1.100 Gäste beim DMG-Jahresfest in Sinsheim
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- Johann Huber
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1 1.100 Gäste beim DMG-Jahresfest in Sinsheim :01 DMG-Jahresfest 2013: Die fröhliche Anbetungsmusik und die tiefgehenden Beiträge kamen an Veranstaltung mit exotischem Flair Christliche Gemeinden im Nahen Osten helfen konkret syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen. Das berichtete eine Ärztin der Deutschen Missionsgemeinschaft (DMG) bei deren Jahresfest am 21. April in Sinsheim, einem informativen Erlebnistag, zu dem rund Gäste aus ganz Deutschland zusammenkamen. Täglich treffen bis zu Flüchtlinge aus Syrien in unserem Land ein, erklärte Elisabeth Z., die in einem Nachbarland von Syrien für die DMG tätig ist. Sie benötigen Hilfe aller Art. Flüchtlingshilfe Syrien der DMG Im Grenzgebiet gebe es zwei einheimische ev. Gemeinden mit insgesamt 200 Mitgliedern. Sie gehen täglich auf die neuen Flüchtlinge zu, laden sie in ihre Häuser ein, kochen für sie, stellen ihnen Medizin, Matratzen und Decken zur Verfügung und kümmern sich liebevoll um Kinder und Jugendliche. Zehn weitere Gemeinden aus anderen Landesteilen schickten regelmäßig Teams an die Grenze, um Hilfsgüter zu verteilen und praktisch mit anzupacken. Ich bin stolz auf die Christen im Nahen Osten, die gemeinsam mit muslimischen Organisationen selbstlos den syrischen Flüchtlingen helfen, sagte die DMGMitarbeiterin. Mitarbeiter versorgt 50 Flüchtlingsfamilien Die Ärztin des christlichen Hilfswerks aus Sinsheim arbeitet im Orient in einer Gemeinschaftspraxis mit einem weiteren Arzt und fünf Krankenschwestern, Pharmazeuten und Physiotherapeuten anderer Organisationen zusammen. Sie behandeln kostenlos 400 Patienten im Monat, zwei Drittel davon sind
2 Flüchtlinge. Viele Syrer sind traumatisiert und dankbar für Seelsorge, Trost und Gebet, erzählte Elisabeth Z. Einen jungen Mann mit Schussverletzungen im Bein konnten wir mit starken Antibiotika behandeln und zur Operation in ein anderes Krankenhaus vermitteln, sodass er heute wieder gehen kann. Einer älteren Frau mit verwundetem Arm zeigte unser Physiotherapeut Übungen, und sie kann den Arm jetzt wieder bewegen, beschrieb Elisabeth Z. ihre Arbeit. Ein weiteres Ehepaar der DMG im Orient hilft syrischen Kriegsflüchtlingen. Seit Monaten versorgen sie mehr als 50 Familien mit Nahrung, Kleidung, Öfen, Heizmaterial und medizinisch. Spenden an die DMG unter dem Stichwort Flüchtlingshilfe Syrien werden an diese Mitarbeiter und Partnerorganisationen im Nahen Osten weitergeleitet. Ladet ein zum Fest des Lebens Jesus kommt wieder, das ist das Ziel der Weltgeschichte und unsere Motivation, warum wir Menschen selbstlos mit Gottes Liebe beschenken, erklärte Dr. Detlef Blöcher, der Direktor der DMG. In der Bibel werde der Moment, wenn Jesus eines Tages wiederkomme, mit einem riesigen Fest verglichen, bei dem Menschen aus allen Völkern dabei sind, so Blöcher. Beispielsweise vom Volk der Roma in der Ostslowakei. In der Stadt Spišská Nová (Zips) haben sich im vergangenen Jahr Hunderte Roma für Jesus entschieden, Tausende treffen sich Woche für Woche zu Gottesdiensten, berichtete der Missionsleiter: Alkoholiker werden frei, Familien heil und Kredithaie geben Schuldnern ihr Geld zurück. Selbst das slowakische Fernsehen sei auf die christliche Roma-Bewegung aufmerksam geworden und habe eine Dokumentation Der König der Roma ausgestrahlt. Alle sind eingeladen... Ähnliches geschehe in vielen Ländern der Welt: In Kairo (Ägypten) haben sich kürzlich Christen zum gemeinsamen Gebet für Frieden in ihrem Land getroffen. Blöcher ermutigte die Zuhörer, wie Christen in der Slowakei und im Orient die Hoffnung des Evangeliums mit ihren Nachbarn, Freunden und Kollegen zu teilen: Ladet ein zum Fest des Lebens, wen immer ihr findet: Verachtete und Ausgestoßene, Flüchtlinge und Fremde, Landstreicher und Straßenräuber, Bettler und Obdachlose, Blinde, Lahme, Behinderte und Straßenkinder, sagte Blöcher im Plenum. Der vergessene Krieg