Die Stellung der Chemischen Industrie der DDR zur Verfahrenstechnik

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1 Die Stellung der Chemischen ndustrie der DDR zur Verfahrenstechnik R. Kunze Zur Kennzeichnung der Chemischen ndustrie in der DDR' i n 15 Kombinaten mit Ca. 100 ökonomisch selbständigen Betrieben und etwa Produktionsstätten wurden chemische Produkte im Wert von 107 Milliarden Mark (entspricht 23% der ndustrieproduktion der DDR) durch Mitarbeiter (10% der Belegschaft der Gesarntindustrie) erzeugt. Zu den weiteren Merkmalen zählen: 1 28% der chemischen Erzeugnisse wurden exportiert, davon 55% in die UdSSR. Dazu waren 20% der Grundfonds notwendig. nsgesamt wurden Ca chemische Produkte erzeugt. 30% der chemischen Erzeugnisse wurden im RGW spezialisiert hergestellt und ausgetauscht. Dazu wurden 2,2 Milliarden Mark für nvestitionen und 1,2 Milliarden Mark für Forschung und Entwicklung aufgewendet Hoch- und Fachschulkader waren in der Chemischen ndustrie tätig. m Bereich Forschung und Entwicklung waren Mitarbeiter beschäftigt. Diese Erläuterung ist notwendig, da die Chemische ndustrie der DDR wesentlich von der Struktur der Chemischen ndustrie in den Altbundesländern abweicht. n Abbildung 1 ist die Struktur der Chemischen ndustrie und deren Einordnung in die Volkswirtschaft dargestellt. nsbesondere die Reifenindustrie, die Plast- und Elastverarbeitung, die Pharmazie, der Chemiehandel, der Chemieanlagenbau und der ge- samte Außenhandel gehören nicht zur Struktur der Chemie in den alten Bundeslän- dem. Kennzahlen aus dem Jahr 1989.

2 R. Kunze Ministerium für chemische ndustrie [ Agrochemisches Kombinat Piesteritz Reifenkombinat Fürstenwalde Chemiefaserkombinat Schwarza Plast- und Elastverarbeitung Berlin Chemische Werke Buna-Schkopau Synthesewerk Schwarzheide Kosmetikkombinat Berlin Petrolchemisches Kombinat Schwedt Fotochemisches Kombinat Wolfen Leuna-Werke "Walter Ulbricht" Pharmazeutisches Kombinat GERMED Dresden Chemiekombinat Bitterfeld Chemiehandel Chemieanlagenbaukombinat Leipzig-Grimma (CLG) Chemie-Expodimport Abbildung 1: Struktur der Chemischen ndustrie der DDR Um weitere Unterschiede deutlich zu machen, wird die Aufgliederung der Beschäf- tigten der Chemischen ndustrie der DDR nachstehend näher erläutert. Gesamtbeschäftigte: davon: mit Hochschulabschluß n F/E Beschäftigte: davon: Chemiker mit Fachschulabschluß m Kombinat CLG hatten von den W-Absolventen, die hier beschäftigt waren, 480 eine naturwissenschaftliche, eine ingenieurtechnische (darunter 1

