Verwendung von Zementen mit mehreren Hauptbestandteilen in der Betonfertigteilindustrie

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1 Sonderdruck Verwendung von Zementen mit mehreren Hauptbestandteilen in der Betonfertigteilindustrie Werner Remarque, Dortmund, und Peter Lyhs, Düsseldorf Verlag Bau+Technik GmbH

2 Betonzusammensetzung, Eigenschaften und Praxisbeispiele Verwendung von Zementen mit mehreren Hauptbestandteilen in der Betonfertigteilindustrie Werner Remarque, Dortmund, und Peter Lyhs, Düsseldorf Die Verwendung von Zementen mit mehreren Hauptbestandteilen ist aus ökologischer Sicht vorteilhaft, da Umweltwirkungen bei gleichzeitiger Sicherung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit reduziert werden können. Ihre Anwendung im Bereich des Transportbetons stellt den Stand der Technik dar. In den vergangenen Jahren wurden daher auch vermehrt Zemente mit mehreren Hauptbestandteilen in den Festigkeitsklassen 42,5 und 52,5 entwickelt, um den technologischen Anforderungen bei der Herstellung von Betonfertigteilen gerecht zu werden. Den Anforderungen an die frühe Festigkeitsentwicklung kann darüber hinaus durch geeignete betontechnologische Maßnahmen begegnet werden. Bild 1: Ausgeschaltes Segment für den Pylon 1 Einleitung Die Verwendung vorgefertigter Bauteile aus Beton, so genannte Betonfertigteile, hat gegenüber dem Ortbeton mehrere Vorteile. Zum einen können sie just in time zur Baustelle geliefert werden und somit den sichtbaren Baufortschritt deutlich beschleunigen, zum anderen erfolgt ihre Herstellung überwiegend in stationären Anlagen mit definierten, witterungsunabhängigen Herstellungsbedingungen. Gleichwohl können Betonfertigteile auch an separaten Plätzen in der Nähe oder mit einer guten Verkehrsanbindung zu einer Baustelle erstellt werden. Für den industriellen Prozess ist es jedoch wichtig, dass Betonfertigteile schnell aus der Schalung genommen werden können. In der Regel ist die Verweildauer, d.h. die Zeit, in der die Betonfertigteile in der Schalung verbleiben, deutlich kürzer als 24 Stunden. Der Zeitpunkt des Entschalens ist von der Festigkeitsentwicklung des Betons abhängig. Die Festigkeitsentwicklung bestimmt, wie lange ein Bauteil in der Schalung verbleiben muss, und beeinflusst somit bei der Betonfertigteilproduktion wesentliche Kostenpositionen, wie Formenbedarf, Produktionsfläche oder Energiebedarf. Der Erhärtungsprozess wird maßgeblich durch den verwendeten Zement, aber auch durch die Umgebungsbedingungen beeinflusst. Hersteller von Betonfertigteilen verwenden daher bevorzugt Zemente mit einer ausreichend hohen Frühfestigkeit. Die erste Wahl für die Herstellung von Betonfertigteilen sind Portland- und Portland-Kompositzemente der Festigkeitsklasse 42,5 R und 52,5 R. Der Verwendung von CEM III, teils aber auch noch der von CEM II-Zementen begegnet man in der Betonfertigteilindustrie regional noch mit Skepsis. Im Zuge der allgegenwärtigen Diskussionen zur Nachhaltigkeit, zu der auch die Reduzierung von CO 2 -Emissionen gehört, wird die Verwendung von Zementen mit mehreren Hauptbestandteilen auch in der Betonfertigteilindustrie zunehmen müssen zumal die Bundesregierung das ambitionierte Ziel verfolgt, Foto: ABC Mortel die CO 2 -Emissionen bis zum Jahre 2020 um 40 % und bis zum Jahr 2050 sogar um 80 % bis 95 %, bezogen auf das Jahr 1990, zu reduzieren [1]. 