Oktober Ruhrgebiets-Rundbrief Priesterbruderschaft St. Petrus. Kirche St. Josef Recklinghausen-Grullbad

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1 Ruhrgebiets-Rundbrief Priesterbruderschaft St. Petrus Kirche St. Josef Recklinghausen-Grullbad Kirche St. Michael Recklinghausen-Hochlarmark Oktober 2008 Kirche St. Joseph Gelsenkirchen-Schalke

2 Liebe Freunde und Wohltäter! Gelsenkirchen, im September 2008 Viele Eltern kommen mit ihren Kindern nicht mehr zurecht. In unseren Schulen herrscht vielfach das Chaos. Zahlreiche Kinder zeigen auffällige Verhaltensstörungen. So die Einschätzung vieler Pädagogen und Psychologen. Es gibt keinen Zweifel: Unsere Gesellschaft ist auf dem besten Weg, lebensgefährlich zu erkranken. Auch intakte Familien bleiben davon nicht unberührt. Eltern machen sich mit Recht Sorge, was wird aus unseren Kindern? Wie können wir negativen Einflüssen entgegen steuern? Ist das überhaupt noch möglich? Leider scheinen etliche Familien auch in unseren Kreisen geneigt zu sein, sich dem gesellschaftlichen Niveau anzupassen. Oder wie lässt sich sonst erklären, dass sie zulassen, dass in ihrer Familie abends regelmäßig der Fernseher läuft und die Kinder unkontrollierten Zugang zum Internet haben? Müssen wir uns da wundern, wenn wir eines Tages den Einfluss auf die Kinder völlig verlieren? Sind sich wortung vor Gott genügend bewusst? Wie viele werden später, wenn sich die Kinder vom Glauben ihrer Kindheit abgewandt haben und eigene Wege gehen, fragen: Was haben wir falsch gemacht? In diesem Falle müsste man ehrlicherweise die Antwort geben: Sie haben viel falsch gemacht! Was versäumt wurde, lässt sich nicht mehr rückgängig machen! Es bleibt nur noch das Gebet! Auf der anderen Seite werden sich aber auch viele ältere Menschen unberechtigterweise Vorwürfe machen. Denn obwohl sie viel Gutes in die Erziehung ihrer Kinder investiert haben, ist dennoch das Ergebnis - scheinbar jedenfalls - negativ. Die Kinder wollen von Glaube und Kirche nichts mehr wissen. Zum einen liegt das am freien Willen der Kinder, zum anderen an den gesellschaftlichen Verhältnissen, die eine Sogwirkung haben, der sich vor diese Eltern ihrer Verant- Primizsegen P. Michael Ramm allem die junge Ge-