3 Stellung der Chemischen ndustrie zur Verfahrenstechnik in der DDR mit verfahrenstechnischer) und eine kaufmännische bzw. ingenie~r- ökonomische Ausbildung. hr Einsatz verteilte sich wie folgt auf die einzelnen Bereiche: in Projektierung- und Anlagemealisiemng in Forschung und Entwicklung 830 in Produktionsvorbereitung Apparatebau 630 in EDV-Abteilungen in Absatz- und Außenwirtschaftsbereichen in sonstigen Bereichen des Kombinates. Sowohl die hohe Beschäftigtenzahl als auch die hohe Qualifizierung der Mitarbeiter wird durch eine hohe Feriigungstiefe in der chemischen Produktion als auch in der nvestitionstätigkeit und Reparaturphase hervorgerufen. Allein das Leuna-Kombinat besaß mehr als Produktionsarbeiter, die mit Reparaturarbeiten beschäftigt waren. Ausgangssituation der Entwicklung in Ostdeutschland/DDR Um die Entwicklung der Chemischen ndustrie der DDR verstehen zu können, muß man die Ausgangssituation 1945 berücksichtigen. Folgende charakteristische Merkmale möchte ich besonders hervorheben:. Die Ostchemie war auf Kriegswirtschaf? konzentriert, die Anlagen waren beson- ders stark zerstört. Teilungsbedingt existierten große Disproportionen in der chemischen Produktion. So fehlten z.b. organische Zwischenprodukte im Osten fast völlig. Abbildung 2 gibt den Vorkriegsanteil für weitere Produkte an. Weniger als 10% der Kapazität des chemischen Apparate- und Anlagenbaus be- fand sich in Ostdeutschland. Die "1. Garnitur" der Spezialisten und wertvolles Know how wurde von der amerikanischen Besatzungsmacht mitgenommen. Die "2. und 3. Garnitur" und weiteres Know how wurde von der sowjetischen Besatzungsmacht beschlagnahmt. Die Spezialisten kamen überwiegend erst zurück.. Ostdeutschland trug 90% der Demontageverpflichtungen Gesarntdeutschlands, was besonders auch für die Chemische ndustrie galt.

4 116 R. Kunze Schwefelsäure Calzinierte Soda Ätznatron Ammoniak Calciumcarbid Teerfarbstoffe Pharmazeutika Lacke U. Anstrichmittel PKW-Reifen -"J 6 Seifen U. Waschmittel.,, % g % q 2 8 Fotofilme 70 Synthesekautschuk 83 Kunststoffe Chemiefasern ' - - a r ~ V Zj 5 ' (Angaben in %) Abbildung 2: Anteil der Chemischen ndustrie auf dem Gebiet der DDR an der Produktion chemischer Erzeugnisse in Deutschland im Jahr 1936 Die 1946 gebildeten SAG-Betriebe stoppten dann eine weitere Demontage, so daß Reparationen an die Sowjetunion fortan durch chemische Produkte getätigt wurden. Durch diesen Entzug an chemischen Produkten wurde die volkswirt- schaftliche Basis Ostdeutschlands weiter geschwächt. Es waren kaum FE-Kapazitäten, Mittel und Möglichkeiten für die chemische Forschung vorhanden. Erschwerend wirkte sich weiter die einseitige Bindung Ostdeutschlands an die russische Volkswirtschaft und die Abkopplung vom Weltmarkt, einschließlich vom traditionellen westdeutschen Markt, aus. Es erfolgte eine politische Aus- richtung der ostdeutschen Wirtschaft nach "russischem Muster". Dies soll als Kurzüberblick zur Charakterisierung der Ausgangssituation in den Jah- ren unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg genügen.

