Euro-Einführung kompetent managen
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- Sofia Maurer
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1 Euro-Einführung kompetent managen Euro, Kapitalanleger und Bankensystem
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3 4 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis INHALTSVERZEICHNIS... 1 ÜBERSICHT... 3 INHALT... 5 DER EURO FÜR ANLEGER... 6 WELTWIRTSCHAFTLICHE BEDEUTUNG, CHANCEN UND RISIKEN... 9 EURO UND INVESTMENTFONDS VOR- UND NACHTEILE DER INVESTMENTFONDS ANLEGERTYPEN EURO, VERSICHERUNGEN UND FÖRDERKREDITE VERSICHERUNGSVERTRÄGE UND VERSICHERUNGSSCHUTZ LEBENSVERSICHERUNGEN FÖRDERMITTEL EURO UND BANKENSYSTEM RÜCKBLICK AUF DIE EHEMALIGEN AUFGABEN DER BUNDESBANK DAS EUROPÄISCHE SYSTEM DER ZENTRALBANK (ESZB) GELDPOLITISCHE INSTRUMENTE DER EZB MINDESTRESERVE...37 DAS TENDERVERFAHREN SICHERUNGSVERFAHREN ABWICKLUNG VON ÜBERWEISUNGEN UND SORTENGESCHÄFTEN EURO-QUIZ DER EURO FÜR ANLEGER EURO, VERSICHERUNGEN UND FÖRDERKREDITE EURO UND BANKENSYSTEM FALLSTUDIE DIE ESPRIT-BANK MUSS SICH REFINANZIEREN DIE EMO-AG HAT FINANZIERUNGSBEDARF DAS EHEPAAR WUNDERLICH MÖCHTE GELD ANLEGEN ZUSAMMENSTELLUNG EINES EURO-DEPOTS HERR WUNDERLICH SUCHT DIE RICHTIGE VERSICHERUNG FÜR DAS ALTER ÜBERSICHT ZUSAMMENFASSUNG IMPRESSUM IMPRESSUM EURO02Q04 Juli 2001 Seite- 1 -
4 Qü Übersicht Zielstellung Seite Juli0200 EURO02Q04
5 Übersicht Zielstellung QÜ 4 Sie werden Ihr Fachwissen zur Geldanlage erweitern und dieses als Praktikant/-in der Esprit Allfinanz AG, einem Finanzberatungsunternehmen, anwenden können. Erwerb von Kenntnissen Der Fall der Esprit Allfinanz AG Sie vertiefen Ihr Wissen über Folgen der Euro-Einführung auf den Kapitalmarkt, Investmentfonds, Versicherungen die Entwicklung des neuen Bankensystems Instrumente und Verfahren der Banken bei Geldgeschäften. Sie lernen, Fonds und Versicherungen nach dem Anlageziel differenziert zu betrachten, Förderkredite für Unternehmen nach Zielsetzung zu unterscheiden. Die EMO AG schickt Sie als Praktikanten zur Esprit Allfinanz AG, damit Sie Ihr Wissen über Geldanlagen und Finanzierungsgeschäfte effektiv festigen können. Sie erledigen Arbeitsaufträge in den Bereichen Geldanlage, Altersvorsorge und Versicherung, Kreditvergabe, Refinanzierung einer Bank. Seite EURO02Q04 Juli 2001
6 4 Qü Übersicht Inhalt images/q04150.gif Seite Juli0200 EURO02Q04
7 Übersicht Inhalt Qü 4 Einen Überblick über inhaltliche Schwerpunkte dieser Qualifizierungseinheit erhalten Sie, wenn Sie auf das untere Bild klicken. Der Euro für Anleger Euro, Versicherungen und Kredite Euro und Bankensystem Sie wiederholen, welche weltwirtschaftliche Bedeutung dem Euro zukommt, welche Chancen und Risiken für Kapitalanleger mit der neuen Währung verbunden sind. Sie lernen Arten von Investmentfonds kennen, Vor- und Nachteile solcher Fonds zu beurteilen, welche Bedeutung dem EuroStoxx 50 zukommt und Anlegertypen zu unterscheiden. Sie werden lernen, was hinsichtlich bestehender Versicherungsverträge zu beachten ist, Arten von Lebensversicherungen nach ihrem Ziel zu unterscheiden, welche Fördermittel der EU den Unternehmen zur Verfügung stehen, die die Euro-Einführung offensiv nutzen wollen. Sie werden erfahren, wie die Europäische Zentralbank aufgebaut ist, welche Ziele und Aufgaben sie verfolgt, welche geldpolitischen Instrumente der EZB zur Verfügung stehen, wie Überweisungen und Sortengeschäfte in der EU abgewickelt werden. Seite EURO02Q04 Juli 2001
8 4 Der Euro für Anleger Weltwirtschaftliche Bedeutung, Chancen und Risiken images/q04200.gif Seite Juli0200 EURO02Q04
