DiabetesAktiv. Die Zeitschrift für Menschen mit Diabetes von Ascensia Diabetes Care. Einfach. Clever. DIABETES WISSEN Wissenswertes zur Hypoglykämie

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1 DiabetesAktiv Die Zeitschrift für Menschen mit Diabetes von Ascensia Diabetes Care 1/16 Das neue CONTOUR NEXT ONE Einfach. Clever. HÖCHSTE PRÄZISION UND DIREKTES FEEDBACK DANK SMARTLIGHT Das neue CONTOUR NEXT ONE Seite 4 DIABETES WISSEN Wissenswertes zur Hypoglykämie (Unterzuckerung) Seite 9 DIABETES UND REISEN Sommerzeit ist Reisezeit auch mit Diabetes! Seite 18

2 Ihr direkter Draht zu uns Fragen Sie sich manchmal, wer Ihre Ansprechperson bei Ascensia Diabetes Care ist? Hier sehen Sie Ihr Diabetes Care Hotline-Team, damit Sie zukünftig jeder Stimme auch ein Gesicht zuordnen können. Karin Santmann-Ligorio unterstützt Sie gerne bei Ihren Anliegen zur Software GLUCOFACTS DELUXE. Antonella Catalano-Maggiore steht Ihnen bei Fragen zur Qualitätskontrolle Rede und Antwort. Julia Gebhard nimmt Ihre s entgegen, die uns auf erreichen. Michèle Krättli organisiert die Ascensia Publikums-Veranstaltungen mit den Fachpersonen in Ihrer Region. Alle beantworten gerne auch Ihre sonstigen Fragen zu unseren Produkten und Dienstleistungen. Unser Team ist gerne für Sie da. Sie können uns von Montag bis Freitag unter der Tel. Nr jeweils von 8.00 Uhr bis Uhr und von Uhr bis Uhr anrufen. Ihre -Anfragen nehmen wir gerne über entgegen.

3 INHALTSVERZEICHNIS IMPRESSUM 3 Herausgeber Höchste Präzision und direktes Feedback dank SmartLIGHT Das neue CONTOUR NEXT ONE Diabetes-Wissen Wissenswertes zur Hypoglykämie (Unterzuckerung) NEU Das Team von Ascensia Diabetes Care 4 9 Typ-2-Diabetes Alles ist Star Trek sogar mein Diabetes 12 Typ-1-Diabetes Die Pumpe ist ein Segen für mich 16 Diabetes und Reisen Sommerzeit ist Reisezeit - auch mit Diabetes! 18 Lehreinsatz Gesundheit Unterrichten in Sri Lanka 23 Leserfragen Sie fragen, wir antworten 24 Rezepte Spezialitäten aus der neuen Heimat von Ascensia Diabetes Care 26 Kreuzworträtsel Gewinnen Sie ein Samsung Galaxy Tablet 27 Redaktion/Administration Karin Santmann-Ligorio Andrin Bürgin Julia Gebhard Andreas Rittinghaus Layout Sascha Sielaff (HHGlobal.com) Ascensia Diabetes Care Switzerland AG Peter Merian-Strasse 90 CH-4052 Basel Hotline: Fax: info@ascensia.ch Internet: EDITORIAL Ascensia Diabetes Care stellt sich vor Liebe Leserinnen und Leser Ihnen sind bestimmt die neuen Farben und das neue Erscheinungsbild der Titelseite aufgefallen? Ihr Diabetes Aktiv Magazin kommt ab jetzt in einem neuen Kleid zu Ihnen. Wir möchten damit auch äusserlich zeigen, dass wir nun als eigenständiges Unternehmen einen neuen Namen tragen und uns noch mehr denn je auf das Thema Diabetes fokussieren werden. Ascensia Diabetes Care Switzerland AG Was ändert sich neben dem neuem Namen für Sie? Die einfache Antwort: Für Sie als Kunde und Anwender unserer Produkte ändert sich praktisch nichts. Unsere Produkte und unser Service stehen Ihnen weiter in der gewohnt hohen Qualität zur Verfügung und an der Hotline beantworten die bekannten Stimmen weiter gerne Ihre Fragen, wie Sie auf der linken Seite sehen können. So freut es uns auch, Ihnen eine weitere und neue Ausgabe unserer Zeitschrift Diabetes Aktiv präsentieren zu können. Was können wir Ihnen als neues Unternehmen versprechen? Mit Ascensia Diabetes Care ist ein neues Unternehmen entstanden, das sich ganz auf innovative Lösungen rund um das DiabetesManagement konzentriert. In diesem Sinne dürfen Sie von uns in Zukunft eine Reihe neuer, innovativer Produkte und Services erwarten, die den Umgang mit einem Diabetes weiter vereinfachen sollen. Zudem sind wir mit der Ausgründung des globalen Headquarters in Basel ein Schweizer Unternehmen geworden. Einen ersten Meilenstein im Bereich Innovation im Diabetes Management haben wir bereits erreicht: CONTOUR NEXT ONE ist DAS neue, clevere Blutzuckermessgerät, das durch seine einfache Handhabung und höchste Präzision neue Massstäbe setzt. Aber damit nicht genug: Es ist das erste Contour Blutzuckermessgerät, welches sich nahtlos mit Ihrem Smartphone verbinden lässt! Dadurch haben Sie jederzeit in komfortabler und einfa- cher Weise Ihre Messwerte im Blick. Und dies auf dem Andrin Bürgin Gerät, das für viele Product Manager Menschen längst ein Ascensia Diabetes Care Teil ihres Alltags geworden ist, dem Smartphone. Lesen Sie dazu unbedingt mehr auf der kommenden Seite. Dazu finden Sie weitere spannende Themen rund um das Thema Diabetes in dieser aktuellen Ausgabe. Wir freuen uns, weiterhin mit Ihnen in Kontakt zu stehen und mit Ihnen den spannenden Weg in die Zukunft zu beschreiten. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen. Freundliche Grüsse für das Team von Ascensia Diabetes Care Andrin Bürgin Product Manager Übrigens: Wir haben auch eine neue Webadresse besuchen Sie uns auch online unter:

4 4 HÖCHSTE PRÄZISION UND DIREKTES FEEDBACK DANK SMARTLIGHT Einfach clever: Das neue CONTOUR NEXT ONE Erinnern Sie sich noch an die Zeit, als Ihre Plattensammlung ein eigenes Regal beanspruchte? So wie sich die Technik in der Musik, im Videobereich und der Telefonie weiterentwickelt hat, so entwickelt sich auch das Diabetesmanagement weiter. Aus Schreibmaschinen wurden Laptops und aus Videokassetten sind DVDs geworden. Intelligente Technik vereinfacht unseren Alltag. Auch das neuste Kind der CONTOUR Familie, das CONTOUR NEXT ONE, hat einen Entwicklungssprung mitgemacht. Das CONTOUR NEXT ONE verbindet, was man von einem CONTOUR-Gerät erwartet: Einfachste Bedienung, höchste Präzision und innovative Neuerungen. Alles mit dem Ziel, Ihren Alltag mit dem Diabetes weiter zu erleichtern. Erfahren Sie heute, was alles im neuen CONTOUR NEXT ONE steckt: Hilfreich: Dank dem neu gestalteten Display ist der Messwert in allen Situationen gut lesbar.

