Geschäftsbericht 2013

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1 Geschäftsbericht 2013 VIER PFOTEN Stiftung für Tierschutz Mehr Menschlichkeit für Tiere

2 Projekte BÄRENWALD Müritz ggmbh Am Bärenwald 1, Stuer, Deutschland BÄRENWALD Arbesbach Bärenschutzzentrum, gemeinnützige GmbH Schönfeld 18, 3925 Arbesbach, Österreich PFOTENHILFE Lochen gemeinnützige Tierschutz GmbH Gutferding 11, 5221 Lochen, Österreich BÄRENSTATION Nadiya St. Lenina 104, Berezivka Village Zhytomyr Region, Ukraine TANZBÄRENPARK Belitsa Adriyanov chark area 2780 Belitsa, Blagoevgrad District, Bulgarien Bärenwaisenstation Harghita Hasmas Mountains, Harghita County Rumänien BÄRENWALD Prishtina Village Mramor, Prishtina, Kosovo LIONSROCK Park Section 21 39, Pres. Hof Boeshof Street Bethlehem, 9700, Südafrika BOS Orang-Utan-Station Jl. Balikpapan-Handil Km. 44 Kelurahan Margomulyo RT. 01 Kecamatan Samboja Kabupaten Kutai Kartanegara 2 PO BOX 500 Balikpapan 76100, East Kalimantan, Indonesien

3 Headquarters VIER PFOTEN International gemeinnützige Privatstiftung Linke Wienzeile 236, 1150 Wien Österreich Europabüro VIER PFOTEN Stiftung für Tierschutz European Policy Office Avenue de la Renaissance 19/11, 1000 Brüssel Belgien Einsatzländer 2013 Streunerhilfe und Tiernothilfe Bulgarien Indien Kenia Litauen Philippinen Rumänien Sudan Ukraine VIER PFOTEN Länderbüros 2013 Bulgarien Deutschland Grossbritannien Niederlande Österreich Rumänien Schweiz Südafrika Ukraine Ungarn USA 3

4 Inhalt Editorial 5 Das Jahr in Bildern 6 Mehr Menschlichkeit für Tiere 8 Mittelbeschaffung 11 Bärenhilfe 12 LIONSROCK 16 Hilfe für Streunertiere 18 Menschenaffen in Not 20 Tiernothilfe 22 Kampagnen und Aufklärungsarbeit 24 Pelz 26 Illegaler Welpenhandel 28 Legehennen 30 Tierversuche 32 Streunerkatzen 34 Wissenschaftliche Nutztier-Projekte 35 Weideschlachtung 35 Muttergebundene Kälberaufzucht 36 Horntragende Kühe 37 4

5 Editorial Sehr geehrte Damen und Herren, Das vergangene Jahr war von sehr unterschiedlichen Ereignissen bestimmt: Nach der Veröffentlichung einer alarmierenden Statistik, dass immer mehr Schweizer illegal importierte Hunde kaufen, wurde per 1. Mai 2013 der sogenannte Haustierhandel in allen Kantonen verboten und Hunde dürfen nicht mehr auf Parkplätzen oder auf offener Strasse verkauft werden. Leider findet die Welpenmafia nach wie vor Wege, die Tiere über die Grenzen zu schmuggeln und illegal zu verkaufen unter tierunwürdigen Bedingungen. Auch bei der Kennzeichnung von Pelz ist die Schweiz im Vergleich zu den Europäischen Nachbarländern Vorreiter. Dennoch wird auch hierzulande wieder vermehrt Mode mit Pelzanteilen verkauft, die aus tierquälerischer Haltung stammen und die Pelzbranche jubelt über enorm gestiegene Umsatzzahlen. Umso wichtiger ist es, dass wir an diesen und anderen Themen weiterarbeiten und unsere Vision von einer Welt, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen, unbeirrt umsetzen. Neben unseren erfolgreichen Kampagnen sind es auch immer wieder Einzelschicksale von Tieren, die uns bewegen und motivieren. Dazu gehörte 2013 unbestritten der gelungene Transfer von sechs Löwen und vier Tiger aus einem völlig verwahrlosten, rumänischen Zoo in Onesti, über die Schweiz in unser Grosskatzenrefugium LIONSROCK in Südafrika, wie auch die Notfallrettung von den letzten in Gefangenschaft gehaltenen Restaurant-Bären im Kosovo. Im vorliegenden Geschäftsbericht finden Sie ausführliche Informationen über unsere Tierschutzprojekte, Kampagnen- und Aufklärungsarbeit, nicht nur hier in der Schweiz sondern in allen elf VIER PFOTEN-Ländern auf drei Kontinenten. Zum Erfolg unserer Arbeit haben auch im vergangenen Jahr wieder viele Menschen beigetragen. Ihnen allen gilt unser Dank. Mit Ihnen unseren Förderern, Unterstützern, ehrenamtlichen Helfern, Partnern und Kritikern wollen wir uns auch weiterhin gemeinsam um mehr Menschlichkeit für Tiere bemühen. Damit die Arbeit von VIER PFOTEN in der Schweiz künftig noch wirksamer wird, hat zum 1. November 2013 Julie Stillhart als Country Managerin die Leitung des Büros in Zürich übernommen. Die neue Büroleitung hat maltesische und amerikanische Wurzeln und langjährige Erfahrung in der internationalen Steuerberatung, ebenso in der Strategieentwicklung und -implementierung. Gemeinsam mit dem Stiftungsvorstand steuert sie die nationalen Aktivitäten und ist Ansprechpartnerin für Partner und Stakeholder. Heli Dungler Gründer und Stiftungspräsident VIER PFOTEN Julie M. Stillhart, Country Manager PFOTEN Schweiz 5

6 Das Jahr in Bildern Streunerklinik in Sofia eröffnet Stray Animal Care in Indien Zoo Oneşti, Rumänien: Rettung der Löwen und Tiger 6 Nothilfe auf den Philippinen

7 Rettung von Bodia in der Ukraine Hamburg: Aktion für Rumäniens Streuner BÄRENWALD Prishtina im Kosovo eröffnet Philippinen: Versorgung der Tiere nach Taifun Kosovo: 13 illegal gehaltene Bären befreit 7

