Montage- und Wartungsanleitung. Klimazentralgeräte KZG/WZG/HZG Serie.4. Stand: 05/13
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- Detlef Kalb
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1 Montage- und Wartungsanleitung Klimazentralgeräte KZG/WZG/HZG Serie.4 Stand: 05/13
2 INHALTSVERZEICHNIS 1 Allgemeines Einleitung Die Klimatec GmbH Vorwort Produktmarke und Typbezeichnung Name und Adresse des Herstellers Rechtliche Aspekte Haftungsbeschränkungen Urheberschutz / Bestimmungen Zielgruppen Angewandte Symbole und deren Verwendung Sicherheitsbestimmungen Technische Daten. 6 2 Montage und Inbetriebnahme Vor Beginn der Montage Spezielle Sicherheitshinweise für die Montage und Inbetriebnahme Anlieferung und Transport Lagerung Fundament Aufstellung Geräteverbindung Heiz- und Kühlmittelanschlüsse Ventilatoreinheit Allgemeines Elektrischer Anschluss Inbetriebnahme Erhitzereinheit Lufterhitzer (Luft/Flüssigkeit) Allgemeines Montage Ein- und Ausbau des Lufterhitzers Elektrolufterhitzer Allgemeines Ein- und Ausbau des Lufterhitzers Steuerung Temperatur-Überwachung Kühlereinheit Allgemeines Montage Ein- und Ausbau des Luftkühlers und Tropfenabscheiders Filtereinheit Allgemeines Herausziehbare Taschen.. 16 Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie.4 Seite 2 von 39
3 2.5.3 Taschen- und Kompaktfilter mit Standardrahmen Montage des Manometers Differenzdruckschalter Jalousieklappen Wartung Sicherheitshinweise Ventilatorlager Erhitzereinheit Lufterhitzer (Luft/Flüssigkeit) Elektro-Lufterhitzer Kühlereinheit Luftkühler (Luft/Flüssigkeit) Verdampfer (Luft/Kältemittel) Tropfenabscheider Filtereinheit Pumpen Absperr- und Regelarmaturen Schmutzfänger Rohrleitungen und Ausdehnungsgefäße Schalldämpferelement Jalousieklappen Luftbefeuchtungssysteme 20 4 Messprotokoll für die Inbetriebnahme 21 5 Schaltbilder für den Motoranschluss 22 6 Liste charakteristischer Störungen 24 7 Demontage und Entsorgung Demontage Entsorgung 26 8 INDEX 27 Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie.4 Seite 3 von 39
4 1 Allgemeines 1.1 Einleitung Die Klimatec GmbH In unserer Produktpalette ist für jedes Klima etwas dabei! Unser Sortiment rund ums Klima umfasst neben den Klimazentralgeräten für Innen- und Außenaufstellung auch Hygienezentralgeräte und speziell auf Kundenwünsche ausgerichtete Sonderkonstruktionen. Zusätzlich bieten wir Seriengeräte wie Kombiluftheizer, Deckenluftheizer, direktbefeuerte Lufterhitzer, Dachventilatoren und Ventilatorkonvektoren an. Auch Flachgeräte, kompakte Wärmerückgewinnungssysteme, Stauleistengitter und Türluftschleier gehören zu unserer Produktpalette. Planungsunterstützung Wie schwierig Ihre Aufgabenstellung auch ist, unsere Spezialisten beraten Sie qualifiziert. Dabei berücksichtigen wir natürlich neben den räumlichen Vorgaben auch die Geräteoptimierung im Hinblick auf Anschaffungskosten und wirtschaftlicher Betriebsweise. Kontaktieren Sie uns unter der in Kapitel Name und Adresse des Herstellers auf Seite 5 genannten Adresse. Planungssoftware Wir gehen mit der Zeit und arbeiten mit unserem modernen Computer-Auswahl-Programm Klimatec-CAP. Dieses stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Die professionelle Planungssoftware für Raumlufttechnische Geräte (RLT-Geräte) erspart Ihnen eine umfangreiche technische Dokumentation. Unser Programm bietet Ihnen viele Erleichterungen: Zusammenstellung individueller Geräte durch entsprechende Anordnung der gewünschten Komponenten schnelle und punktgenaue Gerätedimensionierung mit Plausibilitätskontrolle energieoptimierte Ventilatorauslegung Ausgabe von Ausschreibungstexten in verschiedenen Datenformaten und Sprachen maßstabsgerechte Zeichnungen mit Maßen und Gewichten in verschiedenen Formaten, die Sie in allen gängigen Auto-CAD-Systemen weiterbearbeiten können. Montage- und Inbetriebnahme Gerne unterstützen wir Sie auch bei der Montage unserer RLT-Geräte. Qualifiziertes Fachpersonal wie Montagehelfer, Montageinspektoren und Service-Techniker sorgen für einen reibungslosen Ablauf Vorwort Diese Betriebsanleitung ist in der Absicht geschrieben, von den Personen gelesen, verstanden und in allen Punkten beachtet zu werden, die für das Klimagerät verantwortlich sind. Sie beinhaltet grundlegende Hinweise und Anweisungen, die bei Montage, Betrieb, Instandhaltung, Demontage und Entsorgung des Gerätes zu beachten sind. Daher ist diese Betriebsanleitung unbedingt vor Montage und Inbetriebnahme von Monteuren, Inbetriebnehmern und Bedienungspersonal sorgfältig zu lesen. Nur mit Kenntnis dieser Betriebsanleitung können Fehler vermieden und ein störungsfreier Betrieb erreicht werden. Das Klimagerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Dennoch können bei unsachgemäßer oder nicht bestimmungsgemäßer Verwendung Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritter bzw. Beeinträchtigungen des Gerätes und anderer Sachwerte entstehen. Das Klimagerät darf nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst betrieben werden. Die Benutzung muss unter Beachtung der dem Klimagerät bei Lieferung beigefügten Konformitätserklärung erfolgen. Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, müssen umgehend beseitigt werden. Für künftige Verwendung ist die komplette technische Dokumentation stets in der Nähe des Klimagerätes aufzubewahren! Wegen der Systemvoraussetzungen fragen Sie uns. Wir helfen gerne bei Einführung und Anwendung. Sie können sich dann überzeugen, wie schnell und sicher Sie mit Klimatec problemlos planen! Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie.4 Seite 4 von 39