5 Stellung der Chemischen ndustrie zur Verfahrenstechnik in der DDR 1 17 Entwicklungsetappen der Chemischen ndustrie Ostdeutscl~lands/ DDR Ergänzend zu den Ausführungen im vorigen Abschnitt müssen vor allem die einsei- tige Entwicklung der Ostchemie auf Kriegstechnik und der Umstand, daß nur Ca. 10% der Anlagen ohne Kriegsschäden blieben, als erschwerende Faktoren in der Anfangszeit angesehen werden. U7iederauJbauphase Ausgehend vom Zerstömngsgrad der Anlagen und den RohstoffLoraussetzungen (z.b. Braunkohle) führte der Wiederaufbau jener Periode zu erheblichen Dispropor- tionen für die Volkswirtschaft, die auch bis zur Wende nicht vollständig beseitigt werden konnten. Beispielhaft sollen genannt sein: Leuna: Winklergeneratoren, Wasserstoff-, Ammoniak-, Methanol-, Formaldehyd-, Leim-, Amin- und Calciurnsulfatproduktion; Schkopau: Karbid-, Kautschuk-, Essigsäure-, Aceton-, Styrol-, PVC-, Ätnatron- und Chlorproduktion; BitterfeldNolfen: Schwefelsäure nach Müller-Kühne, Salpetersäure-, Schwefel- farbstoffe-, Phosphorchemie-, Farbstoffe-, Chlorate-, Chromate- und Molybdatepro- duktion; Böhlen: Hydriertechnik, Destillationstechnik, Verbleiungsanlage für Benzin, Auf- und Ausbau der Schwelkapazitäten, Bitumen- und Klebstoffproduktion. Errichtung von Neuanlagen Da der Aufbau der Schwerindustrie in dieser Periode Vorrang in der DDR hatte, standen nur begrenzt Mittel für die Erweiterung der chemischen Produktion zur Verfügung. Einige Beispiele an Schwerpunktstandorten sollen zeigen, daß es sich hierbei im wesentlichen nur um Ergänzungsinvestitionen fur die unmittelbar nach dem Kriegsende wieder in Betrieb genommenen Anlagen handelte: Leuna- Werke Anlagen zur Erzeugung von Caprolactam, Aceton, Synthese- 1 gas, HD-Polyäthylen, Harnstoff, Amine und Katalysatoren. Buna-Werke Schkopau Neue Karbidöfen mit Hohlelektrode, PVC-, Polystyrol-, Acrylnitril-, Formaldehyd-, Fußbodenbelag PVC-, ND-Poly- äthvlen nach Ziegler- und 1-4-cis-Kautschuk-Anlagen

6 118 R. Kunze Bitterfeld Filmfabrik Wolfen Chemiewerk Böhlen Salpetersäure-, Alu-Elektrolyse, organische Farbstoff- und hochchlorierte VCPVC-Anlagen PC-Faser-, Schwarz-Weiß-Film-, Röntgen- und Zellwollproduktionsanlagen Aufbau des Druckgaswerkes, der DHD-Anlage, Braunkohlenschwelerei und der Sauerstoffdruckvergasung mit 2,6m-Reaktoren. Besonders organische Zwischenprodukte, Pharmazeutika und Konsumgüter waren und blieben ein ständiger Engpaß in der eigenen Chemieproduktion. Neuanlagen mit eigenem Verfahren Am 3. und 4. November 1958 beschloß die Chemiekonferenz in Leuna: 9 Aufbau des PCK Schwedt (Erdöldurchsatz 12 Mio t/a) 9 Aufbau von Leuna 1 (Petrochemie), Ausbau der Erdölverarbeitung in Leuna und Einstellung der Kohlehydrierung 9 Aufbau der Schrnierstoffproduktion in Lützkendorf 9 Auf- und Ausbau der Erdölverarbeitung in Böhlen und Zeitz 9 Errichtung der Erdölpipelines Schwedt-Leuna, Schwedt-Berlin-Seefeld, Leuna- Böhlen-Zeitz 9 Errichtung der PU-Produktion in Schwarzheide (Anlagenimport). Mit diesen volkswirtschaftlich bedeutsamen Entscheidungen wurde die Chemische ndustrie zum Schwerpunkt der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung erklärt und vorrangig aufgebaut. n der Folgezeit werden überdurchschnittlich viel nvestitionsmittel und wissenschaftlich-technisches Personal in den Chemiewerken konzentriert. Zugleich bedeutete dies aber auch eine extreme Förderung des Chemieanlagenbaus und der relevanten Zulieferindustrien, da der Neuaufbau aus "eigener Kraft" geschafft werden mußte. Zu den größten Vorhaben in den darauffolgenden Jahren zählen: 9 Ausbau der Karbidchemie in Buna und Errichtung einer großen PVC-Produktion 3 Aufbau des Düngemittelwerkes Rostock 9 Einsatz von Erdgas zur Synthesegas- und Düngemittelproduktion in Piesteritz und Leuna 9 Aufbau der OlefinanlagenPetrochemie in Böhlen (in den 70er Jahren)

