Analyse von Familienbildungsangeboten

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1 Analyse von Familienbildungsangeboten im Freistaat Sachsen Abschlussbericht Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz Januar 2015

2 Ansprechpartnerin Eva Muschalik Seniorberaterin T F M eva.muschalik@ramboll.com

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4 Zusammenfassung Inhalt 1 Hintergrund der Studie... I 2 Vorgehen... II 3 Familienbildungslandschaft im Freistaat Sachsen...III 4 Angebot und Nachfrage an Familienbildungsangeboten...III 5 Steuerung und Kooperationen in der Familienbildung... V 6 Zukunftschancen und Herausforderungen... V 7 Entwicklungsperspektiven und Handlungsansätze... VI 1 Hintergrund der Studie Die Familie ist der wichtigste Bezugspunkt und der erste Bildungs- und Sozialisationsort von Kindern: Neben der Ausbildung von persönlichen Fähigkeiten, Beziehungskompetenzen und Werthaltungen hat sie nicht zuletzt einen großen Anteil am formalen Bildungserfolg von Kin- dern. Die Gestaltung des Familienlebens ist aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen wie der Erosion verlässlicher Beziehungen durch Trennung oder Scheidung und der Flexibilisie- rung des Arbeitsmarktes komplexer geworden. Aber auch die zunehmende Zahl pflegebe- dürftiger Angehöriger stellt Familien vor neue Herausforderungen. Sie brauchen daher ver- lässliche und bedarfsgerechte Unterstützungsstrukturen. Dazu zählt das Angebot an Famili- enbildung, das präventiv wirkt und dabei unterstützt, Erziehungs-, Beziehungs- und Alltags- kompetenzen zu entwickeln und zu stärken. Vor diesem Hintergrund hat das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbrau- cherschutz (SMS) Rambøll Management Consulting GmbH mit der Erstellung der Studie Analyse von Familienbildungsangeboten im Freistaat Sachsen beauftragt. Die folgende Abbildung stellt die zentralen Analysefragen der Studie dar: Bedarfsdeckung Zielgruppenerreichung Entspricht das Familienbildungsangebot dem Bedarf der Familien oder gibt es Lücken oder Mehrfachangebote der Familienbildung? Werden Familien, insbesondere schwer erreichbare, wie z. B. Familien in Risikolagen, von den Angeboten erreicht? Wie kann das Familienbildungsangebot weiterentwickelt werden, um angesichts zukünftiger Chancen und Herausforderungen bedarfsgerecht zu sein und Familien zu erreichen? I

5 2 Vorgehen Folgende Definition von Familienbildung wurde der Studie zugrunde gelegt: Familienbildung zielt darauf ab, Familien Erziehungs-, Beziehungs- und Alltagskompe- tenzen zu vermitteln und die Familienmitglieder bei der Entwicklung dieser Kompetenzen zu unterstützen. Sie wirkt präventiv und ressourcenstärkend und fördert die gesellschaftli- che Teilhabe von Familien. Familienbildung knüpft am Alltag und an der Lebenswelt von Familien an und orientiert sich an deren Erfahrungen und Bedarf. Sie fokussiert daher unterschiedliche Lebensphasen sowie die Übergänge zwischen den Familienphasen (z. B. werdende Eltern, Familien mit Schulkindern, Großeltern), verschiedene Familienformen (z. B. Paarfamilien, Alleinerziehende, Patchworkfamilien) und Lebenslagen und -situationen von Familien (z. B. Familien mit pflegebedürftigen Angehöri - gen, Familien mit Migrationshintergrund, von Erwerbslosigkeit betroffene Familien). Familienbildung kann sowohl in Familienbildungseinrichtungen vorgehalten werden, als auch an andere Institutionen (z. B. Kindertageseinrichtungen, Mehrgenerationenhäuser) ankoppeln. Sie umfasst Bildungsangebote z. B. in Form von Kursen, Seminaren oder Vor- trägen sowie niedrigschwellige Selbsthilfe-, Begegnungs- und freizeitorientierte Ange- bote. Gesetzliche Grundlage für Familienbildung ist 16 SGB VIII sie kann aber auch in Ver- bindung mit anderen Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe oder Leistungen außer- halb des SGB VIII erbracht werden. Die Analyse des Angebotes und der Nachfrage im Bereich der Familienbildung basiert auf quantitativen Daten, die in Befragungen von Jugendämtern, Familienbildungseinrichtungen und Familien im Freistaat Sachsen gewonnen wurden. In der folgenden Tabelle sind die Be- fragungsmethoden und Fallzahlen der Erhebungen dargestellt: Befragung Methode Fallzahl (N) Jugendämter Onlinebefragung 13 Einrichtungen Onlinebefragung 216 Durch Einrichtungen angelegte Angebote Onlinebefragung 553 Familien Telefonbefragung II

6 3 Familienbildungslandschaft im Freistaat Sachsen Familienbildung wird in Sachsen in verschiedenen Einrichtungsarten angeboten, am häufigs- ten in Kindertageseinrichtungen (34 Prozent) und Familienbildungsstätten (31 Prozent). In städtischen bzw. halbstädtischen Gebieten gibt es nicht nur eine größere Bandbreite an Ein- richtungsarten als im ländlichen Raum, sondern es sind auch insgesamt mehr Einrichtungen zu finden. Der Hauptstandort liegt nur bei 20 Prozent der Einrichtungen im ländlichen Raum. Das Einzugsgebiet der Einrichtungen beschränkt sich oftmals auf den jeweiligen Stadt- bzw. Gemeindeteil oder die Gemeinde bzw. Stadt und nur selten auf den gesamten Landkreis. Die Öffnungszeiten der Standorte sind umfangreich, die meisten haben an 5 Tagen pro Woche geöffnet. Positiv ist auch, dass fast alle Standorte an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden sind. Knapp 70 Prozent bieten außerdem während der Familienbildungsange- bote Kinderbetreuung an. Allerdings ist nur die Hälfte der Einrichtungen barrierefrei. 4 Angebot und Nachfrage an Familienbildungsangeboten Knapp die Hälfte der analysierten Angebote der Familienbildungseinrichtungen ist offen für Nutzerinnen und Nutzer in verschiedenen Lebenslagen, Familienformen und -phasen, die andere Hälfte ist für spezifische Zielgruppen konzipiert. Viele Angebote sind inhaltlich auf Familien mit jungen Kindern ausgerichtet. Das zeigt sich auch beim Inhalt der Angebote. Eltern-Kind-Beziehung (56 Prozent) und Erziehungskompetenz (47 Prozent) werden am häu- figsten behandelt. Nur 5 Prozent der Angebote haben Geburtsvor- und -nachbereitung, 3 Prozent die Pflege von Angehörigen und ebenfalls 3 Prozent die Bildung und Förderung von Kindern zum Inhalt. Entsprechend der regionalen Verteilung der Einrichtungen, zeigen sich auch bei der Verteilung der Angebote Versorgungslücken in den ländlichen Gebieten. Die folgende Abbildung gibt einen Überblick über die regionale Verteilung der Familienbil- dungsangebote nach Themen: III

