Resistente Bakterien auf dem Vormarsch?

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1 Tiergesundheit Resistente Bakterien auf dem Vormarsch? Immer wieder sorgten (multi)resistente Bakterien in den letzten Jahren für Schlagzeilen. MRSA, ESBL und einige weitere Keime können Infektionen auslösen, die mit gängigen nicht mehr behandelt werden können. Doch wie gefährlich sind diese Erreger wirklich? Und was hat dies mit KAGfreiland und den KAG-Bauern zu tun? n von Corina Lösch (Praktikantin) Ausscheidungen Gülle Futter Abwasser Gewässer Pflanzliche Lebensmittel resistenz Was genau bedeutet das? Die Entdeckung eines antibiotischen Wirkstoffes gehört zu den bedeutendsten Errungenschaften der Medizingeschichte. gelten als zuverlässige Medikamente im Kampf gegen bakterielle Erkrankungen. Ärzte werden nun aber immer öfter mit dem Problem multiresistenter Bakterien konfrontiert, die mit üblichen nicht mehr bekämpft werden können: sie sind resistent gegenüber dem Wirkstoff geworden. Ein zu sorgloser und häufiger Einsatz von führt dazu, dass sich die Bakterien an die Medikamente anpassen. Begünstigt wird die Resistenzbildung auch durch Faktoren wie falsche (z.b. Einsatz bei einer viralen Erkrankung) oder zu kurze Anwendung von. Aber auch in Spitälern selbst können sich durch mangelnde Hygiene und die Vielzahl unterschiedlicher Keime Bakterienstämme bilden, die untereinander Resistenzen austauschen. ESBL (Extended Spectrum Beta-Lactamasen) und MRSA (Methicillinresistente Staphylococcus aureus) sind bekannte Beispiele für multiresistente Keime (mehr dazu im KAGwiki). Staphylococcus aureus ist ein Bakterium, welches die Haut und Schleimhaut von Menschen und Tieren besiedelt und normalerweise keine Krankheit hervorruft. Als MRSA werden verschiedene Varianten dieses Bakteriums bezeichnet, die gegen eine Vielzahl von resistent sind. Daher muss bei der Behandlung der infizierten Patienten auf ein Reserveantibiotikum zurückgegriffen werden. Dies hat nicht nur längere Genesungsphasen und damit verbundene Mehrkosten zur Folge. Jährlich sterben in der Schweiz geschätzte Patienten durch spitalbedingte Infektionen - ein Teil davon durch resistente Erreger verursacht, gegen die kein Antibiotikum mehr Wirkung zeigt. Solche Fälle traten in den letzten Jahren immer häufiger auf. Info MRSA Genau genommen gibt es verschiedene MRSA-Varianten, die nach dem häufigsten Ort ihres Vorkommens in drei Gruppen unterteilt werden: n Spitalassoziierte MRSA, die vor allem in Spitälern von Mensch zu Mensch übertragen werden n Bevölkerungsassoziierte MRSA, die ausserhalb von Spitälern von Mensch zu Mensch übertragen werden n Tierassoziierte MRSA, die bei Nutztieren wie Schweinen, Rindern und Geflügel, aber auch bei Heimtieren vorkommen und zwischen Mensch und Tier übertragen werden können. Tierische Lebensmittel Bauer Trägt die landwirtschaftliche Nutztierhaltung eine Mitschuld? Nicht nur die Krankenhäuser, sondern auch Landwirte und Fleischproduzenten stehen häufig am Pranger, sobald von ESBL oder MRSA die Rede ist. Denn nicht nur Menschen werden mit behandelt, auch im Veterinärbereich werden die Medikamente eingesetzt: zur Behandlung von Euterentzündungen bei Kühen, bakteriell bedingtem Durchfall bei Schweinen, Lungenentzündungen bei Kälbern und diversen anderen Infektionen. Sind bei Kühen noch Einzeltierbehandlungen problemlos möglich und üblich, so kann bei Poulets nur der gesamte Bestand behandelt werden. Das enge Zusammenleben der Tiere in den Ställen begünstigt die Verbreitung der Keime, Hühner beispielsweise picken gerne im Kot ihrer (infizierten) Artgenossen herum und werden so selbst zu Trägern. Die Entstehung von Resistenzen wird dadurch gefördert. Neben den horizontalen Verbreitungswegen steht die vertikale Verbreitung insbesondere in der industriellen Geflügelhal- 4

