Der Fluss des Geldes bestimmt den Lauf der Kanäle!

Transkript

1 Der Flss des Geldes bestimmt den Laf der Kanäle! von Cladia Hely nd Roman Pelek Spieler: 3 5 Alter: ab 10 Jahren Daer: ca. 60 Minten Spielidee Einige Kilometer westlich des afrikanischen Festlandes liegt die Kapverdische Insel Santiago. Das Klima ist heiß nd jeder Tropfen Wasser ein kostbares Gt. Jeder Spieler ersteigert bestimmte Plantagen (Kartoffeln, Bohnen, Paprika, Bananen, Zckerrohr) nd verscht, diese z großen zsammenhängenden Flächen zsammenzschließen. Damit die einzelnen Plantagen nicht an Ertrag verlieren oder ganz verdorren, müssen sie möglichst schnell bewässert nd an das Kanalnetz angeschlossen werden. Bestechngsgelder an den Dienst habenden Kanalafseher sind nötig, m nee Kanäle z den eigenen Plantagen drchzsetzen. Je früher man seine Plantagen bewässert nd je größer die zsammenhängende Fläche einer jeweiligen Plantagensorte ist, desto mehr Ertrag nd damit Geld bringt sie am Ende des Spiels ein. Es gewinnt derjenige, der am geschicktesten Plantagen erwirbt, bewässert nd z lkrativen zsammenhängenden Landflächen verbindet. Spielmaterial 150 Blatt Spielgeld 110 Ertragssteine 45 Plantagen in den Werten je 22 in den Spielerfarben Weiß, je 9x Bananen, Zckerrohr, Kartoffeln, 1, 2, 5, 20 nd 50 Escdos. Beige, Gra, Schwarz nd Violett. Bohnen nd Paprika. Jeweils 3x mit 1 Pflanzer nd 6x mit 2 Pflanzern links oben. 15 blae Kanäle 5 Vorschlagskanäle 1 Qelle je 1x in den 5 Spielerfarben. 1 Spielplan 3 Palmen 1 Kanalafseher bitte in den Standfß stecken. werden nr für die Variante benötigt. Spielvorbereitng Der Spielplan wird in der Tischmitte asgelegt. Die blae Qelle wird af einen beliebigen Schnittpnkt der dicken branen Linien (= Gräben) gestellt. Beachte: Eine Platzierng der Qelle am Rand oder gar in der Ecke des Grabenrasters ist zwar erlabt, im ersten Spiel jedoch noch nicht z empfehlen, da es hierbei schnell z Wasserknappheit kommt. Mit steigender Spielerfahrng kann dies jedoch als Variante gespielt werden, bei der die Spieler die schnell einsetzende Wasserknappheit bewältigen müssen. Bei 3 oder 4 Spielern werden 11 der insgesamt 15 blaen Kanäle neben den Spielplan gelegt (bei 5 Spielern nr 9 Kanäle). Von den verbleibenden blaen Kanälen erhält jeder Spieler einen, den er als Zsatzkanal neben sich ablegt. Überzählige blae Kanäle kommen zrück in die Schachtel nd werden nicht weiter benötigt. 1

2 Die 45 Plantagen werden verdeckt gemischt. # Bei 3 oder 4 Spielern wird 1 Plantage afgedeckt nd zrück in die Schachtel gelegt; sie wird nicht weiter benötigt. Von den restlichen 44 Plantagen werden jeweils 11 Stück verdeckt übereinandergestapelt. Die 4 verdeckten Stapel werden neben den Spielplan gelegt. # Bei 5 Spielern werden jeweils 9 Plantagen verdeckt übereinandergestapelt. Die 5 verdeckten Stapel werden neben den Spielplan gelegt. Jeder Spieler wählt eine Farbe nd erhält die zgehörigen 22 Ertragssteine sowie den Vorschlagskanal der gleichen Farbe. Überzählige Ertragssteine nd Vorschlagskanäle kommen zrück in die Schachtel nd werden nicht weiter benötigt. Jeder Spieler erhält Geld im Wert von 10 Escdos (3x 2 Escdos, 4x 1 Escdo). Das Geld sollte im Spiel verdeckt gehalten werden, oder zmindest als Bündel übereinandergestapelt. Das verbleibende Geld wird, nach Werten sortiert, als Bank neben den Spielplan gelegt. Ein Wechseln mit der Bank ist jederzeit erlabt. Ein Spieler wird asgelost. Dieser Spieler erhält den Kanalafseher, den