2 Zemente mit mehreren Hauptbestandteilen Zemente mit mehreren Hauptbestandteilen sind keine Erfindungen der letzten Jahre, sondern werden in Deutschland etwa ähnlich lange hergestellt und verwendet wie auch der Portlandzement. Im Jahre 1855 nahm in Stettin das erste größere Portlandzement- Die Autoren: Dr.-Ing. Werner Remarque studierte Metallurgie und Werkstofftechnik an der RWTH Aachen. Nach seinem Studium fungierte er als wissenschaftlicher Angestellter am Lehr- und Forschungsgebiet Herstellung mineralischer Baustoffe der RWTH Aachen folgte ein Wechsel in die Niederlande, wo er in verschiedenen Ingenieurbüros als Berater für die Betonfertigteilindustrie tätig war. Seit 2007 ist Werner Remarque Mitarbeiter des Technischen Marketings bei der Cemex WestZement GmbH. Dipl.-Ing Peter Lyhs studierte Baustoffverfahrenstechnik an der Hochschule für Architektur und Bauwesen in Weimar. Nach dem Studium war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Deutschen Bauakademie, Institut für Technologie und Mechanisierung. In den Jahren 1984 bis 1985 war er auf Großbaustellen in Afrika als Leiter der Qualitätsprüfung tätig folgte der Wechsel zur Rüdersdorfer Zement GmbH, heute Cemex OstZement GmbH. Seit 2011 ist Peter Lyhs Director Product Technology der Cemex Deutschland AG. 10 [1+2/2014] beton

3 Tafel 1: Mörteldruckfestigkeiten ausgewählter Zemente Zementart werk seinen Betrieb auf [2]. Die Verwendung von Hüttensand als Hauptbestandteil des Zements führte bereits 1887 zu einer Änderung der damals noch jungen Zementnorm, was aber sicherlich mehr als Handelshemmnis dienen sollte als der Absatzförderung von Eisenportland- bzw. Hochofenzement [2]. Wurde die Verwendung von Hüttensand im Zement sicherlich zunächst als probates Mittel zum Ersatz des Portlandzementklinkers betrachtet, wissen wir heute, dass durch die Verwendung von Hüttensand als Hauptbestandteil Zemente mit besonderen Eigenschaften, wie z.b. LH- (Zemente mit einer niedrigen Hydratationswärmeentwicklung für massige Bauteile), SR- (Zemente mit einem hohen Widerstand gegen Sulfatangriff ) oder NA-Zemente (Zemente mit einem niedrig wirksamen Alkaligehalt) hergestellt werden können. Daher werden hüttensandhaltige Zemente gerne dort eingesetzt, wo Betone besonderen Angriffen ausgesetzt sind, wie z.b. im Abwasserbereich oder für Hafenanlagen [3]. Neben Hüttensand finden heute auch weitere Hauptbestandteile wie Kalksteinmehl oder Flugasche ihre Verwendung bei der Herstellung von Zementen nach EN Die Verwendung von weiteren Hauptbestandteilen ist aus ökologischer Sicht mehr als sinnvoll, da ein bewusster Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen notwendig ist. In dieser Hinsicht bieten Hochofenzemente, aber auch Portland-Kompositzemente Vorteile gegenüber Portlandzementen, da die Umweltwirkungen bei gleichzeitiger Sicherung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit reduziert werden [4]. Dass Zemente mit mehreren Hauptbestandteilen zumindest in Deutschland, aber Normdruckfestigkeit [N/mm²] 1 d 2 d 28 d CEM I 42,5 R CEM I 52,5 R CEM II/A-M (S-LL) 42,5 R CEM II/B-S 42,5 R CEM II/A-S 52,5 R CEM II/B-S 52,5 R CEM III/A 52,5 N Tafel 2: Betondruckfestigkeiten des Regelbetons C40/50; 420 kg Zement; w/z = 0,44; 1,0 M.