Krankheit und Heilkunde im Mittelalter

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1 Geschichte Kompakt Kay Peter Jankrift Krankheit und Heilkunde im Mittelalter 2. Auflage

2 Inhalt Geschichte kompakt IX I. Im Spiegel der Quellen Die Nadel im Heuhaufen. Krankheit und Tod als Gegenstand mittelalterlicher Schriftquellen Bildquellen und Realien Wenn Knochen sprechen Krankheit, Tod und archäologische Befunde II. Die Grundlagen der mittelalterlichen Medizin Das Haus der Heilkunde a) Corpus Hippocraticum und die Lehren Galens b) Griechisch-römische Medizinalschriften des ersten nachchristlichen Jahrhunderts als Grundelemente mittelalterlicher Gesundheitspflege und Heilkunde Bewahrung des klassischen Erbes zwischen christlichen Vorstellungen und magischen Konzeptionen a) Benedikt von Nursia, Cassiodor und die Rolle der Klöster. 11 b) Die Auseinandersetzung der Kirchenväter und Apologeten mit dem Erbe des griechisch-römischen Heilwissens c) Das Lorscher Arzneibuch. Ein heilkundliches Zeugnis aus der Karolingerzeit d) Volksmedizin und Magie e) König Lothar II. und Theutberga. Ein Beispiel zur Bedeutung der Magie in mittelalterlichen Krankheitskonzeptionen Einfluss und Assimilation der orientalischen Medizin im mittelalterlichen Westen a) Der Mythos von der arabischen Medizin b) Die Impulse der arabischsprachigen Medizin und ihr Weg ins Abendland Zusammenfassung III. Die Zeit der Klostermedizin Stätten von Heil und Heilung a) Die Stellung der Kranken in den Ordensregeln b) Das Idealbild eines benediktinischen Klosters: Der Klosterplan von Sankt Gallen c) Hospitäler in mittelalterlichen Klosteranlagen d) Krankenversorgung im Kloster e) Mönchsarzt und Krankenbehandlung f) Natürliche Heilmittel: Der Klostergarten g) Die Äbtissin Hildegard von Bingen und die letzte Blüte der Klostermedizin h) Das Ende der Klostermedizin Heilige Heiler und ihre Patienten V

3 Inhalt a) Heilige Fürsprecher gegen spezielle Krankheiten b) Die Bedeutung heiliger Heiler während des hohen und späten Mittelalters Zusammenfassung IV. Die Entwicklung der medizinischen Bildung Die Schule von Salerno a) Die Frühzeit b) Die Civitas Hippocratica c) Die Medizinalgesetzgebung König Rogers II. von Sizilien und Kaiser Friedrichs II Die Medizin an den mittelalterlichen Universitäten Zusammenfassung V. Der Umgang mit Krankheit im hohen und späten Mittelalter Die großen Hospitalorden a) Die Hospitaliter oder Johanniter b) Die Lazariter c) Die Antoniter d) Der Deutsche Orden Mittelalterliche Hospitäler a) Die Entwicklung des Hospitalwesens im mittelalterlichen Abendland b) Spezielle Fürsorgeeinrichtungen c) Hospitalische Versorgung ohne Medizin: Obdach, Nahrung, Kleidung. Einblicke in den Alltag spätmittelalterlicher Fürsorgeinstitutionen Ärzte, Heilkundige und Patienten in spätmittelalterlichen Städten a) Ärztemangel in Soest oder: Einblicke in die medizinischen Strukturen einer westfälischen Großstadt b) Heilkundige in München oder: Konkurrenzkampf auf dem medizinischen Markt einer süddeutschen Residenzstadt Zusammenfassung VI. Die großen medizinischen Bedrohungen der mittelalterlichen Gesellschaft: Pest, Lepra und andere Geißeln Mittelalterliche Seuchenphänomene und die Definitionen der Gegenwartsmedizin Das große Sterben. Der schwarze Tod und die Pest a) Das Erscheinungsbild der Pest b) Mittelalterliche Wahrnehmungen der Pest und zeitgenössische Erklärungsmodelle c) Die Justinianische Pest d) Der schwarze Tod e) Exkurs I: Der schwarze Tod in Köln f) Exkurs II: Der schwarze Tod in Aachen g) Exkurs III: Der schwarze Tod in Dortmund VI

