Politische Opfer und Verfolgte des Nationalsozialismus in Stadthagen Kommunisten und Sozialdemokraten wurden als erste verhaftet

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1 Politische Opfer und Verfolgte des Nationalsozialismus in Stadthagen Kommunisten und Sozialdemokraten wurden als erste verhaftet Im Jahr 1960 wurde auf einen Beschluss des Rates der Stadt Stadthagen hin am Ostwall (Schulstraße) ein Denkmal für die politischen Opfer des NS-Systems errichtet. Die Initiative war von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes ausgegangen. Die Inschrift lautet: Den Opfern der Nazi-Diktatur zum Gedenken. Sie kämpften für Freiheit, Recht und Menschenwürde. Viele Jahre lang fanden dort Gedenkveranstaltungen statt, am 8. Mai, dem Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus, am 1. September, dem Antikriegstag, und am 9. November, dem Tag des Reichspogroms gegen Juden. Wie überall in Deutschland sind auch in Stadthagen Kommunisten und Sozialdemokraten als erste verhaftet worden. Bei den letzten Reichstagswahlen am 5. März hatten die SPD in Stadthagen noch 46 Prozent und die KPD 7,6 Prozent der Stimmen erhalten, die NSDAP nur 35 Prozent. Ein Instrument, die politischen Gegner der NSDAP einzuschüchtern und zu terrorisieren, war die Schutzhaft. Karl Henze, Karl und Auguste Meier und andere Kommunisten Zu den ersten Schutzhäftlingen, die schon vor der Reichstagswahl verhaftet wurden, gehörten Karl Henze und sein Bruder Adolf. Karl Henze ( ) fuhr, da er in Stadthagen keine Lehrstelle fand, schon mit dreizehneinhalb Jahren als Heringsfischer zur See. In seiner Autobiografie Von der Doggerbank an den Amazonas schildert er das harte Leben auf den Heringsloggern und seinen Eintritt in den Kommunistischen Jugendverband Deutschlands. Infolge der großen Weltwirtschaftskrise arbeitslos geworden, wurde er in Stadthagen politisch aktiv, vor allem unter Arbeitslosen. Er träumte von der Einheitsfront zwischen Kommunisten und Sozialdemokraten. Kurz vor der Machtergreifung der Nazis brachte er mit politischen Freunden eine rote Fahne auf dem Schornstein der Oldenburger Glashütte an. Bereits am 3. März 1933 wurde er für fünf Tage in Haft genommen.

2 Am 7. April wurde er mit dem Vorwurf der Vorbereitung zum Hochverrat, in seiner Wohnung waren kommunistische Flugschriften gefunden worden, wieder verhaftet und zu einem Monat Gefängnis verurteilt. Nach seiner Entlassung arbeitete er im Straßenbau, auch an der Judenstraße zwischen Kobbensen und Beckedorf. Sie hatte ihren Namen erhalten, weil auch Juden zum Ausbau gezwungen worden waren. Weiteren Verhaftungen konnte Karl Henze entgehen, weil er wieder zur See fuhr und nach Kriegsbeginn als Matrose vor Norwegen diente. Nach dem Krieg setzt er seine politische Arbeit fort. Er war der erste, der in Stadthagen einen Stadtrundgang zum Schicksal der Stadthäger Jüdinnen und Juden organisierte. Im Juli 1933 wurde eine größere Gruppe von Kommunisten verhaftet, darunter mindestens zehn aus Stadthagen. Sie hatten sich nach dem Verbot ihrer Partei im Untergrund neu organisiert. Jeweils fünf Mitglieder bildeten eine Untergruppe. Kuriere stellten die Verbindung zwischen ihnen her. Sie gaben die Zeitung Rote Fahne und Flugblätter heraus. Diese Untergrundorganisation flog auf; wie es dazu kam, ist unbekannt. In einem Prozess vor einem Sondergericht in Hamm wurden sie 1934 nach zweitägiger Verhandlung zu Strafen um eineinhalb Jahre verurteilt. Gustav Kazinski wurde zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt und anschießend in ein Konzentrationslager verbracht. Zu der Gruppe gehörte auch Auguste Meier ( ), die Ehefrau von Karl Meier. Sie erhielt eine Gefängnisstrafe von einem Jahr und sieben Monaten. Karl Meier ( ) stammte aus einer kinderreichen Arbeiterfamilie in Buchholz. Mit 14 Jahren begann er eine Korbmacher-Lehre bei der Glashütte Schauenstein in Obernkirchen. Schon sehr früh war er politisch und gewerkschaftlich aktiv, zuerst in der USPD, später in der KPD. Er wurde 1931 kommunaler Abgeordneter in Stadthagen und Abgeordneter im schaumburg-lippischen Landtag, 1932 für kurze Zeit auch Reichstagsabgeordneter. Zum ersten Mal wurde er am in Schutzhaft genommen. In den nächsten Jahren verbrachte er viele Monate in den Konzentrationslagern Moringen, Oranienburg und Esterwegen sowie in Gefängnissen in Stadthagen und Hannover. Nach seiner Entlassung wurde er unter Polizeiaufsicht gestellt, fand Arbeit in der Firma von Heinrich Seegers und versuchte, politisch nicht mehr auffällig zu werden. Sofort nach Kriegsende begann, seine politische Arbeit wieder aufzunehmen. Er war Mitgründer des Komitees der Antifaschisten in Stadthagen und leistete als erster Landrat des Kreises Stadthagen eine Arbeit, die von allen Seiten anerkannt wurde.