3 neration kaum zu entziehen vermag. Da haben die Eltern von vornherein einen schweren Stand. Dieser Stand ist heute aufgrund der modernen Medienwelt noch schwieriger geworden als vor zwanzig oder dreißig Jahren. Da braucht es ein Erziehungsgeschick auf sehr hohem Niveau und ein ebenso gutes Einfühlungsvermögen, gepaart mit Klugheit, Liebe und Geduld, um den negativen Vereinnahmungsversuchen von außen Wirksames entgegen zu setzen. Menschlich gesehen stehen hier die meisten Eltern, ob in der Stadt oder auf dem Land, fast auf verlorenem Posten. Ich sage fast. Denn es gibt doch auch etliche Kinder, die von Natur aus sehr viel Liebe zum Guten mitbringen und ein ausgeprägtes Unterscheidungsvermögen für gut und böse besitzen, das nicht nur auf eine gute Erziehung, sondern auch auf eine besondere Gnade Gottes schließen lässt. Wenn Natur (Erziehung) und Übernatur (Gnade Gottes) harmonisch zusammen wirken, dann haben auch heute noch unter denkbar ungünstigen Bedingungen christlich gesinnte Eltern eine gute Chance ihre Kinder vor Übeln zu bewahren, denen sie unter normalen Umständen hilflos ausgeliefert sind. Darum appelliere ich an Eltern und Großeltern (insofern sie an der Erziehung beteiligt sind), in ihren Familien eine frohe Glaubensatmosphäre zu schaffen, in der sich die Kinder wohl und zu Hause fühlen. Die Kinder werden sich zwangsläufig die Zeit mit Computerspielen, Fernsehen und Internet vertreiben, mit all den negativen Folgen, wenn sie keine positive Alternative geboten bekommen. Interessante Gesellschaftsspiele im Familienkreis, musikalische oder anderweitig kreative Betätigung, auch gemeinsame Wanderungen und sportliche Unternehmungen können diese positive Alternative sein. Und wenn dann noch Religiöses hinzu kommt, wie z.b. gemeinsames Familiengebet, der Besuch einer Werktagsmesse, eine gemeinsame Lesung aus der Heiligen Schrift oder einer Heiligenlektüre, dann darf man mit Recht auf Gottes Hilfe vertrauen. Sollte ein Kind dann trotzdem auf Abwege geraten, dann hat man diesem Kind ein Fundament geschenkt, auf das es auch in späteren Jahren immer wieder zurück kommen und neu darauf aufbauen kann. Intakte Familien, verbunden mit einer christlichen Familienkultur, sind das Einzige, was uns angesichts der zunehmenden seelischen und geistigen Verwahrlosung in Teilen unserer Gesellschaft noch für die Zukunft hoffen lässt. Ihnen Mut für eine alternativ christliche Erziehung ihrer Kinder und Enkelkinder wünschend, grüßt Sie von Herzen im Gebet verbunden Ihr P. Bernhard Gerstle

4 Der Rosenkranz und Fatima Bei den Erscheinungen in Fatima im Jahre 1917 hatte Maria davon gesprochen, dass viele den Glauben verlieren und ewig verloren gehen werden. Um dem entgegen zu wirken und möglichst viele Seelen zu retten, bat sie die Seherkinder, aber auch alle gläubigen Katholiken, um das tägliche Rosenkranzgebet. Wer vermag sich angesichts der großen Nöte unserer Zeit diesem Wunsch der hl. Gottesmutter guten Gewissens zu entziehen? Allein schon ihre Bitte sollte für uns Grund genug sein, diesem Wunsch zu entsprechen. Zwischen den einzelnen Gesetzchen sollte man das Gebet einfügen: O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden. Bewahre uns vor dem Feuer der Hölle und führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene, die Deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen! Ich stelle immer wieder fest, dass jene, die regelmäßig den Rosenkranz beten, im wahren Glauben fest stehen. Besteht da nicht ein gewisser Zusammenhang? Dürfen wir darin nicht auch die besondere Liebe unserer himmlischen Mutter erkennen? Hinzu kommt, dass wir bei den einzelnen Rosenkranzgesetzchen die wichtigsten Geheimnisse unseres Glaubens betrachten, beginnend von der Menschwerdung Gottes bis zur Himmelfahrt unseres Herrn. In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an ein Erlebnis, das Kardinal Meisner im Jahr seiner Bischofsweihe im Jahre 1975 im Dom zu Erfurt hatte, als er gerade die Heilige Messe zelebrierte. Er berichtete, wie ihm eine Gruppe einfach gekleideter Menschen auffiel, die fremde Besucher zu sein schienen. Nach dem Gottesdienst ging er vor dem Dom auf sie zu und es stellte sich heraus, dass es Rußlanddeutsche Katholiken waren. Sie hatten eine Gruppenreise in die damalige DDR un-