8 Mehr Menschlichkeit für Tiere Elf Länder ein Ziel 248 Mitarbeiter in 11 Ländern Die international tätige Tierschutzorganisation VIER PFOTEN wurde 1988 in Wien gegründet. Dort ist der Sitz der Dachorganisation VIER PFOTEN International gemeinnützige Privatstiftung. Im Jahr 2000 wurde VIER PFOTEN als Stiftung für Tierschutz in der Schweiz gegründet. Das kantonale Steueramt Zürich anerkennt VIER PFOTEN Schweiz als gemeinnützig und befreit die Stiftung deshalb von der Steuerpflicht. Spenden können in vielen Fällen ganz oder teilweise von den Steuern abgezogen werden. VIER PFOTEN hat zudem Niederlassungen in Bulgarien, Deutschland, Grossbritannien, im Kosovo, den Niederlanden, Österreich, Rumänien, Südafrika, Ungarn, der Ukraine und den USA. Hinzu kommt ein Büro für Europa-Politik in Brüssel. Leitbild Die Vision von VIER PFOTEN ist eine Welt, in der Menschen den Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Unsere Mission: VIER PFOTEN ist die starke, globale und unabhängige Stimme für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss. Was wir tun: Wir bieten nachhaltige Lösungen für Tiere in Not. Wir erreichen die Herzen der Menschen und verändern ihr Konsumverhalten. Wir bewirken Gesetzesänderungen. Wir gehen starke Partnerschaften ein. Ziele, Aufgaben und Kompetenzen Die Aufgabe von VIER PFOTEN ist die schrittweise Verbesserung der Lebensbedingungen von Tieren unter direktem menschlichem Einfluss. Wir setzen uns konkrete Ziele und versuchen diese durch den strategischen Einsatz von Kampagnen und Aufklärungsarbeit zu erreichen. Darüber hinaus geben wir konkrete Empfehlungen für langfristige Verbesserungen auf gesetzlicher Ebene. Unsere nationalen und internationalen Hilfsprojekte leisten rasche und direkte Hilfe für Tiere in Not. Bei Bedarf schaffen wir einen den Bedürfnissen der Tiere entsprechenden Lebensraum, wie zum Beispiel unsere BÄRENWÄLDER oder das Grosskatzenrefugium LIONSROCK in Südafrika. Ziel unserer Kampagnen und Aufklärungsarbeit ist es, die Öffentlichkeit über Tierleid zu informieren und langfristige, gesetzlich verankerte Verbesserungen für Nutztiere, Versuchstiere und Wildtiere zu erreichen. Im Nutztierbereich setzen wir uns vor allem für die artgemässe, am Wohlbefinden der Tiere ausgerichtete Haltung ein. Ausserdem engagieren wir uns für das Ende von Tierversuchen und deren Ersatz durch alternative Methoden. Nicht zuletzt fordern wir ein Verbot der Pelztierhaltung in Europa sowie ein Verbot der privaten Wildtierhaltung. Arbeitsweise Weitreichende Veränderungen im Tierschutz sind nur möglich, wenn ein breiter gesellschaftlicher Konsens erzielt wird. Durch Aufklärung, direkte Aktionen sowie Lobbying auf nationaler und internationaler Ebene wollen wir in der Gesellschaft einen Bewusstseinswandel zum Wohl der Tiere herbeiführen. 8

9 Organisation und Arbeitsbereiche VIER PFOTEN Schweiz Beirat Kompetenzzentren* Nutztiere Europa- Büro Vorstand International Vorstand Schweiz Wildtiere Versuchstiere Leitungsteam International Heimtiere Bären VIER PFOTEN Schweiz Country Manager Streunertiere Grosskatzen Projekte Kampagnen und Aufklärungsarbeit Spenderbetreuung und Fundraising Finanzen und Verwaltung Pferde Menschenaffen * Die inhaltlichen Arbeitsbereiche der Projekte und Kampagnen von VIER PFOTEN sind in Kompetenzzentren aufgeteilt. Diese haben ihren Sitz in einzelnen Ländern, arbeiten länderübergreifend und sind fachlich für alle internationalen und nationalen Tätigkeiten von VIER PFOTEN Organisationen zuständig. Die Grundlage unserer Tätigkeit ist die gründliche Recherche. Wir arbeiten lösungsorientiert sowie wissenschaftlich fundiert und kooperieren eng mit Experten, vor allem aus den Bereichen Medizin, Landwirtschaft, Biologie und Rechtskunde. Wir zeigen Missstände auf und stellen ihre Wurzeln im Kontext von Wirtschaft, Politik und gesellschaftlichen Zusammenhängen dar. Wir erarbeiten gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung konstruktive Lösungsmodelle, die wir als vorbildhafte Wegweiser für zukünftige Tierschutzmassnahmen in die Praxis umsetzen. Wir sind international organisiert, um unsere Arbeit so effizient und effektiv wie möglich durchzuführen, auch in Bezug auf finanzielle und personelle Ressourcen. So sind die inhaltlichen Arbeitsbereiche von VIER PFOTEN in Kompetenzzentren aufgeteilt, die auf verschiedene Länderbüros verteilt und für alle Länderorganisationen zuständig sind. Von den Kompetenzzentren aus werden alle Tätigkeiten zum Schutz dieser Tiere geplant, die Durchführung von Kampagnen in den nationalen Länderorganisationen koordiniert und abschliessend auch evaluiert. Um unsere Ziele zum Schutz der Tiere zu erreichen, fördern wir finanziell auch andere Organisationen, insbesondere Organisationen von VIER PFOTEN in anderen Ländern sowie VIER PFOTEN International. Unser Wirkungsbereich ist geografisch nicht begrenzt. VIER PFOTEN ist politisch und finanziell unabhängig. VIER PFOTEN hat zudem Niederlassungen in Bulgarien, Deutschland, Grossbritannien, im Kosovo, den Niederlanden, Österreich, Rumänien, Südafrika, Ungarn, der Ukraine und den USA. Hinzu kommt ein Büro für Europa-Politik in Brüssel. Veränderungen im Aufgabengebiet und der Organisation VIER PFOTEN Stiftung für Tierschutz hat seit 1. November 2013 eine Country Managerin, die das Büro in der Schweiz leitet. Das Aufgabengebiet von VIER PFOTEN blieb dagegen 2013 unverändert. 9

10 Mittelbeschaffung Warum wir Spenden sammeln Die Stiftung VIER PFOTEN finanziert ihre Arbeit überwiegend aus Spenden. Dadurch ist die Organisation in ihren Entscheidungen unabhängig und frei von politischen und wirtschaftlichen Interessen. Gemeinnütziges Engagement für die Gesellschaft, für Menschen oder Tiere kann ohne ausreichende Finanzmittel keine Kraft entfalten. Für eine verlässliche Finanzierung nutzt VIER PFOTEN deshalb verschiedene Mittel der Spendenwerbung. Weitere Zuwendungen kommen aus Nachlässen, Zinserträgen und Bußgeldern. Spendenbriefe VIER PFOTEN Schweiz sendet regelmäßig an über Spender Informationsbriefe mit der Bitte, ein Projekt oder eine Kampagne zu unterstützen. Dabei werden die Adressaten durch beiliegende Unterschriftenlisten oder Protestpostkarten oft auch um ihr ideelles Engagement gebeten. Einige der Spendenbriefe enthalten kleine Beigaben wie Adressaufkleber, Schreibblöcke oder Kalender. Die Wirtschaftlichkeit dieser Maßnahmen wird regelmässig und streng geprüft. Neuspender-Gewinnung Um die natürliche Fluktuation der Spender auszugleichen und neue Ressourcen zu erschließen, bemüht sich VIER PFOTEN um die Gewinnung von neuen Spendern. Dafür mietet die Agentur Alnovis AG im Auftrag von VIER PFOTEN Adressen von der Firma Schober an. Diese Adressen werden mit der aktuellen Robinson-Liste abgeglichen, in der sich Menschen eintragen können, wenn sie keine Direktwerbung von Unternehmen oder Organisationen bekommen möchten. Die Agentur Corris AG unterstütz VIER PFOTEN auch bei dieser wichtigen Arbeit, neue und treue Spender zu gewinnen. Über Standaktionen und persönlichen Gesprächen werden unsere Projekte erklärt und um finanzielle Unterstützung gebeten. VIER PFOTEN hat mit den BÄRENWALD-Projekten, der Orang-Utan-Schutzstation und dem Grosskatzenrefugium LIONSROCK die Verantwortung für Hunderte von Tiere übernommen. Sie alle müssen über Jahre versorgt und gepflegt werden entsprechend ihren Bedürfnissen und den hohen Standards der Organisation. Regelmässige Spenden Besucher auf vier-pfoten.ch Die freiwilligen Gaben vieler Unterstützer machen die Arbeit von VIER PFOTEN überhaupt möglich. Wir bedanken uns in der Schweiz herzlich bei über Spender, fast 5000 Paten und mehr als 100 ehrenamtlichen Helfern. Sie alle haben unser Anliegen, Mehr Menschlichkeit für Tiere zu schaffen, 2013 finanziell und ideell unterstützt.. Heli Dungler Gründer und Stiftungspräsident VIER PFOTEN 10

