Auenentwicklung der Fulda - Möglichkeiten und Grenzen

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1 Auenentwicklung der Fulda - Möglichkeiten und Grenzen Gliederung: - Funktionen der Auen Schwerpunkt: Die Auen als Lebensraum für Pflanzen und Tiere - Der heutige Zustand der Auen - Die Auen als Lebensraum für ausgewählte Tiere und Pflanzen - Die Grenzen der Auenrenaturierung - Die naturnahe Gestaltung der Fuldaaue bei Guntershausen

2 Auenentwicklung der Fulda - Möglichkeiten und Grenzen Ökosystemleistungen von Auen Versorgende Leistungen: Nahrungsmittel, Holz, Trinkwasser Basisleistungen - Bodenbildung - Primärproduktion von Sauerstoff - Habitat für Pflanzen und Tiere Regulierende Leistungen - Hochwasser- und Erosionsschutz - Nährstoffrückhalt und Schadstofffilter - Verbesserung der Gewässerqualität - Grundwasserneubildung - Verbesserung des Stadtklimas - Rückhalt von Treibhausgase Quelle: Bundesamt f. Naturschutz 2015, leicht verändert Kulturelle Leistungen - Orte für Sport und Erholung - Tourismus - Wissenschaft - Umweltbildung

3 Auenentwicklung der Fulda - Möglichkeiten und Grenzen Naturnahe Auen sind natürliche Zentren der Biodiversität - Zwei Drittel der Pflanzengesellschaften wachsen in Auen - 60 % der Vogelarten leben in der Aue - 85 % der Amphibien leben in der Aue - 62 % der Libellenarten leben in der Aue (Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit, 2015) In der Schweiz leben fast 80 % der vorkommenden Tierarten in Flussauen (Quelle:

4 Auenentwicklung der Fulda - Möglichkeiten und Grenzen Fließgewässer durchziehen netzartig das gesamte Land, oft arm an Wanderhindernissen im Auenbereich Insbesondere die Auen der größeren Flüsse haben daher eine überaus große Bedeutung für den Biotopverbund

5 Die Bedeutung der Aue als Habitat für Tiere am Beispiel der Fische Laterale Vernetzung Foto: Haaß, 2013 Longitudinale Vernetzung notwendig Foto: Haaß, 2015 (neu angelegtes Nebengewässer an der Eder)

6 Die Bedeutung der Aue für Fische Uraltwasserarten Arten wie die Karausche und der Schlammpeitzger besiedeln Verlandungsgewässer Altwasserarten Arten wie der Bitterling, das Moderlieschen und die Schleie benötigen für die Fortpflanzung höhere Wassertemperaturen und nutzen bei Hochwasser überflutete Altwässer Altarmarten Arten wie der Hecht nutzen Altarme für die Fortpflanzung Rheophile Arten (A) Rheophile Arten nutzen den Fluss in unterschiedlichen Abschnitten (Äsche, Barbe, Bachforelle)

7 Die Bedeutung der Aue für Fische Quelle: SCHWEVERS, U. & B. ADAM (2010): Bewertung von Auen anhand der Fischfauna. BFN Skript 268, leicht verändert

8 Die Bedeutung der Aue für Fische FFH- Anhang 2 Rote Liste Hessen = 3 Rote Liste Hessen = 1 Quelle: SCHWEVERS, U. & B. ADAM (2010): Bewertung von Auen anhand der Fischfauna. BFN Skript 268, leicht verändert (rot umrandet: Arten der Fulda)

9 Die Bedeutung der Aue für Fische Quelle Abbildung: Militz, C.. (1996): Süßwasserfische in europäischen Gewässern. Mosaik Verlag Der Bitterling besiedelt als Altwasserart bevorzugt jüngere vom Fluss bei geringen Abflüssen abgeschnittene Flussarme

10 Die Bedeutung der Aue für Fische Quelle Abbildung: Militz, C.. (1996): Süßwasserfische in europäischen Gewässern. Mosaik Verlag Das Moderlieschen besiedelt als Altwasserart jüngere vom Fluss bei geringen Abflüssen abgeschnittene Flussarme, Überschwemmungstümpel und langsam fließende Gewässerabschnitte

11 Die Bedeutung der Aue für Fische Quelle Abbildung: Militz, C.. (1996): Süßwasserfische in europäischen Gewässern. Mosaik Verlag Die Karausche findet sich in Verlandungsgewässern mit geringer Wassertiefe und reichem Pflanzenwuchs.