5 5 NEU EINFACH IN DER HAND HABUNG Das neue CONTOUR NEXT ONE funktioniert trotz der innovativen Technik weiterhin genau so einfach wie alle anderen Geräte der CONTOUR-Reihe: Den Sensor in die Öffnung schieben, das CONTOUR NEXT ONE schaltet sich selbständig ein und ist bereit für die Blutzuckermessung. Zum Einsatz im neuen Gerät kommen die bewährten CONTOUR NEXT Sensoren. LEICHT UND HANDLICH Das CONTOUR NEXT ONE ist klein und so leicht, um Sie in Ihrem im Alltag überall hin zu begleiten und bleibt durch eine intelligente Formgebung dennoch sehr griffig, um es komfortabel bedienen zu können. Das Display wurde komplett neu gestaltet und bleibt Dank einem sehr hohen Kontrast und einer kräftigen Hintergrundbeleuchtung in allen Situationen gut lesbar, d.h. sowohl in der Nacht als auch bei strahlendem Sonnenschein. Ihren Glukosegehalt im Blut möglichst exakt bestimmen, d.h. aktuelle und möglichst labornahe Messwerte liefern. Wie bei einem Blick auf die Uhr erwarten wir einen präzisen Wert. Schliesslich kann man die Bedeutung einer genauen Blutzuckermessung kaum überbewerten. In der Summe oder auch als Einzelmessungen liefern diese eine der elementaren Grundlagen für Ihre Diabetes-Therapie. Genaue Blutzuckermesswerte ermöglichen z.b. eine genauere Berechnung der benötigten Insulinmengen. Ausserdem bedeutet eine höhere Messgenauigkeit auch eine sicherere und rechtzeitige Erkennung von Unter- und Überzuckerungen. Werden medizinische Mess- oder Labor werte allzu ungenau, kann das negative Auswirkungen auf eine Therapie haben und im schlimmsten Fall zu gesundheitlichen Nachteilen führen. Die Messgenauigkeit eines Blutzuckermessgerätes bleibt deswegen einer der wichtigsten Faktoren, um die richtigen Entscheidungen zu treffen! Aus diesem Grund haben wir den Mess-Algorithmus des CONTOUR NEXT ONE nochmals deutlich verbessert. Das CONTOUR NEXT ONE ist damit eines der präzisesten Geräte am Markt mit Resultaten, welche die vorgeschriebenen Industriestandards deutlich übertreffen. CONTOUR NEXT ONE liefert Ergebnisse, auf die Sie sich verlassen können! smartlight: Kennen Sie das? Sie messen wie üblich Ihren Blutzucker und das Gerät zeigt Ihnen Ihren Blutzuckerwert an. Liegt der erhaltene Messwert nun innerhalb Ihres Ziel bereiches, darunter oder darüber? Das neue CONTOUR NEXT ONE ist noch cleverer geworden. CONTOUR NEXT ONE liefert Ihnen nach dem Messen des Blutzuckers zuverlässig Ihren aktuellen Blutzuckerwert und dabei zeigt Ihnen gleichzeitig ein farbiges Licht an, ob Ihr Messwert unterhalb (rotes Licht), oberhalb (gelbes Licht) oder im Zielbereich (grünes Licht) liegt. Auf den ersten Blick und in kürzester Zeit erhalten Sie so eine direkte Einordnung Ihres Glukosewertes, so einfach und verständlich wie die Ampellichter im Strassenverkehr. Ein Blick genügt und Sie sind informiert. HÖCHSTE PRÄZISION Was ist die primäre Aufgabe eines Blutzucker-Messgerätes? Richtig: Es soll Zuverlässig: Das neue CONTOUR NEXT ONE, mit dem weiter verbesserten Mess-Algorithmus, liefert Ergebnisse auf die Sie sich verlassen können! Die farbigen smartlight zeigen zudem direkt an, ob Ihr Wert unterhalb, oberhalb oder im Zielbereich liegt.

6 6 HÖCHSTE PRÄZISION UND DIREKTES FEEDBACK DANK SMARTLIGHT INTEGRIERTES BLUETOOTH UND MODULAR ERWEITERBAR: DIE CONTOUR DIABETES APP Ein automatisches Tagebuch Ein zentrales Hilfsmittel, um das Verhalten des Blutzuckers, die Zusammenhänge um Essen, Trinken und Bewegung besser zu verstehen, ist das, in den meisten Fällen immer noch handgeschriebene, Blutzuckertagebuch. Das Führen dieses Tagebuches empfinden viele Menschen mit Diabetes als relativ aufwändig und umständlich. Warum die Werte, die im Blutzuckermessgerät schon vorhanden sind, ein weiteres Mal auf Papier notieren? CONTOUR NEXT ONE bietet Ihnen eine deutliche Vereinfachung, wie sich das viele Menschen mit Diabetes in den letzten Monaten gewünscht haben: Als erstes Blutzuckermessgerät der CONTOUR-Reihe kann es durch eine Smartphone-App erweitert werden die CONTOUR Diabetes App. Die App wurde zusammen mit Fachpersonen entwickelt, ist als Medizinprodukt konzipiert und zertifiziert und bietet den gewohnt hohen Qualitätsstandard der CONTOUR Produkte. Die CONTOUR Diabetes App ist für praktisch alle gängigen Smartphones über den Google Play Store und den Apple App Store verfügbar, funktioniert also sowohl auf einem iphone als auch auf Android-Geräten (z.b. Samsung, HTC, LG, Sony). Ist die App einmal auf dem Smartphone installiert, lässt sich das CONTOUR NEXT ONE mittels Bluetooth kabellos und einfach mit dem Smartphone verbinden. Einmal verbunden werden automatisch sämtliche Blutzuckermesswerte vom Messgerät auf das Smartphone übertragen. Ein nochmaliges Eintragen der Werte in ein Blutzuckertagebuch kann entfallen. Sie haben alle Informationen auf Ihrem Smartphone direkt, einfach und bequem. WEITERE FUNKTIONALITÄTEN DER CONTOUR DIABETES APP: Ergänzen Sie Blutzuckermesswerte mit Informationen wie z.b. sportlicher Aktivität, Kohlenhydratmengen, Insulingaben oder andere, relevante Hinweise zum Messwert. Sie können einem Messwert z.b. auch ein Bild Ihres Mittagessens hinzufügen, welches Ihnen später als Erinnerungshilfe dienen kann. So haben Sie Ihr elektronisches Tagebuch immer dabei. Und zwar auf einer Plattform, die Sie für viele andere Aspekte Ihres Lebens ohnehin benutzen Ihrem Smartphone. EIN IDEALER ALLTAGS- BEGLEITER Einige Menschen mit Diabetes schildern immer wieder, dass eine der grössten Herausforderungen der gewöhnliche Alltag ist. Manchmal geht zwischen Terminen vielleicht eine relevante Messung vergessen oder man erinnert sich nicht rechtzeitig an die Einnahme der Medikation zur geplanten Zeit. Auch hier kann Sie die CONTOUR Diabetes App unterstützen: Interaktive Erinnerungen können dabei helfen, solche Situationen zu vermeiden. Sie können sich Ihre CONTOUR Diabetes App individuell für Ihre Bedürfnisse einrichten: Wie wäre es mit einem Hinweis, der bei einem besonders tiefen Wert Alarm schlägt? Oder Sie bei einem besonders hohen oder niedrigen Wert daran erinnert eine Notiz einzugeben, damit Sie beim nächsten Arztbesuch die Situationen mit Ihrer Diabetes Fachperson besprechen können? Die CONTOUR Diabetes App bietet Ihnen bei der Umgehung der kleinen Hürden im Alltag mit dem Diabetes eine zuverlässige Unter stützung. EIN MESSWERT IST WIE EIN EINZELNER BAUM. WIE ABER STEHT ES UM DEN WALD? Eine der grössten Herausforderungen ist die Analyse der von Ihnen gewonnenen Blutzuckermesswerte. Erst die richtige Interpretation von Messwerten Praktisch: Die Blutzuckerwerte werden automatisch in die CONTOUR Diabetes App übertragen und so haben Sie Ihr Tagebuch jederzeit auf Ihrem Smartphone verfügbar.