2 Tiergesundheit Ausscheidungen Dies gilt unabhängig davon, ob Fleisch verzehrt wird oder nicht. Untersuchungen haben gezeigt, dass Vegetarier prozentual genauso häufig Träger resistenter Bakterien sind wie Fleischkonsumenten. Nahrung Einlieferung Krankenhaus Info Küchenhygiene Nahrung Gute Küchenhygiene zeichnet sich aus durch: Einlieferung Andere Patienten Pfleger Ärzte Die massenhafte Abgabe von an Tiere und Menschen begünstigt die Bildung von Resistenzen. Gegen Krankheiten durch resistente Bakterien gibt es oft keine wirksamen Mittel. n Hände gründlich waschen n Keine Holzbretter verwenden n Rohes Fleisch getrennt zubereiten n Fleisch richtig durchgaren n Verwendete Küchengeräte direkt mit heissem Wasser und Spülmittel reinigen tung: oftmals sind die Elterntiere in den grossen Ställen der weltweiten Zuchtunternehmen bereits Träger der resistenten Bakterien. Diese geben sie an die Bruteier weiter, welche dann in die Schweizer Brütereien gelangen. Die schlüpfenden Küken sind damit bereits ab dem ersten Tag ESBL oder MRSA Träger. Mit diesen zugekauften Tieren gelangen die resistenten Keime also auf landwirtschaftliche Geflügelbetriebe. Tierassoziierte MRSA Keime lösen aber seltener eine Infektion beim Menschen aus als Stämme der humanen MRSA (siehe Kasten). Falls es dennoch dazu kommen sollte, sind diese Infektionen meist einfacher zu behandeln, da die Keime eine geringere Anzahl Resistenzen aufweisen. Werden wir nun alle krank? Nein, Träger resistenter Bakterien zu sein bedeutet nicht, automatisch zu erkranken. Problematisch können diese Bakterien aber bei Menschen mit einem ohnehin geschwächten Immunsystem werden oder wenn die Keime in offene Wunden gelangen und dort Infektionen verursachen. Berufsgruppen wie Landwirte, Tierärzte oder Metzger, die oft Kontakt zu Tieren haben, sollten vor einer geplanten Operation ihren Arzt auf ihren Beruf hinweisen und sich ggfs. testen lassen, ob sie Träger von -resistenten Keimen sind, um ein mögliches Infektionsrisiko zu minimieren. In den Niederlanden ist dieses Vorgehen bereits Standard. Birgt auch Fleischkonsum Risiken? Auf verkaufsfertigen Fleischprodukten konnten in der Vergangenheit über Ländergrenzen hinweg immer wieder resistente Bakterien nachgewiesen werden. Um welche Varianten es sich dabei handelte, wurde jedoch nie untersucht bzw. publiziert. Die Gefahr, sich durch die Handhabung keimbelasteter Lebensmittel zu infizieren, ist aber äusserst gering. Mit der Einhaltung gewisser Hygienegrundlagen kann eine Kontamination nahezu ausgeschlossen werden (siehe Info). Können auch KAGfreiland-Tiere Träger resistenter Keime sein? Das Risiko einer Verbreitung der resistenten Keime wird durch eine geringere Tierdichte und eine bessere Tiergesundheit im Allgemeinen minimiert. Auch dürfen bei KAGfreiland nur im Notfall eingesetzt werden. Viele Bauern setzen schon lange alternative Heilmethoden oder Prä- und Probiotika (siehe Info Probiotika) ein. Aber KAGfreiland-Tiere leben nicht in einer hermetisch abgeriegelten Haltung. Sie sind, insbesondere im Auslauf, den Umwelteinflüssen ausgesetzt. Über andere Lebewesen, Personenverkehr, Luft oder Wasser gelangen allerlei Bakterien auch auf KAGfreiland-Betriebe. Im Abwasser von Spitälern lassen sich immer wieder resistente Keime finden, welche dadurch in Flüsse und Seen gelangen. Weitergegeben an den Boden oder kleinere Lebewesen werden sie so u. U. schliesslich durch weidende Tiere aufgenommen. Auch über den (notwendigen) Zukauf von Tieren, insbesondere Küken oder Zuchttiere 5

