Ein Theater-Musical in 3 Akten. Inszeniert durch

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1 Eine historische Geschichte der Gemeinden Bodenheim und Nackenheim im 18. Jahrhundert. Ein Theater-Musical in 3 Akten. Inszeniert durch 1

2 Wenn die Tage kürzer werden Und der Wind von Norden weht Wenn das Lachen verklungen ist Und du am Fenster stehst Wenn die Zeiger lauter schlagen Und es rinnt durch deine Hand Wenn das Glück wie ein Sommer war Den du nicht halten kannst. Wenn die Wahrheit dein Traum war Und dein Traum dir zur Lüge wird Wenn du kämpftest für Freiheit Doch du hast dich in ihr verirrt. Wenn dir nichts mehr gelingt Dir der Zweifel die Hoffnung raubt Wenn das Seil viel zu hoch ist Und du längst nicht mehr an dich glaubst. Chorus: Komm zur Ruh', ich hör' dir zu Ich kann hier bei dir sein Du musst nicht mehr flieh'n, nicht weiter zieh'n Hier bist du nicht allein Wenn dein Herz nicht schlafen kann Weil die Sehnsucht die Sehnsucht sucht Wenn du endlich da bist Doch du spürst, dass du weiter musst Wenn der Nordwind nach dir sucht Und dich fragt ob du mit ihm ziehst Und du musst dich entscheiden Wo deine Liebe ist. Chorus: Komm zur Ruh', ich hör' dir zu Ich kann hier bei dir sein Du musst nicht mehr flieh'n, nicht weiter zieh'n Hier bist du nicht allein Dieses Theater-Musical ist Gaby und Erwin Weiß gewidmet, denen ich für ihre Freundschaft, die vielen guten Gespräche, die nicht nur in guten Zeiten da sind und für die vielen kleinen, nicht immer sichtbaren Dinge danken möchte. 2

3 Darstellende Sprechrollen: Geschichtserzähler Ernst August Göchhausen Pfarrer Kasper Hornung (Bodenheim) Kaplan Kasper Kehrein (Bodenheim) Pfarrer Dr. Karl Melchior Arand (Nackenheim) Pfarrköchin Mechthild Lang (Nackenheim) Schultheis Martin Kirch (Bodenheim) Untergeneräle Neuvinger und Houchard Kommissar Ritz des Mainzer Nationalkonvent Kommissar Müller des Mainzer Natinalkonvent Preußischer König Friedrich Wilhelm der II. Geheimrat Johann Wolfgang von Goethe Die Gebetsschwestern Getrud & Helene (Bodenheim), Elvira (Nackenheim) Johann Sans Liebhaber (Nackenheim) Adam Sans & Anna Sans Eltern des Liebhabers (Nackenheim) Margot Leber Geliebte (Bodenheim) Heinz Leber & Maria Leber Eltern der Geliebten (Bodenheim) Nachtwächter Statistenrollen: Französische Armee Preußisch-österreichische Armee Schulkinder Gesangsrollen: Pfarrer Kaspar Hornung kann, muss aber nicht singen kann auch vom Kaplan übernommen werden. Pfarrer Arand kann, muss nicht singen Das Liebespaar kann ebenfalls singen, muss aber nicht. Historischer Hintergrund des Stückes: Das Leben um Das Stück beginnt im Jahre In jener Zeit waren die Gemeinden in Rheinhessen noch unter adeliger oder kirchlicher Herrschaft, deren Territorien derart zersplittert waren, dass kaum zwei Nachbardörfer derselben Regierung unterstanden. Auf dem Gebiet des heutigen Rheinhessens, waren es mehr als 50 verschiedene Herrschaften. So erging es auch den beiden Dörfern Bodenheim und Nackenheim. Bodenheim war im Besitz des Propstes zu St. Alban in Mainz und Nackenheim gehörte mit der Insel Sändchen und dem unteren Teil der Insel Kisselwörth dem Kurfürsten zu Mainz. Regiert wurde oft mit zermalmender Tyrannei von weltlichen, wie geistlichen Despoten. Die Höfchen suchten in der Regel einander gegenseitig an Verschwendung und Üppigkeit zu 3

4 überbieten und an Glanz mit den mächtigeren Regenten Europas zu wetteifern. Die arme, gedrückte Masse ahnte nicht, dass auch ihr, schon als Menschen, auch Rechte zustanden, sie wusste nur, dass sie dem Wirken ihres Herrn zu gehorchen und ihm zu dienen habe. So war es auch einst mit rund 1200 Seelen in Bodenheim und 800 Seelen in Nackenheim. Schlechte Erinnerungen Fast 100 Jahre zuvor verwüsteten die Franzosen im deutsch-französischen Krieg die Gemeinde Bodenheim stark. Die Bodenheimer Walfahrtskapelle wurde geplündert und angesteckt. Die Tiere und Existenzgrundlage der bäuerlichen Bevölkerung wurden geschlachtet oder mitgenommen. Mit großer Angst stand man den erneuten Eroberungsplänen der Franzosen gegenüber. Kirche und franz. Revolution Die franz. Revolution war nicht Christenfeindlich, aber sie versuchten die Macht und Befugnisse des Klerus zu beschränken und damit eine Neuordnung der Weltgeistlichkeit zu schaffen. Am 12. Juli 1790 wurde die "Constitution civile du clergé" verabschiedet, die sich mit den kirchlichen Ämtern, der Ernennung zu den kirchlichen Ämtern, der Besoldung des Klerus und dem Gesetz der Ortsgebundenheit des Klerus befasste. Nachdem am 27. November 1790 die Nationalversammlung von allen Priestern den Eid auf die Verfassung und somit auch auf die Zivilverfassung forderte, der Papst jedoch den Eid verbot, kam es zur Spaltung innerhalb der französischen Kirche in eine eidleistende und eine eidverweigernde Gruppe. Die daraufhin einsetzenden Verfolgungen der "clergé réfractaire" mündeten schließlich ab 1793 in der Entchristianisierung Frankreichs. So flüchtete der Mainzer Klerus über den Rhein, während der einfache Priester auf dem Land blieb. (Foto: General Custine) Kampf oder Kooperation? Bei der Belagerung der franz. Armee vor Mainz gastierte General Custine in Bodenheim im Schönborner Hof. Der Nackenheimer Pfarrer Arand entschied sich zunächst für eine Kooperation mit den Franzosen um somit seine Kirche und Pfarrkinder nicht zu verlieren. Man feierte mit den Franzosen die Befreiung, pflanzte den Freiheitsbaum und zog durch Nackenheims Straßen mit dem Ruf: Es lebe die Revolution! Über so viel Kooperation und Geschick des Pfarrers waren die Franzosen natürlich erfreut. Da nach der Eroberung von Mainz die Geistlichkeit fehlte machte man deshalb Arand zum Weihbischof von Mainz. Arand profitierte von den Franzosen immer mehr und dies stieg ihm auch zu Kopf. Bodenheim dagegen ist noch nicht so weit. Die Angst vor den Franzosen war größer, als die erdrückende Herrschaft des Probstes. Wer weiß schon, was die Veränderungen bringen? So kämpfte der Bodenheimer Pfarrer Hornung entschieden gegen die Franzosen mit Predigten und Flugblättern bis er nebst Kaplan in den Kerker des Rathauses landete. Erste Demokratie auf deutschem Boden der Mainzer Nationalkonvent! Der Rheinisch-Deutsche Nationalkonvent war das gesetzgebende Organ der kurzlebigen Mainzer Republik (1792/93) und das erste, nach demokratischen Prinzipien gewählte Parlament auf deutschem Boden. Im Verlauf des 1. Koalitionskrieges eroberten französische Revolutionstruppen unter General Adam-Philippe de Custine, im Herbst 1792 weite Gebiete Deutschlands links des Rheins. In dem besetzten Gebiet, das etwa dem heutigen Rheinhessen und der Pfalz entspricht, ließ Custine auf Anordnung des Pariser Konvents am 24. Februar 1793 Wahlen zu einer gesetzgebenden Körperschaft abhalten, an denen sich 4

