Seminarfacharbeit. Gefangen in einer Welt verzerrter Töne - Eine Untersuchung der Integration von Hörgeschädigten in unserer Gesellschaft.

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Seminarfacharbeit. Gefangen in einer Welt verzerrter Töne - Eine Untersuchung der Integration von Hörgeschädigten in unserer Gesellschaft."

Transkript

1 Friedrich-Schiller-Gymnasium Eisenberg Abiturjahrgang 2011/2012 Seminarfacharbeit Gefangen in einer Welt verzerrter Töne - Eine Untersuchung der Integration von Hörgeschädigten in unserer Gesellschaft. Verfasser: Seminarfachlehrerin: Lisa John Laura Schöne Isabell Köcher Frau Lippmann Abgabetermin:

2 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 1 2. Definitionen zu Integration und Schwerhörigkeit Definition Integration Definition Schwerhörigkeit Anatomie und Physiologie des Ohres Aufbau und Funktionsweise des Außenohres Aufbau und Funktionsweise des Mittelohres Aufbau und Funktionsweise des Innenohres und die Reizleitung an das Gehirn Die Ursache und Symptome der Schwerhörigkeit Akute und chronische Schallleitungsschwerhörigkeit Akute und chronische Schallempfindungsschwerhörigkeit Auftretende Symptome bei Hörschädigungen Die Stufen der Hörschädigung 9 6. Staatliche Unterstützungsleistungen Die Anerkennung der Gebärdensprache Wann ist man laut Gesetz hörbehindert? Die Sicherung der beruflichen Existenz für Schwerhörige Die schulische Eingliederung Der Weg in eine inklusive Gesellschaft Hörgeräte finanziert durch gesetzliche Krankenkassen Hörgeschädigtenvereine in Thüringen Die Nutzung von Kommunikationsmitteln der Hörgeschädigten Die deutsche Gebärdensprache Lippenlesen und die Nutzung der Lautsprache Die Integration in das soziale Leben Die schulische Integration Die berufliche Integration Die Integration in den Alltag Adaptierende Hilfsmittel Fazit Darstellung des Ist- und Sollzustandes Summary Anhang Quellenverzeichnis mit Selbstständigkeitserklärung 53

3 1. Einleitung Schlecht hören heißt vom Leben ausgeschlossen zu sein, sagte Mario Adorf in seiner Kampagne Hören macht schön. Jeder gesunde Mensch ist es gewohnt, sich voll und ganz auf seine fünf Sinnesorgane zu verlassen. Doch wie muss es sein, die Stimmen seiner Lieben nicht mehr zu hören oder auf Warnsignale im Straßenverkehr nicht mehr reagieren zu können? Aus diesen Fragen heraus haben wir uns zu dem Thema: Eine Untersuchung der Integration von Hörgeschädigten in unserer Gesellschaft entschlossen. Den Grundstein für unsere Arbeit legt die Hypothese: Der Alltag Hörgeschädigter unterscheidet sich von dem anderer, je nach Grad der Schädigung weniger oder stärker. Die Integration in das normale Leben ist aber möglich. Am meisten fasziniert uns, wie Schwerhörige mit ihrem Defizit umgehen und es schaffen, ihren Alltag fast völlig normal zu bewältigen, wobei es für uns nicht vorstellbar wäre, nur einen Tag auf unser Gehör zu verzichten. Denn unser Ohr übernimmt wichtige Funktionen, die es uns ermöglichen, mit anderen Menschen zu kommunizieren, Musik zu hören, Töne wahrzunehmen und vieles weitere mehr. Durch Recherchen im Internet und Büchern konnten wir uns theoretisches Wissen aneignen und mit Hilfe von Interviews, die wir mit Hörgeschädigten in unterschiedlichstem Alter und Schädigung geführt haben, ist es uns gelungen, einen besseren Einblick in das Leben der Geschädigten zu bekommen. Das Ziel unserer Arbeit ist es vor allem andere Menschen mit diesem Thema zu konfrontieren und sie darauf aufmerksam zu machen, diesen Menschen mehr Verständnis und Respekt entgegen zu bringen. Vielen Personen gebührt Dank, die beteiligt waren, dass unsere Seminarfacharbeit entstehen konnte, indem sie auf Fragen geantwortet haben und uns zu weiteren Kontakten verholfen haben. Des Weiteren möchten wir uns bei Herrn Elschner, dem Vorstand des Landesverbandes der Hörgeschädigten Thüringen e.v. und bei Frau Hüttner, einer Gebärdensprachdolmetscherin, für die investierte Zeit und das vielseitige Material bedanken. 1

4 2. Definitionen zu Integration und Schwerhörigkeit 2.1 Definition Integration Integration wird von dem lateinischen Wort integration abgeleitet und bedeutet die Wiederherstellung eines Ganzen. Im Duden wird unter Integration die Wiederherstellung einer Einheit, Einbeziehung und Eingliederung in ein größeres Ganzes verstanden. Im Zusammenhang mit behinderten Menschen beschreibt dieser Begriff den Gedanken, dass diese Menschen soweit wie möglich in die gesamte Gesellschaft mit eingebunden werden. 2.2 Definition Schwerhörigkeit Schwerhörig sind Personen, die infolge eines vorübergehenden oder andauernden Defektes des Gehörs eine verminderte Hörfähigkeit besitzen, aber noch imstande sind akustische Eindrücke bzw. die Sprache-eventuell mit Hilfe von Hörgeräten-über das Ohr wahrzunehmen. 1 Der Spracherwerb von Schwerhörigen ist abhängig von dem Schweregrad der Beeinträchtigung. Für leicht Schwerhörige verläuft dieser meistens gleich wie bei Hörenden. Bei stark Schwerhörigen ist er ähnlich dem der Gehörlosen. 1 [16] Am angegebenen Ort, S. 54 2

5 3. Anatomie und Physiologie des Ohres Das Ohr ist aufgebaut aus einem Außen-, Mittel-, und Innenohr. Dabei sind lediglich die Ohrmuschel, mit den dazugehörigen Elementen und der Eingang des Gehörganges sichtbar. Mittel- und Innenohr befinden sich im Inneren des Kopfes. 3.1 Aufbau und Funktionsweise des Außenohres Ohrmuschel, -knorpel sowie die Ohrschmalzdrüsen und der äußere Gehörgang bilden das äußere Ohr. Die Ohrmuschel, welche komplett außerhalb unseres Körpers liegt, besteht aus Knorpelgewebe und Haut. Sie ist bei jedem Menschen individuell geformt. Bei genauer Betrachtung hat dieser Teil des Ohres eine Trichterform, welche dazu dient die Schallwellen aufzufangen und zu bündeln, damit sie über den Gehörgang mit einer leichten Verzögerung weitergeleitet werden können. Am unteren Ende der Ohrmuschel befindet sich das fleischige Ohrläppchen. Dieser Teil des Hörorgans ist besonders gut durchblutet und dennoch kaum schmerzempfindlich. Die Ohrschmalzdrüsen sind zuständig für die Reinigung des Gehörganges. Da dieser frei liegt, ist er gut erreichbar für Wasser, Krankheitserreger und Insekten, die dem Ohr Schaden zufügen können. Damit dies nicht passiert, sondern die Drüsen ein gelblich, stark klebendes Sekret ab - Schmalz. Dieser setzt sich rund um den Gehörgang und die kleinen Härchen fest. Versucht nun ein Teilchen einzudringen, verklebt es und wird später abgesondert. Wir entfernen dies dann als Ohrenschmalz. Das Ohr reinigt sich also bis zu einem gewissen Maß selbst. Der äußere Gehörgang führt ins Innere des Kopfes und verbindet Außen- und Mittelohr. 3

6 3.2 Aufbau und Funktionsweise des Mittelohres Das Mittelohr liegt in der luftgefüllten Paukenhöhle, beginnt an der Innenseite des Trommelfells und endet am ovalen Fenster des Innenohrs. Das Trommelfell, eine hauchdünne bewegliche Membran bildet die Grenze zwischen Außen- und Mittelohr. Gleichzeitig schützt es die dahinterliegenden Teile des Ohres vor Schmutz, Krankheitserregern und mechanischen Reizen. Durch eintreffende Schallwellen wird das Trommelfell in Schwingung versetzt und leitet diese verlustarm weiter an die drei beweglichen Gehörknöchelchen (Hammer, Amboss und Steigbügel), die sich in der Paukenhöhle befinden. Dabei ist der Hammer mit dem Trommelfell und der Steigbügel mit der Membran des ovalen Fensters verwachsen. Die empfangenen Schwingungen werden von ihnen durch das ovale Fenster ans Innenohr mechanisch übertragen, wo das eigentliche Hörorgan sitzt. Über die Paukenhöhle führt die Ohrtrompete direkt in den Rachen, welche die Fähigkeit hat, sich bei jedem Schlucken und Gähnen zu öffnen und sorgt somit für eine Belüftung des Innenohrs und den Druckausgleich zwischen Mittelohr und Nasen-Rachen-Raum. Durch die mechanische Übertragung wird eine Verstärkung des Schalls erzielt, wobei zwei Muskeln (Trommelfellspanner und Steigbügelmuskel) die Gehörknöchelchen unter Spannung halten. Gleichzeitig schützen sie das Innenohr vor extremen Vibrationen und Lärm, indem sie durch Kontraktionen die Übertragung lauter Geräusche abschwächen. Die Schallverstärkung wird durch zwei Mechanismen gewährleistet. Zum einen durch die Hebelwirkung der Gehörknöchelchen, die die Schwingungen des Trommelfells verstärken und zum anderen, durch den Schalldruck vom großen Trommelfell auf das kleine ovale Fenster. Dieser nimmt nämlich um ein zwanzigfaches zu, weil die gleiche Kraft auf eine kleinere Fläche trifft. 3.3 Aufbau und Funktionsweise des Innenohres und die Reizleitung an das Gehirn Das Innenohr liegt in einem stark verzweigten Hohlraumsystem innerhalb des Felsenbeins und besteht aus einem knöchernen und häutigen Labyrinth. Es ist aufgebaut aus drei Abschnitten: dem Vorhof, den Bogengängen und der Hörschnecke, in welchem das Hörorgan sitzt. Das Ohr hat neben dem Wahrnehmen von akustischen Reizen noch weitere wichtige Funktionen, die vom Gleichgewichtsorgan übernommen werden. Dies befindet sich im 4