5 ternommen und besichtigten dabei den Erfurter Dom. Nach 35 Jahren hatten sie zum ersten Mal wieder eine katholische Messe erlebt. Einer der Besucher fragte den Bischof: Welche Glaubenswahrheiten müssen wir unseren Kindern weiter geben, damit sie das Ewige Leben erlangen? Kardinal Meisner bemerkt dazu, dass ihm noch nie eine so wichtige Frage gestellt worden ist. Er entgegnete ihnen: Ich werde jedem von ihnen eine Bibel und einen katholischen Katechismus mitgeben. Dort finden sie alles Wesentliche. Darauf antworteten sie: Religiöse Bücher in die Sowjetunion mitzunehmen, ist gefährlicher als Waffen. Da fragte ich, ob sie einen Rosenkranz mitnehmen könnten. Ihre Antwort war: Natürlich, aber was hat das mit unserer Frage zu tun? Der Kölner Erzbischof zeigte ihnen dann auf Am Kreuz des Rosenkranzes beten wir das Glaubensbekenntnis, das ist unsere ganze Glaubenslehre. Dann folgen die ersten drei kleinen Perlen, an denen wir Glauben, Hoffnung und Liebe betrachten, das ist unsere ganze Lebenslehre. Mehr braucht man nicht zu glauben und zu leben, um in das Reich Gottes zu kommen. Und dann sind gleichsam in Geheimschrift die wichtigsten Geheimnisse des Lebens Jesu im Freudenreichen, Schmerzhaften und Glorreichen Rosenkranz aufgefädelt. Das kann kein Geheimdienst entziffern, das weiß nur der gläubige Beter und Christus. Darauf nahm der fragende Mann den Rosenkranz in seine Hand und sagte: Dann habe ich den ganzen katholischen Glauben in einer Hand! Kardinal Meisner konnte nur noch bestätigen - Ja, Sie haben den ganzen katholischen Glauben in einer einzigen Hand! Ist nicht auffällig, dass die große Glaubenskrise gerade in den siebziger Jahren zu einem Zeitpunkt in voller Wucht über uns herein brach, als man die Muttergottes zur Seite stellte und den Rosenkranz für überholt erklärte? Einer alten Mutter nahm der Sohn den Rosenkranz aus den betenden Händen mit der Bemerkung: Ach, lass doch Mutter. Wie leben heute in einem aufgeklärten Zeitalter. Der Rosenkranz ist überholt! Darauf schaute die alte Frau fragend ihren Sohn an und sagte zu ihm: Kannst du mir etwas Besseres dafür geben? Und er legte wortlos die schlichte Perlenschnur in Hand der Mutter zurück. Es macht Mut zu beobachten, dass seit einigen Jahren auch junge Menschen wieder den Rosenkranz als Gebetsschatz entdecken - eine Frucht neuer Marienverehrung. Lassen auch wir uns nicht irre machen und beten wir treu täglich den Rosenkranz, wie es Maria in Fatima wünschte! (PBG)

6 Gottesdienstordnung für Recklinghausen Oktober 2008 Do Fest der hl. Schutzengel Choralamt So Sonntag nach Pfingsten Hochamt Do Hl. Johannes Leonardi Choralamt So Sonntag nach Pfingsten Hochamt Do Hl. Hedwig Choralamt So Sonntag nach Pfingsten Hochamt Do Hl. Antonius Claret Choralamt So Christkönigsfest Hochamt Do Wochentag Choralamt So nachgeh. Sonntag nach Erscheing. Hochamt Die Sonntagsmessen finden in der Kirche St. Michael in Recklinghausen- Hochlarmark (Michaelstraße) statt. Die Hl. Messen am Donnerstag sind in der Kirche St. Joseph in Recklinghausen- Grullbad (Grullbadstraße). Von Uhr: Eucharistische Anbetung mit Rosenkranz und Beichtgelegenheit. Wegbeschreibung zur Kirche St. Michael: Abfahrt Autobahn A 43 Hochlarmark, danach links abbiegen, nach der 2. Ampel nach links in die Westfalenstraße abbiegen. Dort immer geradeaus fahren, bis man nach ca. 1,5 km an einen Kreisel kommt. Erneut links abbiegen, nach wenigen Metern sieht man dann links die Kirche St. Michael. Weitere Hl. Messen im überlieferten lat. Ritus: St. Aegidii-Kirche in Münster, jeden Sonn- und Feiertag um 9.30 Uhr; Freitags 18 Uhr (Information bei Guido Gunderloch, Münster: 02536/345934); Schloßkapelle Gut Sutthausen in Osnabrück (Pfr. i.r. Hölscher, 0541/ ) jeden Sonntag um 9.30 Uhr.

