Die Leitlinie zielt auf die Verbesserung der medikamentösen Therapie durch den Rheumatologen.
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- Clemens Lorenz
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1 publiziert bei: AWMF-Register Nr. 060/004 Klasse: S1 Leitlinienreport zur Leitlinie: Handlungsempfehlungen der DGRh zur sequenziellen medikamentösen Therapie der rheumatoiden Arthritis 2012: adaptierte EULAR Empfehlungen und aktualisierter Therapiealgorithmus 1. Geltungsbereich und Zweck der Leitlinie Begründung für die Auswahl des Leitlinienthemas Nach Publikation der europäischen Empfehlungen EULAR recommendations for the management of rheumatoid arthritis with synthetic and biological disease-modifying antirheumatic drugs im Jahr 2010 [1] und einer letztmaligen Überarbeitung der deutschen Therapieempfehlungen 2009 [2] ergab sich die Notwendigkeit einer Aktualisierung der nationalen medikamentösen Therapieempfehlungen unter evidenzbasiertem Vorgehen. Das Thema wurde in Abgrenzung zur bestehenden S3 Leitlinie zum Management der frühen rheumatoiden Arthritis [3] auf die medikamentöse Therapie in Abhängigkeit des Krankheitsstadiums der rheumatoiden Arthritis formuliert. Zielorientierung der Leitlinie Die Leitlinie zielt auf die Verbesserung der medikamentösen Therapie durch den Rheumatologen. Patientenzielgruppe Die Leitlinie bezieht sich auf Patienten mit diagnostizierter rheumatoider Arthritis, unabhängig von ihrer Krankheitsdauer. Versorgungsbereich Die Leitlinie bezieht sich auf Patienten in ambulanter oder stationärer fachspezifischer rheumatologischer Versorgung. Seite 1 von 6 aktueller Stand: 07/2012
2 Anwenderzielgruppe/Adressaten Die Leitlinie richtet sich in erster Linie an internistische Rheumatologen. 2. Zusammensetzung der Leitliniengruppe Repräsentativität der Leitliniengruppe Die Mitglieder der Leitliniengruppe wurden von der DGRh für die Erstellung der Leitlinie eingeladen und autorisiert. Sie setzen sich aus Mitgliedern der Kommission Pharmakotherapie der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie, der Präsidentin der deutschen Rheuma-Liga und den Autoren der 2009 erstellten Therapieempfehlungen zusammen. In dieser Zusammensetzung waren Rheumatologen aus dem ambulanten und stationären Versorgungsbereich vertreten. 3. Methodologische Exaktheit Recherche, Auswahl und Bewertung wissenschaftlicher Belege (Evidenzbasierung) Formulierung von Schlüsselfragen Da die Leitlinie als Aktualisierung der EULAR-Empfehlungen und der deutschen Therapieempfehlungen erarbeitet wurde, wurden die Schlüsselfragen der Empfehlungen übernommen. Es wurde keine zusätzliche Schlüsselfrage formuliert. Verwendung existierender Leitlinien zum Thema Die bestehende S3-Leitlinie zum Management der frühen rheumatoiden Arthritis wurde inhaltlich berücksichtigt und mit der neu erarbeiteten Leitlinie abgestimmt. Die EULAR-Empfehlungen wurden in den Punkten, die sich nach Ermittlung der Evidenz nicht geändert haben, übernommen, sofern nicht nationalen Abweichungen im Zulassungsstatus zu einer Umformulierung geführt haben. systematische Literaturrecherche Es wurde im September 2011 eine systematische Literaturrecherche für den Zeitraum vom bis zum in den Datenbanken PubMed (Medline), Cochrane Central und Ovid Embase durchgeführt. Die Fragestellungen und die Suchstrategien wurden von den methodischen Einzelpublikationen der EULAR- Empfehlungen übernommen. Die ausführliche methodische Darstellung der Literaturrecherche kann der Publikation von Albrecht et al. entnommen werden [4]. Seite 2 von 6 aktueller Stand: 07/2012
3 Abb.1 zeigt die Ergebnisse der einzeln durchgeführten Literaturrecherchen und die Auswahl der relevanten Volltexte. Abb.1 systematische Literaturrecherche zur sequentiellen Therapie der rheumatoiden Arthritis Auswahl der Evidenz Die Evidenz wurde anhand der Evidenzlevel des Oxford Zentrums für Evidenzbasierte Medizin von 2011 für die einzelnen Empfehlungen bestimmt [5]. Bewertung der Evidenz Bei unveränderter Evidenz aus der durchgeführten Literaturrecherche wurden die Evidenzlevel der EULAR-Empfehlungen übernommen. Bei neu hinzugekommenen Daten oder einer Umformulierung der Empfehlungen wurde die Evidenz überprüft und entsprechend erhöht oder abgestuft. Seite 3 von 6 aktueller Stand: 07/2012
