dorf ... Betreten von Neuland in der Medienlandschaft Usergeneriertes Fernsehen
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- Manuela Maier
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1 dorf Usergeneriertes Fernsehen... Betreten von Neuland in der Medienlandschaft Am 22. Juni :00 Uhr startet mit dorf das erste terrestrische nichtkommerzielle und usergenerierte Fernsehen in Österreich seinen Betabetrieb. Mit Musik, Gästen, Live-Talk und Party im Studio Schirmmacher am Linzer Hauptplatz. Zu empfangen über DVB-T in weiten Teilen Oberösterreichs. Zeitgleich mit dem Sendestart eröffnen dorf und die ÖH der Kunstuniversität Linz den in Kooperation betriebenen Studio & Begegnungsraum "Schirmmacher" am Linzer Hauptplatz. GesprächspartnerInnen Gabriele Kepplinger, Programmleitung dorf Otto Tremetzberger, Kaufmännische Leitung dorf Georg Ritter, Vorsitzender Verwaltungsausschuss dorf Rainer Nöbauer, Vorsitzender Österreichische Hochschülerschaft der Kunstuniversität Linz Unterlagen zur Pressekonferenz vom 18. Juni 2010, 10:30 Uhr Photo: Studioinstallation von Lorenz Estermann Presseunterlagen, dorf, 18. Juni
2 Die Innovation von dorf dorf ist der erste nichtkommerzielle TV-Sender in Österreich, der sein Programm digitalterrestrisch über Antenne verbreitet. Zu empfangen in weiten Teilen von OÖ über DVB-T. dorf ist usergeneriertes TV kein Fernsehen im herkömmlichen Sinn. Eine Plattform für Menschen und Initiativen aus OÖ, um mit eigenen Beiträgen und Sendungen on Air zu sein. dorf geht neue Wege in der Programmgestaltung. Senden auf dorf soll so einfach und niederschwellig wie möglich sein. Z.B. indem UserInnen Beiträge einfach über uploaden können. Hierin unterscheidet sich dorf von klassischem Community TVs. Dorf ist eine Angebot, Inhalte zu publizieren, die sonst nur im Internet verbreitet werden. Erstmals sollen die Bereiche neue Medien und klassischer Rundfunk verschränkt werden. Der Schirmmacher - Studio- & Begegnungsraum Dorf sendet aus dem ehemaligen Geschäftslokal Schirmmacher im Brückenkopfgebäude Ost am Linzer Hauptplatz - im Zentrum von Linz. Der Schirmmacher ist nicht nur Studio und Treffpunkt. Er ist zugleich Ausstellungs- und Präsentationsraum von Studierenden der Kunstuniversität Linz. In enger Kooperation von ÖH, dorf und der Kunstuniversität wird der Schirmmacher als offener Studio- und Begegnungsraum adaptiert und gemeinsam bespielt. Der Beta-Betrieb ist nun die erste Version von dorf. Technisch: Das Livestudio wird gerade umgebaut und eingerichtet. Sendesignal, automatisierte Programmsteuerung, Webauftritt oder Sendungsupload sind noch im Entwicklungsstadium. Die Technik von dorf wird schrittweise erweitert und muss in der Praxis erprobt und natürlich feingetuned werden. Programmlich: dorf startet am 22. Juni nicht als Vollprogramm, sondern steht erstmals als Plattform und Kommunikationsangebot für künftige NutzerInnen zur Verfügung. Weil dorf usergeneriertes Fernsehen ist gilt: dorf und das Programmangebot auf dorf wachsen und erweitern sich mit den Menschen und Initiativen, die sich in Zukunft auf dorf beteiligen. Organisatorisch: Auch die Struktur von dorf ist im Aufbau. dorf wächst im Rahmen seiner Möglichkeiten. Manches (z.b. Ausbildungsangebote und Produktionsmöglichkeiten) ist deshalb zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht möglich weil (noch) die Ressourcen fehlen. Worum es geht: Regionale Informationskreisläufe stärken! dorf ist eine Erweiterung der Medienlandschaft und Alternative zur kommerzialisierten Informationsflut. dorf steht für Informationen ohne kommerzielle Hintergedanken. dorf ist ein Instrument für Empowerment und Selbstermächtigung. dorf lädt die Menschen und Initiativen in OÖ ein, sich aktiv am Mediengeschehen zu beteiligen. Das Ziel: Dieser partizipative Ansatz stärkt nicht nur das Programm von dorf sondern auch die Beteiligten selbst und die bestehenden regionalen Informationskreisläufe. Presseunterlagen, dorf, 18. Juni