5 1.1.3 Produktmarke und Typbezeichnung Bestimmungsgemäße Verwendung Die vorliegenden Kühl- und Heizstationen sind ausschließlich für die folgende Verwendung bestimmt: Die Aufbereitung von Luft sowie die komponentenbezogene Luftkonditionierung. Der Betrieb der Heiz- und Kühlstation ist nur im Rahmen der im Kapitel 1.3 Technische Daten angegebenen Auslegungsdaten erlaubt. Eine andere oder darüber hinaus gehende Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß! Für hieraus resultierende Schäden übernimmt die Klimatec Luft- und Klimatechnische Gerätebau GmbH keine Haftung! Das Risiko trägt alleine der Betreiber! Rechtliche Aspekte Haftungsbeschränkungen Für Schäden, die durch ungeeignete oder unsachgemäße Verwendung, eigenmächtige und fehlerhafte Montage oder Inbetriebsetzung durch den Betreiber oder Dritte, nachträgliche Änderungsarbeiten durch den Betreiber oder Dritte, natürliche Abnutzung, nachlässige oder fehlerhafte Behandlung, Wartung oder Instandhaltung, Verstöße gegen die Betriebsanleitung und ungeeignete Betriebsmittel entstehen, übernimmt die Klimatec Luft- und Klimatechnische Gerätebau GmbH keine Haftung Urheberschutz / Bestimmungen Die Betriebsanleitung ist für Instandhaltungs-, Bedienungsund Überwachungspersonal bestimmt. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die ständige Beachtung der vorliegenden Montage- und Wartungsanleitung Name und Adresse des Herstellers Die Betriebsanleitung enthält Vorschriften und Zeichnungen technischer Art, die weder vollständig noch teilweise vervielfältigt, verbreitet oder zu Zwecken des Wettbewerbs unbefugt verwertet oder anderen mitgeteilt werden dürfen. Die Anfertigung von Kopien - auch auszugsweise - ist dem Betreiber des Klimagerätes ausdrücklich nur zur internen Verwendung im Zusammenhang mit dem Betrieb des Gerätes gestattet. Gottbillstrasse 17 D Trier Tel Fax Internet: info@klimatec.de Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie.4 Seite 5 von 39
6 1.1.6 Zielgruppen 1.2 Sicherheitsbestimmungen Die Montage- und Wartungsanleitung ist für folgende Zielgruppen bestimmt: Tab. 1: Zielgruppe - Aufgaben - Qualifikation Zielgruppe Installationspersonal Instandhaltungspersonal Aufgaben Einrichten des Gerätes Umrüsten des Gerätes Gerät anfahren und Abschalten Kleine Störungen beseitigen Störungen und Sicherheitsprobleme erkennen und Funktionsablauf des Gerätes gewährleisten Behebung von Störungen Reparatur Durchführen von komplexen Instandhaltungsaufgaben Vorbeugende Instandhaltung Prüfen der Verschleißteile Angewandte Symbole und deren Verwendung Tab. 2: Symbole für Gefährdung Das Klimagerät ist nach dem neusten Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Dennoch können bei unsachgemäßer oder nicht bestimmungsgemäßer Verwendung Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritter bzw. Beeinträchtigungen des Gerätes und anderer Sachwerte entstehen. Das Gerät darf nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst betrieben werden. Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, müssen umgehend beseitigt werden. Umbauten und/oder Änderungen am Gerät durch den Betreiber dürfen nur nach Rücksprache mit dem Lieferanten vorgenommen werden. Für eigenmächtige Maßnahmen und sich daraus ergebende Schäden übernimmt der Lieferant keine Haftung. 1.3 Technische Daten Verwendung Dieses Symbol bedeutet eine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit von Personen. Das Nichtbeachten dieser Hinweise hat schwere gesundheitliche Auswirkungen zur Folge, bis hin zu lebensgefährlichen Verletzungen. Grad der Gefahr Die Technischen Daten entnehmen Sie bitte der beiliegenden Gerätekarte. Dieses Symbol gibt wichtige Hinweise für den sachgerechten und wirtschaftlichen Umgang mit dem Gerät. Das Nichtbeachten dieser Hinweise kann zu leichten Verletzungen und/oder Gesundheitsbeeinträchtigungen sowie zu Störungen an dem Gerät oder der Umgebung führen. Unter diesem Symbol erhalten Sie Informationen hinsichtlich der wirtschaftlichen Verwendung des Gerätes. Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie.4 Seite 6 von 39
7 2 Montage und Inbetriebnahme 2.1 Vor Beginn der Montage Spezielle Sicherheitshinweise für die Montage und Inbetriebnahme Bei der Montage dürfen keine Bohrspäne in die Geräte fallen! Bei vertikaler Luftführung muss oberhalb des Elektrolufterwärmers ein zusätzlicher Sicherheitstemperaturbegrenzer eingebaut werden! Bei der Einstellung der Temperaturbegrenzer muss berücksichtigt werden, dass der Temperaturwächter ca. 5K niedriger eingestellt wird als der Sicherheitstemperaturbegrenzer! Bei der Verwendung von Temperaturbegrenzern und Sicherheitstemperaturbegrenzern ist zu beachten, dass auch die spätere Zugänglichkeit gewährleistet sein muss! Das zu erwärmende Medium darf keine brennbaren oder explosiven Fluide enthalten, da die Geräte keinen Ex-Schutz eingebaut haben Anlieferung und Transport Schläuche und Kabel müssen so verlegt sein, dass keine Stolperstellen entstehen. Alle Verbindungen, wie Schrauben, Befestigungen, Pneumatikleitungen und elektrische Leitungen, sind vor dem Transport des Gerätes zu lösen. Einzelteile und größere Baugruppen sind beim Austausch sorgfältig an Hebezeugen zu befestigen und zu sichern, so dass hiervon keine Gefahr ausgehen kann. Es dürfen nur geeignete und technisch einwandfreie Hebezeuge sowie Lastaufnahmemittel mit ausreichender Tragkraft verwendet werden. Nicht unter schwebenden Lasten aufhalten und/oder arbeiten! Mit dem Transport von Lasten dürfen nur erfahrene Personen beauftragt werden. Der Einweiser muss sich in Sichtweite des Bedieners aufhalten oder mit ihm in Sprechkontakt stehen. Schläuche und Kabel müssen so verlegt sein, dass keine Stolperstellen entstehen. Alle Verbindungen, wie Schrauben, Befestigungen sowie elektrische Leitungen, sind vor dem Transport des Gerätes zu lösen. Der Elektroanschluss darf nur von einem Elektrofachmann ausgeführt werden. Hierbei gelten insbesondere die DIN VDE 0100/ DIN 57100! Bei Erstanschluss und späterer Überprüfung müssen die Anschlussschrauben der Elektroanschlüsse nachgezogen werden! Spezielle Verordnungen, wie die Bauaufsichtliche Richtlinie über Brandschutztechnische Anforderungen an Lüftungsanlagen, sind zwingend vorgeschrieben und daher unbedingt zu beachten! Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie.4 Seite 7 von 39
8 2.1.3 Lagerung Abbildung 2: Anschlagen - Vorderansicht Es dürfen keine Flucht- und Rettungswege und keine Personen- oder Fahrwege blockiert werden! min. L Das Gerät, die Bauteile und Aggregate dürfen nicht im Gefahrenbereich anderer Maschinen, Bauteile und Aggregate gelagert werden. Das Gerät, die Bauteile und Aggregate sind mit sicherem Stand zu lagern. Hierbei sind die folgenden Punkte zu überprüfen: Beachten der spezifisch beschriebenen Lagerbedingungen, wie: Ansaughaube Ringschraube Lagerung für den Notfall, Größe, Gewicht, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Abstand zu Nachbargeräten, was muss wie entsorgt werden? Standfestigkeit der Bauteile und Aggregate, zulässige Bodenbelastung der Fläche, auf der das Gerät, die Bauteile und Aggregate abgestellt werden sollen. Großgeräte erhalten Montagehaken am Gerätegrundrahmen: Abbildung 3: Anschlagen - Seitenansicht Distanzprofil Frei bewegliche Bauteile und Komponenten sind vor ungewollter Bewegung zu sichern. Die Geräte werden auf Paletten angeliefert. Der Transport kann mit Gabelstaplern erfolgen. Für den Krantransport können Transportösen mitgeliefert werden. Diese sind dann werkseitig vormontiert und können nach Gebrauch bauseits entfernt werden. Bei Kranabladung werden keine Paletten mitgeliefert. Bei sehr breiten Geräten sind im Gerätegrundrahmen Öffnungen vorgesehen, die einen Transport mit Rohrtraversen ermöglichen. Abbildung 1: Anschlagen bei breiten Geräten Distanzprofil Rohrtraversen (bauseits) Gerätegrundrahmen Damit während der Lagerung und Montage kein Schmutz in die Geräte eindringen kann, sind die Geräteöffnungen zu verschließen oder abzudecken. Dies gilt besonders für die Filter- und Ventilatoreneinheit Fundament Montagehaken Gerätegrundrahmen Die Aufstellfläche muss eben und waagerecht sein. Die erforderliche Aufstellhöhe richtet sich nach der Höhe des Siphons für den Kondensatablauf. Die erforderliche Mindesthöhe können Sie gemäß der Formel (siehe Abbildung 6 Seite 15) errechnen. Die Fundamentfläche sollte der Gerätegröße entsprechen. Wird ein Streifenfundament verwendet, muss das Gerät auf dem äußeren Geräterahmen durchgehend aufliegen. Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie.4 Seite 8 von 39
9 Abbildung 4: Seitenansicht Streifenfundament Kammerverbindungsstellen Aufstellung Bei der Aufstellung des Gerätes ist unbedingt darauf zu achten, dass ein genügend großer Arbeitsraum auf der Bedienungsseite vorhanden ist. Dieser muss mindestens 1 x die Gerätetiefe betragen. Abbildung 8: Wartungsbereich Abbildung 5: Draufsicht Streifenfundament Wartungsbereich (Bedienseite) 1 x Gerätetiefe 0,6m Bei punktförmiger Aufstellung müssen die Auflagepunkte im Bereich der Verbindungsstellen angebracht werden. Es ist vorteilhaft, den Geräteanschluss auf der Geräterückseite anzuordnen. Die Verrohrung der Register führt dann zu keinerlei Behinderung auf der Bedienungsseite. Abbildung 6: Auflagepunktbefestigung Kammerverbindungsstellen Für die Montage ist auf der Geräterückseite ein Freiraum von mindestens 0,6 m vorzusehen. Das Gerät ist in der Waagerechten und Senkrechten genau auszurichten. Fundament Auflagepunkte Achten Sie darauf, dass der Dachrahmen isoliert wird, da Kondensat entstehen kann. Wo dies nicht möglich ist, muss das Gerät auf einem stabilen Grundrahmen befestigt werden. Abbildung 7: Grundrahmenbefestigung Kammerverbindungsstellen Grundrahmen Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie.4 Seite 9 von 39
10 Für die Montage ist auf der Geräterückseite ein Freiraum von mindestens 0,6 m vorzusehen. Abbildung 9: Kammerverbindungen mit 60mm Profilstärke Das Gerät ist in der Waagerechten und Senkrechten genau auszurichten. Um bei unebener Fundamentfläche Verspannungen im Gerät zu vermeiden, ist ein Distanzausgleich vorzusehen. Wir empfehlen, die Geräte auf eine schwingungsdämpfende Unterlage zu stellen, die der Belastung entsprechend ausgelegt werden muss. Schwingungsübertragung durch Rohrverbindung (z. B. bei Wärmeaustauschern) sind durch entsprechend Rohraufhängungen zu vermeiden Geräteverbindung Die Gerätekombination können Sie der beigefügten Skizze der Auftragsunterlagen entnehmen. Vor dem Zusammenschrauben der Kammern muss an den Geräterahmen der Kammerstirnseiten das mitgelieferte Dichtband aufgeklebt werden. Es ist darauf zu achten, dass die einzelnen Geräte/Bauelemente vor dem Zusammenbau entsprechend auszurichten sind und nicht über die Kammerverbindungen zusammengezogen werden dürfen Kanalanschluss Der elastische Verbindungsstutzen darf beim Einbau nicht auf maximale Länge gestreckt sein. Wir empfehlen: Gestreckte Länge minus 10mm. Kantige Übergänge und direkt angeschlossene Bögen auf der Druckseite sind zu vermeiden. Bei wetterfesten Geräten sind die Verbindungsstellen der Baueinheiten mit dauerelastischer Dichtmasse luftund wasserdicht zu versiegeln. Der Dichtstoff muss bei Hygieneausführung desinfektionsmittelbeständig sein und darf das Wachstum von Bakterien und Pilzen nicht fördern. Bei Foliendächern ist zusätzlich die mitgelieferte Montageanleitung der Firma alwitra zu beachten. Wir empfehlen: Länge des geraden Kanalanschlussstücks = mindestens 2x lichtes Druckstutzenmaß Heiz- und Kühlmittelanschlüsse Die Verlegung der Rohrleitungen muss so erfolgen, dass die Bedienung und Wartung nicht beeinträchtigt werden (z. B. beim Ein- und Ausbau von Wärmetauschern). In den Rohrleitungen sind Absperreinrichtungen ein zubauen, um z. B. den Ein- und Ausbau von Wärmetauschern zu ermöglichen. Eine Dichtheitsprüfung (Druckprüfung) der Leitungen bei angeschlossenen Wärmetauschern ist zu empfehlen. Ist das Gerät mit einer schwingungsgedämpften Unterlage versehen, sind auch die Rohrleitungen mit in die Dämpfung einzubeziehen. An den Geräten dürfen keine bauseitigen Rohre, elektrischen Leitungen o. ä. befestigt werden. Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie.4 Seite 10 von 39
11 2.2 Ventilatoreinheit Elektrischer Anschluss Allgemeines Die Ventilatoreinheit ist mit hochwertigen Ventilatoren und Antriebsmotoren ausgestattet. Abbildung 10: Ventilator mit Antriebseinheit Als Ventilatorantrieb werden Elektro-Motoren mit Thermokontakten oder Kaltleiterfühlern als Motorschutz vorgesehen. Wird auf vorgenannten Motorschutz verzichtet, ist unbedingt ein Überstromauslöser mit Phasenausfallschutz zu verwenden. Die von uns verwendeten Motoren unterliegen einer strengen Herstellerkontrolle. Zusätzlich werden die Motoren in eingebautem Zustand gemeinsam mit dem Ventilator einer Funktionsprüfung unterzogen. Hierüber wird ein Prüfprotokoll angefertigt, das wir der Lieferung beigefügt haben. Kabelführung durch doppelseitige Gehäusepaneele Die Kabelführung kann wie folgt vorgenommen werden: Abbildung 11: PG-Verschraubung Die senkrechte Anordnung der Ventilatoren- und Motorwelle ist nicht zulässig. Kabelverschraubung außen Der Ansaugstutzen darf nicht einseitig rechts oder links von der Ansaugöffnung des Ventilators angeschlossen werden. Die Standardmotoren und Standardventilatoren sind mit wartungsfreien, geräuscharmen Kugellagern ausgerüstet. In Ausnahmefällen werden nachschmierbare Kugellager eingesetzt. Der Antrieb erfolgt über Keilriemen oder Direktantrieb. Beim Einsatz von wartungsarmen Kugellagern ist die Wartungsanleitung des jeweiligen Herstellers zu beachten! Einsteckstutzen innen 1. Paneele komplett durchbohren mit dem Durchmesser der gewünschten Kabelverschraubung (abhängig vom Kabelquerschnitt) 2. Aufbohren der Innenschale auf den Nenndurchmesser des Einsteckstutzens (min. 1-2 Nenngrößen über dem Durchmesser der Kabelverschraubung wählen) 3. Kabelverschraubung mit Gegenmuttern an der Außenschale befestigen Kabel durchführen und Innenschale mit Einsteckstutzen verschließen. 4. Kabel durchführen und Innenschale mit Einsteckstutzen verschließen Die Verdrahtung darf nur von Fachpersonal nach den gültigen Richtlinien und Normen durchgeführt werden. Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie.4 Seite 11 von 39
