Beziehungsreiches Leben

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1 Beziehungsreiches Leben Inklusion als Chance und Aufgabe von Kirche und Diakonie Prof. Dr. Ulf Liedke Normalisierung und ausgebliebene Normalität: Vereinseitigungen am Integrationsmodell 2. Mittendrin statt außen vor: Das Modell der Inklusion 3. Hier bin ich Mensch, hier darf ich s sein: Community Care und Sozialraumorientierung 4. Inklusive Kirche: Inklusion als Chance und Aufgabe von Kirchgemeinden Liedke 2 1

2 1. Normalisierung und ausgebliebene Normalität Vereinseitigungen am Integrationsmodell Integration Prinzip der sozialen Eingliederung behinderter Menschen in natürliche und kulturell gewachsene Gemeinsamkeiten mit anderen Menschen (...) gemäß den eigenen Bedürfnissen (Speck 2008, 386). Liedke 4 2

3 Behindertenhilfe in Sachsen im Jahr 2006 Einrichtungen Personen Förderschulen Werkstätten Wohnheime Vgl. SMS 2009, S. 60, 87, 127f. Liedke 5 Wohnangebote für Menschen mit Behinderung in Sachsen absolut Quellen: SMS 2009, ; KSV Liedke 6 3

4 Kritik 1. Normalisierung als Humanisierung von Lebensbedingungen innerhalb bestehender Großeinrichtungen (Theunissen 2006, 62) 2. Neue Wohnangebote vor allem im stationären Bereich 3. Wenig Beteiligung der Betroffenen an der Normalisierung ihrer Lebensbedingungen 4. Bleibende Bedeutung des Zwei-Welten-Modells (vgl. Stein 2010, 79) Liedke 7 2. Mittendrin statt außen vor Das Modell der Inklusion 4

5 Inklusion unmittelbare Zugehörigkeit zu einer Gesellschaft dr Vielfalt (Theunissen 2006, 13) Ebenen: unmittelbares soziales Zugehörigsein (Familie, Gruppe, Gemeinschaft etc.) Eingeschlossensein (unmittelbare gesellschaftlicher Zugehörigkeit und uneingeschränkter Teilhabe an ihren Kommunikationsformen) (vgl. Theunissen 2011, 57) Liedke 9 Integration Eingliederung der Gruppe von Menschen mit Behinderung in die bestehende Gesellschaft Inklusion Ziel ist das Miteinander unterschiedlichster Mehr und Minderheiten darunter auch Menschen mit Behinderung (Hinz 2002, 355) Liedke 10 5

6 Liedke 11 UN-Behindertenrechtskonvention (2006) volle und wirksame Teilhabe an der Gesellschaft und Einbeziehung in die Gesellschaft (Art. 3 c) Achtung vor der Unterschiedlichkeit von Menschen mit Behinderungen und die Akzeptanz dieser Menschen als Teil der menschlichen Vielfalt und der Menschheit (Art. 3 d) Liedke 12 6

7 UN-Behindertenrechtskonvention (2006) Zugang zur Umwelt, zu Transportmitteln, Information und Kommunikation Art. 9 freie Wahl des Aufenthaltsortes und der Wohnform Zugang zu gemeindenahen Unterstützungsdiensten - Art. 19 Zugang zum allgemeinen Bildungssystem Art. 24 Zugang zu einem offenen und inklusiven Arbeitsmarkt Art. 27 Liedke Hier bin ich Mensch, hier darf ich s sein Community Care & Sozialraumorientierung 7

8 Community Care & Co. Community Care bedeutet, dass Menschen mit geistiger Behinderung in der örtlichen Gesellschaft leben, wohnen, arbeiten und sich erholen und dabei auch von der örtlichen Gesellschaft unterstützt werden. (Schablon 2009, 295) Liedke 15 Community Care & Co. Unterstützung von Menschen mit Assistenzbedarf, ihre eigenen sozialen Netzwerke in dieser Gesellschaft zu begründen, auszubauen und zu erhalten. (Kraft 2002, 11) Aufbrechung der pädagogisierten und durch das professionelle Hilfesystem bestimmten Lebenswelten der Betroffenen Liedke 16 8