9 Der Euro für Anleger Weltwirtschaftliche Bedeutung, Chancen und Risiken 4 Der Euro wird als neue stabile Währung ein starker Pfeiler des internationalen Währungssystems sein. Daraus ergeben sich vor allem Chancen für Anleger. Einige Zahlen zu den Kapitalströmen EURO als Leitwährung für europäische Staaten Euro als Alternative zu Dollar und Yen Anlagevolumen Japans, der USA und der EU: etwa 70 Billionen US- Dollar. täglicher internationaler Geldtransfer: 1,5 Billionen Dollar davon allein in Frankfurt: 70 Milliarden Dollar Diese in Dollarbeträgen ausgedrückten Werte beinhalten auch andere Währungen, die entsprechend der Wechselkurse umgerechnet worden sind. Die Grafik zeigt den gegenwärtigen Anteil der EU-Währungen am Welthandel. Eine Leitwährung hat zu funktionieren als Transaktionswährung, Anlagewährung, Reservewährung und zudem als monetärer Anker. Der Euro erfüllt das um so besser, je stabiler sein Wert ist. Aufgrund der wachsenden Bedeutung des Euro auf dem Weltmarkt, auch hinsichtlich seines Kapitalumfangs, wird er als Leitkurs mittelfristig eine adäquate Alternative zum bisher generell dominierenden US-Dollar darstellen. Der geeinte Kapitalmarkt wird zu Verschiebungen in den internationalen Anlegerportfolios führen. Der Zufluss liquider Mittel in den Euroraum und Kapitalabflüsse aus den bisher dominierenden Währungen machen den Euro attraktiv und werten ihn gegenüber Dollar und Yen auf. Der Euro-Kapitalmarkt wird der zweitgrößte Finanzmarkt der Welt sein, und die Produktvielfalt im Anlagebereich wird zunehmen. Chancen für Anleger Kein oder geringes Wechselkursrisiko: Da der Euro als "Korbwährung" für die Teilnehmer der Währungsunion fungiert, wird er gegenüber Drittwährungen stabiler sein als die einzelnen Teilnehmerwährungen. Dadurch können Anleger aus Drittländern risikoärmer in Euroland anlegen. Wenn die wirtschaftliche Entwicklung in Europa durch den Euro forciert wird, nehmen die Kapitalzuflüsse zu und langfristig treiben die Kurse nach oben. Die Anlagemöglichkeiten erweitern sich. Dazu gehören Eurofonds mit europäischen Wertpapieren, aber auch Angebote von Versicherungen und Kreditgebern, die bislang starkt auf das jeweilige Teilnehmerland fixiert waren Seite EURO02Q04 Juli 2001
10 Der Euro für Anleger Weltwirtschaftliche Bedeutung, Chancen und Risiken Seite Juli0200 EURO02Q04
11 Der Euro für Anleger Weltwirtschaftliche Bedeutung, Chancen und Risiken 4 Risiken für Anleger Kursschwankungen gegenüber Währungen in Drittländern außerhalb der Währungsunion sorgen weiterhin für Kursrisiken an der Börse. Die von Pessimisten vorausgesagte Gefahr eines "weichen" Euro hat sich nicht bestätigt, da die Teilnehmerwährungen sich als stabil genug erwiesen haben. Die Gefahr von Kursverlusten bei Wertpapieren ist von den Vorstellungen der Börsianer vom Euro und den Aktiengesellschaften in der EU abhängig. Herrscht die Ansicht, dass der feste Wechselkurs innerhalb des Eurolands die wirtschaftliche Entwicklung forciert, kann dies zu steigenden Kursen führen - wie es sich bereits gezeigt hat. Seite EURO02Q04 Juli 2001
12 4 Der Euro für Anleger Euro und Investmentfonds images/q04300.gif Seite Juli0200 EURO02Q04
13 Der Euro für Anleger Euro und Investmentfonds 4 Es ergeben sich attraktive Anlagemöglichkeiten in Euro-Fonds, die länderübergreifend angelegt sind. Der Fondsgedanke Euro-Aktien-Fonds Ein Investmentfonds sammelt Gelder vieler Anleger ein. Die verwaltende Investmentgesellschaft kauft für das Fondsvermögen Wertpapiere und übernimmt die laufende Verwaltung. Die einzelnen Anleger erhalten entsprechend der Höhe ihrer Einzahlung Anteilsscheine. Investmentfondsgesellschaften legen z. B. Aktienfonds auf, die in einzelnen Branchen investieren und europäische Technologie-, Chemie-, Pharma-, Banken- oder Automobilwerte beinhalten. Andere Fonds legen den Schwerpunkt auf Aktien aus den europäischen Indizies, z.b. DAX 30, CAC 40 oder aus dem DJ Euro Stoxx 50 Index. Einige Euro-Fonds investieren überwiegend in Aktien europäischer Unternehmen, die ein überdurchschnittliches und stetiges Ertragswachstum erwarten lassen ("Growth-Ansatz"), andere überwiegend in unterbewertete europäische Aktien ("Value- Ansatz"). Euro-Rentenfonds Rentenfonds legen in festverzinslichen Wertpapieren mehrerer