-% v.z Zusatzmittel auf Basis Melaminharz/ Naphthalin (Jahresmittelwerte 2011/2012) Zementart Betondruckfestigkeit [N/mm²] 12 h 18 h 24 h 28 d CEM I 52,5 R CEM III/A 52,5 N auch in den benachbarten Ländern wie z.b. den Niederlanden weitestgehend durch die Endverbraucher akzeptiert werden, erkennt man am stets weiter zurückgehenden Anteil der Portlandzemente gemessen am Gesamtverbrauch. So lag im Jahr 2009 der Anteil des Portlandzements nur noch bei 34 % [5]. Weltweit betrachtet werden die heute zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zur Verwendung weiterer Hauptbestandteile kaum genutzt. So wird in der Roadmap für Hauptbestandteile reduziert, reduziert sich somit erst mal auch die Frühfestigkeit des Zements. Generell ist es durch eine gezielte Abstimmung der einzelnen Hauptbestandteile hinsichtlich der Zusammensetzung als auch der Feinheit möglich, Zemente mit mehreren Hauptbestandteilen in den Festigkeitsklassen 42,5 R sowie 52,5 N und 52,5 R herzustellen. Portland-Kompositzemente haben diesen Nachteil in der Frühfestigkeit durch Rohstoffauswahl und Zementdesign bereits weitgehend kompensiert. Beispielhaft ist dies in Tafel 1 für hüttensandhaltige Zemente in den Festigkeitsklassen 42,5 und 52,5 dargestellt. Mit zunehmendem Gehalt an Hüttensand nimmt die Frühfestigkeit ab. Im Alter von 28 Tagen gleicht sich das Festigkeitsniveau wieder an. Die Frühfestigkeit des Zements wirkt sich bei sonst gleichen Parametern eines Betons direkt auf die Frühfestigkeit aus. Neben den in der EN geforderten Eigenschaften von Zementen wird in den Laboren der Cemex OstZement GmbH und Cemex WestZement GmbH zusätzlich das Leistungsvermögen der eigenen Zemente im Beton untersucht. Hierzu gibt es für die verschiedenen Zementfestigkeitsklassen definierte Betonzusammensetzungen, sogenannte Regelbetone. Beispielhaft ist dies für die Zemente CEM I 52,5 R und CEM III/A 52,5 N in Tafel 2 dargestellt. Es ist deutlich zu erkennen, dass bei einem direkten Austausch eines Portlandzements durch einen Hochofenzement die Frühfestigkeit des Betons deutlich reduziert wird. Im vorliegenden Fall ist jedoch zu berücksichtigen, dass Zemente mit einer unterschiedlichen Festigkeitsentwicklung miteinander verglichen werden. Die Verwendung von Hochofenzement für die Herstellung von Betonfertigteilen erfordert daher eine genaue Abstimmung der einzelnen Betonkomponenten. Ebenso spielt die Art der Nachbehandlung und der Umgebung eine entscheidende Rolle. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Wahl des richti- die Zementindustrie angestrebt, den Gehalt an Portlandzementklinker je Tonne Zement bis zum Jahr 2050 auf 71 % zu reduzieren [6]. In einigen westeuropäischen Regionen liegt der Gehalt an Portlandzementklinker je Tonne Zement heute bereits niedriger. 3 Einfluss der Betonzusammensetzung auf die Frühfestigkeit Wie bereits zu Beginn erwähnt, werden bei der Herstellung von Betonfertigteilen überwiegend Zemente mit einer hohen Anfangsfestigkeit bevorzugt. Die Frühfestigkeit des Zements wird u.a. durch den Gehalt an Portlandzementklinker und dessen Eigenschaften sowie die Feinheit des Zements beeinflusst. Wird nun der Gehalt an Portlandzementklinker durch die Verwendung weiterer Bild 2: Montage des letzten Segments des zweiten Pylon Foto: Rijkswaterstaat beton [1+2/2014] 11

