Lithium aus Österreich exotisch?
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- Eduard Martin
- vor 8 Jahren
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1 Lithium aus Österreich exotisch? von Tim Roedel Im Rohstoffbereich findet man immer mal wieder exotische Projekte wie etwa Seltene Erden in Madagaskar, Edelsteine in Grönland, Manganknollen auf dem Grund des Pazifiks. Auf den ersten Blick könnte man dies auch für Lithium aus Österreich behaupten. Denn Lithium, der Stoff der zukünftig vor allem in die so genannten Lithium-Ionen-Batterien für Elektromotoren massenhaft Eingang finden wird, kommt bisher meist nur als Beiprodukt aus Minen der klassischen Bergbauländer Australien, Kanada und Russland oder aus den Salzseen Chinas und Südamerikas. Aber aus Österreich? Das hört sich auf den ersten Blick doch etwas skurril an! Mineralien abgebaut. An das Element Lithium war damals freilich noch nicht im Geringsten zu denken. Doch die Taktik, sich mit billigen Rohstoffen aus Afrika, Asien und Amerika einzudecken und dafür die eigenen Minen zu Naherholungszentren umzugestalten, erweist sich seit einigen Jahren vor allem bei Materialien für die für Europa eminent wichtige Hightech-Branche als grundlegend verkehrt. Europa ohne eigene Lithium- Förderung Europa machte sich damit mehr und mehr vom Rest der Welt abhängig, so auch beim Element Lithium, von dem in Europa bis dato nicht ein Gramm gefördert wird. Dabei verbraucht der Kontinent knapp jedoch 30 Prozent Wozu selbst abbauen? Die Fehler der Vergangenheit Doch warum eigentlich? Nur, weil im deutschsprachigen Raum 99 Prozent aller Bergbauaktivitäten mittlerweile eingestellt wurden und dadurch vor allem die junge Generation keinerlei Bezug mehr zum heimischen Rohstoffabbau hat? Die benötigten Rohstoffe konnten ja in den vergangenen Jahrzehnten billig aus anderen Erdteilen herbeigeschafft werden. Dabei kann Europa durchaus als die Wiege des Bergbaus bezeichnet werden. Vor allem auch im ehemaligen Österreich-Ungarn wurden große Mengen an Gold, Silber, Kupfer und anderen wertvollen Jahrgang Ausgabe 01/2012
2 der gesamten Weltproduktion. Gerade die aktuell im Erstarken begriffliche Elektro-Automobil- Branche könnte angesichts einer steigenden Nachfrage von jährlich 20 Prozent schon in Kürze gehörig in Beschaffungsprobleme kommen. Was uns zum vermeintlichen Exoten zurückbringt. Versuchsabbau? Dieser Exot nennt sich East Coast Minerals, ein Unternehmen, welches bereits eine über 40jährige Geschichte aufweist. Denn East Coast Minerals wurde bereits 1969 im australischen Bundesstaat New South Wales gegründet. Das Erstlisting fand am 9 April 1970 an der australischen ASX statt. Nach dem altersbedingten Ausscheiden des langjährigen Vorstands Leslie White, erfolgte seit 2008 eine komplette Umstrukturierung des Unternehmens, welche mit einer Neuaufstellung des Vorstands einherging. East Coast Minerals entwickelt seit einigen Wochen ein Lithium-Projekt im österreichischen Bundesland Kärnten, welches es wahrlich in sich hat! Denn dort, zwischen Wolfsberg und Deutschlandsberg wurden bereits seit den 1980er Jahren von staatlicher Seite umfangreiche Explorationsarbeiten und von gar ein Versuchsabbau durchgeführt. Probenentnahmen, mehr als 100 Übertage- und Untertage-Kernbohrungen mit einer Gesamtbohrlänge von rund Metern sowie mehr als Probenanalysen. Im Rahmen des Versuchsabbaus wurden knapp Meter an vier mal vier Meter großen unterirdischen Gängen (Rampe, Stollen, Querstollen) angelegt. führten zu beachtlicher Ressource All diese Arbeiten führten zum Nachweis von Pegmatitgängen bis auf 450m Tiefe, wobei diese bis dato weder in die Tiefe, noch in Streichrichtung hin abgegrenzt werden konnten. Diese Pegmatitgänge erreichen dabei eine Mächtigkeit von bis zu 5,5m. daraus lässt sich eine aktuelle JORC-Ressource von 18 Millionen Tonnen Gestein mit einem Lithiumoxidgehalt von 1,6 Prozent ableiten. Sämtliche Arbeiten am Wolfsberg Projekt haben bis dato bereits geschätzte acht Millionen Euro verschlungen. East Coast Minerals übernimmt Mehrheitsanteil an Lithiumvorkommen East Coast Minerals hat davon freilich keinen einzigen Cent aufwenden müssen. Denn das Unternehmen besitzt erst seit Anfang Dezember 2011 über eine eigene, österreichische Tochterfirma einen 80 prozentigen Anteil am Wolfsberg Lithium Projekt. Diesen Anteil erhielt das Unternehmen durch die Ausgabe von rund 116 Millionen eigenen Aktien an Großaktionär und Finanzpartner Exchange Minerals. Das gesamte Projektgebiet umfasst 22 Explorations-Lizenzen und liegt nur etwa 20 Kilometer von der Stadt Wolfsberg entfernt. Umfangreiche Explorationsarbeiten Die Explorationsarbeiten umfassten demnach bis dato 35 Schürfgräben mit mehr als Jahrgang Ausgabe 01/2012