Länder an. Im Fonds sind sowohl "Kurzläufer" als auch langlaufende Papiere. Diese Mischung ergibt eine stabile Renditeerwartung und macht den Fonds unempfindlich gegenüber Schwankungen im Kapitalmarkt. Fallen die Kapitalmarktzinsen, profitieren diese Fonds besonders (durch steigende Kurse der Fonds) von der dann einsetzenden starken Anlegernachfrage. Euro-Geldmarktfonds In diesen Fonds befinden sich festverzinsliche Papiere im Portefeuille mit einer Laufzeit von deutlich unter einem Jahr. Sie sind äußerst kursstabil, da Werte mit kurzen Restlaufzeiten keinen großen Kursschwankungen unterliegen. Euro-Mischfonds Mischfonds investieren sowohl in europäische Aktien als auch in Anleihen. Je nach Risiko-Ertrags-Strategie gewichten die Fondsmanager den Anteil der Aktien und Anleihen. Seite EURO02Q04 Juli 2001
14 4 Der Euro für Anleger Vor- und Nachteile der Investmentfonds images/q04310.gif Seite Juli0200 EURO02Q04
15 Der Euro für Anleger Vor- und Nachteile der Investmentfonds 4 Trotz professionellen Fondsmanagements wirken sich Höhen und Tiefen der Kapitalmärkte auf das angelegte Vermögen aus. Verhältnis von Ertrag und Risiko Je sicherer eine Wertpapieranlage eingeschätzt wird, desto geringer ist der Ertrag. Steigende Risiken lassen sich Anleger mit einem höheren Zinsertrag vergüten. So liegt der Zins einer Bundesanleihe mit rund 4 % deutlich unter dem Zins einer Anleihe eines Schwellenlandes wie Brasilien mit rund 15 %. Bei einer Anlage in Aktien sind die Risiken schwerer zu beurteilen. Da die Investoren die Geschäftssituationen und das Kurssteigerungspotential der Aktien unterschiedlich einschätzen, kommt es zu Kursschwankungen. EuroStoxx 50 als Orientierungshilfe für Anleger Am EuroStoxx 50 - dem Index der 50 führenden europäischen Aktien - lässt sich der Erfolg einer Anlagestrategie ablesen. Die 50 Werte, die dieser Index enthält, gehören in den jeweiligen Ländern zu den meistgehandelten Aktien. Diese Blue Chips haben europa- bzw. weltweit eine führende Marktposition. Ziel der Fondsmanager ist es, den EuroStoxx 50 durch optimale Zusammensetzung eines Fonds "zu schlagen". Steigt der Wert des EuroStoxx 50 z. B. um 20%, der Wert eines Euro-Aktienfonds aber nur um 18 %, haben die Fondsmanager nur eine Entwicklung unter dem Durchschnitt erzielt. Vorteile von Eurofonds Spekulationsfrist und Besteuerung Wesentliche Vorteile von Investmentfonds Möglichkeit der Risikostreuung und professionelles Depot-Management Zusätzliche Vorteile bei Euro-Fonds stabiler, gemeinsamer und von Wechselkursschwankungen befreiter Wirtschaftsraum, der Wachstum fördert und Arbeitsplätze sichert wirtschaftliche und monetäre Stärkung Europas gegenüber dem Dollarraum und der asiatischen Wirtschaftregion Fazit Investitionen in der EWWU sind attraktiv und chancenreich. Seit 1999 verlängert sich für Aktionäre die Spekulationsfrist von sechs auf zwölf Monate. Kursgewinne, die während dieser Frist realisiert werden, müssen zum Einkommenssteuersatz versteuert werden. Seite EURO02Q04 Juli 2001
16 4 Der Euro für Anleger Anlegertypen images/q04320.gif Seite Juli0200 EURO02Q04
17 Der Euro für Anleger Anlegertypen 4 Bei der Suche nach dem "richtigen" Fonds muss sich der Anleger seiner Ziele bewusst sein: Strebt er eine hohe Verzinsung bei hohem Risiko oder eine niedrigere, aber dafür sichere Rendite an? Ertragstyp Der Ertragstyp möchte, dass sein Vermögen zwar eher langsam, aber dafür stetig wächst. Die zu erzielenden Erträge sind ihm am wichtigsten, sie sollen planbar sein. Ein Fonds mit einem hohen Anteil an festverzinslichen Wertpapieren bietet sich an. Chancentyp Wachstumstyp Der Chancentyp setzt auf Kursgewinne. Er nimmt Kurschwankungen in Kauf, die jedoch mit zunehmender Anlagedauer an Bedeutung verlieren. Für diese Zielperspektive bietet sich ein Aktienfonds an. Der Wachstumstyp ist eine Kombination aus Ertrags- und Chancentyp. Gewünscht ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen sicherem Ertrag und Kursgewinnen. Es empfiehlt sich ein Mischfonds aus Aktien und festverzinslichen Wertpapieren. Seite EURO02Q04 Juli 2001