4 gen Zusatzmittels. Seitens der Zusatzmittelindustrie werden heutzutage speziell auf das Segment Betonfertigteile angepasste Fließmittel auf PCE-Basis (Polycarboxylatether) angeboten. Dabei ist jedoch zu beachten, dass nicht jedes Zusatzmittel mit jedem Zement gleich gut reagiert (Tafel 3). Im Rahmen eines Cemex-internen Forschungsprojekts wurde der Einfluss von Zusatzmitteln auf der Basis von PCE auf die Verarbeitbarkeit und die Festigkeit untersucht. In einem ersten Schritt wurde bei dem entsprechenden Regelbeton (Tafel 2) das herkömmliche Fließmittel auf der Basis von Naphtalin- und Melaminsulfonat durch verschiedene PCE ersetzt. Während die in den Untersuchungen verwendeten Zusatzmittel auf PCE-Basis beim untersuchten Regelbeton alle einen etwa gleichen Effekt auf die Verarbeitbarkeit haben, sind die Unterschiede bei der Frühfestigkeit deutlich erkennbar (Tafel 3). Insgesamt können die Betone mit den Zusatzmitteln auf Basis der PCE neben verbesserten Verarbeitungseigenschaften auch höhere Endfestigkeiten aufweisen. Der Einfluss auf die Frühfestigkeiten ist jedoch ggf. temperaturabhängig und kann auch negativ sein. Für den Hersteller von Betonfertigteilen ist es somit erforderlich, beim Wechsel einzelner Ausgangsstoffe seines Betons sämtliche die Frühfestigkeit beeinflussende Parameter zu betrachten. Neben einem geeigneten Wasser-Zement-Wert (w/z-wert) ist auch die Umgebungstemperatur der Produktionsstätte sowie die Art und die Dauer der Nachbehandlung zu beachten. Vor allem der w/z-wert beeinflusst neben der Frühfestigkeit auch die Verarbeitungseigenschaften. Bei geringen w/z-werten zeigt sich der Einfluss der Zement/Zusatzmittelkombination sehr deutlich (Tafel 4). Die hier dargestellten Ergebnisse beziehen sich alle auf Laborbetone bei 20 C. Bei geringeren Temperaturen nimmt die Geschwindigkeit der Zementhydratation ab, die Festigkeitsentwicklung läuft deutlich langsamer und bei höheren Temperaturen entsprechend schneller ab. 4 Nutzung optimierter Erhärtungsbedingungen Die Nachteile einer langsameren Festigkeitsentwicklung von Zementen mit mehreren Hauptbestandteilen gegenüber Portlandzementen und der damit verbundenen gerin- Tafel 3: Einfluss des Fließmittels auf die Verarbeitbarkeit und die Festigkeitsentwicklung; Beton mit 420 kg Zement CEM III/A 52,5 N und w/z = 0,44 Beton Null 1a 1d 1e Zusatzmitteltyp Melaminharz/ Naphthalin PCE B PCE M PCE C Gehalt an Zusatzmittel kg/m³ 4,2 2,0 2,0 2,7 Ausbreitmaß a 10 mm 520 >700 >700 >700 Ausbreitmaß a 30 mm Druckfestigkeit nach 12 Stunden 24 Stunden 28 Tagen % Bild 3 (links): Kopfelemente mit CEM III/B 42,5 N für einen offenen Kanal Foto: Martens Beton Bild 4 (oben): Vortriebsrohr mit CEM III/A 52,5 N Foto: Epiton/Elskes geren Frühfestigkeit der daraus hergestellten Betone lassen sich durch gezielte Nachbehandlung bzw. Erhärtungsbedingungen beeinflussen. Dies könnte die Produktionsweisen von Betonfertigteilwerken künftig