Practitioner in Organic Livestock Management
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- Julius Eberhardt
- vor 7 Jahren
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1 Practitioner in Organic Livestock Management Pilotkurs Trainingseinheit 4 Gesundheits- und Sicherheitsregeln ENFAP TOSCANA (IT) Übersetzung aus dem Englischen EkoConnect e.v.
2 Vorbemerkungen Inhaltsverzeichnis Die wichtigsten Gefahren für die Gesundheit und Sicherheit a) Biologische Risiken b) Physische Risiken c) Maschinen und Ausrüstung
3 Vorbemerkungen Vorbeugende Arbeitsschutzmaßnahmen können Verletzungenund Krankheitenverhindern, die menschliches Leid und finanziellen Aufwand oder Verlust bedeutenwürden. Wichtig ist, dass alle, die sich auf einem landwirtschaftlichen Betrieb aufhalten, einschließlich Besuchern, Lieferanten, Kunden oder andere Auftragnehmer die Arbeitsschutzregeln des Betriebes kennen und diese befolgen
4 Die wichtigsten Gefahren für die Gesundheit und Sicherheit Beispiele b) physische Risiken Tiere mit Hörnern unberechenbares Verhalten von Tieren in Auslauf- oder Weidehaltung c) Maschinen und Anlagen unzweckmäßige oder nicht vorschriftsmäßige Verwendung von technischen Anlagen und Maschinen a) Biologische Risiken Übertragung von Krankheiten oder Parasiten durch Nutztiere oder Schädlinge
5 a) Biologische Risiken - Zoonosen Krankheiten, die von Tier zu Mensch oder umgekehrt übertragen werden Krankheitserreger Ansteckungswege Vorbeugung Viren, Bakterien, Parasiten, Pilze (Hefen, Schimmelpilze, etc.) direkter Kontakt zwischen Mensch und Nutztier, Wildtieren oder Insekten andere Agenten und Übertragungswege wie Ratten, Ausrüstung und ähnliches Maßnahmen zur Reduzierung des Risikos einer Krankheitsübertragung regelmäßige Überwachung der Hygiene im Betrieb Einführung von regelmäßigen Impfungen Regelmäßige Kontrolle der Tiergesundheit
6 Übertragungswege und Infektionsrisiken - I Schadnager wie Ratten und Mäuse Tiere anderer, domestizierter Arten wie Geflügel, Kaninchen u.a. sie werden durch Futterlager oder Futterreste angelockt Wildtiere können z.b. auf Weideflächen in Kontakt zu Nutztieren kommen und Krankheitserreger, die für die Nutztiere aber auch für den Menschen schädlich sind, übertragen (z.b. Schweinepest)
7 Übertragungswege und Infektionsrisiken - II Insekten wie Fliegen, Bremsen, Mücken sie können Krankheiten sowohl passiv (nur durch Transport) oder aktiv (als Zwischenwirte) übertragen sie werden von Exkrementen angezogen und können sich dort auch vermehren Parasiten wie Würmer und Flöhe können Verletzungen an der Haut oder Schäden an Organen verursachen Toxine, die sie produzieren, können das Immunsystem schädigen sie können direkt vom Tier oder über die Ausscheidungen auf den Menschen übertragen werden
8 Regeln zur Vorbeugung Der Erregerdruck und die Ansteckungsgefahr kann durch gutes Management des Tierbestandes, Sauberkeit des gesamten Betriebsgeländes und die Einhaltung von Hygieneregeln für Tiere und Personal gesenkt werden Regeln für die Hygiene Ordnungsgemäße und saubere Lagerung von Futtermitteln Sorgfältige Beseitigung und Lagerung von Restfutter und Exkrementen Vermeidung von Ein- und Ausschleppung von Krankheiten und Erregern durch Reinigung, Wechsel der Kleidung, Desinfektion Hohe Tierhygiene und Beachtung der tierärztlichen Anweisungen
9 behornte Tiere b) physische Risiken Die Gefahr von Verletzungen durch Tiere ist in der ökologischen Tierhaltung erhöht: naturnahe Haltung, durch die die Tiere weniger an den Kontakt mit Menschen gewöhnt sind Auch die allgemeinen Gefahren im Umgang mit Tieren und dem Betreten von Stallungen und Weiden sind zu beachten: besondere Vorsicht bei ängstlichen oder aufgeregten Tieren, die Jungtiere führen männliche Zuchttiere, insbesondere Hengste, Stiere und Eber Pferde und auch Hütehunde sollten gut ausgebildet sein Vorsicht bei steilem Gelände, rutschigem oder unebenem Boden
10 Regeln zur Vorbeugung Nutztiere müssen so aufgestallt oder eingezäunt werden, dass sie nicht ausbrechen können Hütehunde müssen korrekt ausgebildet sein beim Umgang mit Tieren nicht in Ecken oder an Engstellen aufhalten, aus denen man nur schwer flüchten kann plötzliche Reaktionen von männlichen Zuchttieren bedenken, insbesondere wenn weibliche Zuchttiere in der Nähe sind Alle Einzäunungen und Begrenzungen müssen in gutem Zustand gehalten werden, Türen und Tore immer schließen Untypisches Verhalten dokumentieren, kann Anzeichen einer Erkrankung sein Verendete Tiere so schnell wie möglich beseitigen Vorsichtiger Umgang mit Impfstoffen, Arzneimitteln und scharfen Gegenständen Arbeit mit Tieren möglichst immer zu zweit Bei Unsicherheiten im Umgang mit Tieren: NACHFRAGEN!
11 c) Maschinen und Anlagen Risiken und Vorbeugung I Bedienen Sie nur Geräte und Maschinen an denen Sie unterwiesen wurden Erlauben Sie niemandem, auf Maschinen oder Geräte zu steigen, die Sie bedienen Stellen Sie sicher, dass Maschinen und Geräte ausgeschaltet sind, bevor Sie sie reinigen, warten oder reparieren Lesen und beachten Sie die Maschinenhandbücher Senken Sie alle Hebegeräte ab und nutzen Sie mögliche Blockierungen, bevor Sie eine Maschine warten Führen Sie vor jeder Nutzung eine Sicherheitsüberprüfung der Maschine durch (WOLKE) Kontrollieren Sie regelmäßig mitgeführte Feuerlöscher Seien Sie vorsichtig bei der Montage oder Demontage von Ausrüstung
12 c) Maschinen und Anlagen Risiken und Vorbeugung II Fahren Sie besonders vorsichtig in der Nähe von Gräben und Böschungen Stellen Sie sicher, dass vorhandener Überrollschutz funktionsfähig ist und benutzen Sie einen Sicherheitsgurt nur, wenn ein Überrollschutz vorhanden ist Kontrollieren Sie beim Rückwärtsfahren den Weg hinter Ihnen Tragen Sie keine weite oder flatternde Kleidung in der Nähe von rotierenden Wellen oder offenen Getrieben Führen Sie Veränderungen an Maschinen und Anlagen nur mit der Erlaubnis des Herstellers durch Fahren Sie auf öffentlichen Straßen besonders vorsichtig Bei Unsicherheiten im Umgang mit Maschinen: NACHFRAGEN!
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