5 die männliche Bevölkerung von etwa 130 Städten und Dörfern beteiligte, außer Bodenheim. Die Deputierten des frei gewählten Rheinisch-Deutschen Nationalkonvents traten erstmals am 17. März 1793 im Mainzer Deutschhaus zusammen, heute Sitz des Landtages von Rheinland-Pfalz. Am Tag darauf erklärten sie die von ihnen repräsentierten Gebiete zu einem unabhängigen Staat, der nach auf Freiheit und Gleichheit gegründeten Gesetzen regiert werden sollte. Schon am 21. März beschlossen sie aber, beim Konvent in Paris die Eingliederung in den französische Staatsverband zu beantragen. Mittlerweile waren die Koalitionstruppen jedoch zum Gegenangriff übergegangen. Sie schlossen Mainz am 31. März ein und belagerten die Stadt bis zu ihrer Einnahme am 23. Juli Dies bedeutete das Ende der Mainzer Republik und des Nationalkonvents. Die Rückeroberung unter König Friedrich Wilhelm II. Ende März eroberten die Truppen die Gemeinden Bodenheim und Nackenheim zurück. König Friedrich Wilhelm der II. dankte der Gemeinde Bodenheim für ihre Loyalität. Begleitet wurde der König dabei von Geheimrat Johann Wolfgang von Goethe. Beide übernachteten bei der Belagerung vor Mainz ebenfalls im Anwesen Schönborner Hof in Bodenheim. Goethe machte hierrüber unzählige Vermerke über die Bevölkerung und das Tagesgeschehen in seinem Tagebuch, welches überliefert ist. Eine mündlich überlieferte Legende besagt, dass der König ein Liebesverhältnis mit einer Bodenheimerin gehabt haben soll, aus der ein Kind entstanden soll, deren Nachkommen immer noch in Bodenheim leben würden. Naja, Zeit genug hatten sie dazu. (Bilder von links nach rechts: König Friedrich Wilhelm II., Johann Wolfgang v. Goehte) Was wurde aus? Der stolze und erhabene General Custine starb knapp ein Jahr später in Paris auf der Guillotine. Sein Sohn folgte ihm ein halbes Jahr später. Sie bekamen den Vorwurf gemacht, Feinde der Revolution zu sein. Der Nackenheimer Pfarrer Arand kam 10 Jahre in Haft nach Königsstein. Von dort aus schrieb er viele Rechtfertigungsberichte für sein Verhalten. Doch keiner glaubte ihm. Nach über zehn Jahren gab man ihm wieder eine Gemeinde, weit weg von Nackenheim. Er durfte bis zu seinem Tod Nackenheim nie wieder bereisen und auch keinen Brief gen Nackenheim schicken. Was aus dem Bodenheimer Hochwürden und dem Kaplan wurde, darüber schweigen die Unterlagen. Die Franzosen kamen nach unserer Geschichte noch zweimal nach Rheinhessen. Zum Schluss unter Napoleon. Bodenheim und Nackenheim wurden französisch und Nackenheim der Gemeinde Bodenheim unterstellt. In einem Briefwechsel zwischen dem Nackenheimer Abgeordneten und dem Bodenheimer Bürgermeister wird deutlich, dass die Spannungen zwischen den Gemeinden weiterhin bestanden. Nackenheim konnte keinen weiteren Franzosen mit ihren Pferden mehr beherbergen und beklagen sich beim Bodenheimer Bürgermeister darüber, dass er sie in den Bankrott treiben würde. Daraufhin antwortet der Bodenheimer Bürgermeister lapidar: Ihr wolltet die Franzosen, jetzt habt ihr sie! 5

6 Veranstaltungsplan erstellt von Günter Achatz 6

7 Akt I Bühnen sind dunkel, nur ein Spot ist auf Göchhausen gerichtet. Göchhausen steht im Publikum mit einem dicken schweren Buch. Während seines Monologs bewegt er sich auf die Vorbühne zu. Im ersten Absatz des Monologs wird etwas Hall in die Stimme gelegt. Göchhausen: (laut & mystisch) Sind sie bereit? Bereit für eine unbekannte Geschichte? Für eine neue Erfahrung? Die einiges in Frage stellen könnte, was sie bisher glaubten. Was sie jetzt sehen werden, könnte sie verändern! Ich darf mich ihnen kurz vorstellen, mein Name ist Ernst August Göchhausen und auf meiner Wanderung durch die Rhein- und Maingegend durfte ich diese wahre Geschichte erleben. Kommen sie mit mir auf eine Zeitreise durch die Jahrhunderte in das Jahr Ein paar Jahre zuvor brach in Frankreich eine Zeitenwende an. Die französische Revoluiton. Die Idee von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit überrante das gesamte Land. (ruhig erzählend) In jener Zeit waren die Gemeinden im späteren Rheinhessen noch unter adeliger oder kirchlicher Herrschaft, deren Territorien derart zersplittert waren, dass kaum zwei Nachbardörfer derselben Regierung unterstanden. Auf dem Gebiet des heutigen Rheinhessens, waren es mehr als 50 verschiedene Herrschaften. So erging es auch den beiden Dörfern, von denen ich ihnen heute berichten möchte. Bodenheim war im Besitz des Probstes zu St. Alban in Mainz und Nackenheim gehörte mit der Insel Sändchen und dem unteren Teil der Insel Kisselwörth dem Kurfürsten zu Mainz. (Göchhausen steht jetzt auf der Vorbühne) Regiert wurde oft mit zermahlender Tyrannei 7

8 von weltlichen wie geistlichen Despoten. Die Höfchen suchten in der Regel einander gegenseitig an Verschwendung und Üppigkeit zu überbieten und an Glanz mit den mächtigeren Regenten Europas zu wetteifern. Die arme, gedrückte Masse ahnte nicht, dass auch ihr, schon als Menschen, auch Rechte zustanden, sie wusste nur, dass sie den Winken ihres Herrn zu gehorchen und ihm zu dienen habe. So war es auch einst in der Seelengemeinde Bodenheim und in der 800- Seelengemeinde Nackenheim. Man wusste alles voneinander und kannte sich gut. Man half sich gegenseitig oder man feierte gemeinsam seine Feste. Gerade kommen die Dörfer vom Erntedankfest, aber sehen sie selbst. Spot aus! Göchhausen geht von der Bühne Richtung Bodenheim ab! Die Gemeine steht versammelt auf der Vorbühne bzw. den beiden Hauptbühnen. Es herrscht eine gute Stimmung! Die beiden Gemeindepriester unterhalten sich! Licht an! Ach, moin Bruder im Herrn, des war vielleischt widder e schee Erntedankfest. Jaja, moin Bruder im Herrn! Gud das mir uns so gud verstehe dun! (selbstgerecht) Des is wahre christliche Nächstenliebe. (besonders betont) Kadholische Nächstenliebe! Do host de Rescht Bruder im Herrn. Mir feiern net nur schee zusamme, sondern mir helfe uns aach. Geht s der oh Gemo mol net so gud, donn hilft hald die Anner! Un mir Nackemer helfe eisch aach mol widder mer waas joo nie, was die do obbe sich widder für neie Schikane ausdenge. Noo, des kann mer werklisch net wisse. Aber Bruder, heit losse mer die Soje soje soi. 8