verändern. Werden bisher Betonfertigteilwerke als Stand-alone-Anlagen meist auf der grünen Wiese errichtet, könnten sich künftig Synergien von verschiedenen Produktionsbetrieben ergeben. Findet man bereits heute in der Nähe von konventionellen (Kohle-)Kraftwerken, bei denen enorm viele Wärme freigesetzt wird, Gewächshäuser, die die überschüssige Wärme und teils auch CO 2 nutzen, damit die Pflanzen schneller wachsen, wäre dies sicherlich auch ein Modell für die Herstellung von Betonfertigteilen. In den Niederlanden ist bei der Fa. Martens in Oosterhout bereits solch ein vorbildliches Projekt realisiert worden. Zur Schonung von natürlichen Ressourcen und damit letztlich auch des eigenen Geldbeutels wird ein Großteil der benötigten Energie auf dem eigenen Gelände erzeugt. Dort kommen sowohl Windkraftanlagen zur Erzeugung von Strom als auch ein Blockheizkraftwerk zur Erzeugung von Strom und Wärme zum Einsatz. Ein Teil der im Blockheizkraftwerk freigesetzten Wärme wird in der Fertigteilproduktion genutzt. Dadurch herrschen das ganze Jahr über nahezu konstante Rahmenbedingungen für die Herstellung der Betonfertigteile. Das Unternehmen wurde bereits für diese Innovation ausgezeichnet [7]. 5 Aspekte der Dauerhaftigkeit Die Dauerhaftigkeit von Bauwerken trägt maßgeblich zu deren Umwelteffizienz bei [4]. Betone mit CEM II- und CEM III-Zementen haben bereits vielfach in Laboruntersuchungen [8], aber auch in zahlreichen Anwendungen ihre Dauerhaftigkeit nachgewiesen. Vor allem im Bezug auf Dichtheit und somit den Widerstand gegen das Eindringen von Fremdionen haben Betone mit CEM III- Zementen einen Vorteil gegenüber Betonen auf der Basis von CEM I-Zementen. Auf eine ausreichende Nachbehandlung sollte jedoch geachtet werden. Da Betonfertigteile in der Regel weniger als 24 Stunden in einer geschützten Umgebung verbleiben, ist die Anordnung entsprechender Nachbehandlungsmaßnahmen unabdingbar, um dauerhafte Bauteile aus Beton zu erhalten. Nicht sachund fachgerechte Nachbehandlung führt oftmals zu Schadensfällen oder sogar zur Reduzierung der Lebensdauer von Bauteilen. Eine häufige Schadensursache ist ein mangelnder Frost-Tausalz-Widerstand (FTSW), der sich in Form von Abwitterungen oder Abplatzungen an der Oberfläche darstellt. Ursachen hierfür können nicht oder unzureichend durchgeführte Nachbehandlung oder ein mangelndes Mikro-Luftporensystem sein. Aber auch die Ansammlung von Zementleim an der Bauteiloberfläche aufgrund eines instabilen bzw. zu weich eingestellten Betons bzw. Verarbeitungsfehler können ursächlich sein. Daher ist es nicht immer sinnvoll, hochwertige Betonfertigelemente, die auf eine Lebensdauer von 50 und mehr Jahren ausgelegt 12 [1+2/2014] beton

5 Tafel 4: Einfluss des Fließmittels auf die Verarbeitbarkeit und die Festigkeitsentwicklung; Beton mit 370 kg CEM III/A 52,5 N und w/z 0,35 Beton 2a 2d 2e Zusatzmitteltyp PCE B PCE M PCE C Gehalt an Zusatzmittel kg/m³ 3,7 3,7 4,9 Ausbreitmaß a 10 mm Ausbreitmaß a 30 mm Druckfestigkeit nach Bild 5: Treppenelemente mit CEM II/A-M (S-LL) 42,5 R mit hohen Anforderungen bezüglich der Oberflächenqualität 12 Stunden 24 Stunden 28 Tagen N/mm² werden, bereits nach weniger als 24 Stunden der Witterung auszusetzen. Aufgrund