12 2.2.3 Inbetriebnahme Hinweis zur Unfallvermeidung Vor dem Öffnen der Türen muss der Ventilator abgeschaltet, vom Stromnetz getrennt werden und zum Stillstand gekommen sein (mindestens 2 Minuten Wartezeit). Bei der Inbetriebnahme muss die Funktionsmessung nach VDI 2079 durchgeführt und ein Protokoll darüber erstellt werden! Ein Formblatt, in dem die für den Betrieb wichtigsten Daten erfasst werden, finden Sie in dieser Betriebsanleitung (Kapitel 4 Messprotokoll für die Inbetriebnahme ). Um eine Überlastung der Ventilatorantriebsmotoren zu vermeiden, muss in diesem Zustand des Gerätes die Stromaufnahme gemessen und mit dem Motornennstrom verglichen werden. Bei kombinierten Zu- und Abluftgeräten ist eine Druckdifferenz bei Umluftbetrieb an der Umluftjalousieklappe durch Änderung des Verstellwinkels der Umluftjalousieklappenlamellen einzustellen. Bei Überschreiten des Nennstromes Gerät sofort ausschalten! In den meisten Fällen wird der Nennstrom überschritten, weil die Luftleistung zu hoch ist, während der externe Druck geringer ist als angenommen. In diesem Fall Ventilatorendrehzahl reduzieren. Die maximale Motor-Umgebungstemperatur darf bei horizontaler Luftführung 50 C und bei vertikaler Luftführung (von unten nach oben) 40 C nicht überschreiten. Für die elektrische Installation gelten die einschlägigen Bestimmungen und örtlichen Vorschriften. Vor der Inbetriebnahme der Ventilatoren müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: 1. Lufteintritt und Luftaustritt an Anlagen angeschlossen und abgedichtet. 2. Abluft- und Zulufteinrichtungen luftseitig offen. 3. Luftführungen frei von Fremdkörpern und Verunreinigungen. 4. Luftfilter im sauberen Zustand eingebaut. 5. Das Lüfterrad ist von Hand auf freien Lauf zu prüfen 6. Die Drehrichtung des Ventilators ist durch kurzzeitiges Einschalten zu prüfen. Gegebenenfalls Motor umklemmen und Drehrichtung korrigieren 7. Alle Revisionstüren geschlossen. Abbildung 12: Transportsicherung Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie.4 Seite 12 von 39
13 2.2.4 Keilriemen spannen Normaler Riemen-Antrieb Das Spannen des Keilriemens erfolgt mittels der Keilriemenspanneinrichtung: Abbildung 13: Spanneinrichtung Der Keilriemenantrieb muss öfter auf einwandfreie Funktion überprüft werden Flachriemen-Antrieb Bei der Montage bei Flachriemen-Anlagen ist darauf zu achten, dass die Scheiben sauber sinddie Wellen parallel laufen und die Scheitelpunkte der Scheibenbombierung (Wölbungen) genau fluchten müssen. Abbildung 15: Riemenspannung durch Dehnung Verstellschrauben Abbildung 14: Vorspannung des Keilriemens Durchbiegung f: f = Achsabstand a x 0,016 in mm, Achsabstand a in mm Die Messmarke (ungespannt 500mm) soll je nach zu übertragender Leistung eine Dehnung zwischen 1,5 bis 2,5% haben. (Für die Übertragungsleistung siehe Gerätekarte auf dem Gerät) Im Flachriemen sind bereits Messmarken in einem Abstand von 500mm auf der Riemenoberseite integriert. Sind diese nicht vorhanden, markieren Sie in einem Abstand von 500mm zwei Messmarken im entspannten Zustand auf dem Riemen. Legen Sie den Flachriemen auf und dehnen Sie diesen so lange, bis sich der Abstand zwischen den Messmarken um die gewünschte Dehnung vergrößert hat (z.b. um 2% von 500mm auf 510mm). Der Antrieb ist während des Spannens von Hand durchzudrehen. Tab. 3: Spannkraft der Keilriemen Keilriemenprofil SPZ SPA SPB Kraft F [N] Nach richtigem Spannen nochmals die Seitenfluchtung überprüfen! Kommt es zu falschem Ablauf, ist die Querjustierung am Motorschlitten so zu verändern, dass es zu einem geraden Ablauf des Riemens auf beiden Laufrädern kommt! Nach Inbetriebnahme soll der Keilriemenantrieb unter Last einlaufen. Nach ca Minuten muss die Spannvorrichtung nachgestellt werden. Die Keilriemen haben sich dann den Scheibenrillen angepasst und ihre Hauptdehnung erreicht. Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie.4 Seite 13 von 39
14 2.2.5 Ventilatoren mit freilaufenden Rädern Abbildung 16: Freilauf-Ventilator Bei Frequenzumrichterbetrieb ist der Resonanzbereich zu ermitteln und auszublenden. Werden diese Ounkte nicht beachtet, kann es zu erheblichen Schäden am Freirad und am Gerät kommen. Beachten Sie hier auch die spezielle Dokumentation des Herstellers! Bei freilaufenden Ventilatorrädern sind bei Montage und Inbetriebnahme zusätzliche Punkte zu beachten: Die Befestigungskonstruktion der Venilator-Motor-Einheit ist zu überprüfen; das Laufrad muss ohne Widerstände gängig sein. Die Überlappung (U) zwischen Laufrad und Einströmdüse muss 1 % des Laufraddurchmessers betragen (z. B. 5mm Abstand bei einem Laufraddurchmesser von 500mm). Auf einen gleich- mäßigen Abstand des Luftspaltes "s" ist zu achten. Eine Nachjustierung ist leicht möglich. Die Nachjustierung des Freilaufrades kann in vertikaler Richtung durch die Verschiebung der Düse erreicht werden. In horizontaler Richtung kann über Langlöcher die Motorbefestigungsplatte verschoben werden. Bei der Inbetriebnahme ist darauf zu achten, dass die maximale Drehzahl nicht überschritten wird. Die Frequenz können Sie wie folgt einstellen: Abbildung 17: Frequenz n v n N x 50 = Frequenz S mit: n v n N - Betriebsdrehzahl des Ventilators - Motorendrehzahl Ø DN U Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie.4 Seite 14 von 39
15 2.2.6 Inbetriebnahme Volumenstrommesseinrichtung Abbildung 18: Volumenmesseinrichtung Variabler Volumenstrom über Gebäudeleittechnik (GLT) gesteuert. Der Frequenzumrichter wird über ein externes Signal (0-10 V oder 4-20 ma) der GLT auf Klemme angesteuert. Folgende Parameter sind einzustellen: LR Ø FU Der Einsatz von modernen Frequenzumrichtern ermöglicht eine vielfältige Betriebsweise einer Lüftungs- und Klimaanlage, bzw. bietet für jede Aufgabenstellung der Betriebsweise eine entsprechende Lösung. Dazu muss der Frequenzumrichter extern über Klemmen oder über Differenzdrucktransmitter angesteu- ert werden. Auch ein Betrieb ohne Ansteuerung als eine reine Drehzahlsteuerung mit Festwerten ist möglich. Für jede Betriebsweise müssen die entsprechenden Parameter des Frequenzumrichters eingestellt werden. Zu den häufigsten in der Lüftungstechnik vorkommenden Betriebsweisen folgen zwei Beispiele. 2 Tab. 4: Beispiel 1 Beispiel 1: Parameter Bezeichnung Einstellung Anzeige Sprache 001 Sprachauswahl Sprache einstellen 100 Konfiguration Drehzahlsteuerung einstellen Motordaten 102 Motorleistung Typenschilddaten des Motors 105 Motorstrom Typenschilddaten des Motors 106 Motordrehzahl Typenschilddaten des Motors Frequenzbereich 201 Min. Frequenz Min Ausgangsfrequenz in Hz 0 Hz 202 Max. Frequenz Max. Ausgangsfrequenz in Hz 50 Hz 205 Max. Sollwert Max. Sollwert in Hz 50 Hz Rampen 207 Rampe Auf 1 Beschleunigungszeit in Sek. Abh vom Motor 208 Rampe Ab 1 Verzögerungszeit in Sek. Abh vom Motor Motorschutz 117 Thermischer Motor Abschaltung Thermistor einst. THERMISTOR 308 Klemme 53 Motorkaltleiter einstellen MOTORKALTLEITER Klemmen aktivieren 300 Klemme 16 Parametersatzanwahl Isb PARSATZ ANW LSB 301 Klemme 17 Parametersatzanwahl msb PARSATZ ANW MSB Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie.4 Seite 15 von 39
