Professional Imagers Club PICNEWS
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- Marta Maus
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 PIC-Workshop bei din.a.x in Neuss Umfangreiches Programm mit vielen nützlichen und interessanten Informationen Am 20. und 21. September trafen sich rund 50 Mitglieder und Gäste des Professional Imagers Club zum Workshop in den Geschäftsräumen der din.a.x Digitale Bildbearbeitung GmbH in Neuss. Erstmals wurde das inhaltliche Konzept des Workshops nicht vom Vorstand festgelegt, sondern die PIC-Regionalgruppe NRW übernahm die Planung. Damit werden die Interessen und Wünsche der Mitglieder noch stärker in den Vordergrund gestellt. Koordiniert von Gastgeber Peter Hytrek erarbeiteten Holger Hahn, Matthias Brand und Bernd Radtke das Programm. Peter Hytrek begrüßt die PIC-Mitglieder und Gäste in seinen Geschäftsräumen. Zu Beginn stellte Peter Hytrek Entwicklung und aktuelle Aktivitäten seiner Firma din.a.x vor. Seit 1993 beschäftigt er sich mit der hochwertigen Bearbeitung von Bildern und konnte aufbauend auf diesem Grundgedanken verschiedene, erfolgreiche Geschäftsideen verwirklichen. Din.a.x ist Hersteller, Systemhaus, Distributor und Dienstleister in einem und setzt seine Kompetenz insbesondere in den Bereichen Fotografie, Großformatdruck, Kunstreproduktion und Softwareentwicklung ein. Das bekannteste Produkt ist wohl die Printsoftware Mirage, die bei vielen von uns unverzichtbar im Einsatz ist. Erster Höhepunkt in der Veranstaltung waren die Antworten führender Hersteller auf die Frage: Können spiegellose Systemkameras die Ausstattung von Profifotografen sinnvoll bereichern? 1
2 Repräsentanten der Firmen Fuji, Nikon, Samsung und Sony stellten jeweils ihre neuesten Entwicklungen vor und erläuterten die Highlights der einzelnen Modelle. Gemeinsamer Vorteil sind die kompakte Größe, geringes Gewicht, kaum Geräuschentwicklung und ein teils umfangreiches Angebot an Wechselobjektiven. Gerade bei längeren Brennweiten oder wirklich hochwertigen Objektiven relativiert sich die Kompaktheit allerdings etwas. Die Auflösungen der kleinen Sensoren liegen zwischen 10 (Nikon) und über 24 Megapixeln (Sony), wobei die praktische Nutzung dieser Leistung wiederum von der verwendeten Optik abhängt. Christian Laxander präsentiert das umfangreiche Sony-System Matthias Peil erklärt die Features des Nikon-Systems. Marco Zaffarano zeigt die Vorteile der Fuji-Kameras auf Ismet Günes stellt Systemkameras von Samsung vor. 2
3 Unterschiedlich ist die Gewichtung der Ausstattungsdetails. Während Fuji (X Pro1), Nikon und Sony (NEX 5, 6, 7) noch deutlich traditionelle fotografische Features in den Vordergrund stellen, hat Samsung beim Modell Galaxy NX das Smartphone Betriebssystem Android integriert und setzt damit auf hohen Vernetzungskomfort für kabellose Bildübertragung. Ismet Günes zeigte, wie bereits synchron zur Aufnahme das Bildergebnis auf einem Smartphone oder Tablet zu sehen ist oder auch von dort aus die Aufnahme gesteuert werden kann. Eine Tendenz, der sich kaum noch ein Hersteller entziehen kann. So hatte Christian Laxander von Sony auch die Objektivkamera DSC-QX100 dabei, ein Carl-Zeiss-Objektiv mit fest verbautem 20MP-Sensor, bei der sämliche Kamerafunktionen ausschließlich über das Smartphone gesteuert werden. Interessant bei Nikon die wasserdichte und stoßfeste Konstruktion von Gehäuse und Wechselobjektiven (1 AW1). Matthias Peil lies es sich nicht nehmen, dies auch praktisch zu beweisen. Alle Hersteller hatten für die kritischen PIC-Fotografen umfangreiches Equipment zum Testen dabei. 3
4 Constanze Kratsch und Jennifer Sanchez mit der Fuji XPro1-Testkamera für die PIC-Stipendiaten Zum Abschluss der Präsentation überreichten Mario Zaffarano und Fuji-Vertriebsleiter Sebastian Müller eine XPro1 an die Gewinner des PIC-Förderpreises 2013, die nunmehr für je 4 Wochen die Systemkamera ausgiebig testen können. Spontan ergänzte Andreas Marx das Angebot noch durch Novoflex-Adapter für Nikon- und Canonobjektive. Intensiv mit hochwertiger Bearbeitung von Schwarz-Weiß-Bildern hat sich Dr. Peter Drechsler beschäftigt und teilte in seinem Vortrag dieses Wissen und seine Erfahrungen mit den Workshop-Teilnehmern. Beginnend mit effizienten Vorgaben für die RAW-Konvertierung, zeigte er einen durchgängig konstruktiven Photoshop-Workflow, bei dem die ursprüngliche Bildsubstanz bis zum Schluß erhalten bleibt. Mit mehreren Einstellungsebenen, Ebenenfunktionen und Maskierungen schafft er die Voraussetzungen für eine gezielte, motivbezogene Kontraststeuerung, die jederzeit noch modifiziert werden kann. Als Basis für die Bewertung und Einstellung der Grauabstu- Peter Drechsler in Fachgesprächen über seine ausgefeilte Schwarz-Weiß- Bildverarbeitung 4