der Gefügedichte können Betone mit CEM III-Zementen sogar Vorteile gegenüber Betonen mit CEM I-Zementen haben, da je nach Anwendung auf die Zugabe von Luftporenbildnern verzichtet werden kann, ohne dass der Frost-Tausalz-Widerstand des Betons gefährdet wird [9, 10]. Eine Auswertung von Frost-Schäden in den Niederlanden hat gezeigt, dass die Dauerhaftigkeit des Betons, in diesem Fall der Frost- Tausalz-Widerstand, nicht maßgeblich durch den verwendeten Zement, sondern in erster Linie durch die Zusammensetzung des Betons und die Nachbehandlung beeinflusst wird [11]. 6 Praxisbeispiele Argumente für die Verwendung von Zementen mit mehreren Hauptbestandteilen sind oftmals die hellere Eigenfarbe der Zemente oder, wie bei unseren niederländischen Nachbarn, erhöhte Anforderungen an die Dauerhaftigkeit aufgrund der in den Küstenregionen sehr salzhaltigen Luft bzw. des hohen Grundwasserspiegels. Aus diesem Grunde werden in den Niederlanden für Projekte im Bereich der Infrastruktur oftmals Hochofenzemente mit einem Hüttensandgehalt von mindestens 50 % vorgeschrieben. Ein solches Beispiel, ist die umgestaltete Muiderbrücke über den Amsterdam-Rhein-Kanal mit vorgefertigten Segmenten für die Pylonen [12]. Hier wurde ein CEM III/A 52,5 N verwendet (Bilder 1 und 2). Weitere Beispiele für die Verwendung von Hochofenzementen sind sofort entschalte Rohre oder in der Schalung erhärtete Beton- und Stahlbetonrohre für die Wasserversorgung bzw. Abwasserentsorgung [13]. Die Bilder 3 und 4 zeigen beispielhaft für dieses weite Anwendungsfeld ein Kopfelement für einen offenen Entwässerungskanal und ein Vortriebsrohr. Die Anwendungsmöglichkeiten von Zementen mit mehreren Hauptbestandteilen sind vielfältig und beschränken sich nicht nur auf Betone mit besonderen Eigenschaften. Auch sogenannte normale Produkte, wie z.b. Filigrandecken, Treppen, aber auch komplette Fassadenelemente können mit CEM II- und CEM III-Zementen hergestellt werden. Die Bilder 5 und 6 zeigen eine kleine Auswahl an Produkten mit CEM IIund CEM III-Zementen. Zu den besonderen Anwendungen zählt sicherlich die Herstellung von vorgefertigten Schleusenwänden aus Beton. Hier dienen Betonfertigteile als verlorene Schalung, um den eigentlichen Bauprozess zu beschleunigen. Aufgrund der hohen Anforderungen an die Maßhaltigkeit der Elemente und des hohen Anteils an Bewehrung, die bereits im Betonfertigteilwerk eingebaut wird, verbleiben die Schleusenwände mindestens zwei Tage in der Schalung (Bild 7). Aber auch für im Rahmen der Energiewende gefertigte Bauteile können Zemente mit mehreren Hauptbestandteilen ihren Beitrag leisten, wie z.b. beim Bau von vorgefertigten Fundamenten für Windkraftanlagen (Bild 8). Bei diesem Objekt kam es vor allem auf die geringe Wärmefreisetzung des Betons aufgrund der massigen Bauteile an. Zum Einsatz kam hier ein CEM III/A 32,5 N. Neben den Aspekten der Dauerhaftigkeit kommen vor allem in den Niederlanden mittlerweile auch immer wieder Fragen der Umweltwirkungen der Zemente auf. Dies vor dem Hintergrund, dass auch die niederländische Regierung das Ziel verfolgt, die Emissionen zu reduzieren. So gibt es für den Betonsektor bereits Arbeitskreise, in denen auch die Autoren dieses Beitrages aktiv sind, die sich mit der Absenkung der CO 2 -Emissionen beschäftigen. Das Ziel ist für den niederländischen Betonsektor ähnlich ambitioniert wie die Ziele der BRD. In vielen Projekten müssen die Auftragnehmer bereits heute die Bild 6: Fassadenelemente mit CEM III/A 52,5 N Bild 7: Fertigteile mit CEM III/A 52,5 N dienen als verlorene Schalung für eine Schleusenwand. Foto: Bestcon 14 [1+2/2014] beton