7 Vorhof und den drei Bogengängen. Zu diesen Aufgaben gehören die Orientierung im Raum mit Hilfe der Augen, die Aufrechterhaltung von Kopf- und Körperhaltung und die Blickstabilisierung bei Kopfbewegungen. Die spiralförmigen Windungen der knöchernen Schnecke sind mit einer Flüssigkeit, der Perilymphe gefüllt. Zwischen den Windungen verläuft ein Schlauchsystem, welches durch eine hauchdünne Membran abgegrenzt wird. Dieses enthält ebenfalls eine Flüssigkeit - die Endolymphe. Hier befindet sich das eigentliche Hörorgan (Corti- Organ). Zwischen Perilymphe und Endolymphe entsteht ein elektrischer Spannungsunterschied, der für die Reizaufnahme und Weiterleitung verantwortlich ist. Beim Hören wird aufgenommener Schall zuerst über das Mittelohr in mechanische und dann durch die Sinneszellen in elektrische Reize umgewandelt, über die Hörbahnen zur Hirnrinde geleitet und dort verarbeitet. Die Umwandlung von Schall und Bewegung in Nervenimpulse findet nach einem bestimmten Muster statt. Das Hörorgan besitzt Sinneszellen, von denen aus feine Härchen in und aus der Endolymphe ragen. Wird die Flüssigkeit in der Schnecke durch das Übertragen der Schallwellen von den Gehörknöchelchen in Bewegung gesetzt, so schwingt die Trennwand in der gleichen Frequenz mit. 2 Dies hat zur Folge, dass die Haare und die darauf liegenden Sinneszellen in Bewegung versetzt werden und elektrophysiologische Signale aussenden. Diese werden über Neuronen der Nervenbahnen zum Gehirn geleitet. Erst dieses interpretiert die übertragenen Reize und ermöglicht uns damit zu Hören. Der stattfindende Vorgang ist hierbei sehr kompliziert und wirft auch heute noch der Wissenschaft Fragen auf. Man hat zwar mittlerweile herausgefunden, dass das Hörzentrum tief versteckt in einer Windung der Großhirnrinde liegt und nicht größer ist als ein Daumennagel, aber über die Arbeitsweise des Gehirns bei der akustischen Reizübernahme und Umwandlung stehen noch viele Unklarheiten im Raum. Die Fähigkeit des Hörens ist eine wichtige Voraussetzung für die Orientierung in der Umwelt und das Erlernen der verbalen Sprache und somit gleichzeitig Voraussetzung für die Kommunikation. 2 Siehe Anhang Abbildung 1, S. 34 5

8 4. Die Ursachen und Symptome der Schwerhörigkeit Etwa jeder 15. Mensch in Deutschland ist hörgeschädigt. Schwerhörigkeit ist eine Verminderung des Hörvermögens, die vor allem oft im Alter auftritt. Jedoch erkranken durch eine erhöhte Lärmbelastung der Ohren auch immer mehr jüngere Menschen daran. Betroffene Menschen haben ein herabgesetztes Hörvermögen und sind nur in der Lage lautere Töne wahrzunehmen. Man unterscheidet Hörschädigungen zum einen nach Schallleitungsschwerhörigkeit und Schallempfindungsschwerhörigkeit. Zum anderen kann man sie auch nach akutem und chronischem Auftreten differenzieren. Die Ursachen dafür sind vielfältig und reichen von beispielsweise Infektionen über Altersschwerhörigkeit bis hin zur chronischen Lärmbelästigung oder Tumoren. 3 Jedoch ist zu sagen, dass immer wieder Kinder zur Welt kommen, die von Geburt an einem Hördefizit leiden. 4.1 Akute und chronische Schallleitungsschwerhörigkeit Bei einer Schallleitungsschwerhörigkeit liegt ein Fehler bei der Schallübertragung ans Innenohr vor, verursacht durch einen Verschluss des Gehörgangs oder Schädigungen der schallleitenden Strukturen. Der Ursprung liegt also im Mittelohr oder im äußeren Gehörgang. Grund dafür wäre zum Beispiel ein Trommelfellschaden, aber auch bei Mittelohrentzündungen kommt es immer wieder zu Komplikationen bei der Weiterleitung, die zu einem vorrübergehenden Hörschaden führen. Eine Schallleitungsschwerhörigkeit tritt in den meisten Fällen akut auf. Durch eine vermehrte Ohrenschmalzbildung oder das nach hinten Schieben des Ohrenschmalzes bei der Reinigung sowie bei Arbeiten unter staubigen Bedingungen, kann es dazu kommen, dass das Ohr verstopft wird, sodass nur noch wenige bzw. keine Schallwellen das Trommelfell erreichen. Folglich können diese auch nicht weitergeleitet werden. Wasser, das z. B. nach dem Baden oder Schwimmen ins Ohr eingedrungen ist, kann auch zu diesem Ergebnis führen. Außerdem ist es möglich, dass durch Hautentzündungen des Gehörganges Schwellungen auftreten, die eine Verschließung zur Folge hätten. Ein weiterer Grund, der zugleich sehr schmerzhaft ist, wäre das Durchstechen oder Zerreißen des Trommelfells, welches bei der Ohrreinigung oder durch einen Schlag mit der flachen Hand auf das Ohr entsteht. Auch durch Unfälle 3 Vgl. [26] am gegebenen Ort, S. 55 6

9 kommt es zum Hörverlust, wenn beispielsweise ein Schädelbruch vorliegt, wodurch die Verbindung zwischen den Gehörknöchelchen unterbrochen wird. Außerdem können auch Krankheiten, wie eine Mittelohrentzündung oder starker Schnupfen zu einem Verschluss der Gehörgänge führen. Eine andere Form ist die chronische Schallleitungsschwerhörigkeit. Hierzu zählen auch angeborene Schallleitungsstörungen, wie eine fehlgebildete oder gar nicht vorhandene Ohrmuschel sowie Fehlbildungen des Mittelohres, vor allem der Gehörknöchelchen. Sind diese nur wenige Millimeter auseinander, kann der Schall nicht mehr fließend weitergegeben werden und die Weiterleitung unterbricht an dieser Stelle. Krankheiten wie eine chronische Mittelohrentzündung oder Belüftungsstörung der Ohrtrompete zählen mit zu dieser Störung. Relativ selten, jedoch sehr verheerend, sind Tumore oder Geschwulste, die auf das Hörorgan drücken können. Eine Einschränkung der Schallübertragung tritt außerdem bei der Krankheit Otosklerose auf, diese verursacht eine Fixierung des Steigbügels, wodurch dieser unbeweglich wird und der Schall nur noch im geringen Maße übertragbar ist. 4.2 Akute und chronische Schallempfindungsschwerhörigkeit Die Ursache für Schallempfindungsschwerhörigkeit liegt im Innenohr, das heißt, dass die Schallsignale noch relativ gut empfangen werden können, sie aber verändert wahrgenommen werden, da die Frequenzen unterschiedlich stark verloren gehen. Genau genommen handelt es sich bei dieser Form eigentlich mehr um eine Fehlhörigkeit, da die Töne in einem unterschiedlichen Klangbild verarbeitet werden. Wie auch bei der Schallleitungsschwerhörigkeit, kann diese Erkrankung akut oder in chronischer Form auftreten. Gründe für eine akute Schallempfindungsschwerhörigkeit liegen oftmals in einer starken Lärmbelästigung (über 140 db), aber auch akute Infektionen, die das Innenohr betreffen, führen dazu. Außerdem können Krankheiten wie Hirnentzündungen, Gürtelrose am Ohr, AIDS, Mumps, Masern, Scharlach, Typhus etc. eine solche Hörschädigung hervorrufen. Genauso wie bei einer Schallleitungsschwerhörigkeit kommt es durch Gewalteinwirkungen und Schädelbrüche zu Verletzungen des Innenohrs. Schallempfindungsschwerhörigkeit wird zudem oft verursacht durch Medikamentennebenwirkungen oder Elektrounfälle (z.b. Blitzschlag), sowie durch Stresssituationen. Liegt eine Störung des Nervensystems vor, kann auch 7

10 der Hörnerv in seiner Funktion eingeschränkt sein. Oft ist auch der Grund in einem Riss der Membran zwischen Mittel- und Innenohr zu finden. Chronische Formen treten durch angeborene anatomische Fehlbildungen sowie durch tägliche mehrstündige Lärmbelästigung über 80 db über längere Zeit auf. Verschiedene Alterungsprozesse spielen hier ebenfalls eine große Rolle. Zuerst verschlechtert sich meistens das Wahrnehmen höherer Frequenzen, so hört man beispielsweise das Zirpen der Grillen nicht mehr, dann nimmt häufig auch das Sprachverständnis vor allem bei starken Hintergrundgeräuschen ab. 4.3 Auftretende Symptome bei Hörschädigungen Die Symptome einer Schwerhörigkeit unterscheiden sich je nach Ursache stark in Ausmaß und Art. Ein immer auftretendes Merkmal der Schwerhörigkeit, ist jedoch, dass Betroffene Töne und Geräusche nur noch in abgeschwächter Form wahrnehmen. Das Krankheitsbild ist von Patient zu Patient verschieden und lässt sich schwer zu einem Allgemeinzustand zusammenfassen, da sich die Symptome zudem auch je nach Ursache unterscheiden. Das Empfindungsgefühl jedes Menschen ist nicht gleich und so hat der eine nur mit der Ausfallerscheinung des Gehöres zu kämpfen, wobei ein Anderer Geräusche auf dem Ohr wahrnimmt. 8

11 5. Die Stufen der Hörschädigung Musik, Vogelgezwitscher, das Rauschen der Bäume, das Rasseln des Weckers, das Läuten der Hausglocke, das Klingeln des Telefons aber auch das Knarren der Tür, das Brummen des Autos, von dieser ganzen Welt des Hörens nicht nur vom gesprochenen Wort - sind [Hörgeschädigte] teilweise oder völlig ausgeschlossen. 4 Schwerhörigkeit wird in drei unterschiedliche Stufen untergliedert, in gering-, mittelund hochgradig. Dabei kann man zum einen von dem prozentualen Höranteil oder zum anderen vom Radius, in dem das Gesprochene verstanden wird, ausgehen. Ein normal gut hörender Mensch sollte in einem Umkreis von fünf bis zu sechs Metern bei deutlicher Aussprache und unter Ausschluss von Nebengeräuschen alles verstehen können. Liegt ein geringer Grad der Schädigung vor, das bedeutet einen Hörverlust von 10 40%, ist der Betroffene immer noch in der Lage, die Geräusche aus ca. vier Meter Entfernung wahrzunehmen. Sinkt das Hörvermögen um mehr als 40%, spricht man von einem mittleren Grad der Behinderung. Markant ist hier, dass der Radius um ein vielfaches abnimmt, denn für gewöhnlich sind alle Geräusche außerhalb von einem bis vier Metern nun nicht mehr zu realisieren. Verringert sich dieser Abstand erneut und man erkennt die Laute nur noch auf weniger als einem Meter Entfernung, ist eine hochgradige Schwerhörigkeit prognostiziert. Bei dieser Form nimmt man Töne nur noch mit 20-40% wahr. Leidet eine Person unter einem Hörverlust von mehr als 80% und hört somit nur noch Dinge aus einer geringen Distanz als 25 cm kann man sagen, dass diese ertaubt ist. Mit abnehmendem Hörvermögen geht auch ein Stück Lebensqualität verloren, denn man kann sich mit zunehmendem Grad der Schädigung immer weniger auf sein Gehör verlassen. Geräusche, die jeder Normalhörende wahrnimmt verschwinden und die Reaktion wird durch die weniger oder stärker eingeschränkte Hörkapazität verzögert oder bleibt aus. Deshalb ist es wichtig, dass jeder von uns Rücksicht auf diese Behinderung nimmt und durch deutliches und langsameres Sprechen, den Hörgeschädigten die Möglichkeit einräumt an der hörenden Welt teilzunehmen. 4 [2] am angegebenen Ort, S.53 9

