6 Grußwort. Grußwort

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "6 Grußwort. Grußwort"

Transkript

1 6 Grußwort Grußwort Streng genommen wissen wir nichts über sie. Die Kelten: Ihr Name taucht in griechischen und römischen Schriften auf. Hier und da werden sie von lateinischen Autoren lokalisiert; wer ganz genau gemeint ist, wenn von Kelten die Rede ist, lässt sich aber oft nur schwer sagen. Unvermutet gibt es immer wieder Spuren: im Boden, in dem die Archäologen graben, in den Schriften anderer Völker, wenn man diesen Begriff für die frühen Jahrhunderte Europas überhaupt gebrauchen kann, ja sogar in der Bibel. Sind doch die Galater, an die Paulus schrieb, sie sollten fest in der Freiheit verharren, wohl schon sprachlich von keltischem Geschlecht. Sie selber, die Kelten oder die, die unter diesem Namen in der Geschichte aufgetaucht und wieder verschwunden sind, haben nichts geschrieben. Nicht über sich, nicht über ihr Herkommen und ihre Art zu leben, nicht über ihre Götter, nicht über ihre Hoffnungen und Ängste. Staunend stehen wir deshalb vor der immer präziser werdenden Wissenschaft der Archäologie, die aus vereinzelten Funden und ihren Analysen, aus Ergebnissen der Zusammenarbeit mit historischen und anderen Disziplinen ein plausibles Bild zeigt; die uns mit diesem lobenswerten Ausstellungsdoppel in Stuttgart aus Fragmenten, Bruchstücken und Rätseln doch so etwas wie eine Geschichte erzählt. Wir staunen vor dem Fremden, vor der anderen Kultur, die noch nicht kennt, was Europa später dann prägt: Rom und Christentum. Wir staunen aber vielleicht noch mehr über das, was Gelehrte und Forscher sich buchstäblich zusammenreimen können, damit für uns ein großes Rätsel zumindest etwas lesbar wird. Einen herzlichen Dank deshalb an alle, die es politisch, wissenschaftlich, finanziell und ausstellungstechnisch möglich gemacht haben, dass es diese Ausstellung gibt. Dr. h. c. Joachim Gauck Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

2 14 Inhalt Inhalt ZeitGeist Facetten des Keltenbildes Die Welt der Kelten Kunst und Kultur Thomas Hoppe und Birgit Schorer Spurensuche Kelten oder was man darunter versteht Sabine Rieckhoff Von Urkeltisch bis Bretonisch Die keltischen Sprachen Stefan Zimmer Macht, Zentralisierung, Herrschaft Zentren der Macht in der Eisenzeit Dirk Krausse, Denise Beilharz und Manuel Fernández-Götz Von Zirkeln, Ranken und anderen Dingen Kunst und Künstler der Kelten Martin Guggisberg und Thomas Hoppe Paul Jacobsthal Ein Pionier der keltischen Kunst Christiane Benecke und Thomas Hoppe Faszination Archäologie Keltenforschung in Baden-Württemberg Denise Beilharz Eisenzeit = Keltenzeit!? Denise Beilharz Spuren im Gelände 3D-Laserscan aus der Luft Jörg Bofinger und Ralf Hesse Unterschiedlich gesehen Menschenbilder der Keltenzeit Christoph Huth Von Fürsten und einfachen Menschen Die Kelten in Südwestdeutschland Joachim Wahl Von Ackerbau und Viehzucht Landwirtschaft und Ernährung Angela Kreuz Mensch und Umwelt Natur- und Kulturlandschaft Manfred Rösch und Elske Fischer FrühZeit Machtzentren der keltischen Elite 7. bis 4. Jahrhundert v. Chr. Auf der Schwelle zur Hochkultur Die etwas anderen Kelten Dirk Krausse Komplexe Zentren nördlich der Alpen Die Entstehung der Fürstensitze Markus Steffen Frühkeltische Machtzentren Von Zentralfrankreich bis Böhmen Dirk Krausse und Denise Beilharz Rinder, Schafmilch und Schweinespeck Weidewirtschaft und Fleischküche zur Zeit der frühen Kelten Elisabeth Stephan Fruchtfolge und Artenvielfalt Anbau und Landnutzung Manfred Rösch und Elske Fischer Im Schatten der Großen Unentdeckte Fürstensitze Markus Steffen und Günther Wieland Die Heuneburg Neue Forschungen zur Entwicklung einer späthallstattzeitlichen Stadt Dirk Krausse und Manuel Fernández-Götz Jenseits der Donau Das neue Fürstinnengrab von der Heuneburg Dirk Krausse und Nicole Ebinger-Rist Gürtelfrauen und Dolchmänner Zwei Hügel der Speckhau-Hohmichele-Gruppe Bettina Arnold Im Dunstkreis der Heuneburg Die Grabhügelgruppe im Satzet Frieder Klein

3 Inhalt 15 Ein frühkeltischer Fürstensitz im Burgund Der Mont Lassois Bruno Chaume, Norbert Nieszery und Walter Reinhard Fürstensitz und mehr Der Hohenasperg Jörg Biel und Ines Balzer Ein frühes Produktionszentrum Die Siedlung von Eberdingen-Hochdorf Jörg Biel Zentralort und Machtzentrum Der Ipf im Nördlinger Ries Rüdiger Krause Die armen Vettern im Osten Bayern und Franken Markus Schußmann Ein Zentrum an der Peripherie? Der Fürstensitz auf dem Glauberg Holger Baitinger, Leif Hansen und Christopher Pare Eine Insel im Rhein Der Breisacher Münsterberg und sein Umfeld Ines Balzer, Andrea Bräuning und Rolf Dehn Kontaktzone Transalpine Beziehungen und benachbarte Hochkulturen Markus Egg Handelsknotenpunkt in der Poebene Forcello Raffaele De Marinis Offene Handelsplätze, offener Warenaustausch Weite Wege für die Waren Veronica Cicolani Wo die Rennöfen glühten Keltische Eisenproduktion im Nordschwarzwald Günther Wieland und Guntram Gassmann Symbole der Macht Repräsentation in frühkeltischer Zeit Denise Beilharz und Dirk Krausse Verhüllte Pracht Textilien fürs Jenseits Johanna Banck-Burgess Die Dame von Ilmendorf Ein Prunkgrab aus Südbayern Erich Claßen Die mittleren Zehntausend Alters- und geschlechtsspezifische Beigabensitten Christoph Steffen Alles hat ein Ende Vom Niedergang der Fürstensitze Dirk Krausse und Denise Beilharz Opfer für die Götter Frühkeltische Kultplätze in Südwestdeutschland Markus Dürr Geometrisches Ornament Die Kunst der Hallstattzeit Thomas Hoppe und Birgit Schorer Das Sofa des Fürsten Die Kline von Hochdorf Thomas Hoppe Ahne, Heros, Totenbild Der Krieger von Hirschlanden Thomas Hoppe Kunstvolle Eimer Situlen Felix Müller Filigran und Granulation Mediterrane Techniken Birgit Schorer Dämonenfratzen und Zirkelmuster Die Geburt der Latènekunst Thomas Hoppe und Birgit Schorer Blech und Draht Goldschmiedetechniken der Frühlatènezeit Barbara Armbruster Südliche Vorbilder und keltische Interpretation Das Ensemble aus dem Kleinaspergle Thomas Hoppe Kein Einzelstück Die vier Wächter des Glaubergs Ines Balzer

4 16 Inhalt Ein gusstechnisches Meisterwerk Die Röhrenkanne von Brünn-Malmeritz Jana i má ová Das Gold vom Gotthard-Pass Der Schatz von Erstfeld Martin Guggisberg ZwischenZeit Abbruch, Umbruch, Aufbruch 4. bis 3. Jahrhundert v. Chr. Unruhige Zeiten Alles wird anders Caroline von Nicolai Quer durch Europa Die keltischen Wanderungen Maya Hauschild Zeig mir deine Zähne Die Strontiumisotopenanalyse Maya Hauschild Der Schrecken (Klein-)Asiens? Die Galater Andreas Müller-Karpe Im Dienste von Königen Keltische Söldner Maya Hauschild Es geht bergab Talsiedlungen und Flachgräber Katrin Ludwig Besondere Orte Naturheilige Plätze Günther Wieland Gefasste Heiligtümer Opfer- und Versammlungsplätze Jean-Louis Brunaux Köpfe rollen Der Kult um den Schädel Jean-Louis Brunaux Keltische Ornamentik par excellence Der Waldalgesheimstil Felix Müller Ranken, Rosetten, Palmetten Vier Fundorte Felix Müller Dreidimensional Der Plastische Stil Vincent Megaw Gegossen Barrenguss, mehrteiliger Guss, Wachsausschmelzverfahren Barbara Armbruster Siegelwachsrot am Gürtel Vincent Megaw Blütenkränze aus Gold Die Ringe von Lasgraïsses Barbara Armbruster Die grinsende Katze Der Cheshire Style Vincent Megaw Micky Maus im Grab Mezek und der Disney-Stil Vincent Megaw Verschlungene Verzierungen Der Schwertstil Thierry Lejars Aus dem Wasser Die 100 Schwertscheiden aus La Tène Thierry Lejars Lang und kostbar Die Lanzenspitze von Joressant Thierry Lejars Bis das Eisen glüht Eisenschmiedetechniken der Latènezeit Thierry Lejars Ausbreitung und Rückkehr Die Kelten im Osten Rupert Gebhard Seltener Werkstoff Silber Birgit Schorer