7 Quelle: Rambøll Management Consulting: Befragung Familienbildungseinrichtungen 2014 (Angebote); N=544. Die von den Familien am häufigsten genutzten Angebote der Familienbildung waren mit 84 Prozent Kurse zur Geburtsvor- und -nachbereitung. Im Angebot der befragten Einrichtun- gen spiegelt sich das nicht wider, was v. a. damit zusammenhängt, dass Geburtsvor- und -nachbereitung in erster Linie von Hebammen, in Arztpraxen oder Krankenhäusern angebo- ten wird, die im Rahmen der vorliegenden Studie nicht befragt wurden. Angebote zu Kinder- erziehung (18 Prozent), Eltern-Kind-Beziehung (10 Prozent) oder Partnerschaft (9 Prozent) wurden von den befragten Familien dagegen seltener genannt. 76 Prozent befragten Familien kennen Familienbildungsangebote, 14 Prozent haben im Jahr 2013 und 42 Prozent vor 2013 bereits solche Angebote genutzt. Nutzerinnen und Nutzer von Familienbildungsangeboten sind im Schnitt seltener alleinerziehend oder alleinstehend, ha- ben einen höheren Bildungsabschluss, sind häufiger erwerbstätig und haben ein größeres Haushaltseinkommen. Familien, die besonders von den Informations- und Unterstützungs- angeboten der Familienbildung profitieren können, wie Alleinerziehende, Familien in Risiko- lagen oder Familien mit pflegebedürftigen Angehörigen, nutzen diese hingegen seltener. Während Einrichtungen angeben, dass Nutzerinnen und Nutzer v. a. von Kindertageseinrich- tungen, Jugendämtern und Beratungsstellen vermittelt werden, spielt bei den Familien ne- ben der persönlichen Weiterempfehlung durch Freunde oder Verwandte die Information durch Gesundheitseinrichtungen und Hebammen eine wichtige Rolle bei der Auswahl der Familienbildungsangebote. IV

8 5 Steuerung und Kooperationen in der Familienbildung Eine jugendhilfeplanerische Grundlage zum 16 SGB VIII ist fast flächendeckend vorhanden. Ein Konzept zur Familienbildung gibt es aktuell allerdings erst in 4 Jugendämtern. Zwar kooperieren Jugendämter mit unterschiedlichen Ämtern und Stellen innerhalb der Verwal- tung, ein konzeptioneller und strategischer Austausch besteht hier jedoch selten. Lediglich 3 Jugendämter verfügen über eine integrierte Sozialplanung. Jugendämter verwenden meist sozialräumliche Daten für die Planung und Steuerung von Familienbildung, in 8 Jugendamtsbezirken gibt es außerdem spezifische Bedarfsermittlun- gen. Die Familienbildungseinrichtungen vor Ort nutzen für die Weiterentwicklung ihres Ange- bots jedoch selten Daten und Vorgaben des Jugendamtes. In 88 Prozent der Fälle basiert die Weiterentwicklung auf Vorschlägen und Ideen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, freiwillig Engagierten oder Teilnehmenden, 67 Prozent führen eigene Bedarfserhebungen unter den Teilnehmenden durch. Aktuell sind Familienbildungseinrichtungen v. a. mit Jugendämtern (82 Prozent), Beratungs- stellen (71 Prozent), Vereinen bzw. Verbänden (70 Prozent) und Kindertageseinrichtungen (70 Prozent) vernetzt. Mit Gesundheitseinrichtungen, Hebammen und der Arbeitsverwaltung potenziellen Schnittstellen zu Zielgruppen arbeiten die Einrichtungen bisher wenig zusammen. Die Häufigkeit der Kontakte geht jedoch auch bei Kooperationspartnern, die selbst Zielgruppen der Familienbildungseinrichtungen adressieren, nicht immer mit einer intensiven Zusammenarbeit bspw. durch Abstimmung und gemeinsame Konzeption von Angeboten einher. 6 Zukunftschancen und Herausforderungen Ein Großteil der befragten Jugendämter und Familienbildungseinrichtungen sieht in der Si- cherstellung der Finanzierung, in zunehmend komplexer werdenden Problemlagen von Fa- milien und in der Erreichung der Zielgruppen zentrale Herausforderungen für die Zukunft. Jugendämter gaben zudem häufig an, dass die Gewährleistung eines flächendeckenden Familienbildungsangebots zukünftig problematisch werden könnte. Die Familienbefragung zeigt hingegen, dass nur wenige Befragte aktuell Lücken im vorhandenen Angebot sehen, wobei Familien in ländlichen Regionen häufiger angaben, dass es nicht genügend Familienbildungsangebote in der Nähe gibt. Bedarf an zusätzlichen Informa- tions- und Unterstützungsangeboten haben v. a. Familien in besonderen Lebenslagen wie Alleinerziehende und pflegende Angehörige. Es zeigt sich außerdem, dass viele Familien sich über das Familienbildungsangebot schlecht informiert fühlen. Auch inhaltlich gibt es Disparitäten zwischen den Bedürfnissen der Familien und den Einschätzungen der Einrich- tungen. So wünschen sich Familien Angebote im Bereich Pflege, zudem äußern pflegende Angehörige häufiger Unterstützungs- und Informationsbedarf. Dagegen bieten Einrichtungen in diesem Themenfeld bisher wenig Angebote an und sehen oftmals auch keinen Bedarf. V

