Protokoll der Mitgliederversammlung vom 20. Mai 2015, Uhr bis Uhr Berner Fachhochschule Soziale Arbeit, Aula, Hallerstrasse 10, 3011 Bern

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1 p. Adr. Andrea Lüthi Maritzstrasse Burgdorf Protokoll der Mitgliederversammlung vom 20. Mai 2015, Uhr bis Uhr Berner Fachhochschule Soziale Arbeit, Aula, Hallerstrasse 10, 3011 Bern Traktanden 1. Wahl der StimmenzählerInnen, Feststellung der anwesenden Stimmberechtigten 2. Protokoll der Mitgliederversammlung vom 16. Mai Jahresbericht Jahresrechnung 2014; Revisorenbericht; Entlastung des Vorstandes 5. Budget 2015 zur Kenntnis 6. Festsetzung der Mitgliederbeiträge Wahlen 8. Anträge der Mitglieder 9. Verschiedenes Die Co-Präsidentin Beatrice Reusser begrüsst die anwesenden Mitglieder und die vielen Gäste. Anwesend sind u.a. VertreterInnen der Kantonalen Verwaltung: Coullery Pascal (GEF), Gattlen André (GEF), Hutmacher Corinne (SOA), Jovicic Jelena (SOA), Allenbach Verena (KJA), Sidler Jacqueline (KJA), Vuille Rodolphe (IIZ), Häner Rolf (ASV), Wüst Christine (ASV) Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde: Patrick Fassbind, Daniel Janett Berner Fachhochschule Soziale Arbeit: Schleicher Johannes, Wild-Näf Martin, Daniel Iseli AvenirSocial, Jutta Gubler Speziell: Unteregger Regula, Vorsteherin des Kantonalen Sozialamtes und heutige Referentin im zweiten Teil. Es haben sich einige Mitglieder und weitere Eingeladene entschuldigt, u.a. Regierungsrat Perrenoud Philippe und Regierungsrat Neuhaus Christoph, Loosli Markus (ALBA), Gilgen Marc (beco), Guggisberg Dorothee (SKOS), Benz Petra (BFH), Marco Zingaro (BFH), Anliker Raymond (bwd), Arn Daniel (VBG), Gerber Monika (BGK), Pfahrer Reto (Bernische AHV-ZweigstellenleiterInnen) Beringer Barbara (sozialinfo.ch) sowie vom Vorstand Urs Hofer. Ebenfalls entschuldigt hat sich unser Revisor Haldemann Paul. A. STATUTARISCHE GESCHÄFTE 1. Wahl der StimmenzählerInnen, Feststellung der anwesenden Stimmberechtigten Es wird vorläufig auf die Wahl von Stimmenzählenden verzichtet. 45 Stimmkarten wurden verteilt. Anwesend sind rund 60 Personen. 2. Protokoll der Hauptversammlung vom 20. Mai 2014 Das Protokoll der Hauptversammlung vom letzten Jahr wurde auf der Homepage der BKSE publiziert und liegt auf. Die Versammlung genehmigt einstimmig das Protokoll vom 20. Mai Jahresbericht 2014 Der Jahresbericht wurde den Mitgliedern und Interessierten per Mail verschickt und über unsere Homepage zur Verfügung gestellt. Einige Exemplare liegen auf. Die Co-Präsidentinnen fassen die wichtigsten Punkte mündlich zusammen:

2 Bereich Sozialhilfe Die Sozialhilfe steht im Kreuzfeuer der Kritik. Sozialpolitische Vorstösse verlangen Kürzungen und Verschärfungen. Die Legitimation der SKOS-Richtlinien wird in Frage gestellt. Die BKSE hat sich im Rahmen einer Retraite drei Strategieziele gesetzt, um als aktiver Fachverband mit Partner zu agieren: Dialog mit der GEF, Positionierung gegenüber der KESB, Lobbyarbeit. Die ersten Resultate des Bonus-Malus-Systems haben gezeigt, dass es sich dabei noch nicht um das Ei des Kolumbus handelt. Die Angebots- und Strukturüberprüfung 2014 hat für die Sozialdienste und die Klientschaft spürbare Folgen, u.a. Kürzung Integrationszulagen, Streichung Testarbeitsplätze, Kürzung Prämienverbilligungen. Die Umsetzung von Art. 65 KVG für Sozialhilfebeziehende war von Pleiten, Pech und Pannen begleitet. Die BKSE setzt sich für eine einfache und rasche Lösung ein. Tätigkeiten und Angebote: 20 Vernehmlassungs-, Konsultations- und Mitwirkungsvorlagen, Aus- und Weiterbildungen (Subsidiaritätstool, Fachtagung). Handbuch Sozialhilfe. Subsidiaritätstool. Bereich Kindes- und Erwachsenenschutzrecht Die Zusammenarbeit mit den KESB und dem KJA wird regelmässig gepflegt und ist konstruktiv. Die KESB waren immer wieder in den Schlagzeilen, was sich auch die Sozialdienste auswirkte. Die BKSE und die kantonale Verwaltung wollen sich vermehrt absprechen, damit die Auskünfte gegenüber den Medien einheitlich sind und man nicht gegeneinander ausgespielt wird. Im August 2015 wird ein runder Tisch stattfinden zu dem die BKSE das SOA, das KJA, die KESB, sowie den VBG und BGK eingeladen hat. Thematisiert werden sollen u.a. die uneinheitliche Praxen und Differenzen bei der Fallzählung. Fachlich anspruchsvoll sind die Gesetzesänderungen zur gemeinsamen elterlichen Sorge. Der Jahresbericht wird genehmigt. 4. Jahresrechnung 2014; Revisorenbericht; Entlastung des Vorstandes Die Rechnung 2014 wird von Ursula Schnyder, Ressortverantwortliche Finanzen präsentiert. Die Rechnung schliesst bei einem Aufwand von Fr und einem Ertrag von Fr mit einem Jahresgewinn von Fr ab. Budgetiert war ein Gewinn Fr Die Besserstellung erfolgt aufgrund erfreulichen Mehreinnahmen bei den Kursen/ Tagungen. Bei den Ausgaben entspricht das Total dem Budget, innerhalb der einzelnen Positionen gibt es Mehr- und Minderaufwände. Die Aktiven betragen per Fr Die flüssigen Mittel in der Höhe von Fr sind auf zwei Konti bei der Postfinance und auf einem Konto bei der Valiant Bank angelegt. Die Rechnung wurde am 16. Februar 2015 vom Revisor Paul Haldemann, Treuhandbüro Sutter AG, Langnau geprüft. Herr Haldemann bestätigt, dass er bei seiner eingeschränkten Revision nicht auf Sachverhalte gestossen ist, aus denen geschlossen werden müsste dass die Jahresrechnung nicht dem Gesetz und den Statuten entspricht. Der Revisorenbericht liegt vor. Die anwesenden Mitglieder genehmigen die Jahresrechnung 2014 und entlasten den Vorstand (Déchargeerteilung). 2

3 5. Budget 2015 zur Kenntnis Ursula Schnyder erläutert das Budget des laufenden Jahres. Dieses wird statutengemäss der Mitgliederversammlung nur zur Kenntnis unterbreitet. Die Mitglieder haben mit der Festsetzung der Mitgliederbeiträge Einfluss auf das Budget des folgenden Jahres (2016). Das Budget 2015 lehnt sich an das Vorjahresbudget an und rechnet mit einem Ertrag von Fr , welcher sich hauptsächlich aus den Mitgliederbeiträgen und Beiträgen der GEF für die Geschäftsstelle (Fr gemäss Leistungsvertrag) und an das Handbuch Sozialhilfe (Fr gemäss Leistungsvertrag) sowie aus Kurserträgen zusammensetzt. Der voraussichtliche Aufwand beträgt Fr Die grössten Aufwandpositionen sind Lohnkosten sowie Auslagen fürs Handbuch Sozialhilfe und für Veranstaltungen. Es wird ein Gewinn von Fr erwartet. 6. Festsetzung der Mitgliederbeiträge 2016 Im Namen des Vorstandes beantragt Ester Meier eine Änderung und leichte Vereinfachung der Mitgliederbeiträge. Hauptgrund ist die Tatsache, dass die GEF die Sozialdienstkategorisierung nach Organisationsform (SD-Kategorie A-E: Städte, grosse kommunale SD, grosse regionalen SD, kleine kommunale SD, kleine regionale SD) nicht mehr weiterführt. Bisher bezahlten die Sozialdienste je nach Organisationsform unterschiedliche Sockelbeiträge (100 bis 800 CHF). Die Sozialdienste des SRK und von Caritas bezahlten pauschal 100 CHF, obwohl sie von gleichen Dienstleistungen wie öffentliche Sozialdienste profitieren können (Handbuch, Subsidiaritätstool, Weiterbildungen usw.). Antrag an Mitgliederversammlung: Einzelmitglieder Passivmitglieder Freimitglieder Sozialbehörden/Gemeinden/Burgergemeinden/Zünfte Soziale Institutionen 80 CHF 50 CHF gratis 100 CHF 100 CHF Soziale Institutionen, die wirtschaftliche Hilfe nach SHG ausrichten (wie SRK, Caritas, BSZ) 300 CHF (neu) Sozialdienste: - Sockelbeitrag (einheitlich) 200 CHF (neu) - Beitrag pro EinwohnerIn 4,5 Rappen Beide Änderungen werden einstimmig genehmigt. 7. Wahlen Vorstand Wie bereits an der letzten Mitgliederversammlung orientiert worden ist, schlug die Regionalgruppe Bern Daniel Läderach (Köniz) als Nachfolger von Werner Zaugg (Worb) vor. Daniel Läderach arbeitet bereits seit Dezember 2014 im Vorstand mit. Die Wahl wird durch die Mitgliederversammlung einstimmig formell bestätigt. 3