7 7 Clever: Die eingetragenen Informationen zu Ihren Messwerten kann Ihnen im Dialog mit Ihrem Arzt helfen, konkret auf besondere Ereignisse einzugehen, welche Sie mit Hilfe der CONTOUR Diabetes App weit besser als bisher dokumentiert haben! im Zusammenhang wird in vielen Fällen die notwendige Basis bilden können, um zielführende Handlungs- und Therapie-Empfehlungen abzuleiten. In den gewonnenen Blutzuckermesswerten steckt sehr vieles um den individuellen Diabetes besser zu verstehen, wie z.b. Blutzuckertrends, statistische Durchschnittswerte und sich periodisch wiederholende Muster. Diese Informationen richtig und schnell zu interpretieren und darin Muster zu erkennen ist nicht immer ganz einfach. Die CONTOUR Diabetes App unterstützt auch diese direkte Datenanalyse: Sie stellt die automatisch übertragenen Blutzucker-Werte in einer verständlichen Art und Weise als Kurven und in Grafiken dar. Schnell ergibt sich so aus den einzelnen Messwerten ein zusammenhängendes Bild. Mit Unterstützung durch die App können Sie sowohl Trends schneller erkennen, als auch rasch einen Eindruck zu statistischen Werten, wie z.b. Ihrem durchschnittlichen Blutzucker bekommen. Warum ist mein Blutzucker am Wochenende anders als unter der Woche? Welche Auswirkung hat sportliche Aktivität auf meinen Blutzucker? Die von Ihnen eingetragenen Informationen zu den Messwerten helfen zu verstehen, wie sich tägliche Aktivitäten auf Ihren Blutzuckerspiegel auswirken. Das kann Ihnen helfen, Ihren Diabetes besser zu verstehen und im Dialog mit Ihrer Diabetes-Fachperson, konkret auf besondere Ereignisse einzugehen, welche Sie mit Hilfe der CONTOUR Diabetes App weit besser als bisher dokumentiert haben. Auf Wunsch lassen sich Ihre Messwerte selbstverständlich ausdrucken oder direkt per an Ihre Diabetes-Fachperson schicken. Übrigens: Wer lieber am Computer arbeitet, schliesst das CONTOUR NEXT ONE wie gehabt am PC oder Mac an und liest seine Werte mit GLUCO- FACTS DELUXE aus. EIN SCHRITT IN DIE ZUKUNFT DES VERNETZTEN BLUT- ZUCKER-MANAGEMENTS Egal ob Sie das CONTOUR NEXT ONE mit oder ohne Smartphone nutzen wollen: CONTOUR NEXT ONE ist ein cleveres, hoch präzises und einfach zu bedienendes Blutzuckermessgerät. Die smartlight erlauben Ihnen eine schnelle Einordnung Ihres Messwertes und für Smartphone Nutzer eröffnet sich nicht nur die Möglichkeit einer automatischen Messwertübertragung, sondern eine Fülle zusätzlicher Funktionalitäten. Als erstes CONTOUR-Gerät kann das CONTOUR NEXT ONE kabellos mit Ihrem Smartphone verbunden werden und bietet mit der CONTOUR Diabetes App zusätzliche Möglichkeit für ein effektiveres Diabetesmanagements. Somit passt CONTOUR NEXT ONE perfekt in das Jahr 2016: Wir verbinden jahrelange Erfahrung im Bereich der Blutzuckermessung mit der sich weiterhin am schnellsten ausbreitenden Alltags-Technologie dem Smartphone. Und als kleiner Ausblick: Freuen Sie sich auf die Zukunft mit CONTOUR NEXT ONE und der CONTOUR Diabetes App. Wir werden die CONTOUR Diabetes App kontinuierlich weiterentwickeln und freuen uns darauf, Ihnen in Zukunft weitere Funktionalitäten und Services zur Verfügung stellen zu können. Probieren Sie das CONTOUR NEXT ONE jetzt! Bestellen Sie das neue CONTOUR NEXT ONE ganz einfach und kostenlos per an Sie erhalten das CONTOUR NEXT ONE innerhalb wenigen Tagen kostenlos zugestellt. Das neue CONTOUR NEXT ONE erhalten Sie auch bei Ihrer Diabetesfachperson.

8 Das neue Contour Next ONE Einfach. Clever. 12:2424 Meine Messwerte MI DO FR Freitag, 21. Oktober 12: mmol L Meine Woche (Vergangene 7 Tage) Hochpräzise: Übertrifft die ISO Norm (15197:2013) in Bezug auf Messgenauigkeit deutlich* Kommunikativ dank smartlight: Farbige Lichter geben Ihnen direktes Feedback, ob der Blutzuckerwert über (gelb), unter (rot) oder im Zielbereich (grün) liegt Möglichkeit innerhalb 60 Sekunden ein zweites Mal Blut auf demselben Sensor nachzufüllen Erweiterbar: Kann über die Contour Diabetes App mit dem Smartphone verbunden werden** Hohe Qualität: Die Contour Diabetes App wurde zusammen mit Diabetes-Fachpersonen entwickelt und ist als medizinisches Produkt zertifiziert Funktioniert mit den bewährten Contour Next Testsensoren Für einfaches und cleveres Diabetesmanagement! Meine Durchschnittswerte * Christansen M et al., Diabetes Technology Society (DTS) 2015; Bethesda, Maryland, USA. ** Verfügbar ab Version ios 7.0 oder Android 5.0.

9 DIABETES-WISSEN Wissenswertes zur Hypoglykämie (Unterzuckerung) 9 Wenn es um Diabetes geht, wird oft von Spätfolgen gesprochen: von Nieren- und Augenproblemen, Gefässschäden oder dem Diabetischen Fuss. Ein schlecht eingestellter Blutzucker hat aber auch reale und direkte Folgen im Hier und Jetzt. Die Hypo glykämie, umgangssprachlich eine Unterzuckerung, trifft die meisten Menschen mit Diabetes früher oder später und kann bis zur Bewusstlosigkeit führen. Eine höchst unangenehme und gefährliche Situation, bei der nicht nur die Menschen mit Diabetes, sondern auch Angehörige, Freunde oder Mitarbeiter unbedingt wissen müssen, was zu tun ist. DAS PASSIERT BEI EINER HYPO GLYKÄMIE Ruth Hirschmann kennt die Symptome, die bei einer Unterzuckerung auftreten können. Die Leiterin der Diabetesberatung am Universitätsspital Zürich weiss auch, dass Hypos in vielen Fällen ein Resultat von zuviel Insulin im Körper sind. Aber auch gut eingestellte Menschen mit Diabetes würden manchmal überraschend von einer Hypoglykämie betroffen. Ruth Hirschmann weiss aus Erfahrung, dass zum Beispiel die starke Konzentration auf ein Problem (z.b. im Beruf) dazu führen kann, dass Menschen mit Diabetes die körpereigenen Signale nicht wahrnehmen. «Ich hatte einen Fall, wo eine sonst sehr gut ein- gestellte Patientin fast ihren Rückflug aus dem Urlaub verpasste und aufgrund der Stresssituation prompt ein Hypo erlitt.» Für Ruth Hirschmann handelt es sich um eine typische Situation, bei der die Ablenkung die Wahrnehmung des Hypos erschwert. Bei einem Hypo sinkt der Blutzuckerspiegel so tief, dass die Zellen des Körpers, in erster Linie das Gehirn, zu wenig Traubenzucker (Energie) erhalten und nicht mehr richtig funktionieren. Das Absinken des Zuckers kann dadurch passieren, dass ein Mensch mit Diabetes zu wenig isst oder zuviel Insulin gespritzt hat, oder zuviel ungewohnte körperliche Aktivität hatte. AUCH LEICHTE HYPOGLYKÄ- MIEN HABEN FOLGEN Auch ohne Bewusstlosigkeit können Hypos Folgen haben. Oft ist es der Kontrollverlust über den Körper, der zu Stürzen oder Unfällen führen kann. Auch leichte Hypoglykämien können einen negativen Effekt haben. Unser Körper passt sich nämlich dem Blutzucker als Teil des Stoffwechsels an. Halten zum Beispiel Typ-1-Diabetiker ihren Blutzucker aus Angst vor zu hohen Werten immer sehr tief, gewöhnt sich der Körper an dieses Niveau und zeigt keine oder nur schwache Symptome, wenn eigentlich bereits ein Hypo im Anmarsch ist. «Die Symptome können sich ändern und/oder verzögert auftreten»,