9 7 Entwicklungsperspektiven und Handlungsansätze Die Bestandaufnahme und Bedarfserhebung von Familienbildungsangeboten im Freistaat Sachsen hat gezeigt, dass sich die Familienbildungslandschaft seit der Situationsbeschrei- bung des Landesjugendamtes im Jahr 2005 inhaltlich weiterentwickelt hat. Gleichzeitig führten gesellschaftliche Veränderungen wie steigende Trennungs- und Scheidungsquoten, Ge- burtenrückgang und Alterung der Bevölkerung sowie unsichere Beschäftigungsperspektiven dazu, dass sich auch das Zusammenleben in der Familie gewandelt hat. Die Zahl der Fami- lien im Freistaat Sachsen ist zwar seit 2000 um mehr als ein Viertel zurückgegangen, die skizzierten Entwicklungen führen aber dazu, dass Familien vor neuen Herausforderungen stehen, bspw. der Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf, und dass ihr Unterstützungs- bedarf komplexer wird. Daher ist zukünftig nicht von einer sinkenden Nachfrage nach Famili- enbildungsangeboten auszugehen vielmehr müssen solche Unterstützungsangebote passgenau am Bedarf der Familien ausgerichtet sein, sinnvoll ineinandergreifen und ziel- gruppengerecht kommuniziert werden, um möglichst viele Familien zu erreichen. Die zentralen Ergebnisse der Analyse der Familienbildungslandschaft im Freistaat Sachsen sind: Das Angebot der Familienbildung weist inhaltlich wie räumlich Versorgungslücken auf und deckt den Bedarf der Familien nicht vollständig. Spezifische Zielgruppen insb. Familien in Risikolagen werden schlechter erreicht und sind unzureichend über das Familienbildungsangebot informiert. Aus den Ergebnissen der Bestandaufnahme und Bedarfserhebung sowie des Fokusgrup- penworkshops ergeben sich sechs Handlungsansätze: 1. Angebote für Familien auf verschiedenen Ebenen vernetzen und abstimmen 2. Familienbildungsbegriff weiter fassen 3. Angebote auf Basis des Bedarfs der Familien weiterentwickeln 4. Familien in Risikolagen erreichen 5. Familienbildungsangebote im ländlichen Raum vorhalten 6. Zielgruppengerecht über das Familienbildungsangebot informieren 1. Angebote für Familien auf verschiedenen Ebenen vernetzen und abstimmen Die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und freien Trägern der Jugendhilfe und weiteren Akteuren ist im SGB VIII an mehreren Stellen verankert. Kooperationen zielen i. d. R. darauf ab, Handlungsabläufe zu optimieren oder die Handlungsfähigkeit und Problemlösungskom- petenz der beteiligten Institutionen zu erhöhen. Familienbildung sollte sich an den Familien- phasen, Lebenssituationen und -lagen von Familien orientieren, um bedarfsgerechte Ange- bote vorhalten zu können Grundlage dafür bildet die Vernetzung. Denn: Nicht jede Unter- stützungsleistung muss von allen Einrichtungen oder Trägern selbst vorgehalten werden. Gerade für Familien in komplexen Problemlagen kann ein breites Angebot an Unterstüt- zungsleistungen notwendig sein. Die strategische Zusammenarbeit zwischen Akteuren auf lokaler Ebene und die Ver- zahnung von Angeboten stärken. Durch Kooperationen können Leistungen verschiedener Anbieter aufeinander abgestimmt, Lücken identifiziert und gefüllt bzw. Doppelstrukturen ab- gebaut werden. Schnittstellen zu anderen Angeboten außerhalb des 16 SGB VIII werden besser genutzt und anschließende Leistungen für Familien bedarfsgerecht vermittelt und zeitnah gewährleistet. Darüber hinaus erhöht die Zusammenarbeit und gegenseitige Informa- tion die Transparenz über das vorhandene Angebot und die Anbieter. Kooperationen sollten VI

10 nicht nur quantitativ ausgebaut, z. B. durch zusätzliche Kooperationspartner, sondern auch qualitativ weiterentwickelt werden, d. h. nach Möglichkeit über den Informations- und Erfah- rungsaustausch hinausgehen. Die Stärkung und Optimierung der Kooperation auf lokaler Ebene muss nicht immer mit der Schaffung zusätzlicher Netzwerke oder Gremien einhergehen. Angesichts der knappen zeit- lichen Ressourcen sowohl in der Verwaltung als auch in Einrichtungen der Familienbildung sollte zunächst geprüft werden, wie bestehende Kooperationen weiterentwickelt werden können, indem z. B. neue Akteure eingeladen, die Form und Verbindlichkeit der Zusammen- arbeit geändert oder die Ziele angepasst werden. Um die Verbindlichkeit, aber auch die Qualität der Zusammenarbeit zu steigern, kann eine Kooperationsvereinbarung zwischen den Kooperationspartnern geschlossen werden, in der Form und Inhalt, aber auch Ziele und Meilensteine für die Zusammenarbeit festgelegt werden. Diese sollten möglichst konkret formuliert werden, so dass die Umsetzung anschließend evaluiert werden kann. Die Versäulung innerhalb der Kommunalverwaltung und der sozialen Arbeit durch ressort- und themenübergreifende Zusammenarbeit auflösen. Wenn Familienbildung einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen und präventiv wirken soll, bedarf es einer themen- und ressortübergreifenden Steuerung. Anstatt voneinander abgegrenzte Strategien und Maß- nahmen der lokalen Familienpolitik zu verfolgen, sollten Politik, Träger und Einrichtungen gemeinsame Ziele identifizieren, Aktivitäten definieren und die jeweiligen Zuständigkeiten regeln. Das birgt die Chance, gemeinsam eine zukunftsfähige Familienpolitik zu gestalten, die an den Bedürfnissen und Lebensbedingungen der Familien vor Ort ansetzt. Nicht zuletzt kann damit der Herausforderung begegnet werden, angesichts zunehmend komplexer wer- denden Problemlagen von Familien ein flächendeckendes Angebot an Familienbildung vor- zuhalten. Dafür können die oben beschriebenen Kooperationsstrukturen genutzt werden. Die Richtlinie Familienförderung sieht eine finanzielle Förderung von überörtlichen Projekten vor, die die Familienbildung im Freistaat Sachsen inhaltlich und strukturell weiterentwickeln. Damit besteht für das SMS die Möglichkeit, die ressort- und themenübergreifende Zusam- menarbeit im Bereich der Familienbildung zu unterstützen, indem Projekte gefördert werden, die gemeinsam mit Akteuren außerhalb der Kinder- und Jugendhilfe konzipiert und durchge- führt werden. Auf kommunaler Ebene kann eine integrierte Sozialplanung zur Optimierung der gesamten Sozialinfrastruktur beitragen. Durch eine ressort- und themenübergreifende Zusammenarbeit innerhalb der Verwaltung, z. B. zwischen den Bereichen Kinder und Jugend, Gesundheit, Soziales und Arbeitsmarkt, können Schnittstellen und Synergieeffekte besser genutzt werden. In größeren Landkreisen kann es hilfreich sein, diese in mehrere Planungsregionen zu untergliedern, um Unterstützungsangebote für Familien gezielter am Bedarf und an den Vo- raussetzungen in den Regionen auszurichten. VII