4 Erstellung von Evidenztabellen Für die deutschen Empfehlungen wurde eine Evidenztabelle mit dem jeweiligen Evidenzlevel erstellt [4]. Formulierung der Empfehlungen und strukturierte Konsensfindung formale Konsensfindung: Verfahren und Durchführung Die Leitlinie wurde anhand formaler Konsensustechniken formuliert. Es fand eine Konsensuskonferenz am 24./ in Berlin unter Leitung der Koordinatoren Prof. Dr. Klaus Krüger, Prof. Dr. Ulf-Müller-Ladner und Prof. Dr. Jürgen Wollenhaupt statt. Währen dieses Treffens der Mitglieder der Leitliniengruppe wurde die ermittelte Evidenz vorgestellt. Berücksichtigung von Nutzen, Nebenwirkungen-relevanten Outcomes Die neu gewonnenen Daten wurden von der Leitliniengruppe diskutiert und ihre Wertigkeit für die Leitlinie bestimmt. Formulierung der Empfehlungen und Vergabe von Evidenzgraden und/oder Empfehlungsgraden Die EULAR-Empfehlungen wurden während der Leitlinienkonferenz diskutiert, modifiziert formuliert und anhand eines Delphi Verfahrens abgestimmt. Es wurde der Grad der Annahme und der Grad der Zustimmung der Leitlinienmitglieder ermittelt. 4. Externe Begutachtung und Verabschiedung Externe Begutachtung Die Leitlinie wurde von einem externen internationalen Reviewer begutachtet. Verabschiedung durch die Vorstände der herausgebenden Fachgesellschaften/Organisationen Die Leitlinie wurde vom Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie verabschiedet. Seite 4 von 6 aktueller Stand: 07/2012
5 5. Redaktionelle Unabhängigkeit Finanzierung der Leitlinie Die Erstellung der Leitlinie wurde aus Mitteln der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie finanziert. Die Finanzierung umfasste die Aktualisierungsrecherche, die Konsensuskonferenz und die Reisekosten der Leitlinienautoren. Eine Einflussnahme auf Methoden oder Inhalte fand nicht statt. Darlegung von und Umgang mit potenziellen Interessenkonflikten Die Mitglieder der Leitliniengruppe haben für diese Leitlinie Interessenkonflikte offengelegt und mittels der entsprechenden Formblätter der AWMF dokumentiert. Diese sind tabellarisch einzusehen. 6. Verbreitung und Implementierung Konzept zur Verbreitung und Implementierug Die Leitlinie wird in der Zeitschrift für Rheumatologie publiziert und online auf den Seiten der AWMF und der DGRh dargestellt ( und kann dort heruntergeladen werden. 7. Gültigkeitsdauer und Aktualisierungsverfahren Datum der letzten inhaltlichen Überarbeitung und Status Die Leitlinie wurde im Juli 2012 verabschiedet. Aktualisierungsverfahren Eine Aktualisierung ist 2015 geplant. Der Leitlinienverantwortliche wird eine Aktualisierungsrecherche beauftragen und die Leitliniengruppe aktivieren. Falls zwischenzeitlich neue Erkenntnisse publiziert werden, kann eine frühere Aktualisierung erfolgen. Seite 5 von 6 aktueller Stand: 07/2012
6 Literatur 1. Smolen JS, Landewe R, Breedveld FC et al. (2010) EULAR recommendations for the management of rheumatoid arthritis with synthetic and biological disease-modifying antirheumatic drugs. Ann Rheum Dis 69: Wollenhaupt J, Alten R, Backhaus M et al. (2009) Aktualisiertes Therapieschema der Rheumatoiden Arthritis. Ergebnisse eines Konsensusprozesses deutscher Rheumatologen. Akt Rheumatol 34: Schneider M, Lelgemann M, Abholz HH et al. (2011) Management der frühen rheumatoiden Arthritis. Interdisziplinäre Leitlinie. 3. überarbeitete Auflage. Steinkopf Verlag, Darmstadt 4. Albrecht K, Krüger K, Müller-Ladner U, Wollenhaupt J (2012) Systematische Literaturrecherche für die S1-Leitlinie zur stadienadaptierten medikamentösen Therapie der rheumatoiden Arthritis. Z Rheum 71: OCEBM Levels of Evidence Working Group*. "The Oxford 2011 Levels of Evidence". Oxford Centre for Evidence-Based Medicine. index.aspx?o=5653 Erstellungsdatum: 07/2012 Nächste Überprüfung geplant: 07/2015 Die "Leitlinien" der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften sind systematisch entwickelte Hilfen für Ärzte zur Entscheidungsfindung in spezifischen Situationen. Sie beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und in der Praxis bewährten Verfahren und sorgen für mehr Sicherheit in der Medizin, sollen aber auch ökonomische Aspekte berücksichtigen. Die "Leitlinien" sind für Ärzte rechtlich nicht bindend und haben daher weder haftungsbegründende noch haftungsbefreiende Wirkung. Die AWMF erfasst und publiziert die Leitlinien der Fachgesellschaften mit größtmöglicher Sorgfalt - dennoch kann die AWMF für die Richtigkeit des Inhalts keine Verantwortung übernehmen. Insbesondere bei Dosierungsangaben sind stets die Angaben der Hersteller zu beachten! Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie Autorisiert für elektronische Publikation: AWMF online Seite 6 von 6 aktueller Stand: 07/2012
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