er vor sich abstellt. Beispiel für den Spielafba bei 4 Personen: 11 Kanäle (= Vorrat) Geld (Bank) Chris Dagmar Bernd Vier verdeckte Stapel mit jeweils 11 Plantagen Anika (erhält den Kanalafseher) Qelle af einen Schnittpnkt des Grabenrasters stellen Das Wichtigste über die Kanäle nd die Plantagen Bevor der eigentliche Spielablaf erlätert wird, vorab schon einmal einige wichtige Anmerkngen z den Kanälen nd den Plantagen wenn Sie dies afmerksam drchlesen, sollte der Spielablaf kein Problem mehr sein. Der genae Ablaf der einzelnen Aktionen folgt dann im nächsten Abschnitt Spielablaf (Seite 4). Im Lafe des Spiels entsteht ein zsammenhängendes Kanalnetz. Der erste Kanal mss an der Qelle beginnen. Die Kanäle werden grndsätzlich immer nr af die Gräben (dicke brane Linien) gelegt, niemals af die dünnen Linien (die nr der Trennng der einzelnen Spielfelder dienen). Das Kanalnetz kann sich im Spielverlaf beliebig verzweigen nd mehrfach an der Qelle ansetzen. Beachte: Jeder Kanal mss zwischen zwei Schnittpnkte des branen Grabenrasters gelegt werden. Beispiel für die Entwicklng des Kanalnetzes im Spielverlaf: nicht möglich Der Kanal 1 ganz links aßen darf so nicht gelegt werden, da er keine Verbindng zm bereits bestehenden Kanalnetz hat. Der Kanal 2 oben darf so nicht gelegt werden, da er sich so nicht zwischen zwei Schnittpnkten des branen Grabenrasters befindet. Beachte: Die nebenstehende Abbildng soll nr den Verlaf eines möglichen Kanalnetzes verdetlichen. Im Spielverlaf entstehen das Kanalnetz nd die Plantagen immer parallel, Stück für Stück die Plantagen wrden in der Abbildng bewsst weggelassen. Im Spielverlaf ersteigern die Spieler in jeder Rnde Plantagen. Diese Plantagen müssen in der gleichen Rnde af freie Felder des Spielplans gelegt werden. Eine ersteigerte Plantage mss jedoch nicht an andere Plantagen oder das Kanalnetz angrenzen (ach wenn dies zmeist sinnvoll ist). 2

3 Af jeder Plantage sind in der linken oberen Ecke entweder 1 oder 2 Pflanzer abgebildet. Legt ein Spieler eine Plantage mit 1 Pflanzer ab, mss er sofort 1 seiner Ertragssteine daraf stellen. Bei 2 Pflanzern mss er sofort 2 seiner Ertragssteine daraf stellen. Mehr als 2 Ertragssteine kommen niemals af eine Plantage gegebenenfalls aber 1 Ertragsstein weniger als Pflanzer abgebildet sind (Sonderfall wenn ein Spieler beim Bieten passt, daz später mehr). Beispiel für das Belegen der Plantagen mit Ertragssteinen: Anika hat 1 Kartoffel-Plantage abgelegt. Da af der Kartoffel-Plantage nr 1 Pflanzer abgebildet ist, stellt sie 1 ihrer Ertragssteine (Violett) daraf. Ach Chris hat 1 Plantage mit nr 1 Pflanzer abgelegt (Banane). Er stellt 1 seiner Ertragssteine (Schwarz) daraf. Dagmar (Gra) nd Bernd (Beige) haben jeweils 1 Paprika-Plantage mit 2 Pflanzern abgelegt nd stellen je 2 ihrer Ertragssteine daraf. Tipp: Legen Sie die Ertragssteine im Spielverlaf immer so af die Plantagen, dass sie die Pflanzer verdecken. Alle Plantagen, die direkt an mindestens einen Kanal angrenzen, gelten für den Rest des Spiels als bewässert. Nach jeder Spielrnde wird von jeder Plantage, die nicht bewässert ist, also mit keiner Seite direkt an einen Kanal grenzt, 1 Ertragsstein entfernt nd in die Schachtel zrück gelegt. Mss von einer nicht bewässerten Plantage 1 Ertragsstein entfernt werden, aber es befindet sich keiner mehr daraf, dann wird diese Plantage mgedreht nd gilt für den Rest des Spiels als Wüste, die nicht ernet bebat werden darf. Am Ende