3 Franz Reuther und Sozialdemokraten Der erste Sozialdemokrat, der verhaftet wurde und länger als zwei Monate im Gefängnis in Stadthagen saß, war Franz Reuther ( ). Er stammte aus Thüringen, war Maurer und seit 1921 SPD-Sekretär für Schaumburg-Lippe. Als Vorsitzender des Arbeiterbildungsvereins engagierte er sich stark für den Neubau des Forsthauses Halt als Heim für die Arbeiterjugend. Er war Abgeordneter im Schaumburg-Lippischen Landtag und zeitweise auch Mitglied der Landesregierung. Er war einer der schärfsten Gegner der Nationalsozialisten. Auf einer Landtagssitzung am 16. März 1932 sagte er: In der Nationalsozialistischen Partei befinden sich die niedrigsten Verbrechernaturen. Er sprach davon, dass in dieser Partei mindestens ein halbes Dutzend Mörder seien. Das rief große Tumulte der NSDAP-Abgeordneten hervor und führte zu einer Unterbrechung der Landtagssitzung. Es war klar, dass die Nazis ihn damit zu einem ihrer Hauptfeinde zählten. Nach seiner Verhaftung sollte er zunächst dazu veranlasst werden, der SPD abzuschwören. Ein solcher Lump, wie er sagte, wollte er nicht werden. Er wurde vor die Alternative gestellt, eine Erklärung zu unterschreiben, nach der er nie wieder politisch aktiv werden wolle und das Land Schaumburg-Lippe verlassen werde - oder Zuchthaus und KZ befürchten zu müssen. Notgedrungen unterschrieb er diese Erklärung und verbrachte die Jahre von 1933 bis 1945 in Senne bei Bielefeld. Die Nazis hatten geplant, ihn in einem demonstrativen Akt Nazifahne voran aus dem Land heraus zu bringen. Von diesem Plan erfuhr Reuther und reiste rechtzeitig mit der Bahn nach Senne. Nach 1945 kehrte er nach Stadthagen zurück und wurde bald Landrat des Kreises Schaumburg-Lippe. Der Terror der Nazis führte dazu, dass sich die meisten Sozialdemokraten und Kommunisten in den folgenden Jahren zurückzogen. Nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 gab es wieder eine größere Verhaftungswelle. Vor allem frühere Abgeordnete und Parteifunktionäre wurden in Haft genommen. Unter ihnen waren wieder die Kommunisten Karl Meier und Georg Bartels sowie viele Sozialdemokraten: Friedrich Schirmer, nach 1945 lange Bürgermeister in Stadthagen, Karl Kunkel, der Stadtdirektor in Stadthagen wurde, und Marie Kreft ( ), die von 1918 bis 1933 die einzige weibliche Abgeordnete im Schaumburg-Lippischen Landtag gewesen war und die nach 1945 vor allem in der Arbeiterwohlfahrt mitarbeitete. Sie und die ebenfalls verhafteten Marie Hofmeister, Anne Anke und Wilhelm Hesse hatten sich verbotener Weise mit Franz Reuther und dessen Familie getroffen.