3 Sendestudio und Begegnungsraum Schirmmacher Die Linzer Kunstuniversität und die ÖH sind die Kernpartner von dorf. Die ÖH der Kunstuniversität Linz beteiligt sich am Aufbau der Infrastruktur im Studio Schirmmacher. Die Adaptierung des Raums ist im vollen Gang. Das Ziel: Ein multifunktionaler Raum. Einerseits Studio und Treffpunkt. Aber auch Ausstellungs- und Präsentationsort der Studierenden der Kunstuniversität. Der Schirmmacher ist ein zentral gelegener, durch Glasscheiben großzügig einsehbarer Ort unmittelbar am Linzer Hauptplatz an der Durchfahrt zur Nibelungenbrücke. Er zählt zu den exponiertesten Plätzen in Linz. PassantInnen können beim Fernsehenmachen zuschauen. Diese Situation regt dazu an, sich einzuklinken, selber dabei zu sein und Fernsehen aktiv mit zu gestalten. Die ÖH der Kunstuniversität Linz als Programm und Medienpartner Rainer Nöbauer, ÖH Vorsitzender über die Kooperation mit dorf: Einer der Schwerpunkte der Kunstuniversität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz ist die Intermedialität. Dorf ist der geeignete Partner, diesen Schwerpunkt praxisorientiert den Studierenden näher zu bringen. Und dorf ist eine interessante Plattform, um unsere Inhalte, Aktivitäten und Services einer breiteren Öffentlichkeit zu vermitteln. Im Bereich des Programms sind unterschiedliche Formate (Sendungen) angedacht. Von Kurzfilmen, Filmen und Animation über Dokumentationen und Vorträge bis hin zu Berichten über Veranstaltungen von Studierenden, aber auch der Universität. Für die Programmkoordinierung wurde in der ÖH ein eigenes Referat gegründet. Das Dorf TV Kommunikationsreferat fungiert in Zukunft als Schnittstelle zwischen StudentInnen und dorf und unterstützt die Studierenden dabei technisch und organisatorisch. Programmsäulen von dorf "Usergenerierte Programme" sind Programmbeiträge und Sendungen, die von ProduzentInnen (Organisationen, Gruppen oder Einzelpersonen) für dorf unentgeltlich produziert oder zur unentgeltlichen Ausstrahlung zur Verfügung gestellt werden. Beiträge können entweder über das Netz oder auf Datenträgern dem Sender übermittelt werden. "Networked Programmes werden von dorf entgeltlich in Kooperation mit Unternehmen, Einrichtungen, insbesondere Öffentlichen Institutionen gestaltet. Die Ausstrahlung erfolgt entgeltlich. Der Aufbau solcher Kooperationen braucht natürlich seine Zeit. Wir rechnen damit, mit ersten Networked Programmes 2011 zu starten. "Eigenproduktionen" sind alle Programmelemente, die im Sinne eines Komplementärauftrages von der DORF TV GmbH als Herausgeberin und Produzentin entwickelt, gestaltet oder in Auftrag gegeben werden. Insbesondere handelt es sich hier um Formate, die dazu geeignet sind, regional relevante Inhalte und Themen abdecken zu können, die von ehrenamtlichen ProgrammmacherInnen und Kooperationspartnerinnen nicht abgedeckt werden. Dazu zählen auch von der DORF TV GmbH konzipierte oder kuratierte Kultur- und Medienprojekte, redaktionelle Berichterstattung, Webcams im Öffentlichen Raum, Experimentelles und Künstlerisches, sowie verschiedenste Diskursformate. Presseunterlagen, dorf, 18. Juni
4 Usergenerierte Programme 2010 STAU TV: ab Sendestart Ein erster Themenschwerpunkt von dorf ist Öffentlichkeit und Fortbewegung. Dabei interessieren uns die Fortbewegung im öffentlichen Raum und das bewegte Bild in Form des Videos. Unter dem Titel Stau TV zeigen wir eine Poesie des Gehens, Rad-, Motorrad-, Auto-, Schiff- und Zugfahrens. Hier besteht die Möglichkeit, eigene Beiträge, die diesem Inhalt entsprechen, via das Netz (ftp) an den Sender zu schicken oder auf Datenträgern zu übermitteln. public diary, Installation und Sendereihe: Ab Sendestart ab Sendestart, täglich ½ Stunde neu ab Uhr, Wiederholungen bis Uhr. Public Diary ist ein Videoautomat von Olivia Schütz, den man selbst bedienen kann, um ein Statement aufzunehmen. Die