3 Die Rohstoff-Spiegel-Redaktion macht sich eigenes Bild Ein derartiges Projekt quasi vor der eigenen Haustüre ließ natürlich auch die Redaktion des Rohstoff-Spiegel nicht kalt und so machte man sich im Juli 2011 einen ersten Eindruck von der Infrastruktur und in Ansätzen auch von den ehemals durchgeführten Arbeiten. Soviel schon einmal vorneweg: Wir waren über den Zustand der gesamten Anlage erstaunt. Das 1985 errichtete Portal ist über eine Nebenstraße und über einen kurzen, selbst mit normalen Limousinen-Fahrzeugen problemlos befahrbaren Waldweg zu erreichen. Die vier mal vier Meter großen Stollengänge sind mit branchenüblichen Schaufelradladern mühelos zu befahren und garantieren einen schnellen Abtransport des abgesprengten Materials. Ambitionierter Entwicklungsplan für raschen Projektfortschritt eingeleitet Das erfahrene Management- Team um Executive Director Edward Mead hat es sich zum Ziel gesetzt, das Wolfsberg Lithium Projekt innerhalb von lediglich 24 Monaten zu einer produzierenden Mine fortzuentwickeln. Dabei sollen dieselben Abbaumethoden wie in den Untertage- Minen Australiens zum Einsatz kommen. Eine Anlage zur Verarbeitung von bis zu einer Million Tonnen Gestein pro Jahr zur Produktion von so genanntem Spodumenkonzentrat (sechs prozentiges Lithiumoxid-Konzentrat) kann relativ problemlos ohne Erstellung einer bankfähigen Machbarkeitsstudie errichtet oder gekauft werden. Ein weiterer Schritt wäre die Einrichtung eines weiteren Kreislaufs zur Aufwertung des Spodumenkonzentrats in Lithiumcarbonat, um einen weitaus höheren Verkaufspreis zu erzielen. Dazu muss eine bankfähige Machbarkeitsstudie erarbeitet werden, innerhalb derer auch ermittelt wird, inwieweit die bei der Produktion anfallenden Nebenprodukte Anzeige
4 und zwei Prozent nachzuweisen. Damit könnte die bereits bekannte Ressource nochmals bis zu verdoppelt werden. Die Erstellung und Veröffentlichung einer ersten, aktualisierten Ressourcenschätzung ist noch für das erste Halbjahr 2012 geplant. Zum Erhalt einer finalen Förderlizenz ist neben einem ausführlichen Minenplan auch ein Plan zur Renaturierung des Projektgebiets notwendig, wobei ein solcher bei einer unterirdisch operierenden Mine leichter zu erstellen ist, als bei einer Übertage-Mine. Feldspat, Quarz und Glimmer verwertet werden könnten. Erste eigene Explorationsarbeiten starten in Kürze Noch im ersten Halbjahr 2012 startet East Coast Minerals seine ersten eigenen Explorationsarbeiten. Dabei geht es in erster Linie darum, die bereits vorhandenen Ressourcen nochmals zu bestätigen, diese möglichst vollständig abzugrenzen und eventuell auch in eine höhere Ressourcenkategorie überführen zu können. Daneben arbeitet man daran, ein erstes Minendesign und mehrere Extraktionsmethoden sowie -szenarien zu entwickeln und den genauen Produktionsablauf festzulegen. Neben der Untersuchung der bereits bekannten Vererzungen, wird East Coast Minerals auch ein angrenzendes Gebiet untersuchen, innerhalb dessen mit weiteren Lithium-Vorkommen zu rechnen ist. Ziel ist es dabei, weitere acht bis zwölf Millionen Tonnen Gestein mit einem durchschnittlichen Lithiumoxid-Gehalt zwischen 1,5 Erfahrenes Management-Team als entscheidender Erfolgsfaktor East Coast Minerals wird von mehreren sehr erfahrenen Rohstoffexperten geleitet beziehungsweise beraten. Edward (Ed) Mead ist Geologe und Mitglied des Australian Institute of Mining and Metallurgy. Er verfügt über umfassende Erfahrung im Bereich Bergbau, Exploration und Projektentwicklung und hat dabei bereits in Mozambique, Kamerun, der Demokratischen Republik Kongo, Südafrika und Australien in verschiedenen Rohstoffklassen gearbeitet. In den vergangenen 16 Jahren war er für den Geological Survey of Western Australia tätig, unter anderem auch für Portman Mining, Sons of Gwalia, die We Jahrgang Ausgabe 01/2012
