aber auch ein historisch-empirisches, das bis zur NS-Zeit und dem Holocaust (oder noch weiter) zurückreicht. Im arabischen und islamischen Kulturraum jedenfalls ist bis heute die Einschätzung weit verbreitet, letztendlich seien die Palästinenser über die Staatsgründung Israels, die als eine Konsequenz des Holocaust gedeutet wird, Folgeopfer des europäischen Antisemitismus und speziell des nationalsozialistischen Rassenwahns geworden. In Israel stößt die Herstellung eines solchen Zusammenhangs, vor allem wenn er von Deutschen vorgenommen wird, aus nahe liegenden Gründen vielfach auf Unverständnis oder entschiedene Ablehnung, zumindest aber auf Unbehagen. Die These manipuliere die deutschen Schuldgefühle (denn die Juden waren die Opfer der Deutschen, nicht die Palästinenser) und relativiere die Shoah (der Völkermord an Millionen wehrloser Juden lässt sich nicht mit dem Heimatverlust der Palästinenser vergleichen, der das Ergebnis eines bewaffneten Konflikts war, den die Araber auch noch selbst begonnen haben), ja sie vertausche die Rollen von Tätern und Opfern zugunsten der palästinensischen Seite, deren Kollaboration mit den Nazis völlig ausgeblendet werde. In solchen Reaktionen wird freilich übersehen, dass es der genannten Argumentation keineswegs um eine Aufkündigung deutscher Verantwortung gegenüber den Juden oder Israel geht, sondern um ihre Erweiterung; etwa in dem Sinne, wie es der große amerikanische Historiker deutscher Herkunft Fritz Stern in seiner faszinierenden und bewegenden Autobiographie formuliert hat: Der Holocaust hatte den zionistischen Anspruch auf einen jüdischen Staat, auf Israel, moralisch unausweichlich und zu einer physischen Notwendigkeit gemacht, aber die Palästinenser, die 1948 ihre Heimat verloren, waren ebenfalls seine indirekten, nicht genü- 6 Frankfurter Rundschau vom 17. März 2008, S Vgl. jetzt Peter Beinart, The Crisis of Zionism, New York 2012

5 4 gend anerkannten Opfer. 8 Es bleibt also zu prüfen, ob sich die allgemeinen politischen und moralischen Konsequenzen aus dem Holocaust, über die es im Grundsatz keine Differenzen geben kann, in der Prämisse umstandsloser Solidarität mit Israel erschöpfen, oder ob nicht nur die schon genannten Komplikationen, sondern auch die Geschichte des Nahost-Konflikts und die Analyse seiner historischen Ursachen weitere Überlegungen erfordern. 9 Bei dieser Prüfung geht es zunächst um das historische Dreieck zwischen nationalsozialistischem Deutschland, Juden und Arabern, soweit es für den Nahost-Konflikt relevant ist. Dabei stehen zwei Argumentationslinien im Vordergrund, die spiegelbildlich von den beiden Haupt-Konfliktparteien immer wieder vorgebracht werden. Auf die arabische oder iranische Klage, der Westen habe aus schlechtem Gewissen gegenüber dem Holocaust mit der Teilung den palästinensischen Arabern, die dafür mit dem Verlust ihrer angestammten Heimat bezahlen mussten, die Juden gleichsam aufgezwungen, antworten israelische Nationalisten oder auch radikale (Pro-)Zionisten außerhalb Israels häufig, für die Eskalation des Konflikts sei arabischer Antisemitismus und insbesondere arabische Kollaboration mit dem nationalsozialistischen Massenmord an den Juden verantwortlich. 2. Der Holocaust und die Staatsgründung Israels 2.1 Einwanderung in den dreißiger und vierziger Jahren Hier gilt es zunächst das Argument zu untersuchen, über den Auswanderungsdruck auf die deutschen Juden in den 1930er Jahren und durch den Holocaust habe der Nationalsozialismus indirekt zur Zuspitzung des Nahost-Konflikts und zur Staatsgründung Israels beigetragen. In der Tat galt die fünfte Alijah zwischen 1932 und 1939, unter der sich der Anteil der jüdischen Bevölkerung im britischen Mandatsgebiet Palästina von rund 18% auf etwa 30% erhöhte, den Zeitgenossen als deutsche Einwanderungswelle. Aber der Eindruck täuschte: Zwar war der Anteil deutscher Juden an der Einwanderung ab 1933 von 2,5 auf 25% gesprungen; doch auch in den dreißiger Jahren kam die große Mehrzahl der Immigranten, nämlich 75%, nicht aus Deutschland, sondern aus Staaten, die (noch) nicht zum Herrschaftsbereich des Nationalsozialismus gehörten. Noch 1936 meinte Chaim Weizmann, der Präsident der Zionistischen Weltorganisation, die deutsche Frage sei ihrem Umfang nach viel kleiner als die polnische Fritz Stern, Fünf Deutschland und ein Leben: Erinnerungen, München 2007, 6. Aufl., S Eine ausführliche ältere Fassung des historischen Teiles mit vielen Belegen bei Gert Krell, Schatten der Vergangenheit: Nazi-Deutschland, Holocaust und Nahost-Konflikt, HSFK-Report 7/2008, Frankfurt Zitiert nach Peter Freimark: Zum Selbstverständnis jüdischer Nationalität und Staatlichkeit in Palästina, in: Helmut Mejcher (Hrsg.): Die Palästina-Frage , 2. Aufl., Paderborn 1993, S , hier S. 62

6 5 Nach 1945 gingen dann etwa ein Drittel der europäischen Juden, die den Holocaust und den Weltkrieg überlebt hatten, in die USA und etwa zwei Drittel nach Palästina. Unter diesen Einwanderern waren Tausende polnischer Juden, die 1941 vor der SS in die Sowjetunion geflohen waren. Sie fanden in ihrer alten Heimat äußerst unwirtliche Verhältnisse vor, ja Leib und Leben waren aufgrund antisemitischer Pogrome in Gefahr. Auch andere osteuropäische Juden sahen sich genötigt, ihre Heimat zu verlassen. So führte z.b. in Rumänien die Einführung des kommunistischen Systems 1947 zu einer großen Flüchtlingswelle. In der israelischen Forschung wird deshalb kontrovers diskutiert, inwieweit man diese Einwanderung in den ersten Nachkriegsjahren noch dem Holocaust zurechnen kann. Unumstritten ist dagegen, dass Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden die Entschlossenheit des Yishuv ebenso wie der Überlebenden, die jetzt hinzukamen, einen eigenen Staat zu gründen und ihn mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu verteidigen, ganz entscheidend gefördert hat. 2.2 Der internationale Entscheidungsprozess Die Vereinten Nationen Bis heute ist umstritten, in welchem Maße das UNO-Votum von 1947 zugunsten einer Teilung Palästinas vom Holocaust beeinflusst wurde. Zweifellos haben die Shoah und die schwierige Situation der Überlebenden bei der Entscheidung einer Zweidrittelmehrheit in der Generalversammlung eine Rolle gespielt. Aber es sind auch andere Faktoren in Rechnung zu stellen darunter politischer oder wirtschaftlicher Druck von Seiten der USA, Respekt für den antikolonialistischen Kampf des Yishuv gegen Großbritannien bei einigen Ländern der Dritten Welt und diplomatische Fehler der arabischen Seite. Großbritannien Großbritannien hatte zwar mit der Balfour-Erklärung von 1917 den Grundstein für einen jüdischen Staat gelegt und bis 1939 die Zionisten in allen wichtigen Kontroversen im Mandatsgebiet unterstützt. Je näher die Gefahr eines Krieges mit dem nationalsozialistischen Deutschland rückte, desto mehr bemühte sich das Vereinigte Königreich jedoch, die Interessen der Araber zu berücksichtigen verfügte es strenge Begrenzungen für Landkauf und Einwanderung, und nach dem Ende des Krieges stellte es sich strikt gegen weitere jüdische Immigration in das Mandatsgebiet und versuchte, dieses Verbot diplomatisch und militärisch durchzusetzen (Stichwort: Exodus-Affäre). Großbritannien war jedoch zu schwach, um sein Empire auf neuer Grundlage einschließlich eines arabisch dominierten Gesamt-Palästina noch einmal zu stabilisieren. Vom Krieg politisch und wirtschaftlich erschöpft und unter dem Druck des

7 6 jüdischen Terrors zog es sich im Mai 1948 ganz aus Palästina zurück. Bei der entscheidenden Abstimmung in der Generalversammlung enthielt es sich. Die USA Die politische Führung der USA war keineswegs einheitlich oder durchgängig für einen jüdischen Staat. So gab es in der Truman-Administration starken Widerstand dagegen, in erster Linie aus strategischen Überlegungen, aber auch wegen des Selbstbestimmungsprinzips. Präsident Truman hatte jedoch Rücksicht zu nehmen auf die jüdische Wählerschaft in Schlüsselstaaten der Union und auf breite Sympathien für das zionistische Anliegen. Aufgrund des Holocaust wurde das Projekt eines jüdischen Staates in Palästina inzwischen nicht mehr nur von den Zionisten, die