11 erleichtern die Planung und Finanzierung dieser langfristigen Verpflichtung. Unsere Agenturen Alnovis AG und Corris AG rufen im Auftrag von VIER PFOTEN Spender an und informieren auf Wunsch über aktuelle Aktionen und bitten um zusätzliche Unterstützung. Die Mitarbeiter der Agentur werden nicht erfolgsgebunden vergütet. Patenschaften Auch Patenschaften sichern die langfristige Arbeit. Deshalb können Förderer Projektpatenschaften für Bären, Löwen, Orang-Utans oder Streunerhunde übernehmen. Paten erteilen eine Einzugsermächtigung über wenigstens 30 CHF monatlich oder 360 CHF jährlich. Online-Fundraising Die Website ist mit mehr als Besuchern im Jahr eine wichtig Plattform, um Tierschutzinteressierte und Spender kostengünstig zu informieren. Dort besteht auch die Möglichkeit, online zu spenden. VIER PFOTEN informiert mit einem kostenlosen Newsletter über aktuelle Kampagnen und Projekte, zudem werden darüber auch Spendenaufrufe versandt. Ausserdem nutzt die Stiftung im Internet kostenlose Werbeflächen von GoogleAdWords und informiert auch hier über ihre Ziele und Initiativen. Promiente Unterstützer 2013 hat die Zürcher Sängerin EVELYN unsere Anliegen als VIER PFOTEN Botschafterin unterstützt. Evelyn Valerie Zangger ist bekannt geworden als Mitglied der ersten Schweizer Girl-Group TEARS und feierte europaweit Erfolge. Als Tochter eines Viehzüchters hat sie eine über Jahre gereifte, kritische Einstellung zur Pelzmode. Besonders die Pelztierhaltung ist leider mit grossen, bestialischen Leiden für die Tiere verbunden. So scheute die hippe Sängerin sich nicht, für die VIER PFOTEN Paradegegen-Pelz virtuell die Hüllen fallen zu lassen. Zusammen mit Evelyn protestierten über Tierschützer virtuell rund um die Uhr zusammen mit anderen Stars wie Udo Lindenberg und Peter Maffay. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Bildungs-, bewusstseins- und Aufklärungsarbeit gehören zu den Stiftungszwecke von VIER PFOTEN. Durch sie sollen der Tierschutzgedanke in der Gesellschaft verankert und Veränderungen zum Wohle der Tiere erreicht und etabliert werden. Die Öffentlichkeitsarbeit wendet sich an tierschutzinteressierte Bürger, Paten und Spender. Regelmässig informiert die Pressestelle von VIER PFOTEN Journalisten über die Arbeit der Organisation sowie über aktuelle Entwicklungen im Tierschutz. Auf Anfrage werden den Medien kompetente Ansprechpartner vermittelt Sicherheit und Transparenz Im Jahr 2000 wurde VIER PFOTEN als Stiftung für Tierschutz in der Schweiz gegründet. Das Kantonale Steueramt Zürich anerkennt VIER PFOTEN seit 2001 als gemeinnützig und befreit die Stiftung daher von der Steuerpflicht. Spenden können in vielen Fällen ganz oder teilweise von den Steuern abgezogen werden. 11

12 Bärenhilfe Für ein tiergerechtes Leben Ausgangslage Ob im Zirkus, Zwinger oder Zoo in Europa leben viele Braunbären unter nicht tiergerechten Bedingungen. Die gesetzlich vorgeschriebenen Flächen sind viel zu klein und die Gehege zu wenig strukturiert. Deshalb können viele Bären in Gefangenschaft ihr natürliches Erkundungs- und Futtersuchverhalten nicht ausleben. Langeweile und schlechte Haltungsbedingungen führen zu Verhaltensstörungen. Sie äussern sich als Stereotypien wie Drangwandern entlang der Gehegegrenze, Auf- und Abspringen auf der Stelle, Herumwerfen des Kopfes oder Selbstverstümmelungen. Leider werden Bären in Gefangenschaft auch in Europa noch direkt gequält: als Tanzbären, in Hundekämpfen oder als vermeintliche Attraktion bei Restaurants. Die Tiere sind der Willkür der Menschen schutzlos ausgeliefert. Projekte Wildtiere haben hohe Ansprüche an ihren Lebensraum. Für Bären, die nicht mehr in die Freiheit entlassen werden können, gibt es fast keine geeigneten Auffangstationen. Deshalb hat VIER PFOTEN mehrere Bärenschutzzentren errichtet und damit auch tiergerechte Standards für die Braunbärenhaltung festgelegt. Die Haltungsbedingungen in allen BÄRENWALD-Projekten orientieren sich an der freien Wildbahn. In grosszügigen und reich strukturierten Arealen können die Tiere ihre Instinkte wiederentdecken und ihr natürliches Verhalten ausleben. Projektfinanzierung 2013 VIER PFOTEN Schweiz an Bärenprojekte International CHF Bären in fünf Bärenschutzzentren Ziel Seit Mitte der 90er-Jahre engagiert sich VIER PFOTEN für gequälte und misshandelte Braunbären. Die Organisation fordert von den Gesetzgebern strengere Haltungsvorschriften und ein EU-weites Haltungsverbot im Zirkus, hilft den Tieren aber auch direkt. Ziel ist es, Bären vor weiterem Leid zu bewahren und ihnen ein besseres und artgemässes Leben zu ermöglichen. Dafür spürt VIER PFOTEN europaweit Bären auf, die unter schlechten Bedingungen gehalten werden, verhandelt mit Besitzern und Behörden, berät und sucht nach Lösungen, um die Situation der Tiere zu verbessern. Bären, die konfisziert oder abgegeben wurden, finden in den BÄRENWALD-Projekten einen sicheren und artgemässen Lebensraum. VIER PFOTEN übernimmt die Tiere jedoch nur, wenn sich die Besitzer vertraglich verpflichten, künftig keine Bären mehr zu halten. Wechselnde Beschäftigungsangebote helfen den Bären, ihre Verhaltensstörungen abzulegen. Die Bären können in grosszügigen Gehegen umherstreifen, Höhlen graben, in Teichen baden, Futter suchen und Winterruhe halten. Erfahrene Tierpfleger bieten täglich Anreize, um die Bären von ihren Verhaltensstörungen zu befreien. Sie beschäftigen die Tiere beispielsweise mit Futterspielen, die ihre Intelligenz und ihr Geschick fordern. Wildtierärzte untersuchen und behandeln die Tiere regelmässig. Alle Bären haben lebenslang eine sichere Unterkunft. Es wird nicht nachgezüchtet. In Europa betreibt VIER PFOTEN fünf Bärenschutzzentren: den BÄRENWALD Müritz in Deutschland, den BÄRENWALD Arbesbach in Österreich, den TANZBÄRENPARK Belitsa in Bulgarien, den BÄREN- WALD Prishtina im Kosovo und die BÄRENSTATION Nadiya in der Ukraine. 12

