Oslofjord: fix am Fisch

Transkript

1 sponsored by Oslofjord: fix am Fisch Er ist Eingangs- und Durchgangstor für fast alle, die weiter in den Norden wollen: der Oslofjord! Sie sollten nicht zu schnell weiterreisen, denn dieser imposante Meeresarm im Süden Norwegens ist bereits eine Reise wert. Barry Ord Clark und Clemens Strehl über den Fjord für fixe Angler Fotos: Barry Ord Clarke (3), Clemens Strehl, Zeichnung: R. Bork Wer würde schon vermuten, dass einer der am stärksten bebauten Küstenabschnitte auch eines der produktivsten Gewässer Norwegens beherbergt? Im Laufe der letzten Jahre haben auch die norwegischen Angler die Augen geöffnet und was fanden sie vor? Fantastische Angelmöglichkeiten von Boot und Küste im Vorgarten ihrer Hauptstadt Oslo! Erstaunlich ist die enorme Fischvielfalt, die es so in kaum einem anderen norwegischen Revier gibt. Besondere Leckerbissen: große Meerforellen und kapitale Wolfsbarsche! Figur des Fjordes Die Figur des Oslofjordes ist lang und schmal. So, wie es sich für einen norwegischen Fjord gehört. Einen wichtigen Unterschied gibt es aber doch: Als einziger reckt er sich weit in den Süden hinein und dient so als Fisch-Autobahn für exotische Arten und typische norwegische Salzwasserfische. Dazu münden unzählige Flüsse und Bäche in den Fjord und geben ihm damit sehr unterschiedliche Bodenstrukturen und Strömungsrichtungen. Zieht man auch den äußeren Bereich des Oslofjordes mit hinzu, gibt es mehr als sieben Stufen verschiedener Unterwasserplateaus, die später in der norwegischen Rinne enden. Zusätzlich kommt noch eine weitere Stufe bei Drøbak dazu, die durch eine künstliche Barriere für militärische Zwecke entstand. Die Hälfte des Fjordes war zeitweise durch dieses Unterwasserhindernis geschlossen. Hunderte kleiner Inseln und Schären bilden außerdem eine Schutzzone und Rückzugsgebiet für einen bekannten und wichtigen Futterfisch: die Sprotte (Brisling), die zur Familie der Heringsfische zählt. Das relativ milde Klima sorgt für optimale Bedingungen bei der Reproduktion der Fische und ihrer Nahrungsgrundlagen wie Muscheln. Die gute alte Zeit Schon früher gehörte der Oslofjord zu den produktivsten Gewässern Norwegens. Leider setzte sich dieser Trend nicht an allen Stellen bis in die heutige Zeit fort der südliche Teil Drøbaks ist nur noch ein Schatten vergangener Tage. Der innere Abschnitt und vor allen Dingen der Bunnefjord geben dagegen Anlass zu großen Hoffnungen: Alle Arten sind hier wieder stark im Kommen! Erstaunlich sind die Geschichten aus den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts, als die Fischer gezwungen wurden, im Bunnefjord gegen eine Schwemme riesiger Grönlandhaie (Eishaie) vorzugehen. Eine eigens gegründete Genossenschaft wurde beauftragt, die Eishai-Flut einzudämmen, damit die Fischer nicht immer wieder mit leeren Händen vor ihren Netzen standen. Es war auch die Epoche der großen Blauflossenthune, die bis zu 500 Kilo Gewicht auf die Waage brachten, aber in den 60er Jahren plötzlich spurlos verschwanden. Es darf aber nicht verschwiegen werden, dass der hemmungslose, kommerzielle Fischfang im äußeren Fjord in den vergangenen Jahrzehnten fast zur Zerstörung der heimischen Fischpopulationen wie Dorsch, Köhler und Sprotte führte. Nur der innere Teil ist eine echte Angel-Oase geblieben I Fische & Fjorde

2 Kleine Inseln, viele Schären, eine lange Küstenlinie und seine enorme Fischvielfalt zeichnen ihn aus: den Oslofjord! Autor Clemens Strehl zeigt die klassische Beute bei sommerlichen Fischzügen im Fjord: Hering und Makrele Solche schönen Dorsche werden in der Herbst- und Wintersaison im Bunnefjord gefangen Begehrt: Meerforellen. Chanchen gibt s beim Trolling, Freihandschleppen und vom Ufer aus Die neuen Herrscher des Oslofjordes: kampfstarke Wolfsbarsche Fische & Fjorde I 45