auch in den USA traditionell eine Minderheit unter den Juden gewesen waren, sondern von den amerikanischen Juden insgesamt nahezu einhellig befürwortet, und es stieß auf Zuspruch in weiten Teilen der übrigen amerikanischen Bevölkerung. Für Trumans Votum zugunsten einer Teilung Palästinas, und zwar gegen den Rat seiner Fachminister, war am Ende eine Mischung aus moralischen und pragmatischen innen- wie außenpolitischen Überlegungen maßgebend. Ein wichtiger Aspekt war, einen Platz für die Holocaust-Überlebenden in den amerikanischen Lagern in Europa zu finden. Unter den machtpolitischen Gründen hatte das größte Gewicht die Sorge vor sowjetischer Einflussnahme im Nahen Osten, und zwar, wohlgemerkt, über Israel. Die Sowjetunion Die Sowjetunion hat sich zur Überraschung aller Beteiligten in den Beratungen der UNO 1947 nicht nur zugunsten eines jüdischen Staates ausgesprochen, sie hat die Gründung Israels auch diplomatisch und indirekt sogar militärisch unterstützt. Zwar hat die sowjetische Diplomatie ausdrücklich auf den Holocaust als Legitimation für einen jüdischen Staat verwiesen, das überragende Motiv für die Nahost-Politik der UdSSR in den ersten Nachkriegsjahren war jedoch ein realpolitisches: Durch den Kampf des Yishuv gegen die araberfreundliche Endphase der britischen Mandatspolitik war der Zionismus für die Sowjetunion von einem Instrument des Imperialismus zu einem Instrument gegen den Imperialismus (Heinemann-Grüder) geworden. Der Kalte Krieg führte jedoch bald zu einer Umorientierung der UdSSR, und mit Waffenlieferungen an Ägypten und an Syrien vollzog sie schließlich Mitte der 1950er Jahre endgültig den neuen realpolitischen Schwenk auf die arabische Seite.

8 7 3. Das NS-Regime, die Araber und der Nahost-Konflikt Nachdem es sich aus Rücksicht auf das erhoffte machtpolitische Arrangement mit Großbritannien zunächst zurückgehalten hatte, versuchte das nationalsozialistische Deutschland mit Beginn des Zweiten Weltkrieges, sich den arabischen Nationalismus zunutze zu machen. Diesen Bemühungen standen freilich einige Hindernisse entgegen: neben dem Kolonialismus Vichy-Frankreichs und den kolonialistischen Ambitionen des faschistischen Italien vor allem der Herrenrassismus der Nazis, der ja die Araber nicht aussparte. Gleichwohl stieß Hitler- Deutschland im arabischen bzw. islamischen Raum vielfach auf Sympathien Reaktionen der Araber auf das NS-Regime In mehreren arabischen Ländern gab es faschistische Bewegungen, die aber insgesamt keine entscheidende Rolle spielten. (Faschistische Tendenzen gab es übrigens auch im Yishuv, wo sich Teile der revisionistischen Zionisten eine Zeitlang am italienischen Vorbild orientierten.) Viel wichtiger waren die Nationalisten, von denen sich ein Teil von Deutschland Hilfe im Kampf gegen den britischen Kolonialismus und die zionistische Landnahme erhofften. Die stärkste ideologische Affinität bestand freilich bei einigen fundamentalistischen Pan-Islamisten, und zwar wegen der partiellen Übereinstimmung zwischen ihrem religiös begründeten Antijudaismus und dem rassistischen Antisemitismus der Nazis. Durch die zionistische Einwanderung und den sich daraus entwickelnden Nahost-Konflikt öffnete sich dieser pan-islamistische Antijudaismus, der sich politisch zuerst in den 1920er Jahren artikulierte, dem europäischen Antisemitismus und dann auch der nationalsozialistischen Judenfeindschaft. Der Kollaborateur par excellence war Muhammad Amin al-husseini, ein rabiater muslimischer Antisemit. Als Mufti von Jerusalem war er ein führender Repräsentant der islamischen Welt, als Vorsitzender des Obersten Arabischen Komitees eine Art Sprecher der palästinensischen Araber, bis er sich 1937 der britischen Verhaftung durch Flucht entzog. Amin al-husseini, von seinen Anhängern häufig Schwert des Islam genannt, hat schon früh die Nähe zu den faschistischen Mächten gesucht und schlug sich nach dem ersten britischen Teilungsplan für Palästina endgültig auf die Seite Deutschlands, mit dem er bis zum Ende des Krieges eng zusammenarbeitete. Seine propagandistischen Reden für die arabische Welt von Berlin aus lassen an seiner radikal antisemitischen Komplizenschaft nicht den geringsten Zweifel. 11 Hierzu und zum folgenden grundlegend Gilbert Achcar, The Arabs and the Holocaust. The Arab-Israeli War of Narratives, New York 2009

