Änderung der Trinkwasserverordnung neue Pflichten: die Gefährdungsanalyse. Erkenntnisse aus zwei Jahre. Thorsten Rabe - Sachverständigenbüro
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- Wilfried Martin
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1 Änderung der Trinkwasserverordnung neue Pflichten: die Gefährdungsanalyse Thorsten Rabe - Sachverständigenbüro Überblick Trinkwasserverordnung bis 2001 Trinkwasserverordnung 2003 in Kraft getreten Legionellen und Grenzwerte (Kupfer, Blei ) Änderungen in 2011 offene Fragen bis zum neue Fragen nach dem neue Erkenntnisse Folie 2 Erkenntnisse aus zwei Jahre Vorbereitung (Erfassen, Melden, Zustand der Anlage, Kontakt und Zusammenarbeit mit dem Labor Kontakt und Information zum Mieter Probenahme (WW und nicht Mischwasser, Auswertung der Proben Ableitung (1. immer Spülen, 2. Desinfizieren, 3. Zeitplan am Wochenende weitere Schritte Folie 3 1
2 Erfahrungen der letzten 2 Jahre in ca Objekten wurden in 70% kein Legionellenbefall festgestellt auf 100 % gesehen, in 10 % > KBE/100 ml und 60 % zwischen KBE/ 100 ml (30 % < 300) häufig Sommerproben und die Uhr - Proben in 70 % der Fälle - Fernwärme versorgt Legionellennachweise zu mehr als 85 % in Wohnungen in 20 % der Fälle Wohnung und Zirkulationsrücklauf in < 5 % der Fälle am TWE wer planvoll vorging, hatte weniger als 5 % positive Befunde Leerwohungen, Minderverbrauch < 10 m3/jahr Ist der hydraulischer Abgleich wirklich die mögliche Hauptursache? Folie 4 Auswertung aus der Praxis 100% 90% 80% 70% Wartung > 2 a Todstrecken Temp. < 60/55 Dämmung ok. keine Dokum. Überdim. Leit. geringe Entnahme 60% alt 50% hydr.abgl. Nein 40% 30% 20% 10% 0% alt Todstrecken hydr.abgl. Nein Wartung Überdim. Leit. geringe Entnahme Folie 5 Einflüsse durch Anlagentechnik Werkstoffe (verzinkte Stahlrohre, Kunststoffe, Schläuche ) Rohrführung (keine Verteiler vorhanden, Kellerinstallation) Todstrecken im Speicherzulauf (Erwärmung, Stagnation ) zusätzliche Bauteile (MAG ) Anschluss der Speicher (Reihen- oder Parallelschaltung) stehende oder liegende Speicher Anschluss der Zirkulationsleitung im Speicher Zapfarmaturen in den Wohnungen Hydraulischer Abgleich über die Ventile Wärmeerzeugung und Temperatur Folie 6 2
3 Grundsatzfrage - Betreiberpflichten auf der eine Seite die TrinkwV und dann ganz viel Regelwerk 16 Besondere Anzeige- und Handlungspflichten Wird dem UsI bekannt, dass der technische Maßnahmenwert überschritten wird, hat er unverzüglich - Untersuchungen zur Aufklärung der Ursachen durchzuführen oder durchführen zu lassen; diese Untersuchungen müssen eine Ortsbesichtigung sowie eine Prüfung der Einhaltung der allgemein anerkannten Regeln der Technik einschließen, - eine Gefährdungsanalyse zu erstellen oder erstellen zu lassen und - die Maßnahmen durchzuführen oder durchführen zu lassen, die nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik zum Schutz der Gesundheit der Verbraucher erforderlich sind. Der Unternehmer und der sonstige Inhaber teilen dem Gesundheitsamt unverzüglich die von ihnen ergriffenen Maßnahmen mit. Zu den Maßnahmen müssen Aufzeichnungen geführt werden. Die Aufzeichnungen haben sie nach dem Abschluss der erforderlichen Maßnahmen zehn Jahre lang verfügbar zu halten und dem Gesundheitsamt auf Anforderung vorzulegen. Über das Ergebnis der Gefährdungsanalyse und sich möglicherweise daraus ergebende Einschränkungen der Verwendung des Trinkwassers haben der Unternehmer und der sonstige Inhaber der Wasserversorgungsanlage unverzüglich die betroffenen Verbraucher zu informieren. klare Vorgaben Bei der Durchführung von Maßnahmen zur Gefährdungsanalyse haben der Unternehmer und der sonstige Inhaber die Empfehlungen des Umweltbundesamtes zu beachten. Folie 9 3
4 die Ursache Nr. 1 ist der rückläufige Wasserverbrauch und Stagnation in der Wohnung etwas, was schwer beeinflusst werden kann. Wasserverbrauch pro Kopf und Tag Folie 11 Wasserverbrauch in Menge Folie 12 4
5 Schwerpunkte der TrinkwV Auswirkungen für die Wohnungswirtschaft Armaturentausch neue Grenzwerte für Metalle Kupfer, Nickel und Chrom Blei mit 0,01 mg/l ab Mangel und Bestandsschutz Folie 13 Probenahme für Kupfer, Blei und Nickel die S0-S1-S2 Probe 1 Liter S0-Probe nach max. Temp. 4 Std. Ruhe der 1. Liter S1-Probe der 2. Liter S2-Probe Folie 14 Bleikonzentration in einer Turnhalle S0 0,0088 mg/l S1 0,45 mg/l S2 0,15 mg/l S0 0,014 mg/l S1 0,053 mg/l S2 0,015 mg/l ,0045 mg/l ,0069 mg/l WAZ Folie 15 5
6 was lesen wir Folie 17 Seriöse Beratung Folie 18 6
7 alles beginnt mit der Risikoanalyse RAT Risikoanalyse WW-Verbrauch der Mieter: KW in m³ WW in m³ KW in m³ WW in m³ KW in m³ WW in m³ KW in m³ WW in m³ KW in m³ WW in m³ KW in m³ WW in m³ KW in m³ WW in m³ KW in m³ WW in m³ Etage Mieter Mieter T 48,4 C, Mieter Mieter Mieter Mieter T 50,1 C, Mieter T 48,5 C, Vormieter 428 KBE 2700 KBE 84 KBE 96,19 28,29 12,75 22,52 37,75 58,23 52,56 14,97 51,79 19,64 36,80 6,61 9,99 19,48 T 51,2 C, 331 KBE 7. Etage Mieter Mieter T 51 C, Mieter T 51,6 C, Mieter Mieter Mieter Mieter KBE 2100 KBE 39,39 13,89 4,84 23,55 17,58 15,92 42,29 18,27 17,99 3,54 6,61 2,95 6. Etage Mieter Mieter Mieter Mieter Mieter Mieter Mieter Mieter 9,11 3,89 15,45 3,67 23,52 12,24 54,81 24,93 17,94 2,98 24,14 10,42 23,16 5,88 64,07 22,43 5. Etage Mieter Mieter Mieter Mieter Mieter Mieter Mieter Mieter 50,53 12,13 27,13 9,70 58,77 24,95 15,35 5,31 32,63 13,01 29,30 8,59 30,73 11,67 38,75 7,05 4. Etage Mieter Mieter Mieter Mieter Mieter Mieter Mieter Mieter 33,21 10,96 63,94 23,43 36,29 7,24 21,39 4,65 30,95 6,09 17,94 4,01 21,11 11,96 17,17 10,87 3. Etage Mieter Mieter Mieter Mieter Mieter Mieter Mieter Mieter 31,12 9,57 10,37 1,32 23,03 9,59 29,96 9,29 6,01 2,71 23,90 3,35 41,85 10,44 3,14 1,22 2. Etage Mieter Mieter Mieter Mieter Mieter Mieter Mieter Mieter 48,01 19,90 13,81 4,12 18,89 12,67 41,53 19,39 25,51 6,69 17,68 4,07 41,27 11,20 25,45 14,39 Folie 7