10 10 DIABETES-WISSEN meint Ruth Hirschmann. Man geht auch davon aus, dass Unterzuckerungen weitere Hypos fördern können. Der Körper nimmt dabei den tiefen Wert als Referenz und zeigt bei einer weiteren Unterzuckerung schwächere Symptome. Umgekehrt nehmen neu diagnostizierte Menschen mit Diabetes auch normale Werte oft als hypoglykämisch wahr, da sich der Körper an die hohen Zuckerwerte angepasst hatte. VOM EIGENEN KÖRPER LERNEN Die möglichen schweren Folgen von Unter zuckerungen lösen bei vielen Menschen mit Diabetes und ihren Familien Angst und Scham aus. Der Kontrollverlust und das häufig unberechenbare Verhalten bei einer Hypoglykämie sind unangenehm und werden deshalb gerne zum Tabuthema gemacht. «Aggressives Verhalten kommt häufig vor», meint Ruth Hirschmann. Oft erinnere sich die Person mit Diabetes nach der Überwindung des Hypos nicht mehr an ihr Verhalten. Man spricht von einer retrograden Amnesie. Schwierig sei auch, so Ruth Hirschmann, dass viele Menschen mit Diabetes im Stadium einer Unterzuckerung keine Hilfe annehmen wollen. Da sie die Situation nicht einschätzen können, verstehen sie nicht, wieso ihnen jemand zum Beispiel Orangensaft oder Traubenzucker geben will. Genau das, was sie sonst nicht zu sich nehmen sollten. Gerade die ungern gesehenen Symptome sind aber der Schlüssel zum Erkennen eines Hypos. Wenn Menschen mit Diabetes die Wahrnehmung für Anzeichen eines zu tiefen Blutzuckers verfeinern, nehmen sie drohende Hypoglykämien in Zukunft schneller und gezielter wahr. Es gibt Menschen mit Diabetes, die fast nie ein Hypo erleiden, weil sie gelernt haben, die Signale des Körpers zu deuten und entsprechend zu reagieren. Einfach ist dies allerdings nicht und es gelingt nicht immer. Folgende Tipps können den Umgang mit der Hypoglykämie erleichtern und helfen, die Symptome richtig zu erkennen. Symptome bei einer Hypoglykämie Fachpersonen unterscheiden zwei Arten von Symptomen: Adrenerge Anzeichen, die durch das autonome Nervensystem beeinflusst sind, oder neuroglycopene Symptome, hervorgerufen durch den fehlenden Traubenzucker im Gehirn. Adrenerge Anzeichen: innere Unruhe, Nervosität Herzklopfen rasche Muskelkontraktionen (Zittern) extremer Drang nach sofortiger Nahrungsaufnahme (Heisshunger) Blässe Frieren kalte Schweissausbrüche Schmerzempfindungen im Bereich des Kopfes (Kopfschmerz) tiefe Atemzüge (Gähnen), Müdigkeit Neuroglycopene Anzeichen: Zunächst: Kopfschmerzen Verstimmung Konzentrationsschwäche Koordinationsstörungen Bei weiter sinkendem Blutzucker-Spiegel: Kontrollverlust des Körpers Beeinträchtigung der Fähigkeit, seine Konzentration auf etwas gerichtet zu halten (Konzentrationsstörung) Beeinträchtigung der Selbstkontrollfähigkeit (Bewusstseinsstörung) Störungen des Lage- und Bewegungssinns Störungen der Bewegungskoordination räumliche und zeitliche Orientierungsstörungen (Verwirrtheit) Stimmung der Vergnügtheit und des Leicht- und Nicht-Ernst-Nehmens (Albernheit) Sprachaufbau und Sprachvermögen sind beeinträchtigt (Sprachstörung) Störung des Binokularsehens, sehen von Doppelbildern Gefühlstaubheit, z.b. in der Zungenspitze Primitive Automatismen wie Grimassieren, Greifen, Schmatzen Fokale Zeichen: Doppelbilder, Krampfanfälle, Lähmungen Zentrale Atem- und Kreislaufstörungen

11 11 Tipps zum Umgang mit Hypoglykämien Führen Sie ein Wahrnehmungs-Tagebuch. Darin tragen Sie alles ein, was Sie an Ihrem Körper wahrnehmen (Heisshunger, Schwindel, Kopfschmerzen) und womöglich mit einem Hypo zu tun haben könnte. Mit der Zeit werden Sie herausfinden, welche Symptome bei Ihnen regelmässig auftreten (bevor Sie einen Eintrag machen, sollten Sie zur Sicherheit aber den Blutzucker messen und wenn nötig etwas essen). besten umgehen sollte und wo Sie für den Notfall schnell wirksame Kohlenhydrate oder eine Glukagon-Spritze dabei haben. Im Falle von Krämpfen oder gar Bewusstlosigkeit dürfen Helfer auf keinen Fall Flüssigkeit oder Nahrung in den Mund geben, sonst droht Erstickungsgefahr. Stattdessen kommt die Glukagon-Spritze zum Zuge. Angehörige oder nahestehende Personen sollten im Umgang mit der Spritze geschult sein. Wichtig: Hat die bewusstlose Person zuvor Alkohol zu sich genommen, kann der Körper das Glukagon nicht aufnehmen, da zuerst der Alkohol abgebaut wird. Rufen Sie sofort einen Arzt. Falls Sie unsicher sind, ob der Blutzucker zu niedrig ist, hilft eine Blutzucker-Messung immer. Versuchen Sie anhand Ihrer Symptome vorher zu schätzen, wie hoch oder tief der Blutzucker sein könnte. Mit der Zeit werden Sie immer genauer in Ihren Schätzungen. Bei eindeutigen Symptomen unbedingt ZUERST etwas gegen den tiefen Blutzucker tun (z.b. 1dl Coca-Cola oder 1dl Fruchtsaft oder 3 Stück (10g) Traubenzucker zu sich nehmen) und erst danach messen. Achten Sie auf die Zeiten. Womöglich gibt es in Ihrem Tagesablauf Lücken, in denen Sie regelmässig nichts zu sich nehmen (oder zuvor zuviel Insulin spritzen) und in denen der Blutzucker öfters absinkt. Auch Alkohol, Sport oder eine Krankheit können zu Unterzuckerungen führen. Besprechen Sie Ihre Symptome (und zur Sicherheit auch andere mögliche Anzeichen) am besten mit Angehörigen und Freunden. Erklären Sie ihnen, dass zum Beispiel ein unerklärlich aggressives Verhalten Folge eines zu tiefen Blutzuckers sein kann, wie man mit Ihnen am