4 Heinrich Seegers Kommunisten und Sozialdemokraten hatten schwer unter den Verfolgungen zu leiden. Die Anhänger der bürgerlichen Parteien passten sich den Verhältnissen an oder wurden wie der Lederfabrikant und Kreisleiter der NS-Handels- und Gewerbeorganisation Harmening zu glühenden Anhängern der NSDAP. Einzige bekannte Ausnahme war Heinrich Seegers ( ), der Mitinhaber der Leinenweberei Seegers. Er war 1922 Mitglied des Jungdeutschen Ordens geworden, der sich am mittelalterlichen Deutschen Orden orientierte und stark elitäre, antidemokratische und antisemitische Vorstellungen enthielt. Da er aber auch Kritik an der NSDAP äußerte, wurde der Orden 1933 verboten und arbeitete illegal weiter. Durch einen Zufall wurde bei Heinrich Seegers die staatsfeindliche Druckschrift Frontberichte vom Kriegsschauplatz des Dritten Reichs gefunden. Darin werden Nationalsozialisten scharf angegriffen: das deutsche Volk werde von ihnen belogen, Übergriffe von SA und SS werden als Mordtaten bezeichnet und die Notverordnungen von 1933 als Terrorverordnungen. Heinrich Seegers wurde verhaftet, verbrachte viele Monate in Untersuchungshaft und saß ab 1937 im Gefängnis Moabit. Er wurde wegen Vorbereitung zum Hochverrat angeklagt und zu achtzehn Monaten Gefängnis verurteilt. Nach seiner Entlassung versuchte er, sich möglichst unauffällig zu verhalten, um seine Familie und den Betrieb durch die Kriegsjahre zu bringen. Im Betrieb beschäftigte er zeitweise 80 Zwangsarbeiter wie die meisten Stadthäger Firmen auch. Nach dem Krieg arbeitete er im Antifaschistischen Aufbau- Ausschuss mit und trat später der FDP bei. Umbenennung von Straßen nach Opfern des Nationalsozialismus Unmittelbar nach Kriegsende wurde in Stadthagen ein Antifaschistischer Aufbau-Ausschuss gebildet, der sich die Linderung der Not und den Aufbau einer demokratischen Kommunalverwaltung zum Ziel setzte. Ihm gehörten Karl Meier, Karl Kunkel, Heinrich Seegers und mehrere andere an. Am 24. Mai 1945 benannte dieser Ausschuss die Horst- Wessel-Straße in Georg-Bartels-Straße, die Schlageterstraße in Wilhelm-Bartels-Straße und die Norkusstraße in Emil-Biegel-Straße um. Zwei Tage darauf bat er die Militärregierung in Stadthagen und den Bürgermeister, diese Umbenennungen anzuerkennen. In diesem Schreiben heißt es zu Emil Biegel, Georg und Wilhelm Bartels: Alle drei Männer sind als aufrechte charaktervolle Männer und Antifaschisten in Stadthagen bekannt. Die Bevölkerung Stadthagens, insbesondere alle Antifaschisten ohne Ausnahme von Rang und Stand betrachtet diese drei Männer als die großen Toten und die besten Männer, die der Naziterror dem Volke rauben konnte. Am 8. Mai 1985 wurden die drei Straßenschilder durch biografische Hinweise ergänzt. Georg Bartels Georg Bartels ( ) arbeitete wie viele Schaumburg-Lipper als Heringsfänger und Binnenschiffer. Er wurde bereits 1924 arbeitslos und blieb es mit kleinen Unterbrechungen