11 2. Familienbildungsbegriff weiter fassen Die Gestaltung des Familienlebens ist aufgrund gesellschaftlicher Veränderungsprozesse komplexer geworden. Die damit verbundenen Mehrbelastungen und Fragen der Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf gehen mit zusätzlichem Unterstützungsbedarf einher. Wo Familien schließlich in prekären materiellen und sozialen Verhältnissen leben oder unsichere Beschäftigungsperspektiven bestehen, ist das Familienleben in besonderer Weise Belastun- gen und Herausforderungen ausgesetzt und die gesellschaftliche Teilhabe erschwert. Inso- fern braucht es Unterstützungsstrukturen, die Familie ganzheitlich als System in den Blick nehmen. In den Empfehlungen des Landesjugendamtes ist das Verständnis der Familienbil- dung als lebenslagen- oder familienphasenorientierter Handlungsansatz bereits verankert, die Ergebnisse der Bestandsaufnahme zeigen jedoch, dass dieser in der Realität noch nicht konsequent umgesetzt wird. Den ganzheitlichen Handlungsansatz und den Präventionsgedanken stärker in der Angebotskonzeption berücksichtigen. Dem Familienbildungsbegriff ist das präventive Element immanent. Prävention meint dabei nicht nur, Problemlagen von Familien frühzeitig vorzubeugen sie schafft die Voraussetzungen für ein gelingendes Zusammenleben in der Familie und gibt Orientierung. Präventive Angebote sollten im Sinne des positiven Ressour- cenansatzes an den Stärken der Familien ansetzen und Selbsthilfepotenziale aktivieren. Da insb. prekäre Lebenssituationen mit komplexen Problemlagen und vielfältigem Unterstüt- zungsbedarf einhergehen können, sollte Familienbildung einen ganzheitlichen Ansatz verfol- gen, d. h. auch den Unterstützungsbedarf, der über den Auftrag der Familienbildung laut 16 SGB VIII hinausgeht, im Blick behalten. Um diesen zu erfassen, kann es helfen, mit Akteuren außerhalb der Kinder- und Jugendhilfe in einen konzeptionellen Austausch zu tre- ten, die über einen (besseren) Zugang zu und Erfahrungen mit spezifischen Zielgruppen verfügen. Dabei sollte geprüft werden, ob und wie verschiedene Angebote besser ineinan- dergreifen, die Zielgruppen gemeinsam angesprochen und gegenseitig vermittelt werden können. Um die Lebensqualität für Familien vor Ort zu verbessern, gilt es, Familienbildung als prä- ventives Angebot stärker zu nutzen und (finanziell) zu fördern. Nicht zuletzt können dadurch spätere Kosten für Hilfen zur Erziehung oder andere Unterstützungsleistungen verhindert werden. Auf kommunaler Ebene kann eine ressortübergreifende Zusammenarbeit, bspw. in Form einer integrierten Sozialplanung, dabei helfen, Familienbildung mit Leistungen außerhalb des SGB VIII zu vernetzen. Auf Landesebene können Projekte zur inhaltlichen und strukturellen Weiterentwicklung der Familienbildung nach der Richtlinie Familienförderung finanziell unterstützt werden, in denen präventive und ganzheitliche Angebote insb. in Zu- sammenarbeit mit Akteuren außerhalb der Kinder- und Jugendhilfe erprobt werden. Schließlich gehört zu einem ganzheitlichen Ansatz in der Familienbildung auch, die Familie im Lebensverlauf zu betrachten. Neben Unterstützungsangeboten rund um die Geburt und die frühe Familienphase sollte Familienbildung Eltern mit Kindern im Schul- und Jugendalter, Eltern in der sogenannten empty nest -Phase, Großeltern und Familien mit pflegebedürfti- gen Angehörigen adressieren und Angebote vorhalten, die sich spezifisch an deren Bedarf ausrichten. Rahmenkonzepte der Familienbildung flächendeckend in den Jugendamtsbezirken erstellen. Ein Rahmenkonzept der Familienbildung kann Bestandteil der Ausgestaltung einer ganzheitlichen und nachhaltigen lokalen Familienpolitik sein. Ausgehend von den regionalen Bedingungen und dem vorhandenen Bedarf können darin Leitlinien, Ziele, Zielgruppen und Zugangswege des Familienbildungsangebots festgehalten werden. Ein Rahmenkonzept VIII

12 kann nicht nur für die Steuerung des Familienbildungsangebotes auf Ebene der Verwaltung dienen, sondern auch von Trägern und Einrichtungen im Jugendamtsbezirk als Grundlage für die Planung von Angeboten genutzt werden. So kann gewährleistet werden, dass bei der (Weiter-)Entwicklung von Familienbildungsangeboten vor Ort auf den Bedarf reagiert wird und die Ziele der lokalen Familienpolitik berücksichtigt werden. Die Empfehlungen des Landesjugendamtes zur allgemeinen Förderung der Erziehung in der Familie gemäß 16 SGB VIII weiterentwickeln und konkretisieren. Die Ergebnis- se der vorliegenden Studie können als Grundlage für eine Weiterentwicklung der Empfeh- lungen genutzt werden. Die Empfehlungen sollten auch um konkrete Umsetzungshinweise ergänzt werden, die sich an den Rahmenbedingungen und Erfordernissen der Praxis orien- tieren. Daher sollten Vertreterinnen und Vertreter aus der Praxis, bspw. der Jugendämter, Träger und Familienbildungseinrichtungen, in den Prozess einbezogen werden. Dies kann außerdem dabei helfen, die Akzeptanz und die Motivation zur Umsetzung der Empfehlungen zu steigern. 3. Angebote auf Basis des Bedarfs der Familien weiterentwickeln Um ein bedarfsgerechtes und zukunftsfähiges Familienbildungsangebot zu gewährleisten, ist eine zielgerichtete Planung sowie kontinuierliche Weiterentwicklung der Angebote notwen- dig. Die Befragungsergebnisse zeigen, dass eine Steuerung im Sinne einer gezielten Be- darfsermittlung, Angebotsentwicklung und Qualitätssicherung bislang noch nicht optimal um- gesetzt wird. Unterstützungsbedarf in späteren Familienphasen und spezifischen Lebenslagen be- darfsgerecht aufgreifen. Dies bedeutet nicht zwangsläufig, dass gänzlich neue Angebote geschaffen werden müssen. Es kann ausreichen, bestehende Angebote für weitere Themen und Zielgruppen zu öffnen. Auch die Vernetzung mit anderen Anbietern vor Ort und die Ver- zahnung oder gegenseitige Vermittlung von Angeboten kann helfen, den Bedarf zu decken. Gerade der Wunsch nach Unterstützungsangeboten im Bereich Pflege sollte durch eine en- gere Zusammenarbeit mit Gesundheitseinrichtungen und anderen Anbietern aufgegriffen werden. Gleichzeitig sind diese Einrichtungen wichtige Anlaufstellen, um Zielgruppen zu er- reichen. Um bedarfsgerechte Unterstützungsangebote für Familien in verschiedenen Familienphasen und Lebenslagen vorhalten zu können, sollte sich die Planung und Steuerung des Familien- bildungsangebotes räumlich wie inhaltlich am Bedarf der Familien vor Ort ausrichten. Die Bedarfsermittlung sollte daher auf der einen Seite möglichst kleinräumig, bspw. auf Ebene der Sozialräume, durch die kommunale Verwaltung erfolgen. Da Familienbildung häufig an Schnittstellen zu Leistungen außerhalb der Kinder- und Jugendhilfe tätig ist, kann auf der anderen Seite die Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen wie Gesundheit oder Sozia- les dabei helfen, den Bedarf möglichst ganzheitlich zu erfassen, Lücken zu identifizieren und Doppelstrukturen zu vermeiden. Bei der Planung und Weiterentwicklung von Angeboten den lokalen Bedarf der Fami- lien berücksichtigen. Wenn Bedarfserhebungen v. a. unter Personen stattfinden, die die Angebote bereits nutzen, wird der Bedarf der Nicht-Nutzerinnen und Nicht-Nutzer von Fami- lienbildung nicht abgebildet. Um auch diesen zu erfassen, können Familienbildungseinrich- tungen zum einen mit ihren Kooperationspartnern zusammenarbeiten und bspw. an Kinder- tageseinrichtungen oder in Hebammenpraxen Fragebögen zur Bedarfserhebung auslegen. Zum anderen kann stärker auf Planungs- und Steuerungsinstrumente der Jugendämter wie Bedarfserhebungen oder Konzepte zurückgegriffen werden. Durch eine enge Abstimmung mit dem Jugendamt, aber auch mit anderen lokalen Anbietern im Bereich der Familienbil- IX