13 Darüber hinaus unterstützt VIER PFOTEN die Bärenwaisenstation Harghita in Rumänien und kooperiert mit Partnern wie dem Zoo Poznań in Polen und dem Zoo Dobritsch in Bulgarien. VIER PFOTEN unterstützt diese Einrichtungen bei der Unterbringung der Tiere, sowohl finanziell als auch mit dem Know-how unserer Experten, und kontrolliert regelmässig den Zustand der Tiere und ihrer Gehege. BÄRENWALD Arbesbach Das erste Bärenschutzzentrum errichtete VIER PFOTEN bereits 1998 im österreichischen Waldviertel. Hier leben sieben Braunbären aus Zirkussen und schlechter Privathaltung. TANZBÄRENPARK Belitsa In Bulgarien gab es im Jahr 2000 noch 25 registrierte Tanzbären. Sie wurden an Nasenringen und Ketten in Hinterhöfen gehalten und mussten mit ihren Besitzern durch die Gegend ziehen, um in Städten oder Touristenzentren vor Publikum zu tanzen. VIER PFOTEN verhandelte mit der bulgarischen Regierung und erwirkte ein Haltungsverbot für Tanzbären. Für die artgemässe Unterbringung der Tiere stellte die bulgarische Regierung ein zwölf Hektar grosses Waldstück kostenfrei zur Verfügung. Dank der Unterstützung vieler Spender und der Stiftung Brigitte Bardot konnte VIER PFOTEN den TANZBÄRENPARK Belitsa errichten und in den Jahren 2000 bis 2007 alle bulgarischen Tanzbären aufnehmen. Die letzten drei Tanzbären aus Serbien wurden 2008 ebenfalls in den TANZBÄ- RENPARK überführt wurden hier 23 Bären betreut. BÄRENWALD Müritz Der BÄRENWALD Müritz in Mecklenburg-Vorpommern wurde 2006 eröffnet und 2011 erweitert. Mit 16 Hektar ist er flächenmässig das grösste Bärenschutzzentrum Westeuropas. Die 19 dort untergebrachten Bären stammen aus untragbaren Haltungen in Deutschland und Polen. BÄRENWALD Prishtina Im Frühjahr 2013 nahm VIER PFOTEN das neue Bärenschutzzentrum im Kosovo in Betrieb und konnte so die illegale private Bärenhaltung im Land beenden. Trotz des Verbots hielten im Kosovo einige Restaurantbetreiber immer noch Bären in winzigen Käfigen, um Gäste anzulocken. Zuvor hatte die Regierung diese Tiere nicht beschlagnahmen können, da es keinen Platz für sie gab. Dies hat sich durch den BÄRENWALD Prishtina geändert: Hier finden Bären aus schlechter Haltung jetzt ein artgemässes Zuhause. 13

14 Menschen besuchten die Bären lebten hier 13 ehemalige Restaurant-Bären auf einer Fläche von Quadratmetern. Auf dem Gelände befindet sich ein Bärenhaus mit angrenzenden Aussengehegen. Bis Ende 2014 soll die bestehende Anlage um weitere Innen- und Aussengehege mit Badeteichen und Winterhöhlen erweitert werden. Den Bären steht dann ein Areal von insgesamt knapp zehn Hektar zur Verfügung. BÄRENSTATION Nadiya In der Ukraine leben noch etwa 80 Bären in tierquälerischer Privathaltung. Viele werden im Alter von nur wenigen Monaten auf dem Schwarzmarkt verkauft und leiden ihr Leben lang in winzigen Käfigen neben Restaurants oder Geschäften. Zur Belustigung der Kunden müssen sie Kunststücke zeigen und Alkohol trinken. Darüber hinaus werden noch schätzungsweise 20 Bären in der Ukraine als Kampfbären für das Training von Jagdhunden missbraucht: Die Hunde werden abgerichtet, einen wehrlosen, angeketteten Bären anzugreifen. Zwar ist die private Haltung von Bären auch in der Ukraine seit 2011 verboten, doch fehlt es den Behörden an Know-how, Ausrüstung und Platz, um die Tiere zu konfiszieren, medizinisch zu behandeln und artgemäss unterzubringen. Um dies zu ändern, engagiert sich VIER PFOTEN seit 2012 vor Ort und hat mit der BÄRENSTATION Nadiya in Zhytomyr eine Zuflucht für Bären im Norden des Landes geschaffen. Mithilfe von VIER PFOTEN konnten bereits sieben illegal gehaltene Bären beschlagnahmt werden, drei von ihnen leben in der BÄRENSTATION Nadiya. Die fünf Bärenschutzzentren sind für Besucher geöffnet. Rund Menschen beobachteten 2013 die Bären in natürlicher Umgebung und informierten sich über die Bedürfnisse und das Schicksal der Tiere. Bärenwaisen VIER PFOTEN unterstützt in Rumänien die BÄREN- WAISENSTATION Harghita. Hier werden verwaiste Bärenkinder ohne Prägung auf den Menschen grossgezogen und auf ein Leben in Freiheit vorbereitet. Den Erfolg des Projektes zeigen die GPS-Daten der bereits ausgewilderten Bären: Die Tiere halten sich von Menschen fern, wandern und leben wie wilde Bären. Bislang konnten 80 Bären erfolgreich rehabilitiert und wieder ausgewildert werden. Wichtigste Aktivitäten 2013 In den fünf Bärenschutzzentren wurden 65 Braunbären tagtäglich versorgt und gepflegt. Ein Bär braucht rund Kilogramm Futter im Jahr. 14

15 Die BÄRENWAISENSTATION nahm 2013 zehn verwaiste Bärenjunge auf. Diese werden voraussichtlich im Spätsommer 2014 ausgewildert. So konnte VIER PFOTEN im November drei polnische Bären aus schlechter Privathaltung befreien und sie in den Zoo Poznań bringen. Jährlicher Futterbedarf eines Bären Im BÄRENWALD Müritz fanden 2013 drei Bären aus dem Tierpark Mönchengladbach ein neues Zuhause. VIER PFOTEN befreite alle 13 noch lebenden Restaurant-Bären im Kosovo und überführte sie in den BÄRENWALD Prishtina. In der Ukraine brachte VIER PFOTEN ein illegal verkauftes Bärenbaby sowie eine Bärin, die für Hundekämpfe missbraucht worden war in die BÄRENSTATION Nadiya. Darüber hinaus unterstützte VIER PFOTEN die Bärenauffangstation Synevyr im Südwesten der Ukraine; dort lebten 2013 zwölf Bären. Ausblick 2014 Der BÄRENWALD Prishtina wird um ein zusätzliches Aussenareal ergänzt; die neue Anlage soll im Sommer 2014 feierlich eröffnet werden. In Deutschland wird VIER PFOTEN einen weiteren Bären in den BÄRENWALD Müritz überführen. Ausserdem ist die Rettung weiterer Kampfbären in der Ukraine geplant. Da die Auffangstationen Nadiya und Synevyr keinen Platz für noch mehr Bären haben, soll ein neuer BÄREN- WALD im Umkreis von Lwiw gebaut werden kg Obst Mit Unterstützung von VIER PFOTEN baute der Zoo Poznań die modernste und grösste Bärenfreianlage Polens. Auch in Polen, Bulgarien und Albanien will VIER PFOTEN weitere Bären aus schlechter Haltung befreien. 720 kg Gemüse 660 kg Brot/Getreide 240 kg Fleisch/Fisch 200 kg Nüsse 100 kg Eier/ Milchprodukte 160 kg Trockenfutter 40 kg Rosinen 5 kg Honig 15