3 sponsored by Ein Fjord voller Fisch Die lokalen Unterschiede sind enorm, aber wer gutes Angeln erleben möchte, ist in der Drøbak-Bucht und nördlich davon genau richtig. Zu den standorttreuen Arten gesellen sich im Sommer auch viele Wanderfische wie Makrele, Köhler, Hornhecht und Hering. Die Zukunft des inneren Fjordes sieht rosig aus im Hafen von Oslo wurden bei Untersuchungen viele Dorsch-Eier entdeckt. Nordsee-Tiger sind von Mitte Mai bis Oktober im Fjord unterwegs. Früh und spät in der Makrelen-Saison sind auch Exemplare zwischen einem und eineinhalb Kilo dabei. Es gibt immer wieder große Unterschiede von Jahr zu Jahr, aber die Tendenz ist gerade bei den Makrelen positiv. Geangelt wird vom Boot oder vom Ufer mit der Spinnrute, der Fliege oder auch Posenmontagen. Die Hornhecht-Invasion beginnt immer im Mai und Juni dann beißen auch fast nur noch die silbernen Torpedos. Die Meerforelle ist einer der Charakter-Fische des Oslofjordes. Im Bereich von Sjeteen in Drøbak wurde eine Meerforelle von sage und schreibe elf Kilo gefangen! Viele Forellen wiegen zwischen drei und vier Kilo. Das normale Gewicht pendelt sich bei einem bis eineinhalb Kilo ein. Beste Zeiten: März, April, Mai und dann wieder von September bis November. In den 80er Jahren war jeder Wolfsbarsch im Fjord eine Sensation. Aber irgendetwas änderte sich. Ob es am Klima lag oder die Angler den Wolfsbarsch-Code knackten, ist nicht sicher. Vielleicht war es auch eine Kombination aus beidem, denn heute werden viele Wölfe zwischen drei und fünf Kilo gefangen! Bei neun Kilo steht momentan der Rekord. Die Wolfsbarsche scheinen die Westseite des Fjordes besonders zu mögen von Bygdøy bis zu den Inseln außerhalb von Asker. Die Fliege, Küstenwobbler und Blinker vom Ufer oder Trolling bringen Wölfe ans Band. Saison: Juni bis Oktober. Große Köhler-Schulen tauchen immer wieder im Frühjahr und Herbst im inneren Fjord auf. Die meisten Fische liegen zwischen eineinhalb und drei Kilo. Es gibt aber auch Exemplare von fünf bis sechs Kilo. Die Dorsch-Population ist aktuell ein Sammelsurium verschiedener Bestände. Der lokale Bestand ist der typische Küstendorsch, der in großen Mengen vorkommt, aber nicht sehr groß wird. Ein Dorsch von drei Kilo gehört schon zu den Riesen. Im Autor Barry Ord Clarke mit einem strammen Fjord-Dorsch, der beim Pilken biss Fotos: Barry Ord Clarke (3), Clemens Strehl (1) Beim Schleppen mit Wobblern steigen auch immer wieder Pollacks ein 46 I Fische & Fjorde

4 Winter 2010 wurde jedoch auch ein 20-Kilo-Fisch an der Westseite gefangen, der zur lokalen Gattung gehörte. Während des Winters und im Frühjahr tauchen auch Wander-Dorsche auf, die sich zum Laichen im inneren Fjord versammeln. Ein guter Platz liegt im Bunne-fjord bei Breivoll. Dieser Wanderdorsch heißt in Norwegen Gråtorsk (grauer Dorsch). Er ist größer, schlanker, besitzt eine graue Farbgebung und kämpft besser als sein dickerer, einheimischer Cousin. Seine Durchschnittsgröße liegt zwischen vier und sechs Kilo. Saison: September bis Mai mit einer höheren Fischqualität im späten Winter. Wenn es zum Trolling rausgeht, kommen Sie mit Sicherheit zuerst mit Pollack in Kontakt. Der Pollack liebt Unterwasserberge, tiefe, strömungsreiche Kanäle und Felsabrüche. Schnell geführte Blinker, Wobbler oder auch Fliegen bringen ihn an den Haken. Saison auf Pollack ist das ganze Jahr über mit Spitzenzeiten im