4 Inhalt h) Die Auseinandersetzung mit dem schwarzen Tod im deutschsprachigen Reichsgebiet i) Die Pest im späten Mittelalter j) Beispiele für den Umgang städtischer Obrigkeiten mit der Pest im 15. und 16.Jahrhundert: Wesel und Köln Der Blutfluss Tödliche Infektionserkrankungen des Magen- Darm-Trakts a) Der Blutfluss im 9. und 10.Jahrhundert b) Ende eines Feldzuges. Die Dysenterie im Heerlager Friedrichs Barbarossa c) Die Dysenterie als Begleiterin des Heeres d) Der Blutfluss in den Städten des Spätmittelalters Die Grippe Die Pocken Die Lepra a) Das medizinische Bild der Lepra b) Die mittelalterliche Wahrnehmung Leprakranker c) Der normative Umgang mit den Kranken d) Die Entstehung der Leprosorien e) Der Weg ins Leprosorium: Die Schauuntersuchung f) Der Alltag der Leprakranken Das Antoniusfeuer a) Das klinische Bild des Antoniusfeuers und seine zeitspezifische Wahrnehmung b) Massensterben durch Vergiftung Zwei neue Infektionskrankheiten: Syphilis und Englischer Schweiß a) Die Syphilis b) Der Englische Schweiß Zusammenfassung VII. Quellenanhang Auswahlbibliographie Personen- und Sachregister VII

5 VI. Die großen medizinischen Bedrohungen der mittelalterlichen Gesellschaft: Pest, Lepra und andere Geißeln Der schwarze Tod und die Pest 541 Beginn der Justinianischen Pest 6. Jh. 8. Jh. Die Pest bleibt in Europa endemisch Schwarzer Tod 1348 Pesthauchmodell des Gentile da Foligno 1348 Pariser Pestgutachten 1374 Einführung der Quarantäne in Venedig 2. H. 14. Größere Pestausbrüche in fast jedem Jahrzehnt 1. H. 18.Jh. Die Lepra 549 Das Konzil von Orléans verpflichtet die Bischöfe zur Versorgung Leprakranker mit Nahrung und Kleidung 583 Das Konzil von Lyon schränkt die Freizügigkeit der Leprakranken ein 6./7. Jh. Entstehung der ersten Häuser zur Versorgung Leprakranker in Chalon-sur-Saône, Metz und Verdun 643 Der langobardische Edictus Rothari verfügt, dass Leprakranke rechtlich als gleichsam tot zu behandeln und aus ihrem Haus zu vertreiben sind 757 Die Synode von Compiègne gestattet die Ehescheidung von einem leprakranken Partner 789 Das Dritte Kapitular Karls des Großen verbietet Leprakranken, sich im Bereich der karolingischen Pfalzen unter die Gesunden zu mischen um 1140 Das Decretum Gratiani verbietet die Scheidung von einem leprakranken Partner 1179 Das III. Laterankonzil schreibt fest, dass Leprakranke nicht gemeinsam mit Gesunden leben dürfen. Die Beschlüsse bestimmen den Kranken ein Haus für ein gemeinschaftliches Leben mit eigenem Gotteshaus und Friedhof 13./14.Jh. Durchseuchungsmaximum und Entstehung eines dichten Netzes von Versorgungseinrichtungen vor den Städten des deutschen Reichsgebiets 1320/1321 Verfolgung von Leprakranken und Juden in Aquitanien Das Antoniusfeuer 856 Erste Erwähnung des Antoniusfeuers im deutschsprachigen Reichsgebiet 10./11. Jh. Massenhaftes Auftreten der Krankheit 1070 Translation der angeblichen Reliquien des heiligen Einsiedlers Antonius aus Byzanz nach La-Motte-aux-Bois, dem späteren Saint-Antoine in der Dauphiné 77