12 6. Staatliche Unterstützungsleistungen Jeder Mensch mit einer Hörschädigung leidet unter psychischen Belastungen und zieht sich meist, wenn er nicht offensiv zu seiner unsichtbaren Behinderung steht, aus dem gesellschaftlichen, beruflichen und privaten Leben zurück oder wird von der Gesellschaft nicht als gleichberechtigt geachtet. Da sie zahlreichen Nachteilen ausgesetzt sind, benötigen sie besondere Unterstützungen vom Staat in sozialer und finanzieller Hinsicht, damit sie die möglichen Nachteilsausgleiche in unterschiedlichen Bereichen in Anspruch nehmen können, die einige Defizite ausgleichen sollen. 6.1 Die Anerkennung der Gebärdensprache In den letzten zehn Jahren wurden wichtige gesetzliche Grundlagen für die verstärke Eingliederung behinderter Menschen geschaffen, besonders für Hörgeschädigte. Durch die Einführung des Sozialgesetzbuch IX Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen, das am 1. Juli 2001 in Kraft trat, wurde hörbehinderten Menschen erstmals das Recht, im sozialen Bereich Gebärdensprache zu verwenden, gewährt. Denn dort steht: Hörbehinderte Menschen haben das Recht, bei der Ausführung von Sozialleistungen, insbesondere auch bei ärztlichen Untersuchungen und Behandlungen, Gebärdensprache zu verwenden. Die für die Sozialleistung zuständigen Leistungsträger sind verpflichtet, die durch die Verwendung der Gebärdensprache und anderer Kommunikationshilfen entstehenden Kosten zu tragen. 5 Wird ein hochgradig Schwerhöriger beispielsweise vom Arzt behandelt, dann hat er laut diesem Gesetz das Recht, mit dem Mediziner in Gebärdensprache zu kommunizieren. Beherrscht dieser jedoch die Gebärdensprache nicht, wird ein Gebärdensprachdolmetscher hinzugezogen und die Kosten dafür werden in diesem Fall von der Krankenkasse übernommen. Zusammenfassend kann man sagen, dass Sozialleistungsträger wie Krankenkassen oder die Agentur für Arbeit gesetzlich verpflichtet sind, hörgeschädigten Menschen eine barrierefreie Kommunikation in Gebärdensprache zu ermöglichen und ggf. Dolmetscher bereitzustellen, womit eine Unterstützung von staatlicher Seite gesichert wäre. Die Hörbehinderten müssen bei Bedarf einen Antrag für einen Gebärdendolmetscher stellen. Gebärdensprachdolmetscher übersetzen aus der Deutschen Lautsprache in die Deutsche 5 17 Abs.2 SGB I 10

13 Gebärdensprache und umgekehrt. Mittlerweile können sie in allen Lebensbereichen zum Einsatz kommen beispielsweise bei der Polizei, zu Gericht, bei Behördengängen, Schul- bzw. Universitätsbesuchen, Schulungen, politischen Veranstaltungen etc. Eine weitere wichtige gesetzliche Basis wurde mit dem Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) geschaffen. Durch das Gesetz zur Gleichstellung behinderter Menschen erfolgte am 1. Mai 2002 die gesetzliche Anerkennung der Deutschen Gebärdensprache als eigenständige Sprache. 6 Des Weiterem wurden die lautsprachbegleitenden Gebärden als Kommunikationsform der deutschen Sprache anerkannt. 7 In 6 Absatz 3 heißt es: Soweit sie sich nicht in Deutscher Gebärdensprache oder mit lautsprachbegleitenden Gebärden verständigen, haben sie nach Maßgabe der einschlägigen Gesetze das Recht, andere geeignete Kommunikationshilfen zu verwenden. Dazu zählen z.b. Oraldolmetscher, die simultan alle Kommunikationsinhalte mit deutlichem Mundbild [nachsprechen] 8 oder akustisch-technische Hilfen, wie Hörgeräte Wann ist man laut Gesetz hörbehindert? Im Gesetz ist festgehalten, dass hörbehinderte Menschen das Recht haben, in Gebärdensprache zu kommunizieren. Jedoch gibt das Sozialgesetzbuch keine eindeutige Auskunft darüber, wer dieser Gruppe angehört. Das Schwerbehindertengesetz gemäß 69 SGB IX zählt all die Menschen dazu, die von einer schweren Hörbehinderung betroffen sind und auf dem besseren Ohr einen Hörverlust von mindestens 60% haben. Es liegt demnach eine schwere Hörbehinderung vor, wenn die Personen hochgradig schwerhörig, an Taubheit grenzend schwerhörig oder taub sind. Beim Versorgungsamt können die Betroffenen einen Schwerbehindertenausweis mit einem Grad der Behinderung von mindestens 50 beantragen. Wenn diese Voraussetzungen vorliegen, hat der hörbehinderte Mensch das Recht auf Kommunikation in Gebärdensprache. Bei Hörgeschädigten, die nicht schwer hörbehindert sind und einen Grad der Behinderung von weniger als 50 haben, wird davon ausgegangen, dass sie trotz der Hörbehinderung mit technischen Hörhilfen die Kommunikation in der Lautsprache ohne 6 6 Abs.1 BGG 7 6 Abs.2 BGG 8 [21] am angegebenen Ort, S.54 9 Siehe Anhang Abbildung 3, S.35 11

14 größere Schwierigkeiten meistern können und nicht auf die Gebärdensprache angewiesen sind. 10 Schlussfolgernd kann man sagen, dass die oben genannten Hilfestellungen nur den Menschen zuteil werden, die einen Grad der Behinderung über 50 haben, um ihnen somit die Integration in die Gesellschaft zu erleichtern. 6.3 Die Sicherung der beruflichen Existenz für Schwerhörige Es ist die Aufgabe des Integrationsamtes, dauerhafte Beschäftigungsverhältnisse schwerbehinderter Menschen zu ermöglichen, zu erleichtern und zu sichern. 11 Die Arbeitgeber, die über mindestens 20 Beschäftigte verfügen, sind dazu verpflichtet 5% der Arbeitsplätze an Behinderte zu vergeben. Wird dies nicht erfüllt, ist der Unternehmer zu einer Ausgleichsabgabe verpflichtet. Menschen mit dieser Einschränkung unterliegen außerdem einem besonderen Kündigungsschutz, denn die Entlassung aus dem Arbeitsverhältnis bedarf der vorherigen Zustimmung des Integrationsamtes. Daraus ist ersichtlich, dass der Staat mithilfe von Gesetzen die Eingliederung in den Arbeitsmarkt erzielen will, denn behinderungsbedingte Nachteile sollen ausgeglichen werden. 6.4 Die schulische Eingliederung Im Thüringer Förderschulgesetz ist festgelegt, dass Schüler mit sonderpädagogischen Förderbedarf, soweit möglich in der Grundschule, Haupt- und Realschule und Gymnasium unterrichtet werden. Die Schüler können Unterstützung durch den mobilen sonderpädagogischen Dienst (MSD) bekommen. Dieser arbeitet eng zusammen mit den Eltern, Pädagogen der Schule sowie mit anderen Personen, die an der Erziehung, Pflege und Förderung beteiligt sind. Des Weiteren stellt er den sonderpädagogischen Förderbedarf des Schülers fest und berät die Eltern und Lehrer. Proband 2 unserer Befragungen zu unserem Thema nimmt auch diesen Dienst in Anspruch. Der Förderlehrer kommt im vierzehntägigen Rhythmus und übt mit ihm Diktate und 10 [25] am angegebenen Ort, S [14] am angegebenen Ort, S.54 12

15 Mathematikaufgaben. 12 Ist diese Förderung nicht ausreichend, kann der hörgeschädigte Schüler an einer Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Hören unterrichtet werden. An allgemeinbildenden Schulen als auch an Förderschulen wird ein Nachteilsausgleich vorgenommen. Für Schüler mit erheblichen Beeinträchtigungen in der Sprache, der Sinnestätigkeit [ ] hat die Schule, ohne die fachlichen Anforderungen geringer zu bemessen, der Beeinträchtigung angemessen Rechnung zu tragen. 13 Die Art der Leistungserhebung kann durch unterschiedliche Faktoren verändert werden, wie zum Beispiel: Aufgabenstellung immer in schriftlicher Form, Leistungsfeststellung in Einzelsituationen, hörintensive Leistungen nicht bewerten, Verwendung von optischen Hilfen etc. Dies wurde uns ebenfalls von Proband 2 bestätigt. Jedoch muss der Nachteilsausgleich immer individuell auf die Bedingungen des einzelnen Hörgeschädigten abgestimmt werden. Gemäß 28 Abs. 2 der Thüringer Verordnung zur sonderpädagogischen Förderung kann zeitweilig auf eine Bewertung durch Noten verzichtet werden. Infolge dessen sollten die Mitschüler über die Gründe für die besonderen Maßnahmen ausreichend informiert und einbezogen werden. Unser Proband 2 schilderte uns hingegen, dass seine Mitschüler oft denken, dass er bevorzugt wird. 14 Aufgrund solcher Fälle wäre es notwendig, dass mehr Aufklärungsarbeit seitens der Eltern und der Schule geleistet wird, damit die Mitschüler ein besseres Verständnis für diese Maßnahmen bekommen. 6.5 Der Weg in eine inklusive Gesellschaft Die UN-Behindertenrechtskonvention ist ein Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, die eine inklusive Gesellschaft anstrebt. Das am 3. Mai 2008 in Kraft getretene Abkommen ist ein völkerrechtlicher Vertrag von 100 Staaten und der Europäischen Union, der Menschenrechte für die Lebenssituation behinderter Menschen konkretisiert, um ihnen die gleichberechtigte Teilhabe bzw. Teilnahme am gesellschaftlichen Leben 15 zu ermöglichen. Am 24. Februar 2009 ist das Übereinkommen in Deutschland ratifiziert worden. Nach wie vor wird in vielen Bereichen in Deutschland von Integration gesprochen, doch die UN-Konvention verlangt die soziale Inklusion. Was unterscheidet jedoch Inklusion 12 Vgl. Anhang: Interview Proband 2, S Abs. 1 Thüringer Verordnung zur sonderpädagogischen Förderung 14 Vgl. Anhang: Interview Proband 2, S [28] am angegebenen Ort, S.55 13

16 von Integration? Die Integration strebt die Eingliederung von Menschen mit Behinderungen in die bestehende Gesellschaft an. Inklusion will dagegen die Veränderung bestehender Strukturen und Auffassungen, dass die Unterschiedlichkeit der Menschen Normalität wird. Das bedeutet, dass sich nicht der Mensch an die Gesellschaft adaptieren muss, sondern die Gesellschaft sollte sich mit ihren Strukturen und Auffassungen dem Menschen anpassen. Es ist jedoch notwendig einige Voraussetzung für den Behinderten zu schaffen, damit eine Teilhabe überhaupt möglich ist. Um seine Krankheit auszugleichen, benötigt der Behinderte das jeweilige Hilfsmittel, in dem Fall ein Hörgerät. Die UN-Behindertenrechtskonvention schreibt vor, dass genau diese Hilfsmittel jedem Behinderten kostenlos zur Verfügung gestellt werden müssen. Und zwar so optimal, dass für jeden Einzelnen alles möglich gemacht wird, um ihn in einen Status der Normalität zu versetzen. Wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, ist der Behinderte erst einmal für das Leben ausgestattet, nun kann sich der Gesellschaft und bestehender Strukturen widmen werden. Dazu wird viel Durchsetzungsvermögen benötigt, denn jeder Einzelne muss überzeugt werden und eine barrierefreie Welt geschaffen werden. Häufig kommt zum Ausdruck, dass Behinderte stets nur als Kostenfaktor dargestellt werden. Sie sind es aber nicht, sondern es müssen bestimmte Problematiken einfach nur anders angegangen werden. 16 Hörgeschädigte Menschen benötigen keine goldenen Hörgeräte, nur die Technik sollte auf das optimalste und individuell erforderliche angepaßt sein 17, damit sie genauso am Leben teilhaben können wie Menschen ohne Behinderungen. Am 15. Juni 2011 wurde von der Bundesregierung ein Nationaler Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention beschlossen. Der Aktionsplan dokumentiert 213 Maßnahmen aus allen Lebensbereichen, mit denen die Bundesregierung jetzt und in der Zukunft die Entwicklung einer inklusiven Gesellschaft verfolgt. Bei der Erstellung des Nationalen Aktionsplans hat die Regierung von Anfang an Bürger und Bürgerinnen, insbesondere Menschen mit Behinderungen mit einbezogen, denn Inklusion ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Dabei wurden viele ihrer Vorschläge, Anregungen für Veränderungen und Maßnahmen aufgenommen. Der Anfang für eine inklusive Gesellschaft ist geschaffen worden. 16 [5] am angegebenen Ort, S Ebenda 14