3 Tiergesundheit kann eine Übertragung stattfinden. So kann selbst auf einem KAGfreiland-Betrieb mit bester Tierhaltung das Vorhandensein multiresistenter Keime heutzutage nicht mehr ausgeschlossen werden. Info Probiotika Probiotika sind gute Darm- Bakterien, welche die Verdauung unterstützen. Sie finden sich beispielsweise in speziellem Joghurt, können aber auch als Präparate gekauft werden. Präbiotika dagegen fungieren als Nahrungsquelle für diese Probiotika und unterstützen damit die natürliche Besiedlung im Darm. Weder Pro- noch Präbiotika sind also Medikamente! Sie können sowohl bei Tieren als auch Menschen eingesetzt werden. Wo liegt Verbesserungspotential? Es gibt verschiedene Wege, die weitere Ausbreitung von resistenten Keimen zu verhindern. Eine Möglichkeit bietet der Einsatz von Doppelnutzungsrassen in der Rinderhaltung. Einseitig auf Hochleistung gezüchtete Tiere, wie sie heute in der Milchproduktion eingesetzt werden, eignen sich kaum zur Fleischproduktion, da sie die Energie aus dem aufgenommenen Futter weniger effizient in Muskelmasse umsetzen. Während dies für die weiblichen Tiere ohne Bedeutung ist, hat es grosse Auswirkungen auf die männlichen Kälber, die jährlich zur Welt kommen. Die Mast dieser Stierkälber lohnt sich nur in grossem Massstab und so werden sie bereits mit wenigen Wochen zu speziellen Mastbetrieben transportiert. Dort treffen sie auf Kälber anderer Betriebe - und unbekannte Keime. Viele werden zwangsläufig krank und müssen mit behandelt werden. Doppelnutzungsrassen hingegen eignen sich sowohl zur Milchproduktion wie zur Mast, so dass männliche Kälber auf dem Heimatbetrieb gemästet werden können. Sie sind ausserdem robuster und benötigen daher seltener Medikamente. Auch der Bund hat die Problematik aufgenommen und die Erarbeitung einer nationalen Strategie gegen resistenzen (StAR) veranlasst. Vorgesehen sind beispielsweise eine Verschärfung der Abgaberichtlinien oder transparentere Informationen zum Thema. Beratungsangebote für Landwirte und Kampagnen, die über das Thema aufklären und unter anderem das Verständnis für Impfungen fördern sollen, gehören ebenfalls zum Programm. Fazit Eine Angst vor resistenzen ist nicht gerechtfertigt, ernst nehmen sollte man das Thema allerdings! Jeder von uns kann selbst mit gutem Beispiel vorangehen und trägt eine Verantwortung gegenüber seiner Umwelt: n Einhaltung der Hygiene bei der Zubereitung von Lebensmitteln n Einhalten von ärztlichen Anweisungen, insbesondere die Einnahmedauer von verordneten Medikamenten. n Wer regelmässigen Kontakt zu Tieren (auch Haustieren!) hat, sollte dies vor einem Spitalaufenthalt auf jeden Fall kommunizieren. Dadurch schützt man Info StAR StAR = Strategie gegen resistenzen Das Problem der resistenzen betrifft die Humanmedizin ebenso wie die Tiermedizin und die Landwirtschaft. Der Bundesrat hat die Bekämpfung von Resistenzen deshalb in die gesundheitspolitischen Prioritäten der «Gesundheit 2020» aufgenommen. Mit der Strategieentwicklung beauftragt sind das Bundesämter für Gesundheit (BAG), für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) sowie für Landwirtschaft (BLW). Bis Ende 2015 soll eine definitive, vom Bundesrat verabschiedete Fassung vorliegen deren Umsetzung nach Möglichkeit 2016 in Kraft tritt. KAGfreiland war ebenfalls an der Vernehmlassung des Entwurfes beteiligt und nimmt eine beratende Funktion ein. 6