6 VI. Die großen medizinischen Bedrohungen um 1130 Einrichtung einer Pilgerunterkunft am Grab des heiligen Antonius 1247 Papst Innozenz IV. erhebt die Bruderschaft vom heiligen Antonius zum Orden 1. Mittelalterliche Seuchenphänomene und die Definitionen der Gegenwartsmedizin Gefährliche Infektionskrankheiten stellten bei weitem die größte medizi - nische Bedrohung der mittelalterlichen Gesellschaft dar. Zeigte sich deren unheilvolle Wirkung vereinzelt bereits im Frühmittelalter, führte das Aufblühen des Städtewesens zu einem stark gehäuften Auftreten verheerender Seuchen. Die dicht bevölkerten Städte boten mit ihren überwiegend un - hygienischen Verhältnissen einen idealen Nährboden für die Verbreitung von Infektionskrankheiten aller Art. Gerade für Erreger mit kurzen Inkubationszeiten, so etwa die Pest, waren die Zustände in den mittelalterlichen Städten förderlich. Sie garantierten zugleich, dass sich diese über Jahrhunderte auf endemischem Niveau halten und in gewissen Zeitabständen im - mer wieder Epidemien hervorrufen konnten. In kleinen Lebensgemeinschaften vermögen sich solche Erreger nicht über einen langen Zeitraum zu halten. Seuchen waren somit zwar nicht ausschließlich, aber doch vorrangig ein städtisches Problem. Welche Krankheitsphänomene sich jedoch hinter den höchst vagen Beschreibungen zeitgenössischer Schriftquellen tatsächlich verbergen, lässt sich mit den in der gegenwärtigen Medizin verwendeten Definitionen letztlich nicht befriedigend klären. Krankheitserreger unterliegen natürlicherweise der biologischen Evolution. Im Laufe von Jahrhunderten haben sich ihre Eigenschaften und ihr Erscheinungsbild ebenso wie ihre Wirkung in kaum zu ergründendem Maß verändert. Allwinterlich führt die Grippe uns noch heute vor Augen, wie vergleichsweise schnell wandelbar sich vor allem manche Viren verhalten. Zum ersten Mal in einer Population auftretende Infektionskrankheiten, die so genannten virgin soie epidemics, wirken sich in besonderem Maße verheerend aus. Dies zeigt beispielsweise das erste Auftreten der Syphilis im deutschsprachigen Herrschaftsgebiet am Ende des Mittelalters. Die Wandelbarkeit der Erreger legt die Vermutung nahe, dass auch die Übertragungswege und besonders die an so genannte Vektoren, Zwischenstationen zur Weiterverbreitung, gebundenen Infektionsketten seit dem Mittel - alter nicht unverändert blieben. Dementsprechend kann etwa die im Jahre 1898 von Paul-Louis Simond ( ), einem Schüler Louis Pasteurs ( ), auf der Basis von Feldstudien in Indien nachgewiesene Infektionskette der Pest, in der Ratte und Rattenfloh die entscheidende Rolle spielen, im mittelalterlichen Europa durchaus anderer Art gewesen sein. Jüngsten Erkenntnissen zufolge könnte die Rolle des Menschenflohs bei der Übertragung des Pesterregers weit größer gewesen sein als bislang angenommen. Auch scheint das Pestbakterium, dessen DNA inzwischen durch Befunde von mittelalterlichen Skelettfunden (Zahnpulpa) entschlüs- Infektionskrankheiten als ständige Bedrohung Annäherung an mittelalterliche Krankheitsbilder 78