12 Amphibien in der Aue Gelbbauchunke und Kreuzkröte sind typische Bewohner dynamischer Flussauen Foto: Braukmann, 2014 Laichhabitat: sonnenexponierte periodische Gewässer, vegetationsarm Foto: Braukmann, 2014 Austrocknende Gewässer werden oft bevorzugt

13 Amphibien in der Aue Aufenthaltsgewässer der Gelbbauchunke. Foto: Haaß, 2014 Typische Reproduktionsgewässer von Gelbbauchunke und Kreuzkröte in der Ballertasche bei Hann.Münden. Foto: Haaß, 2014 Beide Arten benötigen flache, sonnenexponierte zumeist pflanzenarme Laichgewässer, die nach Möglichkeit austrocknen sollten

14 Die Schwarzpappel in der Aue Schwarzpappel (Populus nigra) Lebensraum/Standortansprüche: - Übergangszone Weichholzaue/ Hartholzaue - Rohböden, sandig-kiesige Böden - Toleriert bis zu 90 Tage Überflutung - Benötigt gut wasserversorgte Böden Foto Haaß, 2015

15 Die Aue als Habitat für Tiere Spuren des Bibers an der Aisch in Bayern. Lebensraum: Fließende und stehende Gewässer und deren Uferbereiche. Foto: Haaß, 2014

16 Auenentwicklung der Fulda - Möglichkeiten und Grenzen 75 % der Arten gefährdet 75 % der Arten gefährdet 37 % der Arten gefährdet Artenvielfalt und Gefährdung ausgewählter Artengruppen im Auengebiet Isarmündung. Quelle: ÖKON mbh, in BFN (2010): Ökologische Untersuchungen im Isarmündungsgebiet, BFN Skript 278

17 Auenentwicklung der Fulda - Möglichkeiten und Grenzen Der Zustand der Auen heute: - Weniger als 1 % der rezenten Flussauen ist sehr gering verändert - 9 % der rezenten Flussauen sind gering verändert - 36 % der rezenten Flussauaen sind deutlich verändert - 54 % der rezenten Flussauen sind stark oder sehr stark verändert

18 Die Grenzen der Auenrenaturierung Fulda Werra Eder Quelle: Bundesamt für Naturschutz (2009): Auenzustandsbericht, Flussauen in Deutschland.- 35 S.

19 Die Grenzen der Auenrenaturierung Auennutzung heute: Siedlungen Auennutzung heute: Acker Foto: Haaß, 2012 Auennutzung heute: Grünland

20 Auenentwicklung der Fulda - Möglichkeiten und Grenzen und im typischen heutigen Zustand Häufig sehr intensive Nutzung der Auenflächen, Nivellierung des Auenreliefs Vertiefung des Gewässerbettes mit Beeinträchtigung der Auendynamik

21 Auenentwicklung der Fulda - Möglichkeiten und Grenzen Möglichkeiten der Auenrevitalisierung oder renaturierung: - Die Renaturierung von Auen an Fließgewässern bietet die Möglichkeit, den oft gefährdeten - Arten der Auen einen geeigneten Lebensraum zu verschaffen - Die Renaturierung von Auen schafft Trittsteine oder lineare Biotopverbundelemente

22 Auenentwicklung der Fulda - Möglichkeiten und Grenzen Grenzen der Auenrevitalisierung oder renaturierung: Quelle Abbildung: Militz, C.. (1996): Süßwasserfische in europäischen Gewässern. Mosaik Verlag Werden die vorgestellten seltenen (Leit)Arten sich in der Fuldaaue bei Gunterhausen nach der Revitalisierung der Aue ansiedeln? Fotos: Haaß, Braukmann, Vielleicht. - Vielleicht teilweise. - Vielleicht zeitweise - Vielleicht gar nicht

23 Auenentwicklung der Fulda - Möglichkeiten und Grenzen Die Arten haben sehr unterschiedliche Ansprüche an die Lebensräume Der Biber benötigt Auwald Fotos: Haaß, Braukmann, 2014 Die Kreuzkröte benötigt offene periodische Kleingewässer Die Karausche benötigt ältere Verlandungsgewässer, die nur selten überflutet werden Quelle Abbildungen: Militz, C.. (1996): Süßwasserfische in europäischen Gewässern. Mosaik Verlag Der Bitterling benötigt jüngere Altgewässer Diese unterschiedlichen Ansprüche können nur dann erfüllt werden, wenn das Auengebiet sehr groß ist oder zahlreiche miteinander vernetzte naturnahe Auenbereiche entlang eines Flusses wie der Fulda vorhanden sind.