Frühjahr und Herbst. Exemplare bis sieben Kilo werden jedes Jahr gefangen, der Durchschnitt liegt bei einem bis drei Kilo. Auch Wittlinge bis 1,5 Kilo kommen vor. Finden Sie einen Wittling-Spot, ist immer für einen reich gedeckten Tisch gesorgt! Dazu kommen noch Klieschen, Flundern, Schollen, Steinbutt und Seezungen, die am besten an Flussmündungen oder zwischen kleinen Inseln auf Naturköder beißen. Steinbuttstellen befinden sich an der Westseite des Bunnefjordes und im Drøbaksund. Gäste aus dem Süden, Meeräschen, tauchen im Sommer immer häufiger auf. Einige große Fische zwischen vier und fünf Kilo wurden im letzten Jahr gelandet. Küste, Tide und der Sund Die vielseitigen Bedingungen und die schier unglaubliche Küstenlänge des Oslofjordes machen jeden Angler glücklich. Alle erdenklichen Arten leichten Meeresangelns sind hier möglich. Dazu kommt ein nur schwacher Tidenhub von nicht einmal einem Meter, der aber in einigen Bereichen zu beachten ist. Eine entscheidende Rolle spielt er an der schmalsten Stelle des Fjordes: dem Drøbaksund. Auflaufendes Wasser bedeutet immer reichlich Bisse. Barry Ord Clarke Wolfsbarsch im Drill dieser biss beim Schleppen am Westufer des Fjordes Traumkulisse im April liegt manchmal noch Schnee, doch die Temperaturen sind schon sommerlich. Uferangeln auf Meerforelle und Plattfisch lohnt sich Fische & Fjorde I 47

5 sponsored by Grüße aus Oslo von Glenn und Clemens Im Herbst 2010 besuchte ich die norwegische Hauptstadt. Der Flug von Deutschland aus verlief schnell und unkompliziert. Besonders empfehlenswert: der sogenannte Flytoget, ein Express-Zug, der Reisende vom Oslo-Airport in Windeseile nach Oslo befördert. Die nächsten Tage stand meine Arbeit im Vordergrund. Doch am Samstagmorgen war es soweit: Mein Weg führte mich zum Hauptbahnhof und von dort aus ging s in rund zehn Minuten von Oslo-S nach Lysaker, wo ich Angelguide Glenn Murphy treffen sollte. Der erste Verdacht bestätigt sich kurz darauf, Glenn war gar kein Norweger, sondern ein Engländer, der vor vielen Jahren auswanderte. Die Liebe zog ihn in den hohen Norden. Seinen Job in London tauschte er damals gegen ein Leben mit seinem nordischen Herzblatt in einem der fischreichsten Länder Europas ein. Sein Boot liegt außerhalb von Oslo in einem kleinen Sportboot-Hafen. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Schnell machte Glenn das Quicksilver-Boot startklar. Es ist für den schnellen Angeltrip mit bis zu sechs Personen gut ausgestattet. Lass uns ein wenig schleppen, schlug Glenn vor. Zwei tief laufende Wobbler sollten die Fische an den Haken bringen. Wir hatten noch nicht einmal den Hafen verlassen, da schrie die Rollenbremse auf. Ein halbstarker Pollack schnappte sich den Köder. Guter Anfang! Glenn meinte: An leichten Ruten, die ich hier meistens verwende, machen die Drills einfach Spaß! Im Oslofjord fischt er fast ausschließlich mit Wobblern, leichten Jigs, Blinkern oder Pilkern mit rund 50 bis 100 Gramm Gewicht. Fjord light sozusagen! Kurz danach stieg auch bei mir ein Fisch ein. Nach kurzem, knackigen Drill zeigte sich erneut ein Pollack. Nach den schnellen Erfolgen stoppten wir und versuchten es vertikal mit kleinen Pilkern. Auch das funktionierte. In kürzester Zeit konnten wir weitere Pollack landen. Da, ein paar Möwen, vielleicht stehen Makrelen darunter. Wir steuerten die Stelle an. Oberflächennah geführte Blinker waren jetzt das Mittel. Glenn warf seinen kleinen Löffelblinker aus, ließ ihn kurz absinken und holte ihn schnell ein. Plötzlich knallte es in der Rute, der Fisch saß: eine Makrele! Makrele auf Ansage, so macht leichtes