Manuel Hasler. Seine vier Gänge Eine Analyse. Bereit zum ersten Gang: Konzentriert, fokussiert, siegeshungrig. Anita Biedert Vogt 1
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- Til Dieter
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1 Manuel Hasler Seine vier Gänge Eine Analyse Bereit zum ersten Gang: Konzentriert, fokussiert, siegeshungrig Anita Biedert Vogt 1
2 1. Gang Gegner: Kundert Daniel Kantonalverbandskranzer Resultat: gewonnen, 9.75 Punkte Kampfverlauf: Kundert hat zu oft versperrt, ist ein defensiver Schwinger. Schwierig für Hasler, den Gang ablesen zu können. Mit Bodenhüfter gelang es Manuel schliesslich doch noch, Kundert zu gewinnen. Anita Biedert Vogt 2
3 2. Gang Gegner: Burkhalter Stefen Eidgenosse Resultat: verloren, 8.50 Punkte Kampfverlauf: Burkhalter ist als Eidgenössischer Kranzschwinger erfahren (97 Kränze) und sehr stark, sein Gammen und der Burki-Spezial sind gefürchtet. Der Respekt davor lässt Manuel zwar nicht passiv sein, doch, wie Bild zeigt, vermag ihn Burki fest im Griff zu haben. Anita Biedert Vogt 3
4 3. Gang Gegner: Koller Martin Kantonalverbandskranzer Resultat: verloren, 8.50 Punkte Kampfverlauf: Bei diesem Gang kam Manuel nicht in seine Schwünge, er harmonierte nicht mit seinem Gegner, zudem machten sich Schulterprobleme bemerkbar. Anita Biedert Vogt 4
5 4. Gang Gegner: Waser Dominik Teilverbandskranzer Resultat: verloren, 8.50 Punkte Kampfverlauf: Gegen Waser Dominik konnte Manuel seinen Rhythmus nicht finden, Waser liess dies nicht zu. Somit gelang es Hasler nicht, einen Schwung konsequent durchzuziehen. Anita Biedert Vogt 5
6 Manuel Hasler Schwingklub Muttenz Schlussranglistenplatz: 34d / Punkte Anita Biedert Vogt 6
7 Manuel Hasler Der Blick zurück Nach den vier Gängen, wovon ich einen gewinnen konnte, befiel mich spontan ein Gefühl der Enttäuschung. Ich hatte mir zum Ziel gesetzt, wenn möglich acht Runden zu schaffen, obwohl mir bewusst war, dass dies nur verbunden mit enorm viel Glück gelingen könnte. Doch auch in den Vorbereitungstrainings wurden wir dahingehend gecoacht, dass ein Ziel bedingungslos gesetzt und angestrebt werden muss. Das Nicht-Erreichen des Ausstichs vermochte meine Freude betreffend meines eigentlichen Hauptziels, am Eidgenössischen primär einmal mit dabei sein zu können, nicht zu dämpfen. Das Mentaltraining hat uns gestärkt und gelehrt, Niederlagen und Frustrationen so zu begegnen, dass man in der Lage ist, alles wieder in geordnete Bahnen lenken zu können. Die gewaltigste Erfahrung war für mich der Einmarsch der Schwinger. Das ist Emotion pur ich denke, mit nichts zu toppen! Die Anwesenheit von Zuschauerinnen und Zuschauern beeinflussten mein Kampfverhalten nicht. Ich fokussierte mich Anita Biedert Vogt
8 streng auf meine Gänge, unmittelbar vor und nach dem Wettkampf hielt ich mich beim Brunnen auf - bei diesen hohen Temperaturen erst recht ein Anziehungspunkt. Meine Kameraden und meine Familie haben mich während des ganzen Tages intensiv unterstützt. Mit den Fan-Chutteli, die sie eigens für mich haben schneidern lassen, zeigten sie mir, dass sie an mich glauben und bedingungslos hinter mir stehen. Das ist eine berührende Erfahrung und tut unheimlich gut. Dieser Support spornt mich auch für meine sportliche Zukunft enorm an. Zumal meine Fans die Blusen mit einer bestimmten Absicht haben anfertigen lassen: Sie sollten die nächsten Eidgenössischen überdauern können; erst einmal in Zug, dann im Baselbiet? Die Empfangsfeier, geladen hat der BLKSV, zur Würdigung von uns ESAF-Teilnehmern bot den krönenden Abschluss. Unsere Leistungen wurden gelobt, unser Einsatz zugunsten unserer schweizerischen Tradition wertgeschätzt. Der Anlass war Abbild der Werte, die das Schwingen mitunter ausmachen: Respekt, Achtung, Anstand, Freude. Eine Geschenktüte mit Präsenten vo Schönebuech bis Ammel zeigte, dass wir Baselbieter zusammenhalten nicht nur im Team der Schwinger. Und weil die Familie einen hohen Stellenwert geniesst, durften wir in Begleitung unseres Schatzes vom Eidgenössischen 2016 Abschied nehmen. In gemütlicher Runde war meine Freundin Dolly für einmal mittendrin, schliesslich hat sie sich in Estavayer für mich stark gemacht - allerdings vom Rande des Schwingplatzes aus. Wenn ich das eidgenössische Erlebnis zusammenfassen müsste, es bliebe ein Wort: Dankbarkeit. Anita Biedert Vogt
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