University of Johannesburg Johannesburg, Südafrika. WiSo-Fakultät Master Wirtschaftswissenschaften 3. Fachsemester

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1 WiSo-Fakultät Master Wirtschaftswissenschaften 3. Fachsemester

2 UJ Sport UJ Sport ist die Bezeichnung für das Sports Department der Universität Johannesburg. Sport ist in südafrikanischen Universitäten sehr wichtig, der Varsity Cup (bei dem die Rugbymannschaften der besten Unis gegeneinander antreten) wird live im Fernsehen übertragen. Zudem gibt es viele Sportangebote, die vom Sports Department für die Studenten angeboten werden und auch ein Community Engagement Program, in dem ich gearbeitet habe. 2

3 Johannesburg, Südafrika Johannesburg liegt in der Provinz Gauteng im nordöstlichen Teil Südafrikas. Einige Nachbarländer wie Botswana, Lesotho, Swaziland oder Mosambik sind innerhalb weniger Autostunden erreichbar. Die Provinz Gauteng umfasst Johannesburg und Pretoria und ist mit ca.8 Miio. Einwohnern der bevölkerungsreichste Teil Südafrikas. Begibt man sich aus dieser großstädtischen Atmosphäre hinaus, erlebt man trockene Gegenden, leicht bergig und mit vielen Durchfahrtsdörfern. Die Natur ist nicht so schön wie um Kapstadt herum, aber dennoch auch eine Reise wert. 3

4 Aufgaben während des Praktikums Ich habe im Sports Department der Universität Johannesburg gearbeitet und war dort zuständig für die Umsetzung des Community Engagement Programs. Meine Aufgabe bestand darin, die Studenten zum freiwilligen Laufen zu bringen, damit sie einen gesünderen Lebensstil entwickelt. Als Kick off Event habe ich auf dem Soweto Campus einen Valentines Run organisiert, um danach auf der selben Strecke wöchentliche Läufe anzubieten. Kurz nach meinem Praktikum fand dann ein weiterer großer Lauf auf deinem anderen Campus statt, den ich zum Großteil auch organisiert habe. Planung, Werbung, Organisation und Durchführung gemeinnütziger Events Begleitung wöchentlicher Events Arbeit mit engagierten Studenten und Freiwilligen 4

5 Eindrücke Da ich zuvor bereits ein Auslandssemester von 6 Monaten an der Universität Johannesburg absolviert habe und daran dieses Praktikum angeschlossen habe, ist es schwer zu trennen, welche Eindrücke mir das Studium oder das Praktikum gegeben haben. Viele Erfahrungen, wie die Arbeit mit den Studenten in Soweto und Erlebnisse wie eine Zulu-Hochzeit im Township, werden mich prägen. Zudem hat mir das Praktikum wichtige Erkenntnisse geliefert, was es heißt, sich sehr selbstständig um die Organisation eines Events zu kümmern und wieviel Arbeit dahinter steckt. 5

6 Kultur Ich habe grundsätzlich ein positives, wenn auch etwas zwiegespaltenes Bild von Südafrika. Die (weißen) Afrikaans und die schwarzen Südafrikaner leben zum Großteil parallel nebeneinander. Die Apartheid ist zwar abgeschafft, aber schlechte Arbeitsbedingungen oder Ungleichbehandlungen scheinen immer noch alltäglich. Südafrikaner sind sehr offen und für viel Spaß zu haben, wenn auch nicht unbedingt zuverlässig. Gerade kulturmäßig lässt es sich in den Townships Soweto oder Khayelitsha erahnen, wie Südafrika ohne die weißen Eindringlinge heute leben würde. Die Kultur ist mit der in Deutschland nicht zu vergleichen. Einen klassischen Kulturschock hatte ich allerdings nicht, sondern konnte mich eigentlich recht schnell einleben und zurechtfinden, nachdem ich die ersten Freunde kennengelernt hatte. 6

7 Tipps & Vorschläge für zukünftige Praktikant/-innen Gerade für Studenten, die bereits ein Auslandssemester an der Universität Johannesburg gemacht haben, ist das Praktikum empfehlenswert, da man sich dann bereits auskennt, was für das Praktikum dringend notwendig ist Man sollte bereits vor dem Praktikum mit Südafrika vertraut sein, sich in Johannesburg auskennen und wissen, wie man sich in Soweto oder der Innenstadt bewegen sollte 7

8 Das Leben danach... Die Südafrikaner sind gute Studenten. Sie lernen größtenteils täglich, sind diszipliniert und haben große Ziele für sich und Afrika. Im Alltag oder bei Menschen, die nicht das Glück haben, studieren zu können, sieht das leider anders aus. Dort herrscht Tristesse, Kriminalität. Dann gibt es zudem noch den Schwarz-Weiß-Konflikt, der immer noch über allem schwebt. Was kann man also mitnehmen? Die starken Arm-Reich-Kontraste sollte man zum Anlass nehmen, jeden Menschen so zunehmen, zu akzeptieren und zu respektieren wie er ist. 8

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