Elektrische Türöffner-Steuerung Handbuch
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- Philipp Gerhardt
- vor 7 Jahren
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1 Elektrische Türöffner-Steuerung Handbuch Kurzinfo Dieses Gerät ist ein Z-Wave Aktor. Drücken Sie den Z-Wave-Knopf drei mal schnell hintereinander, um das Gerät zu einem Z- Wave Netzwerk hinzuzufügen (inkludieren) oder aus diesem zu entfernen (exkludieren). Detaillierte Informationen zum Produkt erhalten Sie in den nachfolgenden Kapiteln. 1
2 Produktbeschreibung Der elektrische Türöffner dient der Zugangskontrolle und wird zum Öffnen und Schließen von Türen verwendet. Dazu wird der Türöffner am oder im Türrahmen montiert und mit einem mechanischen Türschloss verbunden. Das vorliegende Produkt umfasst einen 16 mm dicken Türöffner (passt in alle gängigen Türformate) sowie ein Funkmodul mit Z-Wave Plus Technologie. Sowohl Schlossmechanik als auch Z-Wave Steuerung können per 9 V Block oder externem 8-12V AC / 8-24V DC Netzteil betrieben werden. Das Z-Wave Modul akzeptiert Steuerbefehle zum Öffnen und Schließen des Türschlosses. Abhängig vom Konfigurationsparameter wird das geöffnete Schloss nach einer bestimmten Zeit automatisch wieder geschlossen. Je nach Z- Wave Gateway können alle Aktionen des Türöffners mit zeitlichen Markierungen im Gateway gespeichert werden. Das Z-Wave Plus Modul ist ein als secure (sicher) gekennzeichnetes Gerät, welches gemeinsam mit anderen zertifizierten Geräten herstellerunabhängig in einem Z-Wave Netzwerk betrieben werden kann. Dabei wird die gesicherte Kommunikation unterstützt, vorausgesetzt der zentrale Netzwerk-Controller unterstützt dies ebenfalls. Installationsanleitung Das Strike-Lock besitzt IP-Schutzklasse 20 und ist somit nicht zur direkten Installation im Außenbereich geeignet. LED Z-Wave Knopf Es kann vier verschiedene Ausgangssituationen geben, wenn Sie das Strike-Lock installieren möchten: Keine vorhandene Installation eines Türsummers: Hier muss als erstes die Mechanik installiert werden. Je nachdem, ob ein Speisetrafo vorhanden ist, oder der Öffner mit Batterie betrieben werden soll, wird danach eine der Verkabelungen laut Bild 1 oder 2 vorgenommen. Das Z-Wave Strike-Lock kann dabei entweder: - neben dem Speisetrafo - hinter der Schlossmechanik - oder zwischen diesen beiden angebracht werden. 2
3 Analoge Installation Das heißt, dass es bereits einen Türöffner sowie einen Taster gibt, durch dessen Betätigung der Türöffner ausgelöst wird. In der Regel wird dies durch einen Speisetrafo betrieben. Dabei existiert ein einfacher Stromkreis mit Speisetrafo, Taster und Öffner siehe Bild. Der Stromkreis kann durch zwei Verkabelungsversionen realisiert sind. 1. Kabel vom Trafo zu Taster Kabel vom Taster zum Schloss Kabel vom Schloss zum Trafo. 2. Kabelpaar vom Trafo zum Taster Kabelpaar vom Trafo zum Schloss, Verbindungsklemme am Trafo zwischen einem Draht vom Taster und einem Draht vom Schloss. Beide Verkabelungsarten sind elektrisch identisch. Hier entscheidet die Vorliebe des verlegenden Elektrikers. Die sauberere (weil flexiblere Lösung) ist Version (2) siehe Foto: Trafo mit Verbindungsklemme. Das Z-Wave Stricke-Lock kann an allen drei Orten der Verkabelung installiert werden, je nach vorhandenem Platz. Die elektrische Verkabelung ist identisch zur Neuinstallation, jedoch kann es notwendig sein, eine zusätzliche Ader zum Taster oder zum Schloss zu verlegen, um die Steuerung mit Strom zu versorgen siehe Bild 3. Vorhandene Türsprechanlage ohne Türschlossansteuerung In diesem Falle entspricht die Installation des Türschlosses einer Neuinstallation. Es ist lediglich möglich, dass ein bereits vorhandener Speisetrafo genutzt werden kann. Die Schlosssteuerung kann dann problemlos parallel an den Trafo angeschlossen werden, wenn dessen Ausgangsspannung den vorgegebenen Werten entspricht. (Siehe Schaltbild 1/2) Vorhandene Türsprechanlage mit Türschlossansteuerung Die Wechselsprechanlage mit einem oder mehreren Teilenehmern basiert in der Regel auf einem internen Kommunikationsbus und einer Steuerzentrale oder Steuerbox, an die dann der eigentliche Türöffner angeschlossen wird. Hier sind eine Vielzahl von Installationsoptionen möglich. Für die Installation des Strike-Locks ist das aber irrelevant. Es müssen nur die beiden Leitungen gefunden werden, die von einer Ansteuerung aus, immer direkt zur Schlossmechanik führen. Dazu kann entweder das bereits installierte Türschloss kurz deinstalliert werden oder entsprechende Infos vom Installateur/Hersteller der Wechselsprechanlage eingeholt werden. 3