der Spielrnde ist die Paprika-Plantage von Dagmar (Gra) nicht bewässert. Dagmar mss einen ihrer Ertragssteine von der Plantage entfernen nd in die Schachtel zrücklegen. Alle Plantagen einer bestimmten Sorte, die waagerecht oder senkrecht aneinandergrenzen, nennen wir zsammenhängende Landfläche. Af einer zsammenhängenden Landfläche können sich beliebig viele Ertragssteine in nterschiedlichen Farben befinden. Kanäle, die drch eine zsammenhängende Landfläche fließen, trennen diese nicht. Tipp: Jeder Spieler sollte verschen, diejenigen zsammenhängenden Landflächen z vergrößern nd z bewässern, af denen er selbst viele Ertragssteine platziert hat. Gleichzeitig ist es wichtig, diejenigen Landflächen klein z halten (nd gegebenenfalls astrocknen z lassen), bei denen die Mitspieler besonders profitieren. Der Wert, den eine zsammenhängende Landfläche für einen bestimmten Spieler besitzt, errechnet sich as der Anzahl der zgehörigen Plantagen-Plättchen mltipliziert mit der Anzahl der eigenen Ertragssteine, die sich daraf befinden. Wichtig: Am Ende des Spiels werden alle nicht bewässerten Plantagen (ach wenn sich daraf noch Ertragssteine befinden) mgedreht nd z Wüste Wüsten werden nicht gewertet. Wüste Die nebenstehende Abbildng zeigt drei zsammenhängende Landflächen. Die Landfläche 1 links nten (Paprika) besteht as 5 Plantagen-Plättchen. Die Landfläche 2 rechts nten (Zckerrohr) besteht as 3 Plantagen-Plättchen. Die Landfläche 3 direkt links neben der Qelle (Bananen) besteht as 2 Plantagen-Plättchen. Die Paprika-Landfläche hat momentan folgenden Wert: Für Anika (Violett): 10 Pnkte (5 Plättchen x 2 Ertragssteine). Für Bernd (Beige): 20 Pnkte (5 Plättchen x 4 Ertragssteine). Für Dagmar (Gra): 5 Pnkte (5 Plättchen x 1 Ertragsstein). Achtng: Die beiden Paprika-Plättchen links aßen sind noch nicht bewässert. Wenn sie nicht an das Kanalnetz angeschlossen werden, können sie noch z Wüste verdorren nd den Wert der Landfläche schmälern. Einzelne Plantagen sind entweder 1 Pnkt wert (mit 1 Ertragsstein daraf) oder 2 Pnkte (mit 2 Ertragssteinen daraf) siehe Seite 6 Spielende nd Wertng. 3

4 Spielablaf Das Spiel verläft über 11 Rnden (bei 5 Spielern über 9 Rnden). Jede Rnde besteht as folgenden 7 Phasen, die nacheinander drchgeführt werden. 1. Phase: Plantagen afdecken nd Gebote dafür abgeben 2. Phase: Wechsel des Kanalafsehers 3. Phase Plantagen nehmen nd platzieren 4. Phase: Kanalafseher bestechen 5. Phase: Zsätzliche Bewässerng 6. Phase: Trockenheit abwickeln (entfällt in der letzten Rnde) 7. Phase: Entwicklngshilfe kassieren (entfällt in der letzten Rnde) Erläterng der einzelnen Phasen: 1. Phase: Plantagen afdecken nd Gebote dafür abgeben Der Kanalafseher deckt 4 Plantagen (bei 5 Spielern 5 Plantagen) af von jedem Stapel neben dem Spielpan die oberste. Daraf folgt gena eine Bietrnde, in der jeder Spieler gena ein Gebot abgibt. Der linke Nachbar des Kanalafsehers beginnt mit einem beliebigen Gebot an Escdos oder passt, danach folgen reihm im Uhrzeigersinn die anderen Spieler. Jeder mss ein beliebiges noch nicht genanntes Gebot (es besteht kein Zwang z erhöhen!) abgeben oder passen. Es darf also von mehreren Spielern gepasst werden, aber kein Gebot darf doppelt vorkommen. Die Gebote legen die Spieler offen vor sich as. Nachdem der Kanalafseher als letzter sein Gebot abgegeben hat, endet die Bietrnde. Ein nachträgliches Verändern der Gebote ist nicht erlabt. 