16 LIONSROCK Neue Heimat für gequälte Grosskatzen Ausgangslage Weltweit leben und leiden Grosskatzen in Zirkussen, in schlecht geführten und verarmten Zoos oder in Privatbesitz. Viele der Tiere leben auf engstem Raum, werden mangelhaft ernährt, sind krank und verhaltensgestört, weil sie ihre natürlichen Bedürfnisse nicht ausleben können. Oft werden sie abgeschoben oder getötet, sobald sich mit ihnen kein Geld mehr verdienen lässt. Projekt Seit 2007 hat VIER PFOTEN 88 Raubtiere aus aus untragbaren Verhältnissen befreit und nach LIONSROCK gebracht: 67 Löwen, 13 Tiger sowie drei Hyänen, drei Servale, einen Gepard und einen Wildhund. Die Tiere kamen aus Europa, Afrika und dem Vorderen Orient. Jeder Transport benötigt umfangreiche organisatorische Vorbereitung sowie fachliche und tiermedizinische Begleitung. 98 Gross- und Wildkatzen in LIONSROCK Ziel VIER PFOTEN hat es sich zum Ziel gesetzt, heimatlose und gequälte Grosskatzen vor weiterem Leid zu bewahren und die Zahl der Tiere, die unter untragbaren Bedingungen gehalten werden, nach und nach zu verringern. Seit Jahren setzt sich VIER PFOTEN deshalb für ein Haltungsverbot von Wildtieren in Zirkussen ein. Das Team spürt Fälle schlecht gehaltener Grosskatzen auf und verhandelt mit Besitzern und Behörden, um Verbesserungen für die Tiere zu erreichen. Häufig treten auch Behörden und Amtstierärzte mit der Bitte um Hilfe an VIER PFOTEN heran. Nur wenn sich die Besitzer vertraglich verpflichten, künftig keine Grosskatzen mehr zu halten, übernimmt VIER PFOTEN die Tiere. Da es überall an geeigneten Unterbringungen für Grosskatzen mangelt, hat VIER PFOTEN in Südafrika den LIONSROCK Park geschaffen. Das einzigartige Schutzprojekt erstreckt sich über mehr als Hektar und bietet den Tieren einen sicheren, artgemässen Lebensraum. Die Gehege für Raubtiere nehmen eine Fläche von etwa 50 Hektar ein. Im restlichen Park leben andere südafrikanische Wildtierarten wie Zebras, Antilopen oder Strausse. Einen Teil der Tiere hat VIER PFOTEN vom Vorbesitzer übernommen. LIONSROCK wurde 2007 gegründet und liegt im östlichen Teil der Provinz Freistaat in Südafrika nahe der Stadt Bethlehem. Projektfinanzierung 2013 VIER PFOTEN Schweiz an LIONSROCK CHF VIER PFOTEN bietet allen Tieren in LIONSROCK ein artgemässes Zuhause ihr Leben lang. Die natürlichen Gegebenheiten des Geländes mit offenem Grasland, Büschen, Bäumen und Felsen, aber auch die Grösse und Ausstattung der Gehege bieten den Tieren einen idealen Lebensraum. Sie leben in weitläufigen Arealen, die Löwen in Familiengruppen. Durch tiergerechte Haltung und spezielle Beschäftigungsangebote wird ihr natürliches Verhalten gefördert. Ausserdem bietet LIONS- ROCK höchste Standards in der medizinischen Versorgung und der Gehegesicherheit. Nach den Grundsätzen von VIER PFOTEN werden in LIONS- ROCK Tiere weder gezüchtet noch gejagt, auch der Handel mit ihnen ist ausgeschlossen. Alle Grosskatzen brauchen zusammen ungefähr Kilogramm Fleisch pro Woche, das entspricht etwa 18 Rindern. Die Hälfte des verfütterten Fleisches wird von Bauern der Umgebung gespendet und stammt von Rindern, die auf natürliche Weise gestorben sind. Der übrige Fleischbedarf wird eingekauft. Im Park kümmern sich ein Team von fünf Tierpflegern und die Leiterin der Tierschutzabteilung um 16

17 die Tiere, während ein Team von zehn Personen unter der Leitung der technischen Abteilung die Anlage instand hält. Im Leben vieler Menschen in Südafrika spielen Armut, Kriminalität und Krankheit eine grosse Rolle. Der Tierschutz geniesst keine hohe Priorität. Aber Missbrauch von Menschen und Tieren haben die gleiche Wurzel. VIER PFOTEN arbeitet mit Jugendlichen an diesen Problemen, insbesondere mit solchen aus benachteiligten Wohngebieten, und hat ein Bildungsprogramm zum Thema Tierschutz entwickelt, in dessen Rahmen Schüler nach LIONSROCK eingeladen werden, um mehr über Tiere zu lernen. pard und einer Bengalkatze. In einem ersten Schritt konnte VIER PFOTEN die schlimmsten Missstände in der Haltung beseitigen und die sehr schlechten Lebensbedingungen der Tiere verbessern. So wurden zwei Tierpfleger eingestellt, alle Innengehege mit Stroh winterfest gemacht sowie Wärmebetten für drei Tiger angeschafft, damit diese altersschwachen Tiere die kalten Nächte überstehen. Langfristig wird die Einrichtung unter dem neuen Namen FELIDA als europäische Zwischenstation für Grosskatzen-Transporte nach LIONSROCK dienen. Wichtigste Aktivitäten brachte VIER PFOTEN 16 weitere Grosskatzen von Europa nach LIONSROCK: sechs Tiger aus dem deutschen Zirkus Starlight Fischer sowie sechs Löwen und vier Tiger aus dem rumänischen Zoo Oneşti. Der Zoo war bereits seit 2007 wegen Nichteinhaltung der EU-Standards für Besucher gesperrt und wurde nun endgültig geschlossen. Insgesamt lebten Ende 2013 in LIONSROCK 98 Grosskatzen. Um die Neuzugänge unterzubringen, wurden fünf neue Tigergehege gebaut, ausserdem wurden grössere Gehege für die Servale und Karakale errichtet und auch die Spezialgehege für ältere Grosskatzen erweitert. Rettungsstation in Europa Im Oktober 2013 übernahm VIER PFOTEN die mittellose Grosskatzen-Auffangstation Stichting Pantera in den Niederlanden mit acht Löwen, 16 Tigern, einem schwarzen Jaguar, einem Leo- Ausblick 2014 Die Rettungsstation in den Niederlanden wird weiter umgebaut und die Tierhaltung kontinuierlich verbessert. Im Frühsommer sollen die ersten Grosskatzen aus der Station nach LIONSROCK gebracht werden. In LIONSROCK werden für die erwarteten Grosskatzen weitere Gehege errichtet. Darüber hinaus sind in der Schweiz sowie in Deutschland und Österreich umfangreiche Recherchen geplant, um private und nichtartgemäße Haltungen von Grosskatzen zu erfassen. 17

