Entwicklung des Stellenbedarfs für das pädagogische Personal an den Berliner Schulen

Transkript

1 Drucksache 17 / Kleine Anfrage.17. Wahlperiode Kleine Anfrage der Abgeordneten Regina Kittler (LINKE) vom 25. April 2013 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 26. April 2013) und Antwort Entwicklung des Stellenbedarfs für das pädagogische Personal an den Berliner Schulen Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt: 1. Wie entwickelt sich auf der Grundlage der aktuellen Prognose der Schülerzahlen (Stand ; Kleine Anfrage 17/11632) der Lehrkräftepersonalbedarf für die Berliner Schulen in den Schuljahren bis zum Schuljahr 2021/22 jeweils für die Schularten und Schulstufen? (Bitte die Entwicklung des Stellenbedarfs, des Lehrkräftebestands und des Einstellungsbedarfs darstellen.) Zu 1.: Für die Lehrkräfte wird ein Bedarf - Bestand - Bilanz - Modell für öffentliche allgemein bildende Schulen jährlich berechnet und ist als Anlage 1a, b, c beigefügt. Der Personalbedarf für die Lehrkräfte lag im Schuljahr 2012/13 (Stichtag ) bei Vollzeiteinheiten Durch die neue Bevölkerungsprognose werden deutlich steigende Schülerzahlen prognostiziert, die die Grundlage für die Bedarfsberechnung der Lehrkräfte bilden. Neben den Schülerzahlen haben die Zumessungsrichtlinien in der jeweils geltenden Fassung Einfluss auf den Unterrichtsbedarf. In den nächsten Jahren wird deshalb ein steigender Bedarf für die Lehrkräfte prognostiziert (Anlage 1a). Im Schuljahr 2012/13 wird ein Bestand von VZE ausgewiesen (Anlage 1b). Der Bestand der Lehrkräfte wird ebenfalls bis zum Schuljahr 2020/21 prognostiziert. Die Modellrechnung Bedarf minus Bestand (Anlage 1c) ergibt den Einstellungsbedarf für die nächsten Schuljahre. Es ist dabei zu beachten, dass es sich um Planzahlen handelt, die dann jeweils erst durch das Haushaltsgesetz eine Konkretisierung erfahren. Kumulativ erwartet die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft im Schuljahr 2020/ VZE Einstellungen. Nicht berücksichtigt ist dabei die Altersermäßigung, die ab 2014/15 wirksam wird. 2. Wie entwickelt sich auf der Grundlage der aktuellen Prognose der Schülerzahlen (Stand ; Kleine Anfrage 17/11632) der Personalbedarf für Erzieherinnen und Erzieher sowie für Sozialpädagoginnen und -pädagogen für den Ganztagsbetrieb der Berliner Grundschulen und weiterführenden Schulen in den Schuljahren bis 2021/22? (Bitte die Entwicklung des Stellenbedarfs, des jeweiligen Personalbestands und des Einstellungsbedarfs darstellen.) Zu 2.: Der Personalbedarf für Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen wird nicht prognostiziert. Der Personalbedarf an öffentlichen allgemein bildenden Schulen für Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen lag im Schuljahr 2012/13 (Stichtag ) bei 61 Vollzeiteinheiten Für das Erzieherpersonal wird ein Bedarf - Bestand - Bilanz - Modell für öffentliche allgemein bildende Schulen auf der Grundlage der aktuellen Verwaltungsvorschriften für die Zumessung von Erzieherinnen und Erziehern jährlich berechnet (siehe Tabelle). Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, Berlin-Buckow Postanschrift: Postfach , Berlin, Telefon: ; Telefax:

2 Abgeordnetenhaus Berlin 17. Wahlperiode Drucksache 17 / Erzieherpersonal Bedarf - Bestand - Bilanz - Modell für öffentliche allgemein bildende Schulen (Alle Angaben als gerundete Werte in VZE) Ist Modellrechnung Basisjahr 2012/ / / / / /18 Eigenes Personal Bedarf Mehrbedarf Bestand Ausscheidende (ca. 3 %) Einstellungen im Prognosejahr Freie Träger Bedarf * unter Berücksichtigung der aktuellen Bevölkerungsprognose steigt der erwartete Erzieherbedarf zum Schuljahr 2013/14 insgesamt um rd. 3,5 % und ab Schuljahr 2014/15 jährlich um rd. 3 %. Der Personalbedarf für das Erzieherpersonal lag im Schuljahr 2012/13 (Stichtag ) bei 6145 Vollzeiteinheiten Der Bedarf wird sowohl mit eigenem Personal (4362 VZE) als auch durch freie Träger (1794 VZE) abgedeckt. Für das eigene Personal werden der Bestand und der prognostizierte Einstellungsbedarf für Erzieherinnen und Erzieher ausgewiesen. Für die freien Träger liegen bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft keine Daten zum Bestand vor, es wird davon ausgegangen, dass der rechnerische Bedarf durch die freien Träger auch gedeckt wird. Berlin, den 22. Mai 2013 In Vertretung Mark Rackles Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 28. Mai 2013) 2

3 Anhang 1a Modellrechnung zur Entwicklung der Lehrkräftebedarfs (in VZE) (inkl. Anrechnungs- und Ermäßigungsstunden und nicht verfügbaren Lehrkräften*, exkl. 3% Budgetierung) Grundstufe (inkl. ISS) Gymnasium Integrierte Sekundarschule (IS Sonderschulen ** Allgemeinbild. Schulen Berufliche Schulen Zweiter Bildungsweg Insgesamt Veränderungen zum Vorjahr

4 Anhang 1b Modellrechnung zur Entwicklung des Lehrkräftebestandes (in VZE) (inkl. Unterrichtsbeitrag der Referendare/Lehramtsanwärter, exkl. Neueinstellungen ab Modellrechnung) Grundstufe (inkl. ISS) Gymnasium Integrierte Sekundarschule (IS Sonderschulen** Allgemeinbild. Schulen Berufliche Schulen Zweiter Bildungsweg Bestand insgesamt Veränderungen zum Vorjahr

5 Anhang 1c Modellrechnung zur Entwicklung der Einstellungsbedarfs (kumulativ in VZE) Bedarf (inkl. Anrechnungen, Ermäßigungen und Ersatz für nicht verfügbare Lehrkräfte) minus Bestand Grundstufe (inkl. ISS) Gymnasium Integrierte Sekundarschule (IS Sonderschulen** Allgemeinbild. Schulen Berufliche Schulen Zweiter Bildungsweg Einstellungen (kumuliert) Einstellungen im Schuljahr * Dauererkrankte inkl. nicht verfügbare Anteile von Lehrkräften im Hamburger Modell sowie Mutterschutz, Schwangerschaft... ** Schulen mit Sonderpädagogischem Förderschwerpunkt, ab 2012/13 reduzierter Bedarf auf Grundschulen übertragen