7 Stellung der Chemischen ndustrie zur Verfahrenstechnik in der DDR 1 19 Errichtung von Anlagen zur Faserproduktion in Guben, Schwarza und Premnitz P Ausbau der Reifenproduktion in Fürstenwalde, Riesa, Neubrandenburg > Ausbau der Produktion von Pharmaka in Jena, Dresden und Neubrandenburg P vertiefte Erdölverarbeitung in Schwedt und Leuna (in den 80er Jahren). Desweiteren sollten die nachstehenden technisch-organisatorischen Maßnahmen den Aufbau beschleunigen und effektiver gestalten: Übernahme der Z Böhlen und KB Leipzig in den Bereich der Chemischen ndustrie (1968); Komplexprogramm für die vertiefte Kooperation der RGW-Länder auch im Bereich der Chemie (1971); Kauf von Know how aus der UdSSR (z.b. für Erdölverarbeitung, Phenolsynthese, Triacetat) aufgrund der Embargopolitik und der Abschottung von den Westmärkten, die den Kauf von Lizenzen zur Herstellung anspruchsvoller Chemieprodukte ver- hinderte. Aufgaben und Rolle der Verfahrenstechnik bei der Entwicklung der Chemischen ndustrie, Analoge Verhältnisse im Vergleich zur Ausgangssituation der Chemischen ndu- strie kennzeichnen auch die Entwicklung der Verfahrenstechnik: Die geringe Zahl an erfahrenen ngenieuren bzw. Verfahrenstechnikem in der Chemischen ndustrie konnte erst mit dem Auf- bzw. Ausbau der entsprechen- den Ausbildungskapazitäten in Merseburg, Magdeburg, Köthen sowie Dresden und Freiberg in den 60er Jahren spürbar erhöht werden. n den Chemiebetrieben werden verfahrenstechnische Abteiungen im technischen Bereich (Konstruktionsbüros) und später in den Bereichen Forschung und Entwicklung aufgebaut. Verfahrensteclinische Gnindlagenarbeit betrifft vorran- gig die Rekonsiruktion und den Neubau. Mit dem Aufbau von Technika und der Aufnahme des Versuchsbetriebes an speziellen Pilotanlagen wird durch Verfahrenstechniker mehr wissenschaftlichtechnischer Vorlauf geschaffen, als materiell umsetzbar war. Mit der Bildung von Großforschungszentren für die Entwicklung von chemischen Verfahren ( ), z.b. in Leuna, Buna, Schwedt und im Chemiean-

8 120 R. Kunze lagenbau, sollten Engpässe beseitigt werden. Die Vorhaben wurden jedoch recht bald gestoppt, da sie sich als zu teuer und uneffektiv erwiesen. Der Einsatz des ersten Großrechners ZRA 1 in Leuna 1962 markiert den Beginn verfahrenstechnischer Berechnungen und Optimierungen in der Chemischen n- dustrie der DDR mittels EDV. Erste Prozeßanalysen sind möglich und liefern gute Ergebnisse. Mittels Prozeßanalysen sollte die Rationalisierung der chemischen Produktion beschleunigt werden. Die Voraussetzungen für die Prozeßautomatisierung mit DDR-hard Ware wurden ab Mitte der 60er Jahre geschaffen. mportanlagen si- cherten die nstallation moderner Prozeßleitsysteme in den 80er Jahren. Die Z Böhlen und das KB Leipzig fungieren als Entwicklungs- und Projektierungszentrum für die Chemiebetriebe - vorrangig in der Hauptproduktion und bei Transport- und Lagerprozessen. Bis 1968 sind sie selbständige Betrieb innerhalb der Chemischen ndustrie. Regierungsabkommen mit der UdSSR im Rahmen des RGW-Komplexprogram- mes sichern gemeinsame Verfahrensentwicklungen, z.b. Polymir 60 (HD-Po- lyäthylen 60 kila); Eiweißerzeugung aus Paraffin, Methanol oder Erdgas und die kontinuierliche Polyestererzeugung. Mit diesen beispielhaft dargestellten Aufgaben wurde die Verfahrenstechnik in der Chemischen ndustrie der DDR aufgewertet und zum entscheidenden Faktor für die effektive Entwicklung der chemischen Produktion. Besonderheiten der verfahrenstechnischen Entwicklung im Chemieanlagenbau Anlagen- sowie Apparate- bzw. Maschinenbau als technische Komponente der Chemischen ndustrie waren im Ostdeutschland der Nachkriegszeit ebenfalls unter- proportional entwickelt. Die nachfolgende tabellarische Übersicht versucht, die wichtigsten Etappen dieser Entwicklungsrichtung festzuhalten.