18 4 Euro, Versicherungen und Förderkredite Versicherungsverträge und Versicherungsschutz images/q04400.gif Seite Juli0200 EURO02Q04
19 Euro, Versicherungen und Förderkredite Versicherungsverträge und Versicherungsschutz Im Hinblick auf die Euro-Umstellung gilt das Prinzip der Vertragskontinuität. 4 Vertragskontinuität Diejenigen, die bereits eine Versicherung abgeschlossen haben, brauchen für sämtliche Verträge keinerlei Nachteile zu befürchten. Es wird lediglich in Euro umgerechnet. Wenn sich Kunden in der Übergangszeit für Euro-Produkte bzw. die Führung ihres Versicherungskontos in Euro entscheiden, werden die Ein- und Auszahlungen bis zum noch in DM erfolgen. Verträge ab 2002 Versicherungen in Euroland Alle Verträge werden in Euro berechnet und in entsprechenden Formularen ausgewiesen. Euro-Umstellungen haben keine Auswirkungen auf den Umfang des Versicherungsschutzes. Der Versicherte muss nichts ändern - er zahlt seine Beiträge lediglich in Euro ein. Der Wettbewerb nimmt durch die Dienstleistungsfreiheit zu. Grundsätzlich können Versicherungen und Banken, die in ihrem Heimatland zum Betrieb zugelassen sind, auch in Deutschland ihre Produkte verkaufen. Ausländische Versicherungen wie die französische AXA Colonia, die italienische Generali oder die DBV Winterthur aus der Schweiz sind längst in Deutschland vertreten. Die Geschäftspraktiken der Banken und Versicherungen werden durch das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen und das Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen beobachtet. Seite EURO02Q04 Juli 2001
20 4 Euro, Versicherungen und Förderkredite Lebensversicherungen images/q04410.gif Seite Juli0200 EURO02Q04
21 Euro, Versicherungen und Förderkredite Lebensversicherungen 4 Durch die EWWU treten weitere Versicherungsanbieter auf den deutschen Markt. Der Anleger muss wissen, welche Produkte er benötigt. Danach kann er mit dem Vergleich der Anbieter beginnen. Die Risikolebensversicherung dient ausschließlich der Vorsorge bei vorzeitigem Todesfall. Wenn der Versicherte während der Laufzeit stirbt, erhalten die Hinterbliebenen die abgeschlossene Versicherungssumme. Rentenversicherung Die Leistungen aus der gesetzlichen RV sollen nach 45 Versicherungsjahren 64% des letzten Arbeitsentgelts ausmachen. Eine zusätzliche private Altersvorsorge ist deshalb notwendig. Ab 2002 muss jeder Arbeitgeber seinen Mitarbeitern sogar einen Zugang zu einer betrieblichen Altersversorgung - als einer Variante der zusätzlichen Vorsorge - ermöglichen. Die Einführung des Euro beeinflusst die Rentenversicherung kaum. Die Rentenzahlungen werden ab 2002 auf Euro umgestellt, ohne dass sich der Wert der Rente und damit die Kaufkraft ändert. Risikolebensversicherung Kapitallebensversicherung (KLV) Bei der klassischen KLV werden die Beiträge von den Versicherungen angelegt. Bei der fondsgebundenen KLV kann der Versicherte die Anlagepolitik mitbestimmen. Die Beiträge werden in Investmentfonds eingezahlt. Nach Vertragsablauf werden die Anteile der Fonds zu den aktuellen Kursen bewertet und in Euro ausbezahlt. Tritt der Todesfall vor Vertragsablauf ein, wird die vereinbarte Versicherungssumme ausbezahlt. Der Anleger kann von den Kurssteigerungen am Aktienmarkt profitieren und erzielt wahrscheinlich eine höhere Rendite als bei der klassischen KLV, aber: keine steuerliche Begünstigung. Seite EURO02Q04 Juli 2001
22 Euro, Versicherungen und Förderkredite Lebensversicherungen Seite Juli0200 EURO02Q04