17 6.6 Hörgeräte finanziert durch gesetzliche Krankenkassen Gutes Hören ist Lebensqualität. 18 Doch nur etwa zweieinhalb Millionen Hörgeschädigte tragen ein Hörgerät von rund 13 Millionen Deutschen, die schlecht hören. Die Patienten, die ein Hörgerät benötigen, bekamen bisher nur einen Festbetrag von 421,28 Euro von ihrer Krankenkasse erstattet. 19 Der Großteil musste sie selbst finanzieren. Nach Berechnungen des Deutschen Schwerhörigenbundes zahlten sie im Durchschnitt mehr als 1000 Euro pro Gerät. 20 Diese Summe ist für viele hörbehinderte Menschen oftmals zu hoch und infolge dessen ist es ihnen nicht möglich sich ein Hörgerät zu leisten, um ihr Hördefizit zu kompensieren. Sie müssen also aus finanziellen Gründen mit ihrer Beeinträchtigung leben. Außerdem benötigen sie in der Regel alle 5-7 Jahre ein neues Audifon, somit ist dieser Betrag nicht nur einmalig zu zahlen sondern mehrmals. Für Hörgeschädigte bringen jedoch digitale Hörgeräte viele Vorteile, da sie bestimmte Frequenzen filtern oder stärken können und dadurch Umgebungsgeräusche mindern. 21 Das Urteil des Bundessozialgerichts am 17. Dezember 2009 stärkt die Rechte von Schwerhörigen. Demzufolge muss eine gesetzliche Krankenkasse den Versicherten bei entsprechender Indikation ein Hörgerät in vollem Umfang erstatten. Doch oft ist es für Betroffene nicht leicht, zu ihrem Recht zu kommen. Sie müssen der Krankenkasse überzeugend darlegen, dass kein Hörgerät zum Festbetrag für den Ausgleich der individuellen Hörschädigung ausreicht, erst dann haben sie eine Chance auf eine volle Übernahme der Kosten. Sie sollten sich daher schriftlich von ihrem behandelnden HNO-Arzt bzw. Hörgeräteakustiker bestätigen lassen, warum nur das ausgewählte Modell geeignet ist. 22 Es werden also finanzielle Möglichkeiten gegeben, um das Hördefizit zu kompensieren, aber die Inanspruchnahme ist durch mehrere Faktoren immer noch erschwert. Oftmals geben Schwerhörigenvereine schnelle Hilfestellung. 18 [19] am angegebenen Ort, S Vgl. [17] am angegebenen Ort, S Ebenda 21 Vgl. ebenda 22 Vgl. ebenda 15

18 7. Hörgeschädigtenvereine in Thüringen In jedem Bundesland der Bundesrepublik Deutschland gibt es Vereine für hörgeschädigte Menschen so auch in Thüringen. Der Landesverband der Hörgeschädigten Thüringen e.v. ist ein Zusammenschluss der Ortsvereine und Selbsthilfegruppen der Schwerhörigen. Er vertritt die Interessen der Schwerhörigen, Ertaubten, Tinnitus Betroffenen sowie Cochlea-Implantat-Trägern 23. Das Durchschnittsalter der rund 400 Mitglieder liegt weit über 60 Jahre. Das war ein Grund, warum unser 26- jähriger Proband 1 kein Mitglied in einem solchen Verband ist. 24 Des Weiteren strebt der Verein an, den hörbehinderten Menschen Kontakt- und Beratungsstellen zu bieten und Voraussetzungen für ihre uneingeschränkte Teilnahme am gesellschaftlichen und sozialen Leben zu schaffen. 25 Eine weitere Aufgabe ist die Vermittlung von präventiven und rehabilitativen Maßnahmen, wie z. B. Hörtraining, Absehkurse, Sprachpflegekurse, Kurse zur Einführung in die lautsprachbegleitende Gebärde und die Vermittlung zu zentralen hörbehindertengerechten Veranstaltungen. Darüber hinaus stellt der Landesverband Hilfe zur Verfügung beim Stellen von Anträgen und Ausfüllen von Formularen. Durch die neue Reglung, dass gesetzliche Krankenkassen Hörgeräte bezahlen müssen, benötigen Schwerhörige oft Unterstützung von Vereinen, dass sie zu ihrem Recht kommen. Um weitreichende Informations- und Aufklärungsarbeit leisten zu können, werden an allgemeinbildenden Schulen und Berufsschulen Fachvorträge über Schwerhörigkeit und Ertaubung gehalten. Die Vereine nehmen auch Einfluss auf die Gesetzgebung und fordern gerechte Bestimmungen für Hörgeschädigte. Ferner werden außerdem die Interessen im technischen Bereich vertreten, z.b. Einflussnahme auf hörbehindertengerechte Ausstattung bei baulichen Maßnahmen im öffentlichen Bereich oder bei der Entwicklung von Hörhilfen aller Art. 26 Zusätzlich informiert und berät er Betroffene zu technischen Hilfsmitteln und bei Fragen zur Rehabilitation. Mitarbeiter des Verbandes begleiten auch Schwerhörige auf Wunsch und Absprache zum Versorgungs-, Arbeits- und Sozialamt sowie zum Hörakustiker, zum Arzt oder zu Behörden. 23 Cochlea-Implantat ist eine Innenohrprothese für hochgradig Schwerhörige 24 Vgl. Anhang: Interview Proband 1, S [22] am angegebenen Ort, S Ebenda 16

19 Herr Elschner, der Vorsitzende des Landesverbands, erzählte uns außerdem, dass er sich mit den Vereinsmitglieder zum Kegeln oder anderen gemeinsamen Aktivitäten [trifft]. Oft machen wir auch gemeinsame Ausflüge oder verreisen die Mitglieder unseres Vereins sind sehr reisefreudig. 27 Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Ziel der Vereine die Hilfe zur Selbsthilfe ist, damit den Betroffenen ein eigenständiges Leben auch im Alter oder mit einer Behinderung möglich ist. 27 Siehe Anhang: Interview Herr Elschner, S

20 8. Die Nutzung von Kommunikationsmitteln der Hörgeschädigten Jeder Mensch kommuniziert auf seine eigene Art und Weise. Doch was bedeutet Kommunikation im Allgemeinen? Zum einen ist es ein Austausch von Informationen zwischen zwei oder mehreren Personen, wobei die Mitteilung verbal oder nonverbal erfolgen kann. 28 Zum anderen beschreibt es die Fähigkeit des Individuums, seine Gefühle und Ideen einem anderen mit zu teilen 29 Zudem wird durch sie der Aufbau enger und vertraulicher Verbindungen miteinander ermöglicht. Als Hörender verbindet man Kommunikation automatisch mit Sprache, was bedeutet selbst zu sprechen und das Gesprochene anderer zu verstehen. Denn durch sie sind wir in der Lage uns zu verständigen und beispielsweise einen Bezug über die Stimme zu Personen aufzubauen. Kurz gesagt, wir benötigen diese Fähigkeit in allen Bereichen unseres Lebens und könnten uns gar nicht vorstellen ohne sie auszukommen. Jedoch ist es eine Tatsache, dass es über Menschen in Deutschland gibt, die sich ausdrücken ohne etwas zu sagen. 8.1 Die deutsche Gebärdensprache Gebärdensprache ist eine eigenständige, visuell wahrnehmbare natürliche Sprache, die insbesondere von gehörlosen und schwerhörigen Menschen zur Kommunikation genutzt wird. 30 Sie besteht aus einzelnen Gebärden. Diese sind bestimmte Handstellungen, wobei jede Einzelne ein anderes Wort symbolisiert. Zusätzlich zu den Händen wird der ganze Oberkörper genutzt. Man achtet auf die Mimik des Gegenübers, auf das Mundbild und auf die gesamte Haltung. Wie auch in der deutschen Sprache gibt es in der Gebärdensprache eine bestimmte Grammatik, viele verschiedene Handformen und -stellungen sowie ein Fingeralphabet zum Buchstabieren von Eigennamen. 31 Die Akzeptanz für diese besondere Ausdrucksweise ist in früherer Zeit nur selten zu finden. Damals wurden alle Menschen mit Defiziten und Behinderungen als minderwertig aufgefasst und die Betroffenen oft aus der Gesellschaft verstoßen. Erst im 16. Jahrhundert begann man in Spanien mit dem ersten Unterricht für Gehörlose. Dies war ein erster Schritt in Richtung Integration. In Deutschland setzt diese Entwicklung 28 Zitiert nach [20] am angegebenen Ort, S Zitiert ebenda 30 [15] am angegebenen Ort, S Siehe Anhang Abbildung 2, S.34 18

21 wesentlich später ein, nämlich 1778 in Leipzig als Samuel Heinicke, geboren in Schkölen, die ersten Gehörlosenschulen erbauen ließ. Obwohl schon Unterricht und Schulen für Hörgeschädigte existierten, wurde im 18. Jahrhundert die Gebärdenkommunikation der Gehörlosen von den Sprachwissenschaftlern nicht als eigenständige Sprache anerkannt. Daraus folgten Schulschließungen und letzten Endes auch, dass es den Schwerhörigen fast unmöglich wurde schulische Bildung zu erlangen. Folglich hatten sie schlechte Chancen ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Dies führte oftmals zum Ausschluss aus der Gesellschaft und zwangsläufig zur Desintegration in das soziale Leben wurde in vielen Ländern ein Beschluss gefasst, die Gebärdensprache generell vom Unterricht zu verbannen und nur die Lautsprache zuzulassen. Zwangsläufig mussten die Hörgeschädigten diese erlernen, worunter viele litten. 73 Jahre später, 1953, haben Sprachwissenschaftler die Gebärdensprache erneut erforscht und Bücher zur Gehörlosen-Pädagogik verfasst. Damit wurde ein Durchbruch für die Schulbildung von Hörgeschädigten erreicht. Nach und nach wurde wieder der Unterricht aufgenommen und Schulen errichtet, in denen Hörbehinderte die Möglichkeit auf Schaffung von Zukunftsperspektiven bekamen. Im Jahre 2002 erlangte die deutsche Gebärdensprache erstmals politische Anerkennung als eigenständige Sprache im Behindertengleichstellungsgesetz. In Deutschland leben rund eine Million hochgradig Hörgeschädigte, dies sind 1,2% der Bevölkerung. Obwohl die Zahl gering erscheint, muss dennoch mehr für Hörgeschädigte unternommen werden. Dies beginnt schon beim Wissen und Verständnis der Eltern über die Art der Schädigung ihrer Kinder. Beispielsweise erklärte Proband 1 im Interview, dass bei ihm im frühen Kindesalter der höchste Grad der Schädigung diagnostiziert wurde. Da meine Eltern die Gebärdensprache nicht erlernen wollten, war es gerade in den ersten Jahren sehr schwierig mit ihnen zu kommunizieren. 32 Dies zeigt deutlich, dass die Eltern überfordert waren. Somit konnte er seine Emotionen nie zum Ausdruck bringen, wodurch viele Missverständnisse entstanden. Zum Beispiel hatte er durch fehlende Kommunikation das Gefühl, dass [seine] Eltern versuchten [ihn] abzuschieben. 33 Durch ein solches Defizit treten viele Einschränkungen im Alltag auf. Aus diesem Grund vermuteten wir, dass das Bedürfnis, ohne eine Hörbehinderung zu leben, bei vielen Menschen groß ist. Durch unsere Umfrage fanden wir jedoch heraus, dass nur 32% der Befragten sich ein Leben mit hundertprozentigem Hörvermögen wünschen. 32 Vgl. Anhang: Interview Proband 1, S Ebenda 19