16 Beispiel 2: 2. Konstanter Volumenstrom mit Sollwertvorgabe. Bis zu vier Parametersätze können mit Sollwerten versehen werden. Gem. obigem Bild (siehe Abbildung 18 Volumenmesseinrichtung ) wird die Druckdifferenz des saugseitigen Drucks im Düsenquerschnitt vom Drucktransmitter in ein elektrisches Signal, i.d.r V umgewandelt und als Ist-Wert an den Frequenzumrichter weitergeleitet. Frequenzumrichter der Baureihe VLT6000 können von einem Transmitter mit linearem als auch radizierten Ausgangssignal angesteuert werden. Die Radizierung wird benötigt, um das Drucksignal in eine Volumenstromanzeige umzuwandeln. Beispiel: gegeben: Volumenstrom = m³/h mit frei laufendem Ventilator Gr. 560 Ermittlung der Werte: Düsenkoeffizient des Ventilators Gr. 560: 381 (Herstellerangabe) Düsenwirkdruck: pw = (V/k)² = (10080/381)²Pa = 700 Pa Gewählter Drucktransmitter: Pa/0-10 V V max (10V) = k ( pw Trans, max ) = = m³/h Mit diesem Wert von (Parameter 414) wird der Messbereich des Transmitters skaliert. Sollwert ist der Volumenstrom von m³/h (Paramter 418). Da die Differenzdrucktransmitter i.d.r. eine Toleranz von +/- 2% haben, sollte Parameter 312 auf 0,2 anstatt 0,0 eingestellt werden, um die Anzeige eines geringen Volumenstromes bei Anlagenstillstand zu vermeiden. * allgemeine Standartwerte für Ventilatorbetrieb Parameter Bezeichnung Einstellung Anzeige 001 Sprachauswahl Sprache einstellen Deutsch 006 Einheit Displayskala Einheit m³/h 007 Display Zeile 2 Anzeige Istwert Einheit 010 Display Zeile 1.3 Anzeige Hz 100 Konfiguration Prozessregelung Prozessregelung 102 Motorleistung Typenschild (Daten des 103 Motorspannung Motors) 105 Motorstrom 308 Klemme 53 Motorschutz Thermistor 312 Klemme 54 Skal-Min Ausgang Transmitter, min 0,2 V (Beispiel) 313 Eingang 54 Skal-Max Ausgang Transmitter, max 10 V 413 Min Istwert Max Istwert (Beispiel) 415 Einheit Prozessregler m³/h 416 Istwert Konversion Radiziert 418 Sollwert (Beispiel) 423 P-Verstärkung PID-Regler 0,5* 424 Integrationszeit PID-Regler 25 sec* 427 Tiefpassfilter 1,0* Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie.4 Seite 16 von 39
17 2.3 Erhitzereinheit Lufterhitzer (Luft/Flüssigkeit) Allgemeines Für die Wärmeübertragung werden Lufterhitzer aus Kupfer- Aluminium oder aus Stahl verwendet: Bis 110 C und Wasser als Heizmittel werden die Lufterhitzer aus Kupfer-Aluminium eingesetzt, bis 150 C und Wasser oder Dampf als Heizmittel werden Stahl-Lufterhitzer eingesetzt. Die Luftführung kann horizontal oder vertikal erfolgen Montage Vor- und Rücklaufleitungen müssen so angeschlossen werden, dass keine Schwingungsübertragungen und Wärmespannungen auftreten können. Die Anschlüsse sind gemäß der Bezeichnung "Vorlauf", "Rücklauf" vorzunehmen. Flansche, Anschlüsse und Absperrungen in Vor- und Rücklauf sind so am Gerät anzuordnen, dass der Lufterhitzer ohne größere Demontagearbeiten ausgetauscht oder gereinigt werden kann. Für eine einwandfreie Entlüftung und Entleerung der Lufterhitzer und Rohrleitungen ist bauseits zu sorgen. Bei Heizmittelvorlauftemperaturen über 100 C in Verbindung mit Stahl-Wärmetauschern sind Drosselregelung und Heizmittelspreizung über 40K zu vermeiden, da sonst unzulässig hohe Wärmespannungen auftreten. Die Anschlussstutzen sind an der höchsten und tiefsten Stelle des Wärmetauschers angebracht, um ein Entleeren und Entlüften über die Rohrleitung zu ermöglichen. Maximale Betriebszustände Die Gewindeanschlussstutzen der Kupfer-Aluminium- Lufterhitzer müssen beim Anschließen der Vor- und Rücklaufleitungen durch Gegenhalten vor Verdrehen geschützt werden. Um Schmutzablagerungen im Lufterhitzer zu vermeiden, empfehlen wir den Einbau eines Schmutzfängers in die Vorlaufleitung. Erhitzer aus Kupfer-Aluminium: max. Temperatur: 110 C max. Druck. 16 bar Heizmittel: Wasser Lufterhitzer, die im Außenluftbetrieb oder mit Lufttemperaturen unter 0 C betrieben werden, müssen gegen Einfrieren ausreichend geschützt werden. Erhitzer aus Stahl: max. Temperatur: 150 C max. Druck: 8 bar Höhere Drücke und Temperaturen auf Anfrage Die Frostschutzeinrichtungen (Frostschutzmittel und Frostschutzthermostat) müssen regelmäßig überprüft werden! Bei Frostschäden entfällt der Garantieanspruch! Bei Temperaturen über 120 C und einem Druck-Liter- Produkt > 200 sind die Erhitzer TÜV-abnahmepflichtig. Zum Ein- und Ausbau des Lufterhitzers ist auf der Bedienungsseite ein genügend großer Arbeitsraum von mindestens 1 x Gerätetiefe frei zu lassen (siehe Abbildung 2 auf Seite 8) Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie.4 Seite 17 von 39
18 Ein- bzw. Ausbau des Lufterhitzers Einbau des Lufterhitzers Bei Kupfer-Aluminium-Lufterhitzer Lamellen nicht verbiegen! 1. Lufterhitzer auf die Gleitschienen stellen und in die hintere Befestigung einschieben 2. Lufterhitzer ausrichten und festschrauben 3. Verkleidungsdeckel anschrauben 4. Gummi-Abdeckrosetten über Vor- und Rücklaufanschlüsse schieben 5. Vor- und Rücklaufanschlüsse montieren. (Siehe auch Kapitel Montage auf Seite 15) Ausbau des Lufterhitzers 1. Heizmittel absperren 2. Lufterhitzer vollständig entleeren 3. Vor- und Rücklaufanschlüsse abnehmen 4. Verkleidungsdeckel abschrauben, 5. Befestigungsschrauben für Lufterhitzer oben und unten entfernen 6. Lufterhitzer seitlich herausziehen Einbau des Heizregisters 1. Heizregister auf die Gleitschiene stellen und einschieben 2. Heizregister ausrichten, Halteblech einsetzen und festschrauben. Dabei ist darauf zu achten, dass die Abkröpfung des Halteblechs hinter dem Heizregisterrahmen greift. 3. Die Durchführungen für die Anschlussleitungen sind bauseits zu erstellen. 4. Der elektrische Anschluss ist nach dem beiliegenden Schaltplan und unter Beachtung der örtlichen Vorschriften nur vom Elektro-Fachmann auszuführen. 