23 Euro, Versicherungen und Förderkredite Lebensversicherungen 4 Vor- und Nachteile der KLV Vergleichskriterien Vorteile: Versicherungsschutz steuerfreie Erträge - allerdings erst nach einer Laufzeit von zwölf Jahren und mindestens fünf Einzahlungsjahren (nur sinnvoll für diejenigen, die ihren Freibetrag bereits ausgeschöpft haben) Nachteile: lange Laufzeit, unflexibel Verluste bei vorzeitiger Kündigung relativ geringe Verzinsung keine steuerliche Begünstigung bei fondsgebundener KLV Vergleich: Fragen Sie ausgehend von einem zur Verfügung stehenden monatlichen Beitrag: Wie hoch ist die dafür zu bekommende garantierte Versicherungssumme (=Todesfallschutz)? Wie hoch ist die Ablaufprognose des Versicherers? Wie sind die Vergangenheitswerte des Versicherers? Wie hoch sind die Rückkaufswerte (bei "gezillmerten" Verträgen niedrig/bei "ungezillmerten" erheblich höher)? Nun können Sie unter ca. 100 Lebensversicherern in Deutschland wählen. Seite EURO02Q04 Juli 2001
24 4 Euro, Versicherungen und Förderkredite Fördermittel images/q04420.gif Seite Juli0200 EURO02Q04
25 Euro, Versicherungen und Förderkredite Fördermittel Die EWWU stellt zahlreiche Förderprogramme bereit, die u.a. von Unternehmen für die Entwicklung neuer Produkte bzw. Produktionsverfahren in Anspruch genommen werden können. Ziele der Förderung Wichtige Maßnahmen der EU-Förderung Bedeutung für Unternehmen Finanzinterventionen in Form von Beihilfen, Zuschüssen, Darlehen, Kofinanzierungen oder Bürgschaften dienen den vertraglich festgelegten Zielen wie dem Zusammenwachsen Europas, dem wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt und der Unterstützung der Innen- und Außenpolitik. Die wichtigsten Maßnahmen dieser Förderungen sind: Finanzierung der landwirtschaftlichen Marktordnung sowie Strukturmaßnahmen (EAGFL) in einer gemeinsamen Agrarpolitik Unterstützung benachteiligter Regionen und Bevölkerungsgruppenmit den Strukturfonds (EFRE, ESF) Programme zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und der Umwelt (Forschung und Entwicklung, transeuropäische Netze, Umweltschutz) Förderung des Humankapitals Hilfsprogramme für Drittstaaten Durch Förderprogramme können: hohe Entwicklungskosten eingespart, die Innovationsgeschwindigkeit der Unternehmen erhöht und die innovative Leistungsfähigkeit verbessert werden. Spezifische Maßnahmen für kleine und mittlere Unternehmen: Gemeinschaftsforschung (CRAFT) gemeinsame Auftragsforschung von mind. 4 Unternehmen aus mind. 2 EU-Staaten Sondierungsprämien, Zuschüsse zu den Vorbereitungskosten eines FuE-Projektantrags Programm ESPRIT mit weiteren Maßnahmen, um die Einführung neuer Informationstechnologien zu unterstützen Seite EURO02Q04 Juli 2001
26 Euro, Versicherungen und Förderkredite Fördermittel Seite Juli0200 EURO02Q04
27 Euro, Versicherungen und Förderkredite Fördermittel 4 Zinshöhe der Förderkredite Förderung von Nicht- EU-Staaten Die europäischen Mittel fließen als Kofinanzierung in nationale Programme; in Deutschland in Landesprogramme. Aus diesem Grund gibt es für Förderkredite in Deutschland unterschiedliche Zinssätze: 4,25 % im westlichen Bundesgebiet und Berlin (West) 3,75 % in den neuen Ländern 3,75 % für langfristige Finanzierung marktnaher Forschung und Entwicklung (in den alten Ländern) 3,25 % für langfristige Finanzierung marktnaher Forschung und Entwicklung (in den neuen Ländern). Der Umgestaltungsprozess in den ehemaligen Ostblockstaaten bringt neue Aufgaben und Perspektiven für die EU mit sich. Der Übergang zu Demokratie und Marktwirtschaft und das Bestreben, die mittel- und osteuropäischen Staaten langfristig in die EU zu integrieren, lässt sich jedoch nur mit massiver finanzieller Unterstützung des Westens erreichen. Deshalb sind z.b. die technischen Hilfsprogramme PHARE und TACIS errichtet worden und Kooperationen von Unternehmen der EU mit Unternehmen von Drittländern werden gefördert. Seite EURO02Q04 Juli 2001
28 4 Euro und Bankensystem Rückblick auf die ehemaligen Aufgaben der Bundesbank images/q04500.gif Seite Juli0200 EURO02Q04