22 68% gaben in unserer Befragung an, mit ihrer Höreinschränkung glücklich zu sein und sich nicht vorstellen zu können, all die störenden Geräusche aus der Umwelt wahrzunehmen. 34 Gebärdensprache als Kommunikationsart wird vor allem unter Hörgeschädigten verwendet, denn es gibt nur wenig gut Hörende, die in der Lage sind, sich auf Gebärdensprache zu verständigen. Aufgrund dessen nutzen Schwerhörige auch andere Kommunikationshilfen, wie das Lippenlesen. 8.2 Lippenlesen und die Nutzung der Lautsprache Das sogenannte Mundablesen oder Lippenlesen führt häufig zu Missverständnissen, denn nur höchstens 33% können tatsächlich abgelesen werden. 67% müssen aus dem jeweiligen Kontext erkannt und ergänzt werden. Viele hörgeschädigte Menschen nutzen diese Art der Kommunikation, um das Gesagte verstehen zu können. Vor allem hochgradig Schwerhörige sind auf das Lippenlesen angewiesen. Aus den eventuell wahrgenommenen Geräuschen und dem, was von den Lippen abgelesen wurde, müssen sie dann das Gemeinte schlussfolgern. Erschwert wird dies zum einen, wenn Wörter mit einem ähnlichen Mundbild oder unbekannte Worte verwendet werden. Zum anderen wird das Verständnis durch undeutliches Sprechen eingeschränkt. Diese Doppelbelastung benötigt hohe Konzentration. Dauert sie längere Zeit an, z.b. bei längeren Gesprächen, Vorträgen, in der Schule, nimmt das Konzentrationsvermögen häufig ab. Durch das Erlernen des Lippenlesens ist es Hörgeschädigten möglich, das Gesprochene seines Gegenübers in einem gewissen Maße zu verstehen. Jedoch wird durch diese Kommunikationshilfe nicht gewährleistet, dass man selbst seine Gedanken zum Ausdrücken bringen kann. Dies ist nur durch eigenes Sprechen garantiert. Sprechen ist die Fähigkeit, Sprachlaute korrekt und flüssig zu bilden. Während die Sprache den Wortschatz und das Verhältnis der Bedeutung der Wörter beinhaltet, bezeichnet das Sprechen die motorisch-artikulatorischen Fertigkeiten. 35 Das Erlernen der Lautsprache war und ist für Hörgeschädigte ein langwieriges und äußerst hartes Training, das oft nicht zum erwünschten Erfolg führt. Da sie ihre eigene Stimme nicht hören können, ist eine Selbstkontrolle ihrer Aussprache nicht möglich. Logopäden 34 Siehe Anhang Statistik 9, S [23] am angegebenen Ort, S.55 20

23 erlernen den Hörgeschädigten durch spezielle Therapien die artikulierte Lautsprache. Therapieinhalte sind Hörtraining und Hörerziehung, um die Wahrnehmungsschulung zu stärken, wie Entwicklung des Sprechverstehens und der Sprachaufbau mit Arbeit am Wortschatz, Grammatik und Satzbau. 36 Durch Aneignung der Lautsprache wird den Schwerhörigen eine weitere Chance geboten sich zu integrieren. 36 [31] am angegebenen Ort, S.55 21

24 9. Die Integration in das soziale Leben Unter Integration versteht man das Eingliedern von Personen in die gesamte Gesellschaft. Dabei ist zu beachten, dass mehrere Aspekte, wie Schule, Beruf, Familie und Freizeit erfüllt werden müssen. Nur wenn man in allen Bereichen eingebunden ist, kann man von einer völligen Integration sprechen. Im Gegensatz zu normal Hörenden ist die Integration von Hörgeschädigten in die Gesellschaft wesentlich schwieriger, denn durch ihr Defizit Hören, entstehen Probleme im Bezug auf Verstehen und Kommunikation. 9.1 Die schulische Integration Kinder sind grausam! Durch fehlendes Wissen und mangelndes Verständnis weisen gerade Kinder oft ein Verhalten auf, das für uns schwer nachzuvollziehen ist. Bereits die Kleinsten unter uns wissen oder meinen vielmehr zu wissen, was normal und unnormal ist. Denn dies wird ihnen schon von unserer Gesellschaft vorgegeben. Dieses Verhalten zeigt sich im Umgang miteinander. So werden beispielsweise manche Kinder vom Spielen ausgeschlossen oder sie werden beschimpft. Somit kann zum Beispiel eine Höreinschränkung zu großen Problemen führen, die sich gerade in der Schulzeit schnell herausstellen. Hierbei ist zu erwähnen, dass die Kommunikation, je nach Schweregrad, weniger oder stärker eingeschränkt ist. Durch Verständigungsschwierigkeiten im Gespräch und die noch fehlende Toleranz für Behinderungen, kann es dazu kommen, dass Kinder nicht integriert werden, die an so einem Defizit leiden. Bedingt durch Schamgefühle, unterbinden viele Hörgeschädigte nachzufragen und haben dadurch Probleme, der Konversation zu folgen. Vor allem in der Schule fällt es Hörbehinderten schwer, den Aufgaben gerecht zu werden, weil gerade das Hörverstehen und damit auch das Mitschreiben Probleme bereitet. Deshalb ist es wichtig, dass Schüler sowie Lehrer darauf achten, langsam zu reden und die Betroffenen dabei direkt anzusehen. Kleiner Klassen und eine gute Zusammenarbeit von den Eltern, Lehrern und der Schule im Allgemeinen können einen großen Anteil dazu beitragen, dass sich das Kind besser integrieren kann. Durch diese Kooperation wird eine spezielle Förderung, die direkt auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist, erzielt. Hilfreich sind auch mehrere kleine Pausen, denn durch die eingeschränkte Hörfähigkeit ist viel mehr Konzentration gefordert. Betroffene Kinder 22

25 sollten sich in die ersten Reihen setzen, um mehr von den Lippen ablesen zu können. Außerdem sollten Aufgabenstellungen schriftlich formuliert werden, dies wurde im Thüringer Förderschulgesetz verankert. Anhand unserer Umfrage lässt sich darstellen, dass bei 22% der Befragten, die eine allgemeine Schule besucht haben, schon einmal Komplikationen mit Mitschülern oder Lehrern im Bezug auf die Integration aufgetreten sind. 78%, also die Mehrheit, gaben an, dass dies nicht der Fall gewesen wäre. 37 Dabei ist jedoch zu beachten, dass ein Großteil der Befragten an einer Altersschwerhörigkeit leidet und somit zu diesem Zeitpunkt im Bezug auf das Gehör keine Schwierigkeiten aufwies. Dadurch gehen wir davon aus, dass weit mehr als die genannten 22% Probleme in der Schule aufgrund ihres Defizites hatten. Eine andere Möglichkeit, als eine allgemeinbildende Schule zu besuchen, bietet ein sogenanntes Förderzentrum mit Schwerpunkt Hören. Hier sind Kinder mit Einschränkungen beim Wahrnehmen akustischer Reize unter ihres Gleichen. Man kann also davon ausgehen, dass der Grad der Schädigung großen Einfluss auf die Schulwahl hat. Wie in unserer Umfrage erkennbar ist, besuchten alle gering- und mittelgradig Geschädigten eine allgemeine Schule. Bei hochgradig Schwerhörigen fällt auf, dass 50% auf einer Sonderschule lernten. 38 Diese Spezialschulen legen besonderen Wert auf das Kompensieren des fehlenden Hörverständnisses. Ein Beispiel dafür ist das Förderzentrum in Erfurt. Mit seinem Motto Kompetenz in der Sprache bedeutet Kompetenz im Leben, stimmen sie die Kinder auf eine Zukunft in der hörenden Welt als Schwerhöriger ein. Durch Beratung, Betreuung und sonderpädagogische Förderung von speziell ausgebildetem Fachpersonal sowie durch Artikulationsunterrichtseinheiten und das Lehren der deutschen Lautsprache werden die Schüler optimal auf die Kommunikation mit Hörenden vorbereitet. Das Ziel ist es, die Chancengleichheit der Betroffenen zu erhöhen, indem gleiche Bildungsabschlüsse wie in den Thüringer Regelschulen und Unterricht von Behinderten und nicht Behinderten vorgesehen sind. Berufsvorbereitende Maßnahmen, um den Jugendlichen auch nach der Schule Perspektiven aufzuweisen, sind Teil des Lehrplans. In unserer Umfrage gaben 60% der Befragten an, dass schon in der Schulzeit Integrationsprobleme mit Mitschülern und Lehrern bestanden. Jedoch verneinten auch 37 Siehe Anhang Statistik 7.1, S Siehe Anhang Statistik 6, S

26 40% diese Frage ein relativ ausgewogenes Verhältnis. 39 Dies zeigt uns zum einen, dass es auch auf Spezialschulen noch Defizite gibt. Zu nennen wären hier, dass einige Lehrer nicht genügend Gebärdensprachkompetenz aufweisen. Zum anderen sollte man sich fragen, ob diese Komplikationen nicht nur aufgrund einer Hörbehinderung entstanden sind, sondern an der Person selbst lagen. Durch Förderzentren wird ein Anfang gemacht, Hörbehinderten mehr Chancen in Bezug auf ein normales Leben zu geben. Denn mit dem Erlernen der Lautsprache sind sie in der Lage, mit Menschen, die der Gebärdensprache nicht mächtig sind, zu kommunizieren und haben somit mehr Möglichkeiten auf einen Arbeitsplatz und die Integration in die Gesellschaft. Somit kann die Lautsprache als Schlüssel zu einem Leben in der Gemeinschaft der gut hörenden Mehrheit 40 verstanden werden. Außerdem sind sie den ganzen Tag mit Menschen zusammen, denen es genauso ergeht und finden somit schneller und leichter Freunde. Durch den Zusammenhalt in der Gruppe entsteht bei den Betroffenen ein Gefühl von Geborgenheit. Dies stärkt den Einzelnen, sich im Leben mit anderen auseinanderzusetzen, zum anderen könnte dies jedoch dazu führen, dass man mit zunehmender Isolation von den Hörenden einen sicheren Umgang mit dieser Welt schrittweise verlernt. 41 Dennoch können Förderzentren nur ein erster Schritt sein, dem noch weitere folgen müssen. Hierzu würde beispielsweise auch verstärkter Aufklärungsunterricht an Schulen gehören, wo man direkt mit Hörgeschädigten in Kontakt kommen könnte. Ein großes Problem unserer Gesellschaft ist es, dass zu wenig Interesse für die Unterstützung und Eingliederung Behinderter ins gesellschaftliche Leben vorhanden ist. 9.2 Die berufliche Integration Nach einem absolvierten Schulabschluss sollte eine Eingliederung ins Berufsleben erfolgen, die ein finanzielles Einkommen sichert und somit einen gewissen Lebensstandard garantiert. Durch verschiedene Interessen und durch die eigenen Fähigkeiten wird bestimmt, welcher Arbeit man nachgeht. Für Hörgeschädigte ist dieser Vorgang erschwert, da viele Arbeitgeber nicht bereit sind ihnen eine Berufschance zu ermöglichen. 39 Siehe Anhang Statistik 7.2, S [5] am angegebenen Ort, S Ebenda 24

Hören eines der wichtigsten Sinnesorgane

Hören eines der wichtigsten Sinnesorgane Amplifon AG Sihlbruggstrasse 109 CH-6340 Baar Hören eines der wichtigsten Sinnesorgane Nicht sehen trennt uns von den Dingen. Nicht hören trennt uns von den Menschen!, lautet ein berühmter Ausspruch von

Mehr

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Forschungsprojekt: Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Leichte Sprache Autoren: Reinhard Lelgemann Jelena

Mehr

Gutes Leben was ist das?