4 Fakten und Hintergründe zur Schweizer Nutztierhaltung Bakterien, Viren & Resistenzen So klein, und doch so gefährlich: Wenn man ein Virus (0,15 µm) 10 millionenfach vergrössern könnte, dann wäre es in etwa so gross wie ein Mensch. Bakterien wiederum sind 20 mal grösser (3 µm) als Viren und würden dann eine Grösse von 30 Metern erreichen. BAKTERIEN Selbstständiges Lebewesen, kann sich eigenständig vermehren Komplizierte Struktur Scheiden krankmachende Stoffwechselprodukte aus oder greifen Gewebe an Werden durch vernichtet oder wirkungslos gemacht VIREN Benötigt einen Wirt zur Vermehrung Einfach aufgebaut Zerstören Körperzellen wirken nicht BAKTERIEN Hilfreiche Bakterien Nicht alle Bakterien sind für den Menschen schädlich. Viele schützen uns vor Krankheitserregern oder nehmen uns Arbeit bei der Verdauung ab. Z.B. Bifidobakterien (im Darm) Schädliche Bakterien Einsatz von Nicht resistente Bakterien Wenn sie in den menschlichen Körper gelangen, können einige Bakterien das Gewebe schädigen, giftige Stoffe absondern oder das Immunsystem überlasten. Dies führt zu Entzündungen, oft in Kombination mit Fieber. Z.B. Escheria Coli oder Staphylococcus aureus Resistente Bakterien Eingeschränkte bis keine Wirkung von, Einsatz von Reserveantibiotika Einfache Resistenz Bakterien können eine Resistenz gegen ein bestimmtes Antibiotikum entwickeln. Dieses zeigt dann keine Wirkung mehr im Kampf gegen Bakterien mit diesem Resistenzgen. Bakterien sind in der Lage, Resistenzen untereinander auszutauschen. Z.B. Methicillin-resistente Staphylococcus aueus (MRSA) Multiresistent Es kommt vor, dass Bakterien mehrere Resistenzen gegen verschiedene (in seltenen Fällen sogar gegen alle) entwickeln. In diesem Fall spricht man von einer Multiresistenz. Z.B. Extendend-Spektrum Betalaktamase Resistenz (ESBL) 7

5 Tiergesundheit Homöopathie Homöopathie im Kuhstall und anderswo... KAGfreiland verbietet den vorbeugenden Einsatz von Medikamenten zwecks Leistungssteigerung und befürwortet die Anwendung alternativer Heilungsmethoden. Viele KAGfreiland- Bauern sind deshalb schon wahre Homöopathie-Profis. Das ist jedoch nicht selbstverständlich und auch gar nicht so einfach. n von Tanja Kutzer Die Gabe von ist in der heutigen Human- und Tiermedizin alltäglich geworden, wirken sie in der Regel doch schnell und zuverlässig. Dabei werden sie häufig zu sorglos verabreicht. Ein Umdenken ist nicht nur aufgrund sich entwickelnder Resistenzen notwendig. Alternative Behandlungsmethoden sind mehr denn je gefragt. Am bekanntesten ist inzwischen sicherlich die Homöopathie geworden. Weil deren Mittel überwiegend aus pflanzlichen Extrakten oder Mineralstoffen bestehen, gibt es keine Wartezeit und im Vergleich zu Pharmaprodukten sind sie günstig. Was ist Homöpathie eigentlich? Homöopathie funktioniert nach dem Prinzip Ähnliches durch Ähnliches heilen. Dieses Prinzip kannten schon alte Mediziner wie Hippokrates und Paracelsus, die zu der Erkenntnis kamen, dass was den Menschen krank macht, ihn auch heilen kann. So führt der Genuss von geringen Mengen an rohen Tollkirschen (Belladonna) zum Beispiel normalerweise zu Vergiftungserscheinungen bis hin zum