18 Hilfe für Streunertiere Stray Animal Care kastrierte Hunde und Katzen Ausgangslage Fast überall, wo Menschen leben, werden Heimtiere ausgesetzt. Vor allem in den Ballungszentren ärmerer Länder gehören herrenlose Hunde und Katzen zum Strassenbild. Häufig hungern die Tiere und leiden unter Parasiten, viele sind krank oder verletzt. Die Streuner vermehren sich schnell und unkontrolliert und können auch zum Gesundheitsrisiko für Menschen werden. Leider reagieren die Behörden in vielen Ländern immer noch mit brutalen Tötungsaktionen auf das Problem. Die Tiere werden erwürgt, erschlagen oder vergiftet, manchmal sogar lebendig verbrannt oder vergraben. Das ist nicht nur grausam, sondern auch völlig sinnlos. Wissenschaftliche Studien belegen, dass Massentötungen die Zahl der Streuner langfristig nicht verringern. Systematisch durchgeführte Kastrationen sind derzeit das einzige bekannte Mittel, um Streunerpopulationen auf Dauer und vor allem tierfreundlich zu senken. Ziel VIER PFOTEN will das Töten beenden, das Leid der Streunertiere lindern und ihre Zahl langfristig durch Kastration verringern. Um dies zu erreichen, engagiert sich die Organisation auf mehreren Ebenen: von Kastrationseinsätzen vor Ort mit eigenen Teams über Information und Aufklärung der Bevölkerung bis hin zu politischer Arbeit auf EU-Ebene und in Ländern mit hoher Streunerpopulation. Projekt Begonnen hat die VIER PFOTEN Streunerhilfe Mitte der 1990er-Jahre in der rumänischen Hauptstadt Bukarest. Bis heute liegt der Schwerpunkt der Arbeit in Osteuropa, vor allem in Rumänien und Bulgarien, doch die Kastrationsteams sind auch weltweit im Einsatz. Stray Animal Care (SAC) hilft nachhaltig: Kastrieren begrenzt die Zahl der Streunertiere, medizinische Massnahmen verhindern Krankheiten und Seuchen. Die Tiere werden gefangen und unter Narkose kastriert, behandelt, geimpft, markiert und anschliessend wieder freigelassen. Gleichzeitig schult VIER PFOTEN lokale Tierärzte, damit sie das Projekt weiterführen, und kooperiert mit einheimischen Tierschutzorganisationen, um die Streunerhilfe nachhaltig in der jeweiligen Region zu verankern. Projektfinanzierung 2013 VIER PFOTEN Schweiz anstray Animal Care CHF Die SAC-Teams erfahrene Tierärzte, Tierfänger und -betreuer arbeiten nur in Städten und Gemeinden, die sich vertraglich verpflichten, Streuner nicht mehr zu töten. Wichtigste Aktivitäten wurden Kastrationsprojekte in Rumänien, Bulgarien, Litauen, in der Ukraine, im Sudan und in Indien durchgeführt. In diesen sechs Ländern haben die Teams Streunertiere kastriert und über 900 Streunertiere medizinisch behandelt. In Bulgarien kooperiert VIER PFOTEN mit der Stadt Sofia und hat 2013 eine Klinik für Streunertiere eröffnet. Die Räume stellt die Stadt für zehn Jahre kostenfrei zur Verfügung. Zudem übernimmt sie in der Klinik die Kosten für Heizung, Strom und Wasser und zahlt die Mikrochips für die Hunde. VIER PFOTEN kann hier jährlich mehr als

19 herrenlose Hunde und Katzen kastrieren und medizinisch versorgen. Kastrationseinsätze 2013 Rumänien hat das Töten von Streunerhunden im Herbst 2013 wieder erlaubt. VIER PFOTEN hat gegen diese Entscheidung international protestiert und eine landesweite Aufklärungs- und Adoptionskampagne initiiert. UKRAINE Kastrationen LITAUEN 625 Kastrationen Ausblick 2014 Auch 2014 werden die Kastrationsprojekte in Bulgarien, Rumänien und der Ukraine weitergeführt. In Indien wird VIER PFOTEN wieder mit dem Blue Cross und im Sudan mit den Blauhelmen der UNAMID-Camps kooperieren. BULGARIEN Kastrationen RUMÄNIEN Kastrationen INDIEN 330 Kastrationen In Bulgarien werden sich die SAC-Teams besonders um die Streunertiere in der Hauptstadt Sofia kümmern. Die neue Tierklinik bietet beste Voraussetzungen dafür. Eine wissenschaftliche Begleitstudie soll den Erfolg des Kastrationsprojektes überprüfen. Ausserdem will VIER PFOTEN weiter gegen das neue Gesetz in Rumänien vorgehen, das das Töten von Streunertieren erlaubt. SUDAN 224 Kastrationen Die Streunerhilfe von VIER PFOTEN hat 2013 in sechs Ländern herrenlose Tiere kastriert und über 900 Streuner medizinisch behandelt. 19

20 Menschenaffen in Not Rettungsstation und Auswilderungsprojekt 250 Orang-Utans in der Station Ausgangslage Auf Borneo und Sumatra schrumpft der Lebensraum der letzten Orang-Utans unserer Erde dramatisch. Für Palmöl, Tropenholz und Kohle werden täglich riesige Flächen Regenwald zerstört. Ohne ihre Nahrungsbäume verhungern die Orang-Utans. Darüber hinaus werden sie gejagt, weil man sie als Ernteräuber betrachtet, oder im Auftrag der Palmölindustrie für Kopfgeld getötet. Illegale Tierhändler verkaufen die wehrlosen Babys als Haustiere. In Gefangenschaft verlieren unsere nächsten Verwandten ihre Identität und ihre Würde. Ziel Seit 2007 engagiert sich VIER PFOTEN auf Borneo in der Rettungsstation Samboja Lestari zusammen mit der Borneo Orangutan Survival Foundation (BOSF) für den Schutz und die Rehabilitierung von Orang-Utan-Waisen, deren Mütter bei der Zerstörung des Regenwaldes ums Leben kamen. Ziel ist es, den Tieren ihre Freiheit und ihr eigenes Wesen zurückzugeben und jenen, die nicht mehr ausgewildert werden können, lebenslang eine artgemässe Unterbringung zu bieten. Projekt In der Rettungsstation Samboja Lestari werden verletzte, misshandelte und bei Privatpersonen konfiszierte Orang-Utan-Waisen gesund gepflegt und auf ein Leben in Freiheit vorbereitet. Die Tiere durchlaufen über Jahre ein gestuftes Rehabilitationsprogramm. Dabei werden die Kleinen liebevoll von menschlichen Ersatzmüttern betreut. Die Tiere lernen in der Waldschule Hunderte von Pflanzen kennen, üben, Schlafnester zu bauen, erproben arttypisches Sozialverhalten und erwerben ihre Unabhängigkeit. Erst wenn sie allein überleben können, werden sie in einem abgeschiedenen Schutzgebiet ausgewildert. Etwa 250 Orang-Utan- Waisen werden gleichzeitig in der Rettungsstation Samboja versorgt. Viele von ihnen sind zu krank oder zu traumatisiert, um in die Freiheit entlassen zu werden. Auf künstlich angelegten Inseln finden sie einen artgemässen Lebensraum, in dem sie sich frei bewegen können, dabei jedoch versorgt und beobachtet werden. Projektfinanzierung 2013 VIER PFOTEN Schweiz an Menschenaffen in Not CHF Wichtigste Aktivitäten 2013 Im Verlauf des Jahres hat sich gezeigt, dass die Auswilderung von Orang-Utans verbessert werden kann, wenn VIER PFOTEN dafür einen zweiten Pfad schafft. Nach Absprache mit den indonesischen Behörden und intensiven Beratungen hat VIER PFOTEN im Oktober 2013 einen neuen Vertrag mit der BOSF abgeschlossen, der für zehn Jahre gilt. Neben dem Rehabilitierungs- und Auswilderungsprogramm, das die BOSF selbst durchführt, schaffen wir nun einen parallelen Prozess, der es ermöglicht, gleichzeitig weitere Orang- Utans aus Samboja von einem zusätzlichen neuen Team auf die Auswilderung vorzubereiten: In der neuen Orang-Utan-Akademie erhalten Absolventen der Waldschule von Samboja eine weiterführende Ausbildung im Auswilderungswald selbst. Dort wird den heranwachsendenden Orang-Utan- Waisen ein fliessender Übergang in ein selbstständiges Leben ermöglicht, mit abnehmendem Grad an Betreuung und zunehmender Freiheit. Im letzten Quartal 2013 wurden Arbeitsmittel für die Orang-Utan-Akademie angeschafft sowie neue Mit- 20