Gutes Leben was ist das? Lukas Bayer Jahrgangsstufe 12 Im Hirschgarten 1 67435 Neustadt Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium Landwehrstraße22 67433 Neustadt a. d. Weinstraße Gutes Leben was ist das? Gutes Leben für alle was genau ist das

Mehr

Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund.

Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund. Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund. Das ist eine Erklärung in Leichter Sprache. In einer

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Wie funktioniert Hören?

Wie funktioniert Hören? Wie funktioniert Hören? Schnell und spannend zu den Hintergründen informiert! RENOVA-HOERTRAINING.DE RENOVA HÖRTRAINING Natürlich besser hören Wie funktioniert Hören? Übersicht 1 Das Hörzentrum Erst im

Mehr

Einzelheiten zum Bundes-Teilhabe-Gesetz

Einzelheiten zum Bundes-Teilhabe-Gesetz Einzelheiten zum Bundes-Teilhabe-Gesetz Mehr möglich machen Die Bundes-Ministerin für Arbeit und Soziales Frau Andrea Nahles hat einen Entwurf für ein neues Gesetz gemacht. Es heißt Bundes-Teilhabe-Gesetz.

Mehr

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

Örtliche Angebots- und Teilhabeplanung im Landkreis Weilheim-Schongau

Örtliche Angebots- und Teilhabeplanung im Landkreis Weilheim-Schongau Örtliche Angebots- und Teilhabeplanung im Landkreis Weilheim-Schongau Zusammenfassung der Ergebnisse in Leichter Sprache Timo Wissel Albrecht Rohrmann Timo Wissel / Albrecht Rohrmann: Örtliche Angebots-

Mehr

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Pädagogik Melanie Schewtschenko Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung.2 2. Warum ist Eingewöhnung

Mehr

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz von der Bundesvereinigung Lebenshilfe. in Leichter Sprache

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz von der Bundesvereinigung Lebenshilfe. in Leichter Sprache 1 Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz von der Bundesvereinigung Lebenshilfe in Leichter Sprache 2 Impressum Originaltext Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V. Leipziger Platz 15 10117 Berlin

Mehr

Das Leitbild vom Verein WIR

Das Leitbild vom Verein WIR Das Leitbild vom Verein WIR Dieses Zeichen ist ein Gütesiegel. Texte mit diesem Gütesiegel sind leicht verständlich. Leicht Lesen gibt es in drei Stufen. B1: leicht verständlich A2: noch leichter verständlich

Mehr

Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern

Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern August 2007 Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern Allensbach befragte im Juni 2007 eine repräsentative Stichprobe von 1000 Müttern und Vätern, deren (jüngstes) Kind ab dem 1.1.2007 geboren

Mehr

micura Pflegedienste Köln

micura Pflegedienste Köln micura Pflegedienste Köln 2 PFLEGE UND BETREUUNG ZUHAUSE 3 Im Laufe eines Lebens verändern sich die Bedürfnisse. micura Pflegedienste schließt die Lücke einer eingeschränkten Lebensführung. Viele Alltäglichkeiten

Mehr

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor!

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor! Peter von Karst Mehr Geld verdienen! So gehen Sie konkret vor! Ihre Leseprobe Lesen Sie...... wie Sie mit wenigen, aber effektiven Schritten Ihre gesteckten Ziele erreichen.... wie Sie die richtigen Entscheidungen

Mehr

Langfristige Genehmigungen

Langfristige Genehmigungen MB 14 b AV 04/13 Merkblatt zum Thema Langfristige Genehmigungen Einleitung Seit der neuen Heilmittel-Richtlinie (HMR) vom 01.07.2011 können Menschen mit schweren und langfristigen funktionellen/strukturellen

Mehr

Sehbehindertentag 6. Juni. Kontraste. helfen schwachen Augen

Sehbehindertentag 6. Juni. Kontraste. helfen schwachen Augen Sehbehindertentag 6. Juni Kontraste helfen schwachen Augen Mehr als eine halbe Million Menschen in Deutschland sind sehbehindert. Ihr Sehvermögen beträgt auf dem besseren Auge selbst mit Hilfsmitteln wie

Mehr

Wie stellen sich die Krankenkassen den Erfordernissen der UN-Konvention (Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen)?

Wie stellen sich die Krankenkassen den Erfordernissen der UN-Konvention (Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen)? Wie stellen sich die Krankenkassen den Erfordernissen der UN-Konvention (Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen)? AOK Sachsen-Anhalt Visionen aus der Zivilgesellschaft (nach Aktionsplan

Mehr

Der BeB und die Diakonie Deutschland fordern: Gesundheit und Reha müssen besser werden. So ist es jetzt:

Der BeB und die Diakonie Deutschland fordern: Gesundheit und Reha müssen besser werden. So ist es jetzt: Der BeB und die Diakonie Deutschland fordern: Gesundheit und Reha müssen besser werden So ist es jetzt: Valuing people Menschen mit Behinderung müssen öfter zum Arzt gehen als Menschen ohne Behinderung.

Mehr

I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H

I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H Erwartungen der Bevölkerung an die Familienpolitik Die Erleichterung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gehört unverändert zu den familienpolitischen

Mehr

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Dr. Wolfgang Hinte Universität Duisburg-Essen Institut für Stadt-Entwicklung und Sozial-Raum-Orientierte Arbeit Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Sozialräume

Mehr

Dann zahlt die Regierung einen Teil der Kosten oder alle Kosten für den Dolmetscher.

Dann zahlt die Regierung einen Teil der Kosten oder alle Kosten für den Dolmetscher. Erläuterung der Förder-Richtlinie zur Unterstützung der Teilhabe hör- oder sprachbehinderter Eltern und Sorge-Berechtigter an schulischen Veranstaltungen in Leichter Sprache In Rheinland-Pfalz gibt es

Mehr

Dr. Hans-Ulrich Rülke. Der nächste Schritt für unser Land Das Kurz-Wahlprogramm in Leichter Sprache

Dr. Hans-Ulrich Rülke. Der nächste Schritt für unser Land Das Kurz-Wahlprogramm in Leichter Sprache Dr. Hans-Ulrich Rülke Der nächste Schritt für unser Land Das Kurz-Wahlprogramm in Leichter Sprache Liebe Bürger und Bürgerinnen, Baden-Württemberg ist Vorbild für Deutschland. Viele andere Bundes-Länder

Mehr

Die Antworten von DIE LINKE

Die Antworten von DIE LINKE 27 Die Antworten von DIE LINKE 1. Wahl-Recht Finden Sie richtig, dass nicht alle wählen dürfen? Setzen Sie sich für ein Wahl-Recht für alle ein? Wir wollen, dass alle Menschen wählen dürfen. Wir haben

Mehr

Wichtige Parteien in Deutschland

Wichtige Parteien in Deutschland MAXI MODU L 4 M1 Arbeitsauftrag Bevor du wählen gehst, musst du zuerst wissen, welche Partei dir am besten gefällt. Momentan gibt es im Landtag Brandenburg fünf Parteien:,,, Die Linke und Bündnis 90/.

Mehr

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

ONLINE-AKADEMIE. Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht Ziele ONLINE-AKADEMIE Ziele Wenn man von Menschen hört, die etwas Großartiges in ihrem Leben geleistet haben, erfahren wir oft, dass diese ihr Ziel über Jahre verfolgt haben oder diesen Wunsch schon bereits

Mehr

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Michael Fütterer und Jonathan Zachhuber 1 Einiges zu Primzahlen Ein paar Definitionen: Wir bezeichnen mit Z die Menge der positiven und negativen ganzen Zahlen, also

Mehr

* Leichte Sprache * Leichte Sprache * Leichte Sprache *

* Leichte Sprache * Leichte Sprache * Leichte Sprache * * Leichte Sprache * Leichte Sprache * Leichte Sprache * Was ist die Aktion Mensch? Viele Menschen sollen gut zusammenleben können. Dafür setzen wir uns ein. Wie macht die Aktion Mensch das? Wir verkaufen

Mehr

B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert.

B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert. A: Ja, guten Tag und vielen Dank, dass du dich bereit erklärt hast, das Interview mit mir zu machen. Es geht darum, dass viele schwerhörige Menschen die Tendenz haben sich zurück zu ziehen und es für uns

Mehr

Darum geht es in diesem Heft

Darum geht es in diesem Heft Die Hilfe für Menschen mit Demenz von der Allianz für Menschen mit Demenz in Leichter Sprache Darum geht es in diesem Heft Viele Menschen in Deutschland haben Demenz. Das ist eine Krankheit vom Gehirn.

Mehr

Workshop: Wie ich mein Handikap verbessere erfolgreich Leben mit Multiple Sklerose!

Workshop: Wie ich mein Handikap verbessere erfolgreich Leben mit Multiple Sklerose! INTEGRA 7.-9.Mai 2014 Gernot Morgenfurt - Weissensee/Kärnten lebe seit Anfang der 90iger mit MS habe in 2002 eine SHG (Multiple Sklerose) gegründet und möchte viele Menschen zu einer etwas anderen Sichtweise

Mehr

micura Pflegedienste München/Dachau GmbH

micura Pflegedienste München/Dachau GmbH micura Pflegedienste München/Dachau GmbH 2 PFLEGE UND BETREUUNG ZUHAUSE 3 Im Laufe eines Lebens verändern sich die Bedürfnisse. micura Pflegedienste München/ Dachau schließt die Lücke einer eingeschränkten

Mehr

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation Einführung Mit welchen Erwartungen gehen Jugendliche eigentlich in ihre Ausbildung? Wir haben zu dieser Frage einmal die Meinungen von Auszubildenden

Mehr

20 Anhang. 20. 1 Antrag auf Frühförderung

20 Anhang. 20. 1 Antrag auf Frühförderung 20 Anhang 20. 1 Antrag auf Frühförderung 20. 2 Arbeitsbeschreibung der Frühförderinnen am LIH Salzburg 20. 3 Organisations- und Durchführungsrichtlinien der mobilen Frühförderung, Steiermark 20.

Mehr

I. Was ist Eingliederungshilfe und wer hat Anspruch darauf?

I. Was ist Eingliederungshilfe und wer hat Anspruch darauf? Praktikumsbericht Eingliederungshilfe Julian Spiess, 12.10.2006 I. Was ist Eingliederungshilfe und wer hat Anspruch darauf?... 1 II. Was sind die Aufgaben und Ziele der Eingliederungshilfe?... 2 III. Was

Mehr

Nachteilsausgleich im Studium

Nachteilsausgleich im Studium Nachteilsausgleich im Studium CI-Informationstag am 21.11.2009 Universitätsklinikum Würzburg Kilian Deichsel HörEltern e.v. kilian.deichsel@hoereltern.de Der Referent Kilian Deichsel * 1987 in Kulmbach

Mehr

Elternzeit Was ist das?