13 dung, wird gewährleistet, dass bei der Angebotsentwicklung der Bedarf der Familien vor Ort berücksichtigt wird und regionale Lücken oder Mehrfachangebote vermieden werden. 4. Familien in Risikolagen erreichen Die Form des Angebots spielt bei der inhaltlichen Konzeption eine Rolle und wirkt sich stark auf den Zugang und die Nutzung aus. Gerade Familien in Risikolagen haben oftmals Hem- mungen, Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Daher sollten Angebote so konzipiert sein, dass Familien in Risikolagen der Zugang erleichtert und ihr Bedarf aufgegriffen wird. Familienbildung in andere, niedrigschwellige Angebote einbetten. Familienbildung sollte nicht explizit als Bildungsangebot kommuniziert, sondern getarnt werden, indem sie z. B. mit anderen Angeboten in den Bereichen Essen, kreatives Gestalten, Spiel und Sport ( Vä- terfrühstück, Babyschwimmen etc.) verknüpft wird. Darüber hinaus braucht es oftmals Zeit, bis sich Familien öffnen und bereit sind, Unterstützung anzunehmen. Dafür benötigen sie eine konstante Ansprechperson, zu der sie Vertrauen aufbauen können. Insofern spielt eine kontinuierliche Begleitung der Familien ebenso eine wichtige Rolle. Niedrigschwellige und offene Angebote ausbauen und Kooperation mit Kindertages- einrichtungen, Schulen und sozialen Zentren fördern. Niedrigschwellige Angebote er- leichtern Familien den Zugang zu Familienbildung; offene Angebote fördern die Begegnung, den Austausch und die gegenseitige Unterstützung zwischen Familien und aktivieren Selbst- hilfepotenziale. Um möglichst viele potenzielle Nutzerinnen und Nutzer zu erreichen, ist es sinnvoll, solche Angebote an Orten zu etablieren, die von Familien aufgesucht werden. Dazu zählen Kindertageseinrichtungen, Schulen und soziale Zentren wie Mütter-, Nachbar-schaftsund Familienzentren oder Mehrgenerationenhäuser. Für die gemeinsame Entwicklung und Durchführung von Familienbildungsangeboten können bestehende Kooperationsbeziehun- gen zu solchen Einrichtungen genutzt oder neue initiiert werden. Im Freistaat Sachsen gibt es bereits zahlreiche Einrichtungen, die als soziale Zentren fungie- ren. Daher gilt es zunächst zu prüfen, inwieweit das Angebot dieser Zentren nach themati- schen wie nach räumlichen Gesichtspunkten den Bedarf der Familien aktuell abdeckt und ob bzw. wie dieses ergänzt oder weiterentwickelt werden kann. Familienbildung mit Beratungsangeboten vernetzen. Bei Familien in Risikolagen beste- hen z. T. Hemmschwellen, Gruppenangebote zu nutzen und sich anderen gegenüber zu öffnen. Darüber hinaus bieten solche Angebote oftmals nicht den Raum, auf die individuelle, oftmals komplexe Lebenssituation der Familien einzugehen. Neben niedrigschwelligen For- men der Familienbildung können Beratungsangebote diese Zielgruppe dabei unterstützen, die vielfältigen Anforderungen im Familienalltag besser zu bewältigen. Insofern sollten Fami- lienbildungseinrichtungen Kontakte zu Beratungsstellen aufbauen bzw. intensivieren (z. B. durch gemeinsame Fallbesprechungen), um bei dem Wunsch nach individueller Beratung schnell und unkompliziert an diese weiterzuvermitteln. Da Familien in Risikolagen häufig Angebote zu den Themen Partnerschaft aufsuchen und mit pflegebedürftigen Angehörigen zusammenleben, sind Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstellen sowie Pflegeberatungs- stellen wichtige Kooperationspartner. X

14 5. Familienbildungsangebote im ländlichen Raum vorhalten Neben Hemmungen und fehlender Information kann bei Familien im ländlichen Raum die Entfernung zu den Einrichtungen die Inanspruchnahme von Familienbildung verhindern. Von solchen Unterstützungsangeboten sollten jedoch alle Familien im Freistaat, unabhängig vom Wohnort, profitieren können. Angebote der Familienbildung an einem Ort bündeln und dezentrale und alltagsnahe Orte nutzen. Soziale Zentren wie Mütter- und Familienzentren oder Mehrgenerationenhäu- ser mit einem vielfältigen Angebot an Unterstützungsleistungen können für Familien im länd- lichen Raum eine Erleichterung darstellen, da längere Wege zwischen verschiedenen An- laufstellen entfallen. Häufig sind die Öffnungszeiten solcher sozialen Zentren auf die Fahr- pläne der öffentlichen Verkehrsmittel abgestimmt, so dass sie auch von Familien ohne eige- nen PKW gut aufgesucht werden können. Allerdings mangelt es gerade im ländlichen Raum oftmals an einer entsprechenden sozialen Infrastruktur, an die Familienbildungsangebote andocken könnten. In vielen kleineren Gemeinden befinden sich auch keine Kindertagesein- richtungen oder Schulen örtliche Vereine, Arbeitsstätten oder kommerziell genutzte Orte wie gastronomische Einrichtungen oder Einzelhandelsgeschäfte können in solchen Kommu- nen Kooperationspartner für die Familienbildung sein. Mobile Angebote ausbauen. Gerade für Familien, die in peripheren Regionen im ländlichen Raum leben, kann der Weg zu sozialen Zentren dennoch eine Herausforderung sein. Eine Möglichkeit, diese Personen zu erreichen, bieten mobile oder aufsuchende Angebote. Sol- che Angebote können selbst als Familienbildungsmaßnahme dienen oder genutzt werden, um über Familienbildungsangebote in der Nähe zu informieren. Aufsuchende bzw. mobile Angebote können direkt im Haushalt der Familien oder an zentralen Einrichtungen und Orten in den Kommunen, bspw. Kindertageseinrichtungen, Schulen oder Marktplätzen, stattfinden. 6. Zielgruppengerecht über das Familienbildungsangebot informieren Viele Familien wissen nicht, dass ihnen Angebote der Familienbildung zur Verfügung stehen und selbst diejenigen, die Familienbildung kennen, fühlen sich oftmals schlecht über kon- krete Angebote vor Ort informiert. Dabei ist das Wissen über das Angebot die Voraussetzung für die Inanspruchnahme. Die Kooperation mit unterschiedlichen Akteuren spielt in der Fami- lienbildung eine zentrale Rolle, um eine bedarfsgerechte Angebotsstruktur zu entwickeln, Transparenz zu schaffen und schließlich mehr Familien zu erreichen. Die Ergebnisse der Bestandsaufnahme und Bedarfserhebung zeigen, dass darüber hinaus neue bzw. ergänzen- de Kommunikationswege gefunden und genutzt werden sollten. (Neue) Kommunikationskanäle für die zielgruppenspezifische Ansprache prüfen und nutzen. Ansprache und Information sind die ersten Schritte, um Familien für das Angebot zu gewinnen. Erreicht das Familienbildungsangebot nicht die geplante Zahl an Teilnehmenden oder sind bestimmte Zielgruppen unterrepräsentiert, sollte geprüft werden, ob sich die aktuel- len Kommunikationskanäle für die zielgruppenspezifische Ansprache eignen und welche Kanäle ggf. noch erschlossen werden könnten. Dabei kann der Erfahrungsaustausch mit anderen Einrichtungen, die die selben Zielgruppen adressieren, hilfreich sein, denn neben der Erreichung der Zielgruppen spielt der zeitliche Aufwand für die Etablierung und Pflege neuer Kommunikationskanäle eine große Rolle. So können bspw. über social media wie twit- ter oder Facebook viele Zielgruppen erreicht werden, diese müssen allerdings zum einen stets aktuell gehalten werden, zum anderen muss auf Feedback der Nutzerinnen und Nutzer zeitnah reagiert werden. XI