5 Inhalt 17 SpätZeit Keltische Stadtkultur 3. bis 1. Jahrhundert v. Chr. Letzte Blüte oder der Anfang vom Ende Die Spätzeit Caroline von Nicolai Auf dem Weg zum Oppidum? Unbefestigte Großsiedlungen Susanne Sievers Goldene Gesichter Münzen Felix Müller Die Faszination der Farben Glas und schwarze Werkstoffe Natalie Venclová Die keltische Version der antiken Stadt Die Oppida Caroline von Nicolai Älteste Städte am Oberrhein Breisach-Hochstetten und Kirchzarten Tarodunum Holger Wendling Nur für praktische Zwecke Schreiben Stefan Zimmer Der große Graben Der Heidengraben bei Grabenstetten Frieder Klein Handelszentrum in der Rheinschlaufe Das Doppeloppidum von Altenburg-Rheinau Andrea Bräuning und Patrick Nagy Mächtige Wälle, tiefe Gräben Die Befestigung von Finsterlohr/Burgstall Martin Thoma Gut geschützt im Viereck Leben auf dem Lande in spätkeltischer Zeit Olivier Büchsenschütz und Caroline von Nicolai Komplex und vielfältig Die spätkeltische Gesellschaft Gilbert Kaenel Phantom der antiken Schriftsteller Die Druiden Jean-Louis Brunaux Luxus auf dem Lande Die spätkeltische Fürstin von Sinsheim- Dühren Günther Wieland Spiegel einer Gesellschaft im Wandel Die spätkeltische Kunst Vincent Guichard Ein Kultbild aus Meisterhand Die Tierfiguren von Fellbach-Schmiden Thomas Hoppe Gottheit oder Ahne? Der Kopf von Mšecké Žehrovice Vincent Guichard Tiere zum Trinken Die bemalte Keramik der Averner Vincent Guichard Wildschweine mal anders Der Metallhort von Tintignac-Naves Barbara Armbruster Ein Kessel voller Götter Gundestrup Rupert Gebhard Eine Gabe an die Götter? Der Silbertorques von Trichtingen Thomas Hoppe und Rupert Gebhard EndZeit Unter Römischer Herrschaft 52 v. Chr. bis 4. Jahrhundert n. Chr. Unter den Schwingen des Adlers Das Ende der Unabhängigkeit Jörg Heiligmann Nicht um Ruhm und Ehre, sondern ums Überleben Die römische Okkupation Galliens Martin Kemkes Zusammenprall der Kulturen? Kelten, Römer, Germanen Sabine Rieckhoff Neue Herren, alte Sitten Das Fortleben keltischer Traditionen in römischer Zeit Nina Willburger

6 18 Inhalt Die Göttin im Stall Epona Nina Willburger Der goldene Kaiser, im Kanal gelandet Die Büste des Marc Aurel Nina Willburger Immer schön bunt Nina Willburger Alles schon da gewesen Keltisches im Schmuck der römischen Provinzen Birgit Schorer ZeitVersetzt Keltisches in Großbritannien und Irland 1. bis 8. Jahrhundert n. Chr. Am Rande der Keltike Großbritannien und Irland Thomas Hoppe und Birgit Schorer Land der Kelten? Die Britischen Inseln Fraser Hunter Vielfalt und Einheit, Tradition und Veränderung Keltische Kunst in Großbritannien und Irland Fraser Hunter Ursprünglich getrennt Ponykappe und Hörner von Torrs Fraser Hunter Aus dem Schlick der Themse Der Bronzeschild von Battersea Jody Joy Goldreiches Feld Die Horte von Snettisham Jody Joy Keltisch-römisch, römisch-keltisch Kunst in der Provinz Britannia Jody Joy Frontalansicht Der Pferdekopf von Stanwick Jody Joy Edle Projektionsfläche Der Spiegel von Desborough Jody Joy Rund und rätselhaft Die Scheiben vom Typ Monasterevin Katharina Becker The parallel La Tène Kunst der vorrömischen Eisenzeit in Irland Katharina Becker The ultimate La Tène Keltische Kunst im frühmittelalterlichen Irland Michael Ryan Eine runde Sache Die Hunterston-Fibel Barbara Armbruster und Martin Goldberg Keltisches Dekor, germanische Tiere Der Hort von Donore Michael Ryan Bunte Bibel Das irische Evangeliar von St. Gallen Felix Müller Anhang Zeittafel Weiterführende Literatur Autoren Ortsregister Bildnachweis Ausstellungsprojekt

7 22 ZeitGeist Facetten des Keltenbildes Die Welt der Kelten Kunst und Kultur Thomas Hoppe und Birgit Schorer Wichtige Fundorte der Hallstattund Latènezeit in Europa, sowie von Meister werken keltischer Kunst in Großbritannien und Irland. Gegen 500 v. Chr. von dem griechischen Geschichtsschreiber Hekataios von Milet mit keltoi bezeichnet, sind die Kelten die erste Bevölkerungsgruppe in einem bis dahin prähistorischen Mitteleuropa, deren Name uns schriftlich überliefert ist. Nach Hekataios und Herodot sollen sie jenseits der Alpen im Quellgebiet der Donau sowie im Hinterland der griechischen Kolonie Massalia, dem heutigen Marseille, gesiedelt haben. In der Folgezeit fanden die Kelten als keltoi, galli oder celtae wiederkehrend Eingang in die Werke der griechischen und römischen Schriftsteller. Mit diesen Namen wurde pauschal die in Stammesverbände gegliederte Bevölkerung des eisenzeitlichen Mitteleuropa beschrieben. Weder im ethnischen noch im politischen Sinne besaßen die einzelnen Stämme der Kelten eine gemeinsame, sie verbindende Identität. Dennoch zeigen ihre materiellen Hinterlassenschaften über weite Teile des heutigen Europa Gemeinsamkeiten in Kunst und Handwerk sowie allem Anschein nach auch in Religion und Sprache. In der archäologischen Forschung wurden die Kelten in erster Linie mit der sogenannten Latènekultur der jüngeren Eisenzeit ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. in Verbindung gebracht. Die Wurzeln keltischer Kultur und Kunst liegen jedoch bereits in der vorausgehenden, sogenannten Hallstattkultur in Südwestdeutschland, Ostfrankreich und der Schweiz. Birsay Gundestrup Donore Hunterston Torrs Stanwick Desborough Eigenbilzen Ribemont-sur-Ancre Glauberg Clemency 3 1 Mšecké Žehrovice Gournay-sur-Aronde Brünn-Malmeritz Villeseneux 5 Manching Pottenbrunn Vix / Mont Lassois 15 Kosd Clermont-Ferrand Agris Tintignac Lasgraisses La Tène Hallstatt Erstfeld Vace Monterenzio Ciumeşti Fiad Canosa di Puglia Mezek Auswahl wichtiger Fundorte Hallstatt- und Frühlatènezeit (7. 4. Jh. v. Chr.) Mittellatènezeit (4. 3. Jh. v. Chr.) Spätlatènezeit (2. 1. Jh. v. Chr.) Römische Kaiserzeit (50 v. Chr. 4. Jh. n. Chr.) Frühmittelalter (7. 9. Jh. n. Chr.) 1 Weiskirchen 2 Reinheim 3 Waldalgesheim 4 Hofheim-Langenhain 5 Kappel 6 Breisach 7 Eberdingen-Hochdorf Hirschlanden Holzgerlingen 8 Hohenasperg 9 Fellbach-Schmiden 10 Trichtingen 11 Grabenstetten Gomadingen 12 Ipf 13 Altenburg-Rheinau Eschenz 14 Unterlunkhofen 15 Heuneburg 16 Avenches 17 Yverdon-les-Bains 18 Grächwil, Bern Münsingen