5. Falls vorhanden, ist die Einschaltsperre am Temperaturbegrenzer durch Knopfdruck zu entriegeln. 6. Verkleidungsdeckel anschrauben Ausbau des Heizregisters 1. Gerät stromlos machen! 2. Verkleidungsdeckel abschrauben 3. Anschlussleitungen an Klemmleiste (angebaut am Heizregister) lösen 4. Befestigungsschrauben oben und unten entfernen 5. Halteblech abnehmen 6. Heizregister seitlich herausziehen Steuerung, Temperatur-Überwachung Elektrolufterhitzer Allgemeines Für die Wärmeerzeugung werden Elektro-Niedertemperaturlufterhitzer verwendet. Die Luftführung kann horizontal oder vertikal erfolgen. Der Temperaturwächter bzw. -begrenzer muss sich immer oben befinden (Luftaustrittsseite)! Für den Anschluss und die Verdrahtung sind die örtlichen Vorschriften des EVUs, die DIN bzw. VDE 0100/420 sowie die Herstellerangaben zu beachten. Um einen störungsfreien und sicheren Einsatz zu gewährleisten, sind bestimmte Sicherheitsmaßnahmen erforderlich. Geräteverriegelung Elektro-Lufterhitzer müssen mit dem Ventilator elektrisch verriegelt werden, damit der Lufterhitzer erst eingeschaltet werden kann, wenn der Ventilator läuft. Durch diese Abhängigkeit wird gleichzeitig gewährleistet, dass bei Ausfall des Ventilators auch der Lufterhitzer abgeschaltet wird. Da diese elektrische Sicherheitsschaltung bei einer mechanischen Störung, z. B. Reißen der Keilriemen, unwirksam bleibt, sind weitere Sicherheitsmaßnahmen - wie nachstehend beschrieben - vorzusehen Ein- bzw. Ausbau des Heizregisters Temperatur-Überwachung Das Heizregister muss so eingebaut sein, dass der Temperaturwächter immer oben im Luftstrom an der Luftaustrittseite angeordnet ist! Da Stauhitze häufig zu Schäden führen kann, ist grundsätzlich ein Ventilatornachlauf vorzusehen, um einen zügigen Temperaturabbau zu gewährleisten. Zudem muss bei hohen Oberflächentemperaturen am Erhitzer gewährleistet sein, dass benachbarte Bauteile keinen Schaden nehmen. Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie.4 Seite 18 von 39
19 In Ergänzung der zuvor beschriebenen Maßnahme muss in jedem Fall als weiterer Schutz vor möglichen Übertemperaturen des Lufterhitzers, eine Temperaturüberwachung bzw. -begrenzung vorgesehen werden. Bei den Heizregistern ist ein Temperaturwächter eingebaut. Es handelt sich hierbei um einen Bimetallregler, der auf eine Abschalttemperatur von + 90 C fest eingestellt ist. Nach Unterschreiten des eingestellten Wertes schaltet das Gerät selbsttätig wieder ein. Zusätzlich muss nach LAR-Richtlinien ein Temperaturbegrenzer verwendet werden, der über eine Wiedereinschaltsperre verfügt und durch Knopfdruck entriegelt werden kann. Durch seine Einbaulage erfüllt er die Anforderungen, die an Sicherheitstemperaturbegrenzer gestellt werden, wonach die Entriegelung erst nach Entfernen einer Abdeckung mittels eines Werkzeugs erfolgen darf. Die Temperatur ist einstellbar von + 75 C bis +110 C Montage Der Anschluss der Vor- und Rücklaufleitungen muss so vorgenommen werden, dass keine Schwingungsübertragungen und Spannungen auftreten können. Die Anschlüsse sind entsprechend der Bezeichnung "Vorlauf", "Rücklauf" vorzunehmen (siehe auch Kapitel Heiz- und Kühlmittelanschlüsse auf Seite 9). Die Absperrungen im Vor- und Rücklauf sind so am Gerät anzuordnen, dass der Kühler ohne größere Demontage arbeiten ausgetauscht oder gereinigt werden kann. Für eine einwandfreie Entlüftung und Entleerung der Kühler und Rohrleitungen ist bauseits zu sorgen. Je nach örtlichen Vorschriften kann statt eines Temperaturbegrenzers ein Strömungswächter vorgeschrieben sein. Wir empfehlen generell einen druckseitigen Einbau des Elektro-Lufterhitzers. Hierbei ist darauf zu achten, dass sich eventuell lösende Zunderteilchen nicht weiter getragen werden können. Die Gewindeanschlussstutzen der Kupfer-Aluminium- Kühler müssen beim Anschließen der Vor- und Rücklauf-leitungen durch Gegenhalten vor Verdrehen geschützt werden. Bei saugseitiger Anordnung des Elektroheizregisters vor dem Ventilator ist die max. Motorumgebungstemperatur von +50 C bei horizontaler Luftführung und +40 C bei vertikaler Luftführung zu beachten. Um Schmutzablagerungen im Luftkühler zu vermeiden, empfehlen wir den Einbau eines Schmutzfängers in die Vorlaufleitung. Damit das Kondenswasser einwandfrei abfließen kann, ist beim Anschluss der Kondenswasserleitung bauseits eine Wasservorlage mit den angegebenen Mindestmaßen anzufertigen. Wir empfehlen, den Antriebsmotor mit Motorvollschutz auszustatten. Siehe hierzu auch Kapitel Elektrischer Anschluss auf Seite 10. Luftkühler, die im Außenluftbereich oder mit Lufttemperaturen unter 0 C betrieben werden, müssen gegen Einfrieren ausreichend geschützt werden. 2.4 Kühlereinheit Allgemeines Für die Wärmeübertragung werden Luftkühler aus Kupfer- Aluminium oder Stahl verwendet. Die Kühlereinheit für horizontale Luftführung kann mit und ohne Tropfenabscheider verwendet werden. (Tropfenabscheider sind ab 2 m/sec. Luftgeschwindigkeit bei Taupunktunterschreitung zu verwenden). Die Kühlereinheit für die horizontale Luftführung wird mit Kupfer-Aluminium-Luft-Kühler und VA-Tropfenabscheiderrahmen und PP-Lamellen ausgeführt. Die Frostschutzeinrichtungen (Frostschutzmittel und Frostschutzthermostat) müssen regelmäßig überprüft werden! Bei Frostschäden entfällt der Garantieanspruch! Zum Ein- und Ausbau des Luftkühlers ist auf der Bedienungsseite ein genügend großer Arbeitsraum von mindestens 1 x Gerätetiefe frei zu lassen (siehe Abbildung 2 auf Seite 8). Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie.4 Seite 19 von 39
20 Abbildung 19: Mindestmaße bei Siphonhöhen Ein- bzw. Ausbau des Luftkühlers und Tropfenabscheiders Einbau des Luftkühlers bei liegendem Gerät 1. Luftkühler auf die Wanne stellen und in die hintere Befestigung einschieben Bei Kupfer-Aluminium-Luftkühler Lamellen nicht verbiegen. 2. Luftkühler ausrichten, Befestigungsschrauben oben und unten anbringen 3. Verkleidungsdeckel anschrauben 4. Gummi-Abdeckrosetten über Vor- und Rücklaufanschlüsse sowie Kondensatablaufstutzen schieben 5. Vor- und Rücklaufanschlüsse montieren 6. Kondensatanschluss herstellen Beachten Sie hierbei: Zwischen der Anordnung des Kondensatablaufs auf der Saugseite (-) bzw. der Druckseite (+) muss unterschieden werden. Der Differenzdruck ist grundsätzlich als positiver Wert in die Formel einzusetzen. Es darf keine Reduzierung des Anschlussdurchmessers vorgenommen werden. Siphons von Zu- und Abluftseite dürfen nicht zusammen geführt werden. Vor der Inbetriebnahme und nach längeren Stillstandzeiten ist die Vorlage mit Wasser zu füllen. Bei Geräten mit der Gütesicherung für Raumlufttechnische Geräte RAL-GZ 652 sind Kugelsiphons vorgeschrieben! Die Anschlussstutzen sind an den höchsten und tiefsten Stellen des Wärmetauschers angebracht, um ein Entleeren und Entlüften über die Rohrleitungen zu ermöglichen Siphons an wetterfesten Geräten müssen gegen Einfrieren ausreichend geschützt werden (Begleitheizung). Maximale Betriebszustände Kühler aus Kupfer-Aluminium: max. Temperatur: 110 C max. Druck. 