7 Gottesdienstordnung für Gelsenkirchen Oktober 2008 Fr Hl. Theresia v. Kinde Jesu (s. Termine) Choralamt Euch.Anbetung Sa Hl. Franz v. Assisi; Herz-Mariä-Sühnesa. Hl. Messe 8.00 Di Rosenkranzfest Choralamt Fr Hl. Franz v. Borgia Choralamt Sa Fest d. Mutter vom guten Rat (Bistum Essen) Hl. Messe 8.00 Fr Hl. Margareta Maria Alacoque Choralamt Sa Hl. Evangelist Lukas Hl. Messe 8.00 Fr Hl. Erzengel Raphael Choralamt Sa Hl. Maria am Samstag Hl. Messe 8.00 Fr Wochentag Choralamt 8.00 Sa Hochfest Allerheiligen Hochamt 9.00 Mo Fest Allerseelen Choralamt anschl. Stille Hl. Messe Die Heiligen Messen finden in der Kirche St. Joseph in Gelsenkirchen-Schalke (Kurt-Schumacher-Straße/Grillostraße) statt. Am Freitag vor der Abendmesse um Uhr Rosenkranz. Am Herz-Jesu- Freitag vor der hl. Messe eucharistische Anbetung (u. Beichtgelegenheit) ab 17 Uhr. Wegbeschreibung: Die Kirche St. Joseph liegt an der Kurt-Schumacher-Straße (Abbiegung Grillostraße), die von Gelsenkirchen-Zentrum nach Gelsenkirchen-Buer führt. Direkt bei der Kirche gibt es eine Straßenbahnhaltestelle ( Grillostraße ). Es hält dort u.a. die Linie 302 (fährt im 10-Minuten-Takt von Gelsenkirchen Hbf Richtung Ge-Buer Rathaus).

8 Hinweise und Termine Vortrag am Freitag, 3. Oktober, von Frau Ingeborg Zech (Leiterin des Initiativkreises Paderborn) in Gelsenkirchen-Schalke, Haus Eintracht (Gillostr. 57), um Uhr über das Thema: Die Würde des Menschen ist unantastbar - Aktuelle Aspekte der Bioethik aus katholischer Sicht. 14 Uhr Rosenkranz in der Kirche St. Joseph, Uhr Eucharistische Anbetung, 18 Uhr Choralamt. Wallfahrt nach Rom v Okt. anlässlich der Gründung der Petrusbruderschaft vor 20 Jahren. Bitte beten Sie um einen guten Verlauf! Treffen der Christkönigsjugend am Sonntag, 26. Oktober im Anschluss an das Hochamt in St. Michael, Recklinghausen. Bitte rechtzeitig anmelden bei Teresa Herrmann (Tel /61409) bzw. per Mail bei Terry-H@web.de. Kinderkatechese: Am Samstag, 25. Oktober, in Holzwickede (bei Fam. Schulte): jüngere Gruppe (8-10) von Uhr. Ältere Gruppe (11-13 Jahre) von Uhr. Bitte vorher anmelden! Weiterer Ansprechpartner für Gottesdienstgemeinde Recklinghausen: Frau Marie-Luise Ott, Herten. Tel: 0209/ Spenden für das Apostolat im Ruhrgebiet Förderverein St. Alfons e.v. Kto.nr , Postbank Dortmund, BLZ P. Bernhard Gerstle (p.gerstle@petrusbruderschaft.de) Schillerstr. 36, Gelsenkirchen - Buer; Tel: 0209/

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