8 Kunst und Kultur 23 Die frühen Kelten Mit der im 8. Jahrhundert v. Chr. in Mitteleuropa allmählich zunehmenden Bedeutung der Eisenmetallurgie gingen Veränderungen in den über die Jahrhunderte auf der Bronze basierenden wirtschaftlichen Grundlagen sowie den sozialen und ökonomischen Abhängigkeiten einher. Auf dieser Basis entwickelte sich die früheisenzeitliche Hallstattkultur. Wie in der vorausgehenden Urnenfelderkultur war im 8. und 7. Jahrhundert v. Chr. zunächst die Brandbestattungssitte weiterhin vorherrschend, über den Gräbern der Verstorbenen wurden nun jedoch Erdhügel errichtet. Ab dem späten 7. Jahrhundert v. Chr. setzte sich dann die Körperbestattung durch. Die Verstorbenen wurden weiterhin in Grabhügeln beigesetzt, die in jener Zeit zum Teil riesige Ausmaße erreichten. Einige dieser Gräber ragen als Prunk- oder sogenannte Fürstengräber heraus, die sich in weiten Teilen Süddeutschlands, Ostfrankreichs und der Schweiz bis Böhmen und Oberösterreich finden. Auffällig ist ihre Konzentration in der Nähe von befestigten Höhensiedlungen, die im 6. Jahrhundert v. Chr. an verkehrsgeografisch günstig gelegenen Punkten entstanden waren. Diese Orte entwickelten sich zu Zentren, sogenannten Fürstensitzen, in denen das Handwerk blühte und eine gesellschaftliche Oberschicht ansässig war, die offensichtlich intensive Beziehungen zu den griechischen und italischen Mittelmeervölkern pflegte. Bezeichnend für die frühkeltische Elite war ihre Vorliebe für südliche Luxusgüter sowie ihre Präsentation von Macht in den dazugehörigen Prunkgräbern. Dies kommt insbesondere in der Beigabe von vierrädrigen Wagen, goldenen Hals- und Armringen sowie einzigartigen und kostbaren Importgütern zum Ausdruck. Wandel und Wanderungen Im Laufe der 1. Hälfte des 5. Jahrhunderts v. Chr. endete die Besiedlung der hallstättischen Zentralorte in Südwestdeutschland und Ostfrankreich innerhalb kurzer Zeit und das Kulturgefüge änderte sich grundlegend. Dies markiert den Beginn der Latènezeit, die als Kulturepoche der historisch überlieferten Kelten gilt. Kennzeichen der in einem Gebiet zwischen Marne, Mosel und Mittelrhein sowie in Westböhmen und im Salzburger Land neu aufkommenden Latènekultur sind reiche Gräber, die weniger mit herausragenden Einzelstücken als vielmehr beinahe stereotyp mit etruskischen Bronzegefäßen und reichem Goldschmuck ausgestattet waren. Gleichzeitig kam ein neuer Kunststil auf, der mit seiner Pflanzen- und Zirkelornamentik mediterrane Impulse aufnahm und in vielfältiger Weise weiterentwickelte. Ab etwa 400 v. Chr. begann sich die Latènekultur über weite Teile West-, Mittel- sowie Südosteuropas und Oberitaliens auszubreiten. Die Expansion der Kelten nach Italien, auf den Balkan und donauabwärts wird mit den in schriftlichen Quellen genannten keltischen Wanderungen in Verbindung gebracht. Im archäologischen Fundmaterial findet dies insbesondere in den Grabausstattungen mit charakteristischen Waffentypen und Trachtelementen seinen Niederschlag. Etwa um 200 v. Chr. fand die Expansion ihr Ende und es erfolgte allem Anschein nach eine Rückbewegung keltischer Stämme. Späte Blüte Dies führte sowohl in West- und Mitteleuropa als auch im unteren Donauraum zur Bildung eines Wirtschafts- und Gesellschaftssystems, das als frühstädtisch bezeichnet 1 Gemälde von Paul Joseph Jamin Brennus und sein Anteil der Beute von Das Gemälde hat die Plünderung Roms 387 v. Chr. durch die Gallier unter Brennus zum Thema. Mit der historischen Überlieferung hat die Darstellung jedoch nur wenig gemeinsam; vielmehr ist sie ein Spiegel des Zeitgeistes im 19. Jahrhundert.

9 2 Der Kessel aus dem Fürsten- grab von Hochdorf, Lkr. Ludwigsburg, um 530 v. Chr.

10 Kunst und Kultur 25 3 Die Goldmünze aus der Nähe von Nagold, Lkr. Calw, ist ein besonders schönes Beispiel für die sogenannten Regenbogenschlüsselchen. Die Vorderseite zeigt einen stilisierten Kopf mit eingerollten Haarbögen, die Rückseite gespiegelte Leierornamente und eine Kombination aus S-Schleifen und Körnern. 2. bis 1. Jahrhundert v. Chr. werden darf. Typisch waren neue befestigte Zentralorte von zum Teil großräumigen Ausmaßen, die bei Caesar mit dem Begriff oppida beschrieben wurden. Ein eigenes Münzwesen und die Verwendung griechischer und lateinischer Schriftzeichen sind wichtige kulturelle Neuerungen der Spätlatènezeit. In der Mitte des 1. Jahrhunderts v. Chr. wurde Gallien durch Caesar erobert und in der Folgezeit auch die Regionen südlich der Donau in das römische Reichsgebiet eingegliedert. Sowohl die Ausbreitung des römischen Imperiums als auch Vorstöße von Germanen aus dem Norden bereiteten schließlich der keltischen Kultur ein Ende. Allein in Teilen Großbritanniens und in Irland lebten keltisch geprägte Kulturelemente weiter. Allerdings sind die Bewohner dieser heute oft als letzte Refugien keltischer Kultur benannten Regionen bezeichnenderweise von den antiken Autoren nie mit dem Namen Kelten versehen worden. Die archäologische Erforschung der Kelten kann in deren Kernland am Ursprung der Donau auf eine lange Tradition zurückblicken. In internationaler sowie interdisziplinärer Zusammenarbeit sind in den letzten Jahrzehnten neue innovative Methoden entwickelt und neue spektakuläre Funde gemacht worden, die wesentlich zur heutigen Sichtweise der keltischen Kultur und Kunst beigetragen haben. 4 Ein Hohlbuckelring aus Klettham bei München, 3. Jahrhundert v. Chr.

BERNHARD MAIER DIE KELTEN IHRE GESCHICHTE VON DEN ANFÄNGEN BIS ZUR GEGENWART VERLAG C.H.BECK

BERNHARD MAIER DIE KELTEN IHRE GESCHICHTE VON DEN ANFÄNGEN BIS ZUR GEGENWART VERLAG C.H.BECK BERNHARD MAIER DIE KELTEN IHRE GESCHICHTE VON DEN ANFÄNGEN BIS ZUR GEGENWART VERLAG C.H.BECK INHALT Vorwort n Einleitung: Volk, Sprache und Kultur in der Geschichte des Keltenbegriffs 13 ERSTER TEIL DIE

Mehr

Herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart Band 27

Herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart Band 27 Führer zu archäologischen Denkmälern in Baden-Württemberg Herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart Band 27 Der Heidengraben Ein keltisches Oppidum auf der Schwäbischen

Mehr

Unverkäufliche Leseprobe. Bernhard Maier Die Druiden. 127 Seiten, Paperback ISBN: Verlag C.H.Beck ohg, München

Unverkäufliche Leseprobe. Bernhard Maier Die Druiden. 127 Seiten, Paperback ISBN: Verlag C.H.Beck ohg, München Unverkäufliche Leseprobe Bernhard Maier Die Druiden 127 Seiten, Paperback ISBN: 978-3-406-56266-2 Verlag C.H.Beck ohg, München Vorwort Die keltischen Druiden zählen zu den bekanntesten und zugleich rätselhaftesten

Mehr

Die Welt der Kelten. Zentren der Macht Kostbarkeiten der Kunst

Die Welt der Kelten. Zentren der Macht Kostbarkeiten der Kunst Die Welt der Kelten Zentren der Macht Kostbarkeiten der Kunst 15. September 2012 bis 17. Februar 2013 Kunstgebäude Stuttgart, Schlossplatz 2, Landesmuseum Württemberg, Altes Schloss, 70173 Stuttgart www.kelten-stuttgart.de

Mehr

Review: Die Welt der Kelten : Zentren der Macht - Kostbarkeiten der Kunst. Ostfildern : Thorbecke, 2012 Kinzel, Moritz

Review: Die Welt der Kelten : Zentren der Macht - Kostbarkeiten der Kunst. Ostfildern : Thorbecke, 2012 Kinzel, Moritz university of copenhagen Review: Die Welt der Kelten : Zentren der Macht - Kostbarkeiten der Kunst. Ostfildern : Thorbecke, 2012 Kinzel, Moritz Publication date: 2012 Document Version Også kaldet Forlagets

Mehr

Einführung in die Hallstattzeit. Der Westen Die Gräber (HaC + HaD)