21 arbeiter ausgebildet. Die Schulung von Orang-Utan-Pflegern und Wächtern ist sehr aufwendig, da es in Indonesien keine Ausbildung zum Tierpfleger gibt und die Qualifikation der Mitarbeiter massgeblich zum Erfolg des Programmes beiträgt. Ausblick 2014 Aufgrund der fortschreitenden Zerstörung der Umwelt verlieren in Indonesien jährlich Hunderte von Orang-Utans ihren Lebensaum. Im Jahr 2014 wird VIER PFOTEN weiterhin die BOSF-Auffangstation in Samboja Lestari unterstützen. Hier wird die Pflege, Versorgung und Rehabilitation der Tiere gewährleistet. Daneben wird sich VIER PFOTEN vor allem auf die Auswilderungsvorbereitungen konzentrieren. Wichtig sind dabei regelmässige Gesundheitskontrollen, vor allem Tests auf Tuberkulose. Die Waldschule, die inzwischen über 40 Schüler besuchen, wird nach Alter und Ausbildungsstand in Grund- und Mittelstufe aufgeteilt. Das mindert das Seuchenrisiko und führt zu deutlich besserer Konzentration und grösseren Lernerfolgen. Im Laufe des Jahres sollen fünf bis zehn Orang-Utan-Jugendliche in den Auswilderungswald Kehje Sewen überführt werden und dort bis zu ihrer Selbstständigkeit die Orang-Utan-Akademie von VIER PFOTEN besuchen. 21

22 Tiernothilfe Internationale Einsätze 35 Tonnen Futter an Nutztiere verteilt Ausgangslage Katastrophen treffen Menschen und Tiere gleichermassen, deren Schicksal oft eng miteinander verbunden ist. Wenn Fluten ganze Dörfer zerstören und Ernten vernichten, ist ein Nutztier häufig die letzte Existenzgrundlage der Menschen, besonders in ärmeren Regionen der Welt. Hunger und Seuchen drohen, Menschen und Tiere sind traumatisiert, und Rettungsteams können manchmal nicht schnell genug evakuieren, weil Menschen ein geliebtes Tier nicht zurücklassen wollen. In der Krise braucht es vor allem schnelle Hilfe für Mensch und Tier. Die Rettung von Tieren sichert den Menschen oft ihren Lebensunterhalt und gibt ihnen ausserdem Hoffnung und Trost. So ist Tiernothilfe auch ein wichtiger Beitrag zur humanitären Arbeit. Ziel VIER PFOTEN greift ein, wo Tiere in Gefahr sind ob durch politische Unruhen, Naturkatastrophen oder andere Notfälle. Ziel ist es, die Not der Tiere zu lindern und ihre Situation zu verbessern. Projekt Seit über zehn Jahren leistet VIER PFOTEN aktive Katastrophenhilfe für Tiere und war bereits in verschiedenen Notstandsgebieten im Einsatz, etwa in Sri Lanka (Tsunami 2005), Indien (Monsunflut 2007), Kenia (Dürre 2009), Pakistan (Monsunfluten 2010/2011), Ägypten und Libyen (politische Unruhen 2011). Im Einsatzteam arbeiten Tierärzte, Rettungskräfte und Katastrophenmanager: Sie retten und evakuieren Tiere, behandeln und impfen sie, verteilen Futter und bauen Notställe. Vor Ort arbeitet VIER PFOTEN eng mit lokalen und internationalen Hilfsorganisationen zusammen und stellt allen Beteiligten das eigene Fachwissen zur Verfügung. Neben der aktiven Katastrophenhilfe unterstützt VIER PFOTEN Tiernothilfe-Projekte anderer Organisationen wie der indischen Tierschutzorganisation Blue Cross of India. Ausserdem finanziert VIER PFOTEN seit 2002 die mobile Tierklinik des David Sheldrick Wildlife Trust in Kenia. Die Klinik leistet Soforthilfe im Tsavo-Nationalpark im Süden des Landes, wo Wilderer Elefanten und andere Wildtiere gefährden. Projektfinanzierung 2013 VIER PFOTEN Schweiz an Tiernothilfe International CHF Wichtigste Aktivitäten 2013 Im November 2013 brach Taifun Haiyan mit verheerender Zerstörungskraft über die Philippinen herein. Tausende Menschen starben, wurden verletzt, und vier Millionen Menschen verloren ihre Bleibe. Ende November reisten Mitarbeiter von VIER PFOTEN auf die Philippinen und boten den Behörden und lokalen Tierschutzorganisationen ihre Unterstützung an. Auf der Insel Palawan im Westen der Philippinen war vor allem die Region Coron schwer betroffen; Hunderte Rinder, Wasserbüffel, Schweine, Ziegen und Hühner mussten dringend versorgt werden. Das Hilfsteam um Dr. Amir Khalil organisierte Futter, verteilte es in den Dörfern, brachte Medikamente und behandelte und impfte tausend Nutz- und Heimtiere. Auch im zerstörten Safaripark auf Calauit, einer Halbinsel im Norden von Palawan, versorgte das Team die Tiere mit Futter für mehrere Monate und verarztete die verletzten Giraffen und Zebras. 22

23 Die Bilanz des Einsatzes: Innerhalb von drei Wochen behandelte das Team insgesamt Tiere, verteilte 35 Tonnen Futter für Nutztiere und unterstützte so Familien. Sechs weitere Tonnen Spezialfutter für Giraffen erhielt der Safaripark Calauit. Ausblick 2014 Auch in diesem Jahr wird die Katastrophenhilfe für Mensch und Tier ein Arbeitsschwerpunkt von VIER PFOTEN sein. Bei jeder welt weiten Katastrophe prüft das Nothilfeteam gemeinsam mit dem Vorstand, ob und wie VIER PFOTEN helfen kann wird VIER PFOTEN die Kooperation mit dem Blue Cross of India und dem David Sheldrick Wildlife Trust in Kenia fortsetzen. 23

24 Kampagnen und Aufklärungsarbeit Die Menschen erreichen Kampagnen Die Kampagnen von VIER PFOTEN decken Missstände in der Tierhaltung auf und arbeiten Alternativen aus. Ihre Ziele sind artgemässe Lebensbedingungen für alle Tiere, ein Verbot der privaten Wildtierhaltung sowie ein Ende der Tierversuche. VIER PFOTEN recherchiert und dokumentiert, informiert die Öffentlichkeit und verhandelt mit Wirtschaft und Politik. Die gewaltfreien Kampagnen und die Aufklärungsarbeit bewirken langfristige Veränderungen zum Wohl der Tiere. Schwerpunkte der Kampagnen 2013 waren die Themen Pelz, illegaler Welpenhandel, Legehennen und Streunerkatzen. Des weiteren werden in der Schweiz auch verschiedene Forschungsprojekte in der Nutztierhaltung unterstützt. Bildung und Information Die Bildungs- und Aufklärungsarbeit ist ein wichtiger Stiftungszweck von VIER PFOTEN. Hierdurch soll einerseits der Tierschutzgedanke in der Gesellschaft verankert werden, andererseits sollen Veränderungen zum Wohle der Tiere erreicht und etabliert werden. VIER PFOTEN ist im Bereich Tierschutz wichtiger Ansprechpartner für die Medien 100+ ehrenamtliche Mitarbeiter 24

25 und konnte die Öffentlichkeit in diesem Jahr besonders auf die Probleme des illegalen Welpenhandels und der Pelztierhaltung aufmerksam machen. Zudem wendet sich die Organisation regelmässig mit eigenen Medien direkt an tierschutzinteressierte Bürger, Paten und Spender über die Website www. vier-pfoten.ch, die Fördererzeitschrift Report, regelmässige Online-Newsletter, Flyer und soziale Medien. Die Pressestelle von VIER PFOTEN informiert Journalisten über die Arbeit der Organisation sowie über aktuelle Entwicklungen im Tierschutz. Auf Anfrage werden den Medien kompetente Ansprechpartner vermittelt. Darüber hinaus veranstalten Ehrenamtliche in den Aktionsteams von VIER PFOTEN regelmässig Informationsstände, sammeln Unterschriften und unterstützen Protest- Aktionen. 25