9 8 3.2 Arabischer Antisemitismus Auch über al-husseini hinaus spielte und spielt Judenhass im arabischen Nationalismus wie im politisierten islamischen Fundamentalismus eine nicht unerhebliche, aber in Größenordnung und Relevanz kontrovers zu diskutierende Rolle. In den 1950er Jahren fanden antisemitische Dokumente aus Europa wie die Protokolle der Weisen von Zion zum ersten Mal Massenverbreitung in der arabischen Welt. Seit 1988 liegt mit der Satzung der Hamas eine aktualisierte radikal-antisemitische Programmatik des Islamismus vor, die an Vorläufer aus den 1920er und 1930er Jahren anknüpft. Wie die Fachdiskussion zeigt, wird die Bedeutung dieser Programmatik gelegentlich überschätzt; in der politischen Praxis ergeben sich auch Differenzierungen und Mäßigungen. Gleichwohl finden sich nicht nur auf iranischer Seite, sondern auch bei Bewegungen wie Hizbollah und Hamas bis heute radikale und gewalttätige antisemitische und anti-israelische Tendenzen, und seit dem Scheitern des Friedensprozesses stoßen sekundärantisemitische Auffassungen, also etwa die Verharmlosung oder Leugnung des Holocaust, im ganzen arabisch/islamischen Raum vermehrt auf Zuspruch. Zusammenfassend kann man argumentieren, dass sich Teile der Eliten und der Bevölkerung in den arabischen Ländern im Zuge des Kampfes gegen den Zionismus bzw. Israel zunehmend des von Europa kommenden Antisemitismus bedienen, ihn auch mit religiös begründeten antijüdischen Tendenzen verbinden. Daraus pauschal eine historische Nähe der Araber oder des Islam zum Nationalsozialismus zu machen, wie das in einem Teil der (pro)zionistischen Literatur üblich geworden ist, wäre jedoch unangebracht. Alle Welt redet vom Mufti von Jerusalem, aber kaum jemand erwähnt arabische Führungspersönlichkeiten wie z.b. Sultan Mohammed V von Marokko oder die muslimischen Einwohner von Algier, die sich den antisemitischen Auflagen oder Verlockungen auf Beute des mit Nazi-Deutschland verbündeten Vichy-Regimes im Rahmen ihrer Möglichkeiten widersetzt haben. Für die Bewertung der arabischen Politik in der Palästina-Frage bieten sich auch vergleichende Überlegungen an. Schließlich gab es im ganzen arabischen Raum Widerstand gegen die europäische Kolonialisierung, und zwar längst bevor die Nazis an der Macht waren, wie sich überhaupt weltgeschichtlich die Einheimischen regelmäßig nicht nur gegen Fremdherrschaft und Unterwerfung, sondern auch gegen Siedlungskolonialismus zur Wehr gesetzt haben. Hier liegt in der Tat eine entscheidende Differenz: Der europäische Antisemitismus war (und ist) rein wahnhaft; in Europa ging von den Juden als Gruppe keine eigenständige physische Gewalt aus, hier waren sie fast überall Opfer. Auch der arabisch/islamische Antisemi-

10 9 tismus ist wahnhaft, aber er war von Anfang an mit einem realen politischen Gruppenkonflikt assoziiert oder assoziierbar, in dem beide Seiten organisierte Gewalt anwenden. Der Zusammenhang mit diesem realen Konflikt zeigt sich auch in Israel, wo die Araber vielfach negativ stereotypisiert oder sogar pauschal mit den Nazis gleichgesetzt werden. Außerdem wird in Israel die Nakba, die palästinensische Katastrophe, bis heute weitläufig verleugnet, und von der aktuellen Unterdrückung der Palästinenser will ein großer Teil der jüdischen Bevölkerung nichts hören. Was sich in den besetzten Gebieten ereignet, ist zu einer Art Tabu geworden. 