2. Phase: Wechsel des Kanalafsehers Der Spieler mit dem niedrigsten Gebot wird sofort neer Kanalafseher nd nimmt die Kanalafseher-Figr sofort an sich. Hat ein Spieler gepasst, so gilt dies als niedrigstes Gebot nd der betreffende Spieler wird Kanalafseher. Beachte: Haben mehrere Spieler gepasst, so wird von diesen Spielern derjenige zm neen Kanalafseher, der zerst gepasst hat. 3. Phase: Plantagen nehmen nd platzieren Der Spieler, der in Phase 1 das höchste Gebot abgegeben hat, scht nn zerst eine beliebige Plantage as nd platziert diese, zsammen mit eigenen Ertragssteinen, af einem beliebigen freien Feld des Spielplans. Af eine Plantage mit 1 Pflanzer kommt nr 1 Ertragsstein, af eine Plantage mit 2 Pflanzern kommen 2 Ertragssteine. Danach folgt (in der gleichen Weise) der Spieler mit dem zweithöchsten Gebot, dann der Spieler mit dem dritthöchsten Gebot, sw. Haben mehrere Spieler gepasst, so ist von diesen derjenige zerst an der Reihe, der zletzt gepasst hat, dann der vorletzte sw. Wichtig: Hat ein Spieler gepasst, so legt er 1 Ertragsstein weniger af die Plantage als drch die Anzahl der Pflanzer vorgegeben (bei 2 Pflanzern also nr 1 Ertragsstein, bei 1 Pflanzer keinen Ertragsstein). Beim Spiel z dritt bleibt eine Plantage übrig. Diese mss der Spieler, der das Höchstgebot abgegeben hat, am Ende der Phase noch, ohne Ertragssteine daraf, an mindestens eine beliebige andere Plantage angrenzend platzieren (die so platzierte Plantage ist netral nd gehört keinem Spieler, vergrößert evtl. aber eine zsammenhängende Landfläche, falls sie rechtzeitig bewässert wird). Sollte es nicht möglich sein, die übrig gebliebene Plantage an eine andere Plantage angrenzend z platzieren (weil neben freien Feldern nr Wüsten vorhanden sind), dann mss sie angrenzend z mindestens einer Wüste platziert werden. Nachdem alle versteigerten Plantagen gelegt wrden, geben die Spieler alle gebotenen Beträge in die Bank ab. Beispiel für die Phasen 1 3: Bernd sitzt links neben dem aktellen Kanalafseher (Anika) nd mss zerst bieten. Bernd bietet 5 Escdos. Chris will nichts bieten nd passt. Dagmar bietet 4 Escdos. Anika bietet 1 Escdo. Da Chris gepasst hat (= niedrigstes Gebot), nimmt er sich den Kanalafseher. Bernd Chris Dagmar Anika Bernd hat das Höchstgebot nd mss sich zerst eine der Plantagen nehmen nd diese af dem Spielplan platzieren, danach Dagmar mit dem zweithöchsten Gebot, dann Anika nd schließlich Chris. 4

5 Bernd nimmt sich die Bohnen-Plantage mit den 2 Pflanzern nd stellt 2 seiner Ertragssteine daraf (Beige). Dagmar nimmt sich die Bananen-Plantage (2 Pflanzer) nd stellt 2 ihrer Ertragssteine daraf (Gra). Anika nimmt sich die Bohnen-Plantage mit 1 Pflanzer nd stellt 1 ihrer Ertragssteine daraf (Violett). Chris nimmt die Paprika-Plantage (2 Pflanzer) nd stellt (da er gepasst hat) nr 1 seiner Ertragssteine daraf (Schwarz). Das gebotene Geld kommt in die Bank. 4. Phase: Kanalafseher bestechen Nn können die Mitspieler in einer Bestechngsrnde dem derzeitigen Kanalafseher nee Bewässerngskanäle vorschlagen, maximal einer davon wird gebat. Der linke Nachbar des Kanalafsehers beginnt, danach folgen die anderen Spieler reihm. Jeder ist nr einmal an der Reihe nd kann sich entscheiden, ob er (1) einen neen Vorschlag für einen Kanal macht oder (2) den Vorschlag eines vorangegangenen Mitspielers nterstützt oder (3) passt: (1) Kanalba vorschlagen: Der Spieler platziert seinen Vorschlagskanal gemäß der Setzregeln für Kanäle af dem Spielplan - dies besagt, dass er dort gerne den