29 Euro und Bankensystem Rückblick auf die ehemaligen Aufgaben der Bundesbank 4 Die Kenntnisse über die Bundesbank erleichtern das Verständnis des neuen Europäischen Systems der Zentralbanken. Aufgaben und Ziele der Bundesbank Offenmarktpolitik Vorrangige Aufgabe der Deutschen Bundesbank mit Sitz in Frankfurt: Steuerung des Geldumlaufs und der Kreditversorgung der deutschen Wirtschaft Ziele: Garantieren einer möglichst stabilen Währung Unterstützung der Wirtschaftspolitik der Regierung Abwicklung des inländischen und ausländischen Zahlungsverkehrs Die Deutsche Bundesbank war unabhängig von Weisungen der Bundesregierung. Die Offenmarktpolitik beinhaltete die Veränderung des Volumens für den An- und Verkauf von Offenmarktpapieren zwischen der Bundesbank und den einzelnen Banken. Unter Offenmarktpapieren verstand man gute Handelswechsel sowie Schuldverschreibungen und Schatzwechsel von Bund und Ländern. Die Bundesbank konnte die Geldmenge beeinflussen, indem sie diese Papiere gegen Zentralbankgeld an- oder verkaufte. Beispiel Wertpapierpensionsgeschäft: Die Banken verkauften der Bundesbank Offenmarktpapiere und verpflichteten sich, diese zu einem festen Termin zurückzukaufen. Es war das am häufigsten benutzte Mittel der Banken zur Refinanzierung. Refinanzierungspolitik Die Refinanzierungspolitik umfasste die Rediskont-Kontingentpolitik: die Herauf- bzw. Herabsetzung der Höchstmengen (Kontingente) für den Wechselankauf von den einzelnen Banken, die Diskont- und Lombardpolitik: die Änderung des Zinssatzes für den Ankauf oder die Verpfändung von Wechseln und Wertpapieren. Seite EURO02Q04 Juli 2001
30 Euro und Bankensystem Rückblick auf die ehemaligen Aufgaben der Bundesbank Seite Juli0200 EURO02Q04
31 Euro und Bankensystem Rückblick auf die ehemaligen Aufgaben der Bundesbank 4 Mindestreserve und Einlagenpolitik Jede Bank musste einen Mindestreservesatz (bestimmter Anteil an Kundenanlagen zur Sicherung der Liquidität der Bank) auf einem Konto bei der Bundesbank hinterlegen. Die Bundesbank konnte diesen Mindestreservesatz variieren und somit die freien Mittel zur Kreditvergabe der Banken regulieren. Bund, Länder und Gemeinden sind dazu verpflichtet, ihre flüssigen Mittel bei der Bundesbank zu unterhalten. Im Rahmen der Einlagenpolitik kann die Bundesbank diese Mittel ins Bankensystem verlagern. Die Einlagenpolitik wird vor allem zur kurzfristigen Feinsteuerung der Bankenliquidität eingesetzt. Wirkungsweise der Geldpolitik Die Instrumente der Bundesbank steuern die wirtschaftliche Entwicklung und wirken: über die Liquidität der Banken, was deren Kreditvergabemöglichkeiten und somit die Möglichkeiten der Buchgeldschöpfung begrenzt und/oder über das allgemeine Zinsnivau in der Volkswirtschaft. Über höhere Zinsen kann die Bank die Wirtschaft zwar wirkungsvoll bremsen, aber durch niedrige Zinsen nicht unbedingt ankurbeln. Die Geldpoltik als konjunkturpolitisches Instrument ist wie ein Seil: Es kann wohl bremsen, nicht aber anschieben. Seite EURO02Q04 Juli 2001
32 4 Euro und Bankensystem Das Europäische System der Zentralbank (ESZB) images/q04510.gif 1. Was unterscheidet die Ziele der EZB von denen der Bundesbank? 2. Wie heißt der Präsident der Europäischen Zentralbank? Seite Juli0200 EURO02Q04
33 Euro und Bankensystem Das Europäische System der Zentralbank (ESZB) 4 Das ESZB umfasst die Europäische Zentralbank (EZB) und die nationalen Notenbanken der Mitgliedsstaaten der EWWU. Klicken Sie das untere Bild zur Veranschaulichung an. Entwicklung von ESZB und EZB Ziele und Aufgaben der EZB EZB-Rat Die Entstehung des ESZB und der EZB vollzog sich in drei Stufen, die durch die Maastrichter Verträge flankiert wurden: Aufhebung von Beschränkungen im Kapitalverkehr und stärkere Koordination der Wirtschafts- und Währungspolitik auf Gemeinschaftsebene mit dem Ziel der Preisstabilität Gründung des Europäischen Wirtschaftsinstitutes (EWI), das u.a. die Bestimmung der Konvergenzkriterien und deren Überwachung regelte; aus dem EWI wurde am die EZB Festlegung der Wechselkurse und Einführung des EURO als Buchgeld Die Ziele und Aufgaben der EZB ähneln