4 Die Regionalgruppe Biel-Seeland hat gemäss Statuten ein Vorschlagsrecht und schlägt Bruno Bianchet, Leiter der Abteilung Erwachsenen- und Kindesschutz der Stadt Biel zur Wahl vor. Bruno Bianchet wird einstimmig als Vorstandsmitglied gewählt. Daniel Bock (Spiez) stellt sich als Co-Präsident zur Verfügung. Wie beim bisherigen Co-Präsidium ist eine fachliche Aufgabenteilung vorgesehen. Ester Meier ist zuständig für den Bereich Kindesund Erwachsenenschutz, Daniel Bock für die Sozialhilfe. Daniel Bock wird einstimmig als Co- Präsident gewählt. Gemäss Statuten sind die Vorstandsmitglieder jeweils für 4 Jahre gewählt. Es sind daher heute keine Wiederwahlen nötig. Der Vorstand setzt sich aktuell wie folgt zusammen (alphabethische Reihenfolge): Aerni Bea, Dienstleiterin Sozialdienst Kinder und Jugendliche, Thun Berger Kurt, Vorsitzender der Geschäftsleitung, Sozialdienst Amt Interlaken Bianchet Bruno, Abteilungsleiter Erwachsenen- und Kindesschutz Biel Bock Daniel, Co-Präsident BKSE, Abteilungsleiter Soziale Dienste, Spiez Eggler Thomas, Leiter Sozialdienst Region Trachselwald, Huttwil Engler Pascal, Dozent, Berner Fachhochschule, Fachbereich Soziale Arbeit Frey Urs, Leiter Regionale Sozialdienste, Niederbipp Hofer Urs, Leiter Abteilung Soziales, Ittigen Daniel Läderach, Leiter Abteilung Soziales, Köniz Lüthi Heinz, Leiter Sozialdienste, Lyss Meier Ester, Co-Präsidentin BKSE, Leiterin Amt f. Erwachsenen- und Kindesschutz, Bern Schnyder Ursula, Leiterin Regionaler Sozialdienst Belp Stettler Sandro, Abteilungsleiter Soziale Dienste. Wohlen Vonrüti Adrian, Vorsteher Sozialamt Stadt Langenthal Wolffers Felix, Leiter Sozialamt Stadt Bern Ester Meier dankt den Vorstandsmitgliedern für das engagierte Mitarbeiten. 8. Anträge der Mitglieder Innerhalb der gesetzten Frist (Art. 9 Statuten) sind aus den Reihen der Mitglieder keine Anträge eingegangen. 9. Verschiedenes Die Co-Präsidentinnen danken der Geschäftsleiterin, Andrea Lüthi mit einem Blumenstrauss für ihre Arbeit. Infolge seiner Pensionierung ist Werner Zaugg (Worb) aus dem Vorstand zurückgetreten. Er war von 2005 bis 2014 ein engagiertes Vorstandsmitglied. Werner Zaugg wurde vom Vorstand bereits verabschiedet, erhält aber heute nochmals eine Flasche Wein als Merci. Beatrice Reusser (Biel) tritt als Co-Präsidentin und auch als Vorstandsmitglied zurück. Sie war seit 2007 im Vorstand, von 2009 bis 2013 Vizepräsidentin und seit 2013 Co-Präsidentin. Die Verabschiedung von Beatrice Reusser erfolgt durch Ester Meier. Sie hebt vor allem den Mut von Beatrice Reusser hervor und dankt im Namen der BKSE mit einem Gutschein für ein Hutgeschäft und einem Blumenstrauss. 4

5 B. ZWEITER TEIL: Sozialpolitik im Kanton Bern: Aktuelle Themen und Trends Referat von Regula Unteregger, Vorsteherin Sozialamt des Kantons Bern Foliensatz separat. C. APÉRO UND NETWORKING Burgdorf, den 21. Mai 2015 / Andrea Lüthi, Geschäftsleiterin BKSE Genehmigung durch Vorstand der BKSE am 28. Mai