4. Erweiterung der historischen Perspektive 4.1 Die zionistische Programmatik und der Nahostkonflikt In jeder Debatte über den Nahost-Konflikt müssen auch Voraussetzungen diskutiert werden, ohne die das zionistische Projekt nicht ernsthaft in Gang gekommen wäre. An erster Stelle sind hier der europäische Nationalismus und Antisemitismus zu nennen, aber auch Kolonialismus und Imperialismus. Das Projekt einer jüdischen Besiedlung Palästinas mit dem Ziel eines eigenen Nationalstaats ließ sich nur (1) gegen Verheißungen von Selbstbestimmung für die Araber, (2) mit politischer, wirtschaftlicher und militärischer Unterstützung von außen und (3) am Ende durch gewaltsame Majorisierung realisieren. Einen bi-nationalen Staat wollten, von Minderheiten abgesehen, weder Juden noch Araber; einen jüdisch dominierten Staat aber würden die allermeisten Araber nicht freiwillig akzeptieren. Kein Geringerer als Wladimir Jabotinsky, der Präsident der Revisionisten (in etwa die Vorläufer des Likud), hatte schon Anfang der zwanziger Jahre offen ausgesprochen, dass die Zielsetzungen der beiden Nationalbewegungen unvereinbar waren, was ihn nicht daran hinderte, einen jüdischen Staat auf beiden Seiten des Jordan zu fordern: 12 ( ) it is utterly impossible to obtain the voluntary consent of the Palestine Arabs for converting Palestine from an Arab country into a country with a Jewish majority. ( ) I suggest that (my readers) consider all the precedents with which they are acquainted, and see whether there is one solitary instance of any colonisation being carried on with the consent of the native population. There is no such precedent. The native populations ( ) have always stubbornly resisted the colonists. 12 Vladimir Jabotinsky: The Iron Wall, in: The Jewish Herald vom 26. November 1937 (zuerst 1923 auf russisch erschienen), hier zitiert nach ( )

11 10 Auch für die zionistische Mehrheit um David Ben-Gurion wurden die einheimischen Araber zum Problem, schon in der Mandatszeit und dann vor allem im Krieg 1947/48. Und auch Ben-Gurion schätzte ihren Widerstand viel realistischer ein als manche späteren Interpreten, nämlich als Gegenwehr gegen das, was sie als Usurpation ihres Landes ansahen. 4.2 Die Summe der historischen Verantwortung Wie viele moderne Nationen wurde auch Israel in gewaltsamen Auseinandersetzungen geboren: aus dem Bürger -Krieg zwischen Juden und Arabern in Palästina und aus der erfolgreichen Verteidigung gegen den Angriff mehrerer, wenn auch schwacher arabischer Armeen. Als Ergebnis verloren Hunderttausende palästinensischer Araber durch Flucht und Vertreibung ihre Heimat. Für die historischen Ursachen des Nahost-Konflikts tragen jedoch viele Länder und Völker Mitverantwortung. Hätte Europa die Emanzipationsversprechen der Aufklärung eingelöst, dann wäre der Zionismus die Position einer kleinen Minderheit unter den Juden geblieben. Ohne den europäischen Antisemitismus, die Pogrome im zaristischen Russland und die Anfeindungen gegenüber den Juden in Frankreich, Deutschland und Österreich- Ungarn hätte es die zionistischen Gründungsschriften nicht gegeben. Ohne den vehementen polnischen Antisemitismus in den 1920er und 1930er Jahren und unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg wäre die Einwanderung polnischer Juden in Palästina deutlich geringer ausgefallen. Ohne Nazi-Deutschland und die Shoah hätten sich die amerikanischen Juden nicht nahezu einmütig hinter den Zionismus gestellt und ihn nach Kräften politisch und wirtschaftlich unterstützt, hätten führende Politiker der USA und große Teile der Weltöffentlichkeit die Gründung Israels nicht als eine moralische Notwendigkeit angesehen. Wäre die internationale Staatengemeinschaft, allen voran die USA, offener für die Einwanderung von Juden gewesen, die durch Deutschland und andere europäische Länder verfolgt und bedroht wurden, dann wären gewiss viel weniger nach Palästina gegangen. Es gäbe kein Israel ohne den britischen Imperialismus und ohne die Balfour-Erklärung, ein Produkt des Ersten Weltkrieges und der europäischen Großmachtkonkurrenz. Und schließlich ist die arabische Seite zu erwähnen, die schon früh nicht mehr in Anspruch nehmen konnte, sich nur verteidigt zu haben. Schon in der Mandatszeit gab es in arabischen Ländern antijüdische Pogrome, und in der Folge der israelisch-arabischen Kriege kam es zu Auswanderungsdruck bis hin zur Enteignung und Vertreibung jüdischer Bürgerinnen und Bürger aus arabischen Ländern in der Größenordnung von mehreren Hunderttausend.