Andrew Howes (DMG-Personalleiter für Afrika) erinnerte an die Not in der Zentralafrikanischen Republik. Im März 2013 hatten die islamisch dominierten Séléka-Rebellen die Hauptstadt Bangui erobert und Präsident Bozizé vertrieben. Die Gewalt dauere an, auch wenn in Deutschland kaum darüber berichtet wird. Howes forderte dazu auf, für Frieden in Zentralafrika zu beten. Dörfer und Städte werden überfallen, Menschen systematisch vertrieben und Häuser geplündert, viele verstecken sich in den Wäldern. Die Lage sei katastrophal. Das betreffe auch Missionare von Partnerorganisationen und bei ihnen angestellte Einheimische. Sie mussten aus ihren Wohnungen fliehen, etliche afrikanische Familien haben Angehörige verloren, so Howes. Pastoren seien willkürlich verhaftet worden, andere auf der Flucht. Ein Mitarbeiter einer anderen Mission wurde von Bewaffneten überfallen und versteckt sich seither. Einen jungen Afrikaner hat man gefesselt und eine Nacht lang verprügelt. Zentralafrika braucht unser Gebet, so der Afrikaexperte beim Jahresfest der DMG. Frohe Botschaft auf MicroSD-Karte Radiotechniker Tobias Pfeiffer (Foto m. / Manzini, Swasiland) berichtete Ermutigendes von seiner Partnerorganisation TWR, deren Sendeanlagen im südlichen Afrika er betreut. Neben den Mittel- und Kurzwellesendungen finden neuerdings MicroSD-Speicherkarten mit Bibellektionen, Predigten und Lebensberichten von Christen großen Zuspruch. Sie passen in ein normales Handy, das heute viele aus Prestige tragen, selbst an Orten, wo es keinen Mobilfunkempfang gibt. Auf diese Weise könne die Botschaft jederzeit gehört werden, auch diskret in verschlossenen Ländern. 162 Stunden Hörbotschaften In Indien habe TWR Tausende solcher Karten verschenkt, die gerne angenommen werden. Jede Speicherkarte enthält 162 Stunden Hörbotschaften, die ankommen. Das Material helfe christlichen
3 Gemeinden, Bibelgruppen, Frauenstunden und Kindertreffen zu gestalten. Laienprediger zeigten sich begeistert davon und nutzten die Hörbotschaften, um sich auf ihre Predigten vorzubereiten. Wir wissen von Bibelgruppen auf dem indischen Subkontinent, die diese Botschaften bei ihren Treffen hören, berichtete Pfeiffer beim Jahresfest. Frühlings-Erlebnistag der besonderen Art Lachen weil war das Motto des Kindermissionsfestes, bei dem rund 200 kleine Gäste eine kunterbunte Clownshow mit Musikmissionar Frank Bosch (Kroatien) erlebten. Lachen, weil es Hoffnung gibt für die Welt. Weil Gott Kinder liebt und ihm auch die Kleinen wirklich wichtig sind. Begeistert sangen die Kinder die Lieder von Frank Bosch und seinen Co-Clowns mit. Danach ging es raus zur Spielstraße, wo sie sich bei Aktionsspielen aus aller Welt und in der Piratenschiff-Hüpfburg austoben konnten, während ihre Eltern die Missionsausstellung anschauten. Die DMG-Mitarbeiter zeigten, festlich in Gewändern ihrer Einsatzländer gekleidet, an ihren Infotischen Exotisches und Informatives aus anderen Kulturen und erklärten den Gästen ihre Projekte. Missionsausstellung und moderne Musik Hier ließ man sich arabischen Kaffee und mosambikanische Nüsse munden, informierte sich über theologische Ausbildung und Straßenkinderhilfe in Afrika oder hörte Neues über die christliche Sozialarbeit in Zentralasien. Musikalisch überzeugte die Band der neuen Missionare Arne Clemm, Daniel und Myriam Zinser und ihrer Freunden mit modernem Worship. Die neuen DMG-Missionare gehen beispielsweise für medizinische Hilfe nach Haiti, in die Bibelübersetzung nach Mexiko und Jugendarbeit nach Mittelamerika. Das Jahresfest der DMG war ein fröhlicher Frühlings-Erlebnistag mit Tiefgang und der Botschaft, dass es sich lohnt, die Liebe Gottes in die Welt hinauszutragen.
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11 Hier die Audiobotschaften vom DMG-Jahresfest: Jesus kommt wieder Predigt von Andrew Howes, dem neuen Personalleiter für Afrika der DMG Die Botschafter gehen Ansprache von Missionsleiter Dr. Detlef Blöcher über aktuelle Entwicklingen in der Mission Nach oben
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