9 Jahr Stellung der Chemischen ndustrie zur Verfahrenstechnik in der DDR 121 Ereignis Aus traditionellen Chemieapparatebau- und Chemiemaschinenbaubetrieben entwickeln sich erste Ansätze des Chemieanlagenbaus. Bei 30% Anteil der Kapazitäten der Chemischen ndustrie in Ostdeutschland arn gesamtdeutschen Potential beträgt Anteil des Anlagenbaus nur 10%. Aus den traditionellen Chemieapparatebaubetrieben werden die Kapazitäten für Projektiemng und Anlagenbau ierausgelöst und der VEB Projektiemng-Anlagenbau-Chemie (PAC) gebildet. Zum 1. Juli erfolgte zur Untersetzung des Chemieprogramms die Grilndung der VVB Chemieanlagen. Die Betriebe der VVB CA werden Generalauftmgnehmer im nland und Generallieferant im Export von Chemieanlagen. Der Versuch, mit dem "Neuen Okonomischen System" die wirtschaftliche Entwicklung in der DDR effektiver zu gestalten, wird von der Sowjetunion gestoppt. Am 12. Juni erfolgte der Abschluß eines Regiemngsabkommens mit der UdSSR über den Export von Chemieanlagen aus der DDR als Gegenleistung für Erdöl-Erdgasimporte. Mit der Konzentration des CAB auf dieses Exportgeschäft ist eine einseitige Verfahrens- und Anlagenentwicklung verbunden. Besonders leidet darunter die Veredlungschemie. Der Rückstand zur internationalen Verfahrensentwicklung vergrößert sich permanent. Die bis 1961 noch üblichen Normen DiN bzw. TGL werden schrittweise an die mssischen GOST-Normen angeglichen. Z.B. durch beschrtinkte Stahlsortimente erfordert dies separate Entwicklungen im CAB. Die Spezialisierung der Betriebe des CAB im Apparate- und Anlagenbau wird konsequent durchgesetzt (vgl. Abbildung 3). Nach verfahrenstechnischen Gmndoperationen wird die Produktion spezialisiert und damit wesentlich gesteigert. Die entsprechenden Betriebe tragen die Verantwortung von der Forschung bis zur Produktionseinführung. Die restlose Verstaatlichung des Mittelstandes fuhrt verstärkt zu Versorgunigsengpässen an Konsumgfitern. Deshalb kommt es auch in den Betrieben der Chemischen ndustrie zum Aufbau von Konsumgüterabteilungen, Abteilungen zum Bau eigener Rationalisiemngsmittel und von Elehlronikabteilungen. Deren Produktion ist jedoch höchst uneffektiv. Die Erdölkrise wirkt sich, bedingt durch die RGW-Abkommen, zeitverschoben auf die Wirtschaft der DDR aus. Die Folgen sind verheerend und führen bspw. auch zur völligen Heizölablösung. Gründung des Kombinates Chemieanlagenbau Leipzig-Grimma (CLG) mit Beschäftigten im Anlagen- und Apparatebau, davon Hoch- und Fachschulabsolventen. Mit der Gründung des CLG wird die Leistungsfähigkeit im Anlagenbau beträchtlich gesteigert. Das CLG war verantwortlich für die technische Entwicklung, Projektie- rung, den Bau und die Montage von Anlagen für die DDR-Chemie (als Generalun- ternehmer) und als Generallieferant beim Export von Chemieanlagen und Chemie- ausrüstungen. Weiterhin koordinierte das CLG den mport von Anlagen und war für den Gesamtaufbau (incl. inländischer Nebenanlagen) fur die DDR-Chemie zustän-