4 Schaltplan 4 zeigt die nun notwendige Verkabelung. Es ist hier unwesentlich, ob über Speisetrafo oder Batterie betrieben wird. Ein Pol der Stromversorgung (a) wird mit einem Draht zum Türschloss verbunden. Der andere Draht zum Türschloss wird aufgetrennt (b) und über die Anschlüsse (out 0) und REL der Steuerung wieder angeschlossen, wobei der Draht zum Öffner unbedingt am Anschluss REL liegen muss. Nach dieser Änderung wird die Wechselsprechanlage mit Türöffner wiederum genau so funktionieren wie vorher. Durch Kurzschließen der beiden aufgetrennten Leitungen kann der Ursprungszustand leicht wiederhergestellt werden. Als letztes wird nun der andere Pol der Stromversorgung mit dem Kontakt (out 1) der Steuerung verbunden. Damit ist ein Parallelbetrieb durch Wechselsprechanlage und Z-Wave Steuerung möglich. Inkludieren Sie nun das Strike Lock über einen Dreifachklick auf den Z-Wave Button und nehmen Sie die Konfiguration über das Gateway vor. Verhalten im Z-Wave Netzwerk Im Auslieferungszustand ist das Gerät mit keinem Z-Wave Netzwerk verbunden. Damit es mit anderen Z-Wave Geräten kommunizieren kann, muss es in ein bestehendes Z-Wave Netz eingebunden werden. Dieser Prozess wird bei Z-Wave Inklusion genannt. Geräte können Netzwerke auch wieder verlassen. Dieser Prozess heißt bei Z-Wave Exklusion. Beide Prozesse werden von einem Controller gestartet, der dazu in einen Inklusions- bzw. Exklusions-Modus geschaltet werden muss. Das Handbuch des Controllers enthält Informationen, wie er in diese Modi zu schalten ist. Erst wenn der Controller des Z-Wave Netzes im Inklusions-Modus ist, können Geräte hinzugefügt werden. Das Verlassen des Netzes durch Exklusion führt zum Rücksetzen dieses Gerätes in den Auslieferungszustand. Sollte das Gerät bereits mit einem Netzwerk verbunden sein, exkludieren Sie es zuerst, bevor Sie anschließend das Gerät wiederum in Ihr Funknetz einbinden. Andernfalls lässt sich eine Inklusion nicht erfolgreich durchführen. Sollte der bereits eingebundene Controller ein Primärcontroller sein, muss dieser zuerst zurückgesetzt werden. Um das Gerät in ein Z-Wave Netz einzubinden, starten Sie den Inklusions-Modus Ihres Gateways. Danach drücken Sie drei mal die den Z-Wave Knopf zum Inkludieren des Geräts. Das Gerät darf nur in gesicherter Netzwerk-Umgebung verwendet werden. Deshalb muss der Netzwerk-Controller die Secure Befehlsklasse unterstützen. Wenn Sie das Gateway in den Exklusionsmodus versetzen, drücken Sie drei mal den Z-Wave Knopf um das Strike-Lock zu entfernen. Das Gerät bedienen Wird ein verschlüsseltes (secure) Funksignal mit Öffnen -Befehl gesendet, reagiert der Türöffner und öffnet die Tür solange, bis das Schloss automatisch nach einer definierten Zeit schließt oder ein Schließen -Befehl gesendet wird. Wenn Sie den Türöffner eines Drittanbieters mit Monitor-Kontakt verwenden möchten, verbinden Sie diesen bitte mit dem entsprechenden Eingangskontakt. Der Tür-Status wird dann über Binärsensor-Befehle gemeldet. Zurücksetzen auf Werkseinstellungen Um das Gerät auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, halten Sie die Funktions-Taste 10 Sekunden lang gedrückt. Der Reset wird durch die LED am Strike-Lock bestätigt. Dieser Reset sollte nur dann durchgeführt werden, wenn der Primärcontroller nicht mehr funktioniert. Firmware Update Wenn der Update-Prozess startet, bestätigen Sie diesen durch ein zweifaches Drücken des Z-Wave-Knopfes. Hinweis zur Batterielaufzeit Für die Türöffner-Steuerung werden nur rund 20 ma benötigt. Ein 9 V Lithiumbatterie-Block würde dabei mehr als 4 Jahre lang halten. Der Betrieb des Türöffners erfordert jedoch deutlich mehr Energie. Wird die Tür beispielsweise fünfmal am Tag für jeweils 5 Sekunden aktiviert, so wird die Batterieladung in weniger als einem Jahr aufgebraucht. Reduziert man beispielsweise die