Elternzeit Was ist das? Elternzeit Was ist das? Wenn Eltern sich nach der Geburt ihres Kindes ausschließlich um ihr Kind kümmern möchten, können sie bei ihrem Arbeitgeber Elternzeit beantragen. Während der Elternzeit ruht das

Mehr

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz Die Parteien CDU, die SPD und die CSU haben versprochen: Es wird ein Bundes-Teilhabe-Gesetz geben. Bis jetzt gibt es das Gesetz noch nicht. Das dauert

Mehr

Der Pflegefall tritt ein was tun?

Der Pflegefall tritt ein was tun? 6 Die ersten Schritte Beispiel Die Mutter der Familie liegt mit einem schweren Schlaganfall im Krankenhaus. Vom dortigen behandelnden Arzt erfahren die Angehörigen, der verheiratete Sohn und die ledige

Mehr

Mehr Arbeits-Plätze für Menschen mit Behinderung auf dem 1. Arbeits-Markt

Mehr Arbeits-Plätze für Menschen mit Behinderung auf dem 1. Arbeits-Markt Mehr Arbeits-Plätze für Menschen mit Behinderung auf dem 1. Arbeits-Markt 1. Arbeits-Markt bedeutet: Menschen mit Behinderung arbeiten da, wo Menschen ohne Behinderung auch arbeiten. Zum Beispiel: Im Büro,

Mehr

Verschreibungsfreie Arzneimittel wieder in der Erstattung

Verschreibungsfreie Arzneimittel wieder in der Erstattung Satzungsleistungen Verschreibungsfreie Arzneimittel wieder in der Erstattung Was sind Satzungsleistungen? Der Rahmen für die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung wird im Fünften Sozialgesetzbuch

Mehr

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Leitbild für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Unser Leitbild Was wir erreichen wollen und was uns dabei wichtig ist! Einleitung Was ist ein Leitbild? Jede Firma hat ein Leitbild. Im Leitbild

Mehr

Flexibilität und Erreichbarkeit

Flexibilität und Erreichbarkeit Flexibilität und Erreichbarkeit Auswirkungen und Gesundheitsrisiken Ergebnisse einer Umfrage unter Führungskräften, in Zusammenarbeit mit dem Verband Die Führungskräfte e.v. BARMER GEK Hauptverwaltung

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

Änderungen in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung ab 1. Januar 2015.

Änderungen in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung ab 1. Januar 2015. Änderungen in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung ab 1. Januar 2015. In der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung sind zum 1. Januar 2015 einige Änderungen in Kraft getreten. Neu ist

Mehr

50. Mathematik-Olympiade 2. Stufe (Regionalrunde) Klasse 11 13. 501322 Lösung 10 Punkte

50. Mathematik-Olympiade 2. Stufe (Regionalrunde) Klasse 11 13. 501322 Lösung 10 Punkte 50. Mathematik-Olympiade. Stufe (Regionalrunde) Klasse 3 Lösungen c 00 Aufgabenausschuss des Mathematik-Olympiaden e.v. www.mathematik-olympiaden.de. Alle Rechte vorbehalten. 503 Lösung 0 Punkte Es seien

Mehr

Der Weg zur Regelbeschulung mit Dolmetscher

Der Weg zur Regelbeschulung mit Dolmetscher Der Weg zur Regelbeschulung mit Dolmetscher RECHTLICHE VORAUSSETZUNGEN Karin Kestner, Fulda, 15.6.1013 Rechtliche Voraussetzungen? Die Gesetze gibt es! Wir müssen sie nur kennen und anwenden! Der Paragraph

Mehr

Schmerz warnt uns! Der Kopfschmerztyp Migräne. Was sind typische Merkmale des Migränekopfschmerzes?

Schmerz warnt uns! Der Kopfschmerztyp Migräne. Was sind typische Merkmale des Migränekopfschmerzes? Check it out! - Trainingswoche 1 - Schmerz warnt uns! Schmerz hat eine Warnfunktion! Durch Schmerz bemerkst du, dass mit deinem Körper etwas nicht in Ordnung ist, dass du dich zum Beispiel verletzt hast

Mehr

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg Am 27. März 2011 haben die Menschen in Baden-Württemberg gewählt. Sie wollten eine andere Politik als vorher. Die Menschen haben die GRÜNEN und die SPD in

Mehr

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral!

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral! Beitrag: 1:43 Minuten Anmoderationsvorschlag: Unseriöse Internetanbieter, falsch deklarierte Lebensmittel oder die jüngsten ADAC-Skandale. Solche Fälle mit einer doch eher fragwürdigen Geschäftsmoral gibt

Mehr

Versetzungsgefahr als ultimative Chance. ein vortrag für versetzungsgefährdete

Versetzungsgefahr als ultimative Chance. ein vortrag für versetzungsgefährdete Versetzungsgefahr als ultimative Chance ein vortrag für versetzungsgefährdete Versetzungsgefährdete haben zum Großteil einige Fallen, die ihnen das normale Lernen schwer machen und mit der Zeit ins Hintertreffen

Mehr

Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft

Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft -1- Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft Im Folgenden wird am Beispiel des Schaubildes Deutschland surft eine Lesestrategie vorgestellt. Die Checkliste zur Vorgehensweise kann im Unterricht

Mehr

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Frau Dr. Eva Douma ist Organisations-Beraterin in Frankfurt am Main Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Busines

Mehr

Behindert ist, wer behindert wird

Behindert ist, wer behindert wird Behindert ist, wer behindert wird Alle Menschen müssen lernen, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt sind Auf der ganzen Welt leben sehr viele Menschen mit Behinderungen: über 1 Milliarde Menschen

Mehr

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln Regeln ja Regeln nein Kenntnis Regeln ja Kenntnis Regeln nein 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % Glauben Sie, dass

Mehr

Fragebogen Seite 1 von 7

Fragebogen Seite 1 von 7 Fragebogen Seite 1 von 7 Wir sind ein Netzwerk von und für Frauen und Mädchen mit Behinderung. Mit diesem Fragenbogen möchten wir gerne wissen, ob Ihre Klinik für diesen Personenkreis geeignet ist. Wir

Mehr

Kulturelle Evolution 12

Kulturelle Evolution 12 3.3 Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution 12 Seit die Menschen Erfindungen machen wie z.b. das Rad oder den Pflug, haben sie sich im Körperbau kaum mehr verändert. Dafür war einfach

Mehr

Gesprächsführung für Sicherheitsbeauftragte Gesetzliche Unfallversicherung

Gesprächsführung für Sicherheitsbeauftragte Gesetzliche Unfallversicherung Ihre Unfallversicherung informiert Gesprächsführung für Sicherheitsbeauftragte Gesetzliche Unfallversicherung Weshalb Gesprächsführung für Sicherheitsbeauftragte? 1 Als Sicherheitsbeauftragter haben Sie

Mehr

Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen

Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen Sie möchten im Betreuten Wohnen leben. Dafür müssen Sie einen Vertrag abschließen. Und Sie müssen den Vertrag unterschreiben. Das steht

Mehr

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Die Post hat eine Umfrage gemacht Die Post hat eine Umfrage gemacht Bei der Umfrage ging es um das Thema: Inklusion Die Post hat Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung gefragt: Wie zufrieden sie in dieser Gesellschaft sind.

Mehr

und Jugendlicher in Sachsen

und Jugendlicher in Sachsen Zusammenfassung der Studie Lebenswelten behinderter Kinder und Jugendlicher in Sachsen in leichter Sprache Zusammenfassung in leichter Sprache Inhalt: 1. Möglichkeiten für behinderte Kinder und Jugendliche

Mehr

Was bedeutet Inklusion für Geschwisterkinder? Ein Meinungsbild. Irene von Drigalski Geschäftsführerin Novartis Stiftung FamilienBande.

Was bedeutet Inklusion für Geschwisterkinder? Ein Meinungsbild. Irene von Drigalski Geschäftsführerin Novartis Stiftung FamilienBande. Was bedeutet Inklusion für Geschwisterkinder? unterstützt von Ein Meinungsbild - Irene von Drigalski Geschäftsführerin Novartis Stiftung FamilienBande Haben Sie Kontakt zu Geschwistern schwer chronisch

Mehr

Nicaragua. Wo die Menschen leben Mehr als die Hälfte der Menschen lebt in Städten. Denn auf dem Land gibt es wenig Arbeit.

Nicaragua. Wo die Menschen leben Mehr als die Hälfte der Menschen lebt in Städten. Denn auf dem Land gibt es wenig Arbeit. Nicaragua Nicaragua ist ein Land in Mittel-Amerika. Mittel-Amerika liegt zwischen Nord-Amerika und Süd-Amerika. Die Haupt-Stadt von Nicaragua heißt Managua. In Nicaragua leben ungefähr 6 Millionen Menschen.

Mehr

Hausaufgabenkonzept der Brenscheder Schule

Hausaufgabenkonzept der Brenscheder Schule Stand 10.03.2010 Hausaufgabenkonzept der Brenscheder Schule Inhalt 1. Voraussetzungen...... 1 2. Grundthesen... 2 3. Verantwortlichkeiten... 3 a) Kinder, Lehrer, Eltern... 3 b) Kinder, Lehrer, Eltern,

Mehr

Der kleine große Unterschied

Der kleine große Unterschied Die 10 Gebote für gelungene Online-Präsentationen Das Der Präsentations-Genie kleine große Unterschied Steve Jobs Ihre Gratis-Webinare Daten werden und nicht andere an Dritte Neuheiten weitergegeben. von

Mehr

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget mehr Selbstbestimmung, mehr Selbstständigkeit, mehr Selbstbewusstsein! Dieser Text soll den behinderten Menschen in Westfalen-Lippe,

Mehr

Papa - was ist American Dream?

Papa - was ist American Dream? Papa - was ist American Dream? Das heißt Amerikanischer Traum. Ja, das weiß ich, aber was heißt das? Der [wpseo]amerikanische Traum[/wpseo] heißt, dass jeder Mensch allein durch harte Arbeit und Willenskraft

Mehr

Unterrichtsreihe: Auf dem Amt

Unterrichtsreihe: Auf dem Amt 04 Führerschein Viele Menschen fahren mit dem Auto zur Arbeit, bringen ihre Kinder zum Sportverein oder machen Einkäufe. Oft setzen Arbeitgeber wie zum Beispiel Handwerksbetriebe den Führerschein für die

Mehr

Neomentum Coaching. Informationsbroschüre für Studienteilnehmer

Neomentum Coaching. Informationsbroschüre für Studienteilnehmer mittels Imaginationsgeleiteter Intervention Informationsbroschüre für Studienteilnehmer Das Case Management arbeitet mit dem Unternehmen zusammen. Das von ist auf eine messbare Integration und Stabilisation

Mehr

Im Bereich der Körperpflege (Waschen, Duschen, Baden usw.) Im Bereich der Ernährung (Aufnahme oder Zubereitung der Nahrung)

Im Bereich der Körperpflege (Waschen, Duschen, Baden usw.) Im Bereich der Ernährung (Aufnahme oder Zubereitung der Nahrung) P f l e g e d i e n s t Plus LUX HELIOS 72474 Winterlingen, Ambulante Pflege, hauswirtschaftliche Versorgung und Betreuung Häufige Fragen und Antworten an unseren Pflegedienst Wer erhält Leistungen aus

Mehr

Hautkrebsscreening. 49 Prozent meinen, Hautkrebs sei kein Thema, das sie besorgt. Thema Hautkrebs. Ist Hautkrebs für Sie ein Thema, das Sie besorgt?