nächsten Kanal gebat haben möchte. Daz bietet der Spieler einen beliebigen Geldbetrag (mindestens 1 Escdo), m den Kanalafseher z bestechen. Diesen Betrag legt er offen vor sich hin. Es ist ach erlabt, einen gleich hohen oder niedrigeren Betrag als ein vorangegangener Mitspieler für einen anderen Vorschlag anzbieten. (2) Vorschlag nterstützen: Möchte ein Spieler den Vorschlag eines vorangegangenen Spielers nterstützen, so legt er einen beliebigen Geldbetrag (mindestens 1 Escdo) offen z dem Gebot des anderen hinz (man sollte diesen Betrag etwas separat von den bereits gebotenen legen, falls man später das Geld zrücknehmen mss). Die Smme der beiden Beträge ist nn das nee Gebot für diesen Vorschlag. (3) Passen: Passt ein Spieler, so nimmt er keinen Einflss af den Kanalba. Dagmar Anika Bernd Dagmar (als linke Nachbarin von Chris, dem aktellen Kanalafseher) legt ihren graen Vorschlagskanal zwischen die drei oberen Plantagen dorthin hätte sie gerne den nächsten Kanal. Gleichzeitig legt sie 1 Escdo als Bestechngssmme vor sich af den Tisch. Anika legt ihren violetten Vorschlagskanal zwischen die beiden Bohnen-Plantagen ab. Als Bestechngssmme legt sie 3 Escdos vor sich af den Tisch. Bernd (Beige) ist mit dem Plan von Anika einverstanden (weil er gerne beide Bohnen-Plantagen bewässert hätte). Er nterstützt Anika, indem er 2 Escdos neben ihre 3 Escdos legt. Dadrch erhöht sich die Bestechngssmme für den Plan von Anika af 5 Escdos. Nachdem seine Mitspieler af diese Weise Vorschläge gemacht, nterstützt oder gepasst haben, mss sich nn der Kanalafseher (völlig frei) entscheiden, ob er entweder einen Vorschlag annimmt (das mss nicht der mit dem höchsten Geldbetrag sein!) oder ob er sein eigenes Ziel verwirklicht. Nimmt er einen Vorschlag an, so ersetzt er den entsprechenden Vorschlagskanal drch einen Kanal vom Vorrat nd erhält den dafür gebotenen Geldbetrag. Möchte er sein eigenes Ziel drchsetzen, so legt er einen Kanal vom Vorrat regelkonform af den Plan. In diesem Fall mss er einen Geldbetrag bezahlen, der m 1 höher als das höchste asliegende Gebot ist. Dieser Betrag kommt in die Bank. Sonderfall: Haben alle Mitspieler gepasst, kann der Kanalafseher für 1 Escdo einen Kanal baen. Möchte er dies nicht, so wird in dieser Rnde asnahmsweise kein Kanal gebat nd niemand bezahlt etwas. Alle Vorschlagskanäle werden nn vom Spielplan entfernt nd den Besitzern zrückgegeben. Die Mitspieler, deren Vorschläge nicht verwirklicht wrden, nehmen ihr gebotenes Geld zrück af die Hand. 5

6 Chris nimmt den Vorschlag von Dagmar an nd setzt ihren Vorschlag in die Tat m. Er nimmt einen Kanal vom Vorrat nd legt ihn zwischen die oberen drei Plantagen. Aßerdem nimmt er die Bestechngssmme von Dagmar (1 Escdo) an sich. Bernd nd Anika bekommen ihre Bestechngssmme zrück (Anika ihre 3 Escdos, Bernd seine 2 Escdos). Beachte: Hätte Chris einen anderen Kanal als einen der hier vorgeschlagenen gebat, so hätte er 6 Escdos in die Bank bezahlen müssen, da das höchste Gebot für einen Vorschlag 5 Escdos gewesen ist (Anikas 3 Escdos + Bernds 2 Escdos). 