12 12 TYP-2-DIABETES Alles ist Star Trek sogar mein Diabetes Ezri Maurer aus Müllheim Dorf lacht. «So habe ich meinen Diabetes auch dank Dr. McCoy vom Raumschiff Enterprise im Griff.» Star Trek verdankt sie ihr Leben. Star Trek verdankt sie die Liebe ihres Lebens. Star Trek bestimmt fast ihren ganzen Alltag. Auch heute noch. «Bei mir ist alles Science Fiction», sagt die 47-jährige aus Müllheim Dorf TG ganz offen. «Die Crew auf dem Raumschiff Enterprise war für mich früher schon wie eine Ersatzfamilie, die immer zueinander gehalten hat. Niemand wurde im Stich gelassen, obwohl es auch an Bord ganz unterschiedliche Meinungen gab. In dieser Fernseh-Serie fand ich eine stabile Welt, wie ich sie zu Hause gerne gehabt hätte. Sie war mein Anker. Bis heute ist das tief drin.» Über ein Star Trek Rollenspiel im Internet hat Ezri Maurer auch ihren Mann kennengelernt. Und sie ist überzeugt, dass sie im Zeitalter von Captain Kirk nicht mehr unter Diabetes leiden würde. «Den Diabetes wird man im 23. Jahrhundert kaum noch mit Tabletten und Insulin behandeln müssen.» Ganz zufällig ist sie auf den Diabetes aufmerksam geworden. «Ich hatte so komische Ausfälle beim Fernsehen. Es fühlte sich an, als ob mein rechtes Auge eine Stufe tiefer hängen würde als das linke. Ich sah zwei Bilder nebeneinander, wie auf zwei unterschiedlichen Bildschirmen. Zusätzliches Herzrasen liess mich an einen Hirnschlag denken. Die Notruflinie meiner Krankenkasse empfahl, sofort ins Spital zu gehen. Dort haben sie alles gecheckt. Auch Blut genommen. Und hoppla: Mein Blutzucker lag bei 15,6 mmol/l.» Ezri Maurer ist glücklich und kann wieder lachen «Ich hatte einen Schwangerschaftsdiabetes. Und er wurde erst im siebten Monat entdeckt», erinnert sich Ezri Maurer. «Meine Bauchspeicheldrüse war komplett ausgestiegen. Ich musste dann einen strengen Essensplan befolgen und vier Mal am Tag Insulin spritzen.» Insgeheim hatte sie schon damit gerechnet, dass der Diabetes irgendeines Tages vielleicht mal zurückkommen würde. «Aus heutiger Sicht glaube ich allerdings, dass ich ihn nach der Schwangerschaft nie richtig verloren habe. Nachkontrolliert hat meinen Blutzucker nach der Schwangerschaft aber niemand.» Demzufolge hat Ezri Maurer 15 Jahre unbehandelt mit Diabetes Typ-2 gelebt. «Nach dem Befund im Spital bin ich zum Hausarzt gegangen. Ich bekam Metformin, doch davon wurde mir ganz schlecht. Ich wechselte zu Diamicron, das meine Bauchspeicheldrüse anregen sollte, doch das funktionierte nicht, und ich stellte wieder auf Metformin um. Ich solle mich nicht an die Hinweise auf dem Beipackzettel halten, sondern für mich selber herausfinden, wann der richtige Einnahmezeitpunkt ist, hatte mir ein Bekannter empfohlen. Bei mir ist es eine Stunde nach dem Frühstück und am Abend. Dr. Pille McCoy würde meinen Diabetes bestimmt ganz anders behandeln. Indirekt hilft er mir trotzdem jeden Tag bei der heute üblichen Therapie. Ein Poster von ihm an meiner Küchentür erinnert mich nämlich an die Einnahme der Tablette.» Und dann war da noch ein anderes Problem, Ezri Maurer kann keine Tabletten schlucken. «Die bleiben irgendwie alle in meinem Hals stecken. Darum muss ich alle Tabletten mörsern. Mein Tipp an Menschen, die auch Probleme beim Schlucken von Tabletten haben: Oberkörper und Kopf nach vorne beugen, dadurch geht die Speiseröhre ganz weit auf.»

13 13 Drei bis vier Mal hat Ezri Maurer jeden Tag den Blutzucker gemessen. «Ich war panisch, hatte immer Angst, dass der Wert zu hoch sein könnte. Meine innere Stimme hatte mich irgendwie im Griff. Ich litt unter dem Messdiktat, das ich mir selber auferlegt hatte. Heute bin ich da viel gelassener. Dank den Blutzuckermessgeräten habe ich meinen Körper besser kennengelernt, merkte, wie sich welcher Wert anfühlt. Jetzt kann ich die Signale deuten. Mit der Messung kontrolliere ich nur noch, ob mein Gefühl richtig war.» Ezri Maurer grinst und sagt: «Schauen Sie mal, die Microlet Stechhilfe für die Blutzuckermessung sieht aus wie ein kleiner Phaser (Strahlenpistole) vom Raumschiff Enterprise.» Wie fühlt sich denn ein zu tiefer Blutzucker an? «Den Abfall des Blutzuckers bemerke ich nicht. Ich muss deshalb auch ohne Hungergefühl essen, was nicht immer ganz einfach ist. Erst, wenn der Zucker bereits zu tief ist, kommen die Symptome. Meine Hände beginnen zu zittern. Ich habe auch so ein seltsames Druckgefühl im Kopf, empfinde körperliche Schwäche, so, Trotz gutem Gefühl für ihre Werte sind die Blutzuckermessgeräte ein sicherer Begleiter als ob der Welt die Farben entzogen würden. Sinkt der Zucker tiefer, geht das Schwächegefühl in Panik über. So sehr, dass ich nicht mal mehr das Röllchen Traubenzucker richtig auspacken kann. Dann überliste ich mich selber, schnappe mir rasch ein Toffifee als psychische Stütze. Danach klappt es auch mit dem Traubenzucker.» Ezri Maurers Hausarzt ist sehr zufrieden mit ihren Werten. «Er freut sich wie ein Schneekönig, dass ich den Diabetes so gut im Griff habe. Auch der Therapeut findet, dass ich diszipliniert bin. Ich habe mich schon in der Schwangerschaft immer an die Regeln gehalten. Zwischendurch mal naschen darf ich trotzdem, das gehört dazu.» Stechhilfen früher und heute, wie sieht wohl die Stechhilfe des 23. Jahrhunderts aus?

14 Second-Chance Sampling? In wenigen Sekunden verständlich erklärt! Code scannen und Video anschauen* 2x PIEP QR-Code scannen und Video anschauen! Mehr Blut auftragen * Das Video finden Sie auch unter:

15 Lanzetten sind EINMAL- Produkte, denn: NEUE LANZETTE EINMAL VERWENDET Durch den Gebrauch stumpfen Lanzetten ab Bei wiederholter Verwendung können dadurch unnötige Schmerzen verursacht werden Einstichverletzungen können schlechter abheilen Abgestumpfte Lanzetten können bei andauerndem Gebrauch durch eine ausgeprägtere Narbenbildung das Empfindungsvermögen um die Einstichstelle herum beeinträchtigen Nach der Benutzung ist eine Lanzette nicht mehr steril, was zu Wundinfektionen und Entzündungen führen kann VIERMAL VERWENDET ZEHNMAL VERWENDET Bei jeder Blutgewinnung sollte eine neue Lanzette verwendet werden! Die bunten MICROLET Lanzetten helfen, daran zu denken.