7 Mittelalterliche Seuchenphänomene VI. selt ist, aggressiver gewesen zu sein als die heute bekannte Form. Damit wird zugleich aber auch deutlich, dass die durch das Bakterium Yersinia pestis hervorgerufene, gegenwärtig Pest genannte Erkrankung wie auch andere, heute als Pocken, Lepra, Syphilis, Dysenterie oder Fleckfieber bezeichnete Infektionen, höchstwahrscheinlich und trotz aller Ähnlichkeiten mit den von Zeitgenossen manchmal verwendeten Begriffen nicht unbedingt mit Seuchenphänomenen des vormikrobiologischen Zeitalters identisch sind. Es gilt zu unterstreichen, dass jeder Versuch einer so genannten retrospektiven Diagnose, vor allem unter anachronistischer Rückprojizierung gegenwärtiger medizinischer Erkenntnisse auf Befunde in historischen Schriftzeugnissen, ein höchst fragwürdiges Unterfangen darstellt. Dennoch bietet eine historische Deutung von Seuchen, die zeitspezifische Denkmuster berücksichtigt, Möglichkeiten, sich mittelalterlichen Krankheitsphänomenen zu nähern. Seuche Als Seuche wird nach medizinischer Definition die plötzliche Erkrankung zahlreicher Menschen an einer Infektionskrankheit bezeichnet. Abhängig von der zeitlichen Gebundenheit und geographischen Ausdehnung einer Seuche wird unterschieden in Endemie, Epidemie und Pandemie. Während der Begriff der Endemie ständig präsente Erkrankungen in einem begrenzten geographischen Gebiet fasst, handelt es sich bei der Epidemie um ein deutlich gehäuftes, zeitlich und örtlich begrenztes Auftreten von infektiösen Erkrankungen. Als Pandemie wird schließlich die Ausbreitung einer Infektionskrankheit über großflächige geographische Gebiete wie Länder und Kontinente bezeichnet. Sofern mittelalterliche oder frühneuzeitliche Quellen überhaupt An - gaben zu Erscheinung und Wirkung einer Krankheit liefern (Nosologie), orientieren sich diese ebenso wie Ausführungen zu den Ursachen der Erkrankungen (Ätiologie) an Erklärungsmodellen, die von zeitgenössischen Krankheitskonzeptionen geprägt sind. Zumeist jedoch begnügten sich die medizinisch nicht gebildeten Chronisten oder städtischen Schreiber mit dem Hinweis auf eine pestilencia oder ein groet sterff. Ihnen ging es nicht um die exakte Wiedergabe medizinisch relevanter Beobachtungen. Im Vordergrund stand vielmehr die Überlieferung eines durch auffallend hohe Sterblichkeit gekennzeichneten Ereignisses, das weitreichende Folgen für den Alltag mit sich brachte. Welche Seuchen sich hinter den uniformen Begrifflichkeiten mittelalterlicher Schriftzeugnisse tatsächlich verbergen, bleibt in aller Regel unklar. Selbst das medizinische Fachschrifttum folgte naturgemäß der Intention, Krankheitserscheinungen in die geläufigen medizinischen Modelle einzuordnen. Es liegt mithin auf der Hand, dass Angaben zur Nosologie und Ätiologie diesen entsprechend gestaltet sind. Noch der im Jahre 1607 verfasste kurze [ ] Bericht wie sich ieder Mensch in jetzt schwebenden Sterbensleufften gegen die gifftige Pestilentz verwahren und so er damit angegriffen widerumb curieren solle des im westfälischen Soest wirkenden Stadtarztes Johann Kattenbusch beispielsweise, schließt wie selbstverständlich mit den bezeichnenden Worten: Medicin hilffet wann Gott es will, wan nicht da ist des Todes viel. E 79

8 VI. Die großen medizinischen Bedrohungen 2. Das große Sterben. Der schwarze Tod und die Pest a) Das Erscheinungsbild der Pest Das klinische Bild Krankheitsverlauf Unter allen Geißeln, die die mittelalterliche Menschheit heimsuchten, wirkten der so genannte schwarze Tod und die oftmals im Rhythmus von nur wenigen Jahren nachfolgenden Pestepidemien mit Abstand am ver - heerendsten. Zum besseren Verständnis der weiteren Ausführungen scheint zuvor ein Blick auf die Ursachen und Infektionswege sowie das klinische Bild der Pest im Spiegel der gegenwärtigen Medizin unerlässlich. Dem Schweizer Alexandre Yersin ( ), ein Schüler Pasteurs, und wohl nur wenige Tage vor ihm dem Japaner Shibasaburo Kitasato ( ) gelangen im Juni 1894 während eines Pestausbruchs in Hongkong die Entdeckung des Pesterregers Yersinia Pestis in den Leistenlymphknoten Erkrankter. Yersin glückte eine Züchtung des Erregers in Reinkultur. Einem weiteren Schüler Pasteuers, Paul-Louis Simond ( ), gelang es 1898, den Übertragungsweg des Bakteriums entgültig aufzuklären. Am Beginn der Infektionskette steht der Floh Xenopsylla Cheopis Roth. Ein Pfropfen aus Bakterien und Blut verstopft beim infizierten Pestfloh den so genannten Proventrikel, eine kleine Tasche der Speiseröhre. Beißt der Floh zur Nahrungsaufnahme seine bevorzugten Wirtstiere, vor allem bestimmte Rattenspezies, wird der hochinfektiöse Pfropf dabei in die Blutbahn des Bissopfers ausgestoßen. Auf diese Weise wird die Krankheit rasch von bereits infizierten Ratten auf ihre noch gesunden Artgenossen weiter übertragen. Sofern der Erreger Wanderratten befällt, hält sich die Pest zumeist endemisch. Wird jedoch eine Hausratte mit Yersinia pestis infiziert, deren Lebensraum sich mit dem des Menschen unmittelbar berührt, kann es zur Katastrophe kommen. Nach dem Tod der Rattenpopulation sucht sich der Floh mit dem Menschen einen neuen Wirt. Eine so genannte Epizootie, ein massives Tiersterben, unter den Nagern geht in aller Regel einer Pestepidemie voraus. Etwa dreißig Tage kann der Floh ohne einen Wirt in Kleidern, Betten und Spalten überleben. Bei einer Temperatur, die unter 10 C liegt, fällt der Floh in eine vorübergehende Kältestarre. Daraus folgt, dass sich die Form der Pest, für deren Ausbreitung der Floh als Vektor dient, in den kälteren Wintermonaten langsamer ausbreitet. Auch der Menschenfloh (Pulex irritans) vermag die Krankheit zu verbreiten, spielt hierfür jedoch eine deutlich untergeordnete Rolle. Neben einem Flohstich oder der Infektion mit dem Kot des Ungeziefers über Läsionen der Haut kann der Erreger auch über den Weg des Nasen-Rachen-Raumes mittels Tröpfchen - infektion übertragen werden. Dabei bedingt der Übertragungsweg die unterschied liche Form der Krankheit. Infiziert sich das Opfer über die Haut, erkrankt es an der so genannten Beulen- oder Bubonenpest. Ihr Name leitet sich ab von der für diese Erscheinungsform der Pest charakteristischen Schwellung der Lymphknoten in der Leistengegend, unter den Achseln oder am Hals. Die Inkubationszeit ist kurz. Zwischen einer Ansteckung und dem sichtbaren Auftreten der ers ten Krankheitssymptome vergehen unter Umständen kaum mehr als 48 Stun- 80