Einführung in die Hallstattzeit. Der Westen Die Gräber (HaC + HaD) Der Westen Die Gräber (HaC + HaD) Westhallstattkreis Westhallstattgräber allgemein Grabhügel ein oder mehrere Gräber darin Größe und Menge der Gräber pro Hügel regional unterschiedlich Kammergräber (Holzbohlen)

Mehr

Jahresplan Geschichte Realschule Klasse 6 mit zeitreise 1

Jahresplan Geschichte Realschule Klasse 6 mit zeitreise 1 Jahresplan Geschichte Realschule Klasse 6 mit zeitreise Inhalt Zeitreise Methoden, Projekte, Wiederholung Stundenzahl Bildungsstandards Geschichte Klasse 6 Arbeitsbegriffe Das Fach Geschichte Aufgaben

Mehr

INHALTSVERZEICHNIS. Vorwort... I. DIE KELTEN ALS GEGENSTAND DER ALTERTUMSWISSENSCHAFT

INHALTSVERZEICHNIS. Vorwort... I. DIE KELTEN ALS GEGENSTAND DER ALTERTUMSWISSENSCHAFT Inhaltsverzeichnis INHALTSVERZEICHNIS Vorwort.................................. XI I. DIE KELTEN ALS GEGENSTAND DER ALTERTUMSWISSENSCHAFT 1. «Kelten» und «keltisch» in der Literatur und Kunst der Griechen

Mehr

Geschichte und Geschehen Ausgabe A für Schleswig-Holstein

Geschichte und Geschehen Ausgabe A für Schleswig-Holstein Geschichte und Geschehen Ausgabe A für Schleswig-Holstein Ihr Planer für Band 1 (2003) 411050 und 411051 Orientierungshilfe G8 für die Sekundarstufe I Geschichte, Jgs. 6 Thema: 1. Spuren (6/1) - Geschichte

Mehr

Neuer Lehrplan. Neues Buch. Ihr Stoffverteilungsplan. Geschichte und Geschehen. Sekundarstufe I, Ausgabe A für Nordrhein-Westfalen, Band 1

Neuer Lehrplan. Neues Buch. Ihr Stoffverteilungsplan. Geschichte und Geschehen. Sekundarstufe I, Ausgabe A für Nordrhein-Westfalen, Band 1 Neuer Lehrplan. Neues Buch. Ihr Stoffverteilungsplan. Sekundarstufe I, Ausgabe A für NordrheinWestfalen, Band 1 Was geht mich Geschichte an? S. 8 Was ist eigentlich Geschichte? S. 10 Wie finden wir etwas

Mehr

Die Kelten in Deutschland

Die Kelten in Deutschland Sabine Rieckhoff / Jörg Biel Die Kelten in Deutschland Mit Beiträgen von Björn-Uwe Abels, Dietwulf Baatz, Ines Balzer, Rolf-Heiner Behrends, Helmut Bernhard, Jörg Biel, Joachim Brück, Wilfried Büttner,

Mehr

Historische Grundbegriffe. Was ist eigentlich Geschichte?, S. 12 Methodentraining: Eine Zeitleiste erstellen, S. 14

Historische Grundbegriffe. Was ist eigentlich Geschichte?, S. 12 Methodentraining: Eine Zeitleiste erstellen, S. 14 Stoffverteilungsplan Geschichte und Geschehen, Thüringen Jahrgangsstufe 5/6 (978-3-12-443610-8) Schule: Lehrer: Legende: R = Regionaler Schwerpunkt WoL = Wahlobligatorischer Lernbereich Lehrplan für den

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Zu Tisch bei Vercingetorix. Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Zu Tisch bei Vercingetorix. Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Zu Tisch bei Vercingetorix Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de 2 von 32 Vercingetorix (Klasse 6) Antike Beitrag

Mehr

Vorwort 7. Einleitung 8 Zeiteinteilung 9 Keltizitäts-Debatte 10 Fürstengrab-/Fürstensitzdebatte 12 Oppida 14 Wirtschaft 15 Viereckschanze 16

Vorwort 7. Einleitung 8 Zeiteinteilung 9 Keltizitäts-Debatte 10 Fürstengrab-/Fürstensitzdebatte 12 Oppida 14 Wirtschaft 15 Viereckschanze 16 Inhalt Vorwort 7 Einleitung 8 Zeiteinteilung 9 Keltizitäts-Debatte 10 Fürstengrab-/Fürstensitzdebatte 12 Oppida 14 Wirtschaft 15 Viereckschanze 16 Der Glauberg 18 Die Geschichte der Grabungen 18 Die Befestigungsanlage

Mehr

Verlauf Material Klausuren Glossar Literatur VORANSICHT. Diese Kelten kennen wir alle aber wie viel Wahres ist dran an Asterix und Obelix?

Verlauf Material Klausuren Glossar Literatur VORANSICHT. Diese Kelten kennen wir alle aber wie viel Wahres ist dran an Asterix und Obelix? Reihe 5 S 1 Verlauf Material Den Kelten auf der Spur ein Lernbüfett Theresa Wehner, Künzell, Dr. Martina Tschirner, Petersberg Diese Kelten kennen wir alle aber wie viel Wahres ist dran an Asterix und

Mehr

Ethnische Interpretationen in der frühgeschichtlichen Archäologie. Geschichte, Grundlagen und Alternativen. von Sebastian Brather W DE

Ethnische Interpretationen in der frühgeschichtlichen Archäologie. Geschichte, Grundlagen und Alternativen. von Sebastian Brather W DE Ethnische Interpretationen in der frühgeschichtlichen Archäologie Geschichte, Grundlagen und Alternativen von Sebastian Brather W DE G Walter de Gruyter Berlin New York Inhalt Vorwort v I. Fragestellung:

Mehr

Holger Müller. Die Kelten in. Der archäologische Führer. Herausgegeben von Holger Sonnabend und Christian Winkle

Holger Müller. Die Kelten in. Der archäologische Führer. Herausgegeben von Holger Sonnabend und Christian Winkle Holger Müller Die Kelten in Süddeutschland Der archäologische Führer Herausgegeben von Holger Sonnabend und Christian Winkle Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek

Mehr

KLASSISCHE ARCHÄOLOGIE

KLASSISCHE ARCHÄOLOGIE KLASSISCHE ARCHÄOLOGIE WS 1999/2000 2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 SS 2000 2001 2002 2003 2004 en e en PD Dr. Adrian Stähli Dr. Christina Leypold PD Dr. Herbstsemester 2009 Kunst und Kultur der

Mehr

Vorwort A Name, Herkunft und Verbreitungsgebiet der Kelten... 19

Vorwort A Name, Herkunft und Verbreitungsgebiet der Kelten... 19 Inhaltsverzeichnis Vorwort............................................ 15 A Name, Herkunft und Verbreitungsgebiet der Kelten.... 19 B Die materielle Kultur........................... 23 I Die Kelten der

Mehr

Legendäre. Wahre Schätze. Antike Kelten Kunstkammer. im Alten Schloss Stuttgart

Legendäre. Wahre Schätze. Antike Kelten Kunstkammer. im Alten Schloss Stuttgart Wahre Schätze Antike Kelten Kunstkammer Legendäre MEISTER WERKE im Alten Schloss Stuttgart Herzlich willkommen im Landesmuseum Württemberg! Das Alte Schloss im Herzen Stuttgarts ist ein legendärer Ort

Mehr

Kunst und Kultur der Kelten Mit vollem Erfolg ging die Große Landesausstellung Die Welt der Kelten in Stuttgart zu Ende

Kunst und Kultur der Kelten Mit vollem Erfolg ging die Große Landesausstellung Die Welt der Kelten in Stuttgart zu Ende Kunst und Kultur der Kelten Mit vollem Erfolg ging die Große Landesausstellung Die Welt der Kelten in Stuttgart zu Ende Repräsentative Machtzentren und das außergewöhnliche Kunsthandwerk der Kelten lockten

Mehr

Karnitsch, Paul: Die Linzer Altstadt in römischer und vorgeschichtlicher Zeit (Linz 1962) Linz-St.Peter. Teil 1: Materialvorlage (Linz 1965)

Karnitsch, Paul: Die Linzer Altstadt in römischer und vorgeschichtlicher Zeit (Linz 1962) Linz-St.Peter. Teil 1: Materialvorlage (Linz 1965) DVR-Nummer 0002852 NORDICO Stadtmuseum Linz LINZER ARCHÄOLOGISCHE FORSCHUNGEN Band 1 Karnitsch, Paul: Die Linzer Altstadt in römischer und vorgeschichtlicher Zeit (Linz 1962) Band 2 Adler, Horst: Das urgeschichtliche

Mehr

Bernhard Maier. Die Kelten Geschichte, Kultur und Sprache

Bernhard Maier. Die Kelten Geschichte, Kultur und Sprache Bernhard Maier Die Kelten Geschichte, Kultur und Sprache Die vorrömischen Kelten Mitteleuropas 13 Ausdehnung jedoch oft übertreffen. Ausschlaggebend für ihre zentralörtliche Funktion war augenscheinlich

Mehr

Die Toskana mit ihr verbinden wir weite idyllische Landschaft, Städte voller Kultur, erlesene Speisen und köstliche Weine.