Aufnahme wird per Knopfdruck aktiviert. Derzeit nimmt dieser Videoautomat 30 Sekunden auf. In Folge wird der Automat weiterentwickelt, um bis zu 3 Minuten Beiträge für das Format dorf-sache erstellen zu können. Public Diary ist auch eine Sendereihe, die ab Sendestart auf dorf läuft. Bereits vorhandenes Material, das mit dem Video-Automaten beim Stadtwerkstatt-Projekt anlässlich des Festivals der Regionen 2009 Filiale Auwiesen aufgenommen wurde, wird einen Monat lang täglich gesendet. OPEN SPACE: ab Juli Open Space ist Raum für bestehende Produktionen oder spontane Ideen. Hier besteht die Möglichkeit, einzelne Beiträge oder Produktionen auszustrahlen, ohne dafür eine eigene Sendereihe oder ein eigenes Format konzipieren zu müssen. Produktionen können via das Netz (ftp) an den Sender geschickt, aber auch auf Datenträgern übermittelt werden. dorf-sache: ab Sommer Die dorf-sache ist eines der programmatischen Herzstücke von dorf. Ein Cross-Media- Format, das sich dynamisch aus Beiträgen generiert, die über die Webseite hochgeladen und automatisiert zu einem halbstündigen Magazin zusammengefügt werden. Diese Schiene hat zum Ziel, den Sender für eine größtmögliche Zahl an Menschen zugänglich zu machen und die Partizipation niederschwellig zu halten. Die Idee dahinter: Quick and simple production einfach Produzieren. Im Fokus steht die Philosophie der kurzen, spontan und einfach herzustellenden Beiträge und nicht das Gestalten gesamter Sendungen oder Magazine. Die Länge der Beiträge ist begrenzt mit maximal 3 Minuten. Erforderlich sind die Angabe eines Titels, Schlagworte, Datum und Ort der Aufnahme, sowie der Name der ProduzentIn (bzw Nickname). Dadurch wird das audiovisuelle Kurzstück chronologisch und geographisch verortet. Die dorf-sache läuft mehrere Stunden am Tag am Sender im Loop. Kommen neue Beiträge werden die ältesten entfernt. So entsteht eine fortlaufende Geschichte des lokalen und regionalen Lebens aus vielen unterschiedlichen Blickwinkeln und ein televisueller Dialog. Als redaktionelles Netzwerk werden dorf-sache-botschafterinnen etabliert. Diese fungieren als ProduzentInnen, KommunikatorInnen und AdministratorInnen für die Sendefreigabe der hochgeladenen Presseunterlagen, dorf, 18. Juni
5 Eigenproduktionen 2010 dorf Gespräch dorf hostet Gesprächsreihen zu unterschiedlichen Themen und Fragestellungen vor allem aus dem Kunst- und Kulturbereich. Mit Hintergrundinformationen und vertiefenden Einblicken in die vielfältige Arbeit der Kunst- und Kulturszene aus Oberösterreich. Unter anderem im Rahmen von dorf Gespräch geplant: Talk about Video, ab Sommer 2010 dorf ist Gastgeberin für Kulturschaffende, die Videoproduktionen und Archivmaterial aus Projekten und Aktivitäten zeigen und im Gespräche mit eine/r Gastgeber/in vertiefende Einblicke vermitteln. dorf sendet im Anschluss an den Live-Talk die mitgebrachten Materialien, Dokumentationen, Projektvideos etc. Der öffentliche Raum der Stadt, ab Herbst 2010 Ein bereits seit 2003 bestehendes Talk Format, das nun im TV wieder aufgenommen wird. Ein/e Gastgeber/in erörtert mit wechselnden Gästen aus unterschiedlichen Disziplinen Fragen zum öffentlichen Raum. Anschließend wird mit dem Publikum diskutiert. Festival-Schwerpunkt Talks YOUKI Jugendmedienfestival Wels mit dem YOUKI Festival TV im November Kontakt und Rückfragen Hinter dorf steht die DORF TV GmbH. GesellschafterInnen sind Einrichtungen und Privatpersonen aus den Bereichen Kultur, Medien, Kino und Film in Oberösterreich. Vom Medien Kultur Haus Wels, Freien Radio Freistadt bis zum Filmfestival "Crossing Europe". Büro dorf - usergeneriertes Fernsehen DORF TV GmbH Gruberstrasse 74 / 1. Stock Studio Schirmmacher Brückenkopfgebäude Ost Hauptplatz Linz office@dorftv.at Mag. Otto Tremetzberger, MBA Geschäftsführung otto.tremetzberger@dorftv.at Mobil: 0699/ Presseunterlagen, dorf, 18. Juni
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