16 16 TYP-1-DIABETES Die Pumpe ist ein Segen für mich Erst konnte sie sich ein Leben mit einer Insulinpumpe nicht vorstellen. Jetzt möchte Brigitte Hauenstein keinen Tag mehr ohne sie sein. Weihnachten Vor zehn Jahren ging es der 43-jährigen Zürcherin gar nicht gut. «Ich hatte brutal Durst, trank sicher acht Liter am Tag und musste dauernd auf die Toilette. Obwohl ich eine gute Esserin war, hatte ich keinen Appetit. Bei einem Arzttermin im Januar erwähnte ich die Sache mit dem Durst nur nebenbei, worauf der Hausarzt hellhörig wurde und mein Blut untersuchte.» Brigittes Zuckerwert lag bei über 20 mmol/l. Viel zu hoch. Diagnose: Diabetes Typ-1. «So gut die erste Reaktion des Hausarztes auch war, so schlecht danach seine Therapieanleitung. In knapp 20 Minuten warf er mir Unmengen von Informationen an den Kopf, drückte mir jegliche Sorten von Insulin in die Hand, gab mir Spritzen und ein Blutzuckermessgerät auf den Weg. Und plötzlich stand ich ratlos draussen vor der Praxistür. Ich war von einem Moment zum anderen zur Diabetikerin geworden und wusste gar nicht, wie mir geschah. Schon in der ersten Nacht fiel ich in eine Unterzuckerung, weil die Dosierungen des Insulins überhaupt nicht stimmten. Über meine Mutter, bei der erst mit 50 ein Typ-1 Diabetes diagnostiziert worden war, kam ich zu einer Endokrinologin. Sie nahm mir die Medikamente ab und stellte mich neu ein.» Brigitte Hauenstein, die als Sportund Mathematiklehrerin an der Oberstufe unterrichtet, wurde ein paar Tage krankgeschrieben. «In dieser Zeit lernte ich die elementaren Dinge der Diabetes-Therapie und das Handling der Instrumente kennen. Meine Bauchspeicheldrüse produzierte noch ein bisschen Restinsulin und ich musste damals weniger spritzen als heute.» Drei Jahre später die nächste Herausforderung. «Ich war so müde, antriebslos. Kaum zehn Pferde brachten mich aus dem Bett. Bis ich eines Morgens auch mit Coca-Cola nicht mehr wach werden wollte. Per Ambulanz wurde ich ins Unispital Zürich gebracht, kam gleich in die Obhut des Endokrinologen Prof. Dr. Roger Lehmann, der feststellte, dass meine Hirnanhangdrüse keine Steuerbefehle zur Cortisolproduktion mehr gab. Ausgerechnet das Hormon Cortisol, das einen grossen Einfluss auf den Insulin-Stoffwechsel hat. Ohne Cortisol rutschte ich in Unterzuckerungen, obwohl ich beim Diabetes alles richtig gemacht hatte.» Brigitte Hauenstein führt die fehlenden Hormone heute medikamentös zu. «Seit ich sie substituiere, sprühe ich nur so vor Energie. Das habe ich schon nach den ersten Tabletten gemerkt. Ein Unterschied wie Tag und Nacht.» Nur eine Sache lag der Zürcherin immer auf dem Magen: Das Diabetes- Tage buch. «Ich hatte keine Probleme mit dem Management der Medikamente. Auch Insulin spritzen in der Öffentlichkeit machte mir nichts aus. Doch mit der Buchführung konnte ich mich einfach nicht anfreunden. Dieses Büchlein-Zeugs fand ich richtig schlimm.» Und Brigitte Hauenstein suchte nach Lösungen, wie sie das Tagebuch umgehen konnte. Seit ein paar Jahren weiss sie, wie das geht. Sie trägt ein modernes Insulin-Pumpensystem MiniMed640G von Medtronic, das einen tadellosen Job macht. «Zuerst dachte ich, so eine Pumpe sei ein Fremdkörper, der immer störe. Doch völlig falsch. Zu Beginn musste ich die Kohlenhydrate noch manuell eingeben. Heute nutze ich die Insulinpumpe mit der direkten Koppelung des Glucose-Monitoring Systems. Auf der Insulinpumpe sehe ich dank des Sensors alle 5 Minuten den aktuellen Glukosewert. Auch alarmiert mich das System, wenn die individuell eingestellten Grenzwerte über- oder unterschritten werden. Dann kann ich korrigieren. Bei Bedarf blockiert das Gerät sogar die Basalrate bevor ich in einer Hypoglykämie bin und stellt die Basal-Insulinzufuhr auch automatisch wieder ein, wenn der Zuckerwert steigt. Das zugehörige Infusionsset wechsle ich alle drei Tage, der Sensor kann bis zu 6 Tagen genutzt werden. Und das Aller beste: Mein CONTOUR NEXT LINK 2.4 Blutzuckermessgerät kommuniziert per Funk direkt mit der Insulinpumpe. Das ist für die Kalibrierung wichtig, die ich zwei Mal pro Tag mit einem externen Blutzuckermessgerät vornehmen muss. Dazu messe ich mit dem CONTOUR NEXT LINK 2.4. Das Gerät gibt den genauen Wert per Funk an die Pumpe weiter. Wie von Geisterhand stellt sie sich dann neu ein. Was will ich mehr?» Nur, wenn Brigitte Hauenstein aktiv Sport treibt, muss sie manuell korrigieren. «Dann setze ich vor dem Snowboarden die Basalrate manuell auf 40 Prozent herunter. Vor dem Kanu fahren auf 70 Prozent. Seither habe ich beim Sport kaum noch Hypos. Und vor allem spüre ich sie rechtzeitig, so dass ich schnell handeln kann. Ich bin überglücklich. Dank der Insulinpumpe ist bei mir jetzt alles perfekt.»

17 Brigitte Hauenstein ist mit ihrem Insulinpumpen-System und dem dazugehörigen CONTOUR NEXT LINK 2.4 überglücklich 17

18 18 DIABETES UND REISEN Sommerzeit ist Reisezeit - auch mit Diabetes! Eine abenteuerliche Elefantensafari in Tansania? Rasantes Heli-Skiing in Kanada? Oder ein entspannter Badeurlaub in Griechenland? Mit den heutigen Transportmitteln und Möglichkeiten sind dem Reisen fast keine Grenzen mehr gesetzt. Einfach Koffer packen, einsteigen und bequem ans gewünschte Urlaubsziel reisen. Doch ist es auch für Menschen mit Diabetes so einfach? Selbstverständlich können und dürfen auch Menschen mit Diabetes so oft, so weit und so abenteuerlich reisen wie alle anderen auch. Damit der Traum von der Ferne aber nicht zum Alptraum wird, ist eine sorgfältige Planung wichtig. Denn Reisen bedeuten im Allgemeinen eine Veränderung des Tagesablaufs, der Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten und diese wiederum können den Blutzucker beeinflussen. Für einen unbeschwerten nächsten Urlaub, hier ein paar nützliche Tipps. Eine gute Vorbereitung ist die halbe Reise Oft ist eine ärztliche Untersuchung vor einer Reise sinnvoll, um eventuell un- terwegs auftretende Anforderungen zu besprechen. Ihr Arzt wird Sie in folgenden Abklärungen unterstützen: Reisetauglichkeit: besonders bei langen Flügen oder Kurzurlauben in weit entfernten Destinationen ist eine Abklärung ihrer körperlichen Verfassung wichtig. Impfungen: diese müssen rechtzeitig (4-6 Wochen vor der Reise) erneuert oder ergänzt werden. Für Reisen in viele tropische Länder, nach Osteuropa oder Russland werden gewisse Impfungen verlangt oder empfohlen, wo nötig muss eine Malaria-Prophylaxe eingeplant werden. Reiseapotheke Egal wohin Sie ihr nächster Urlaub führt, ins Gepäck gehört eine sorgfältig bestückte Reiseapotheke. Neben dem üblichen Bedarf, beispielsweise Mitteln gegen Durchfall oder Fieber, müssen Sie als Mensch mit Diabetes auch an eine Reihe von Diabetesutensilien denken. Als Faustregel gilt, nehmen Sie doppelt so viel Diabetesbedarf mit, wie Sie für die geplante Reisedauer eigentlich benötigen. Stellen Sie sich darauf ein, dass Sie etwas verlieren könnten, ein Gepäckstück gestohlen wird oder Insulin bzw. Testsensoren trotz aller Vorsicht unbrauchbar werden. Das gehört in die Reiseapotheke (individuell): Diabetesbedarf: Insulin oder Tabletten Pennadeln, Spritzen, evtl. Pumpenzubehör U-100-Einmalspritzen (für den Fall eines Pumpenoder Penausfalls). Achtung auf die Einheiten beim Kauf von Insulin im Gastland (evtl. U-80!) 2 Blutzuckermessgeräte inkl. Ersatzbatterien Teststreifen Glukagon-Notfallset Traubenzucker Teststreifen für die Messung von Ketonkörpern im Urin Blutzucker-Tagebuch Diabetikerausweis Allgemeine Reiseapotheke: Pflaster und Verbandmaterial Fiebermesser Mittel gegen Reisekrankheit, Übelkeit, Erbrechen Mittel gegen Magenverstimmung, Durchfall, Verstopfung Antibiotikum (Absprache mit Arzt) Elektrolyt-Glukose-Pulver (Ersetzt Mineralstoffe und Flüssigkeit, die bei Erbrechen und Durchfall verloren gehen) Fieber-, Schmerztabletten Insektenschutzmittel Gel gegen Sonnenbrand und Juckreiz nach Insektenstichen Nasentropfen und Hustenmedizin Salbe gegen Verstauchungen oder Prellungen Wunddesinfektionsmittel Aktuelle Informationen und medizinische Hinweise zu fast allen Reisezielen erhalten Sie von Ihrem Arzt oder im Internet unter dem Schweizerischen Tropen- und Public-Health-Institut.