9 Nachtwächter: Nachtwächter: Nachtwächter: Nachtwächter: Nachtwächter: Pfarrköchin: Pfarrköchin: Pfarrköchin: Do host de schee reschd! Saache mol Melchior, waast du eischendlisch, wie viele Heide du brauchst um e Kerzje ohzuzinde? Noo, Kaspar! Des waas isch net! Koan oane Heide koannst de dodefer gebrauche! Ei, wieso en des net? (heilig und schwulstig) Weil die lebe in ewischer Finsternis! Jaja, unser beide Hochwürde! Do habbe se mo widder e Witzje gemacht! Abber Hochwürde Arand un Hochwürde Hornung, isch habb mer do letzdens werklisch Soje gemacht! Wieso en es? Sie warn doch do letzdens im Roi schwimme, sie beide? Oder net? Host de uns widder belurrt, Nachtwächter? Noo, noo, habb hald nur moi Runde gedreht! Ja un? Wieso host de derr Gedaange gemacht? Eija, als die beide Hochwürde do so im Roi rumgeschwomme sin, hab bisch mer gedengt, jetzt oh falsch Beweschung un de goanze Roi werd zu Weihwasser! Sache mol Nachtwächter, host de mol widder zuviel oan doim Fläschje genuggelt? (stolz) Jawohl, Herr Hochwürden! Ich bin e Flaschekind! Des hab isch mer gedengt! Sehe se, Herr Pfarrer! Desdewesche koch isch aach libber fer sie. Bevor isch so en versoffene Borsch heirade ded! En rischdische Moann ded derr schun nix schaade! Der derr mol zeischd wo de Wie wahr, wie wahr! (flüsternd zu Hornung) Was isch als e mol mit der mitmach! Des hab isch ebe geheert, Herr Pfarrer! Waade se nur e mol, bis se widder im Pfarrhaus in Nackenum sin! Ohje, ohje! Bruder, soll isch derr schun e mol e paar kalde Umschläsch mitgebbe? S wär glaab isch besser! Un außerdem, trau isch koam Moann, aach 9

10 Pfarrköchin: Pfarrköchin: Pfarrköchin: Pfarrköchin: koam Hochwürde! Wieso en des net? Die sin doch all gleisch! Des hot schun im Paradies ohgefange! Wieso im Paradies? Jawohl, im Pradies! Do bei Adam un Eva! Was hot denn doo ohgefange? Passt de mol uff. Die Eva do, die war eifersüchdisch un hot dem Adam Vorwürf gemacht, dass es en alde Lumbesäckel wär un er se betrüsche würd. Un wie ihr Männer hald so seid, hot der Adam sich uff dumm gestellt un gesaat: Mit wem donn? Mer sin doch hier goanz alloa im Paradies! Abber die Eva war aach koa Doll un nachts hot se ohgefange, em Adam am Oberkörber rumzufummele. Was machst de doann do? frait de Adam. Do said die Eva: Isch zähl nur mol doi Ribbe!! Soso, un so war des im Paradies? Ja, so habb isch s geheert! (Hornung schaut Arand vorwurfsvoll an) Ja, vun mir bestimmt net! So ihr liebe Pfarrkinner! Isch glaab ver heit longts e mol! Isch glaabs aach! Es war en scheene Daach! Lost uns noch zum Abschluss es Pader Noschder bede! Des is e gud Idee, Bruder! Isch bin jo so froh, dass es unser un eier Gemo gibt! Gemeinde betet mit abgesenktem Haupt: Pater Noster, qui es in caelis; Sanctificetur nomen tuum; Adveniat regnum tuum; Fiat voluntas tua, sicut in caelo, et terra. Panem nostrum cotidianum da nobis hodie; Et dimitte nobis debita nostra, sicut et nos dimittimus debitoribus nostris; et ne nos inducas in tentationem; sed libera nos a malo. Amen. Während des Gebetes stellt sich der Sänger auf. Das Gebet wird nach einigen Zeilen leiser und das Lied beginnt! 10

11 Die Welt ist Top! Die Sonne scheint in pur-pur gold der Kaiser hat es so gewollt Der Schoppe perlt wie Mädchenblut die Welt ist Top die Welt ist gut Es gibt kein Streit ihr liebe Leit, mir feiern Festschjer lieber heit man hält zusamme mit viel Mut, die Welt ist Top die Welt ist gut Oh oh oh oh bei uns gibt s keinen Zunder, also ganz ehrlich es gibt nur noch Wunder es gibt nur noch Wunder Und unser Gott der super ist, kein Schäfchen er am Sonntag misst, er liebt uns all so ist der Brauch die Welt ist Top der Himmel auch Mir helfe uns von früh bis spät keiner der hier alleine steht, ein jeder schafft und macht und tut, die Welt ist Top die Welt ist gut die Welt ist Top die Welt ist gut Ich seh das so wenn gar nichts andres bliebe also ganz ehrlich dann Frieden und Liebe dann Frieden und Liebe In unserem schönen Bodenheim laden wir gerne Freunde ein mit einem guten Gläschen Wein, am liebsten der aus Nackenheim. Drum laden wir dich gerne ein du sollst uns heit willkommen sein, ein goldner Trobe der gut tut, die Welt ist Top die Welt ist gut die Welt ist Top die Welt ist gut die Welt ist Top die Welt ist gut die Welt ist Top die Welt ist gut 11

12 In Bodenheim steht vorne verträumt Margot Leber mit einem Blümchen in der Hand und zupft die Blüten. Im Hintergrund stehen die Eltern mit dem Kaplan Kehrein. In Nackenheim sitzt der Pfarrer Arand am Tisch und wartet auf das Mittagessen. Nackenheim Licht an Wo bleibt donn jetzt die Mechthild, in Gottes Name? (Pfarrköchin kommt aus dem Pfarrhaus mit nem Stück Fleischwurst und einem Brötchen, den Finger hat sie auf der Fleischwurst) Es werd abber aach Zeit, Mechthild! Du waaßt doch, dass isch noch zum moim Bruder im Herrn noch Bodenum muss! Pfarrköchin: (energisch) Merkwürde! Hätte sie net widder so long in de Kersch gepredischt, donn wär es Mitdachesse schun längst gegesse! Moi liebes Kindlein! Isch musste doch moine allerliebste Pfarrkinner die frohe und segensreiche Botschaft unseres Herren Jesu Christ genau erläutern! Pfarrköchin: Dodevun wern die aach net heilischer! Glaabe se mer des, Hochwürde! Un jetzt esse se, damit se noch nooch Bodenum kumme! Fleischworscht? Am Freitag? Gibt s donn heit koan Fisch? Pfarrköchin: Die musst fort, die war schun leischd babbisch! (Pfarrköchin hält ihm den Teller hin, mit dem Daumen auf der Fleischwurst) Schee Mechthild, dass de doin dreggische Daume so schee uff die Fleischworscht driggst! Pfarrköchin: Ja moane sie, die ded mer noch e mol vum Deller falle? Ach moi Nerve! Pfarrköchin geht singend ins Pfarrhaus ab, Pfarrer Hornung isst widerspenstig seine Fleischwurst. Nackenheim Licht aus. In Nackenheim betreten Johann Sans und seine Eltern die Bühne. Die Eltern stehen beim Pfarrer Arand, Johann steht mit einer Blume vorne auf der Bühne. 12

13 Bodenheim Licht an. Margot Leber: Maria Leber: Heinz Leber: Margot Leber: Kaplan Kehrein: Maria Leber: Heinz Leber: Margot Leber: Kaplan Kehrein: Maria Leber: Heinz Leber: (ein ganz tiefer Seufzer, während sie sich die Blume anschaut) Haaach! Isch ded gern mol wisse, was mit dem Kind los is? Ja, seid Daache koan mer nix mer mit derr oafange! (verträumt) Er liebt mich, er liebt mich net, er liebt mich Isch k-k-k-kunn m-m-m-mir sch-sch-sch-schun dede-denge wa-wa-was do-do-do lo-lo-los is! So, dunn raus mit de Sproch! Was hot moi Kind! Besser net raus mit de Sproch, sunst stehe mer moije frieh noch do! (seufzer) Haaach er liebt misch! Ver-ver-verliebt in de Sa-Sa-Sanse Johann vu-vuvun Na-Na-Nackenum. Och werklisch! Is doch schee! Un desdewesche macht die so en Hallles! Bodenheim Licht aus. Nackenheim Licht an. Johann Sans: Anna Sans: Adam Sans: Johann Sans: Anna Sans: Adam Sans: Anna Sans: Anna Sans: Adam Sans: (ein tiefer Seufzer) Haach, isch glaab sie liebt misch! Sehn se Herr Parrer, so geht des jetzt schun die gonz Woch! Mer kennt verrickt wern! Mer moant graad der werr net mer goanz kloar im Hinnerstübchje! (verträumt) Sie liebt mich, sie liebt mich net, sie liebt mich aaaach jaaaa! Ihr habt mer grad noch gefehlt! Ich will doch noch Bodenum zum Parrer Hornung und jetzt kummt ihr mit so nem hoffnungslose Fall. Is es schlimm Herr Parrer? Isch habb der glei gesaat, dass merr zum Parre gehe müsse. Ja, e goanz schlimm Kronkheit hot de Johann! Um Gottes Wille Herr Parre, muss er sterbe? No, sterbe werd er net glei, der is nur über beide Ohrn verliebt! Verliebt? In wen doann? 13