6 Bild 8: Vorgefertigte Fundamentblöcke mit CEM III/A 32,5 N für Windenergieanlagen CO 2 -Emissonen ihrer gesamten Prozesskette nachweisen. Vor allem bei Verwendung von Zementen mit mehreren Hauptbestandteilen können die Umweltwirkungen eines Projekts positiv beeinflusst werden. 7 Schlussbetrachtungen In den vergangenen Jahren wurden leistungsfähige Zemente mit mehreren Hauptbestand- teilen in der Festigkeitsklasse 52,5 entwickelt, die auch zur Herstellung von Betonfertigteilen geeignet sind. Der Nachteil der langsameren Erhärtung im Vergleich zum Portlandzement kann durch geeignete betontechnologische Maßnahmen ausgeglichen werden. Die Verwendung von Hochofenzementen, aber auch Zementen mit weiteren Hauptbestandteilen, wie z.b. Kalksteinmehl, trägt maßgeblich zur Umwelteffizienz bei. Darüber hinaus kann die Betonfertigteilindustrie durch neue Lösungsansätze, wie z.b. die Nutzung von Restwärme aus anderen Prozessen, maßgeblich zum Ziel der Bundesregierung beitragen, die Emissionen an CO 2 bis zum Jahre 2050 auf ein Minimum zu reduzieren. Dies erfordert jedoch ein Überdenken der bisherigen Strategie, Betonfertigteilwerke als Stand-alone-Anlagen auf der grünen Wiese zu bauen. Literatur [1] Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. [ ] [2] Stark, J.; Wicht, B.: Geschichte der Baustoffe. Schriften der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar (1995) H. 99 [3] Bovée, J.; Bijen, J.: Bestudering van de duurzaamheid, betontechnologische aspecten. Cement (1995) H. 6 [4] Cemex Deutschland AG (Hrsg): Mehr Umwelteffizienz: CEM III- und CEM II/M-Zemente. bauwerk (2008) H. 6 [5] Verein Deutscher Zementwerke: Verminderung der CO 2 -Emissionen, Zehnte aktualisierte Erklärung zur Klimavorsorge. Monitoring-Bericht [6] Cement Technology Roadmap World business council for sustainable development [7] Homepage der Martens Groep: [ ] [8] CEM II- und CEM III/A-Zemente im Betonbau Nachhaltige Lösungen für das Bauen mit Beton. Verein Deutscher Zementwerke, Düsseldorf 2008 [9] Cemex Deutschland AG: Betone für die Expositionsklasse XF 4 ohne Mikroluftporen. Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z , Deutsches Institut für Bautechnik, Berlin 2010 [10] DIN Tragwerke aus Beton. Stahlbeton und Spannbeton Teil 2: Beton. Festlegung, Eigenschaften, Herstellung und Konformität Anwendungsregeln zu DIN EN Ausgabe [11] Remarque, W.; Noë, H.; de Vries, P.; Laurini, G.: Samenstellingseis XF 4 voldoet niet Cement (2012) H. 2 [12] Remarque, W.; de Vries, H.; Dollee, N.; den Haan, F.: Umbau der Muiderbrücke bei Amsterdam mit CEM III/A 52,5 N. Beton-Informationen 50 (2010) H. 5, S [13] Bilgeri, P.: Entwicklung und Anwendung eines Hochofenzementes mit speziellen Eigenschaften. beton 58 (2008) H. 7+8, S

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