9 Inklusion und Sozialraum Menschen mit Behinderung sollen sich in ihrer Lebensumgebung wohl fühlen und an ihr teilhaben Aufbau und Pflege sozialer Netzwerke Nachbarschaften Begegnungsmöglichkeiten im Leben des Quartiers Stadtteilfeste Geschäfte Sportvereine Cafés, Restaurants Liedke Inklusive Kirche Inklusion als Chance und Aufgabe für Kirchgemeinden 9

10 Inklusion und Kirche Das Thema Inklusion kommt als Herausforderung von außen auf die Kirchen und die Theologie zu. (Schweiker 2011, 131) Beobachtung, dass Kirche und Theologie in dem neuen Leitthema Inklusion zunehmend ihr ureigenes Thema wiederentdecken. (ebd.) Liedke 19 Inklusion und Kirche 1 Kor 12: 13 Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt. 14 Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele. 15 Wenn aber der Fuß spräche: Ich bin keine Hand, darum bin ich nicht Glied des Leibes, sollte er deshalb nicht Glied des Leibes sein? 22 [Es] sind die Glieder des Leibes, die uns die schwächsten zu sein scheinen, die nötigsten 24 Gott hat den Leib zusammengefügt und dem geringeren Glied höhere Ehre gegeben, 25 damit im Leib keine Spaltung sei, sondern die Glieder in gleicher Weise füreinander sorgen. Liedke 20 10

11 Inklusion theologisch Solidarität in der Verschiedenheit (Schweiker 2011, 299). Inklusion ist theologisch von der Gemeinschaft her zu denken, die Gott mit sich herstellt und die zu einer inklusiven Gemeinschaft untereinander inspiriert. Inklusion ist eine Gabe und eine Aufgabe Liedke 21 Inklusion theologisch Inklusion ist ein Prozess und keine Utopie Inklusion ist vom Evangelium her zu denken und darf kein Gesetz sein Völlige Inklusion ist eine Illusion Inklusion: unmittelbare Zugehörigkeit und selbstbestimmte Verschiedenheit Liedke 22 11

12 Inklusive Kirche Entdiakonisierung der Wahrnehmung von Menschen mit Behinderung (und anderer Personengruppen) Sie sind Glieder und nicht Klienten der Gemeinde Liedke 23 Inklusive Kirche 1. Kirche sein und Gottesdienst feiern Inklusive Gottesdienste Barrierefreiheit im räumlichen, kommunikativen und theologischen Sinn Beteiligung von Menschen mit ihren individuellen Lebenserfahrungen Liedke 24 12

13 Inklusive Kirche 2. Kirchgemeindliche Praxis inklusiv gestalten Inklusion als Perspektive der gesamten kirchgemeindlichen Praxis inklusive Konzeptentwicklung unter durchgängiger Einbeziehung der Betroffenen sowie der unterschiedlichen Aspekte von Verschiedenheit Liedke 25 Inklusive Kirche 3. Sprach- und Gesprächsräume öffnen christliche Gemeinde als Erzählgemeinschaft Inklusive Erzählräume wechselseitige Teilhabe an Lebens- und Glaubenserfahrungen Liedke 26 13

14 Inklusive Kirche 4. Nachbarschaft herstellen und Netzwerke stärken Alles, was in diesem Land geschieht, ereignet sich im Bereich, in Rufweite einer Kirchengemeinde (Zellfelder-Held 165) Möglichkeit der Kirchgemeinden, systematisch Nachbarschaftsmentalität wach zu küssen (Dörner 2007, 114) Liedke 27 Inklusive Kirche 5. Assistenz aufbauen und Projektengagement entwickeln Nutzung der Ressourcen des sozialen Raums sowie der beteiligten Akteure: Wohnräume, Nachbarschaften, spezielle Fähigkeiten einzelner Bewohner oder lokaler Dienstleistungen werden gesucht, aufgebaut, vernetzt und für bestimmte Projekte nutzbar gemacht (Galuske 2009, 280). Liedke 28 14

15 Inklusive Kirche 6. Partei ergreifen und Forum sein. Unterstützung von Betroffenen und (lokalen/überregionalen) Initiativen Advokatorische Assistenz bei der Durchsetzung von Rechten Politisches Diskussionsforum Vernetzung von Projekten, Initiativen und Kirche Liedke 29 15

Beziehungsreiches Leben

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