14 Anna Sans: Adam Sans: Anna Sans: Adam Sans: Adam Sans: Sacht de mol, habbt ihr koa Aache im Kopp? Mit wem hot donn de Johann am Erntedankfest de gonze Daach gedonzt? Es Lebbers ihr Kloa! Es Margotchje! Och doa hot er aber en gude Geschmack, kimmt goanz noch soim Vadder! Geht ihr mol hoam, isch kümmer misch um Euern Bangert! Is gut Herr Parre, is gut! Bei der Geleschenheit könnte se des aach mit de Blümchjer un de Bienchjer erkläre! Erst werd geheiratet, donn Is jo schun gud! Anna und Heinz Sans gehen hinter dem Pfarrhaus ab. Nackenheim Licht aus. Bodenheim Licht an. Maria Leber: Kaplan Kehrein: Heinz Leber: Ja un jetzt? Was mache mer jetzt? De-de-des ma-ma-mach isch sch-sch-schun! (lachend) Ja, des kunn was wern! Heinz und Maria Leber gehen hinter dem Schönborner Hof von der Bühne. Der Kaplan geht zur Margot Leber. Kaplan Kehrein: Margot Leber: Kaplan Kehrein: Margot Leber: Kaplan Kehrein: Margot Leber: Kaplan Kehrein: Margot Leber: Kaplan Kehrein: Na Ma-Ma-Margot! Guten Tag Herr Kaplan. Wa-wa-was betrückt do-do-doi Herz? Ach, Herr Kaplan! Isch hab den Johann werklisch gern Is do-do-doch sch-sch-schee! Ja schun, aber wie soll isch es ihm donn saache? Isch trau misch net! Was is, woann er jemand annersder lieber hot? Des gla-gla-glaab isch net! Moane se Herr Kaplan? Aber trotzdem isch krieh des net über moi Libbe! Ma-Ma-Margot! Isch helf derr! Mir gehn jetzt momo-mol rüber noch Na-Na-Nackenum. De-De-Des kriehe mer sch-sch-schun hie! Bodenheim Licht aus! 14

15 Margot Leber und Kaplan Kehrein bewegen sich langsam Richtung Vorbühne. Nackenheim Licht an! Pfarrer Hornung steht bei Johann Sans. Johann Sans: Johann Sans: Johann Sans: Glaab se mer Herr Parre, isch find koa oanzisch Wort, wie isch de Margot des saache soll. Mein Sohn hab Gottvertrauen, Gottvertrauen! Des habb isch doch, aber trotzdem mir fehle oafach die rischdische Worte um de Margot zu saache was isch fühl. Un was is, wonn isch was falsches saach? Des werst de schun net! Jetzt geh endlich noch Bodenum und saach s de Margot! Abber Nix abber! Geh mit Gott moi Kind, aber geh! Pfarrer Hornung geht in sein Pfarrhaus. Johann geht murmelnd Richtung Vorbühne. Nackenheim Licht aus. Vorbühne Licht an. Johann Sans: (murmelnd) Der hot leischt redde mit soim Zölibat! Der hot des ner Fraa aach noch net saache misse! Geh mit Gott der hot Nerve. Johann Sans schaut zurück nach Nackenheim, geht aber Richtung Bodenheim bis er mit Margot und dem Kaplan zusammenstößt. Zwischen Johann und Margot steht der Kaplan. Johann Sans: Margot Leber: Johann Sans: Margot Leber: Johann Sans: Margot Leber: Johann Sans: Margot Leber: Johann Sans: Margot Leber: (schüchtern) Guude Margot! (ebenso schüchtern) Guude Johann! Zu dir wollt isch graad! (hoffnungsvoll) Ja? Was willst de donn vun mir? Des koann isch net saache! Wieso? Isch find net die Worte dodezu. (flüsternd) Isch dooch aach net! Waas host de do ebbe gesaat? Isch? Isch hab nix gesaat! 15

16 Kaplan Kehrein: (schaut in den Himmel) Um Gottes Wille! So wert d-d-des nie wa-wa-was! Szene friert ein. Solosänger oder Johann Sans singt: Wenn Worte Meine Sprache Wären Wenn Worte meine Sprache wären Ich hätt dir schon gesagt in all den schönen Worten wie viel mir an dir lag ich kann dich nur ansehen weil ich dich wie eine Königin verehr doch ich kann nicht auf dich zugehen weil meine Angst den Weg versperrt Chorus: Mir fehlen die Worte ich hab die Worte nicht dir zu sagen was ich fühl' ich bin ohne Worte ich finde die Worte nicht ich hab keine Worte für dich Mir fehlen die Worte ich hab die Worte nicht dir zu sagen was ich fühl' ich bin ohne Worte ich finde die Worte nicht ich hab keine Worte für dich Wenn Worte meine Sprache wären ich hätt dir schon gesagt Wie gern ich an deiner wär denn du bist Alles, Alles was ich hab Ich kann verstehen, dass es dir nicht leicht fällt du kannst nicht hinter die Mauer sehen aber ich begreife nicht dass es dich so kalt lässt dir kann der Himmel auf Erden entgehen der Himmel auf Erden Chorus mit Chor Mir fehlen die Worte ich hab die Worte nicht dir zu sagen was ich fühl' ich bin ohne Worte ich finde die Worte nicht ich hab keine Worte für dich 16

17 Mir fehlen die Worte ich hab die Worte nicht dir zu sagen was ich fühl' ich bin ohne Worte ich finde die Worte nicht ich hab keine Worte für dich Bridge ohne Chor: du bist die Erinnerung an Leichtigkeit die ich noch nicht gefunden hab der erste Sonnenstrahl nach langem Regen die die mich zurück holt wenn ich mich verloren hab wenn alles leise ist dann ist deine Stimme daaa Chorus mit Chor: Mir fehlen die Worte ich hab die Worte nicht dir zu sagen was ich fühl' ich bin ohne Worte ich finde die Worte nicht ich hab keine Worte für dich Mir fehlen die Worte ich hab die Worte nicht dir zu sagen was ich fühl' ich bin ohne Worte ich finde die Worte nicht ich hab keine Worte für dich keine Worte für dich Mir fehlen die Worte ich hab die Worte nicht dir zu sagen was ich fühl' ich bin ohne Worte ich finde die Worte nicht ich hab keine Worte für dich keine Worte ich weiß es dir zu sagen wär nicht schwer wenn Worte meine Sprache wären dir n Lied zu schreiben wäre nicht schwer wenn Worte meine Sprache wären Szene taut auf. Kaplan Kehrein: Jetzt sa-sa-sach ihr s do-do-doch endlich! Su-susunst mach isch s! 17