12 Weitere historische Tiefendimensionen Schließlich lassen sich historische Dimensionen aufzeigen, die noch weit über das Ende des 19. Jhdts. zurückreichen. Eine solche Dimension bezieht sich auf die Geschichte der Kreuzzüge und den damit verbundenen alten Konflikt zwischen Orient und Okzident. Der Traditionszusammenhang der Kreuzzüge, den die arabische Seite schon sehr früh beschwor und der durch das Anwachsen eines politisierten religiösen Fundamentalismus im Islam wieder aufgewertet wird, spielte auch eine wichtige Rolle in den westlichen Ambitionen gegenüber dem Heiligen Land im 19. Jhdt., während des Ersten Weltkrieges und noch danach bis hin zum radikalen Pro-Zionismus in Teilen der heutigen evangelikalen Wählerklientel in den USA. Eine zweite historische Tiefendimension liegt in dem von Europa ausgehenden Globalisierungsprozess, der in der frühen Neuzeit begann und den Siedlungskolonialismus einschließt. Der historische Ort des Zionismus und seine Tragik, wenn man so will, bestünden dann darin, dass er eine Art Schlusslicht in diesem Prozess bildet wurde Indien unabhängig, d. h. die Ausrufung des Staates Israel nur wenig später stellt den Höhepunkt und zugleich das Ende des kolonialen sowie des imperialen Zeitalters dar. 13 An eine solche Perspektive lassen sich weitere Überlegungen anschließen. So kann man zwischen zwei Formen von Siedlungsund Pionierstaaten unterscheiden. In Nordamerika, Teilen Südamerikas, in Australien und Neuseeland gelang es europäischen Bruchstücks-Gesellschaften, sich zu verankern, die einheimische Bevölkerung zu überwältigen, auszulöschen oder wenigstens zu marginalisieren. So sind aus den ursprünglich von außen kommenden Bruchstücks-Gesellschaften mehr oder weniger unangefochtene Mehrheitsgesellschaften geworden; ein großer Teil von ihnen erscheint heute als unproblematisch, konsolidiert und unangefochten. 14 Andere von Europa kommende Bruchstücks-Gesellschaften wie die Königreiche der Kreuzfahrer, Südafrika, Rhodesien, das französische Algerien und Israel haben die einheimische Bevölkerung weder ausgelöscht noch dauerhaft marginalisiert. Im Falle des jüdischen Staates ist die demographische, kulturelle und symbolische Verdichtung Palästinas und des gesamten Vorderen Orients dafür verantwortlich, dass seine Gründung nicht ohne Zustimmung der dort ansässigen Gesellschaften abschließend vollzogen werden konnte und kann. 15 Daraus ergibt sich für Israel die säkulare Herausforderung, seine Existenz, die es zunächst gegen 13 Micha Brumlik, Kritik des Zionismus, Hamburg 2007, S Ian Lustick, Between Samson and Jeremiah, in: The Middle East Institute (Hrsg.), Israel: Growing Pains at 60, Washington, D.C. 2008, S , hier S Brumlik, Kritik, S. 148

13 12 Widerstand erkämpfen musste, durch einen echten Kompromissfrieden mit den gemäßigten Kräften auf der Gegenseite dauerhaft abzusichern. 5. Schlussfolgerungen für die deutsche Haltung Wie die historische Analyse zeigt, bestehen eine Reihe von Zusammenhängen zwischen der NS-Zeit, dem Holocaust und dem Nahost-Konflikt, aber sie sind keineswegs eindeutig. Gesellschaft und Politik in Deutschland täten gut daran, besser zwischen der Verantwortung, die sich aus den Verbrechen der NS-Zeit ergibt, und der deutschen Haltung im Nahost-Konflikt, der seine eigene Dynamik hat, zu unterscheiden. Gewiss, die Prinzipien, die sich aus der Aufarbeitung der deutschen NS-Vergangenheit ergeben, gelten auch für das deutsche Verhältnis zum Nahost-Konflikt, und zwar unabhängig von seiner historischen Verursachung. Israel ist heute die Heimat