19 19 Reisegepäck Handtasche Ebenso wichtig wie Pass, Geld und Kredit karten ist das Arztattest und der Diabetikerausweis, möglichst in mehreren Sprachen (erhältlich bei Ihrer regi o- nalen Diabetes-Gesellschaft oder bei der Schweizerischen Diabetes-Gesellschaft). Er gehört in die Hand- oder Gürteltasche, ebenso eventuelle Notfalladressen und Telefonnummern von Kliniken und Botschaften in fernen Ländern. In Ihr Handgepäck gehören (individuell): Insulin- und Spritzenzubehör antidiabetische Tabletten Teststreifen mindestens für die ersten drei bis vier Tage bei einer Flug reise (für den Fall von Verspätungen oder wenn ein Koffer fehlgeleitet würde), besser aber für die gesamte Ferienzeit, den in vielen Regionen der Welt gibt es kein Testmaterial. rasch resorbierbare Kohlenhydrate (Traubenzucker, Dörrobst) nicht nur auf Flugreisen, auch für längere Autofahrten, für den Fall von Staus oder Pannen Insulin Auch wenn Sie genügend Insulin mit auf Reisen nehmen, sollten Sie vorbeugen: Informieren Sie sich beim Hersteller Ihres Insulins, ob und unter welchem Namen es in Ihrem Urlaubsland verfügbar ist. Falls Ihr Insulin in Ihrem Urlaubsland nicht verfügbar ist, fragen Sie Ihren Arzt nach Insulin, das von der Wirkung her Ihrem gewohnten Insulin entspricht und laut Informationen des Herstellers dort angeboten wird. Achten Sie auf die Konzentration. Sie kann anders sein als bei uns. Versicherungen Zur Ergänzung der Grundversicherung bieten fast alle Krankenkassen eine Reiseversicherung an. Falls Sie jährlich mehrere Ferienaufenthalte im Ausland planen, lohnt sich sogar der Abschluss einer Zusatzversicherung. Sorgenfrei von A nach B Für eine stressfreie und angenehme Reise sollten Sie einige Aspekte beachten: Gute Werte gute Fahrt! Reisen im Auto oder im Zug Spritzen Sie am Anreisetag Ihre gewohnte Insulinmenge zu den üblichen Zeiten bzw. nehmen Sie zur üblichen Zeit ihre normale Dosis blutzuckersenkender Tabletten ein. Auch Ihre Mahlzeiten sollten Sie zu den gewohnten Zeiten einplanen. Transport des Insulins Transportieren Sie im Sommer oder in heissen Ländern das Insulin in einer Kühltasche. Es darf nicht über 40 Celsius erwärmt werden. Deponieren Sie es daher im Auto nicht hinten auf der Hutablage oder auf der Konsole unter der Windschutzscheibe, denn diesen Bereich heizt die Sonne oft über 40 C auf. Schützen Sie Ihr Insulin immer vor direkter Sonneneinstrahlung. Lassen Sie es nicht im Auto liegen, wenn Sie eine längere Pause z. B. im Restaurant einlegen.

20 20 DIABETES UND REISEN Auch im Winter muss das Insulin vor extremen Temperaturen geschützt werden, daher empfiehlt es sich, das Insulin für den Tagesbedarf nah am Körper zu tragen. Z.B. in der Innentasche des Skianzuges. Gefrorenes Insulin darf nicht mehr verwendet werden. Vor dem Start Blutzucker testen Messen Sie unmittelbar vor Fahrtantritt Ihren Blutzuckerspiegel. Unterzuckerungen mit Traubenzucker behandeln und warten, bis die volle Konzentrationsfähigkeit wieder da ist. Essen und Trinken Ihre Mahlzeiten sollten Sie auch während der Fahrt im gewohnten Rhythmus zu sich nehmen. Tun Sie alles dafür, nie am Steuer zu unterzuckern, essen Sie sicherheitshalber etwas zwischendurch. Packen Sie genügend Proviant für Zwischenmahlzeiten ein (z.b. Traubenzucker, Brot oder Früchte). Ein Stau bildet sich schneller, als man denkt, und dauert oft auch länger als erwartet. Unterbrechen Sie bei den geringsten Anzeichen einer Unterzuckerung die Fahrt, essen Sie ausreichend Traubenzucker und legen Sie eine Pause von min. 30 Minuten ein, bis die volle Konzentrationsfähigkeit wieder da ist. Machen Sie alle zwei Stunden eine Pause, und messen Sie Ihren Blutzuckerspiegel. Reisen im Flugzeug Transport des Insulins Alles, was Sie für die Behandlung Ihres Diabetes brauchen, gehört ins Handgepäck. Denn wird der Frachtraum nicht oder nur ungenügend geheizt, herrschen dort, bei Flughöhen von immerhin bis Metern, eisige Minustemperaturen. Einen solchen Transport übersteht kein Insulin, es wird unbrauchbar. Auch wenn die meisten Fluggesellschaften ihre Frachträume temperieren, empfehlen wir, das gesamte Urlaubsinsulin mit in die Kabine zu nehmen. Richtlinien für das Mitführen von medizinischem Bedarf an Bord Seit den Terroranschlägen am 11. September 2001 sind die Sicherheitsbestimmungen verschärft worden. Menschen mit Diabetes, die ihren medizinischen Bedarf mit an Bord eines Flugzeugs nehmen möchten, brauchen daher ein Attest Ihres Arztes. Nur so können sie auch weiterhin Spritzen, Pens, Pumpen und alle weiteren notwendigen medizinischen Geräte mit sich führen. Wir haben für Sie ein praktisches Dokument erstellt, welches Sie direkt ausschneiden und von Ihrem behandelnden Arzt ausfüllen und unterschreiben lassen können. Wichtig ist, dass Sie das Attest jederzeit griffbereit haben bei Ihren Reisen. Essen und Trinken an Bord Auf internationalen Flügen bieten viele Fluggesellschaften kostenlos spezielle Menüs für Menschen mit Diabetes an. Am besten, Sie bestellen dieses Sonderessen gleich bei der Buchung, oder Sie rufen bis spätestens 24 Stunden vor Abflug beim Kundendienst der gebuchten Fluggesellschaft an. Sondergerichte für Menschen mit Diabetes werden ohne Zucker und mit wenig Fett zubereitet. Für alle Fälle aber Zwieback oder Trockenobst im Handgepäck mitnehmen. Überprüfen des Blutzuckerspiegels bei Zeitverschiebung Egal in welche Richtung Sie fliegen und wie Sie Ihren Diabetes therapieren, gerade bei Fernreisen mit Zeitverschiebung müssen Sie Ihren Blutzuckerspiegel besonders häufig kontrollieren. Nur dann können Sie Ihre Therapie optimal anpassen. Als Faustregel beim Wechsel von Zeitzonen gilt: Bei Flügen von Ost nach West (der Tag wird länger) werden die zusätzlichen Stunden mit kurzwirkendem Insulin überbrückt. Bei Flügen von West nach Ost (der Tag wird kürzer) sollte die Dosis des Basisinsulins verringert werden. Ein genaues Therapieschema sollten Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt entwickeln und besprechen! Die erste Nacht nach der Zeitverschiebung Nach vielen Stunden Reisezeit am Ziel angekommen, fallen viele in einen Erschöpfungsschlaf. Achtung, gerade in dieser ersten Nacht nach der Zeitverschiebung ist die Gefahr gross, in eine Unterzuckerung zu geraten. Deshalb vor dem Schlafengehen noch einmal den Blutzucker kontrollieren! Für den unbeschwerten Genuss der Ferien Nun haben Sie sich Ihre Ferien richtig verdient. Lagern Sie Ihre Medikamente, Messgeräte und Teststreifen wie vom Hersteller vorgeschrieben. In heissen Ländern geschieht das am besten in einem klimatisierten Raum oder einem Kühlbehälter (z.b. in der Minibar im Hotelzimmer). Ansprechpartner im Ausland In fast allen Ländern haben sich heute Diabetes-Gesellschaften etabliert, die Ratsuchenden helfen. Auf ihrer Homepage ( listet die Dachorganisation, die International Diabetes Federation, die einzelnen Ländergesellschaften auf. Das Ziel unserer Arbeit ist es, Ihnen das Leben mit Diabetes einfacher zu machen, auch in der schönsten Zeit des Jahres - Ihren Ferien!