18 Johann Sans: Margot Leber: Johann Sans: Margot Leber: Besser net! Brauchst nix zu saache! Isch habb s schun verstande, moin Lieber! Mir geht s doch genau so! Du host misch aach gern? Ja, Johann arisch gern! Margot Leber und Johann Sans fallen sich in die Arme! Der Kaplan erhebt beide Hände zum Himmel. Kaplan Kehrein: Gott soi Da-Da-Dank! Vorbühne Licht aus. Johann Sans, Margot Leber und der Kaplan gehen von der Bühne. In Nackenheim will sich der Pfarrer Arand auf den Weg nach Bodenheim machen, da ruft es aus dem Pfarrhaus. Nackenheim Licht an. Pfarrköchin: (nervige Stimme) Herr Parrer? Was is donn jetzt schun widder? Isch kum heit gar net mehr noch Bodenum! Pfarrköchin kommt aus dem Pfarrhaus und geht auf Hornung zu. Bodenheim Licht an. Pfarrer Hornung wartet auf der Bühne. Pfarrköchin: Pfarrköchin: Pfarrköchin: Wo bleibt donn nur de Arand? Der müsst doch schun längst doo soi! Warn sie eischentlich jetzt schun in Bodenum beim Parre Hornung? Ja wonn dann, gut Fraa? Ständisch kimmt was anneres dozwische! Isch muss jetzt los! (geht Richtung Vorbühne) Hot ihrn Besuch beim Parre Hornung was mit de Franzose zu due? (bleibt stehn und dreht sich zur Pfarrköchin um) Wieso? Dodrüber koann isch nix verzehle! Jaja, immer wonn s interessant werd, kunn de 18

19 Pfarrköchin: Pfarrköchin: Herr Hochwürde nix drüber verzehle! Isch habb gehert, dass die schun korz vor Oppenum wärn! (erregt) Was? Korz vor Oppenum? Bist de derr sicher Mechthild? (stolz, betont) Moi Quelle sin immer zuverlässig, Herr Parre, (betont langsam) ZUVERLÄSSIG! (abwertend) Des kunn isch mer denge! (bestimmend) Gebe se acht Merkwürden, sonst rutscht mer mol es Salzfäsje aus versehe in de Dobb! Die Pfarrköchin geht wutentbrannt ins Pfarrhaus ab. Pfarrer Arand hinterher. Mechthild, des hab isch doch so net gemoant! Arand folgt ihr ins Pfarrhaus. Licht bleibt in Nackenheim an. Auf der Vorbühne stehen die Gebetsschwestern Elvira, Gertrud und Helene und unterhalten sich. Vorbühne Licht an. Gertrud: Helene: Elvira: Gertrud: Elvira: Helene: Elvira: Gertrud: Helene: Elvira: Aach Elvira! Unser Parre Hornung hot heit so schee gepredischt! Gell Helene? Aach ja, Gertrud! Mer hot gemoant, de heilische Geist hätt aus em Parre gebabbelt! Wie war die Predischt bei eisch in Nackenum? Aach isch kunn eisch saache! So schlimm? Noa, isch habb gedenkt, der allmächtige Herrgott hätt vor uns gestanne! So schee war die Predischt! Jaja! Unser beide Parre ham schun en gonz besondere Draht do nuff zu unserm Herrgott! Do host de Reschd, Helene! Nur eiern neie Kaplan! Her mer uff, her mer bloß mit dem uff! Dem koann mer net zuhern! Noa, des koann mer dem werklisch net! Oam Erndedangfescht war des jo mol widder e 19

20 Gertrud: Helene: Elvira: Gertrud: Katastroph. Der soll libber singe! Eija, der is jo aach desdewesche noch Kaplan un koan Parre! Der lernt des noch! Moanst de? Isch glaabs net! Isch aach net! Die drei Gebetsschwestern unterhalten sich auf der Vorbühne weiter. In Bodenheim kommt der Schultheis Martin Kirch aufgeregt auf die Bühne. Schultheis Kirch: Schultheis Kirch: Schultheis Kirch: Schultheis Kirch: Schultheis Kirch: Schultheis Kirch: Schultheis Kirch: Herr Parre, Herr Parre! Was is Herr Schultheis Kirch? Sie müsse was unnernemme! Die Franzose stehe vor Oppenum! Was vor Oppenum? Ja, des habb isch graad geheert! Sie wisse doch, wie die Gemo beim letzte Mol ausgesehe hot! Die derfe net hierher kumme! Sie müsse was unnernemme! Die gonz Gemo, de Rat und isch stehe hinner ihne! Ja, sehr mudisch Herr Schultheis, sehr mudisch! Warum unnernemme sie net was, vun n der Gemo? Wollde mer jo, wollde mer jo! Mir habbe uns im Rat aach dodrüber unnerhalde, aber de Beschluss war oidoidisch! Mir lege unser Schicksal in ihr Händ! Wieso ging der Ratsbeschluss so aus? Eija oanner vun de Ratsmitglieder hot uns an ein biblisches Wort erinnert! Soo! An welches? Nehm das Kreuz auf disch und folsch mir naach un do habbe mir gedengt, wer koann dieses Kreuz besser draache als de Herr Hochwürden, als Mann Gottes. Mir folsche aach! Des habbt ihr eisch jo schee überlescht! Betet, dass der Herr mir Kraft gibt! Isch wollt diesbezüglich mit dem Parre Arand misch unnerhalde und wart hier schun ewisch! Die Franzose wern doch net schun in Nackenum soi? Babbel koann bleedsinn, Schultheis. Dem werd was dozwische gekumme soi! 20

21 Schultheis Kirch: Wolle mer s hoffe, wolle mer s hoffe! Schultheis Kirch verlässt die Bühne hinter dem Schönborner Hof. Pfarrer Hornung wartet weiter und liest dabei aus seinem Gebetsbuch. Das Gespräch zwischen den Gebetsschwestern auf der Vorbühne geht weiter. Gertrud: Elvira: Gertrud: Helene: Gertrud: Helene: Elvira: Gertrud: Elvira: Helene: Elvira: Gertrud: Helene: Elvira: Gertrud: Elvira: Gertrud: Habt derr aach schun gehert, dass die dreggische Udschebebbes uff em Wesch hier her sin? Was? Als schun widder? Die warn doch grad do! Grad do? Ei wonn übber hunnert Johr grad is Jo, donn warn se grad do! Aach isch waas noch, moi Urgroßmudder hot immer verzehlt, wie die bei uns die schee Maria- Oberndorf-Kapell ausplündere wollde. Wieso ausplündere wollde? Habbe se s net geschafft? Doch, doch, zum Deil schun. Abber der oane Franzos, saß mit de heilisch Mudder Gottes unerm Arm uff em Pferd und do hot die Mudder Gottes ihn ohgeguckt. Dodebei is de Gaul mit samt Franzos so erschrogge, dass de Gaul gescheut hot un de Franzos in die Wingert geworfe hot. Werklisch? Des kunnst de schun glaabe. Moi Urgroßmudder hot mer des als Kind aach immer verzehlt. Do werd schun was dro soi! (bekreuzigt sich aufgeregt) Ja Jesses, Maria un Josef! Jaja, unser heilisch Mudder verbringt do hinne an de Kapell Wunner! Jaja, abber gebrocht hot s net viel! Ei, wieso en net? Weil se die Kapell donn abgebrennt habbe! Nix is übrisch geblibbe! Wolle mer nur hoffe, dass es net widder so kimmt! Des was die Udschebebbes do in Paris so dreibe Her mer bloß uff! Die Kersche wern geschlosse un des goanze Eischetum von de Kersch werd 21

22 Helene: Elvira: Helene: Elvira: Helene: Elvira: Gertrud: Elvira: Helene: Elvira: als Allgemeingut ohgesehe! Jaja, un die Hochwürde un de Kaiser mitsamt Adel jache se bei de Deibel! Des kunn net gut gehe! So seh isch des aach! Die Ordnung in de Welt, des ist alles em Herrgott soin heilische Wille un der waas was er will! Jaja Elvira, des seh isch aach so! Die Ordnung der Welt ist Gottes Füschung. Do derf de Mensch net hiegehe un de Kaiser ohfach sterze und die gonz Welt uff de Kopp stelle. Habbt der des aach schun gehert, dass in Meenz jetzt aach adlige Prominenz aus Paris do is? Noo, verzehl schun! De Prinz Condé wär aus Paris nooch Meenz geflüchtet un wär jetzt beim Erzbischof oam Hof! Och werklisch! Ob der schun verheiratet is? Is er, is er! Brauchst der koa Hoffnung zu mache! Uff jeden Fall soll der jetzt en Plan schmiede, wie mer die Udschebebbes besiesche koann! Ach, du lieber Gott! Wonn des e mol gud geht! Des werd hoffendlisch gut gehe, weil isch will do net so en dorschenonner im Ort habbe, wie die Franzose do in Paris! In Nackenheim kommt der Pfarrer Arand genervt aus dem Pfarrhaus heraus und geht in Richtung Vorbühne und trifft auf die drei Gebetsschwestern. Licht Nackenheim aus. Gertrud: Elvira: Elvira: Jetzt macht eisch mol koa Gedange! Wie heßt s in de Bibel? Wer dorschenonner sät, werd aach dorschenonner ernde! (leise) Ach du lieber Gott! Die habbe mer jetzt grad noch gefehlt! Oh, hochverehrter Hochwürde! Wie meinten sie grad ebe? Grüß Gott, meine lieben Kinderlein! Wer erndet dorschenonner? Die Franzose ernde hoffentlisch dorschenonner! Doi Wort in Gottes Ohr! Bevor se des abber ernde kenne, kenne se hier noch viel 22