von fast der Hälfte aller Juden weltweit, darunter eine große Zahl von Holocaust-Überlebenden mit ihren Familien. Daraus folgt eine besondere Verpflichtung Deutschlands, für Israels Recht auf Sicherheit, auf Schutz vor Antisemitismus oder vor Pauschalisierung, ungleichen Maßstäben, unzulässigen Vergleichen oder gar Dämonisierung einzutreten. Was die historischen Ursachen des Nahost-Konflikts angeht, so lässt sich freilich auch eine Mitverantwortung Deutschlands für das Schicksal der Palästinenser festhalten, und zwar auch dann, wenn man es nicht als eine Sekundärfolge der nationalsozialistischen Herrschaft und ihrer Verbrechen sieht. Die Grundkonstellation des Nahost-Konflikts ist älter als NS-Zeit, Holocaust und Kollaboration. In seinen Ursprüngen war der Zionismus, der sich in die Tradition des europäischen Siedlungskolonialismus stellte und sich den britischen Imperialismus zunutze machte, eine Reaktion auf den europäischen Nationalismus und Antisemitismus des 19. und frühen 20. Jhdts. Führenden Zionisten war von Anfang an klar, dass die Vision einer nationalen Heimstätte in Palästina nur gegen Widerstand und zu Lasten der einheimischen Araber zu realisieren sein würde. Vor diesem Hintergrund sind die Palästinenser in der Tat Folgeopfer des europäischen Nationalismus geworden. Durch diese Zusammenhänge erhält die deutsche Nahost-Politik zusätzliche Brisanz. Grundsätzlich und grundgesetzlich gilt es zu beachten, dass die entschiedene Parteinahme für die Sicherheitsbedürfnisse und die Menschenrechte einer Gruppe nicht zu Lasten der Rechte Dritter gehen darf, selbst dann nicht, wenn diese Gruppe historisch in dramatischer Weise unter den Verfehlungen und Verbrechen der Vorfahren ihrer Fürsprecher zu leiden hatte.

14 13 Konkret muss Deutschland Israel nicht nur aufgrund des Holocaust in besonderer Weise gerecht werden, sondern auch als einem Land, das aus einer doppelten gesamteuropäischen Problematik heraus entstanden ist: Diskriminierung und Verfolgung mit der Reaktion eines nationalistischen, inzwischen auch fundamentalistischen Siedlungskolonialismus, dessen Folgen andere zu tragen hatten und in Form gravierender Verletzungen ihrer Menschen- und Bürgerrechte immer noch tragen. Die einzige dauerhafte Lösung für den Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern, und zwar eine Lösung, die im Grundsatz seit 1988 und im Detail seit der Genfer Initiative von 2003 auf dem Tisch liegt, wird von Israel seit Jahrzehnten kontinuierlich buchstäblich verbaut. Die westlichen Verbündeten protestieren zwar immer wieder dagegen und gegen die anhaltende Besatzung, aber sie nehmen letztlich beides hin. Die sich aus dem Holocaust ergebende historische Verantwortung Deutschlands ist Teil seiner Staatsräson und die Sicherheit Israels aus deutscher Sicht nicht verhandelbar, wie die Bundeskanzlerin Angela Merkel im April 2008 in ihrer Rede vor der Knesseth anlässlich des 60. Jahrestages der israelischen Staatsgründung ausgeführt hat. Aber Solidarität mit Israel heißt nicht unbedingt Solidarität mit der jeweiligen Politik des Landes, das ist ebenso selbstverständlich. Wenn die deutsche Politik die historischen und aktuellen kolonialen Dimensionen des Nahost-Konflikts ausblendet und ihn ausschließlich in den Parametern des europäischen Geschichtsraums von Judenhass und Judenverfolgung deutet, dann praktiziert sie eine falsche Form der Solidarität, die weder den realen Problemen in Israel selbst noch denen im Konflikt mit den Palästinensern gerecht wird.

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