Autolose-Zeit, so verringert sich auch der Energiebedarf und die Batterielaufzeit wird entsprechend verlängert. Node Information Frame Der Node Information Frame (NIF) ist die Visitenkarte eines Z-Wave Gerätes. Dabei handelt es sich um ein spezielles Datenpaket, welches Informationen über den Gerätetyp sowie die Funktionen des Gerätes enthält. Inklusion und Exklusion eines Gerätes wird von diesem mit einem Node Information Frame beantwortet. Zusätzlich kann der Node Information Frame für bestimmte Konfigurationsprozesse des Z-Wave Netzes benötigt werden. Mit einem dreifach Tastendruck auf den Z-Wave Knopf wird ein Node Information Frame ausgesendet. 4
5 Assoziationen Z-Wave Geräte können andere Geräte direkt steuern. Diese direkte Steuerung wird als Assoziation bezeichnet. In den steuernden Geräten muss dazu die Geräte-ID des zu steuernden Gerätes hinterlegt werden. Dies erfolgt in sogenannten Assoziationsgruppen. Eine Assoziationsgruppe ist immer an ein Ereignis im steuernden Gerät gebunden (Tastendruck oder Auslösen eines Sensors). Bei Eintritt dieses Ereignisses wird an alle in einer Assoziationsgruppe hinterlegten Geräte ein Steuerkommando gesendet. Assoziationsgruppen 1 Lifeline (max. Geräteanzahl: 10) 2 Aktion am externen potentialfreien Eingang (max. Geräteanzahl: 10) Konfigurationsparameter Nach der Inklusion sind Z-Wave Produkte sofort einsatzbereit. Bestimmte Konfigurationen können jedoch die Funktion besser an die individuellen Bedürfnisse des Anwenders anpassen oder weitere verbesserte Funktionen aktivieren. WICHTIG: Steuergeräten ist es nur möglich, gewisse vorgezeichnete Werte zu konfigurieren. Um Werte in einem Bereich von einzustellen, sollte der Eingabewert um 256 unter des gewünschten Wertes liegen. Beispiel: Für die Einstellung eines Parameters auf 200 ist der Wert -56 ( ) zu setzen. Das gleiche gilt auch im Falle eines 2-Byte-Wertes: Bei Werten größer als ist es auch erforderlich, diese als Negativwerte zu setzen. Automatisches Wieder-Verschließen nach dem Öffnen (Parameter Nummer 0, Größe 1). Wert Beschreibung 0 Kein automatisches Wieder-Verschließen nach einem Öffnen -Befehl 1-10 Automatisches Wieder-Verschließen nach x Sekunden (Standardeinstellung 3) Wert des AUS-Befehls (Parameter Nummer 1, Größe 1) Wert Beschreibung 0-99 (Standardeinstellung 0) Wert des EIN-Befehls (Parameter Nummer 2, Größe 1) Wert Beschreibung 0-99 (Standardeinstellung 99) Technische Daten Batterie-Typ Netzteil AC 8-12 V / DC 8-24V oder 9V Block Frequenz 868/869 MHz (SRD Frequenz Band entsprechend EN300220) Funkreichweite Bis zu 100 m außerhalb, durchschnittlich bis zu 40 m innerhalb von Gebäuden Explorer Frame Support Ja SDK Rolle im Netzwek Reachable Sleeping Slave (RSS) Gerätetyp Sensor Routing Mesh Netzwerk: ja, aber kein Weiterleiten von anderen Z-Wave Signalen Firmware Version 1.0 Technische Parameter Schloss-Steuerung Leistungsaufnahme an der Batterie 15 ma Türöffner-Mechanik Abmessungen 61.8 x 16.5 x 25.5 mm Gewicht 0.1 Kg Max. Betriebstemperatur 300 C Betriebs-Typ Fail Secure Betriebsstrom (at 9V) für Öffnen 500 ma Einstellbarer Verschluss 3 mm Zertifikat 2004/108/CE (EN55014) 5
6 Support Sollten Sie auf ein Problem stoßen, geben Sie uns bitte die Gelegenheit, dieses zu lösen, bevor Sie das Gerät zurückgeben. Die meisten Fragen hinsichtlich des Z-Wave Funk-Kommunikations-Standards können durch die internationale Community auf (englischsprachig) bzw. (deutschsprachig) beantwortet werden. Falls Sie doch keine Lösung für ein auftretendes Problem finden, schauen Sie auf oder kontaktieren Sie uns bitte per unter: 6
7 Notizen 7
8 2016 POPP & Co. Die Informationen in diesem Handbuch wurden sorgfältig zusammengestellt und geprüft, stellen jedoch keine Zusicherung von Produkteigenschaften dar. Popp & Co. haftet ausschließlich in dem Umfang, der in den Verkaufs- und Lieferbedingungen festgelegt ist. Die Vervielfältigung und Verteilung der mit diesem Produkt gelieferten Dokumentation und Software bedarf der schriftlichen Genehmigung durch Z-Wave Europe. Wir behalten uns das Recht vor, Änderungen an dieser Dokumentation infolge technischer Entwicklungen vorzunehmen. Telefon: +44 (0) Web: 8
9 9
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