Meeresangeln Laune. In den nächsten Minuten sahen wir mit unseren Polbrillen immer wieder, wie weitere gestreifte Mini-Thune unsere Köder bis ans Boot verfolgten. Leider packte keine Makrele mehr zu Stellenwechsel. Wir montierten wieder Wobbler zum Schleppen und suchten den Uferbereich nach weiteren Meeresräubern ab. Schnell kam Leben in meine Rute: Nach kurzem Drill landete wieder ein Pollack im Boot. Dann folgten auch noch ein paar kleinere Dorsche und die Zeit verging wie im Flug. In der Regel beißt im Oslofjord immer etwas. Aufgrund des saisonalen Aufkommens von Dorsch, Köhler und Pollack über Makrele und Hering bis hin zu Meerforelle und sogar Wolfsbarsch bietet der Fjord richtig abwechslungsreiches Angeln. Interview mit Glenn Murphy Fotos: Clemens Strehl (2), Glenn Murphy (1), Zeichnung: R. Bork Clemens: Für wen ist der Oslofjord interessant? Glenn: Für jeden! Manche Gäste wollen nur einmal raus aufs Wasser und sich den Fjord ansehen. Oft habe ich Frauen, die ihren Ehemann begleiten, an Bord. Die möchten einfach nur die wunderbare Aussicht genießen. Die meisten Kunden sind jedoch Männer, die Fisch für den Tisch mit nach Hause bringen wollen. Clemens: Die meisten Norwegenfahrer passieren den Oslofjord nur mit dem Ziel Mittel- oder Nord- Norwegen. Wird der Oslofjord unterschätzt? Glenn: Definitiv! Wir haben eine Menge Reisende, die hier durchkommen und in andere Ecken Norwegens weiterfahren. Natürlich ist die Angelei im Norden sehr gut. Viele Angler, die auf der Durchreise sind, berichten mir aber, sie hätten gern mehr über Möglichkeiten im Oslofjord gewusst. Er ist einfach nicht so bekannt. Die Chancen sind aber sehr gut, ein paar schöne Meeresfische zu fangen. Clemens: Was lässt Deine Augen leuchten, wenn es ums Angeln geht? Glenn: Ohne jeden Zweifel, wenn ein Gast oder ich einen Dorsch, wie den 11-Kilo-Bootsrekord erwischen oder wenn wir einen Wolfsbarsch fangen. Wenn Du In diesem idyllischen Hafen bei Lysaker liegt Glenns Boot einen Wolfsbarsch fängst, bist Du wirklich glücklich. Meerforellen sind natürlich auch tolle Fische, die fangen wir hier auch. Für den höchstmöglichen Angelspaß benutzen wir leichtes Gerät. Im Oslofjord gibt s keine starke Strömungen und die Gezeiten haben wenig Einfluss. Außerdem macht s wirklich Spaß, wenn eine Makrele am leichten Gerät beißt. Clemens: Der Oslofjord ist per Flugzeug schnell zu erreichen. Außerdem kommen viele Angelbegeisterte mit der Fähre an. Ist der Fjord eine Gelegenheit für einen Kurzangelurlaub oder einen Zwischenstopp? Glenn: Selbst Geschäftsmänner, die von neun bis fünf arbeiten, kommen um Sechs vorbei und wir fischen ein paar Stunden. So können sie das Büro-Syndrom vermeiden, dass man nach der Arbeit in der Kneipe ein Bier trinken gehen muss. Das können sie auch hier auf meinem Boot! 48 I Fische & Fjorde

6 Glenn ist auch Fliegenfischer und hat schon richtig dicke Wolfsbarsche auf Streamer im Fjord erwischt. Als wir noch einmal die Stelle wechselten, tauchten auf dem Echolot plötzlich Fischwolken auf Heringe!, meinte Glenn und holte aus der Kajüte Heringspaternoster hervor. Neben den ersten Silberlingen stiegen auch noch ein paar Makrelen ein. Zum Abschluss des Angeltages versuchten wir es mit Schleppködern auf Meerforellen und Wolfsbarsche. Tatsächlich knallte an einer kleinen Inselpassage kurz darauf ein Fisch auf den Köder, ging aber im Drill verloren. Fazit: Der abwechslungsreiche Angeltrip mit Light-Pilken, Paternosterangeln im Freiwasser, Spinnfischen nahe der Oberfläche und Schleppfischen hatte mich voll überzeugt. Die Fänge waren bunt: Dorsch, Pollack, Makrele