23 Helene: Gertrud: Elvira: Helene: dorschenonner mache! Gehe se deshalb noch Bodenum zum Hochwürde Hornung, gütiger Parre Arand? Ja, isch muss mol mit dem babbele! Wies donn mit de Franzose weider gehe soll, bei uns in de beide Gemo! Jetzt arbeitet aber mol fleißig weider! Mir sin grad debei, Hochwürde! Mir sin grad debei! Soso, donn möscht isch eisch net vun Gottes Werk abhalde! Aach Hochwürde, sie habbe heit widder mit so ner göttlichen Inbrunst gepredischt! Mir hots bald Träne in die Aache gedribbe! Dankeschee moi Kind, abber was wäre ich ohne de heilische Geist! Isch bin jo nur ein Werkzeug Gottes. Gebbe se uns noch de Sesche? Den gebb isch eisch! Die drei Gebetsschwestern knien sich vor den Pfarrer und bekreuzigen sich während des Segens. Alle Drei: Es segne eisch der Allmächtische Gott, der Vadder un de Sohn un de heilische Geist! Ame, Hochwürde, Ame! Jetzt muss ich aber los! Pfarrer Arand geht nach Bodenheim, die Mägde Gertrud & Helene folgen dem Pfarrer und bleiben etwas abseits von beiden Priestern stehen. Die Magd Elvira geht nach Nackenheim ab. Vorbühne Licht aus. Do bist de jo endlisch, moin Bruder im Herrn! Dud mer werklisch leid fer die Verspädung, abber du waast doch moi ald Fregatt im Pfarrhaus! Du armer Kerl, do machst de schun was mit, mit dem alde Schlachtschiff. Jaja, aber kumme mer libber glei zur Sach! Ja, des wer mer aach liebber! Beide Pfrarrer schauen zu den beiden Gebetsschwestern rüber. 23

24 Gertrud & Helene: Gertrud: Helene: (bestimmend) Gibt s noch was? Helene? Gertrud? (scheinheilig) Noo, noo! Donn loßt misch e mol mim Parre Hornung alloa! (zu Arand) Glei kimmt aach noch moin Kaplan! Och, donn gehe mer besser! Dem soi gebabbel dud mer eh net verstehe! Gertrud und Helene gehen von der Bühne hinter dem Schönborner Hof ab. Moi Feierbix im Pfarrhaus hot mer ebe grad verzehlt, dass die Franzose schun in Oppenum wärn. Also stimmts doch Wieso? Ei unser Schultheis Kirch hot mer des ebe aach grad verzehlt. Ja heilischer Bruder! Versündige disch net! Abber isch war aach gonz vun de Sogge! Un? Was maache mer jetzt? Isch waas es doch aach net! Alles verlässt sich uff misch! Der Schultheis der Hoseschisser hot mir die Geschicke der Gemo in die Händ geleht! Des glaab isch! So sieht der aus! Aber was mache mir, wonn se uns die Kersch zu mache? Och Bruder, isch bin schun als am bete und erhoff eine Eingabe des Himmels, doch de Herrgott sait nix. Schultheis Kirch kommt auf die Bühne. Schultheis Kirch: Schultheis Kirch: Schultheis Kirch: Ach de Bodenumer Schultheis. Was gibt s? Un? Was mache die Beratungen? Was mache mer gesche die Franzose? Isch bete un bete un bitte den allmäschtigen Herrn um eine Eingabe (laut, erregt) Ja, Himmel, Herrgott, Arsch un Zwiern! Des habbe mer jetzt net gehert! War was moin Bruder? Do könnt isch aus de Haut fahrn! Mit bete is es 24

25 Schultheis will von der Bühne abgehen. jetzt net getan! Mir müsse uns wern! Die lehe uns die Gemo in Trümmer! Un eier schee Nackenum aach! Schultheis Kirch: Schultheis Kirch: Ja, Schultheis wohin so schnell? Isch hol moi Mistgabbel! Aber moin Sohn? Was willst de dodemit ohstelle! Moane se, Bodenum ded sich so schnell ergebbe? Ich saach nur: JEDER STOSS OAN FRANZOS! Schultheis tritt mit schnellem Schritt von der Bühne ab! Siehst de Bruder! Dodevor hab isch Ängst. In Gottes Name koa Blutvergieße! Was hälst de dodevun, dass mer unsere Gemo überzeusche koan Widderstand gesche die Franzose zu leisde! Koann Widderstand gesche die Franzose? Noo, un falls mer uff deren Verfassung schwörn misse, donn schwörn mer halt! Des konnst de net mache! Des is Vadderlandsverrat! Dodemit schwörst de gesche unsern Bischof, gesche die Kersch un gesche unsern Landesfürst. Dodefer gehe mer ins Bolesje! Mer kenne jo hinnerher den Schwur widderrufe, wonn sich es Blatt gewendet hot. Un außerdem losse uns die Franzose donn vielleicht unser Kersch un mir kenne uns um des Seeleheil unserer Pfarrkinner kümmern. Scheiß der uff s Seelenheil unserer Pfarrkinner, wonn mer uns de Franzose verkaafe. Do wern mer scheene Vorbilder! Melchior, des seh isch annersder! Un de Schwur hinnerher widderrufe? Wer glaabt uns des doann, vun de Eminenze? Koa Sau! (erregt) Ja, willst de Blutvergieße? Noo, des net! Mer muss jo net mit de Mistgabel uff se los gehe, aber mer muss aach net des mache, was die wolle! 25

26 Isch überzeusch liebber moi Gemo, dass se mit de Franzose mitgehe solle! Kapiern dun die des eh net, was die Franzose wolle! Un mir vertraue die blind! Des kunn schun soi! Un de meisde is s soweiso egal, hauptsach se habbe was zu esse, die Politik interessiert die net. Abber desdewesche kunn mer se net dene Udschebebbes ausliefern! Der Kaplan kommt aufgeregt auf die Bühne gerannt! Kaplan Kehrein: Kaplan Kehrein: Kaplan Kehrein: Kaplan Kehrein: Kaplan Kehrein: Ach, guck e mol! Do kimmt doin Kaplan! D-D-Die Fra-Fra-Franzo-zo-zose s-s-sind d-d-da! Was? Wo sin die Franzose? I-I-In Ni-Ni-Nierst-st-stein! Wie viele donn? D-D-Drei! Drei Franzose? Jetzt babbelst de abber wär Zeisch! N-N-Nooo! D-D-Drei So kumme mer net weider! Kumm Kehrein, sings liebber! G-G-G-Gud! Der Kaplan Kehrein singt auf Großer Gott wir loben Dich Kaplan Kehrein: Franzosen sieht man in Nie-hie-hier-stein. Drei mal tausend am gro-ho-ßen Rhei-hein. Von den Preußen gibt s gar keine Spur, Custine rückt immer näher nu-hur! Selbst in Mainz du glaubst es kaum, fehlt der Adel (kurze Unterbrechung, zeigt auf Hornung) und Hochwürden schaun! (nachdenklich) Was? Dreitausend französische Soldade? Vun de Preuße un em Könisch koa Spur? General Custine rückt näher Kaplan Kehrein! Un de Adel fehlt! Donn wern die gonze Eminenze mitgeflüchtet soi. Die überlosse uns dem Schicksal. Des sin scheene Vorbilder, die Herrn Eminenze! Host schun reschd, Melchior! Bevor die kumme, muss isch abber noch unsern Kerscheschatz verbuddele. Abber, was kunn uns 26