16 bar Kühlmittel: Wasser, Sole Ausbau des Luftkühlers bei liegendem Gerät 1. Kühlmittel absperren 2. Luftkühler vollständig entleeren 3. Vor- und Rücklaufanschlüsse abnehmen 4. Verkleidungsdeckel abschrauben 5. Befestigungsschrauben für Luftkühler oben und unten entfernen 6. Luftkühler seitlich herausziehen Einbau der Tropfenabscheiderkassette bei liegendem Gerät 1. Tropfenabscheiderkassette, mit Richtungspfeil in Luftrichtung, auf die Auflage stellen und einschieben 2. Verkleidungsdeckel anschrauben Ausbau der Tropfenabscheider bei liegendem Gerät Bei verschmutzter Kassette ist die Funktion des Tropfenabscheiders und des Ablaufs nicht mehr gewährleistet. Bei Geräten mit RAL-GZ 652 können die TA komplett zerlegt werden. 1. Verkleidungsdeckel (neben dem Wärmetauscher- Anschlussdeckel) abschrauben 2. Tropfenabscheiderkassette seitlich herausziehen Reinigen der Tropfenabscheiderkassette bei liegendem Gerät 1. Kassette flach auflegen 2. Nur mit klarem Wasser ohne Zusätze ausspritzen Reinigen der Kondensatwanne bei liegendem Gerät 1. Auflage herausnehmen 2. Die großen Öffnungen unterhalb des Luftkühlers ermöglichen ein Ausspritzen mit klarem Wasser ohne Zusätze 3. Auflage einsetzen Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie.4 Seite 20 von 39
21 2.5 Filtereinheit Allgemeines Die Filtereinheit dient zur Reinigung der Luft. Die ständige Kontrolle und Reinigung der Filter ist von großer Wichtigkeit und bedarf daher besonderer Beachtung, denn verschmutzte Filter vermindern die Luftleistung. Für die Wartung von ausziehbaren Filtern muss auf der Bedienungsseite ein genügend großer Arbeitsraum von mindestens 1 x Gerätetiefe vorhanden sein (siehe Abbildung 2 auf Seite 8). Wir empfehlen den Einbau eines Schrägrohr- bzw. U- Rohrmanometers, um über den Differenzdruck den Filterverschmutzungsgrad zu kontrollieren Herausziehbare Taschenfilter Filterwechsel 1. Bedienungstür öffnen 2. Exzenterverschluss lösen 3. Filterkassette seitlich herausziehen 4. Komplette Taschenfiltereinsätze wechseln 5. Filterkassette seitlich einschieben 6. Exzenterverschluss schließen 7. Dichtsitz prüfen Abbildung 20: Filterwechsel Taschenfilter und Kompaktfilter mit Standardrahmen In die eingebauten Standard-Zellenrahmen 610 x 610, 305 x 305, 305 x 610 bzw. 508 x 610 können Taschenfilter oder Kompaktfilter in verschiedenen Güteklassen eingebaut werden. Die Standard-Zellenrahmen aus verzinktem Stahlblech oder Kunststoff sind luftdicht gegen das Gerätegehäuse abgedichtet. Über Schnellspanner (siehe Abbildung 8 Schnellspannelement ) werden die Filtereinsätze befestigt und mittels dauerelastischer Dichtung abgedichtet. Durch die Art des Einbaus werden die Filtereinsätze selbstdichtend in den Filterrahmen gezogen. Taschenfilter werden in den Güteklassen G4 und F5 bis F9 verwendet und besitzen eine extrem lange Filterstandzeit. Als Filtermedium wird hochwirksames Glasfaservlies, temperaturbeständig bis 90 C, verwendet. Kompaktfilter werden in den Güteklassen F5 bis F9 verwendet. Ihre Filterstandzeit liegt trotz deutlich kürzerer Baulänge aufgrund der sehr kompakten Bauform des Filtermediums noch über der Standzeit der Taschenfilter. Als Filtermedium werden PP-Fasern verwendet, temperaturbeständig bis 80 C und feuchtebeständig bis 100%. Filterwechsel Wechseln Sie den Filter bei Erreichen eines Differenzdruckes von max. G4 und F5 - F7: 200 Pa F8 - F9: 300 Pa Gehen Sie dabei wie folgt vor: 1. Bedienungsdeckel der Wartungskammer öffnen 2. Schnellspannelemente mit dem Daumen öffnen und verbrauchten Filter-Einsatz herausziehen 3. Neuen Filter-Einsatz einsetzen und Schnellspannelemente einrasten (siehe Abbildung 8 Schnellspannelement ). Es ist darauf zu achten, dass die Filterdichtung nicht beschädigt wird. 4. Bedienungsdeckel der Wartungskammer schließen Abbildung 21: Schnellspannelement Schnellspannelement Der Exzenterverschluss muss nach dem Wechsel wieder verschlossen werden. Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie.4 Seite 21 von 39
22 2.5.4 Montage des Manometers Durch den Einbau eines Schrägrohrs bzw. U-Rohr- Manometers wird über den Differenzdruck die Filterverschmutzung überprüft. Bei Erreichen des empfohlenen Enddruckes ist eine Reinigung bzw. ein Auswechseln der Filter notwendig. Bei mehrstufigen Geräten muss der Differenzdruck in der höchsten Stufe abgelesen werden. Wenn die Manometer nicht vormontiert sind, gehen Sie beim Einbau wie folgt vor: 1. Manometer an der Gerätetür festschrauben 2. Manometerflüssigkeit bis zum Eichpunkt 0 einfüllen 3. Monometerschläuche mit den beigefügten Hülsen von innen durch die zweischalige Gehäusewand schieben (siehe Abbildung 9 Manometer ). Die beiden freien Schlauchenden - versehen mit einer Zugentlastung - auf die Manometer-Anschlüsse schieben 4. Funktion durch Einschalten des Ventilators kontrollieren Differenzdruckschalter Bei der Montage des Differenzdruckschalters sind die Herstellerangaben zu beachten! 2.6 Wärmerückgewinnung Rotationswärmetauscher Abbildung 23: Rotationswärmetauscher Abbildung 22: Manometer Hier die Schläuche einschieben Der Einbau von Rotationswärmetauschern muss immer gemäß der gültigen Geräteskizze erfolgen. Zum einen muss auf die entsprechende Ventilatoranordnung in Zu- und Abluft geachtet werden, zum anderen auf die vorgegebene Lage des Rotors. Die seitlichen Abdeckbleche sind abnehmbar und die Motorseite ist durch Schnellverschlüsse leicht zugänglich. Die Motorposition kann jederzeit problemlos geändert werden. Weil der Motor auf einer Motorwippe montiert ist, müssen die Antriebsriemen nicht nachgespannt werden. Wenn Sie Rotoren mit Spülkammern einsetzen, achten Sie darauf, dass die vorgegebenen Differenzdrücke zwischen Außenluft und Fortluft eingehalten werden. Der elektrische Anschluss des Motors hat nach den Bestimmungen der örtlichen Energieversorgungsunternehmen und den entsprechenden zu erfolgen Plattenwärmetauscher Abb. 24: Plattenwärmetauscher Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie.4 Seite 22 von 39
