Dynamische Verbrauchssteuerung in der Schweiz. Version 1.0 Frederic Gastaldo Swisscom Energy Solutions AG
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- Franz Scholz
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Transkript
1 Dynamische Verbrauchssteuerung in der Schweiz Version 1.0 Frederic Gastaldo Swisscom Energy Solutions AG
2 Swisscom bringt beste Voraussetzungen für einen Einsatz in der Strombranche mit 2 ICT basierte Konzepte für die Strombranche Das Internet hat viele Branchen bewegt und entwickelt. Swisscom kann zu verschiedenen Bereichen in der Energieindustrie beitragen, die durch den Einsatz von Technologie optimiert und effizienter betrieben werden können Profitieren von Skaleneffekten und einer nationalen Präsenz Mit einer schweizweiten Abdeckung kann Swisscom Skaleneffekte erreichen, welche für einen wirtschaftlichen Betrieb notwendig sind Notwendigkeit für Agilität und Schnelligkeit Die klimapolitischen Zielsetzungen der Schweiz erfordern einen baldigen Paradigmenwechsel. Agilität und Schnelligkeit sind Schlüsselelemente Ausbau der erneuerbaren Energien Mit der Umsetzung wird nicht nur ein Ausbau der erneuerbaren Energien (nicht steuerbare Produktion), sondern auch eine «Freigabe» der bis anhin für Regelenergie reservierten Kapazitäten ermöglicht. Dies kann den Ausstieg aus der Atomenergie unterstützen Ein erster konkreter und pragmatischer Schritt Ein Schritt in Richtung Smart Grid. Möglichkeit über die Smart Metering Pilote hinaus, erste operationelle Erfahrungen innert kurzer Zeit zu sammeln
3 Dynamische Verbrauchssteuerung in der Schweiz Das Konzept der Demand Side Produktion dient zur Netzregulation und erhöht die Versorgungssicherheit sowie die Energieeffizienz Definition: Demand Side Produktion ist eine Reihe von Initiativen, wobei üblicherweise mit der Unterstützung von Unternehmen, öffentliche Hand, Vereine etc. oder Endkunden (Haushalte), auf Abruf Elektrizitätsverbrauch reduziert, oder zusätzliche Elektrizität aufgenommen wird, um kurzfristige Schwankungen im Netz auszugleichen Mitgliedernetzwerk Typische Verbrauche r Kapazitätspartner Demand-Side-Werk M W t Systemdienstleistung (Swissgrid) Bilanzgruppen (Ausgleichsenergie für Energieversorger) Dynamische Verbrauchssteuerung in der Schweiz ggf. weitere Märkte (z.b. Kapazitätsmärkte) BÜNDELUNG PRODUKTION LAST- & DATEN- MANAGEMENT VERMARKTUNG
4 Das anvisierte Marktpotential ist eine Nische 4 Marktvolumen (in Mio. CHF) Aufbau eines schweizweiten Anlagenportfolio: Verschiebung von Lastprofilen unter Berücksichtigung der installierten Rundsteuerungen Notstromaggregate Elektrische Heizungen, Wärmepumpen Vermarktung: Demand Side Produktion Die Vermarktung auf dem Sekundärregelenergiemart/ Tertiärregelenergiemarkt Möglicher Zukauf ermöglicht kleineren Anbietern am Regelenergiemarkt teilzunehmen (bisher nicht wirtschaftlich) Strommarkt Regel- Schweiz energiemarkt (gesamt) 1 Versorgungsgeschäft Schweiz: Gesamtverbrauch Schweiz 63 TWh, Durchschnittlicher Strompreis 20 Rp./kWh inkl. Netznutzung
5 Der Mehrwert für die Mitglieder Das Angebot ist kostenlos und ermöglicht einen sparsamen Umgang mit Ressourcen 5 Sicherheit Verbrauchsdaten werden analysiert und mit Vergleichsobjekten verglichen. Daraus können Hinweise auf Funktionsstörungen erfolgen und Diagnosen sowie Empfehlungen zur Verfügung gestellt werden. Wohnkomfort und Kostenkontrolle Es gibt die Möglichkeit, Verbraucher zu steuern und zu kontrollieren. Ein Vergleich des Energieverbrauchs mit Dritten wird ermöglicht. Der Wohnkomfort kann positiv beeinflusst und mögliche Effizienzpotentiale identifiziert werden. Transparenz und Sparsamkeit Eine effiziente Verwendung von Ressourcen ist wichtig. Detaillierte Darstellung über den Verbrauch, entstandene Kosten und deren Ursache. Ressourcen werden verantwortungsvoll und wohldimensioniert eingesetzt um Verschwendung zu vermeiden und potentielle Einsparungen zu realisieren Grünes Gewissen Die Zukunft ist wichtig und jeder kann seinen Beitrag für die Umwelt leisten und so etwas für die Nachfahren tun (Investition in die Zukunft) Dynamische Verbrauchssteuerung in der Schweiz Techno-Status It s cool die neueste Technologieentwicklung kann sofort ausprobiert werden (First Mover). Das neueste Gadget ist verfügbar und kann eingesetzt werden. Der Status gegenüber anderen Personen (Freunde, Familie, Nachbarn) spielt dabei eine wichtige Rolle.