15 Besondere Anforderungen stellt die Ansprache von schwer erreichbaren Familien, z. B. Fa- milien in Risikolagen. Die Erfahrungen zeigen: Werden Angebote explizit für Familien in schwierigen Lebenssituationen deklariert, z. B. für Alleinerziehende, schreckt das eher ab. Wichtig ist daher, dass die Information ressourcen- statt defizitorientiert stattfindet und der Mehrwert des Angebotes für die Zielgruppe herausgestellt wird (z. B. Kompetenzen im Zeitmanagement erwerben ). Bei der Kommunikation sollte außerdem stets beachtet werden, dass viele Personen den Begriff Familienbildung nicht kennen bzw. nicht wissen, was sich konkret dahinter verbirgt. Auch das Wort Bildung kann auf einige eher abschreckend wirken. Zielführender ist es, Familien direkt über das Thema oder die Form des Angebots anzusprechen. Einrichtungen und Personen außerhalb der Familienbildung als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren und für die Öffentlichkeitsarbeit nutzen. Für Familien sind Gesundheits- einrichtungen wie Arzt- oder Hebammenpraxen, Kindertageseinrichtungen und Schulen wichtige Anlaufstellen, durch die grundsätzlich ein guter Zugang zur Zielgruppe hergestellt werden kann. Familienbildungseinrichtungen können Materialien wie Flyer oder Programm- hefte an solchen Anlaufstellen verteilen. Noch wirkungsvoller als Informationsmaterialien ist allerdings die persönlich Ansprache: Werden Familien durch eine Person, die sie kennen und der sie vertrauen, z. B. ihre Hebamme oder die Erzieherin bzw. den Erzieher in der Kin- dertageseinrichtung, auf ein Angebot aufmerksam gemacht, nehmen sie es eher in An- spruch. Vertrauenspersonen aus dem persönlichen und professionellen Umfeld der Familien können als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren fungieren, wenn sie dafür sensibilisiert werden, entsprechenden Unterstützungsbedarf zu erkennen und die passenden Angebote kennen. Um diese Voraussetzungen zu schaffen, müssen Anbieter von Familienbildung aktiv auf diese Einrichtungen bzw. Personen zugehen. Potenziale einer onlinebasierten Datenbank für Familienbildungsangebote im Freistaat Sachsen prüfen. Laut einer Erhebung aus dem Jahr 2013, die der Deutsche Familienver- band Landesverband Sachsen e. V. im Rahmen des Projektes Konzeption einer Datenbank der Familienbildungsangebote im Auftrag des SMS durchgeführt hat, äußerten alle befrag- ten Familienbildungseinrichtungen Zustimmung und Interesse an der Entwicklung einer onli- nebasierten, landesweiten Datenbank für Familienbildungsangebote. In dieser Datenbank sollen Familien, je nach aktuellem Unterstützungsbedarf, das passende Angebot finden und Fachkräfte sich einen Überblick über das gesamte Angebot im Land oder im Landkreis bzw. der kreisfreien Stadt verschaffen können. Eine onlinebasierte Datenbank kann die Transpa- renz des Familienbildungsangebotes im Freistaat Sachsen erhöhen. Potenziale, Kosten und Nutzen einer solchen Datenbank sollten daher geprüft werden. Dafür sollte zunächst ein möglichst konkretes Konzept erarbeitet werden. Die Entscheidung zum Aufbau und zum Betrieb einer solchen onlinebasierten Datenbank muss auf einer realistischen Einschätzung der dafür notwendigen personellen Ressourcen und Kosten basieren. Lediglich wenn diese sichergestellt werden können, um die Datenbank kontinuierlich zu pflegen und zu aktualisieren, sollte sie positiv ausfallen. Denn letztlich wird die Datenbank von Familien nur dann genutzt werden, wenn diese darin verlässliche Infor- mationen finden. XII

16 Inhalt 1 Die Studie Analyse von Familienbildungsangeboten im Freistaat Sachsen Hintergrund der Studie Ziele der Studie Vorgehen der Studie Familien im Freistaat Sachsen Familienformen Soziodemografische Merkmale und Risikolagen von Familien Haushaltseinkommen Bildungsstand Erwerbsbeteiligung Alter und Pflegebedürftigkeit Grundlagen der Familienbildung Rechtliche Grundlagen Merkmale der Familienbildung Familienbildung in Sachsen Definition von Familienbildung für die vorliegende Studie Familienbildungslandschaft im Freistaat Sachsen Regionale Verteilung und Erreichbarkeit der Einrichtungen Rahmenbedingungen der Familienbildungseinrichtungen Fazit Angebot und Nachfrage an Familienbildungsangeboten Merkmale der Familienbildungsangebote Merkmale der Zielgruppen von Familienbildung Familien in Risikolagen Merkmale der Nutzerinnen und Nutzer von Familienbildungsangeboten Inanspruchnahme von Familienbildungsangeboten Fazit Steuerung und Kooperationen in der Familienbildung Planung, Steuerung und Kooperationen der Jugendämter Planung, Steuerung und Kooperationen der Einrichtungen Fazit Zukunftschancen und Herausforderungen der Familienbildung Zukunftschancen und Herausforderungen aus Sicht der Jugendämter Zukunftschancen und Herausforderungen aus Sicht der Familienbildungseinrichtungen Zukunftschancen und Herausforderungen aus Sicht der Familien Fazit...54

17 8 Entwicklungsperspektiven und Handlungsansätze Literatur...70 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Abbildung 2: Abbildung 3: Analysefragen der Studie "Analyse der Familienbildungsangebote im Freistaat Sachsen"... 2 Projektdesign der Studie Analyse von Familienbildungsangeboten im Freistaat Sachsen... 3 Themen der Befragungen unter Jugendämtern, Familienbildungseinrichtungen und Familien... 4 A bbildung 4: Familien im Freistaat Sachsen nach Familienform Abbildung 5: Abbildung 6: Abbildung 7: Familien mit Kindern unter 18 Jahren im Freistaat Sachsen nach Anzahl der Kinder Bevölkerung im Alter von 15 und mehr Jahren nach höchstem allgemeinbildendem Schulabschluss Bevölkerung im Alter von 15 und mehr Jahren nach höchstem beruflichen Ausbildungsabschluss Abbildung 8: Überwiegender Lebensunterhalt nach Familienform Abbildung 9: Formen der Familienbildung...12 Abbildung 10: Art der Einrichtung Abbildung 11: Abbildung 12: Abbildung 13: Regionale Verteilung der Einrichtungen nach Einrichtungsart und Raumordnungstypen...18 Verteilung der Hauptstandorte der Familienbildungseinrichtungen nach Raumordnungstypen...19 Regionale Verteilung der Einrichtungen nach Haupt- und Nebenstandort und Raumordnungstypen...19 Abbildung 14: Einzugsgebiet der Einrichtungen Abbildung 15: Träger der Einrichtungen...21 Abbildung 16: Finanzierung der Einrichtungen Abbildung 17: Durchschnittliche Anzahl der in der Familienbildung tätigen Mitarbeiter/-innen nach Beschäftigungsart...22 Abbildung 18: Gesetzliche Grundlage der Familienbildungsangebote...24 Abbildung 19: Spezifische Zielgruppen der Angebote Abbildung 20: Inhalte der Angebote Abbildung 21: Regionale Verteilung der Angebote nach Themen...27 Abbildung 22: Form der Angebote Abbildung 23: Geplante Teilnehmerzahl der Angebote Abbildung 24: Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Einrichtungen...30