10 122 R. Kunze dig. Das Kombinat war verantwortlich für die gemeinsame Verfahrensentwicklung mit DDR-Chemiebetrieben und projektierte und baute die Pilotanlagen für neue Verfahren dazu (hierzu siehe Abbildung 4). Zum weiteren Aufgabenbereich des CLG zählten: 3 Leitung des verfahrenstechnischen Forschungs- und Koordinierungszentrums der Chemischen ndustrie (VKFZ) 3 Koordinierung der Standardisierung von Chemieanlagen, Chemieapparaten, Teilanlagen und Chemiemaschinen 3 Koordinierung von Entwicklungsforderungen an die Zulieferindustrie (2.B. Maschinenbau und Elektrotechnik) 3 Übernahme von spezifischen Entwicklungsforderungen anderer ndustriezweige (z.b. für KohleEnergie, Grundstoff- und Lebensmittelindustrie) 9 Koordinierung der verfahrenstechnischen Berechnungsmethoden und Herausgabe eines verfahrenstechnischen Berechnungshandbuches (Leitung des Heraus- geberkollektives: Prof. Dr. W. Plötner) 3 Entwicklung von CAD-CAM-Arbeitsweisen im Chemieanlagenbau (Konstruktion von Apparaten, R- und -Schemata, Aufstellungs-, Rohrleitungspläne und Vorbereitung der Rohrleitungsvorfertigung mittels EDV) 3 Vorbereitung und Durchsetzung der Blockmontage im Anlagenbau (2.B. für Erdölaufbereitungsanlagen und Erdgastankstellen) 3 Koordinierung der verfahrenstechnischen Grundlagenforschung mit der Akademie der Wissenschaften und Hochschulen, z.b. HFOG an der TH Merseburg, Kohlelabor an der Universität Leipzig, sowie dem Ausland (siehe auch Abbildung 5).

11 Stellung der Chemischen ndustrie zur Verfahrenstechnik in der DDR 123 cher und anorganischer Grundstoffe und Zwischenprodukte; A VEB Erste Maschinenfabrik Karl-Man-Stadt VEB Komplette Chemieanlagen Dresden VEB Apparate- und Chemieanlagenbau Reinsdorf VEB Chemie- und Tankanlagenbau Fürstenwalde VEB Zentrale nformationsverarbeitung Chemie Berlin Cliemieanlagen Export/rnport Berlin - Volkseigener Außenhandelsbetrieb der DDR Anlagen und Ausrüstungen für die Gummi- und Plastverarbeitung. Luftzerlegunpsanlagen; Anlagen für die Pharmazie und Polyiirethanerzeugung; Anlagen zur Gewinnung etherischer Öle; Pilot- und Versuchsanlagen. Behälter und Apparate aus Aluminium und Edelstahl. Tankanlagen; Gasarmaturen; Behälter; Anlagen für die Gasaufbereitung; Lösungsmittelrückgewinnungsanlagen; LuftkUhler. Daten- und nformationsmsammenfassung und -verarbeitung fur die chemische ndustrie und den Chemieanlagenbau der DDR. Gesamte Außenhandelstätigkeit des Chemieanlagenbaus. Abbildung 3: Kooperative Arbeitsteilung zwischen den Betrieben unter der zentralen Leitung des Kombinates CLG