Die Toskana mit ihr verbinden wir weite idyllische Landschaft, Städte voller Kultur, erlesene Speisen und köstliche Weine. Sperrfrist: 15. Juli 2015, 18.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, bei der Eröffnung der Ausstellung

Mehr

INHALT. Vorwort Einleitung: Volk, Sprache und Kultur in der Geschichte des K eltenbegriffs DIE FESTLANDKELTISCHEN KULTUREN DER ANTIKE

INHALT. Vorwort Einleitung: Volk, Sprache und Kultur in der Geschichte des K eltenbegriffs DIE FESTLANDKELTISCHEN KULTUREN DER ANTIKE INHALT Vorwort... 13 Einleitung: Volk, Sprache und Kultur in der Geschichte des K eltenbegriffs... 17 ERSTER TEIL DIE FESTLANDKELTISCHEN KULTUREN DER ANTIKE 1. Die Anfänge der keltischen Geschichte in

Mehr

Synopse zum hessischen Kerncurriculum Geschichte Zeitreise Band 1 ( )

Synopse zum hessischen Kerncurriculum Geschichte Zeitreise Band 1 ( ) Synopse zum hessischen Kerncurriculum Geschichte Zeitreise Band 1 (978-3-12-453010-5) Lesehilfe: In den Buchkapiteln werden meist mehrere geschichtswissenschaftlichen sowie verschiedene abgedeckt. In diesem

Mehr

Perspektiven deutscher Geschichte während des Mittelalters. Europäische Grundlagen deutscher Geschichte ( Jahrhundert)

Perspektiven deutscher Geschichte während des Mittelalters. Europäische Grundlagen deutscher Geschichte ( Jahrhundert) Perspektiven deutscher Geschichte während des Mittelalters ALFRED HAVERKAMP I Europäische Grundlagen deutscher Geschichte (4.- 8. Jahrhundert) FRIEDRICH PRINZ Gebhardt Handbuch der deutschen Geschichte

Mehr

Was ist eine Quelle? Was versteht man unter Altsteinzeit? Was versteht man unter Jungsteinzeit? Was versteht man unter Hochkultur? Was ist ein Pharao?

Was ist eine Quelle? Was versteht man unter Altsteinzeit? Was versteht man unter Jungsteinzeit? Was versteht man unter Hochkultur? Was ist ein Pharao? Was ist eine Quelle? Quelle: Überrest aus der Vergangenheit Arten: schriftliche, mündliche, bildliche und gegenständliche Quellen Altsteinzeit? Altsteinzeit: Epoche/Zeitalter der Menschheitsgeschichte

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Wir begegnen der Vergangenheit. 1. Halbjahr Vorgeschichte und Antike. 1 Menschen der Ur- und Frühgeschichte. Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis. Wir begegnen der Vergangenheit. 1. Halbjahr Vorgeschichte und Antike. 1 Menschen der Ur- und Frühgeschichte. Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis So findet ihr euch im Buch zurecht............................. 8 Vorwort der Herausgeber................................... 11 Wir begegnen der Vergangenheit Geschichte erzählt: Geschichte

Mehr

GESCHICHTE DER RÖMISCHEN REPUBLIK VON JOCHEN BLEICKEN

GESCHICHTE DER RÖMISCHEN REPUBLIK VON JOCHEN BLEICKEN GESCHICHTE DER RÖMISCHEN REPUBLIK VON JOCHEN BLEICKEN 3., überarbeitete Auflage R. OLDENBOURG VERLAG MÜNCHEN 1988 INHALT Vorwort XI I. Darstellung 1 1. Italien im frühen 1. Jahrtausend v. Chr 1 a. Landschaft

Mehr

DAS RÖMISCHE ERBE UND DAS MEROWINGER- REICH

DAS RÖMISCHE ERBE UND DAS MEROWINGER- REICH DAS RÖMISCHE ERBE UND DAS MEROWINGER- REICH VON REINHOLD KAISER 3., überarbeitete und erweiterte Auflage R. OLDENBOURG VERLAG MÜNCHEN 2004 Inhalt Vorwort des Verfassers XI /. Enzyklopädischer Überblick

Mehr

ARCHÄOLOGIEÄ DER SCHWEIZ

ARCHÄOLOGIEÄ DER SCHWEIZ UR- UND FRÜHGESCHICHTLICHE ARCHÄOLOGIEÄ DER SCHWEIZ BAND I Die Ältere und Mittlere Steinzeit VERLAG SCHWEIZERISCHE GESELLSCHAFT FÜR UR- UND FRÜHGESCHICHTE, BASEL Inhaltsverzeichnis Vorwort Rene Hantke:

Mehr

Wir haben eine neue Ausstellung im Landes-Museum.

Wir haben eine neue Ausstellung im Landes-Museum. Wir haben eine neue Ausstellung im Landes-Museum. Sie geht vom 21. Mai bis zum 29. Oktober. Darum geht es in dieser Ausstellung: Im Boden kann man viele Reste von vor langer Zeit finden. Darum ist der

Mehr

Die Reise. in die. Baden-Württemberg 5/6 Differenzierende Ausgabe. Herausgegeben von Hans Ebeling und Prof. Dr. Wolfgang Birkenfeld

Die Reise. in die. Baden-Württemberg 5/6 Differenzierende Ausgabe. Herausgegeben von Hans Ebeling und Prof. Dr. Wolfgang Birkenfeld Die Reise in die Vergangenheit Baden-Württemberg 5/6 Differenzierende Ausgabe Herausgegeben von Hans Ebeling und Prof. Dr. Wolfgang Birkenfeld Bearbeitet von: Katja Bienert, Andreas Bosch, Dieter Christoph,

Mehr

Follow-up Test - Klasse 6 (BP Gymnasium) I. Multiple Choice (22cr ) Kreuze eine Lösung an es ist immer nur eine Lösung richtig!

Follow-up Test - Klasse 6 (BP Gymnasium) I. Multiple Choice (22cr ) Kreuze eine Lösung an es ist immer nur eine Lösung richtig! I. Multiple Choice (22cr ) Kreuze eine Lösung an es ist immer nur eine Lösung richtig! 1. Orientierung in der Zeit (3) (1) In welchem Jahrhundert sprechen Historiker von athenischer Demokratie? 5. Jahrhundert

Mehr

Karl IV. zugleich König von Böhmen und Kaiser des Heiligen Römischen Reichs ist eine Leitfigur und ein Brückenbauer.

Karl IV. zugleich König von Böhmen und Kaiser des Heiligen Römischen Reichs ist eine Leitfigur und ein Brückenbauer. Sperrfrist: 27. Mai 2016, 11.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, zur Eröffnung der Ausstellung

Mehr

SIEGFRIED FRORIEP FRÜHZEIT DER STÄDTE ENTSTEHUNG UND ENTWICKLUNG IM ABENDLAND BIS ZUM ENDE DER ANTIKE R. G. FISCHER

SIEGFRIED FRORIEP FRÜHZEIT DER STÄDTE ENTSTEHUNG UND ENTWICKLUNG IM ABENDLAND BIS ZUM ENDE DER ANTIKE R. G. FISCHER SIEGFRIED FRORIEP FRÜHZEIT DER STÄDTE ENTSTEHUNG UND ENTWICKLUNG IM ABENDLAND BIS ZUM ENDE DER ANTIKE R. G. FISCHER Inhalt Vorwort 9 1. Einführung 11 Was bedeutete das Entstehen der Stadt? 2. Das Entstehen

Mehr

GESCHICHTE.. DER ROMISCHEN REPUBLIK

GESCHICHTE.. DER ROMISCHEN REPUBLIK GESCHICHTE.. DER ROMISCHEN REPUBLIK VON JOCHEN BLEICKEN 6. Auflage R. OLDENBOURG VERLAG MÜNCHEN 2004 INHALT Vorwort XIII I. Darstellung 1 1. Italien im frühen 1. Jahrtausend v. Chr 1 a. Landschaft und

Mehr

Grundwissen Geschichte Jahrgangsstufe 6

Grundwissen Geschichte Jahrgangsstufe 6 1. Grundlagen Grundwissen Geschichte Jahrgangsstufe 6 Quellen Alles, woraus man Kenntnisse über die Vergangenheit gewinnen kann; es gibt schriftliche, mündliche Quellen und Gegenstände oder Überreste.