18 Abbildung 25: Einrichtungen, durch die Familienbildungsangebote weitervermittelt werden...31 Abbildung 26: Risikolagen von Familien Abbildung 27: Kenntnis und Nutzung von Familienbildungsangeboten unter Familien...33 Abbildung 28: Von Familien genutzte Familienbildungsangebote Abbildung 29: Einrichtungen, an denen Familienbildungsangebote von Familien genutzt wurden...38 Abbildung 30: Informationsquellen für Familien zum Thema Familienbildung...39 Abbildung 31: Gründe für die Entscheidung für ein Familienbildungsangebot Abbildung 32: Gründe für die Nicht-Inanspruchnahme von Familienbildung Abbildung 33: Instrumente zur Planung und Steuerung des Familienbildungsangebots im Jugendamtsbezirk...42 Abbildung 34: Kooperationen der Jugendämter im Bereich Familienbildung Abbildung 35: Grundlage für die Weiterentwicklung von Familienbildungsangeboten in Einrichtungen...44 Abbildung 36: Kooperationen der Einrichtungen im Bereich Familienbildung...45 Abbildung 37: Inhalte der Kooperation nach Kooperationspartner der Einrichtungen Abbildung 38: Abbildung 39: Abbildung 40: Inhaltliche und Sozialräumliche Bedarfsdeckung im Bereich der Familienbildung in den Jugendamtsbezirken...48 Zukünftige Herausforderungen im Bereich der Familienbildung aus Sicht der Jugendämter...49 Zukünftige Herausforderungen im Bereich der Familienbildung aus Sicht der Einrichtungen...50 Abbildung 41: Bedarfsdeckung im Bereich der Familienbildung aus Sicht der Familien Abbildung 42: Räumliche Bedarfsdeckung im Bereich der Familienbildung aus Sicht der Familien nach Merkmalen der Familien...51 Abbildung 43: Bedarf nach zusätzlichen Unterstützungs- und Informationsangeboten Abbildung 44: Themen, zu denen sich Familien weitere Unterstützungs- und Informationsangebote wünschen...53 Abbildung 45: Gewünschte Form der Unterstützungs- und Informationsangebote...54

19 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Befragungsmethoden, Fallzahlen und Rücklaufquoten der Datenerhebung... 5 Tabelle 2: Monatliches Haushaltseinkommen nach Familienform Tabelle 3: Überregionale Modellprojekte der Familienbildung im Freistaat Sachsen...15 Tabelle 4: Merkmale von Nutzerinnen und Nutzern von Familienbildung...35 Tabelle 5: Mögliche Kooperationspartner und Ziele der Kooperation im Bereich der Familienbildung...58

20 Familienbildung ist in unserer offenen Vereinsarbeit ein wichtiger Bestandteil und sollte es generell in unserer heutigen Gesellschaft sein. Familien sind das Fundament, auf das sich die Gesellschaft gründet. Dieses Fundament muss gestärkt werden und somit auch gefördert werden. Zuwendungen aus staatlicher Sicht sind für die Existenz unseres kleinen Ortsvereins notwendig und wichtig. Wir legen Wert auf Nachhaltigkeit im Interesse von Familie, Gemeinde, Land und Bund. (Zitat eines Befragten aus der Umfrage unter Familienbildungseinrichtungen)

21

22 1 Die Studie Analyse von Familienbildungsangeboten im Frei- staat Sachsen 1.1 Hintergrund der Studie Die Familie ist der wichtigste Bezugspunkt und der erste Bildungs- und Sozialisationsort von Kindern, hier werden die Weichen für den weiteren Lebenslauf gestellt. Neben der Ausbil- dung von persönlichen Fähigkeiten, Beziehungskompetenzen und Werthaltungen hat sie nicht zuletzt einen großen Anteil am formalen Bildungserfolg von Kindern. Die Gestaltung des Familienlebens ist jedoch aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen komplexer gewor- den. Dazu zählen ökonomische Einschränkungen und unsichere Beschäftigungsperspekti- ven, die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes und die Erosion verlässlicher Beziehungen durch Trennung oder Scheidung. 1 Aber auch die zunehmende Zahl pflegebedürftiger Angehöriger stellt Familien vor neue Herausforderungen bei der Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf. Familie im Alltag zu leben ist damit eine voraussetzungsvolle Aufgabe, die v. a. an Eltern vielfältige Anforderungen stellt. Notwendig sind Beziehungs- und Erziehungskompetenzen und Fähigkeiten zur praktischen Gestaltung des familialen Alltags. Diese sind keineswegs per se vorhanden, sondern müssen in Auseinandersetzung mit den Erfahrungen aus der Herkunftsfamilie und den täglichen Herausforderungen des eigenen Familienlebens erwor- ben werden. Je nach biografischen Erfahrungszusammenhängen, sozialer und materieller Lage sowie der aktuellen Familiensituation bringen Eltern in dieser Hinsicht ganz unter- schiedliche Voraussetzungen und Möglichkeiten zur Bewältigung der Erziehungs- und Fami- lienaufgaben mit. Familien brauchen verlässliche und bedarfsgerechte Unterstützungsstrukturen. Dazu zählt das Angebot an Familienbildung. Familienbildung wirkt präventiv und unterstützt dabei, Er- ziehungs-, Beziehungs- und Alltagskompetenzen zu entwickeln und zu stärken, um den genannten Herausforderungen zu begegnen. Familienbildung ist prinzipiell ein Angebot für alle Familien. Wichtige Zielgruppen sind Familien mit Kindern, aber auch Paare oder Personen in der vorelterlichen Phase. Da Familienbildung auf verschiedene Familienphasen abzielen kann, gehören bspw. Familien mit pflegebedürftigen Angehörigen oder Großeltern ebenso zu den Zielgruppen der Familienbildung. Wirksam sind Familienbildungsangebote dann, wenn sie sich in Bezug auf Inhalt, Form und Ansprachekonzept an den Bedürfnissen der Zielgrup- pen orientieren. Das Familienbildungsangebot im Freistaat Sachsen wurde in den vergangenen Jahren aus- gebaut. Allerdings unterscheidet sich die Dichte des Angebots zwischen den Landkreisen und kreisfreien Städten, so dass Erreichbarkeit und Bedarfsgerechtigkeit u. U. nicht flächen- deckend gegeben sind. 2 Studienbefunde zeigen zudem, dass Familienbildung von Familien, die von solchen präventiven Angeboten in besonderem Maße profitieren können, wie bil- dungsferne oder sozial benachteiligte Familien, seltener genutzt wird, als von Familien mit weniger großem Unterstützungsbedarf Vgl. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2005): S. 15ff. Vgl. Sächsisches Staatsministerium für Soziales (2009): S Vgl. Sterzing (2011): S. 7f. 1