Tode. In der Homöopathie wird Belladonna dagegen erfolgreich als Heilmittel beispielsweise bei plötzlichen Entzündungen eingesetzt. Die sogenannte Urtinktur wird dabei stark verdünnt. Durch das sogenannte Potenzieren in Zehner- oder Hunderterschritten kommen die üblichen D- und C-Potenzen zustande. Belladonna D 6 ist dann 1: mal verdünnt. Potenzierte Mittel gibt es in Form alkoholischer Lösungen, Tabletten und Globuli (mit homöopathischer Lösung imprägnierte Kügelchen aus Zucker). Anders als wirken Homöopathika nicht bakterizid, sondern unterstützen die körpereigene Abwehr und damit die Selbstheilungskräfte des Körpers. Auf das Mittel kommt es an Bislang sind über verschiedene Mittel bekannt. Bei dieser Vielzahl fällt es bereits schwer, den Überblick zu behalten. Was die Homöopathie jedoch kompliziert macht, ist die notwendige Beachtung des Charakters und des Typs des erkrankten Tieres. So benötigt z. B. eine ranghohe dominante Kuh ein anderes Konstitutionsmittel gegen ihre Beschwerden als eine eher ängstliche, schüchterne Kuh. Je besser das eingesetzte Mittel zum Typ der Kuh passt, umso besser sind die Heilungschancen. Ein Landwirt muss sich also nicht nur mit dem Sortiment der Wirkstoffe und Potenzen auskennen und ein gutes Auge für die Symptome, sondern auch ein stimmiges Verhältnis zu seinen Tieren haben. Vorteile der Homöopathie und ihre Grenzen Globuli und Co. werden über die Schleimhäute aufgenommen. Die Verabreichung erfolgt dabei am besten über die Scheide, die Nasenschleimhäute oder direkt ins Maul. Sie ist daher recht unkompliziert und für das Tier absolut schmerzfrei möglich. Im Gegensatz zu belasten Globuli weder Leber noch Niere oder Darmflora, eine Sperrfrist entfällt und es können sich keine Resistenzen entwickeln. Auch ein präventiver Einsatz, z. B. zur Unterstützung einer unkomplizierten Abkalbung, ist möglich. Aber die Homöopathie hat auch ihre Grenzen: bei schweren Entzündungen, grossflächigen Wunden oder gar Knochenbrüchen kann sie unterstützend, jedoch niemals allein kurierend eingesetzt werden. Beim Experimentieren auf der Suche nach dem richtigen Mittel kann darüber hinaus wertvolle Behandlungszeit verloren gehen. Daher ist auch bei alternativen Behandlungskonzepten stets ein verantwortungsbewusster Umgang erste Pflicht. Beratungsangebote für Einsteiger und Profis Ist der Entschluss gefasst, die homöopathische Stallapotheke einzusetzen, braucht es gerade in der Anfangsphase ein gutes Nachschlagewerk und Hilfestellungen. Der Handel bietet zum Selbststudium zahlreiche Bücher zum Thema allgemein oder spezialisiert auf unsere Haus- und Nutztiere an. In der Schweiz gibt es bereits spezielle Organisationen, die sowohl Kurse anbieten als auch online, telefonisch oder persönlich vor Ort Beratungen durchführen: n OMIDA zählt zu den führenden Unternehmen im Bereiche Homöopathie & Biochemische Mineralstoffe in der Schweiz und bietet das Handbuch zur homöopathischen Stallapotheke sowie eine entsprechende App an; n KOMETIAN setzt sich dafür ein, den Einsatz von bei Nutztieren entscheidend zu reduzieren. Eine flächendeckende Beratung und Versorgung in komplementär-medizinischer Tierheilung ist im Aufbau begriffen; (Gründungsversammlung ) n CAMVET.CH, die Schweizerische Tierärztliche Vereinigung für Komplementär- und Alternativmedizin, fördert die Forschung und Verbreitung von komplementären und alternativen Heilmethoden in der Tiermedizin; n 8

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