24 Auenentwicklung der Fulda - Möglichkeiten und Grenzen Quelle Abbildung: Militz, C.. (1996): Süßwasserfische in europäischen Gewässern. Mosaik Verlag Foto: Braukmann, 2014 Hochspezialisierte konkurrenzschwache Arten wie die Gelbbauchunke und die Karausche finden nur in wenigen Jahren im Verlauf der sukzessiven Entwicklung einer Aue genau die Bedingungen, die sie benötigen. Auch diese Arten können sich nur dann in der Aue wieder ansiedeln, wenn beim Entstehen der Biotope ein Biotopverbund besteht, so dass eine Zuwanderung möglich ist

25 Die Grenzen der Auenrenaturierung Auen sind dynamische (chaotische) Systeme mit folgenden Merkmalen: - Einer ständig wechselnden Abflussdynamik - Einer schnellen sukzessiven Entwicklung (Auengewässer, Feuchtbiotope und andere auentypische Lebensräume vergehen und entstehen an anderen Orten neu) - Einer longitudinalen und lateralen Vernetzung im naturnahen Zustand (In einer Naturlandschaft waren alle Flüsse von naturnahen Auen begleitet. Diese boten Raum für die dynamische Auenentwicklung. Die Auenlebensräume entlang des Flusses waren in der Regel ideal miteinander vernetzt)

26 Die Grenzen der Auenrenaturierung Fazit: Die Grenzen der Auenrenaturierung an der Fulda werden wesentlich bestimmt: - Durch die veränderte Abflussdynamik infolge der partiellen Eintiefung des Gewässers. - Bei Betrachtung eines Einzelprojektes: Durch die zumindest für zahlreiche Arten noch bestehende Isolierung der Lebensräume in der Aue, also dem fehlenden oder eingeschränkten Biotopverbund - Bei Betrachtung eines Einzelprojektes: Durch die räumliche Begrenzung, welche nur einer eingeschränkten Zahl der typischen Habitate der Auenlandschaften eine Entwicklungsmöglichkeit gibt. - Bei Betrachtung der Fulda insgesamt: Durch die noch bestehende teilweise oder vollständige Isolierung der Auenabschnitte.

27 Die Planung zur Renaturierung der Fuldaaue Planung: - Naturnähere Gestaltung einer Auenfläche - Reaktivierung der Auendynamik - Flächengröße gesamt: ca. 2,8 ha - Flächengröße Flutmulden, Altarme, Altwässer: ca. 1,25 ha Planung: Büro f.,

28 Die Planung zur Renaturierung der Fuldaaue Planung: Büro f., Herstellen von Tümpeln und Teichen mit ständiger oder periodischer Wasserführung Herstellen häufig überschwemmter Flutmulden als sekundäre Auen auf ca m² (Auendynamik) Herstellen altarmähnlicher Strukturen, vom Unterwasser her angebunden

29 Die Planung zur Renaturierung der Fuldaaue Sukzession in den Flutmulden, Extensive Nutzung oder Sukzession im Gewässerumfeld Planung: Büro f., Herstellen altwasserähnlicher Strukturen ohne ständige Verbindung zur Fulda

30 Die Grenzen der Auenrenaturierung Zusammenfassung der Planungsziele - Mit der Planung wird eine Reaktivierung einer natürlichen oder naturnahen Auendynamik in Teilbereichen der Fuldaaue beabsichtigt - Die Planung hat zum Ziel, einen Lebensraum für auentypische Arten zu entwickeln. - Ziel ist nicht in erster Linie die Entwicklung von Lebensräumen für rheophile und rheopare Fischarten. Eine Aufwertung auch für diese Arten kann sich durch die eigendynamische Entwicklung ergeben. - Eine eigendynamische Entwicklung soll zugelassen werden. Hierdurch können sich unter Umständen andere Lebensräume entwickeln, als die geplanten oder gebauten.

31 Auenentwicklung der Fulda - Möglichkeiten und Grenzen Grenzen der Auenrevitalisierung oder renaturierung: Auch wenn die seltenen Leitarten nur - Vielleicht - Vielleicht teilweise. - Vielleicht zeitweise - Vielleicht gar nicht Quelle Abbildung: Militz, C.. (1996): Süßwasserfische in europäischen Gewässern. Mosaik Verlag Fotos: Haaß, Braukmann, 2014 So werden doch in jedem Fall andere Arten kommen (Eisvogel, Reiher, zahlreiche Libellen, Amphibien und andere mehr)

32 Die Biodiversität in der Politik Die Frage der Erhaltung der biologischen Vielfalt hat dieselbe Dimension und Bedeutung wie die Frage des Klimaschutzes. Wir müssen mit vereinten Kräften die Weichen für einen wirksamen internationalen Schutz der Biodiversität und ihre nachhaltige Nutzung neu stellen. Wir brauchen eine Trendwende. Wenn ich sage nicht jetzt, wäre das falsch. Wir brauchen sie jetzt unmittelbar und nicht irgendwann. Auszug aus der Rede von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel auf der Festveranstaltung zum Auftakt des Internationalen Jahres der Biodiversität 2010 am 11. Januar 2010 in Berlin:

33 Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit

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