23 Vor diesem Hintergrund hat das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbrau- cherschutz (SMS) Rambøll Management Consulting GmbH mit der Erstellung der Studie Analyse von Familienbildungsangeboten im Freistaat Sachsen beauftragt. 1.2 Ziele der Studie Die Studie Analyse von Familienbildungsangeboten im Freistaat Sachsen soll zum einen zeigen, ob und wo Lücken oder Mehrfachangebote sowohl nach geografischen als auch nach thematischen Gesichtspunkten im Familienbildungsangebot bestehen (vgl. Abbildung 1). Zum anderen wird untersucht, ob Familienbildungsangebote ihre anvisierten Zielgruppen, insb. schwer erreichbare Gruppen wie Familien in Risikolagen, erreichen und ob die Angebo- te deren Bedarf entsprechen. Schließlich sollen Entwicklungs- und Themenfelder für einen bedarfsgerechten Ausbau der Familienbildungslandschaft aufgezeigt werden. Abbildung 1: Analysefragen der Studie "Analyse der Familienbildungsangebote im Freistaat Sachsen" Bedarfsdeckung Zielgruppenerreichung Entspricht das Familienbildungsangebot dem Bedarf der Familien oder gibt es Lücken oder Mehrfachangebote der Familienbildung? Werden Familien, insbesondere schwer erreichbare, wie z. B. Familien in Risikolagen, von den Angeboten erreicht? Wie kann das Familienbildungsangebot weiterentwickelt werden, um angesichts zukünftiger Chancen und Herausforderungen bedarfsgerecht zu sein und Familien zu erreichen? Bestehende Angebote und Strukturen werden im der Studie berücksichtigt. Dies gilt z. B. für den Bereich Pflege, in dem Fachberatungsstellen und soziale Dienste bereits etabliert sind. Um Doppelstrukturen zu vermeiden, soll geprüft werden, ob diese ggf. durch Angebote der Familienbildung sinnvoll ergänzt werden können Die Qualität und Fachlichkeit, die individuelle Zufriedenheit von Familien mit Familienbil- dungsangeboten oder die Wirkung der Interventionen durch Familienbildungsangebote sind nicht Bestandteil der Studie. 1.3 Vorgehen der Studie Die Analyse des Angebotes und der Nachfrage im Bereich der Familienbildung basiert auf quantitativen Daten, die in Befragungen von Jugendämtern, Familienbildungseinrichtungen und Familien im Freistaat Sachsen gewonnen wurden. Abbildung 2 stellt das Projektdesign der Studie im Überblick dar: 2

24 Abbildung 2: Projektdesign der Studie Analyse von Familienbildungsangeboten im Freistaat Sachsen Projektetablierung Gemeinsames Projektverständnis und Feinplanung des Projektverlaufs Informationen zum Untersuchungsgegenstand, Erkenntnisse zu Trends und zukünftigen Themen in der Familienbildung Definition und Operationalisierung der Analysefragen Einbindung der Stakeholder, Schaffung von Akzeptanz für das Vorgehen und Motivation zur Beteiligung Bestandsaufnahme Bestandsaufnahme und Untersuchung der Familienbildungsangebote in Sachsen Dokumentation und Übersicht über die Ergebnisse der Bestandsaufnahme Bedarfserhebung Erhebung von Informationen über die Kenntnis, die Inanspruchnahme und den Bedarf an Familienbildungsangeboten Dokumentation und Übersicht über die Ergebnisse der Bedarfserhebung Handlungsempfehlungen und Abschlussbericht Analyse und Bewertung des vorhandenen Familienbildungsangebotes sowie Identifizierung von Angebotslücken und Mehrfachangeboten Handlungsempfehlungen auf Basis der Analysen Diskussion der Handlungsempfehlungen aus der Praxisperspektive Darstellung der Studienergebnisse und Handlungsempfehlungen im Abschlussbericht sowie Präsentation und Diskussion mit dem SMS Vorgehen Projekt-Kick-off mit SMS Desk-Research Analyseraster Workshop mit Stakeholdern Vorgehen Onlinebefragung unter Jugendämtern und Familienbildungseinrichtungen Datenauswertung Vorgehen Telefonische Befragung unter sächsischen Familien Datenauswertung Vorgehen Zusammenführung und Auswertung aller Daten Fokusgruppe mit Expertinnen und Experten Berichtslegung und Präsentation der Ergebnisse Die Projektetablierung diente der konkreten Auftragsklärung, der Daten- und Dokumen- tenanalyse und der Sammlung von Informationen zum Untersuchungsgegenstand sowie der Vorbereitung des Projekts. Die Bestandsaufnahme wurde mittels Onlinebefragungen unter Jugendämtern und Famili- enbildungseinrichtungen durchgeführt. Bei der Fragebogenentwicklung wurden Vertreterinnen und Vertreter der kommunalen Spitzenverbände, Jugendämter sowie Träger und Ver- bände im Bereich der Familienbildung und Familienförderung eingebunden, um den Inhalt abzustimmen und die Verständlichkeit der Fragebögen zu gewährleisten. Darüber hinaus wurde ein Pretest durchgeführt. Mit der Software Rambøll Results wurden 2 Befragungsplattformen für Jugendämter und für Familienbildungseinrichtungen programmiert. Die Teilnehmenden erhielten einen per- sonalisierten und passwortgeschützten Zugang zur Befragungsplattform. Zunächst wurden alle 13 Jugendämter im Freistaat per zur Befragung eingeladen. Auf der Befragungs- plattform konnten sie zum einen den Fragebogen für Jugendämter beantworten, zum ande- ren Familienbildungseinrichtungen in ihrem Jugendamtsbezirk anlegen und zur Befragung einladen. Die Familienbildungseinrichtungen erhielten dann eine E Mail mit den Zugangsda- ten zur Befragungsplattform. Dort konnten diese wiederum den Fragebogen für Familienbil- dungseinrichtungen ausfüllen, Familienbildungsangebote anlegen, die im Jahr 2013 durch- geführt wurden, und Informationen zu diesen Angeboten eintragen. Im Verlauf der Befragung zeigte sich, dass sich die Art und die Anzahl der auf der Befra- gungsplattform angelegten Einrichtungen zwischen den Jugendämtern unterschieden. So gaben nicht alle Jugendämter Kindertageseinrichtungen, Einrichtungen der freien Jugendhil- fe, Mehrgenerationenhäuser und Volkshochschulen in ihrem Jugendamtsbezirk ein. Um für alle Jungendamtsbezirke möglichst vergleichbare Daten zu gewinnen, wurden diese von 3

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