5. Phase: Zsätzliche Bewässerng Reihm (beginnend mit dem linken Nachbarn des Kanalafsehers) wird jeder Spieler, der noch über seinen eigenen Zsatzkanal verfügt, gefragt, ob er seinen Zsatzkanal af den Spielplan legen möchte oder nicht. Falls ja, dann legt er ihn sofort kostenlos af dem Spielplan (gemäß der Regeln für den Kanalba) an einer beliebigen Stelle ab. Beachte: In jeder Rnde darf nr 1 Zsatzkanal gebat werden. Es wird also (beginnend mit dem linken Nachbarn des Kanalafsehers) jeder Spieler einmal gefragt, ob er seinen Zsatzkanal einsetzen möchte. Sobald sich ein Spieler daz entschließt bzw. falls niemand seinen Zsatzkanal legen möchte, ist Phase 5 beendet. Tipp: Jeder Spieler besitzt nr einen Zsatzkanal nd kann ihn nr einmal einsetzen also mss man gt abwägen, wann der richtige Zeitpnkt für den Einsatz ist! 6. Phase: Trockenheit abwickeln (entfällt in der letzten Rnde) Nn wird geprüft, welche Plantagen bewässert sind, also mit mindestens einer Kante an einen Kanal grenzen. Von allen Plantagen, die nicht bewässert sind, wird jeweils 1 Ertragsstein entfernt nd in die Schachtel zrückgelegt. Dabei können Plantagen ach netral werden, d.h. es liegt kein Ertragsstein eines Spielers mehr af ihnen. Unbewässerte Plantagen, die z Beginn der 6. Phase bereits netral sind, werden mgedreht nd gelten für den Rest des Spiels als Wüste, die für niemanden zählt nd nicht ernet bepflanzt werden darf. Die Bohnen-Plantage von Anika ist nicht bewässert. Von dieser Plantage wird ein Ertragsstein entfernt nd in die Schachtel zrückgelegt. Beachte: Momentan bilden die beiden Bohnen-Plantagen noch eine zsammenhängende Landfläche. Wenn die ntere Bohnen-Plantage in der nächsten Rnde jedoch nicht bewässert wird, dann wird sie mgedreht nd somit zr Wüste. 7. Phase: Entwicklngshilfe kassieren (entfällt in der letzten Rnde) Jeder Spieler erhält zr Afstockng seines Geldvorrats 3 Escdos as der Bank. Beachte: Ach wenn Santiago primär kein Verhandlngsspiel ist, so sind natürlich trotzdem in jeder Spielphase Kommnikation nd nverbindliche Absprachen nter den Spielern nicht verboten. Eine zsätzliche Krzspielanleitng für den schnellen Spieleinstieg folgt af Seite 8. Legen Sie die Krzspielanleitng während einer Partie am besten griffbereit af den Tisch, dann haben Sie jederzeit einen gten Überblick über den Ablaf der einzelnen Phasen. Spielende Das Spiel endet, wenn alle Plantagen verbracht sind bei 3 oder 4 Spielern nach 11 Rnden, bei 5 Spielern nach 9 Rnden. Nn erfolgt zerst die Flrbereinigng, danach die abschließende Wertng. 1. Flrbereinigng: Alle Plantagen, die nach der letzten Rnde nicht bewässert sind - ach diejenigen, af denen noch Ertragssteine liegen - werden z Wüste (Ertragssteine entfernen nd Plantagen mdrehen). 2. Wertng: # Jeder Spieler behält das Geld, das er noch as dem Spiel af der Hand hat. # Jeder Spieler bekommt nn zsätzlich Geld für alle zsammenhängenden Landflächen asbezahlt, af denen er eigene 6

7 Ertragssteine hat. Die Anzahl der Plättchen einer zsammenhängenden Landfläche wird mit der Anzahl der Ertragssteine des Spielers, die sich daraf befinden, mltipliziert nd so viel Geld erhält er von der Bank. Die einzelnen Landflächen werden für jeden Spieler gesondert nd nacheinander abgerechnet. # Einzelne Plantagen, also Plättchen, die z keiner zsammenhängenden Landfläche gehören, bringen so viel Ertrag ein, wie daraf Ertragssteine stehen. Ein Ertragsstein = 1 Escdo. Zwei Ertragssteine = 2 Escdos. Tipp: As Gründen der Übersichtlichkeit empfiehlt es sich, dass die Wertng von einem Spieler reihm für alle drchgeführt wird. Zerst werden beispielsweise die Pnkte für den beigen Spieler abgerechnet; seine Ertragssteine werden vom Spielplan entfernt nd er erhält sofort das entsprechende Geld as der Bank. Dann werden die Pnkte für den graen Spieler abgerechnet, sw. Es gewinnt der Spieler, der nach der Wertng das meiste Geld besitzt. 