9 Der schwarze Tod und die Pest VI. den. Zwischen dem ersten und sechsten Tag der Infektion verfärbt sich die Einstichstelle des Flohbisses aufgrund einer Nekrose bläulich-schwarz. Zwei bis drei Tage später beginnen die Lymphknoten stark anzuschwellen. Je nach individuellem Krankheitsverlauf schließen sich weitere Symptome wie Fieberschübe, unerträgliche Kopfschmerzen, Blutungen unter der Haut und Halluzinationen an. Zumeist stirbt der Erkrankte äußerst rasch durch eine Blutvergiftung (Septikämie) oder nach Delirium und anschließendem Koma. Noch schneller und aggressiver als die Bubonen- wirkt die hochinfektiöse Lungenpest. Sie ist wie ein gewöhnlicher Schnupfen durch Tröpfchen - infektion über den Nasen-Rachen-Raum direkt von Mensch zu Mensch übertragbar. Nach nur 24 bis 48 Stunden manifestieren sich Symptome wie Herzrasen, Bluthusten und Atemnot. Eine Nervenlähmung und Zerstörung des Lungengewebes führen zum qualvollen Erstickungstod, der unter Umständen bereits wenige Stunden nach den ersten Anzeichen einer Erkrankung eintritt. Kommt es zum Ausbruch einer Epidemie, ist es lediglich eine Frage der Zeit und der jeweils herrschenden lokalen Gegebenheiten, bis beide Formen der Pest nebeneinander auftreten. Eine Beulenpest kann stets in die gefährlichere Lungenpest übergehen, da gerade bei alten Menschen, jüngeren Kindern oder vorgeschädigter Gesundheit stets die Möglichkeit eines Lungenbefalls durch den Erreger gegeben ist. b) Mittelalterliche Wahrnehmungen der Pest und zeitgenössische Erklärungsmodelle Selbst zur Erklärung der Pest griffen mittelalterliche Ärzte zumindest in gewissem Maß auf die von den antiken Autoritäten vorgeschlagenen Konzepte der Säftelehre zurück. So konnte diesen zufolge ein Übermaß des nach seiner Eigenschaft als warm und feucht klassifizierten Blutes zu einer gefährlichen Fäulnis der inneren Organe, der Pest, führen. Vor allem durch verdorbene Luft, aber auch durch bestimmte Speisen gelangte die verhängnisvolle Fäulnis in den Körper. Leicht verderbliche Lebensmittel mit starker Geruchsentwicklung, etwa Fisch und verschiedene Obstsorten, standen in besonderer Weise in Verdacht, der Erkrankung Vorschub zu leisten. Schlechte Ausdünstungen, die Miasmen, etwa aus Leichen und den Kadavern verendeten Viehs oder von verunreinigten Straßen und Gewässern, sorgten bereits nach antiker Auffassung für eine gesundheitsgefährdende, epidemische Erkrankungen hervorrufende Verderbnis der Luft. Diese so genannte Miasmentheorie sollte sich zur Erklärung für die Ausbreitung von Seuchen von der klassischen Antike bis zur Entdeckung der Erreger in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts nahezu unverändert halten. Das Klima spielte nach zeitgenössischen Vorstellungen ebenso eine Rolle für die Entwicklung von Miasmen wie die Windrichtung. Nicht ganz zu Unrecht wurde auch der Hauch Erkrankter für überaus gefährlich angesehen. Eine Auffassung, die durch empirische Beobachtung ihre Bestätigung fand. Auf der Grundlage der antiken Miasmentheorie entwickelte der um - brische Arzt Gentile da Foligno im Angesicht der Bedrohung durch den Pesthauchmodell und Pariser Pestgutachten 81