8 Kenndatenerfassung Folie 22 Warmwasserverbrauch je WE Folie 23 Anlagenschema Folie 24 8
9 einfache Anlagenskizzen Folie 25 Temperaturmessungen an der Zapfstelle Zeit und Menge und Rohrinhalt Folie 26 Funktionsweise der Anlage Folie 27 9
10 einfache Erfassung Temperaturmessung Folie 29 Temperatur in der Anlage Folie 30 10
11 Probenahmeplan Folie 31 Grundsatz Sie entscheiden! Folie 11
12 Folie 34 Probenahme und Ergebnisse Folie 35 orientierten Untersuchung Legionellen Bewertung (KBE/100 ml) 1) Maßnahmen weitergehende Untersuchung Nachuntersuchung > extrem hohe Direkte Gefahrenabwehr erforderlich, (Desinfektion und Desinfektion bzw. unverzüglich 1 Woche nach Kontamination Nutzungseinschränkung,z. Sanierung B. Duschverbot) Sanierung erforderlich > 1000 hohe Kontamination abhängig vom Ergebnis der Sanierungserfordernis ist umgehend -- weitergehenden Untersuchung 100 mittlere keine Innerhalb von -- Kontamination 4 Wochen < 100 keine/geringe keine keine nach 1 Jahr (nach 3 Kontamination Jahren) 2) 1) KBE = Koloniebildende Einheit 2) Werden bei zwei Nachuntersuchungen im jährlichen Abstand weniger als 100 Legionellen in 100 m nachgewiesen, kann das Untersuchungsintervall auf maximal 3 Jahre ausgedehnt werden. 3) Wird die orientierte Untersuchung gleich mit einem Probenumfang durchgeführt, der dem einer weitergehenden Untersuchung entspricht, gelten die in der Tabelle 1 b angegebenen Maßnahmen. Folie 36 12
13 Folie 37 Gefährdungsanalyse Folie 38 Anlass was ist eine Gefährdungsanalyse Betreiberpflichten und Grundlagen der Gefährdungsanalyse wer darf eine Gefährdungsanalyse durchführen Durchführung und Ablauf Qualitätskontrolle und Informationen für den UsI Folie 39 13
14 Detailbewertung Grundsätze 1. Man muss schon viel falsch machen, bis es zur Verkeimung kommt! 2. Keine spontane Reaktion des Trinkwassersystems, sondern langwierige Bedingungen! 3. Legionellen Nachweis ist ein Signal! Folie 41 Ablauf der Gefährdungsanalyse Gefühl für die Anlage Anlagenschema (Grundriss) Temperaturmessungen 1. Speicher (Langzeit, Kurzzeit, am Rohr, im System) 2. Anlagenverteilung 3. Zapfstellen (Wartezeit) 4. Zirkulation Zusammenfassen Folie 42 14
15 aus den Ergebnissen der Probenahme eingrenzen Fließwege und Einflüsse erkennen Folie 43 Zuordnung der Konzentrationen Folie 44 Zuordnung der Probenahmeergebnisse Folie 45 15
16 V-1 P-1 E-1 P-3 P-2 E-2 P-5 P-4 P-3 V-2 V-3 P-6 Anlagenschema Folie 46 weitergehende Beprobung Folie 47 Bewertung im Fließweg 16
17 Was für Anlagen und Gebäude erwarten uns Anlagenbewertung Folie 50 Anlagentechnik und Installationsfehler Folie 51 17
18 Information an die Mieter, aber wie Mieterinfo Folie 53 Thorsten Rabe, Sachverständigenbüro Folie 54 18
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