3 Steine x 3 Plättchen = 9 Escdos Wertngsbeispiel 3 Steine x 4 Plättchen = 12 Escdos Bei der abschließenden Wertng hat Bernd (Beige) noch 15 Escdos af der Hand. Jede Fläche, in der Bernd mit beigen Steinen vertreten ist, wird nn einzeln abgerechnet nd asbezahlt. Danach werden sofort seine beigen Ertragssteine von der jeweiligen Fläche entfernt, m doppeltes Aszahlen z vermeiden. Für die hier gezeigten 5 Landflächen, af denen Bernd Ertragssteine platziert hat, bekommt er also insgesamt 55 Escdos ( ) asbezahlt. Bernds Endergebnis: 70 Escdos (15+55). Die Erträge der anderen Spieler werden anschließend in derselben Weise abgerechnet. 5 Steine x 4 Plättchen = 20 Escdos 2 Steine x 1 Plättchen = 2 Escdos 3 Steine x 4 Plättchen = 12 Escdos 3-Palmen-Variante Z Beginn des Spiels werden 3 Felder des Spielplans mit den 3 Palmen belegt. Keines dieser Palmenfelder darf an die Qelle angrenzen, ach dürfen die Palmen nicht nmittelbar waagrecht, senkrecht oder diagonal benachbart sein. # Wird im Spielverlaf eine Plantage af ein Feld mit einer Palme gelegt, dann wird die Palme af die Plantage gestellt. Die Palme zählt (zsätzlich z den Ertragssteinen af dieser Plantage) als weiterer Ertrag für den Spieler. Hat der Spieler 1 Ertragsstein af der Plantage mit der Palme, dann zählt dies bei der Wertng so, als hätte der Spieler 2 Ertragssteine daraf. Hat er 2 Ertragssteine af der Plantage mit der Palme, dann zählt es bei der Wertng so, als hätte er 3 Ertragssteine daraf. Es wird allerdings, wenn die Plantage mit der Palme nicht bewässert sein sollte, wie gewohnt, in Phase 6 einer jeden Rnde 1 Ertragsstein des Spielers abgerämt. Ist kein Ertragsstein mehr vorhanden, ist die Plantage mit der Palme netral. Herrscht danach weiterhin Trockenheit, wird die Plantage mgedreht nd die Palme in die Schachtel zrückgelegt. Bernd legt eine ersteigerte Bananen-Plantage af das Feld mit der Palme. Die Palme wird af die Plantage gestellt. Da die Bananen- Plantage 2 Pflanzer zeigt, stellt Bernd 2 seiner Ertragssteine daraf. Am Ende des Spiels wird diese (bewässerte) Bananen-Plantage bei der Wertng so behandelt, als befänden sich 3 von Bernds Ertragssteinen daraf natürlich ach, wenn diese Bananen-Plantage Bestandteil einer zsammenhängenden Bananen-Landfläche werden sollte! Sie haben ein Qalitätsprodkt gekaft. Sollten Sie dennoch Anlass z einer Reklamation haben, wenden Sie sich bitte direkt an ns. Haben Sie noch Fragen? Wir helfen Ihnen gerne: AMIGO Spiel + Freizeit GmbH, Waldstraße 23-D5, D Dietzenbach redaktion@amigo-spiele.de AMIGO Spiel + Freizeit GmbH, D Dietzenbach, MMIII Version 1.0 7

8 Krzspielanleitng Diese Krzanleitng ermöglicht den schnellen Wiedereinstieg ins Spiel nd dient als Übersicht über den Ablaf der einzelnen Phasen. In Zweifelsfragen ziehen Sie bitte die entsprechenden Passagen nd Beispiele der asführlichen Version z Rate. Vor der ersten Partie sollten Sie jedoch znächst sorgfältig die eigentliche Anleitng lesen. Spielvorbereitng Jeder Spieler bekommt 22 Ertragssteine sowie einen Vorschlagskanal der gleichen Farbe, aßerdem 10 Escdos nd einen blaen Zsatzkanal. Das restliche Geld (= Bank) sowie 11 (bei 5 Spielern 9) Kanäle kommen neben den Spielplan. Die blae Qelle wird af einen Schnittpnkt des Grabenrasters gestellt. Ein Spieler wird asgelost nd erhält den Kanalafseher. Die 45 Plantagen werden gemischt. Bei 3 nd 4 Spielern wird 1 Plantage afgedeckt nd zrück in die Schachtel