10 VI. Die großen medizinischen Bedrohungen Rezepte gegen die Pest schwarzen Tod 1348 sein Modell vom Pesthauch. Krankheitserregende Ausdünstungen waren demnach von Land und Wasser emporgestiegen, um sich in verhängnisvoller Weise wieder auf der Erde niederzuschlagen. Den Beginn dieses unheilvollen Prozesses markierte nach den Ausführungen da Folignos die ungünstige Konjunktion von Mars, Jupiter und Saturn einige Jahre vor dem Ausbruch des schwarzen Todes. Die Verknüpfung von Gestirnskonstellationen mit dem Seuchengeschehen war nach zeitgenössischem Verständnis alles andere als ungewöhnlich. Nicht nur die Astronomie, auch die Astrologie galt als Wissenschaft und hatte ihren festen Platz im Rahmen der mittelalterlichen Heilkunde. Zur Bestimmung des idealen Termins für den Beginn einer Heilbehandlung oder eines chirurgischen Eingriffs bediente man sich selbstverständlich ihrer an der Konstellation der Himmelsgestirne ausgerichteten Empfehlungen. Der giftige Pesthauch, der auf die Erde zurückgelangt war, wurde nach da Folignos Theorie von den Menschen eingeatmet. In Herz und Lunge verdichtete er sich zu einer wahrhaft gefährlichen Giftmasse und griff die inneren Organe an. Über den Atem des Erkrankten konnte die Krankheit jedoch auch an Kontaktpersonen weitergegeben werden. Die Therapie - empfehlungen galten konsequenterweise einer Stärkung der besonders exponierten Organe und der Eindämmung der inneren Fäulnis. Arzt und Obrigkeiten sollten durch geeignete Maßnahmen eine Ausbreitung der Seuche verhindern und sich nach Kräften um die Erkrankten kümmern. Ein Ratschlag, dem der Arzt selbst derart beherzt nachkam, dass er im Juni 1348 in Perugia dem schwarzen Tod zum Opfer fiel. Da Folignos Modell fand seinen Widerhall in dem während des Spätsommers 1348 im Auftrag des französischen Königs Philipp VI. ( ), dem ersten Herrscher aus dem Haus Valois, erstellten Pariser Pestgutachten. Die zur Fertigung des Gutachtens herangezogenen ärztlichen Autoritäten empfahlen im Einklang mit den Ratschlägen antiker Autoren vor allem die rechtzeitige, weite Flucht aus dem verseuchten Gebiet und eine möglichst späte Wiederkehr. Diejenigen, die dennoch am Ort des Seuchengeschehens ausharrten, sollten ihre Fenster nur in Richtung der gesunden Nordwinde öffnen und die Luft in ihren Häusern zusätzlich durch das Verbrennen wohlriechender Substanzen reinigen. Jegliche körperliche Anstrengung sollte vermieden werden. Eine Ernährungsweise, die leicht verderbliche Nahrungsmittel konsequent vom Speiseplan verbannte, unterstützte im Sinne der Diätetik eine Pestprophylaxe. Doch auch die Einnahme vorbeugender Mittel, vor allem des universell gebrauchten so genannten Theriak, wie das dauerhafte Einatmen stark riechender Stoffe sollten angeblich vor der Pest schützen. Die Empfehlungen des Pariser Pestgutachtens verbreiteten sich über ganz Europa. Sie bildeten die Grundlagen der zahllosen, im Laufe der Jahrhunderte und infolge des häufigen Auftretens der Pest von Ärzten verfass - ten Ratgeber im Umgang mit der Seuche, die so genannten Pestconsilia oder -regimina. Der Aderlass etwa zählte zu den Standardempfehlungen, um der Pest vorzubeugen. Nach zeitgenösssischer Auffassung reinigte er das Blut von krankmachenden Substanzen. Danben kursierte ein ebenso breiter wie häufig kopierter Kanon zur Zubereitung prophylaktisch wirkender Arzneien (s. Quelle). 82

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