Mehr

denk mal Geschichte 1 (0 #Je/

denk mal Geschichte 1 (0 #Je/ denk mal Geschichte 1 (0 #Je/ Hessen Autorinnen und Autoren: Johannes Derichs Gabriele Intemann Dr. Monica Juneja-Huneke Kerstin Maaß Christian Machate Wolfgang Pankratz Karin Schröfel Dr. Eike Stiller

Mehr

Seminar. Saarländische Geschichte von der Antike bis zur Neuzeit

Seminar. Saarländische Geschichte von der Antike bis zur Neuzeit Seminar Saarländische Geschichte von der Antike bis zur Neuzeit Das Seminar bietet einen gerafften Gesamtüberblick über die historische Entwicklung der Saarregion von der Antike über das Mittelalter bis

Mehr

Geschichte und Geschehen Ausgabe H für Hessen

Geschichte und Geschehen Ausgabe H für Hessen Geschichte und Geschehen Ausgabe H für Hessen Ihr Planer für die Klasse 6 Lehrplan 2008, Klasse 6 Geschichte und Geschehen G 8, Bd. 1 (411151) Historische Grundbegriffe Methodische Elemente Mein Unterrichtsplan

Mehr

Lehrer: Historische Grundbegriffe

Lehrer: Historische Grundbegriffe Stoffverteilungsplan Geschichte und Geschehen, Hessen Band 1 (978-3-12-443110-3) Lehrplan Geschichte G8 und G9, Jahrgangsstufen 6G bis 9G und gymnasiale Oberstufe (2010) Schule: Lehrer: und Kerncurriculum

Mehr

Von den Anfängen bis ins 21. Jahrhundert

Von den Anfängen bis ins 21. Jahrhundert o o \J Von den Anfängen bis ins 21. Jahrhundert Eine europäische Initiative von Frederic Delouche Klett-Cotta Inhalt Vorwort des Herausgebers io Vorwort des Verlegers 12 Wesenszüge Europas 14 1. Die geographische

Mehr

Ernst Klett Schulbuchverlag Leipzig

Ernst Klett Schulbuchverlag Leipzig Asmut Brückmann Rolf Brütting Peter Gautschi Edith Hambach Uwe Horst Georg Langen Peter Offergeid Michael Sauer Volker Scherer Franz-Josef Wallmeier Ernst Klett Schulbuchverlag Leipzig Leipzig Stuttgart

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Mittelalter Teil 1: Christianisierung, Karolinger, Investiturstreit, Staufer

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Mittelalter Teil 1: Christianisierung, Karolinger, Investiturstreit, Staufer Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Mittelalter Teil 1: Christianisierung, Karolinger, Investiturstreit, Staufer Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de

Mehr

REFORMATION UND GEGEN- REFORMATION

REFORMATION UND GEGEN- REFORMATION ~"~:'" S-/, C REFORMATION UND GEGEN- REFORMATION VON HEINRICH LUTZ 3. Auflage, durchgesehen und ergänzt von Alfred Kohler R. OLDENBOURG VERLAG MÜNCHEN 1991 INHALT Vorwort XI I. Darstellung 1 A. Einleitung

Mehr

Anthropologie-Rallye für Kids

Anthropologie-Rallye für Kids Anthropologie-Rallye für Kids Was uns Knochen über das Leben in der Vergangenheit berichten Lies aufmerksam die Fragen und betrachte die dazugehörigen Funde in der Ausstellung. Kreuze jeweils die Antwort

Mehr

Europa expandiert

Europa expandiert Handbuch der Geschichte Europas - Band 4 Michael North Europa expandiert 1250-1500 15 Karten 5 Abbildungen 8 Stammtafeln 4 Tabellen 2 Grafiken Verlag Eugen Ulmer Stuttgart Inhaltsverzeichnis Vorwort des

Mehr

KARL CHRIST RÖMISCHE GESCHICHTE EINFÜHRUNG, QUELLENKUNDE, BIBLIOGRAPHIE WISSENSCHAFTLICHE BUCHGESELLSCHAFT DARMSTADT

KARL CHRIST RÖMISCHE GESCHICHTE EINFÜHRUNG, QUELLENKUNDE, BIBLIOGRAPHIE WISSENSCHAFTLICHE BUCHGESELLSCHAFT DARMSTADT KARL CHRIST RÖMISCHE GESCHICHTE EINFÜHRUNG, QUELLENKUNDE, BIBLIOGRAPHIE WISSENSCHAFTLICHE BUCHGESELLSCHAFT DARMSTADT INHALT Vorwort zur dritten Auflage Vorwort zur ersten Auflage Verzeichnis der Abkürzungen

Mehr

Vergangenheit. westermann. in die. Band 5/6. Herausgegeben von Hans Ebeling und Prof. Dr. Wolfgang Birkenfeld. Cathrin Schreier und Uta Usener

Vergangenheit. westermann. in die. Band 5/6. Herausgegeben von Hans Ebeling und Prof. Dr. Wolfgang Birkenfeld. Cathrin Schreier und Uta Usener I I in die Vergangenheit Band 5/6 Herausgegeben von Hans Ebeling und Prof. Dr. Wolfgang Birkenfeld Bearbeitet von: Cathrin Schreier und Uta Usener Mit Beiträgen von: Manfred Albrecht, Frank Gerstenberg,

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Geschichte und Gegenwart 10. Unseren Vorfahren auf der Spur 28. Die ersten Spuren der Menschheit 32

Inhaltsverzeichnis. Geschichte und Gegenwart 10. Unseren Vorfahren auf der Spur 28. Die ersten Spuren der Menschheit 32 Inhaltsverzeichnis Geschichte und Gegenwart 10 Ein neues Fach auf dem Stundenplan Geschichte 12 Geschichte und ihre Epochen Eine Reise auf der Zeitleiste 14 Meine Geschichte, deine Geschichte, unsere Geschichte

Mehr

Geschichte,, pjus. Ausgabe Brandenburg. Volk und Wissen Ver1ag

Geschichte,, pjus. Ausgabe Brandenburg. Volk und Wissen Ver1ag Geschichte,, pjus _ Ausgabe Brandenburg Volk und Wissen Ver1ag Inhal tsverzeichnis Einfiihrung...................................................... 9-16 1. Zeit - ein Ma13stab des Lebens 10 2. Quellen

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Kunstgeschichte II: Renaissance bis Gegenwart

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Kunstgeschichte II: Renaissance bis Gegenwart Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Kunstgeschichte II: Renaissance bis Gegenwart Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Die Renaissance Frührenaissance

Mehr

Geschichte und Geschehen Ausgabe B für Baden-Württemberg

Geschichte und Geschehen Ausgabe B für Baden-Württemberg Geschichte und Geschehen Ausgabe B für Baden-Württemberg Ihr Planer für die Klasse 10 Bildungsstandards Klasse 10 Geschichte und Geschehen B5 Historische Grundbegriffe Methodische Elemente Mein Unterrichtsplan

Mehr

Demokratie im antiken Athen eine Erfindung von epochaler Bedeutung

Demokratie im antiken Athen eine Erfindung von epochaler Bedeutung Inhaltsverzeichnis Demokratie im antiken Athen eine Erfindung von epochaler Bedeutung Auf einen Blick 12 Demokratie im antiken Athen 13 Die Demokratie in Athen im Urteil der Zeitgenossen 31 Methode: Interpretation

Mehr

Flug zum Geiskopf. 1 von :14

Flug zum Geiskopf. 1 von :14 http://www.spd-ortenberg.de/keugeleskopf//.html 1 von 6 11.10.2011 13:14 Der Geißkopf ist ein 359 m hoher Berg bei Berghaupten (Baden-Württemberg). Während der Völkerwanderungszeit befand sich offenbar

Mehr

Durchblick 1. Rheinland -Pfalz. Geschichte

Durchblick 1. Rheinland -Pfalz. Geschichte Durchblick 1 Rheinland -Pfalz Geschichte Moderator: RalfTieke Autorinnen und Autoren: Sonja Giersberg Uwe Hofemeister Klaus Langer Martin Lücke Wolfgang Pankratz RalfTieke CarmenWeiß westermann Inhalt

Mehr

Kern- und Schulcurriculum Geschichte Klasse 6. Stand Schuljahr 2009/10

Kern- und Schulcurriculum Geschichte Klasse 6. Stand Schuljahr 2009/10 Kern- und Schulcurriculum Geschichte Klasse 6 Stand Schuljahr 2009/10 Themen / Inhalte zugeordnete Bildungsstandards Empfehlungen, Projekte, Methoden 1. ANNÄHERUNG AN DIE HISTORISCHE ZEIT 2. LEBEN IN VORGESCHICHTLICHER