27 sonst noch passiere? Loss die Franzose mol kumme un mer empfange se uff s herzlischsde! Die Franzose uffs herzlichsde empfange? Ich glaab du host se net mehr all! (freudig) Mer muss hald mit de Zeit gehe! Ich muss noch Nackenum. Vielleischt sin die Franzose jo schun do. Un falls es annersder kimmt, schreib isch em Erzbischof, dass isch nur zum Scheine fer die Franzose war, damit er moi Pfarrkinner im gude un unverrückde Stande antreffe. Da isch in dieser schweren Zeit vor den entsetzliche Drohunge der Franzose zu moine Pfarrkinner stand! Pfarrer Arand läuft eiligen Schrittes nach Nackenheim und geht vor dem Pfarrhaus nachdenkend auf und ab. Licht in Nackenheim an. Kaplan Kehrein: Kaplan Kehrein: Wo-Wo-Wo-Wohltäter! Ja, vun wesche! Der hot se doch net mehr all! Der bringt sich in Deibels Kich! Kaplan! Leit schnell die Glocke! Mer rufe die Bodenumer zusamme! G-G-Gud! Kaplan geht von der Bühne ab! (betend) Lieber Herrgott! Isch habb rischdisch Ängst. Do geht s net mer nur um moi Lebe, sondern ums Lebe vun uns all. Un waas mer s wie die Franzose sich do benemme? Wonn se uns es Lebe zur Höll mache, donn bringt es Lebe joo aach nix! Glockengeläute setzt ein. Die Schäde oan de Heiser, die die verursache, is jo alles net so schlimm, aber die Schäde oan de Seele, die sin schlimm! De Arand babbeld doo e rum, isch glaab der waas gar net, was er do ohrischt! Isch muss was bewesche noo mir zusamme 27

28 hier in Bodenum könne was bewesche. Mer muss doch die Ordnung uffrescht erhalde könne, ohne Blutvergieße un ohne sich de Franzose zu verkaafe! Isch werd der Gemo rade, dass sie keine Gewalt gesche die Franzose ergreife soll, aber sich auch allen Aufforderungen der Franzosen verweigern und widersetzen soll. Mol gucke, wer do weiter kimmt! Isch werd die Bodenumer in dieser schweren Zeit begleiten, sie dürfe sich dene Franzose net unnerwerfe. Isch muss um ihr Vertrauen werben, damit sie mir folgen. Mir müsse an uns glaabe, mir könne net ohfach alles wegwerfe, was bisher war. Jo, so werr isch heit Obend predische! Pfarrer Hornung friert ein. Isch muss zu moine Pfarrkinner stehn. Wer waas, was alle passiert, wonn die Franzose do sin. Des Spiel, was de Hornung do spiele will is mer zu gefährlisch. Isch will koa Blutvergieße in Nackenum. Was kenne mir schun gesche die Franzose ausrichde? Gar nix. Un wonn mer soin Feind net besiesche koann, doann is mer halt soin Freund zum Wohle moiner Pfarrkinner. Heit Obend in de Predischt werd isch um das Vertrauen der Nackenumer bitten, damit isch sie in dieser schweren Zeit begleiten kann. Un vielleischt werds jo aach gar net so schlimm mit de Franzose! Jo, so werr isch heit Obend predische! Pfarrer Arand friert ein. Solosänger jeweils neben Arand und neben Hornung. Ich werd dich begleiten (Nackenheimer Pfarrer): Mit jedem Kilometer raus aus dieser Stadt, 28

29 sieht man mehr und mehr, was man vorher nicht gesehen hat. Manchmal muss man weiter weg, um näher dran zu sein, zu wissen worauf es ankommt und sich von allem zu befreien. Chorus Ich werde dich begleiten, ganz egal wohin. Es ist ein Versuch und ist vielleicht ein Neubeginn. Und du, wirst du mich begleiten? Lass mich nicht allein und wenn uns niemand hört, dann lass uns einfach lauter schreien. (Bodenheimer Pfarrer): Du musst jetzt an dich glauben, wirf nicht alles weg. Wir waren gemeinsam oben und gemeinsam gehn wir durch den Dreck. Lass die ander n reden, es geht nur um dich und mich, darum dass wir kämpfen und dass nicht alles auseinander bricht. Chorus Ich werd dich begleiten, komm und lass uns geh n. Egal was dir passiert, ich werde immer zu dir stehen. Und du, wirst du mich begleiten, bist du dazu bereit? Lass und einfach springen, dann ist es nicht mehr ganz so weit. Bridge (beide Pfarrer) Geb nicht auf, ich geb dir meine Kraft, ohne dich hätte ich s bis hierher nicht geschafft. (Zwischenspiel) Chorus 29

30 (Chor und Nackenheimer Pfarrer): Ich werd dich begleiten, ganz egal wohin. Es ist ein Versuch und ist vielleicht ein Neubeginn. Und du, wirst du mich begleiten? Lass mich nicht allein und wenn uns niemand hört, dann lass uns einfach lauter schreien. (Chor und Bodenheimer Pfarrer): Ich werd dich begleiten, komm und lass uns geh n. Egal was dir passiert ich werde immer zu dir stehn. Und du, wirst du mich begleiten, bist du dazu bereit? Lass und einfach springen, dann ist es nicht mehr ganz so weit, ist es nicht mehr so weit. Bühnenlicht komplett aus! Akt II. Spot im Publikum auf die Franzosen! KANONENSCHUSS!!!! Franz. Nationalhymne erklingt! Danach beginnt der Takt des Liedes: Freiheit ist das halbe Leben Unter diesem Takt marschieren die Franzosen durch das Publikum auf die Vorbühne und verteilen sich dann auf die beiden Hauptbühnen. Sind alle auf der Bühne wird das Lied gesungen. Langsam erscheinen auch die Bodenheimer & Nackenheimer auf der Bühne. 1. Freiheit ist das halbe Leben Strophen und Ref.: Sologesang Alle unterstrichenen Wörter singt der Chor mit! 1. Stell dir vor du wirst geboren, ohne Freiheit wie ein Rind. Wer dein Leben nicht verloren, noch bevor es recht beginnt. Nutzlos wären deine Tage, all dein Tun wär ohne Ziel. 30

31 Verstehst du jetzt, dass ist die Frage, nur als Bürger sind wir viel. Ref.: Freiheit ist das halbe Leben, das steht hier bei uns so drin. (zeigt auf die Schriftrolle) Gleichheit ist die andere Hälfte, nur mit Gleichheit hat das Leben Sinn. Gehorsam, dienen, Pflicht und Macht, alles muss geregelt sein! Denn es geht doch Tag und Nacht, so nur kann der Staat gedeih n. 2. Pünktlich morgens aufzustehn, und sich in die Schar zu reih`n. Die dann froh zur Arbeit geh`n, so was muss verboten sein. Gleichheit daher produzieren, Hand in Hand und Frau und Mann und mit Sauberkeit sich zieren, dass man sich drin spiegeln kann. 3. All das ist nur durchzuführen, schafft man Zukunft mit System. Tag für Tag und Jahr für Jahr, das ist außerdem bequem. Der Einzelne kann frei nun denken, und die Führung funktioniert. Dieses Glücksgefühl zu schenken, wird vom Staate garantiert. Volles Licht auf beiden Ortsbühnen! In Bodenheim missachtet die Bevölkerung das Geschehen, Pfr. Arand in Nackenheim ist begeistert! In Nackenheim: Steht Gerenal Custine zusammen mit Untergeneral Neuvinger und Kommissar Ritz der eine Papierrolle in der Hand hält. In Bodenheim: Steht Untergeneral Houchard und Kommissar Müller, der ebenfalls eine Papierrolle in der Hand hält. Beide Kommissare lesen abwechselnd mit geschwollener Brust vor! Ritz: Krieg den Palästen der Übertreter der anvertrauten 31