23 Kommt ein Plattenwärmetauscher mit Bypass zum Einsatz, ist der elektrische Anschluss der Verstelleinrichtung gemäß den Bestimmungen der örtlichen EVU s und den Herstellerangaben des Motorenherstellers durchzuführen. Abb. 26: KV-System Die Anordnung der Bypassklappe befindet sich standardmäßig an der Außenluft-Eintrittsseite. Für den Einzelfall ist jeweils die gültige Geräteskizze heranzuziehen. Für Plattenwärmetauscher mit Tropfenabscheidern auf der Fortluftseite ist ein Kondensatablauf vorzusehen. Die Dimensionierung des Syphons muss gemäß Kapitel Montage auf Seite 17 erfolgen Wärmerohrtauscher Abbildung 25: Wärmerohrtauscher Damit das Rohrleitungssystem nicht einfriert, ist es mit Sole gefüllt. Die Wärmetauscher sind im Gegenstromprinzip geschaltet. Abb. 27: Gegenstromprinzip Um die Funktion eines rekuperativen Wärmerohrtauscher zu gewährleisten, muss bei stehender Anordnung der warme Luftstrom unterhalb des kalten Luftstromes geführt werden. Bei liegendem Einbau ist eine Steigung von der warmen zur kalten Austauscherseite hin unabdingbar. Zu- und Abluftvolumenstrom sind grundsätzlich im Gegenstrom über die Austauschflächen zu führen. Wärmerohrtauscher werden standardmäßig in Kupfer-Aluminium-Ausführung geliefert. Wegen des Wärmerohrprinzips sind Frostschutzeinrichtungen nicht notwendig. Die Übertragungsleistung kann durch den Einbau einer außen- luftseitigen Umgehung mittels Bypassklappen geregelt werden. Bei Geräten mit liegendem Tauscher kann die Übertragungsleistung durch Veränderung der Neigung der Tauscherfläche geregelt werden Kreislauf-Verbund-System (KV-System) Allgemeines Zur Wärmeübertragung im KV-System werden Wärmeaustauscher aus Kupfer-Aluminium oder Stahl verwendet, die die Temperaturdifferenz zwischen Fortluft- und Außenlufttemperatur ausnutzen. Fortluft- und Außenluftwärmetauscher sind zum Zwecke einer Wärmeübertragung durch ein Rohrleitungssystem miteinander verbunden. Die Anschlüsse sind entsprechend der Bezeichnung Vorlauf und Rücklauf vorzunehmen. Folgende Einbauarten der Geräte sind vorgesehen: Kompaktgeräte Bis zur Gerätegröße KZG können die Wärmerückgewinnungseinheiten komplett zusammengebaut, verrohrt und gefüllt geliefert werden. Abtauthermostat, Dreiwegemischer und Umwälzpumpe müssen bauseits verdrahtet werden. Die Ansteuerung erfolgt über die bauseits zu erstellende Schalteinrichtung Splitgeräte ohne Verrohrung Bei getrennter Aufstellung von Zu- und Abluftgeräten und Entfernungen von über 10 m und nachträglichem Einbau in bestehende Anlagen werden Splitgeräte ohne Verrohrung geliefert. Den entsprechenden Bausatz können Sie separat erhalten. Die Installation der Verbindungsrohrleitungen, die Füllung mit Sole und die komplette Verdrahtung nach Schaltplan erfolgen bauseits. Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie.4 Seite 23 von 39
24 Montage von Splitgeräten Der Anschluss der Vor- und Rücklaufleitungen muss so vorgenommen werden, dass keine Schwingungsübertragungen und Spannungen auftreten können. Die Anschlüsse sind entsprechend den Hinweisschildern vorzunehmen (Soleflussrichtung immer gegen die Luftrichtung). Für eine einwandfreie Entlüftung und Entleerung der Wärmetauscher und Rohrleitungen ist bauseits zu sorgen. Die Gewindeanschlussstutzen der Kupfer-Aluminium- Wärmetauscher müssen beim Anschluss der Vor- und Rücklaufleitungen durch Gegenhalten vor Verdrehen geschützt werden. Wärmetauscher, die bei Lufttemperaturen unter 0 C betrieben werden, müssen gegen Einfrierren ausreichend geschützt werden. Die werksseitig vorgesehene (fertig gemischte) Wärmeträgerflüssigkeit Typ ANW ist für Temperaturen bis 20 C geeignet. Die Sole können Sie selbst herstellen: Für Frostschutz bis - 20 C mischen Sie 66 Vol. % Trinkwasser mit 34 % Frostschutzmittel Typ AN. Wenn Sie andere Frostschutzmittel verwenden, müssen Sie darauf achten, dass die Dichtungsmaterialien beständig gegen dieses Mittel sind. Das Mischen von Solen verschiedener Fabrikate ist nicht zulässig, da Ausfällungsgefahr besteht. Frostschutzeinrichtungen (Frostschutzmittel und Frostschutzthermostat) sind regelmäßig zu überprüfen! Bei Frostschäden entfällt der Garantieanspruch! Zum Ein- und Ausbau der Wärmetauscher ist auf der Bedienungsseite ein genügend großer Arbeitsraum von mindestens 1 x Gerätetiefe frei zu lassen (siehe Abbildung 8 auf Seite 7). Die Verrohrung kann mit solebeständigen Rohren erfolgen. Bei freiverlegten Rohren sind diese gegen Schwitzwasserbildung dampfdicht zu isolieren. Damit das Kondenswasser einwandfrei abfließen kann, muss beim Anschluss der Kondenswasserleitung bauseits eine Wasservorlage mit den angegebenen Mindestmaßen angefertigt werden (Formel siehe Abbildung 19 auf Seite 18). Hierbei muss zwischen der Anordnung des Kondenswasserlaufes auf der Saugseite (-) bzw. der Druckseite (+) unterschieden wer- den. Der Differenzdruck ist grundsätzlich als positiver Wert in die Formel einzusetzen. Es darf keine Reduzierung der Anschlussdurchmesser vorgenommen werden. Vor der Inbetriebnahme und nach längerer Außerbetriebnahme ist die Vorlage mit Wasser zu füllen (Kugelsyphon). Bei Splitgeräten ohne Teilverrohrung ist zusätzlich noch folgendes zu beachten: Ausdehnungsgefäß Wärmerückgewinnungsanlagen mit kreislaufverbundenen Wärmetauschern werden als geschlossene Anlagen erstellt. Die maximale Volumenänderungen der Sole liegt bei ca. 2 % bei einer Temperaturänderung von 40K. Die Größe des Ausdeh- nungsgefäßes - bei einem Enddruck von 3,5 bar und einem Vordruck von 2 bar - kann nach der folgenden Formel über- schlägig berechnet werden: VAG (l) = Solevolumen x 0,06. Bei Berechnung der Solemenge der gesamten Anlagen müssen die Soleinhalte der Anschlussleitungen mitberechnet werden. Das Ausdehnungsgefäß muss mindestens dem errechneten Wert entsprechen. Eine genaue Berechnung entnehmen Sie den Angaben des Lieferanten der Ausdehnungsgefäße. Die Membrane des Ausdehungsgefäßes müssen gegenüber der verwendeten Sole beständig sein. Solepumpe Zur Umwälzung des Wärmeträgers sind Umwälzpumpen für Soleförderung mit Wachsschutzfüllung zu verwenden. Dreiwegemischer mit Stellmotor Für das Abtauen des Fortluftkühlers empfehlen wir eine Bypassleitung mit Dreiwegemischer. Die Messwerterfassung erfolgt über einen im Vorlauf des Fortluftkühlers angebrachten Abtautemperaturregler, der, je nach Betriebsbedingungen, auf eine minimal zulässige Temperatur des Wärmeträgers fest ein- gestellt wird. Durch Öffnen der Bypassleitung verhindert er ein Bereifen des Fortluftkühlers. Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie.4 Seite 24 von 39
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