Mehr

Der spätlatènezeitliche Grubenkomplex Stelle 224 (Weisweiler 1999/148) von Inden

Der spätlatènezeitliche Grubenkomplex Stelle 224 (Weisweiler 1999/148) von Inden Tanja Baumgart (Antrag Nr. 196) Opfer- oder Siedlungsgrube? Der spätlatènezeitliche Grubenkomplex Stelle 224 (Weisweiler 1999/148) von Inden Bei dieser Magisterarbeit besteht die Hauptaufgabe in der Darstellung

Mehr

In Vielfalt geeint? Die Stadt Straßburg

In Vielfalt geeint? Die Stadt Straßburg TU Dresden, Fakultät Architektur Prof. Dr. Hans-Georg Lippert Vorlesung Baugeschichte (G+T AKA, WA I/II) Sommersemester 2016 In Vielfalt geeint? Die Stadt Straßburg 1. Vorlesung Zwischen Ill und Rhein

Mehr

Lehrveranstaltungen - Institut für Archäologien. Wintersemester 2012 / 2013

Lehrveranstaltungen - Institut für Archäologien. Wintersemester 2012 / 2013 Lehrveranstaltungen - Institut für Archäologien Wintersemester 2012 / 2013 Vorbesprechung: Montag, 1.10. 2012, 9.00 Uhr Im Zeitraum vom 1.9.-1.10.2012 ist die verpflichtende Anmeldung zu den einzelnen

Mehr

Südostasien - Austral-pazifischer Raum

Südostasien - Austral-pazifischer Raum Südostasien - Austral-pazifischer Raum Herausgegeben und verfaßt von Harald Uhlig unter Mitarbeit von Werner Roll Joachim Metzner Walter Lorch Alfred Wirthmann Ernst Löffler Jürgen Dahlke Wilhelm Lutz

Mehr

Wie wirken sich gesellschaftliche Dynamiken auf den Bestand und die Verbreitung der Ruderalflora aus? Dr. Jens Jetzkowitz

Wie wirken sich gesellschaftliche Dynamiken auf den Bestand und die Verbreitung der Ruderalflora aus? Dr. Jens Jetzkowitz Wie wirken sich gesellschaftliche Dynamiken auf den Bestand und die Verbreitung der Ruderalflora aus? Dr. Jens Jetzkowitz Professur für Umwelt und Wirtschaftssoziologie Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Mehr

Inhalt. Erstes Kapitel Einführung... 13

Inhalt. Erstes Kapitel Einführung... 13 Inhalt Teil I Studie zur Herkunft der europäischen Völker Erstes Kapitel Einführung... 13 1. Ungeklärte Herkunft der großen europäischen Völkerfamilien... 13 2. Die Große Flut im Verständnis klassischer

Mehr

Geschichte. Klassenstufe 6. Kerncurriculum 6. Kerncurriculum Geschichte 6 Hölderlin-Gymnasium Nürtingen. Zeit. (Daten und Begriffe)

Geschichte. Klassenstufe 6. Kerncurriculum 6. Kerncurriculum Geschichte 6 Hölderlin-Gymnasium Nürtingen. Zeit. (Daten und Begriffe) Geschichte Klassenstufe 6 Standard 1. Annäherungen an die historische Zeit Kerncurriculum 6 - sich - ausgehend von einer Spurensuche in der eigenen Lebenswelt - als Teil der Geschichte begreifen. Inhalte

Mehr

Vertretungsaufgaben in der Jahrgangsstufe 6 im Fach Geschichte

Vertretungsaufgaben in der Jahrgangsstufe 6 im Fach Geschichte Vertretungsaufgaben in der Jahrgangsstufe 6 im Fach Geschichte Obligatorik: Kernlehrplan für das Gymnasium Sekundarstufe I (G8) in Nordrhein Westfalen (2007) Von dem Beginn der Menschheit bis zum Mittelalter

Mehr

Archäologie zwischen Donnersberg und Worms Ausflüge in ein altes Kulturland

Archäologie zwischen Donnersberg und Worms Ausflüge in ein altes Kulturland Archäologie zwischen Donnersberg und Worms Ausflüge in ein altes Kulturland Herausgeber West- und Süddeutscher Verband für Altertumsforschung e.v. Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Direktion

Mehr

1600 v. Chr. Bronzezeit

1600 v. Chr. Bronzezeit Ackerspuren und einzelne Steinwerkzeuge sind die ersten Hinweise auf menschliche Besiedelung in der Jungsteinzeit. In der Bronzezeit finden sich erste Befestigungen mit Wällen und Gräben sowie eine Holz-Erde-Mauer

Mehr

und Begehungen ehrenamtlicher Mitar- naspergs und seines näheren Umfelds

und Begehungen ehrenamtlicher Mitar- naspergs und seines näheren Umfelds Jörg Biel, Ines Balzer: März 2006 Erforschung der Siedlungsdynamik im Umfeld des frühkeltischen Fürstensitzes Hohenasperg, Kreis Ludwigsburg auf archäologischen und naturwissenschaftlichen Grundlagen Erforschung

Mehr

Willkommen im smac. Ein Heft in Leichter Sprache

Willkommen im smac. Ein Heft in Leichter Sprache Willkommen im smac Ein Heft in Leichter Sprache 1 smac ist die Abkürzung für: Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz. Das Wort sprechen wir so aus: Ar - chä - o - lo - gie. Archäologie ist eine Wissenschaft.

Mehr

So lebten die Kelten

So lebten die Kelten Nicht verzagen, Druiden fragen! Druide das kommt uns doch bekannt vor: Was weißt du über ihn? Notiere! Druiden waren Priester und Propheten der Kelten und gehörten damit der Oberschicht an. Sie deuteten

Mehr

Synopse Geschichte Klasse 6 auf Grundlage des Lehrplans 2007 Geschichte und Geschehen BY 1 Obligatorische und fakultative Inhalte ISBN

Synopse Geschichte Klasse 6 auf Grundlage des Lehrplans 2007 Geschichte und Geschehen BY 1 Obligatorische und fakultative Inhalte ISBN Synopse Geschichte Klasse 6 auf Grundlage des Lehrplans 007 Geschichte und Geschehen BY Obligatorische und fakultative Inhalte ISBN --550- Themenbereich Lehrplan Geschichte und Geschehen Bayern (6. Jahrgangsstufe)

Mehr

Stefan Reben ich. Die 101 wichtigsten Fragen. Antike. Verlag C. H. Beck

Stefan Reben ich. Die 101 wichtigsten Fragen. Antike. Verlag C. H. Beck Stefan Reben ich Die 101 wichtigsten Fragen Antike Verlag C. H. Beck Inhalt Gebrauchsanweisung 9 Zur Einleitung 1. Was ist die Antike? 10 2. Welche Wissenschaften erforschen die griechisch-römische Antike?

Mehr

INHALT. Vorwort zur 4. Auflage VIII Vorwort zur 1. Auflage IX

INHALT. Vorwort zur 4. Auflage VIII Vorwort zur 1. Auflage IX 978-3-476-02494-7 Gehrke/Schneider, Geschichte der Antike 2013 Verlag J.B. Metzler (www.metzlerverlag.de) V INHALT Vorwort zur 4. Auflage VIII Vorwort zur 1. Auflage IX Einleitung (Hans-Joachim Gehrke/Helmuth

Mehr

Ur- und Frühgeschichte

Ur- und Frühgeschichte Martin Trachsel Ur- und Frühgeschichte Quellen, Methoden, Ziele orellfüssli Verlag AG INHALTSVERZEICHNIS Inhaltsverzeichnis 5 Vorwort und Anleitung 13 Abkürzungsverzeichnis 16 1. Teil: Das Fach Ur- und

Mehr

Erdkunde Geschichte Sozialkunde

Erdkunde Geschichte Sozialkunde Bayern Erdkunde Geschichte Sozialkunde (J) CI:...J I- CI: 24/25 S326g'-...J S326h Nordsee Nordsee 22 FRANK- RE I CH 26/27 23 28\ 29,B 3q 3'1~A 31 B 32A 32B 33A 33B 34 35 36A 36B 37 38p" 38,!l 33 41 42

Mehr

Erklärung zu den Begriffen Kelten" und Franken" 13

Erklärung zu den Begriffen Kelten und Franken 13 Inhalt Zum Geleit 10 Vorwort 12 Erklärung zu den Begriffen Kelten" und Franken" 13 Übersicht über die Blutgruppenverteilung 15 Erklärung des Begriffes Germanen" 17 Auffälligkeiten 21 Einiges über die Kelten

Mehr

Geschichte und Geschehen Ausgabe A (Berlin) Band 1 (ISBN ) Schule: Lehrer: Historische Begriffe. Tradition Geschichtliche Entwicklung