12 124 R. Kunze ) Forschungsschwerpunkte des VEB Chemie- 1 ( anlagenbaukombinat Leipzig-Grimma - Kohleveredlung - Hochdmckapparate katalytische Hochdruck- Hydriemeaktor - CADCAM Programm Rohrleitungshydriemng Flash-Kolonne technik Synthesegaserzeugung Entspannungsmaschine Programm technische Synthesegas- und Vorbereitung der Methanolchemie - Apparate für die Kohle- RWÜ-Produktion Vergasung Reaktoren - Elektrochemisches Polieren Verteilersysteme für die Oberflächenver- Rlickführeinrichtungen fdr edlung für Ausrüstungen Staubdickteer der Biotechnologie - Mikrobiologie sterile Prozesse insterile Prozesse - Biogas - Betankungstechnik Erdgasbetankung Elektronische Betankung transportable Flüssiggastankstellen - Chemiefaserstoffe Polyesterfaser hochfeste und flammfeste Fasern Polyamidfaser - Erzeugnisse fdr - Einsatz der Robotertechnik Methanolerzeugung Methanolumwandlung Direktsynthese von Kraftstoffkomponenten Biotechnologie Abluftreinigungsanlagen Abwassemeinigungsanlagen - Erzeugnisse für TTT. Trockenlaufmaschinen - Tieftemperaturanlagen - Erzeugnisse für Luftzerlegungsanlagen Syntheserestgasanlagen Edelgasgewinnungsanlagen Solaranlagen Faseranlagen Plastanlagen - Mikroelektronikeinsatz zur Ausrüstungsautomatisiemng - Rationalisieningsmittel t - Anlagen der anorganischen Produkte Karbidherstellung Chlorherstellung Sodaerzeugung - Umweltschiitzanlagen Abluftreinigung Lösungsmittel~ckgewinnung Abwasseraufbereitung. Rauchgasentschwefelung Abbildung 4: Forschungsschwerpunkte des VEB Chemieanlagenbaukombinat Leipzig-Grirnma

13 Stellung der Chemischen ndustrie zur Verfahrenstechnik in der DDR 125 VEB Chemieanlagenbaukombinat Leipzig-Grimma Realisierung der Aufgaben der wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit mit Partner im SW auf der Grundlage von Arbeits- Programmen zu Regierungs-, Ministerabkommen, Vereinbarungen des Kombinates sowie bestätigter Arbeitspläne zu Direktverkehren Partner im NSW auf der Grundlage von Firmenabkommen, 2.B. mit Untemehmen in Japan, Österreich, BRD CLG verantwohich für Koor- dinierung der Zusammenarbeit - multilateral im Rahmen des Komitees Maschinenbau des RGW ZB Nr bilateral im Rahmen der Arbeitsgmppe "Chemische Anlagen und Ausrüstungen" in der PRK DDR-UdSSR, in den WA DDR-CSSRNRP/UVRlSRR VRBKuba und Unterarbeiisgruppe DDR-SFW CLG veranh;ortlich für Mit- wirkung an der Zusammenarbeit - multilateral im Rahmen der SKC, SKEG des RGW - bilateral im Rahmen der Arbeitsgruppe "Chemie" in der PRK DDR-UdSSR bzw. der WA mit anderen RGW-Ländem Abbildung 5: nternationale Forschungskooperation auf dem Gebiet des Chemieanlagen- und Chemieapparatebaus Zusammenfassung 1. Der Beginn der umfassenden verfahrenstechnischen Ausbildung an den Hoch- schulen in den 50er Jahren war die entscheidende Voraussetzung für die wissenschaftlich-technische Arbeit bei der Verfahrensentwicklung, Rekonstruktion, Rationalisiemng und dem Neubau von Chemieanlagen in der DDR. Verfahrenstechniker waren zu 60% mit Rationalisiemngsaufgaben und zu 40% mit Neu- bauten beschäftigt.

14 126 R. Kunze 2. Nachteilig wirkte sich die Abkopplung der technischen Entwicklung von den Westmärkten und die systembedingt einseitige Bindung an die Wirtschaft der UdSSR bzw. der RGW-Länder aus. 3. n enger Kooperation der verfahrenstechnischen Abteilungen der Chemiebetriebe und des Chemieanlagenbaus mit der Akademie der Wissenschaften und den relevanten Hochschulen wurden die Grundlagen für den Aufbau und die Entwicklung der Chemischen ndustrie in der DDR gelegt. Eine Vielzahl der so er- arbeiteten Lösungsansätze hatte jedoch keine Chance auf industrielle Venver- Literaturhinweise Matschke, F. W.: Beimge zur Geschichte der Chemischen ndustrie. Unveröffentlichtes Manuskript. Berlin Wyschofsky, G.: Persönliche nformationen vom Juli 1995.

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