6 Illustration: Mitgliederapplikationen im Web und für das Handy 6 Monitoring Komfort und Sparsamkeit Sicherheit Detaillierte Analyse der möglichen Stromeinsparungen & Vergleich des Stromverbrauchs mit dem Nachbarn Steuerung des Stromverbrauchs bei Abwesenheit durch Ferien & Erzielung von Stromeinsparungen Benachrichtigung bei Fehlverhalten & Alarm bei Funktionsstörungen Dynamische Verbrauchssteuerung in der Schweiz
7 Mehrwert für Lieferanten und Verteilnetzbetreiber Kurzfristig realisierbarer Mehrwert mit Möglichkeiten zur langfristigen Partnerschaft Verbesserung der Fahrplangenauigkeit Zusätzliche Datengenauigkeit ermöglicht eine Verbesserung des Fahrplanmanagements. Incentivierung der Kundenbeziehung - Förderung des Image Mit der Realisierung von BeSmart zeigt der Lieferant seine Innovationskraft und positioniert sich als zukunftsorientiert. Kontrolle und Integration von dezentraler Produktion Durch eine Anbindung von dezentraler Produktion an BeSmart ist eine bessere Koordination und Kontrolle möglich. Erfüllung der Bedinungen für white certificates Mögliche politische Anforderungen hinsichtlich zukünftiger white certificates können erfüllt werden. Optimierung Microgrid Umsetzung eines Komplexitätsmanagements zum effizienteren Management von Spitzenlasten und Integration dezentraler Produktion zur Verbesserung des Fahrplanmanagements. Smart Metering/ Rundsteuerung Möglichkeit zur Optimierung der Konnektivitätskosten für Smart Metering. Ersatz der bestehenden Rundsteuerung durch die Technologie von BeSmart möglich. Pooling von Grossverbrauchern Einbindung zusätzlicher Kapazitäten wie z.b. Wasserpumpen etc. in den Regelpool SRL/ TRL um zusätzlichen Umsatz zu generieren. 7
8 Demand Side Produktion hat keinen Einfluss auf bestehende Installationen und Prozesse 8 Rundsteuerung Die bestehende Installation von Rundsteuerungen wird nicht beeinträchtigt. Die Sperrzeiten des Verteilnetzbetreibers bleiben bestehen und sind in der Demand Side Produktion nicht berücksichtigt. Fahrplanmanagement und Netzstabilität Durch die Demand Side Produktion werden Lasten kurzfristig verschoben. Es handelt sich hier um einen Zeitraum von einigen Minuten. Diese Verschiebungen verlieren sich bei einer stochastischen Betrachtung, da sie den gleichen Effekt haben wie die Beeinflussung durch den Endkunden (Anpassung der Heiztemperatur). Für grosse Verbraucher werden die Vorschriften und Regulierungen zum Fahrplanmangement eingehalten. Kontrolle und Komfort des Endkunden Die Kontrolle über die Steuerung der Wärmeanlagen bleibt zu jederzeit beim Kunden. Somit kann dieser, falls gewünscht, z.b. Steuerungen unterbrechen. Zudem erfährt er zu keinem Zeitpunkt einen Komfortverlust. Bei der Demand Side Produktion handelt es sich um ein komplementäres Konzept zur Rundsteuerung. Durch die Ergänzung wird eine flexiblere und detaillierte Steuerung von Verbrauchern möglich.
9 Erste positive Reaktionen Das Konzept wird auf nationaler Ebene begrüsst Energieversorger wie auch Teilnehmer zeigen ein starkes Interesse Auf nationaler Ebene wird das Konzept begrüsst Das BFE begrüsst und unterstützt das Konzept von der dynamischen Verbrauchssteuerung Zusätzlich hat die Swissgrid sieht das Konzept als wesentlichen Beitrag für den Markt für Systemdienstleistungen Bestehende Energieversorger sind als mögliche Partner interessiert Erste Energieversorger zeigen starkes Interesse an einer möglichen Partnerschaft das Konzept gilt als Enabler für moderne, effiziente Energielösungen und bietet Unterstützung in weiteren aktuellen Themenfeldern (Smart Metering, Smart Grid) Die klare Positionierung im Nischenmarkt von Systemdienstleistungen liegt ausserhalb des Kerngeschäfts der Energieversorger der Fokus des Konzepts liegt klar auf effizienterer Energienutzung Heute gibt es bereits mehr als Teilnehmer Der Roll-out hat gestartet. Es können Haushalte aus der ganzen Schweiz jederzeit teilnehmen.
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