gelegt. Es werden 4 verdeckte Stapel z je 11 (bei 3 nd 4 Spielern) bzw. 5 Stapel z je 9 Plantagen (bei 5 Spielern) gebildet. Spielablaf Jede Rnde besteht as 7 Phasen, die nacheinander drchgeführt werden: 1. Plantagen afdecken nd Gebote dafür abgeben: Von jedem Stapel wird 1 Plantage afgedeckt. Beginnend beim linken Nachbarn des Kanalafsehers geben die Spieler reihm je ein beliebiges Gebot in Escdos ab (Geld sofort offen aslegen), jedoch nie eines, das ein anderer Spieler zvor schon genannt hat (Unterbieten ist erlabt). Es dürfen aber mehrere Spieler passen. Es wird gena 1 Bietrnde gespielt (Afseher bietet zletzt). 2. Wechsel des Kanalafsehers: Der Spieler mit dem niedrigsten Gebot (bzw. der erste, der gepasst hat) erhält sofort die Afseherfigr. 3. Plantagen nehmen nd platzieren: Der Höchstbietende beginnt. Absteigend bezüglich der Gebote platzieren die Spieler je eine der offenen Plantagen mit der (drch die Pflanzer) vorgegebenen Zahl eigener Ertragssteine af dem Plan (gebotenes Geld kommt in die Bank). Wer in Phase 1 gepasst hat, platziert 1 Ertragsstein weniger. Haben mehrere Spieler gepasst, sind diese gegen den Uhrzeigersinn an der Reihe (der letzte beginnt). Die bei 3 Spielern verbleibende Plantage wird zm Schlss ohne Ertragssteine vom Höchstbietenden angrenzend an mindestens eine andere beliebige Plantage platziert. 4. Kanalafseher bestechen: Der linke Nachbar des Afsehers beginnt. Reihm kann jeder Spieler dem Afseher entweder einen Vorschlag für einen Kanal machen (Vorschlagskanal af den Plan legen - immer zwischen 2 Schnittpnkte der Gräben, so dass ein zsammenhängendes Kanalnetz entsteht) oder einen vorherigen Vorschlag nterstützen. Beim Vorschlagen bzw. Unterstützen mss mindestens 1 Escdo geboten werden (sofort offen aslegen). Passen ist erlabt (ach von mehreren Spielern). Der Afseher entscheidet sich am Ende, ob er einen Vorschlag annimmt nd diesen Kanal bat (er erhält das dafür gebotene Geld, die anderen nehmen ihre Gebote zrück) oder die höchste Gebotssmme für einen Vorschlag m 1 überbietet (Geld kommt in die Bank) nd den Kanal an anderer Stelle platziert. Passen alle Spieler nd möchte der Kanalafseher nicht für 1 Escdo baen, wird in dieser Rnde kein Kanal gebat. 5. Zsätzliche Bewässerng: Beginnend beim linken Nachbarn des Afsehers entscheiden sich die Spieler reihm, ob sie ihren Zsatzkanal baen möchten (maximal 1 Zsatzkanal pro Rnde). 6. Trockenheit abwickeln (entfällt in der letzten Rnde): Von jeder Plantage af dem Plan, die nicht an einen Kanal angrenzt, wird 1 Ertragsstein entfernt (zrück in die Schachtel). Nicht bewässerte Plantagen ohne Erträge werden mgedreht (Wüste, darf nicht ernet bebat werden). 7. Entwicklngshilfe kassieren (entfällt in der letzten Rnde): Jeder Spieler erhält 3 Escdos as der Bank. Spielende Das Spiel endet bei 3 oder 4 Spielern nach 11, bei 5 Spielern nach 9 Rnden (wenn alle Plantagen afgebracht sind). Nn erfolgt zerst die Flrbereinigng, danach die Wertng. Wer nach der Wertng das meiste Geld besitzt, ist Sieger. 1. Flrbereinigng: Alle Plantagen, die nach der letzten Rnde nicht bewässert sind, werden z Wüste. 2. Wertng: Jeder Spieler behält das Geld, das er noch as dem Spiel af der Hand hat. Zdem erhält jeder für einzelne Plantagen nd zsammenhängende Landflächen, in denen er Ertragssteine hat, Geld as der Bank. Die Höhe der Geldsmme entspricht der Anzahl der Plantagen dieser Fläche mltipliziert mit der Anzahl der eigenen Ertragssteine darin. 8