26 Pelztier- Kampagne Zeig Haut. Gegen Pelz. Ausgangslage Weltweit leiden und sterben auf Pelzfarmen jedes Jahr etwa 100 Millionen Tiere. Nerze, Füchse, Marderhunde und andere Tierarten leben in winzigen Drahtkäfigen, die millionenfach kleiner sind als ihr Lebensraum in freier Wildbahn. Der Gitterboden verletzt ihre empfindlichen Pfoten, unter den Käfigen sammeln sich Berge von Kot und Urin. Die Tiere leben im Dauerstress; viele von ihnen sind verhaltensgestört und verstümmeln sich selbst. Ebenso qualvoll ist ihr Tod: Sie werden vergast, vergiftet oder durch Stromschläge getötet allein für die Mode. Ziel VIER PFOTEN will die Nachfrage nach und den Verkauf von Pelzprodukten reduzieren. Langfristiges Ziel ist ein Europa ohne Pelzfarmen und ohne Pelzmode. In der Schweiz fordert VIER PFOTEN ein Importverbot für alle Felle und Pelzprodukte. 100 Mio. Tiere leiden auf Pelzfarmen weltweit Kampagne 2013 Seit der Gründung setzt sich VIER PFOTEN für Pelztiere ein, klärt die Öffentlichkeit über das Tierleid hinter Pelzprodukten auf, übt konsequent Druck auf die Politik aus, protestiert vor Pelzfarmen und gegenüber Händlern. Mit Erfolg: In der Schweiz und in Österreich ist die Pelztierzucht seit Jahren verboten. In Deutschland gelten seit Dezember 2011 strengere Vorschriften für Nerzfarmen ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Ende der Pelztierhaltung in Europa. Eine klare Deklaration kann dem Konsumenten helfen, eine bewusste Entscheidung gegen Pelzware im Handel zu treffen. In diesem Bereich ist die Schweiz internationaler Vorreiter und Vorbild für andere europäische Länder. VIER PFOTEN Schweiz verfasste 2012 eine Stellungnahme für die Deklarationspflicht für Pelze. Seit 1. März 2013 gilt die neue Gesetzgebung mit einem Jahr Übergangsfrist. Die Online-Kampagne Zeig Haut. Gegen Pelz. wurde 2013 fortgesetzt. Bis Ende des Jahres protestierten bereits Menschen aus aller Welt auf und forderten internationale Modefirmen wie Prada, Armani oder Burberry auf, den Verkauf von Pelz zu stop- 26

27 Zeig Haut. Gegen Pelz. 4 Mehr Menschlichkeit für Tiere pen. Die Webseite hat einige Preise und Auszeichnungen erhalten, darunter Bronze beim Wettbewerb des Art Directors Club, dem grössten Kreativwettbewerb in Deutschland. Zahlreiche Prominente unterstützen die Kampagne: Udo Lindenberg, Peter Maffay, Thomas D und Evelyn Zangger sind neu dabei. Zudem haben Aktivisten von VIER PFOTEN vor Modegeschäften in Zürich sowie auf der Fashion Week in Berlin und London protestiert. Verbraucher lehnen Pelz ab 81 Prozent halten das Töten von Tieren für Pelzprodukte für nicht vertretbar und den Verkauf von Pelz für unzeitgemäss. 72 Prozent finden, dass der Verzicht auf Echtpelz das Image eines Unternehmens verbessert. 80 Prozent würden pelzfreie Geschäfte gegenüber anderen Unternehmen vorziehen. Quelle: Integral-Umfrage Österreich

28 Kampagne gegen illegalen Welpenhandel Stoppt die Welpen-Dealer 6 Produktionsländer liefern illegal in 13 Importländer Ausgangslage Das illegale Geschäft mit Rassewelpen boomt und wird immer professioneller. Hunderttausende Welpen kommen jährlich in osteuropäischen Massenzuchtanlagen zur Welt. Unter schrecklichen Bedingungen gebären die Hündinnen dort einen Wurf nach dem anderen. Die Welpen werden viel zu früh von ihren Müttern und Geschwistern getrennt und unter Verletzung diverser Gesetze nach Westeuropa gebracht. Dort werden sie an Händler, Zoofachgeschäfte und Privatpersonen verkauft; meist weit unter dem Marktpreis, den ein seriöser Züchter verlangt. Trotzdem ist die Gewinnspanne immens. Die meisten der illegal importierten Welpen sind krank, oft sind sie nicht geimpft und ihre Papiere gefälscht. Viele sterben schon auf ihrer Reise durch Europa oder kurz nachdem sie von ihren neuen Haltern gekauft wurden. Diese Verluste sind in dem organisierten Geschäft einkalkuliert. Tiere, die überleben, leiden aufgrund der zu frühen Trennung von der Mutter und der traumatischen Erlebnisse der Reise oft unter Verhaltensstörungen. Das kann zu einer grossen Belastung für ihre Halter werden. Durch die kranken Tiere gelangen zudem tödliche Erkrankungen wie Staupe oder Parvovirose in die Abnehmerländer Krankheiten, die dort als ausgerottet galten. Eingeschleppte Tollwut kann auch für den Menschen tödlich enden. In der Schweiz wurde per 1. Mai 2013 der sogenannte Haustierhandel verbotet: Hunde dürfen nicht mehr aus dem Kofferraum auf Parkplätzen bzw. auf offener Strasse verkauft werden. Dennoch werden nach wie vor Welpen illegal und oft unbemerkt über die offenen Grenzen in der EU auch in die Schweiz transportiert. Wenn einzelne Fälle durch Zufall doch entdeckt werden, kommen die aufgeflogenen Händler in der Regel mit einem Bussgeld davon. Ziel VIER PFOTEN will das illegale Geschäft mit Rassewelpen beenden. Daher fordert VIER PFOTEN für alle Hunde eine EU-weite Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht, verbunden mit der Einführung eines zentralen Registers. So könnten Händler und Halter, die gegen das Gesetz verstossen, zur Rechenschaft gezogen werden. Gleichzeitig soll der illegale Welpenhandel bereits jetzt eingedämmt werden, und zwar zum einen durch Aufklärung der Bevölkerung, zum anderen, indem die illegalen Machenschaften der Händler aufgedeckt und zur Anzeige gebracht werden. Kampagne 2013 VIER PFOTEN hat 2013 intensiv recherchiert, um Informationen über die illegalen Aufzuchtstationen, Handelswege und Händler zu gewinnen. Dadurch konnten verschiedene Fälle von illegalem Welpenhandel aufgedeckt und angezeigt werden: Die betroffenen Tiere kamen aus Polen, Tschechien und Serbien. In Österreich hat VIER PFOTEN 2013 ein Paar angezeigt, das wiederholt illegal mit Welpen gehandelt hatte. Im März 2014 wurden die Händler wegen Betrugs und Tierquälerei zu einer Freiheitstrafe von zwei Jahren verurteilt. Dieses Urteil zeigt eine neue, erfreuliche Tendenz der Justiz, illegalen Welpenhandel nicht mehr in jedem Fall als Kavaliersdelikt zu bewerten. Aufklärung Die Aufdeckung dieser Fälle erzeugte fast immer ein grosses Medieninteresse. So wurde eine breite 28

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