Wasserhaushalt in Auen Beitrag zu einer ökologischen Differenzierung
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- Erwin Dittmar
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1 Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Wasserhaushalt in Auen Beitrag zu einer ökologischen Differenzierung Dr. Klaus Follner Fachgebiet II 4.2 Eingriffsregelung, Verkehrswegeplanung
2 Wasserhaushalt in Auen Einführung Wasser entscheidet Standardaue Wassersituationen Differenziert Komplexe Auen Wann Wo Wielange Wieviel Welches über das Vorkommen von Lebensräumen und Arten in Auen Wann steht Warum Welches Wasser in der Aue?
3 Standardaue vereinfachte standardisierte Aue eines größeren Flusses Bach Rinnen Rehne Fluss Schnittachse Altwasser mit Anschluss Rinne Altwasser ohne Anschluss Deich
4 Altwässer an den Flusswasserstand angeschlossen (mitte) oder getrennt (rechts)
5 Grundwasser- Fließrichtungen bei niedrigem bzw. hohem Flusswasserstand
6 Grundwassergespeiste Auengewässer anderer Schnitt: Gewässer am natürlichen Rand des Stromtales können weitgehend grundwassergespeist sein
7 Rinnen voriger Schnitt: Auen werden von flussab aufgefüllt (u.a. Uferrehneneffekt) bei kleinem Hochwasser werden deshalb nicht alle Rinnen erreicht oder/und weil sie in der Auenlehmdeckschicht liegen (gespanntes Grundwasser)
8 Rinnen bei bzw. nach höherem Hochwasser bleiben Rinnen gefüllt Nach einem Winterhochwasser bis die Verdunstung (Vegetation) groß genug ist
9 Nebengewässer Bei kräftigem Zufluss aus Hinterland und niedrigem Flusswasserstand ohne vorhergehendes Hochwasser: zweiter Rinne im Auenlehm bleibt trocken
10 Nebengewässer Wie sie einige Wochen nach einem Hochwasser bei mäßigem Zufluss von Vorfluter Abhängig von der Verdunstung (Evapotransoiration) gefüllt sind Winter Sommer
11 Überflutungsdauer [Wochen] Vergleich für die hydrologischen Jahre 1998 / 1999 ohne bedeutendes Hochwasser nach Winterhochwasser
12 Trockenheit [mittlerer GW-Flurabstand in m unter Flur] Vergleich jeweils für April bis Oktober der Jahre 2002 / 2003 feuchter Sommer 0,7 0,3-0,2-1,7-2,8-0,1-0,2 Sommer mit ausgeprägter Trockenphase -1,3-0,1-0,4-1,4-2,9-4,0-1,3
13 Wasserhaushalt in Auen Wasser entscheidet Wann Wo Wielange Wieviel Welches über das Vorkommen von Lebensräumen und Arten in Auen Wann steht Warum Welches Wasser in der Aue? Hochwassercharakteristik des Flusses, Nebengewässer, Art des Grundwasserleiters, Auenlehmdeckschicht mit Wasser von unten oder oben, nicht oder angebundene Altwässer all das graduell und kombiniert
14 wo steht was? Foto: Patrice77 Foto: Artmechanic Foto: Foto: Christian Fischer Foto: Christian Fischer Christian Fischer Foto: Richard Foto: Christian Fischer Foto: Christian Fischer Bartz
15 Mittel oder Extrem? Mittel offenbar keine sprunghaften Änderungen etablierte Arten haben hohes Beharrungsvermögen Extrem nur Extreme selektieren Auen bieten vielfältige Gelegenheit zur Neuetablierung wegen häufiger Störungen (Hochwasser, Wildschweine) Die Wissenslücken sind zu groß für eine seriöse Entscheidung
16 Auen sind komplex Alle Elemente sind häufig in Auen zu finden Allier bei Bressolles Foto: Jean-Louis Zimmermann
17 Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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