5 bis Er schloss sich der KPD an und engagierte sich in der Kommunalpolitik wurde er erstmals in das Bürgervorsteherkolleg, einen Vorläufer des Stadtrats, gewählt. Die KPD erhielt bei dieser Wahl 5,7 Prozent der Stimmen erreicht die KPD in Stadthagen sogar 14 Prozent der Stimmen. Bartels wurde bereits am 2. März 1933 in Rinteln verhaftet und saß bis zum 26. April in Schutzhaft. Schon einen Tag nach seiner Entlassung wurde er wieder verhaftet und blieb bis zum 2. September 1933 im Gefängnis Stadthagen. Von 1936 bis 1944 arbeitete er als Fabrikarbeiter und war auch bei den Arbeiten am Mittellandkanal beschäftigt. Nach dem Hitler-Attentat wurde er am 26. Juli 1944 wieder inhaftiert und saß bis zum 2. Oktober im Gefängnis Stadthagen. Als Häftling musste er für die Firma Rentrop Stahlmatratzen flechten. Karl Abel, der zur gleichen Zeit im selben Gefängnis saß, berichtet in seinen Memoiren von dem unmenschlichen Druck und der schlechten Ernährung. Er schreibt, dass Georg Bartels Anfang Oktober halbverhungert in das KZ Sachsenhausen und anschließend in das KZ Neuengamme verbracht wurde. Von dort wurde er in das Außenlager Ladelund überstellt und zum Bau von Panzerfallen eingeteilt. Körperlich völlig geschwächt starb er am 9. November 1944 an Lungenentzündung. Er wurde dort in einem Massengrab mit 299 Mithäftlingen beigesetzt. Emil Biegel Emil Biegel ( ) stammte aus der Nähe Posens. Er arbeitete in verschiedenen Mühlenbetrieben, bei der Reichsbahn und als Holzkaufmann in Ostpreußen. Als sich seine Absicht, in die USA auszuwandern, verzögerte, zog er zu Verwandten nach Hannover und fand Arbeit als Betriebsaufseher im Nienstädter Berneburgschen Steinbruch. Nachdem er arbeitslos geworden war, verrichtete er Notstandsarbeiten im Bückeberg und am Nienstädter Sportplatz. Als Arbeitsloser erhielt er Kontakt zu Kommunisten in Stadthagen und arbeitete mit ihnen zusammen. Ab Juli 1933 wurde er mehrfach verhaftet und saß in Gefängnissen in Stadthagen, Lingen und Herford. Als er zwischenzeitlich für kurze Zeit wieder frei war, rief er eine Initiative für Schutzhäftlinge ins Leben. Im Gefängnis Herford verfasste er Antinazischriften, die er an Mitgefangene weitergab. Er wurde denunziert, zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt und ins Zuchthaus Hameln gebracht. Am 26. April 1944 starb er im Alter von 44 Jahren mit schneeweißem Haar und völlig abgemagert, wie seine Tochter berichtete.

6 Wilhelm Bartels Wilhelm Bartels ( ), ein Bruder von Georg Bartels, war schon im 1. Weltkrieg zum Kriegsdienst eingezogen worden. Nach dem Krieg arbeitete er zunächst bei der Firma Bosse und der Chemiefabrik Stietzel. Später war er als Springfederndreher bei der Firma Rentrop beschäftigt. Er war Mitglied des Betriebsrats, der Metallarbeitergewerkschaft und der SPD. Ende 1943 soll er gegenüber einem früheren Kollegen, der ihn als Soldat aufsuchte, gesagt haben, er glaube nicht, dass der Krieg noch gewonnen werden könne. Der Kollege denunzierte ihn. Als Soldat und Nationalsozialist, so sagte er aus, fühle er sich dazu verpflichtet. Bei der Polizei gab er an, Wilhelm Bartels höre Feindsender. Wilhelm Bartels wurde am 25. Dezember 1943 verhaftet, am 1. Mai 1944 nach Berlin überführt und dort vom Volksgerichtshof wegen Wehrkraftzersetzung zu 12 Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverlust verurteilt. Im Zuchthaus Celle starb er am 30. Januar. Als offizielle Todesursache wurde Kreislaufschwäche bei Erschöpfungszustand angegeben. Erinnerung an alle NS-Opfer in Schaumburg Der Förderverein ehemalige Synagoge Stadthagen hat sich zum Ziel gesetzt, die Erinnerung an alle Opfer des Nationalsozialismus in Schaumburg wach zu halten: Juden, Zwangsarbeiter, Menschen mit Behinderung, Sinti und Roma, Homosexuelle, Personen, die wegen ihrer Religion oder Weltanschauung verfolgt wurden, und die politischen Opfer. Jürgen Lingner (2009)

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