Hautkrebsscreening. 49 Prozent meinen, Hautkrebs sei kein Thema, das sie besorgt. Thema Hautkrebs. Ist Hautkrebs für Sie ein Thema, das Sie besorgt? Hautkrebsscreening Datenbasis: 1.004 gesetzlich Krankenversicherte ab 1 Jahren Erhebungszeitraum:. bis 4. April 01 statistische Fehlertoleranz: +/- Prozentpunkte Auftraggeber: DDG Hautkrebs ist ein Thema,

Mehr

Was ist das Budget für Arbeit?

Was ist das Budget für Arbeit? 1 Was ist das Budget für Arbeit? Das Budget für Arbeit ist ein Persönliches Geld für Arbeit wenn Sie arbeiten möchten aber nicht mehr in einer Werkstatt. Das gibt es bisher nur in Nieder-Sachsen. Und in

Mehr

Anleitung. Empowerment-Fragebogen VrijBaan / AEIOU

Anleitung. Empowerment-Fragebogen VrijBaan / AEIOU Anleitung Diese Befragung dient vor allem dazu, Sie bei Ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Anhand der Ergebnisse sollen Sie lernen, Ihre eigene Situation besser einzuschätzen und eventuell

Mehr

Flyer, Sharepics usw. mit LibreOffice oder OpenOffice erstellen

Flyer, Sharepics usw. mit LibreOffice oder OpenOffice erstellen Flyer, Sharepics usw. mit LibreOffice oder OpenOffice erstellen Wir wollen, dass ihr einfach für eure Ideen und Vorschläge werben könnt. Egal ob in ausgedruckten Flyern, oder in sozialen Netzwerken und

Mehr

Befragung zum Migrationshintergrund

Befragung zum Migrationshintergrund Befragung zum Migrationshintergrund Ziel der Befragung ist es, Statistiken zum Arbeitsmarkt und zur Grundsicherung für Personen mit und ohne Migrationshintergrund darzustellen. Hierfür bitten wir um Ihre

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

Ambulant betreutes Wohnen eine Chance!

Ambulant betreutes Wohnen eine Chance! Ambulant betreutes Wohnen eine Chance! Christophorus - Werk Lingen e.v. 2 Eigenständig leben, Sicherheit spüren. Viele Menschen mit Behinderungen haben den Wunsch, in der eigenen Wohnung zu leben. Selbstbestimmt

Mehr

Kreativ visualisieren

Kreativ visualisieren Kreativ visualisieren Haben Sie schon einmal etwas von sogenannten»sich selbst erfüllenden Prophezeiungen«gehört? Damit ist gemeint, dass ein Ereignis mit hoher Wahrscheinlichkeit eintritt, wenn wir uns

Mehr

Das NEUE Leistungspaket der Sozialversicherung. Mehr Zahngesundheit für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr. Fragen und Antworten

Das NEUE Leistungspaket der Sozialversicherung. Mehr Zahngesundheit für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr. Fragen und Antworten Das NEUE Leistungspaket der Sozialversicherung Mehr Zahngesundheit für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr Fragen und Antworten Stand: Juni 2015 1 Grundsatzfragen zum neuen Leistungspaket 1.1

Mehr

Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken?

Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken? UErörterung zu dem Thema Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken? 2000 by christoph hoffmann Seite I Gliederung 1. In zu großen Mengen ist alles schädlich. 2.

Mehr

Bis zu 2400 zusätzlich für Personen mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz und entsprechendem Hilfebedarf

Bis zu 2400 zusätzlich für Personen mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz und entsprechendem Hilfebedarf Info-Schreiben des Pflegedienstes an Pflegebedürftige, Angehörige und Betreuer Bis zu 2400 zusätzlich für Personen mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz und entsprechendem Hilfebedarf Hinweise

Mehr

Bitte beantworten Sie die nachfolgenden Verständnisfragen. Was bedeutet Mediation für Sie?

Bitte beantworten Sie die nachfolgenden Verständnisfragen. Was bedeutet Mediation für Sie? Bearbeitungsstand:10.01.2007 07:09, Seite 1 von 6 Mediation verstehen Viele reden über Mediation. Das machen wir doch schon immer so! behaupten sie. Tatsächlich sind die Vorstellungen von dem, was Mediation

Mehr

Bekommen durch Ansteckung. H Human Beim Menschen. Acquired I D. Schwäche des Immunsystems. Schwäche des Immunsystems.

Bekommen durch Ansteckung. H Human Beim Menschen. Acquired I D. Schwäche des Immunsystems. Schwäche des Immunsystems. Test 3.1.1 HIV / Aids: Was ist das? H Human Beim Menschen A Acquired Bekommen durch Ansteckung I Immunodeficiency Schwäche des Immunsystems I D Immune Deficiency Schwäche des Immunsystems V Virus Virus

Mehr

Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen. LAS Information für Patienten in Deutschland

Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen. LAS Information für Patienten in Deutschland Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen LAS Information für Patienten in Deutschland Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen Aufgrund des immensen Mangels an Spenderorganen

Mehr

Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache

Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Baden-Württemberg ist heute besser als früher. Baden-Württemberg ist modern. Und lebendig. Tragen wir Grünen die Verantwortung?

Mehr

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1 Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1 Darum geht es heute: Was ist das Persönliche Geld? Was kann man damit alles machen? Wie hoch ist es? Wo kann man das Persönliche Geld

Mehr

3. Der behinderte Mensch auf dem Arbeitsmarkt

3. Der behinderte Mensch auf dem Arbeitsmarkt Die Arbeitsmarktsituation behinderter Menschen 3. Der behinderte Mensch auf dem Arbeitsmarkt 3.1 Die Arbeitsmarktsituation behinderter Menschen Arbeit ist ein zentraler Bestandteil des Lebens in einer

Mehr

Teilzeitbeschäftigte sind nach dem TV-EKBO grundsätzlich n i c h t zu Mehrarbeit und Überstunden verpflichtet.

Teilzeitbeschäftigte sind nach dem TV-EKBO grundsätzlich n i c h t zu Mehrarbeit und Überstunden verpflichtet. Teilzeitbeschäftigte sind nach dem TV-EKBO grundsätzlich n i c h t zu Mehrarbeit und Überstunden verpflichtet. Problemdarstellung: In letzter Zeit erhalte ich auffallend häufig Beratungsanfragen von Teilzeitbeschäftigten,

Mehr

Mehr als die Hälfte der Betroffenen sind über 60 Jahre alt. Die Taubblindheit als doppelte Sinnesbehinderung kommt jedoch in jeder Altersspanne vor.

Mehr als die Hälfte der Betroffenen sind über 60 Jahre alt. Die Taubblindheit als doppelte Sinnesbehinderung kommt jedoch in jeder Altersspanne vor. Im Zuge der Umfragen und Gespräche während des dreijährigen Projektverlaufs konnten wir etwa 150 taubblinde Menschen und 550 hörsehbehinderte Menschen in Bayern ermitteln. Wir gehen nach intensiven Gesprächen

Mehr

Die 7 wichtigsten Erfolgsfaktoren für die Einführung von Zielvereinbarungen und deren Ergebnissicherung

Die 7 wichtigsten Erfolgsfaktoren für die Einführung von Zielvereinbarungen und deren Ergebnissicherung DR. BETTINA DILCHER Management Consultants Network Die 7 wichtigsten Erfolgsfaktoren für die Einführung von Zielvereinbarungen und deren Ergebnissicherung Leonhardtstr. 7, 14057 Berlin, USt.-ID: DE 225920389

Mehr

DNotI. Fax - Abfrage. GrEStG 1 Abs. 3 Anteilsvereinigung bei Treuhandverhältnissen. I. Sachverhalt:

DNotI. Fax - Abfrage. GrEStG 1 Abs. 3 Anteilsvereinigung bei Treuhandverhältnissen. I. Sachverhalt: DNotI Deutsches Notarinstitut Fax - Abfrage Gutachten des Deutschen Notarinstitut Dokumentnummer: 1368# letzte Aktualisierung: 14. Juni 2004 GrEStG 1 Abs. 3 Anteilsvereinigung bei Treuhandverhältnissen

Mehr

Tipps für die praktische Durchführung von Referaten Prof. Dr. Ellen Aschermann

Tipps für die praktische Durchführung von Referaten Prof. Dr. Ellen Aschermann UNIVERSITÄT ZU KÖLN Erziehungswissenschaftliche Fakultät Institut für Psychologie Tipps für die praktische Durchführung von Referaten Prof. Dr. Ellen Aschermann Ablauf eines Referates Einleitung Gliederung

Mehr

Statuten in leichter Sprache

Statuten in leichter Sprache Statuten in leichter Sprache Zweck vom Verein Artikel 1: Zivil-Gesetz-Buch Es gibt einen Verein der selbstbestimmung.ch heisst. Der Verein ist so aufgebaut, wie es im Zivil-Gesetz-Buch steht. Im Zivil-Gesetz-Buch

Mehr

Teilnahme-Vertrag. Der Teilnahme-Vertrag gilt zwischen. dem Berufs-Bildungs-Werk. und Ihnen. Ihr Geburtsdatum: Ihre Telefon-Nummer:

Teilnahme-Vertrag. Der Teilnahme-Vertrag gilt zwischen. dem Berufs-Bildungs-Werk. und Ihnen. Ihr Geburtsdatum: Ihre Telefon-Nummer: Teilnahme-Vertrag Der Teilnahme-Vertrag ist ein Vertrag zwischen Ihnen und dem Berufs-Bildungs-Werk. In dem Vertrag stehen Regeln und Leistungen. Die Regeln gelten für Sie und für das Berufs-Bildungs-Werk.

Mehr

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Ausgewählte Ergebnisse einer Befragung von Unternehmen aus den Branchen Gastronomie, Pflege und Handwerk Pressegespräch der Bundesagentur für Arbeit am 12. November

Mehr

Schriftliche Opfererklärung und Rederecht

Schriftliche Opfererklärung und Rederecht Schriftliche Opfererklärung und Rederecht Telefon 0900-0101 (Ortstarif) (Victim Support in the Netherlands) Manchmal ist es möglich, in der Rechtssache als Opfer das Wort zu ergreifen. Sie können dann

Mehr

Anleitungen Einzelsituation

Anleitungen Einzelsituation 5 Anleitungen Einzelsituation 5.1 Lesen Seite 30 5.1.1 Einzelbuchstaben benennen Seite 30 5.1.2 Übungsblätter Einzelbuchstaben benennen Seite 32 5.1.3 Buchstaben zusammenziehen Seite 33 5.1.4 Übungsblätter

Mehr

Information zum Projekt. Mitwirkung von Menschen mit Demenz in ihrem Stadtteil oder Quartier

Information zum Projekt. Mitwirkung von Menschen mit Demenz in ihrem Stadtteil oder Quartier Information zum Projekt Mitwirkung von Menschen mit Demenz in ihrem Stadtteil oder Quartier Sehr geehrte Dame, sehr geehrter Herr Wir führen ein Projekt durch zur Mitwirkung von Menschen mit Demenz in

Mehr