32 Müller: Ritz: Müller: Ritz: Müller: Ritz: Müller: Ritz: Müller: Ritz: Gewalten. Friede den ruhigen Hütten un den gerechtigkeitsliebenden Männern. Auf Erlass von General Custine verlesen wir folgenden Aufruf an die gedrückte Menschheit deutscher Nation. Der euch ein uneingeschränktes Selbstbestimmungsrecht und euch für die freie Wahl der Regierungsform zusichert! Eine Nation, welche zuerst allen Völkern das Beispiel gegeben hat, zu ihren Rechten zurückzukehren, bietet Verbrüderung bietet Freiheit euch an! Euer eigener ungezwungener Wille soll euer Schicksal entscheiden. Selbst dann, wenn ihr die Sklaverei den Wohltaten vorziehen würdet, mit welchen die Freiheit euch winkt, bleibt es euch überlassen, zu bestimmen welcher Despot euch die Fesseln zurückgeben soll. Ein jeder Bürger wird vor den Despoten geschützt, solange General Custine den freien Wunsch eines jeden dieser deutschen Völker ihm bekannt gemacht wurde. Für die Bevölkerung gibt es keine Einquatierungen und auch keine Kontributionsforderungen! Dies allein liegt bei den Herrschenden des Bürgers Freind. Während nun eine Gemeinde agiert, gefriert die andere Gemeinde ein. Schultheis Kirch: Gertrud: Helene: Bonjour, Bonjour General Custine, bonjour Untergeneral Neuvinger! Wir haben Ihre Ankunft sehnsuchtsvoll erhofft und erwartet. (zu Hornung) Ich mach se kalt! (fuchtelt mit der Mistgabel herum) Zum Deibel mit eisch Udschebebbes! Saache mol Helene? Host du do ebbe vun dem gebabbel der Franzose irgendwas verstanne? Noo, Gertrud! Koa oanzisch Wort! Die babbele schun so komisch! Dürfen wir ihnen Herr General eine bescheidene Unterkunft in unserem Örtchen geben? 32

33 Ritz: Müller: Schultheis Kirch: Dangeschee aach, abber mir beziehe Quatier im Bodenheimer Schönborner Hof, bis die Festung vun Meenz gefalle is. Macht e mol e bissje Platz fer de General Custine, der nimmt Quatier im Schönborner Hof! Nur über moi Mistgabel! Schultheis! Jetzt beruhisch disch mol widder! Der soll nur kumme! Licht geht auf allen Bühnen aus. Göchhausen ist im Publikum Spot auf Göchhausen! Göchhausen: Ja, so war das 1792 in den beiden Gemeinden. Während der eine sich scheinbar über die Franzosen freut, kocht der Andere. Man war sich nicht mehr einig. Sollte wirklich in Bodenheim das Blut fließen? Wie weit würde die ausgesprochene Toleranz der Franzosen reichen? Wusste der Nackenheimer Pfarrer, was er da tat? Es bleibt spannend! Spot aus. Bodenheim Licht an! Pfarrer Hornung mit Kaplan und Schultheis Kirch stehen auf der Bühne. Schultheis Kirch: Kaplan: Schultheis Kirch: Kaplan: Schultheis Kirch: Isch haab letzt Nacht e Fluchblatt geschribbe, des müsst der im Ort verteile! Die Franzose derfe koa Macht in Bodenum kriehe! Die mit ihrer Freiheit und Gleichheit und Brüderlichkeit. Was sind dann des fer neie Ferz! Die alte Ordnung, die von Gott gewollte Ordnung muss um jeden Preis erhalte bleibe. Des moan isch abber aach! G-G-G-Genau! Abber Herr Parre, des Fluchblatt des kenne die Meisde doch gar net lese? Abber die die s lese kenne, solle es weiterverzehle! G-G-G-Genau! Alla gud, gib e Paar her! Isch helf der beim 33

34 Bodenheim Licht aus. Nackenheim Licht an. Ritz sitzt bei Arand am Tisch. verdeile! Suns wern mer die Franzose nie los! Ritz: Ritz: Ritz: Ritz: Ritz: Ritz: Ritz: Ritz: Kommissar Ritz, warum beherrsche sie eischendlisch so gud unser Sproch? Isch kumm aus der Geschend hier. De Müller un isch mer helfe de Franzose beim übbersetze. Un sie sin gesche die ald Ordnung? Bürger Arand! Sonst dede mer dem General Custine joo net helfe. Moane se, der lässt mer moi Kersch un moi Pfarrkinner? So herzlisch, wie mer do bei eisch in Nackenum uffgenomme worn sin sicherlisch! Un eiern Schade solls net soi! Wonn mer Meenz erobert habbe, werd de Müller und isch Kommissare vum Nationalkonfent. Des hot mer de General Custine versproche. Un wonn se dem Custine e bissje in de richtisch Richtung helfe mer verstehe uns. (Arand nickt mit dem Kopf) donn werd des net ihrn Nochdeil soi! Isch versteh schun! Isch versteh schun! Abber warum isch übberhaupt do bin, de General will Moje e groß Fest in Nackenum gebbe un er will den Baum des Lebens, es Schreckgespenst aller Despoten pflanze! (nachdenklich) E groß Fest gebbe? (bestimmend) E Fest uff soi Kosde? Ei nadierlisch! Wieso is der doann so großzügisch? Er will ihne, Bürscher Arand un alle andere Bürscher vun Nackenum zeische, dass mer eier Freunde sin. Jaja un mit Speck fängt mer Meis! Habbe se nur vertraue, Bürscher Arand! Mer wolle nur eier Bestes! Allerdings wär do noch was! Noch e Fest? Noo, des net. Bei dem Fest moje solle die 34

35 Ritz: Nackenumer de Eid uff die Verfassung schwörn. Und es wäre sehr hilfreisch, wonn ihr als Parre die Nackenumer dodevun überzeusche kennt, dass die des aach mache. Hab isch mer s doch gedengt. Jaja, abber wie gesaat, es soll net eiern Schade soi. De Custine koann aach anners, wenn eisch des liebber ist? Eija gud, wonn s net moin Schade is. Isch werd moje frieh in de Kersch vun de Kanzel runner predische, do kenne se sich all warm ohziehe! Die Nackemer wern schun de Eid schwörn. Do kenne se sich uff misch verlosse! Licht in Bodenheim an und Licht in Nackenheim aus! Müller: Müller: Müller! Wonn ihr unbedingt so e dormelisch Bämschje hinnerm Rathaus pflanze wollt, vun mir aus, abber de Eid uff eier Verfassung schwörn mer net. Do koann de Herr General lang warde! So was sturres habb isch joo aach noch net erlebt! So sturr wie en Esel! Ihr habt den Esel net umsunst in eierm Wappe! Mir un stur? Mir sin net stur, mir wisse was mer wolle! Un die dreggische Udschebebbes mit ihrm Freiheitsfanatismus wolle mer net. Kappierts endlisch! Hornung, mir bringe eisch die Freiheit und ihr wollt se net! Dodezu fällt mer nur noch oi, dass die dümmsten Kälber ihre Metzger selber wähle. Des hot noch Folsche! Licht auf Vorbühne an! Licht Bodenheim aus! Der Nachtwächter steht auf der Vorbühne und trinkt en Schluck aus seiner Flasch. Nachtwächter: Des is vielleicht e dorschenonner, hier in Bodenum. Un Meenz is jetzt aach kampflos oan die Franzose gefalle. De Adel un die Eminenze sin übber de Roi fort! So stark wie gestern war de Roi in de letzte zeh Johr net mehr befahrn! Un die paar Soldade in Meenz habbe die Flint ins Korn geworfe un sin ab! Warn aach fer Meenz e groß Hilf. Aach, 35

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