denen der Bundesbank. Die vorrangigen Ziele sind der Erhalt der Preisstabilität und die Unterstützung der allgemeinen Wirtschaftspolitik der EU. Die grundlegenden Aufgaben bestehen in der Festlegung und Ausführung der Geldpolitik der Gemeinschaft, Durchführung der Devisengeschäfte, Verwaltung der Währungsreserven der Mitgliedsstaaten, Garantie eines reibungslosen Funktionierens der Zahlungssysteme. Die EZB handelt vollständig unabhängig von Weisungen, z. B. von Regierungen, bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben. Der EZB-Rat ist das beschließende Organ der EZB. Hier wird die Geldpolitik der EU beschlossen, z. B. die Festlegung der geldpolitischen Zwischenziele, die Veränderung der Leitzinssätze und der Geldmengen, der Erlass von Leitlinien für die Durchführung von Beschlüssen Der EZB-Rat besteht aus den Mitgliedern des Direktoriums und den Präsidenten der nationalen Zentralbanken, die sich dem EURO angeschlossen haben (siehe Grafik). Seite EURO02Q04 Juli 2001
34 Euro und Bankensystem Das Europäische System der Zentralbank (ESZB) Seite Juli0200 EURO02Q04
35 Euro und Bankensystem Das Europäische System der Zentralbank (ESZB) 4 Direktorium Hauptaufgaben des Direktoriums: Umsetzung und Durchführung der Entscheidungen des EZB-Rates und Erteilung von Weisungen an die einzelnen nationalen Zentralbanken. Sechs Mitglieder werden von den Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsstaaten ernannt. (Dass dies nicht ohne Konflikte über die Bühne gehen kann, zeigte die Ernennung des jetzigen Präsidenten, dem Niederländer Duisenberg. Vor seiner Wahl gab es um seinen Posten einen heftigen Streit zwischen Deutschland und Frankreich.) Die Amtszeit des Präsidenten beträgt mindestens fünf Jahre mit der Option zur Wiederernennung. Alle anderen Mitglieder werden für acht Jahre ernannt. Seite EURO02Q04 Juli 2001
36 4 Euro und Bankensystem Geldpolitische Instrumente der EZB images/q04520.gif Seite Juli0200 EURO02Q04
37 Euro und Bankensystem Geldpolitische Instrumente der EZB 4 Die EZB besitzt geldpolitische Instrumente, über deren Einsatz sie allein in Form des EZB-Rates entscheidet. Die eigentliche Abwicklung der einzelnen Geschäfte obliegt weiterhin den nationalen Notenbanken, in Deutschland also der Bundesbank. Geschäftspartner für geldpolitische Operationen Offenmarktgeschäft Geschäftspartner der EZB können alle Kreditinstitute sein, die der Mindestreservepflicht unterliegen. Das sind die Banken, die Einlagen- und Kreditgeschäfte mit jedermann betreiben (in Deutschland fast alle Banken (ca ). Ausnahmen sind Institute, die nur bei Geschäften mit konzerneigenen Unternehmen in Erscheinung treten, wie z. B. Autobanken, Partner bei Feinsteuerungsmaßnahmen und strukturellen Operationen der EZB (nur die größten 50 Banken). Offenmarktgeschäfte konzentrieren sich im wesentlichen auf das Hauptrefinanzierungsgeschäft, welches in der Tradition des ehemaligen Wertpapierpensionsgeschäftes steht. Die Laufzeit beträgt zwei Wochen bei einem wöchentlichen Abschlussrhythmus. Das längerfristige Refinanzierungsgeschäft löst den Diskontkredit ab. Die Laufzeit beträgt drei Monate bei einem monatlichen Abschlussrhythmus. Es soll den Banken eine Grundversorgung mit Zentralbankgeld garantieren. Mindestreserve Die Funktion der Mindestreserve und die Eingriffsmöglichkeiten der EZB über die Mindestreserve in die Geldpolitik decken sich weitgehend mit denen der Bundesbank. Mehr Informationen zur Mindestreservenbildung finden Sie, wenn Sie über den Wegweiser am unteren Bildrand die Seite "Mindestreserve" anklicken. Ständige Fazilitäten Die ständigen Fazilitäten sollen den Geschäftspartnern helfen, tägliche Schwankungsspitzen in der Geldversorgung auszugleichen. Auf sie können die Banken (anders als bei den Offenmarktgeschäften) selbst zugreifen. Man unterscheidet: Spitzenrefinanzierungsfazilitäten, von den Banken genutzt, wenn sie einen Übernachtkredit benötigen (Kreditmöglichkeit kommt dem ehemaligen Lombardkredit sehr nahe), Einlagefazilitäten, von den Banken genutzt, um nicht benötigtes Geld (Liquiditätsüberschüsse) kurzfristig zinsbringend anzulegen. Die unterschiedlichen Zinssätze dieser zwei Fazilitäten stecken die Ober- und Untergrenze für die Tagesgeldzinssätze ab. Seite EURO02Q04 Juli 2001