21 Ärztliche Bescheinigung Medical certificate / Certificat medical, Certificado medico / Certificato medico 21 Name des Patienten / Name of the patient / Nom du patient / Nombre y apellido del paciente / Nome del/la paziente: Geboren am / date of birth / né le / nacido el / nato/a il: Wohnhaft in / place of residence / domicilié à / residente en / residente in: ist insulinpflichtige/r Diabetiker/in und deshalb auf die regelmässige Zufuhr von Insulin angewiesen. Zur Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Therapie müssen auf Reisen folgende Gegenstände mitgeführt werden: is an insulin-dependent diabetic. In order to ensure correct therapy, the following should be carried when travelling: souffre de diabète insulino-dépendant. Afin d assurer une thérapie appropriée lors d éventuels deplacements, le patient doit emporter le matériel suivant: es diabético insulinodependiente, por lo que debe inyectarse regularmente una dosis de insulina. Para asegurar un tratamiento adecuado, el paciente ha de llevar consigo los siguientes objetos cuando viaje: è diabetico/a insulino-dipendente e quindi ha bisogno di iniettarsi regolarmente dell insulina. Per garantirsi una corretta terapia durante ogni viaggio, il/la paziente deve portare con sè il seguente materiale: Insulinampullen / Insulin cartridges / Ampoules d insuline / Ampollas de insulina / Fiale di insulina Insulinspritzen / Insulin hypodermic syringes / Seringues à insuline / Jeringuillas de insulina / Siringhe da insulina Insulinpen / Insulin pen / Stylo d insuline / Pluma de insulina / Penna per insulina Insulinpumpe mit Zubehör / Insulin pump with accessories / Pompe à insuline avec accessoires / Bomba de insulina con accesorios / Pompa insulinica con accessori Kühlbox für Insulin / Cool box for insulin / Glacière pour l insuline / Envase térmico portátil para insulina / Contenitore termico per l insulina Harnzucker-Teststreifen / Urine glucose test strips / Bandelettes de glycémie urinaires / Tiras reactivas para medir la glucosa en la orina / Strisce reattive per misurare il glucosio nell urina Blutzucker-Teststreifen / Blood glucose test strips / Bandelettes de glycémie sanguines / Tiras reactivas para medir la glucosa en la sangre / Strisce reattive per la misurazione della glicemia

22 Blutzucker-Messgerät / Blood glucose meter / Lecteur de glycémie / Medidor de glucosa en la sangre / Glucometro Blutlanzetten / Lancets / Lancettes / Lancetas para muestra de sangre / Lancette per il sangue Injektionsnadeln / Injection needles / Aiguilles hypodermiques / Agujas para inyección / Aghi per iniezione Pennadeln / Pen needles / Aiguilles pour stylo à insuline / Agujas para pluma de insulina / Aghi per penna Gerät zur Blutgewinnung / Pricking device / Dispositif de prélèvement sanguin / Dispositivo de punción / Dispositivo per il prelievo del sangue Glucagonspritze / Glucagon syringe / Seringues à glucagon / Inyección de glucagón / Siringa di glucagone Keton-Teststreifen / Ketone test strips / Bandelettes pour le dosage des cétones / Tiras reactivas para medir la acetona en la orina / Strisce reattive per misurare i chetoni nell urina Traubenzucker / Dextrose / Glucose / Dextrosa / Glucosio Tabletten / Tablets / Comprimés / Tabletas / Compresse Zellstofftupfer / Cellulose swab / Tampons de cellulose / Compresas de celulosa precortadas / Tamponi in cellulosa Desinfektionsmittel / Disinfectant / Désinfectant / Desinfectante / Disinfettante Diätetische Lebensmittel / Dietary supplements / Aliments diététiques / Alimentos dietéticos / Alimenti dietetici Diätwaage / Weight-loss scale / Balance de régime / Balanza dietética / Bilancia dietetica Datum / Date / Date / Fecha / Data Unterschrift und Stempel des behandelnden Arztes / Signature and stamp of the treating physician / Signature et cachet du médecin traitant / Firma y sello del médico que lo atiende / Firma e timbro del medico curante 40926

23 LEHREINSATZ GESUNDHEIT Gesundheit unterrichten in Sri Lanka Teilweise beschwerliche Anfahrten zum nächsten Reiseziel 23 Im Februar 2015 reiste die dipl. Pflegefachfrau Cornelia Bührer aus Zürich für 2,5 Wochen mit einer Freundin für einen Lehreinsatz zum Thema Gesundheit nach Sri Lanka. Ein Erfahrungsbericht. Auftraggeber waren einheimische Personen und Partner, sowie eine christliche Organisation in der Schweiz. Unsere Reise startete von Colombo nach Norton Bridge, weiter nach Trincomalee und nach Kandy und wieder zurück nach Colombo. Für jeden Reiseabschnitt mussten wir einen Tag einberechnen, da die Strassen zum Teil nicht sehr gut befahrbar waren. Mein Auftrag war es, Laien aus mehrheitlich dörflichen Gegenden in Sri Lanka in Gesundheitsthemen zu unterrichten. Der Unterricht fand im Rahmen einer theologischen Ausbildung statt. Junge und ältere Personen nahmen daran teil. Ziel des Unterrichtes war es, den Studentinnen und Studenten Wissen und Fertigkeiten zu vermitteln, die sie in ihrem Umfeld einsetzen können. Als dipl. Pflegefachfrau lehrte ich die Schüler an oben genannten Orten in Sri Lanka, wie man eine Wunde pflegt und verbindet, wie man Körper-Lagerungen bei z.b. Bewusstlosigkeit, oder erste Hilfe-Massnahmen durchführt und gab Wissen zu Schock und Verbrennungen sowie anderen Gesundheitsthemen weiter. Ich unterrichtete auch zur Problematik HIV und Aids. Die Teilnehmenden waren sehr interessiert und haben rege mitgemacht, sei es bei den praktischen Übungen, wie auch im theoretischen Unterricht. Sie waren nicht zu scheu, um Fragen zu stellen. Bei der Schulung wurde auch das Thema Diabetes behandelt, da der Diabetes auch in Sri Lanka ein grosses Thema und weit verbreitet ist. Ziel der Unterrichteinheit war, Basiswissen über die Stoffwechsel krankheit zu vermitteln, wie z.b. welches Organ für die Insulinproduktion verantwortlich ist, welche Warnsignale es geben kann, wie Typ-1 und 2 behandelt werden können, aber auch welche Rolle die Ernährung und Bewegung spielt. Grosse Hilfe beim Vorbreiten waren mir die verschiedenen Flyer der Schweizerischen Diabetesgesellschaft und die Homepage der Sri Lankischen Diabetesgesellschaft. Grossen Anklang fand die Blutzuckermessung. Meistens waren die Blutzuckermesswerte im Normbereich. Bei zwei Studenten waren die Werte erhöht, einer davon nahm bereits Medikamente ein. Den anderen Schüler habe ich darauf aufmerksam gemacht, dass er einen Arzt aufsuchen soll. Eine weitere Person hatte einen deutlich überhöhten Blutzuckerwert, auch diesem wurde ein Arztbesuch nahegelegt. Durch die Schulung haben die Teilnehmer ihr Basiswissen gestärkt und können nun entsprechend handeln und das Wissen ihrerseits weitergeben. Die Durchführung der Blutzuckermessungen habe ich der Firma Ascensia Diabetes Care zu verdanken, die mir Blutzuckermessgeräte und Stechhilfen zur Verfügung gestellt hat. Die Schulung zur korrekten Blutzucker- Messung fand grossen Anklang Reges Treiben in den Strassen von Sri Lanka Ein typisches Wohnhaus in den Hügeln Sri Lankas