5 fung dient ein erweitertes Zonensystem nach Ansel Adams. Mit ausdrucksstarken, großformatigen FineArt-Prints belegte Drechsler seinen hohen Qualitätsanspruch und den Erfolg seiner Vorgehensweise. Einen interessanten Shortcut -Beitrag lieferte Emanuel Zifreund mit der Vorstellung seines Drohnenprojekts. In Zusammenarbeit mit einem Techniker entwickelt er eine Drohne für den Einsatz von professionellen Kameras, die für Foto- und Videoaufnahmen eine stabile Fluglage und auch eine zweckorientierte, zuverlässige Steuerung gewährleistet. Ein kurzer Film belegte eindrucksvoll die Leistung der Eigenkonstruktion. Fast schon Tradition im PIC hat das Thema PDF im Fotografenalltag, das am zweiten Workshoptag PDF-Spezialist Florian Süßl seinem gespannten Publikum vermittelte. Die Einsatzmöglichkeiten von PDF sind umfangreich und so stand die Erstellung von qualifizierten Druckdaten im Mittelpunkt. Hierfür ist ein fundiertes Wissen über Colormanagement erforderlich und Florian Süßl fasste zunächst die wichtigsten Eckpunkte gut verständlich zusammen. Wichtig ist, Fehlerquellen durch einen konsequenten Arbeitsablauf zu vermeiden. Erleichtert wird die Kommunikation mit Produktionspartnern und Druckereien durch die PDF-X-Spezifikationen (X1a, X3, X4), deren Verwendung und Konfiguration Süßl detailliert erklärte. Alle erforderlichen Einstellungen und Anleitungen stellte er den PIC-Mitgliedern bereits zum Download zur Verfügung. Die fortschreitende Entwicklung im Softwarebereich sowie in der Drucktechnik wird dieses Thema auch künftig für die PIC-Mitglieder auf der Tagesordnung halten. Florian Süßl mit ausgeprägtem Fachwissen zum Thema PDF und Farbmanagement 5
6 Peter Hytrek vermittelt wichtige Informationen über die Rahmenbedingungen im Umgang mit Tintenstrahldruckern. Anknüpfend an den kontrollierten Umgang mit Farbdaten im PDF erklärte Hausherr Peter Hytrek (Mirage-Printsoftware für Epsondrucker), welche Parameter bei der Drucker-Kalibrierung von Bedeutung sind und wie ein Tintenstrahldrucker für eine möglichst optimale Farbwiedergabe vorbereitet wird. Äußere Einflüsse auf das Druckergebnis wie Raumtemperatur oder Luftfeuchtigkeit wurden ebenso angesprochen, wie die Bedeutung unterschiedlicher Tintenchargen, Papiertypen, Trockung oder auch anschließender Oberflächenveredelung. Zu dieser Thematik veranstaltet seine Firma din.a.x. regelmäßig lehrreiche Seminare. Aktuell bietet Peter Hytrek speziell für den PIC-Verband einen individuellen Workshop an. Markus Schmuck stellt seine Fotobuchproduktion vor und gibt Tipps zum schnellen Layouten. Immer breiteren Raum in der Bildpräsentation nehmen Fotobücher ein und so zeigte Markus Schmuck (msb-photobooks), wie er in seiner Manufaktur hochwertige und individuelle Bücher herstellt. Fotobücher von der Stange genügten dem Fotografen für seinen persönlichen Anspruch nicht, so dass er seine eigene Buch-Produktion aufbaute. Für die beschleunigte Gestaltung der Bücher stellte Markus Schmuck in der Praxis den Pro Album Designer vor, ein Software-Plugin für Photoshop, das zahlreiche Gestaltungstemplates bereit hält und Arbeitsschritte wie Bildskalierung, Ausrichtung, Anordnung und Motivtausch erheblich vereinfacht. Anhand zahlreicher Beispiele demonstrierte Schmuck die handwerkliche Qualität seiner Arbeiten. Musterbücher aus dem Hause Tetenal ergänzten die Präsentation. 6
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8 Dieter Frangenberg begeistert mit seiner filigranen Technik beim Übertragen von Bildern auf beliebige Trägermaterialien. Zum Abschluss des Workshops zeigte Dieter Frangenberg (din.a.x) eine äußerst faszinierende Technik, mit der er Bilder direkt auf beliebige (auch räumliche) Materialien wie z.b. Holz oder Stein überträgt. Von einem Inkjet- Ausdruck auf Naturpapier löst er in einem speziellen Verfahren die Farbschicht vom Trägerpapier und positioniert diese mit sensiblem Händchen vorsichtig auf dem sorgfältig ausgewählten, neuen Träger. Materialstruktur, Farbe und Form machen aus dem Foto ein einzigartiges Objekt. Nach der optional angebotenen Open-House-Führung durch die din.a.x- Räumlichkeiten konnte Holger Hahn noch mit einer kleinen Gruppe das PIC-Wochenende bei einem Besuch des Düsseldorfer Medienhafen unterhaltsam ausklingen lassen. IMPRESSUM Professional Imagers Club e.v. Vereinssitz: Hardheim AG Buchen VR 356 Postanschrift: Professional Imagers Club e.v. c/o Manfred Dilling Birkenstr. 15, Eurasburg Internet: Text PIC-Verband Fotos Matthias Brand Gestaltung Manfred Dilling Nächster Workshop: 22. und 23. November 2013 Der vierte Workshop in diesem Jahr findet im Industrie- und Filmmuseum in Bitterfeld-Wolfen statt. Themenschwerpunkte: Licht und Schatten, Entstehung von Bildlooks mit Uli Staiger; Adobe CC, Sven Dölle von Adobe klärt auf und beantwortet Fragen; Rechtsfragen im Fotobereich mit RA Sebastian Deubelli; und vieles mehr. Detailinformationen und Anmeldung wie immer unter 8
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