und Hering gingen an den Haken und alles bei tollem Wetter, optimalem Guiding und vor herrlicher Kulisse! Clemens Strehl Clemens: Wenn jemand für einen Kurztrip per Flugzeug an den Oslofjord kommt, ist es dann möglich, auch ein paar Filets im Flieger mit zurückzunehmen? Und welches Angelgerät sollte dabei sein? Glenn: Also, wenn der Fisch gut verpackt ist, gibt s keine Probleme. Meine Gäste müssen übrigens nicht unbedingt Angelausrüstung mitbringen. Ich habe jede Menge Leihgerät vor Ort, passend für den Oslofjord. Ich persönlich nehme fürs einfache Meeresfischen gerne leichtes Gerät, Pilker bis 100 Gramm reichen in der Regel aus. Clemens: Hilfst Du Oslofjord-Interessierten auch bei der Unterkunftssuche? Glenn: Ich gebe Empfehlungen. Oslo hat jede Art von Unterkünften. Hier gibt es vom First Class-Hotel bis zum Campingplatz alles. Der Campingplatz in direkter Nähe zu meinem Boot heißt Bogstad Camping. ( Clemens: Welche Monate würdest Du für eine Angeltour an den Oslofjord empfehlen? Glenn: Am besten die Monate Mai bis August. Aber ich war auch schon im Dezember draußen und konnte über 30 Dorsche fangen. Es hängt einfach auch vom Wetter ab. Clemens: Die besten Fänge werden wahrscheinlich vom Boot aus gemacht oder lohnt es sich auch vom Ufer? Glenn: Der beste Fisch auf meinem Boot war der 11-Kilo-Dorsch. Ich schieß mir jetzt ein Eigentor, aber ich konnte meinen absoluten Traumfang vom Ufer aus machen. Das war ein 3,2-Kilo- Wolfsbarsch auf Fliege. In der ersten Flucht nahm der Fisch 60 Meter Schnur von der Rolle. Dein Daumen raucht, wenn Du so einen Fisch fängst! Clemens: Welche anderen entscheidenden Faktoren wie Gezeiten und Navigation gilt es am Oslofjord zu beachten? Glenn: Die Gezeiten sind im Oslofjord nicht wirklich relevant. Rund eine Stunde von hier entfernt ist der Fjord sehr eng. So kann nicht viel Wasser Information Glenn Murphy befischt den Oslofjord regelmäßig und nimmt Sie gerne auf eine geführte Angeltour mit. Auf seinem Boot finden bis zu sechs Personen Platz. Die Länge der Touren gestaltet Glenn nach den Wünschen der Kunden. Der Preis liegt bei rund 20 Euro pro Person und Stunde. Weitere Infos auf: Tel. (0047) Das Quicksilver hat eine Kajüte und Platz für sechs Personen durch die Flut in den Fjord gelangen. Selbst im Frühling macht die Tide weniger als einen Meter aus. Vielleicht ist es morgens früh und am späten Nachmittag ein bisschen besser. Aber man kann auch zur Mittagszeit echte Sternstunden erleben. Clemens: Abgesehen vom Fjord, was hat Oslo anglerisch sonst noch zu bieten? Glenn: Die Meerforellen ziehen zusammen mit den Lachsen in die umliegenden Flüsse. Das ist etwas für Leute, die gerne spinn- oder fliegenfischen. Ein Fluss gleich in der Nähe ist der Lysaker. Außerdem haben wir ein paar gute Seen im Umland, wo schöne Hechte warten. Clemens: Was ist Dein liebster Zielfisch? Glenn: Der Wolfsbarsch! Ich fahre dafür früh raus. Man muss schon einige Stunden investieren. Aber dann kann pro Tour auch mit zwei bis drei Fischen gerechnet werden. Fisherman s Partner ist mit 60 Angler-Fachmärkten die Nr.1 auch in Deutschland. Die F.P. Fachmärkte führen alle großen Marken und bieten das Beste für Ihren Erfolg. Unsere Kunden schätzen unsere Kompetenz und Beratung. Exklusivbei Fisherman szur Einführung... Offshore 2-Speed Der neue robuste WFT Alleskönner. ner Einzigartig ig mit Schnurführung, hrung ng, Schiebebrem- se und 2-Gang-Getriebe - nur 199,- Line Counter 855 Der modernste WFT Line Counter mit hochpräzisem elektronischen Schnurzähl- werk und automatischer Schnurführung. rung. nur 219,- Fische & Fjorde I 49