5 stern Mining Corporation und bei Baker Hughes Inteq. Er war zudem Chefgeologe bei Fox Resources Limited und Technischer Direktor bei Comdek Ltd. Nigel S. Little besitzt mehr als 34 Jahre Erfahrung im Finanz-, Investitions- und Rohstoffsektor und ist zur Zeit nicht-geschäftsführender Vorsitzender der Niche Group, einem börsennotierten Öl- und Gasunternehmen mit Onshore-Projekten in der Türkei. Darüber hinaus war er Präsident von Canaccord Europa, stellvertretender Vorsitzender der Canaccord Capital Corporation und dabei maßgeblich an zahlreichen Geschäftstransaktionen sowie Finanzierungsprojekten im Rohstoffsektor in Großbritannien, Europa, Asien und Nordamerika beteiligt. Anthony Roberts ist Bergbauingenieur und seit mehr als 40 Jahren in der Bergbauindustrie tätig. Er verfügt über umfangreiche Erfahrung im Bereich des Betriebs und des Managements von Bergwerken. Einen Ausnahmestatus nimmt Dr. Richard Göd ein. Der in Wien ansässige Geologe ist Honorarprofessor am Institut für Geologische Wissenschaften der Universität Wien. Er ist ein Spezialist für Lithium, gilt als der Entdecker und Erforscher des Wolfsberg Lithium-Projekts und hat zahlreiche geologische Artikel zu dieser Lagerstätte veröffentlicht. Göd konnte 2011 als wichtiger Berater gewonnen werden und soll unter anderem dabei helfen, ein vermutetes zweites Lithiumvorkommen im Bereich des Wolfsberg Lithium Projekts ausfindig zu machen. Fazit und Ausblick Nachdem East Coast Minerals nun seit wenigen Wochen die offizielle Genehmigung zu ersten eigenen Explorationen im Kärntner Lithium-Projekt besitzt, arbeitet das Management-Team um Ed Mead mit Hochdruck an der raschen Fortentwicklung des Projekts. Dass ein Abbau relativ problemlos von statten gehen kann, hat bereits der Mitte der Anzeige Ihre Vorteile für 390,- Euro: Sichern Sie sich 20 Ausgaben und die Sonderstudien Jede Ausgabe behandelt ein spezielles Schwerpunktthema Einladungen zu Investorentreffen in Deutschland Zugang zum Premiumservice Direkter Kontakt zur Redaktion 1980er Jahre stattgefundene Probeabbau bewiesen. Wobei gerade der Umstand, dass schon einmal ein Abbau stattgefunden hat, den Erhalt einer Abbaulizenz ungemein erleichtern dürfte. Jetzt, wo auch der Lithiumpreis ein höheres Niveau erreicht hat und zudem der technische Fortschritt die Abbaumethoden erleichtert und die entsprechenden Kosten reduziert hat, ist ein wirtschaftlicher Abbau des zweifelsfrei vorhandenen Lithiums in Sichern Sie sich jetzt unser Jahres-Abo für 390,- Euro News Updates Analysen Interviews Beim Abschluss eines Abonnements bekommen Sie zusätzlich ein Exemplar von Seltene Erden zugeschickt. ckt. NUR als Premium-Abbonement ement können Sie alle exklusiven Portfolios einsehen! Jetzt anmelden auf: Herausgeber: Hotline für ihre Fragen und Bestellung: Jahrgang Ausgabe 01/2012
6 Akt. Kurs 0,035 AUD ASX Akt. Kurs 0,02 EUR Frankfurt Marktkap. 13,50 Mio. AUD WKN Frankfurt ISIN East Coast Minerals N.L. AU000000ECM6 Kürzel ECM ASX Kürzel 9EC Frankfurt Website Über den Autor: greifbare Nähe gerückt. Greifbar bedeutet innerhalb von 24 Monaten. Denn bereits ab 2014 sollen die ersten tausend Tonnen Gestein aus den vorhandenen Stollen geborgen werden. Ein besonderer Vorteil bietet dabei die bereits vorhandene Infrastruktur, die zudem auch die unmittelbar anstehenden Explorationsarbeiten erleichtern und recht kostengünstig ausfallen lassen dürften. Der Standort Österreich ist ebenso nahezu perfekt, denn die Wege zu den Hauptabnehmern in Deutschland, Frankreich und Italien sind sehr kurz gehalten. Alles in allem wird so aus einem Exoten ein nahezu perfekt aufgestelltes Unternehmen mit einem äußerst aussichtsreichen Projekt, und das quasi direkt vor unser aller Haustüre. East Coast Minerals bietet somit die Top-Chance in ein vielzitiertes heimisches Projekt zu investieren. Tim Roedel (Jahrgang 1980) ist ausgebildeter Industriekaufmann und studiert zur Zeit BWL an der FernUni Hagen. Herr Roedel ist Chefredakteur des Rohstoff-Spiegel sowie des Börsenbriefes First Mover und freier Analyst. Herr Roedel verfügt zudem über langjährige Kontakte in die Minenszene. Performance - 12 Monate (ASX) - Kurs in AUD Jahrgang Ausgabe 01/2012
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