38 4 Euro und Bankensystem Mindestreserve images/q04540.gif Seite Juli0200 EURO02Q04
39 Euro und Bankensystem Mindestreserve 4 Jedes Kreditinstitut ist auch weiterhin verpflichtet, einen bestimmten Satz seiner Einlagen als Mindestreserve auf einem Konto bei der jeweiligen NZB zu hinterlegen. Reservebasis und Mindestreservesätze Die für die Festlegung der Mindestreserve erforderlichen Daten werden aus den monatlichen Meldungen zur Bankenstatistik entnommen. Der Reservesatz beträgt 2 %. Vorteilhaft für die Banken ist, dass die Mindestreserve im Durchschnitt eines Monats zu erfüllen ist. So kann es ruhig zu kurzfristigen Unter- oder Überschreitungen der Reserve kommen, und die Institute können die Liquiditätsschwankungen ausgleichen. Unterschiede zur alten Mindestreservebildung Mindestreserve und Kreditvergabe Neu im Gegensatz zum alten Mindestreserveverfahren der Bundesbank ist, dass jeder Bank bei der Berechnung der Mindestreserve ein Freibetrag von Euro gewährt wird, das Mindestreserveguthaben bei der Bundesbank jetzt marktmäßig verzinst wird. Somit soll die Reservehaltung für die Banken kostenneutral bleiben. Klicken Sie auf das Bild links und erschließen Sie selbst den Zusammenhang zwischen dem Mindestreservesatz und den Möglichkeiten der Kreditvergabe. Seite EURO02Q04 Juli 2001
40 4 Euro und Bankensystem Das Tenderverfahren images/q04530.gif Seite Juli0200 EURO02Q04
41 Euro und Bankensystem Das Tenderverfahren 4 Der größte Anteil der Offenmarktgeschäfte wird in der Regel in Form von Tendern abgewickelt. In einem Tender lautet das Motto oft: Wer viel bietet, erhält den Zuschlag. Standardtender Schnelltender Das Hauptrefinanzierungsinstrument und das Instrument der längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte werden stets in Form von Standardtendern durchgeführt. Diese werden je nach Art des Instruments mit zwei Laufzeiten angeboten: als Haupttender mit einer Laufzeit von bis zu zwei Wochen und als Basistender mit einer Laufzeit von bis zu drei Monaten. Schnelltender kommen im Bereich der Feinsteuerungsoperationen zum Einsatz, was nur einen eingeschränkten Kreis von Banken betrifft. Der Zeitraum von der Tenderankündigung bis zur Bekanntgabe der Zuteilungsergebnisse beträgt nur eine Stunde, beim Standardtender hingegen drei Tage. Zins- und Mengentender Die Standardtender können jeweils in der Form von Zins- und Mengentendern angeboten werden. Beim Mengentender gibt die EZB einen festen Zinssatz vor. Anschließend geben die Banken ihre Gebote über die Höhe des Betrages ab, zu dem sie bereit sind, zu diesem Zinssatz zu kaufen. Beim Zinstender bieten die Banken neben dem Ankaufsbetrag auch den Zinssatz an, zu dem sie das Geschäft abschließen wollen. Phasen des Tenderverfahrens Sechs Schritte werden in drei Phasen vollzogen: 1. Phase Ankündigung des Tenders durch die EZB oder die einzelnen Notenbanken 2. Phase Angebote der Banken bezüglich der benötigten Geldmenge und des Zinssatzes; Mindestbietungssumme beim Haupttender 1 Mio. EURO, Zusammenfassung der Angebote nach Gebotsende, Zuteilung der auszuschüttenden Geldmenge 3. Phase Bekanntgabe der Ergebnisse an die einzelnen Banken und Abwicklung der Transaktionen. Seite EURO02Q04 Juli 2001
Prof. Dr. rer. pol. Norbert Konegen. downloads: www.p8-management.de/universität konegen@uni-muenster.de
Prof. Dr. rer. pol. Norbert Konegen downloads: www.p8-management.de/universität konegen@uni-muenster.de SS 2014 Die Europäische Zentralbank (EZB) in der Grauzone zwischen Geld- und Fiskalpolitik (monetärer
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