Geschichte und Geschehen Ausgabe A (Berlin) Band 1 (ISBN ) Schule: Lehrer: Historische Begriffe. Tradition Geschichtliche Entwicklung Stoffverteilungsplan Geschichte und Geschehen Ausgabe A (Berlin) Band 1 (ISBN 3-12-411050-3) Schule: Lehrer: Rahmenlehrplan Grundschule Geschichte Inhalte 5/6 Geschichte und Geschehen (Ausgabe A) Band

Mehr

Stoffverteilungsplan Niedersachsen

Stoffverteilungsplan Niedersachsen Stoffverteilungsplan Niedersachsen Geschichte und Geschehen Schülerband 1 / Schuljahrgang 5 (978-3-12-443415-3) Kerncurriculum für das Gymnasium Schuljahrgänge 5 10, Niedersachsen (Juni 2015) Schule: Lehrer:

Mehr

Auf Entdeckertour in der Keltenwelt am Glauberg

Auf Entdeckertour in der Keltenwelt am Glauberg Für Gruppen Auf Entdeckertour in der Keltenwelt am Glauberg spannend & informativ Gehen Sie auf Spurensuche in eine längst vergangene Zeit! Die Keltenwelt am Glauberg ist ein ganz besonderer Ort für Archäologie-Fans

Mehr

Archäologie. Quelle. Altsteinzeit. Neolithische Revolution. Zweistromland. Hochkultur

Archäologie. Quelle. Altsteinzeit. Neolithische Revolution. Zweistromland. Hochkultur Wichtige historische Begriffe Stoff der 6. Klasse Archäologie Wissenschaft, die durch Ausgrabungen und die Bestimmung von Spuren aus der Vergangenheit versucht, Kenntnisse über das Leben von Menschen in

Mehr

Kelten in Osterfingen Grabung der Kantonsarchäologie Schaffhausen von Dr. Konrad Schlude

Kelten in Osterfingen Grabung der Kantonsarchäologie Schaffhausen von Dr. Konrad Schlude Kelten in Osterfingen Grabung der Kantonsarchäologie Schaffhausen von Dr. Konrad Schlude Im Rahmen einer Medienorientierung "Kelten in Osterfingen" informierte der Schaffhauser Kantonsarchäologe Markus

Mehr

Aufklärung & französische Revolution

Aufklärung & französische Revolution Geschichte Aufklärung & französische Revolution Kurzzusammenfassung von Um das Jahr 1700 setzt in Europa das Zeitalter der Aufklärung ein. Damit verändert sich das geistige und gesellschaftliche Leben

Mehr

Die Ausgrabungen auf der Ortenburg

Die Ausgrabungen auf der Ortenburg Die Ausgrabungen auf der Ortenburg www.archsax.sachsen.de Die Ausgrabungen auf der Ortenburg Im Januar 2002 wurden die 1999 begonnenen Grabungen auf der Ortenburg planmässig abgeschlossen. Die Untersuchungen

Mehr

PRESSEMITTEILUNG. Neue Sehenswürdigkeit in Bad Krozingen Infotafeln im Archäologiepark eingeweiht

PRESSEMITTEILUNG. Neue Sehenswürdigkeit in Bad Krozingen Infotafeln im Archäologiepark eingeweiht Seite 1 von 6 PRESSEMITTEILUNG Neue Sehenswürdigkeit in Bad Krozingen Infotafeln im Archäologiepark eingeweiht Bad Krozingen, 8. August 2017 Ab sofort können sich Interessierte an Ort und Stelle über die

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort. A. Die Kelten

Inhaltsverzeichnis. Vorwort. A. Die Kelten Inhaltsverzeichnis Vorwort A. Die Kelten I. Zu ihrer Bedeutung, ihrer Geschichte und zu dem, was sie uns hinterlassen haben 1. Eine kleine Visitenkarte 2. Die technische Entwicklung bis zur keltischen

Mehr

Inhalt EINFÜHRUNG GOLDENE ZEITEN - DIE ERSTEN ELITEN IM HERZEN EUROPAS KAPITEL 1 DIE BRONZEZEIT - EINE WEITE WELT

Inhalt EINFÜHRUNG GOLDENE ZEITEN - DIE ERSTEN ELITEN IM HERZEN EUROPAS KAPITEL 1 DIE BRONZEZEIT - EINE WEITE WELT Inhalt EINFÜHRUNG GOLDENE ZEITEN - DIE ERSTEN ELITEN IM HERZEN EUROPAS 13 KAPITEL 1 DIE BRONZEZEIT - EINE WEITE WELT 23 Verlorenes Wissen - wiederentdeckt 27 Menschenopfer in der Leichenhöhle 31 Die längste

Mehr

https://de.wikipedia.org/wiki/frankreich

https://de.wikipedia.org/wiki/frankreich https://de.wikipedia.org/wiki/frankreich Geografie Geschichte Klima Religionen Sprachen Das französische Mutterland in Europa (auch Metropolitan-Frankreich genannt) hat eine Fläche von 543.965 Quadratkilometern.

Mehr

DSB-Pokal 2014 (Finale) Luftpistole Mannschaft

DSB-Pokal 2014 (Finale) Luftpistole Mannschaft Luftpistole Mannschaft Mannschaft Schützen MannschaftsNr 1. 6103 2245 105 Thurmann, Stefanie 8168 65 67 64 66 385 216 Schmidt, Florian 8201 65 65 67 64 381 176 Herzer, Christoph 8200 66 63 62 63 374 142

Mehr

Die Ur- und Frühgeschichte Ein Überblick 22

Die Ur- und Frühgeschichte Ein Überblick 22 Inhalt Geschichte 10 Ein neues Fach auf dem Stundenplan 12 Geschichte und Zeit 14 Aus der eigenen Geschichte 16 Geschichtswissenschaftler Kriminalkommissare, die in der Vergangenheit ermitteln? 17 Spuren

Mehr

M. Porcius Cato und die griechische Kultur

M. Porcius Cato und die griechische Kultur Geschichte Robert Scheele M. Porcius Cato und die griechische Kultur Studienarbeit Eberhard-Karls-Universität Tübingen Fakultät für Philosophie und Geschichte Historisches Seminar Abteilung für Alte Geschichte

Mehr

ARCHÄOLOGIE KINDER. der Staatlichen Museen zu Berlin

ARCHÄOLOGIE KINDER. der Staatlichen Museen zu Berlin ARCHÄOLOGIE der Staatlichen Museen zu Berlin Kursprogramm Archäologie Wer? Möchtet ihr gerne selber forschen und zu jungen Archäologen werden? Lasst ihr euch gerne von spannenden Geschichten über Götter,

Mehr

Von Sokrates bis Pop-Art

Von Sokrates bis Pop-Art Von Sokrates bis Pop-Art Roland Leonhardt Ein Smalltalk-Guide ISBN 3-446-22820-9 Leseprobe Weitere Informationen oder Bestellungen unter http://www.hanser.de/3-446-22820-9 sowie im Buchhandel Geschichte

Mehr

Was ist Geschichte? GPB 2B Schuljahr 2017/18

Was ist Geschichte? GPB 2B Schuljahr 2017/18 Was ist Geschichte? GPB 2B Schuljahr 2017/18 2 Was ist Geschichte? Geschichte kommt von G Wir werden im Unterricht darüber erfahren, was früher geschah. S beschäftigt sich damit, wie die Menschen miteinander

Mehr

zeitreise 1 Ernst Klett Schulbuchverlag leipzig Stuttgart Düsseldorf

zeitreise 1 Ernst Klett Schulbuchverlag leipzig Stuttgart Düsseldorf zeitreise 1 Ernst Klett Schulbuchverlag leipzig leipzig Stuttgart Düsseldorf Thematisches Inhaltsverzeichnis Das Fach Geschichte 10 1 Wir leben alle mit Geschichte 12 2 Methode: Einen Stammbaum erstellen

Mehr

Byzanz. von Peter Schreiner

Byzanz. von Peter Schreiner Byzanz von Peter Schreiner R. Oldenbourg Verlag München 1986 INHALT Vorwort XI I. Darstellung 1 Einleitung: Das Phänomen Byzanz 1 A. Die zeitlichen und geographischen Grenzen. Die Bedeutung Konstantinopels

Mehr

Siedlungen, Deponierungen, Kultstätten

Siedlungen, Deponierungen, Kultstätten Siedlungen, Deponierungen, Kultstätten HaC und das chronologische Dreieck Siedlungen Forschungsstand Erhaltungsbedingungen Höhensiedlungen auffällig frühe Erforschung Faktor Befestigungsanlagen Flachlandsiedlungen

Mehr

Roms Frühzeit und die frühe Republik

Roms Frühzeit und die frühe Republik Die Römische Antike Roms Frühzeit und die frühe Republik Um 800 v. Chr. Ansiedlung der Etrusker in Mittelitalien Gründung Roms bereits vor 753 v.chr. etruskische Könige bis Ende des 6. Jh. v. Chr. seit

Mehr